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Ein Umbruch ist erforderlich!

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nur weil ich mainz nicht hasse darf ich kein eintracht fan sein?
sorry der lcub ist mir 100 mal sympathischer als wolfburg hoffenheim oder leverkusen die von der kohle großer Konzerne leben
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@dr_cha: 100 % agree

Mainz muss schon seit Jahren seine besten Spieler verkaufen und steht im Durchschnitt auf dem selben Tabellenniveau wie die Eintracht, die seit Jahren kontinuierlich keine guten Spieler abgibt, sondern sich mit imer neuen Spielern "verstärkt". Wo sind unsere Jugendhoffnungen? Stattdessen seit Jahren "Talentscouting" in Griechenland mit Spielern eines und desselben Beraters.
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Ich gebe dem Ursprungsbeitrag 100% Zustimmung.

Man muss allerdings dazu sagen, damit auch hier nicht wieder von der Gegenseite sinnbefreiterweise angedichtet wird, dass dies ein Thread aus dem Schema ist: Ich bin wütend, wir haben gegen Freiburg 0-1 verloren, jetzt steigen wir ab usw. Denn das verdient dieser Beitrag nicht. Klar ist auch, wir werden nicht absteigen und irgendwo schon unsere Punkte sammeln, wenn auch vielleicht erst in der Rückrunde, aber an vielen Punkten fehlen noch die entscheidenen Prozent, um wirklich von UEFA-Cup träumen zu können. (Da sei mal eine geschlossen gute und häufig wiederholte Teamleistung ausgeklammert)

Leider sind hier viele (fast alle) regelmäßigen Benutzer des Forums Schwarzweiß-Denker oder Stammtisch erprobte Leute (großzügig formuliert). Daher ist es hier eigentlich unmöglich, Dinge mal genauer anzusprechen.

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Ich denke, dass insbesondere viele Dinge gut gelaufen sind die letzten Jahre, aber umso mehr nicht gut genug. Andere Vereine machen es deutlich schlechter, sonst wären wir im Abgrund versunken oder zumindestens nicht etabliert. Zweifellos war es hart, überhaupt wieder zu "etabliert" zu zählen, das haben wir HB, Funkel usw. zu verdanken.

Ein Umbruch war meines Ermessens schon letztes Jahr mit Skibbe nötig, dieses Jahr mehr und ist daher alsbald überfällig. Dabei ist es meines Ermessens wichtig, auch aus dem jetzigen Kader wirkliche Stützen rauszusuchen und das drumherum weitreichend zu erneuern.

Dieses Jahr sind wir dann auf Forderung Skibbes eher zur kurzfristigen Variante umgesprungen. Wir gehen mehr oder weniger 'all in' mit den jetzigen Spielern + Altintop + Gekas. Aber es ist wenigstens ein Konzept, vielleicht geht es noch auf, vielleicht auch nicht. Wird sich zeigen.

Ich sehe nur das (zukünftige) Problem, dass wir keine Transferüberschüsse hatten. Zudem, aller ehren Wert, haben wir viele Leute, die 2005 den Aufstieg mitgemacht haben, gehalten. Wenn wir also gehaltsmäßig schon unser Geld verbrauchen, gleicherhand die Spieler langsam an ihren Zenit kommen, dann brauchen wir nämlich bald neue Spieler, weil unser jetziger Kader, der früher mal Zukunft hatte, eben jetzt/bald keine mehr hat.

Gleicherhand haben wir aber kein Geld (aktuell schon nicht) und wollen uns gleichzeitig steigern. Das ist für mich kein großer Unterschied zu den 90'ern, wo wir einen gealterten Kader hatten und danach einen Brachialumbruch mit Schulden machen wollten, der letztlich nicht geklappt hat. Das steht uns eventuell wieder bevor, wenn wir auch wohl nicht mehr in Existenznot geraten werden.

Daher ist ein Sparen Stand heute oder gestern nur dann sinnvoll, wenn wir später nicht mehr Geld in die Hand nehmen müssen, als wenn wir die letzten Jahre vielleicht etwas mehr ausgegeben hätten und ins nicht selbst ins Fleisch schneiden.

Daher ist es auch doppelt teuer, gealterte Spieler kurzfristig anzubinden und gleichzeitig Talente wie wir sie jahrelang gekauft haben, nicht zum Einsatz zu bringen, denn damit verlieren wir insgesamt nur Geld.

Besser machen es seit Jahren die Vereine Bayern München, Bayer 04, Bremen und von mir aus auch die Mainzelmännchen. Es kann nicht sein, dass junge deutsche Talente nicht zu uns wechseln wollen oder wir diese nicht haben wollen. Sei es nur Ausleihen wie eben ein Toni Kroos letzte Saison, ein Holtby usw.

Denn nur darüber können wir uns steigern, um nicht einmal wieder glücklich in den UEFA-Cup zu rutschen, sondern eine Basis bekommen, dort regelmäßiger mitzuspielen.
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Kaner schrieb:
nur weil ich mainz nicht hasse darf ich kein eintracht fan sein?
sorry der lcub ist mir 100 mal sympathischer als wolfburg hoffenheim oder leverkusen die von der kohle großer Konzerne leben


Egal ob man sie mag,oder nicht,vor Mainz muß man den Hut ziehen.
Ich denke sogar,daß sie die Überraschung der Saison werden.
Ein so durchdachter Fußball,zwölf Zähler bei einem wesentlich schwereren Startprogramm als wir es hatten,Respekt!!
Und eine Kaderzusammenstellung,die einfach mit diesen Mitteln Klasse ist.Scheint ein ganz starkes Scouting zu sein..
Ich denke aber,daß unser Kader zumindest nicht schlechter ist.
Woran es dann liegt?
Selbstüberschätzung einiger Spieler,unausgewogene Kaderzusammenstellung,Formtiefs.
Und ich denke ein ausgereiftes Spielkonzept,ein Matchplan je nach Gegner
Das widerlegt so manche These der Zementierung.
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igelF1 schrieb:
sotirios005 schrieb:

Und wenn ich nach kritischer Prüfung "ja" sage, stehe ich in der Verantwortung.



HB trägt die Verantwortung für die Trainerverpflichtung. Die trägt er auch ziemlich allein und dafür kann man ihn kritisieren, wenn man denn möchte.


HB hat Beamtenstatus und das ist Fakt!
Im Bundesliga Geschäft ist es aber anders als im Römer..
Ich warte seit ca. 15 Jahren auf ein echtes Statement meiner Heimatstadt die sich u.a. zum Kreis der Alpha Cities bewegen darf...
http://en.wikipedia.org/wiki/Global_city
Bei allem Respekt seiner A-Z Erkenntnisse und Erfahrungen
vom Lehrer über Platzwart und Manager Funktion, so geht es nicht und es ist nicht der 2 Spieltag.
Ich meine mich zu erinnern das er seinen Wohnsitz Sachensenhausen als positves Beispiel seiner Philosiphie beschrieben hat und in Anbetracht der hohen Häuser auf der andern Main Seite von Kapitalismus gesprochen hat auf den er keine Lust hat.
Wahrscheinlich ist er dort das ein oder andere Mal vermöbelt worden mit seinen Vorstellungen vom Platzwart streuenden Kreide Käufer...
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Ich denke die meisten Spieler leiden einfach an totaler selbstüberschätschung. Die Siege z.b  gegen Bremen und Bayern haben der Mannschaft mehr geschadet als uns die Punkte gebracht haben. Irgendwie hab ich das Gefühl das die Mannschaft sich bloß noch gegen die Großen Teams richtig reinhängt und glaubt das sie Teams wie Freiburg , Hannover usw einfach an die Wand spielen kann auch ohne die volle Leistung abrufen zu müssen.
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wir werden sehen wo der weg uns  hinführt aber wenn ich manchmal höre was wir für tolle spieler haben sollen.... soviele falle mir da nicht ein.
Mir fehlt einfach mal ein bisschen frischer Wind unbekümmertheit
ein Jung ist z.B ein Spieler der glaube ich jedem gefällt. aber wo sind die anderen
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Warum nun ein Umbruch notwendig ist, weiß wahrscheinlich auch nur der Threadersteller...
Lieber jetzt extrem schwächeln, als jedes Jahr um den 28. Spieltag herum.
Ich denke, dass wir uns gegen die Pillendreher auch noch mal eine richtige Klatsche abholen - spätestens dann sollten alle Spieler aufgewacht sein und sich von der 50 Punkte- Vorstellung verabschieden.
Am Spielermaterial habe ich nix zu bemängeln...Sind doch fast die gleichen, wie noch vor 5 Monaten - und da waren sie noch Helden  
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Die Herren Verantwortlichen, sind nicht nur lange genug dabei,
man darf ja bitte schön ein wenig kritisch sein...?!

Es wäre / ist nun mal wirklich an der Zeit eine Weiterentwicklung erkennen  zu dürfen, ist meine Eintrachtbrille kaputt, oder werde ich alt?

Dagegen stemmen, ist zu wenig, obwohl ?

Ich freu mich einfachmal auf die "englische Woche "

 
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Ein totaler Umbruch ist imho nicht nötig. Entscheidend ist , dass sich die Einstellung gegenüber der letzten Saison geändert hat. Jetzt will man 50 Punkte und den Gegner spielerisch dominieren. Gegen Freiburg hätte man gemäß dem Verlauf der Partie in der 2. Halbzeit den Punkt sichern müssen und mit einem Punkt zufrieden sein sollen. Kann man aber nicht, weil sonst keine 50 Punkte zu erreichen sind. Daher sollte das Saisonziel schnellstens revidiert werden.
Also das Freiburgspiel analysieren und dann besser machen!
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wenn man so in eine saison rumpelt finde ich so einen fred durchaus gerechtfertigt; die interviews von schwegler und altintop stimmen mich misstrauisch; mainz hat gerade einen lauf - mal abwarten, ob nicht der zu erwartende einbruch kommt; auf der anderen seite habe ich hier im forum gelesen, dass für die mainzer die jetzige saison zur nagelprobe wird, um sich in der liga zu etablieren; beeindruckend angefangen haben sie zumindest damit; und wenn unsere spieler sagen, wir haben ja so schlecht nicht gespielt und in gladbach hatten wir dann endlich das nötige Glück - ich denke der sieg gegen gladbach wird viel zu hoch bewertet - noch dazu nach dem heutigen debakel der fohlen bei den spätzleschwaben
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die pleite tut verdammt weh,und dann so ein thema    
na jedem das seine..
sage lieber nichts dazu
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Respekt für dr_cha und diesen Beitrag. Hier hat sich jemand richtig Mühe gemacht und einmal alles zusammengefasst, was wirklich diskussionswürdig ist.
Nehmen wir nur mal die Transferpolitik und die Scoutingabteilung. Dass HB nur das ausgeben kann, was auch eingenommen wird, halte ich für absolut richtig. Nachdenklich wird man nur, wenn z.B. der BVB einen Knallerjapaner für 300.000 € verpflichtet und die Mainzer, Freiburger etc. immer wieder geile Kicker für wenig Geld holen. Ist das alles nur Pech, dass ein Korkmaz, ein Bajramovic, ein Fenin oder jetzt Rode für Monate, teilweise Jahre ausfallen und das andere Neuverpflichtungen wie Petkovic oder Bellaid wegen was auch immer den Durchbruch nicht schaffen? Schwegler ist kein Argument gegen diese Frage, weil Skibbe mit ihm gearbeitet hat. Mit Gekas natürlich auch, aber den hätte man auch auf Grund des Kicker-Sonderheftes verpflichten können.  ,-)
Die nächste Frage wäre dann die nach der zur Zeit spürbaren Hysterie nach dem Onetouch-Fußball alá Premier League oder den Spaniern, die bis hinunter in die tiefsten Amateurklassen reicht. Ist das die Zukunft des Fußballs?
Wenn man einen Messi, Xavi oder Iniesta hat, ja!!
Wenn man dann die Bayern in der ersten Halbzeit gegen Rom sieht, dann eher nein. Wie sagte doch Franz "anstelle von Altintop (letztes Jahr Podolski) hätte man auch einen Ochsen dahin stellen können. Der hätte die Kugel auch 90 mal prallen lassen."  
So ähnlich kam es mir auch gestern bei unserem Spiel vor.
Zigmal 5 bis 10 Ballkontakte an der Mittellinie, ohne dass ein Freiburger an den Ball kam. Raumgewinn? Null!
Freiburg war da deutlich zielstrebiger nach vorne. Letztes Jahr gegen Freiburg in der letzten Minute glücklich gewonnen, jetzt halt in der letzten Minute unglücklich verloren. Damit habe ich kein Problem.
Wir haben ein Kopfproblem und da mache ich mir schon Sorgen um die berühmte Spirale des Misserfolges. Ich spiele schon so lange aktiv und weiß die Niederlage in Hannover richtig einzuschätzen. Es gibt Ausnahmen, aber in der Regel ist damit eine ganze Saison gelaufen, was ich schon direkt nach diesem Spiel gesagt habe. Natürlich gab es reichlich Ohrfeigen für diese Aussage, bisher hab ich leider Recht.
Vielleicht war es am Freitag auch nur ein Fehler von Skibbe, Chris nicht von Anfang an zu bringen. Das werden die nächsten Spiel zeigen.    


     

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Wir spielen lethargischen Schlafwagen-Fußball!

Macht abgesehen vom Gladbach Spiel überhaupt keinen Spaß zuzuschauen...
Dann darf man sich über den Tabellenplatz nicht beschweren.
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Matzegoal schrieb:

Dr. Cha hat einige sehr interessante Punkte angesprochen, die 100%-ig passen. Gerade die Transferpolitik und der Einbau von jungen Spielern (Kittel,Alvarez) passen in den letzten Jahren nicht wirklich.


... das find ich ja auch cool - Kittel und Alvarez mit "in den letzten Jahren" in Zusammenhang zu bringen. Kittel ist 17, Alvarez 18 - vor einigen Jahren sind die noch mit`m Schnuller rum gerannt. Das sie jetzt schon im Profikader sind ist doch was - wenn sie sich im Training aufzwängen, werden sie auch ihre Chancen bekommen.

Außerdem möchte & muss ich noch anbringen, dass ich selbst für die Niederlagen nix kann. Habe sogar extra nen neuen Fahnenmast im Garten aufgestellt - trag das Trikot sogar unterm weißen Arbeitskittel und hab den Hund in den Vereinsfarben geschmückt! ... und dann verliern die zu Hause gegen Freiburg ... NEEEEEIIIIIIIINNNNNNNN !!!

Aber so ist sie halt, die "launische Diva" vom Main ... ich hoff ja insgeheim auf 8-9 Siege und paar Remis, dann bleibt man nämlich drin, uuuund nen glorreichen DFB-Pokal-Sieg gg. Hamburg und 3 weitere, noch zu losende Kaspervereine, dann steht man nämlich im Finale & mit biss`l Glück im UEFA-Pokal ...  

... und wenn man hier dann noch lesen muss, wie schön und toll doch MAINZ ist ... - schämt EUCH ...!

Best wishes, ...
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Nüchtern betrachtet waren sich unsere Herren auf dem Platz wieder zu fein, sich ohne Ball zu bewegen; wie auch schon in Hannover.

Nach dem Gladbachspiel hätte ich gedacht, die Mannschaft hätte begriffen, dass wenn man läuft, man auch Spiele einfacher gewinnen kann. Vor allem, da unserer Mannschaft ja sehr wohl eine überdurchschnittliche Technik besitzt.
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Sehr guter Beitrag mit Weitblick, da kann ich nur zustimmen.
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S-G-Eintracht schrieb:
Ich gebe dem Ursprungsbeitrag 100% Zustimmung.

Man muss allerdings dazu sagen, damit auch hier nicht wieder von der Gegenseite sinnbefreiterweise angedichtet wird, dass dies ein Thread aus dem Schema ist: Ich bin wütend, wir haben gegen Freiburg 0-1 verloren, jetzt steigen wir ab usw. Denn das verdient dieser Beitrag nicht. Klar ist auch, wir werden nicht absteigen und irgendwo schon unsere Punkte sammeln, wenn auch vielleicht erst in der Rückrunde, aber an vielen Punkten fehlen noch die entscheidenen Prozent, um wirklich von UEFA-Cup träumen zu können. (Da sei mal eine geschlossen gute und häufig wiederholte Teamleistung ausgeklammert)

Leider sind hier viele (fast alle) regelmäßigen Benutzer des Forums Schwarzweiß-Denker oder Stammtisch erprobte Leute (großzügig formuliert). Daher ist es hier eigentlich unmöglich, Dinge mal genauer anzusprechen.

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Ich denke, dass insbesondere viele Dinge gut gelaufen sind die letzten Jahre, aber umso mehr nicht gut genug. Andere Vereine machen es deutlich schlechter, sonst wären wir im Abgrund versunken oder zumindestens nicht etabliert. Zweifellos war es hart, überhaupt wieder zu "etabliert" zu zählen, das haben wir HB, Funkel usw. zu verdanken.

Ein Umbruch war meines Ermessens schon letztes Jahr mit Skibbe nötig, dieses Jahr mehr und ist daher alsbald überfällig. Dabei ist es meines Ermessens wichtig, auch aus dem jetzigen Kader wirkliche Stützen rauszusuchen und das drumherum weitreichend zu erneuern.

Dieses Jahr sind wir dann auf Forderung Skibbes eher zur kurzfristigen Variante umgesprungen. Wir gehen mehr oder weniger 'all in' mit den jetzigen Spielern + Altintop + Gekas. Aber es ist wenigstens ein Konzept, vielleicht geht es noch auf, vielleicht auch nicht. Wird sich zeigen.

Ich sehe nur das (zukünftige) Problem, dass wir keine Transferüberschüsse hatten. Zudem, aller ehren Wert, haben wir viele Leute, die 2005 den Aufstieg mitgemacht haben, gehalten. Wenn wir also gehaltsmäßig schon unser Geld verbrauchen, gleicherhand die Spieler langsam an ihren Zenit kommen, dann brauchen wir nämlich bald neue Spieler, weil unser jetziger Kader, der früher mal Zukunft hatte, eben jetzt/bald keine mehr hat.

Gleicherhand haben wir aber kein Geld (aktuell schon nicht) und wollen uns gleichzeitig steigern. Das ist für mich kein großer Unterschied zu den 90'ern, wo wir einen gealterten Kader hatten und danach einen Brachialumbruch mit Schulden machen wollten, der letztlich nicht geklappt hat. Das steht uns eventuell wieder bevor, wenn wir auch wohl nicht mehr in Existenznot geraten werden.

Daher ist ein Sparen Stand heute oder gestern nur dann sinnvoll, wenn wir später nicht mehr Geld in die Hand nehmen müssen, als wenn wir die letzten Jahre vielleicht etwas mehr ausgegeben hätten und ins nicht selbst ins Fleisch schneiden.

Daher ist es auch doppelt teuer, gealterte Spieler kurzfristig anzubinden und gleichzeitig Talente wie wir sie jahrelang gekauft haben, nicht zum Einsatz zu bringen, denn damit verlieren wir insgesamt nur Geld.

Besser machen es seit Jahren die Vereine Bayern München, Bayer 04, Bremen und von mir aus auch die Mainzelmännchen. Es kann nicht sein, dass junge deutsche Talente nicht zu uns wechseln wollen oder wir diese nicht haben wollen. Sei es nur Ausleihen wie eben ein Toni Kroos letzte Saison, ein Holtby usw.

Denn nur darüber können wir uns steigern, um nicht einmal wieder glücklich in den UEFA-Cup zu rutschen, sondern eine Basis bekommen, dort regelmäßiger mitzuspielen.


Sehr guter Beitrag mit Weitblick, da kann ich nur zustimmen.
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grabi71 schrieb:
Ich weiss nicht, warum Dr_Cha hier so niedergemacht wird. Ich finde unsere Transferpolitik auch erbärmlich. Wenn man bedenkt, dass wir ca. 15 mio mehr oder weniger verbrannt haben und nicht einen Verkaufscoup landen konnten, während der von mir nicht sonderlich geschätzte Heidel ein Plus von  über 20 mio erwirtschaftet hat (Friedrich, Zidan, Bance, Schürle), dann ist unser wirtschaftlicher Vorteil gegenüber Mainz mehr als egalisiert - wie lange muss wohl Pröckl den Sparkommissar machen, bis er 40 mio gegenüber Mainz ausgeglichen hat?

Ich finde es auch keinen Vorteil, sondern eher negativ aufschlussreich, dass wir noch mit dem gleichen Kern an Spielern spielen wie vor 6 Jahren. Wieviele Transfers haben wir denn in der Zwischenzeit gesehen, die sich größtenteils als Gurken erwiesen haben? Uns gelingt es auch seit 14 Jahren nicht, eine Alternative zu Nikolov schaffen und Mainz verpflichtet mal eben mit dem Frankfurter (!!) Heinz Müller einen Klassemann. Bei Freiburg hält ein gewisser Baumann gegen Stuttgart und gegen uns wie ein Teufel und wir sind dabei, mit dem als Supertalent gepriesenen "Ralle" einen Nachfolger für Nikolov aufzubauen, der pro Spiel dummerweise im Schnitt 3 Tore kassiert, aber natürlich nichts dafür kann.

Nicht bei bei Dr_Cha bin ich bei seiner (versteckten) Verehrung von Funkel und seiner (offenen) Kritik an Skibbe. Ich denke, Skibbe unternimmt wenigstens den Versuch, die Mannschaft voran zu bringen und junge Spieler einzubauen, während die Devise bei Funkel bekanntlich lautete "Ja nichts verändern - wir sind klein, schwach und dürfen froh sein, überhaupt mitspielen zu dürfen." Nein, einen grundsätzlichen Fortschritt im spielerischen Bereich sehe ich unter Skibbe durchaus. Außerdem glaube ich nicht, dass man ausgerechnet Amanatidis als Skelettstange für einen (teilweisen) Neuaufbau vorsehen sollte; der ist ja meistens verletzt und wird darüber hinaus hoffnungslos überschätzt, vor allem von sich selbst und der ihn anbetenden Presse.

Zum Schluss: ich denke auch, dass es - wie das Schwegler Interview andeutet - einige Spieler bei uns gibt, die sind zufrieden in ihrer Mittelmäßigkeit. Dazu gehören Leute wie Nikolov, Russ, Köhler, Meier, sie verdienen - für normale Verhältnisse - wahnsinnig viel Geld, werden als Stars verehrt, sind schon lange hier in der Firma Eintracht und haben ein schönes, bequemes Leben, sogar ganz ohne Reisestrapazen mit Nationalelf oder internationalem Wettbewerb. Im Interview erklären sie die Pleite gegen Freiburg damit, naja, Fußball ist halt so, nicht so schlimm, es gibt ja noch mehr Spiele (Köhler gestern abend). Ehrgeizlinge stören da nur den Betriebsfrieden.

Gruß, Grabi 71


   


danke bester Beitrag des gesamten Threads...
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municadler schrieb:
grabi71 schrieb:
Ich weiss nicht, warum Dr_Cha hier so niedergemacht wird. Ich finde unsere Transferpolitik auch erbärmlich. Wenn man bedenkt, dass wir ca. 15 mio mehr oder weniger verbrannt haben und nicht einen Verkaufscoup landen konnten, während der von mir nicht sonderlich geschätzte Heidel ein Plus von  über 20 mio erwirtschaftet hat (Friedrich, Zidan, Bance, Schürle), dann ist unser wirtschaftlicher Vorteil gegenüber Mainz mehr als egalisiert - wie lange muss wohl Pröckl den Sparkommissar machen, bis er 40 mio gegenüber Mainz ausgeglichen hat?


wirklich sehr gut auf den punkt gebracht! es ist erschreckend und beschämend zugleich!

Ich finde es auch keinen Vorteil, sondern eher negativ aufschlussreich, dass wir noch mit dem gleichen Kern an Spielern spielen wie vor 6 Jahren. Wieviele Transfers haben wir denn in der Zwischenzeit gesehen, die sich größtenteils als Gurken erwiesen haben? Uns gelingt es auch seit 14 Jahren nicht, eine Alternative zu Nikolov schaffen und Mainz verpflichtet mal eben mit dem Frankfurter (!!) Heinz Müller einen Klassemann. Bei Freiburg hält ein gewisser Baumann gegen Stuttgart und gegen uns wie ein Teufel und wir sind dabei, mit dem als Supertalent gepriesenen "Ralle" einen Nachfolger für Nikolov aufzubauen, der pro Spiel dummerweise im Schnitt 3 Tore kassiert, aber natürlich nichts dafür kann.

Nicht bei bei Dr_Cha bin ich bei seiner (versteckten) Verehrung von Funkel und seiner (offenen) Kritik an Skibbe. Ich denke, Skibbe unternimmt wenigstens den Versuch, die Mannschaft voran zu bringen und junge Spieler einzubauen, während die Devise bei Funkel bekanntlich lautete "Ja nichts verändern - wir sind klein, schwach und dürfen froh sein, überhaupt mitspielen zu dürfen." Nein, einen grundsätzlichen Fortschritt im spielerischen Bereich sehe ich unter Skibbe durchaus. Außerdem glaube ich nicht, dass man ausgerechnet Amanatidis als Skelettstange für einen (teilweisen) Neuaufbau vorsehen sollte; der ist ja meistens verletzt und wird darüber hinaus hoffnungslos überschätzt, vor allem von sich selbst und der ihn anbetenden Presse.

Zum Schluss: ich denke auch, dass es - wie das Schwegler Interview andeutet - einige Spieler bei uns gibt, die sind zufrieden in ihrer Mittelmäßigkeit. Dazu gehören Leute wie Nikolov, Russ, Köhler, Meier, sie verdienen - für normale Verhältnisse - wahnsinnig viel Geld, werden als Stars verehrt, sind schon lange hier in der Firma Eintracht und haben ein schönes, bequemes Leben, sogar ganz ohne Reisestrapazen mit Nationalelf oder internationalem Wettbewerb. Im Interview erklären sie die Pleite gegen Freiburg damit, naja, Fußball ist halt so, nicht so schlimm, es gibt ja noch mehr Spiele (Köhler gestern abend). Ehrgeizlinge stören da nur den Betriebsfrieden.

Gruß, Grabi 71


   


danke bester Beitrag des gesamten Threads...


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