Ich meine jedoch das dieser Skandal weit über die " Alte Dame" hinausgeht.
Wenn man die Presse verfolgt wird erkennbar das hier ein flächendeckendes Netzwerk " Das Spiel " in seine Hände bekam und sowohl die Freunde des Fußballs als auch die wahren Fans betrügt und hintergeht.Mittlerweile sind in Italien auch höchste politische und wirtschaftliche Kreise verstrickt. Von den hundertausend abgehöretn telefonaten hat die Staatsanwaltschaft erst einen geringen Bruchteil ausgewertet.JedenTag kommen neue erschreckende Details ans Licht.
Cannavaro: "Das gesamte Fußballsystem funktionierte so" Mit überraschenden Äußerungen hat Fabio Cannavaro am Mittwoch in Coverciano erstmals Stellung zum Skandal genommen, der den italienischen Fußball erschüttert. Der Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft ist der erste Spieler von Juventus Turin, der offiziell über den sogenannten „Moggiopoli“-Skandal spricht.
Laut der Staatsanwaltschaft von Neapel lassen die ca. 100.000 abgehörten Telefonate den Rückschluss zu, dass der ehemalige Juventus-Generaldirektor Luciano Moggi während der Fußball-Meisterschaft 2004/05 eine maßgebliche Rolle bei der mutmaßlichen Manipulation von Spielen der Serie A zu Gunsten des Rekordmeisters gespielt hat. Cannavaro sieht jedoch nicht in Moggi den Hauptschuldigen für die offensichtlich nicht regulär verlaufenen Spiele der Serie A. „Das gesamte italienische Fußballsystem funktionierte so“, erklärte der gebürtige Neapolitaner. Der Skandal betreffe nicht nur die Führungsriege von Juventus, sondern den italienischen Fußball insgesamt. Der Eindruck, nur Juve sei verantwortlich, sei entstanden, da nur die Telefongespräche von Moggi abgehört worden seien, betonte der Abwehrspieler. Deshalb seien die Titel von Juventus Turin der Jahre 2004/05 und 2005/06 regulär, behauptete Cannavaro.
Durch den Skandal sind der Chef des italienischen Fußballverbandes, Franco Carraro, der Aufsichtsrat von Juventus Turin mehrere hohe Sportfunktionäre zurückgetreten. Drei Staatsanwaltschaften ermitteln gegen mehr als 40 Personen.
Och einiges. Aber um nicht dem kognitivem Streß zu erliegen und vollkommen überfordert zu sein, sind die Zusammenfassungen auf Deutsch, besonders von der NZZ, genau das richtige.
Die NZZ ist da sehr zu empfehlen, weil ohnehin gutes Blatt und aufgrund der Nähe zu Italien, eben, naja, nah dran. Da verstümmelt nicht der Praktikant die verstümperten Meldungen des SID, sondern es ist guter, kompetenter Journalismus. Genau das was wir wissen müssen, genau richtig, so dass wir´s verstehen.
Ach so, Gazzetta: Die Drecksau von Galliani will nicht weichen, und Buffon wurde nur vernommen, keine Anzeige.
Danke Schusch, die NZZ ist wirklich ein kleines Juwel.
Allein die Meldung aus Castagneto Carducci ist wunderbar.schon allein aus dem Grund weil ich dort mehrmals mit der Liebe meines Lebens im Urlaub war.
Für alle die nicht italienisch können, ein kleines Zitat aus einer deutschsprachigen Zeitung aus Italien, betreffend Herrn Galliani
Adriano Galliani als Lega-Chef bestätigt Adriano Galliani bleibt vorerst Chef der Lega Calcio, der Interessensvertretung aller Vereine der Serie A und der Serie B. Galliani, der auch Vizepräsident von Milan ist, wurde am Mittwoch auf einer außerordentlichen Versammlung der Lega bestätigt.
Durch den Fußballskandal, der zum Rücktritt des Chefs des italienischen Fußballverbandes, Franco Carraro, des Aufsichtsrates von Juventus Turin und weiterer hoher Sportfunktionäre geführt hatte, war der Druck auf Galliani gestiegen. „Galliani bleibt vorerst. In einem Monat werden wir hoffentlich dem Kommissar des italienischen Fußballverbandes, Guido Rossi, neue Regeln vorlegen können. Dann wird man sehen“, sagte der Präsident von Brescia Calcio, Gino Corioni, am Mittwoch nach der Sitzung.
Ei ja, das lässt sich nicht mehr einfach so überfliegen. Das wird zuviel. Und da die Gazzetta ja die Hofberichterstattung der großen Vereine ist, muss man da auch auf die La Repubblica gehen, weil noch einigermaßen unabhängig.
Einer meiner Lieblingswebseiten ist da übrigens, obwohl mit violetter Vereinsbrille, aber immer kritisch, die fiorentina.it. Die ist unabhängig, von Fans gemacht. Da gibt es einige Sites und Zeitungen wie auch toronews.net, il romanista.it, die von Fans für Fans sind, unabhängig von den Vereinen, die da einen guten Überblick geben, was so in Italien los ist, Pressespiegel und eigen recherchierte Stories.
So was ham wir hier leider nicht. Das wäre so wie wenn Zolo Herausgeber und die ganzen Forumscracks und echte Journalisten so ein Ding aufziehen würden oder FGV täglich erscheinen würde und man das hauptberuflich machen und davon leben könnten und es tatsächlich Kundschaft dafür gäbe. Da gbit es auch einen ziemlich agilen Medienuntergrund. Da ist nicht alles Berlusconi.
Rom/Florenz - Der Fußball-Skandal in Italien stürzt die "Azzurri" in ihrer WM-Vorbereitung in ein Wechselbad der Gefühle. Kaum hatte Juventus-Torhüter Gianluigi Buffon im Verhör der Staatsanwaltschaft Parma die Wettvorwürfe gegen sich ausräumen können, geriet mit Vereinskollegen Fabio Cannavaro der nächste Nationalspieler unter Beschuss.
Der Abwehrchef hatte Italiens mutmaßlichen Fußball-Paten Luciano Moggi als "guten Mann in seinem Job" gelobt und damit seine Kapitänsbinde aufs Spiel gesetzt. Die Fans empfingen Cannavaro am Freitag beim Training im WM-Quartier mit Pfiffen und Buhrufen. Verärgert pfiff der kommissarische Präsident des Italienischen Fußball-Verbandes (FIGC), Guido Rossi, den Kapitän zurück. "Wer Fehler gemacht hat, muss dafür zahlen", erklärte Cannavaro daraufhin kleinlaut. Die "Azzurri" werden immer nervöser, nur Buffon atmete auf: "Jetzt fühle ich mich wirklich frei, um mich ganz auf die WM zu konzentrieren", sagte der Schlussmann.
Neue Enthüllungen im Wettskandal kamen am Freitag aus Rom. Dort ermittelt die Staatsanwaltschaft, ob es bei den Spielen des AS Roma gegen Juventus im März sowie beim Derby gegen Lazio Rom im Mai vergangenen Jahres Ergebnisabsprachen und illegale Wetten gab. Mindestens ein Spieler der beteiligten Teams soll über Strohmänner beim Derby auf das damals als skandalös empfundene 0:0 gewettet haben. Auch die Partie Udinese gegen Parma von Anfang April diesen Jahres wird untersucht.
Mit Davide Lippi ist der Sohn von Teamchef Marcello Lippi ebenfalls ins Visier der Ermittler geraten. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen die Spielervermittleragentur "GEA World", für die Davide Lippi arbeitet, aufgenommen. Alessandro Moggi, der Sohn von Luciano Moggi, ist der Chef der größten Vermittlungsagentur Italiens. Die beiden sollen mit vier weiteren Arbeitskollegen Trainer und Spieler mit Drohungen beeinflusst haben.
Während am Donnerstag mit Giampiero Boniperti (77) ein Juventus-Urgestein als neuer Hoffnungsträger an die Spitze des vom Zwangsabstieg bedrohten Rekordmeisters trat, setzten in ganz Italien die Staatsanwaltschaften ihre Verhöre fort. Ex-Schiedsrichter-Koordinator Paolo Bergamo bestritt in einem achtstündigen Verhör in Rom, dass Ex-Juve-Manager Moggi sich die Schiedsrichter habe aussuchen und fernsteuern können. (APA/dpa/Reuters
Ermittlungsverfahren gegen Sohn von Lippi Zwei Wochen vor Beginn der Fußball- Weltmeisterschaft muss Nationaltrainer Marcello Lippi wieder um seinen Job bangen.
Die Staatsanwaltschaft Rom eröffnete am Freitag ein Ermittlungsverfahren gegen dessen Sohn Davide. Als früherer Mitarbeiter der Spieler- Vermittlung GEA soll auch er mit Drohungen und Nötigung gearbeitet haben. Die GEA gehört Alessandro Moggi, dem Sohn des im Mittelpunkt des Skandals stehenden ehemaligen Juve-Managers Luciano Moggi
Ich meine jedoch das dieser Skandal weit über die " Alte Dame" hinausgeht.
Wenn man die Presse verfolgt wird erkennbar das hier ein flächendeckendes Netzwerk " Das Spiel " in seine Hände bekam und sowohl die Freunde des Fußballs als auch die wahren Fans betrügt und hintergeht.Mittlerweile sind in Italien auch höchste politische und wirtschaftliche Kreise verstrickt.
Von den hundertausend abgehöretn telefonaten hat die Staatsanwaltschaft erst einen geringen Bruchteil ausgewertet.JedenTag kommen neue erschreckende Details ans Licht.
http://www.faz.net/s/RubC3501523C6F14E7489EB5D87354539E7/Doc~E192DC890730C4347A4D027FFD075F335~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://nzz.ch/2006/05/24/sp/articleE5FFE.html
Ich neige an sich nicht zu Verschwörungstheorien,Ich kann mir aber kaum vorstellen das diese Angelegenheit nur auf Italien beschränkt ist.
Ich darf daher alle Forums-Spürnasen bitten,alle Facetten diese Skandals zu beobachten und interressante Meldungen hier reinzuschreiben.
Was schreibt eigentlich die/der Gazzetto so zu dem Thema?
http://nzz.ch/2006/05/24/sp/newzzENLZY1RY-12.html
Mit überraschenden Äußerungen hat Fabio Cannavaro am Mittwoch in Coverciano erstmals Stellung zum Skandal genommen, der den italienischen Fußball erschüttert. Der Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft ist der erste Spieler von Juventus Turin, der offiziell über den sogenannten „Moggiopoli“-Skandal spricht.
Laut der Staatsanwaltschaft von Neapel lassen die ca. 100.000 abgehörten Telefonate den Rückschluss zu, dass der ehemalige Juventus-Generaldirektor Luciano Moggi während der Fußball-Meisterschaft 2004/05 eine maßgebliche Rolle bei der mutmaßlichen Manipulation von Spielen der Serie A zu Gunsten des Rekordmeisters gespielt hat. Cannavaro sieht jedoch nicht in Moggi den Hauptschuldigen für die offensichtlich nicht regulär verlaufenen Spiele der Serie A. „Das gesamte italienische Fußballsystem funktionierte so“, erklärte der gebürtige Neapolitaner. Der Skandal betreffe nicht nur die Führungsriege von Juventus, sondern den italienischen Fußball insgesamt. Der Eindruck, nur Juve sei verantwortlich, sei entstanden, da nur die Telefongespräche von Moggi abgehört worden seien, betonte der Abwehrspieler. Deshalb seien die Titel von Juventus Turin der Jahre 2004/05 und 2005/06 regulär, behauptete Cannavaro.
Durch den Skandal sind der Chef des italienischen Fußballverbandes, Franco Carraro, der Aufsichtsrat von Juventus Turin mehrere hohe Sportfunktionäre zurückgetreten. Drei Staatsanwaltschaften ermitteln gegen mehr als 40 Personen.
Die NZZ ist da sehr zu empfehlen, weil ohnehin gutes Blatt und aufgrund der Nähe zu Italien, eben, naja, nah dran. Da verstümmelt nicht der Praktikant die verstümperten Meldungen des SID, sondern es ist guter, kompetenter Journalismus. Genau das was wir wissen müssen, genau richtig, so dass wir´s verstehen.
Ach so, Gazzetta: Die Drecksau von Galliani will nicht weichen, und Buffon wurde nur vernommen, keine Anzeige.
http://www.gazzetta.it/Calcio/Altro_Calcio/Primo_Piano/2006/05_Maggio/11/bufera.shtml
Allein die Meldung aus Castagneto Carducci ist wunderbar.schon allein aus dem Grund weil ich dort mehrmals mit der Liebe meines Lebens im Urlaub war.
Für alle die nicht italienisch können, ein kleines Zitat aus einer deutschsprachigen Zeitung aus Italien, betreffend Herrn Galliani
Adriano Galliani als Lega-Chef bestätigt
Adriano Galliani bleibt vorerst Chef der Lega Calcio, der Interessensvertretung aller Vereine der Serie A und der Serie B. Galliani, der auch Vizepräsident von Milan ist, wurde am Mittwoch auf einer außerordentlichen Versammlung der Lega bestätigt.
Durch den Fußballskandal, der zum Rücktritt des Chefs des italienischen Fußballverbandes, Franco Carraro, des Aufsichtsrates von Juventus Turin und weiterer hoher Sportfunktionäre geführt hatte, war der Druck auf Galliani gestiegen. „Galliani bleibt vorerst. In einem Monat werden wir hoffentlich dem Kommissar des italienischen Fußballverbandes, Guido Rossi, neue Regeln vorlegen können. Dann wird man sehen“, sagte der Präsident von Brescia Calcio, Gino Corioni, am Mittwoch nach der Sitzung.
Mittwoch, 24. Mai
Die Berichterstattung der Gazzetta ist ja der reinste Liveticker.
Einer meiner Lieblingswebseiten ist da übrigens, obwohl mit violetter Vereinsbrille, aber immer kritisch, die fiorentina.it. Die ist unabhängig, von Fans gemacht. Da gibt es einige Sites und Zeitungen wie auch toronews.net, il romanista.it, die von Fans für Fans sind, unabhängig von den Vereinen, die da einen guten Überblick geben, was so in Italien los ist, Pressespiegel und eigen recherchierte Stories.
So was ham wir hier leider nicht. Das wäre so wie wenn Zolo Herausgeber und die ganzen Forumscracks und echte Journalisten so ein Ding aufziehen würden oder FGV täglich erscheinen würde und man das hauptberuflich machen und davon leben könnten und es tatsächlich Kundschaft dafür gäbe. Da gbit es auch einen ziemlich agilen Medienuntergrund. Da ist nicht alles Berlusconi.
http://nzz.ch/2006/05/25/sp/newzzENN3K7N2-12.html
http://www.sueddeutsche.de/sport/ticker/news/iptc-bdt-20060525-275-dpa_11771936/
das system scheint sich wieder zu stabilisieren
Der Abwehrchef hatte Italiens mutmaßlichen Fußball-Paten Luciano Moggi als "guten Mann in seinem Job" gelobt und damit seine Kapitänsbinde aufs Spiel gesetzt. Die Fans empfingen Cannavaro am Freitag beim Training im WM-Quartier mit Pfiffen und Buhrufen. Verärgert pfiff der kommissarische Präsident des Italienischen Fußball-Verbandes (FIGC), Guido Rossi, den Kapitän zurück. "Wer Fehler gemacht hat, muss dafür zahlen", erklärte Cannavaro daraufhin kleinlaut. Die "Azzurri" werden immer nervöser, nur Buffon atmete auf: "Jetzt fühle ich mich wirklich frei, um mich ganz auf die WM zu konzentrieren", sagte der Schlussmann.
Neue Enthüllungen im Wettskandal kamen am Freitag aus Rom. Dort ermittelt die Staatsanwaltschaft, ob es bei den Spielen des AS Roma gegen Juventus im März sowie beim Derby gegen Lazio Rom im Mai vergangenen Jahres Ergebnisabsprachen und illegale Wetten gab. Mindestens ein Spieler der beteiligten Teams soll über Strohmänner beim Derby auf das damals als skandalös empfundene 0:0 gewettet haben. Auch die Partie Udinese gegen Parma von Anfang April diesen Jahres wird untersucht.
Mit Davide Lippi ist der Sohn von Teamchef Marcello Lippi ebenfalls ins Visier der Ermittler geraten. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen die Spielervermittleragentur "GEA World", für die Davide Lippi arbeitet, aufgenommen. Alessandro Moggi, der Sohn von Luciano Moggi, ist der Chef der größten Vermittlungsagentur Italiens. Die beiden sollen mit vier weiteren Arbeitskollegen Trainer und Spieler mit Drohungen beeinflusst haben.
Während am Donnerstag mit Giampiero Boniperti (77) ein Juventus-Urgestein als neuer Hoffnungsträger an die Spitze des vom Zwangsabstieg bedrohten Rekordmeisters trat, setzten in ganz Italien die Staatsanwaltschaften ihre Verhöre fort. Ex-Schiedsrichter-Koordinator Paolo Bergamo bestritt in einem achtstündigen Verhör in Rom, dass Ex-Juve-Manager Moggi sich die Schiedsrichter habe aussuchen und fernsteuern können. (APA/dpa/Reuters
Zwei Wochen vor Beginn der Fußball- Weltmeisterschaft muss Nationaltrainer Marcello Lippi wieder um seinen Job bangen.
Die Staatsanwaltschaft Rom eröffnete am Freitag ein Ermittlungsverfahren gegen dessen Sohn Davide. Als früherer Mitarbeiter der Spieler- Vermittlung GEA soll auch er mit Drohungen und Nötigung gearbeitet haben. Die GEA gehört Alessandro Moggi, dem Sohn des im Mittelpunkt des Skandals stehenden ehemaligen Juve-Managers Luciano Moggi
http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=8100&object=333178&liga=1&saison=2005%2F06&spieltag=34&gruppe=23851
Wie ich den Genitiv liebe!
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,417768,00.html
http://nzz.ch/2006/05/28/sp/newzzENRBUIV2-12.html