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mangelnde Selbstkritik!

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Was war ich enttäuscht nach dem 0:4 gegen Stuttgart. Nicht aufgrund des Ergebnisses, sondern vielmehr aufgrund dessen, wie sich die Mannschaft präsentierte.

Alles, was uns seit dem Wiederaufstieg auszeichnete und welches die Erfolge der letzten Saison ausmachte, war wie weggeblasen. Kampf, Leidenschaft und mannschaftliche Geschlossenheit – Fehlanzeige.

Ein Huggel zum Beispiel spielte Fehlpässe, die kein Fussballspieler der Welt hätte erreichen können und machte dennoch seinen Mitspieler für das Nichterreichen des Balls verantwortlich (ich glaube es war Ochs).
Kyrgiakos fiel durch selbiges Verhalten auf und übertraf dies mit einem 5 Minuten Ausflug im gegnerischen Strafraum. Löblich sein Versuch, ein Zeichen zu setzten, die Mannschaft aufzurütteln. Jedoch muss man sagen, dass dies ohne Sinn und Verstand geschah.

Zum ersten Mal seit langer, langer Zeit hatte ich das Gefühl, dass da KEINE Mannschaft auf dem Platz steht, jeder war mit lamentieren und dem Beschuldigen seiner Mitspieler beschäftigt.
Ich war schockiert und konnte mir die Leistung der 11 Spieler nicht erklären.
Solch ein hilfloses Gefühl hatte ich zuletzt beim Abstiegspiel in Wolfsburg.

Ich schreibe sehr selten hier im Forum, doch nach diesem Spiel war ich kurz davor, mir mal in Form eines Beitrages meinem Ärger und meiner Enttäuschung Luft zu verschaffen.
Nach einem kurzen Ausflug im Forum nach dem Spiel, verwarf ich meinen Vorsatz, denn zu viele kamen aus ihren Löchern gekrochen und übten Kritik, ohne einen argumentativen Ansatz, oder sie übten Kritik, die zum Teil unter der Gürtellinie war.

Nach dem Pokalspiel, dachte ich eigentlich, die Mannschaft hätte endlich verstanden, worauf es ankommt. Auch wenn Ioannis Amanatidis seinen fragwürdigen Stammplatz einforderte, bestätigte mich die Leistung der Mannschaft gegen Hannover. Alles wieder im Lot, dachte ich.

Doch kaum aus dem Stadion wieder zu Hause angekommen, bekomme ich via Fernsehen ein Interview aufgetischt, welches mir übel aufstieß. (Thurk, dazu später mehr).

Zunächst möchte ich eines noch klarstellen, bevor ich endlich auf den Punkt komme:

Ich halte die Mannschaft auf jeden Fall für stark genug, die Klasse zu halten. Zwar hatte ich mir erhofft, dass sie nicht unmittelbar was mit dem Abstieg zu tun hat, aber das der Abstiegskampf eintreten könnte, war mir trotz allem Optimismusses vor der Saison bewusst.
Friedhelm Funkel halte ich für einen guten Trainer, auch wenn ich zugeben muss, dass ich noch nie ein „Fan“ von ihm gewesen bin.


Was mich wirklich sauer macht, sind die Äusserungen einiger unserer Spieler seit der Winterpause, die auch der Grund sind für meinen Beitrag.
Die da wären: Ioannis Amanatidis, Michael Thurk, Jermaine Jones und Albert Streit.

Zu Albert Streit:
Nach der Winterpause, faselte er von Nationalmannschaft und vom UEFA-Cup. Er habe Blut geleckt usw. Seine Leistungen in der Rückrunde bisher waren, gemessen an seinem Potential, eher bescheiden. Mit Freude habe ich vernommen, dass er nun weiss, dass es um den Klassenerhalt und nichts anderes geht.  Auch er sieht seine Leistung kritisch und betrachtet diese als ausbaufähig….späte, aber richtige Erkenntnis!

Ioannis Amanatidis:
Sicherlich haben wir ihm viel zu verdanken. Seine Tore in der letzten Saison waren wichtig. Nur sollte er sich wirklich mal an seine eigene Nase fassen und seine momentane Leistung hinterfragen. Ich kann es einfach nicht mehr hören, wir er öffentlich!!! seinen Platz im Team einfordert. Er ist ein ständiger Unruheherd, nur leider ausserhalb des Platzes.

Michael Thurk:
Ähnlicher Fall, nur er hat hier in Frankfurt sogut wie gar nichts bisher gerissen. Auch er fällt hauptsächlich durch seine Interviews auf. Spuckt grosse Töne, kündigt zum 100sten mal seinen Durchbruch an, doch seine Leistungen auf dem Platz sind maximal unterer Bundesligadurchschnitt. Wie kann er nur aufgrund seiner Leistung im Spiel gegen Offenbach ernsthaft indirekt einen Stammplatz öffentlich!!! einfordern!?!

Jermaine Jones:
Tja, was soll ich zu ihm noch sagen?!? Als er zurückgeholt wurde, war ich nicht begeistert. Jedoch sollte  er mich zunächst eines besseren belehren. Was er jedoch, wenn denn wirklich alles so stimmt, wie es heute in diversen Artikeln steht, mit seinem dilettantischen Vertragspoker bezwecken will, weiss wohl nur er. Jedenfalls ist es eines Kapitäns unwürdig, sich in der jetzigen Situation (Abstiegskampf) so zu äussern und unnötige Unruhe auszulösen.


Gerade die 3 letztgenannten schaden mit ihrem inakzeptablen Verhalten dem Verein. Wir brauchen Ruhe und keine Spieler mit verletzen Eitelkeiten. Jeder, ich betone, jeder hat sich dem gemeinsamen Ziel unterzuordnen.
Ich habe wirklich Angst, dass diese ganzen Nebenkriegsschauplätze uns die letzten Jahre zerstören können. Das Potential hat die Mannschaft, nur ohne Geschlossenheit sind schon ganz andere Mannschaften abgestiegen.  

Hervorheben möchte ich mal an dieser Stelle Spieler wie z.B. Nikolov (in dieser Saison), Pröll (in der letzten Saison), Fink (Anfang der Rückrunde) und Köhler. Sie alle hatten ein Stammplatz, verloren diesen, haben aber nie in wichtigen Saisonphasen ihrem Ärger Luft gemacht.
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jaja, mein lieber hinnrechts - da hast Du sicherlich recht mit Deiner Einschätzung und deinen berechtigten Bedenken, aber: wer oder was ist denn nun schlussendlich verantwortlich dafür, dass es offenbar Eitelkeiten und narzißtische Ansprüche auf Seiten einiger Spieler im Kader gibt, bzw. in dieser Form kommuniziert/publiziert werden? Wer trägt denn die Gesamtverantwortung für den sogenannten "Teamspirit"? Oder handelt es sich gar nicht um ein monokausales Phänomen sondern vielmehr um ein spezifisches Zusammentreffen mehrerer Wirkfaktoren?
Was wäre denn Dein Vorschlag zur Herstellung eines "minimalkonsens" im Hinblick auf das grosse gemeinsame Ziel Klassenerhalt ? Maulkorb für alle, Hirnwäsche,  Verbannung aus dem Kader oder was schlägst Du vor? Nein ernsthaft - ich sehe das ähnlich problematisch we Du und habe ein durchaus ängstliches Grundgefühl, was die Mission Klassenerhalt anbelangt - speziell nach diesem ganz aktuellen Affenzirkus von JJ...
schwarz-rote Grüsse aus Franken
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Interessanter Punkt.

Aber wer sieht sich schon immer zur rechten Zeit kritisch? Ich denke gerade bei Ama war es viel Frust und auch Ärger über die eigene Leistung. Gepaart mit etwas Stolz ist da schnell mal dicke Luft. Andererseits will ich auf temperamentvolle Leute wie ihn nicht verzichten, denn er kann für uns ein wichtiger Kämpfer im Abstiegskampf sein.

Dass sich das alles gehäuft hat in den letzten Wochen, lag dann natürlich auch an der sportlichen Situation. Da hat sich vieles entladen. Was aber vielleicht auch reinigend gewirkt hat.

Wenn Spieler auch mal öffentlich über das Ziel hinausschießen, kann ich damit leben. Solange es sich in Grenzen hält und man die Energie, die dahinter steckt, in die richtigen Bahnen lenken kann. Das sehe ich zumindest bei dreien der von Dir angesprochenen Spielern gegeben. Ob der vierte uns noch mal helfen wird, wage ich zu bezweifeln.

Vielleicht zu naiv...
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Es ist tatsächlich auffällig, dass Selbstdarstellung statt Selbstkritik seit der Winterpause sehr gehäuft auftritt.

Ich glaube, das ist auch ein wenig ein Medienautomatismus: So lange es gut läuft, laufen auch die Heile-Welt-Geschichten auf den Sportseiten gut. Sobald es aber nach unten geht, verkaufen sich die hübschen Krisen-Geschichten besser, für die man dann den Spielern schneller Gemeckere und Unzufriedenheit entlocken kann.

Ich meine damit nicht, dass die Medien die Hauptschuld an der derzeitigen Außendarstellung einiger Eintracht-Spieler tragen - im Gegenteil: Ein Amanatidis und ein Thurk sind Profis genug, um zu wissen, dass sie Unzufriedenheit gefahrloser dann rausposaunen können, wenn der Laden - zumindest punktemäßig - eh ein wenig neben der Spur ist.

Natürlich ärger ich mich auch über egomanische Interviews egomanischer Spieler, die in diesen Momenten ihr persönliche Interesse kühl kalkuliert über das Seelenheil der Mannschaft, des Vereins und damit auch der Fans stellen.

Wenn ich aber meinen Verstand einschalte, dann merke ich sehr schnell, dass mein Ärger einfach nur Ausdruck von völlig irrationaler Romantik ist - nämlich dem Glauben, dass das ganze "Teamspirit"-Geschreibsel aus den Hochphasen-Zeiten wirklich eine reale Basis hatte  - und es nicht so ist, wie es überall ist: Eine Profimannschaft besteht in der Regel aus durchschnittlich 25 Kleinunternehmern, zu deren Geschäftsstrategie das demonstrative Knutschen des Adler-Symbols auf dem Trikot genauso gehört wie der verbale Ellbogencheck gegen den Verein, wenn das berufliche Weiterkommen das erfordert.

All das hat z.B. HeinzGründel auch desillusionierend schön geschrieben:
http://www.eintracht.de/fans/forum/1/11117447/?page=8#f11789346

gruß,
pallazio
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oh

ich sehe was, was du nicht siehst und das ist ...

... ein lesenswerter thread, hoffentlich weiterhin !
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Ich stimme zu bei allen aufgeführten Spielern.

Streit hat zum Glück noch mal umgedacht und das ist wirklich wichtig, denn er bringt die Leistung wieder.

Amanatidis macht für mich im Moment unglaubliche Sachen. Entweder er ist so beschränkt, dass er nicht die Konsequenzen seiner Äusserungen absieht oder es ist ihm egal. Beides ist schlecht. Ich hoffe hier auf Bruchhagen und eine ganz klare Ansage. Stammplatzgarantie ist völliger Blödsinn, spielen tut immer der im Moment bessere.

Thurk ist spielerisch wieder auf dem Weg der Besserung, könnte aber trotzdem seine Äusserungen mit der Rückendeckung lassen. Auch hier hoffe ich auf eine Maßregelung.

Jones enttäuscht ausgerechnet mich,  seinen größten Befürworter. Aber was soll´s, tschüss weg nach Schalke und weiter gehts. Jedem das was er sich selbst aussucht. Mal sehen ob 50.000 Schalker bei seiner Einwechslung aufstehen und ihn feiern oder ob einwechseln sein täglich Brot wird. Mir ist es egal.

Fussballer müssen vielleicht eher eine egoistische Einstellung haben als andere. Aber auf dem Platz  vor dem Tor und nicht im Miteinander. Vielleicht ist einigen der Begriff Mannschaftssport ein wenig abhanden gekommen. Wäre ich Chef, würde ich am Ende der Saison rigoros aussortieren, wenn jemand nicht mitzieht. Von den oben genannten ist keiner unersetzbar. Streit nehme ich aus, nach dem Heimspiel Interview halte ich ihn für wieder auf den Boden zurückgekommen. Alle anderen können Leistung bringen oder gehen. Ich kann diese sich selbstüberschätzenden Spieler nicht mehr ertragen. Wenn ich höre wie jemand öffentlich einen Stammplatz einfordert und dann einen freien Ball 5m vom Fuss springen lässt, den ich blind gestoppt hätte, dann regt mich das auf.

tobago
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Bezüglich Streit: Hat die Flausen aus dem Kopf bekommen und bringt jetzt wieder Leistung!

Bezüglich Ama: Große Klappe, nix dahinter! Hat die Saison gut angefangen, aber seit seiner Verletzung richtig abgebaut und hat sich jetzt auf`s maulen verlegt...

Bezüglich Thurk: Der reißt sich Woche für Woche den ***** auf, spielt leider bis auf Hannover sehr unglücklich! Das er`s kann, hat er schon bewiesen! Finde, er hätte wirklich etwas mehr Unterstützung verdient, nicht solche Anti-Thurk-Freds!
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die Eintracht sollte nur noch pflegeleichte Japaner verpflichten
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big_strider schrieb:
die Eintracht sollte nur noch pflegeleichte Japaner verpflichten  


Pierre Littbarski
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hinnerechts schrieb:

Hervorheben möchte ich mal an dieser Stelle Spieler wie z.B. Nikolov (in dieser Saison), Pröll (in der letzten Saison), Fink (Anfang der Rückrunde) und Köhler. Sie alle hatten ein Stammplatz, verloren diesen, haben aber nie in wichtigen Saisonphasen ihrem Ärger Luft gemacht.


Gut geschriebenes Post - danke hierfür.

Die Gefahr mit unseren "Unruheherden" sehe ich durchaus ähnlich. Allerdings würde ich Thurk etwas aus der Schusslinie nehmen. Denn selbst wenn er in dem Interview eine etwas unglückliche Formulierung gewählt hat, ist mir bei ihm nicht bange, dass er alles dem Klassenerhalt unterordnen wird. Ama dagegen musste ja schon von HB zusammengestaucht werden, nachdem er bereits Abwanderungsgedanken ausgesprochen hatte...

Warum ich dennoch insgesamt positiv gestimmt bin, liegt daran, dass - neben den von Dir oben erwähnten Spielern - in unserem Team doch viele absolut teamfähige sind: Russ, Ochs, Spycher, Preuß, Meier, Taka, Weissenberger... Dazu die erwähnten Fink, Pröll/Nikolov und die kämpfenden Streit, Vasi/Sotos und fertig ist eine Truppe, die den Abstieg verhindern kann.
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@ Matzel

Komisch, Einer fehlt in der Aufzählung.

Aber wahrscheinlich hockt der auch schon bereit, die Feder in der Hand, um einen hochdotierten neuen Vertrag in der Fremde zu unterschreiben. In Dubai vielleicht, "wo man Greifvögel noch zu schätzen weiß"?

Jedenfalls rechne ich jederzeit mit einer patzigen Presseverlautbarung Attilas. Schließlich steht er ja permanent unter Observation seines Beraters. "Herr Bruchhagen hat mir Mäuse geboten", wird es dann heißen, "aber ich brauche Kaninchen. Wenn euch das nicht passt, dann setzt euch halt einen Kanarienvogel auf die Stange. Solange ich nicht besser gelaunt bin, bin ICH jedenfalls nicht zu neuen Vertragsgesprächen bereit." etc. etc.

Es ist zum Verzweifeln.
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Der Abstiegskampf verträgt keine unnötig lange Beschäftigung mit einem auf sich fixierten Fußballer, dem der Anstand fehlt.

http://www.wiesbadener-kurier.de/meldungen/objekt.php3?artikel_id=2738875
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@AK

Das hast Du gut beobachtet. Mir ist beim Hannover-Spiel auch aufgefallen, dass Attila sich furchtbar aufgeplustert hat, sobald eine Fernsehkamera in der Nähe war!
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tobago schrieb:


Thurk ist spielerisch wieder auf dem Weg der Besserung, könnte aber trotzdem seine Äusserungen mit der Rückendeckung lassen. Auch hier hoffe ich auf eine Maßregelung.

Im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu. Nur beim Thema Thurk, habe ich eine etwas andere Auffassung. So wie ich ihn in dem Interview verstanden habe, bezog sich die geforderte Rückendeckung in erster Linie auf das gesamte Umfeld. Sprich, Presse und vor allem Fans, bei denen er nach wie vor ein extrem schlechtes Standing hat! Ich denke nicht, dasss sich die Aussage auf die Eintracht Verantwortlichen bezog, da er ja schließlich trotz teilweise schwacher Leistung immer wieder seine Chancen von Funkel bekommen hat!

Ich kann ihn da durchaus verstehen! Denn wenn man ihm eines auf keinen Fall absprechen kann, dann ist es sein unbedingter Einsatzwillen, den er nahezu jedes Spiel an den Tag legt! Und genau das ist es doch in der Regel, für das die Spieler von den Fans geliebt und gefeiert werden! Wenn man nun trotzdem Woche für Woche zumindest vereinzelte TDS-Rufe und sonstige Beschimpfungen ahören muss, dann fördert dies sicherlich keinesfalls die Motivation des Spieler!

Und auch wenn er hier aufgrund seiner Vorgeschichte wohl vom Großteil der Fans niemals geliebt werden wird, so ist es imho doch an der Zeit, ihm auch mal von Fanseite aus die angemessene Unterstützung zukommen zu lassen!

Abgesehen davon, dass der Reporter in dem Interview wirklich penetrant versucht hat, in den Wunden der angeblich schlechten Stimmung innerhalb des Teams  und der allgemeinen Unzufriedenheit rumzubohren!
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hab es auch so verstanden, dass er uns fans meint und auch natürlich die presse !

ich muss da schobbe zustimmen
würde mir auch mehr SUPPORT für ihn wünschen, weil ich ihn dann so stark erwarte wie in seinen besten zeiten in mainz, nämlich 100% selbstbewusst !

desweiteren will ich mir nicht vorstellen wie es ist, wenn man ne stadt liebt und dort aufgewachsen ist und IMMER hier spielen wollte und trotz bekundung dessen SO ABGESTRAFT zu werden nur weil er für mainz gespielt hat .

jungs da müssen wir uns eigentlich an die birne fassen !
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adlerkadabra schrieb:
@ Matzel

Komisch, Einer fehlt in der Aufzählung.

Aber wahrscheinlich hockt der auch schon bereit, die Feder in der Hand, um einen hochdotierten neuen Vertrag in der Fremde zu unterschreiben. In Dubai vielleicht, "wo man Greifvögel noch zu schätzen weiß"?

Jedenfalls rechne ich jederzeit mit einer patzigen Presseverlautbarung Attilas. Schließlich steht er ja permanent unter Observation seines Beraters. "Herr Bruchhagen hat mir Mäuse geboten", wird es dann heißen, "aber ich brauche Kaninchen. Wenn euch das nicht passt, dann setzt euch halt einen Kanarienvogel auf die Stange. Solange ich nicht besser gelaunt bin, bin ICH jedenfalls nicht zu neuen Vertragsgesprächen bereit." etc. etc.

Es ist zum Verzweifeln.




 Ich habe unseren Greif absichtlich außen vor gelassen, denn ich sehe ihn - derzeit - leider auf einer Stufe mit einigen unserer Maulhelden. Was hat er dieses Saison schon gerissen (außer den besagten Mäusen)? Drei Heimsiege in der Liga und einen deutlichen Sieg über die Treter aus dem europäischen Norden. Dieser, so scheint mir, ist ihm ebenso zu Kopf gestiegen wie den Herren Streit, Thurk... Und dass es im Ausland auch richtig Geld zu verdienen gibt, hat er spätestens beim Spiel gegen Palermo registriert.

Offensichtlich hat aber - und das beruhigt mich - hat HB Klartext mit ihm gesprochen und er hat den Abstiegskampf inzwischen angenommen. Zudem wird er ja glücklicher Weise nicht von Rogon, sondern von Norbert L. beraten, weshalb ich auch nicht mit einer "patzigen Presseverlautbarung" rechne.

Eines jedoch bleibt anzumerken: auch Attila muss jetzt Leistung zeigen, selbst als absolute Integrationsfigur. Andernfalls sollte sich HB lieber nach einem Fischadler umsehen (auch wenn Fische hierzulande teurer sind als Mäuse) - dann klappt's vielleicht auch mit Siegen gegen Werder und den HSV... *duckundweg*  ,-)
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Schobberobber72 schrieb:
tobago schrieb:


Thurk ist spielerisch wieder auf dem Weg der Besserung, könnte aber trotzdem seine Äusserungen mit der Rückendeckung lassen. Auch hier hoffe ich auf eine Maßregelung.

Im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu. Nur beim Thema Thurk, habe ich eine etwas andere Auffassung. So wie ich ihn in dem Interview verstanden habe, bezog sich die geforderte Rückendeckung in erster Linie auf das gesamte Umfeld. Sprich, Presse und vor allem Fans, bei denen er nach wie vor ein extrem schlechtes Standing hat! Ich denke nicht, dasss sich die Aussage auf die Eintracht Verantwortlichen bezog, da er ja schließlich trotz teilweise schwacher Leistung immer wieder seine Chancen von Funkel bekommen hat!

Ich kann ihn da durchaus verstehen! Denn wenn man ihm eines auf keinen Fall absprechen kann, dann ist es sein unbedingter Einsatzwillen, den er nahezu jedes Spiel an den Tag legt! Und genau das ist es doch in der Regel, für das die Spieler von den Fans geliebt und gefeiert werden! Wenn man nun trotzdem Woche für Woche zumindest vereinzelte TDS-Rufe und sonstige Beschimpfungen ahören muss, dann fördert dies sicherlich keinesfalls die Motivation des Spieler!

Und auch wenn er hier aufgrund seiner Vorgeschichte wohl vom Großteil der Fans niemals geliebt werden wird, so ist es imho doch an der Zeit, ihm auch mal von Fanseite aus die angemessene Unterstützung zukommen zu lassen!

Abgesehen davon, dass der Reporter in dem Interview wirklich penetrant versucht hat, in den Wunden der angeblich schlechten Stimmung innerhalb des Teams  und der allgemeinen Unzufriedenheit rumzubohren!



Vollste Zustimmung!
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schobbe,

da hast du meine vollste zustimmung.

peter
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Matzel schrieb:
adlerkadabra schrieb:
@ Matzel

Komisch, Einer fehlt in der Aufzählung.

Aber wahrscheinlich hockt der auch schon bereit, die Feder in der Hand, um einen hochdotierten neuen Vertrag in der Fremde zu unterschreiben. In Dubai vielleicht, "wo man Greifvögel noch zu schätzen weiß"?

Jedenfalls rechne ich jederzeit mit einer patzigen Presseverlautbarung Attilas. Schließlich steht er ja permanent unter Observation seines Beraters. "Herr Bruchhagen hat mir Mäuse geboten", wird es dann heißen, "aber ich brauche Kaninchen. Wenn euch das nicht passt, dann setzt euch halt einen Kanarienvogel auf die Stange. Solange ich nicht besser gelaunt bin, bin ICH jedenfalls nicht zu neuen Vertragsgesprächen bereit." etc. etc.

Es ist zum Verzweifeln.




 Ich habe unseren Greif absichtlich außen vor gelassen, denn ich sehe ihn - derzeit - leider auf einer Stufe mit einigen unserer Maulhelden. Was hat er dieses Saison schon gerissen (außer den besagten Mäusen)? Drei Heimsiege in der Liga und einen deutlichen Sieg über die Treter aus dem europäischen Norden. Dieser, so scheint mir, ist ihm ebenso zu Kopf gestiegen wie den Herren Streit, Thurk... Und dass es im Ausland auch richtig Geld zu verdienen gibt, hat er spätestens beim Spiel gegen Palermo registriert.

Offensichtlich hat aber - und das beruhigt mich - hat HB Klartext mit ihm gesprochen und er hat den Abstiegskampf inzwischen angenommen. Zudem wird er ja glücklicher Weise nicht von Rogon, sondern von Norbert L. beraten, weshalb ich auch nicht mit einer "patzigen Presseverlautbarung" rechne.

Eines jedoch bleibt anzumerken: auch Attila muss jetzt Leistung zeigen, selbst als absolute Integrationsfigur. Andernfalls sollte sich HB lieber nach einem Fischadler umsehen (auch wenn Fische hierzulande teurer sind als Mäuse) - dann klappt's vielleicht auch mit Siegen gegen Werder und den HSV... *duckundweg*  ,-)  



Ich kann das leider nicht ganz so optimistisch sehen wie Du. Den Abstiegskampf angenommen? Bist Du sicher?
http://www.gabriela-seidenschmidt.com/IN-DEN-ALPEN/steinadler.JPG


Mich dünkt eher, der Bub reisst nach wie vor die Klappe auf ...
http://www.arteporte.de/userfiles/items/BILDER/70327042/94425687_BILD1.jpg


Läuft, anstatt seriös zu trainieren, lieber Wasserski ...
http://www.br-online.de/wissenschaft/tiersendungen/sendungen/2006/img_welt/steinadler-18.jpg


und sieht sich im Geiste bereits als sein eigenes Denkmal:
http://www.roxanephoto.com/turquie/nemrut-dag/images/nemrut51.jpg


Ich fürchte, da hilft nur noch ne Choreo .....
http://www.americaslibrary.gov/assets/es/nc/es_nc_tears_1_e.jpg
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zu frankeneagle:

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eine intakte Hierarchie innerhalb der Mannschaft für einen „Teamspirit“ unausweichlich ist. Oft wurde vor den Verpflichtungen von Bruchhagen und Funkel betont, wie wichtig es sei, dass die Charaktere der zukünftigen Spieler zur bestehenden Mannschaft passen. Einen Vorwurf kann ich als Beobachter den beiden nicht machen, denn insgesamt gesehen dachte ich auch, dass die Zusammenstellung des Kaders sehr gut passen könnte.
Nur leider ist keine wirkliche Hierarchie entstanden, bzw. die ursprünglich angedachte funktioniert aus folgenden nichtvorhersehbaren Gründen nicht:

Mal angenommen Kapitän und Mannschaftsrat sollen das Korsett bilden, was durchaus Sinn macht, dann kommen wir zu folgendem Gebilde:

Der Kapitän:
Ein Kapitän, der keiner war (verletzungsbedingt), der keiner ist ( siehe aktuelle Debatte) und der vermutlich keiner mehr sein wird (Vereinswechsel).

Der Mannschaftsrat:

Ioannis Amanatidis : siehe oben

Marko Rehmer: Weiss wahrscheinlich über die Probleme seiner Ärzte besser      bescheid, als über die Probleme der Mannschaft.

Markus Weissenberger: Kein Stammspieler, wird den Verein wohl verlassen, selbst unzufrieden mit seiner persönlichen Situation, verhält sich aber löblicherweise ruhig.

Christoph Spycher: sympathischer und intelligenter Spieler, ruhig, leider wohl zu ruhig, um mal dazwischenzuhauen.

Festzuhalten bleibt:
Eine sehr instabile Konstruktion, bedingt durch Verletzungen, Formschwankungen und mangelnder Selbstkritik usw.


Versuch eines „Minimalkonsens“:

Jermaine Jones sollte noch einmal zum Gespräch eingeladen werden. Hier sind drei Ausgänge denkbar: er verlängert zur Überraschung aller, dann soll er Kapitän bleiben und sich in den Dienst der Mannschaft stellen und versuchen die Letzten Tage zu kitten. Oder er verlängert nicht, ist sich aber seiner Verantwortung bewusst und „stiftet Frieden“. Oder er verlängert nicht, ist sich keiner Schuld bewusst. Dann sollte er von mir aus „freigestellt“ werden.

Zu Amanatidis und Thurk:
Beide intern zur Rede stellen und sie auf die Diskrepanz zwischen „gefühlter Leistung“ und „gezeigter Leistung“ hinweisen.
Was zu dem Fall Amanatidis noch zu sagen ist:
Mich irritiert, dass er aufgrund seiner Äusserungen zum Rapport bei Bruchhagen antreten muss, sich Tage später wiederholt kritisch äussert und dann seinen Platz im Team erhält.
Was wohl die anderen Spieler (z.B. Thurk) davon halten?!
Fehlerzuweisungen möchte ich hier nicht betreiben, da keiner von uns wirklich weiss, was zwischen Bruchhagen / Amanatidis und Funkel / Amanatidis besprochen wurde, doch irritierend ist es schon…und dies dachte sich wohl auch Thurk. Nur leider laut und vor der Kamera…


Zu Feigling:

Auch ich möchte nicht auf den temperamentvollen und mündigen Spieler verzichten.
Auch teile ich deine Auffassung, dass Amanatidis noch sehr wichtig sein kann/wird.
Nur das mehrmalige „über das Ziel hinausschiessen“ stört mich in anbetracht der gezeigten Leistung.
Er sollte sich im Moment meiner Meinung nach darauf besinnen, „kleinere Brötchen“ zu backen.


Zu pallazio:

Deine ersten beiden Absätze kann ich voll und ganz unterschreiben.

Jedoch von kühl kalkuliert kann leider keine Rede sein:
Jermaine hätte von mir aus wechseln können, wenn er klipp und klar gesagt hätte, dass dies aus wirtschaftlichen Gründen geschied, da ja weiss, wie lange er noch spielen kann.
Ich hätte es zwar sehr bedauert, aber hätte es ihm nicht verdenken können.
Oder er hätte hier seinen Vertrag verlängert, denn ich denke, dass er es bei Bruchhagen und Funkel nicht nötig gehabt hätte mit seinen 5 Topklubangeboten wedeln zu müssen, um mehr Gehalt rauszuschlagen. Diese Variante ist die schlechteste für ihn und den Verein.

Bei Ama und Thurk ist der Fall ähnlich:
Beide haben einen langfristigen Vertrag, der, soweit ich weiss, für beide Ligen gilt.
Ergo sollte es in ihrem kurzfristigen, mittel- und langfristigen Interesse sein, dass hier Ruhe herrscht, die Eintracht die Klasse hält und sie beide weiter in der ersten Liga kicken können.
Denn bei Abstieg glaube ich nicht, dass Bruchhagen die beiden ziehen lässt, bzw kein Verein bereit ist, für einen der Spieler die erforderliche Ablöse zu zahlen.

Dies ist, was ich kritisiere.
Ansonsten gebe ich dir Recht, auch was die 25 Kleinunternehmer betrifft. 11 Freunde waren einmal, jedoch ist eine Hierarchie vonnöten (s.o.) und die Spieler sollten kritischer ihren Leistungen gegenüber sein.


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