Zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen, sofern die Moderatoren dieses Forums der Ansicht sind, mein Artikel sollte doch in die diversen anderen Threads integriert werden. Ich dachte, ich poste diesen mal in einem extra Thread, da er mehrere Aspekte abdeckt.
Samstag, der 21. April. Es war ein trauriger Tag…Doch er war vorauszusehen. Man könnte meinen, die Adlerträger spielen gegen ihren Übungsleiter. Und vielleicht nicht zu Unrecht.
Für Fans der Eintracht war der Samstag ein grausiger Tag. 0:3 gegen einen direkten Abstiegskonkurrent, dass sitzt Tief. Das 0:4 einige Tage zuvor ließ schon schlimmes ahnen, doch dass man den Mannen aus dem Ruhrgebiet drei volle Punkte schenkt, davon musste man nicht ausgehen. Die Leistung allerdings sprach eine deutliche Sprache…Es gab Chancen für die Eintracht, zwingende sogar. Doch zum Teil fehlende Klasse lies diese Chancen im Nichts verpuffen. Und hinten? Von der Abwehr will man gar nicht so recht sprechen. Vasoski fing stark an um umso schneller im Mittelmaß zu versinken und Nikolov tat sein übriges. Doch genug zum Spiel am Samstag…jeder von uns wird mitgelitten haben. Widmen wir uns den Hintergründen und damit den Fehlern der Eintracht in der letzten Zeit, es sind leider nicht gerade wenige.
Stillstand auf dem Transfermarkt
Die Hinrunde war schon nicht zufrieden stellend und so einige vermuteten einen erneuten Abstieg unserer Adlerträger. Man hätte handeln müssen, dem Spiel der Eintracht wieder ein Gesicht im Mittelfeld geben müssen. Stattdessen verlies man sich aus Markus Weissenberger. Weissenberger, eine treue Seele und mannschaftsdienlicher Spieler ist nicht nun mehr der jüngste. Er vertritt die Position eines Spielmachers, doch diese würdig zu bekleiden bedarf es mehr als ein paar Pässe zu spielen und hier und da eine Großchance zu vergeben. Dies will nicht falsch verstanden sein. Markus Weissenberger bemüht sich, sofern er auf dem Platz steht, immer redlich und ist ein Spieler, der auch heute noch ohne weiteres Zweitligaqualität besitzt, jedoch ist die Eintracht, zumindest momentan noch, in Liga Eins. Und genau da liegt das Problem. Man wusste doch, dass man handeln musste. Seit letzten Sommer war klar, dass man einen neuen Spielmacher brauch. Jemand wie Xavier Margairaz beispielsweise. Und man war auch an ihm dran, jedoch waren die Ablöseforderungen zu hoch. Sicher, dies ist ein Grund, aber nicht zwingend ein Hindernis. Die Eintracht war im Uefa-Cup, hier bekam man wenigstens etwas Geld, welches man spätestens in der Winterpause dazu hätte nutzen können, den Kader qualitativ aufzubessern. Hätte. Es kam anders, wobei man Marcel Heller nicht vergessen sollte, der de facto ein gelungener Einkauf war, welcher sich mit Sicherheit noch bezahlbar macht, wenngleich auch nicht unbedingt in dieser Saison, man muss ihm Zeit geben, sich zu entwickeln.
Pröll und Nikolov – Tag und Nacht
Und dann kam auch noch Pech hinzu. Markus Pröll, in der Hinrunde noch sicherer Rückhalt der Eintracht, verletzte sich und somit wurde die Qualität der Mannschaft empfindlich gestört. Es hätte das Jahr des Markus Pröll werden können, welcher in der Hinrunde der beste Torhüter der Bundesliga war und wohl auch im Blickfeld von Bundestrainer Löw stand. Doch diese Zeiten waren jäh vorbei und so begab sich ein anderer Mann in das Tor der Eintracht. Oka Nikolov. Beileibe kein unbekannter Mann, ist er doch nun schon seit 93 bei der Eintracht. Und schlecht ist er auch nicht, doch auch nicht gut und da liegt das Problem. Nikolov, welcher sich mit der Eintracht identifiziert und dem man in Sachen Motivation sicherlich keineswegs etwas vorwerfen kann, macht in einer Woche ein klasse Spiel und in der darauf folgenden Woche später wird wieder rumgegurkt. Das ist manchmal nicht schlimm, doch wenn dies, wie bei ihm, öfter passiert und man gleichzeitig noch keine Punkte zu verschwenden hat, so wird dies schnell zu einem Problem. Somit ist auch dies ein Mitgrund dafür, dass die SGE momentan noch keine 40 Punkte hat und mehr denn je im Strudel des Abstiegskampfes steckt.
"Ein Punkt reicht“
Und wenn man dann das Pech hat, dann fehlt einem dann auch noch das Glück…oder die Motivation. Genau diese kann man bemängeln wenn als Richtlinie vor einem so wichtigen Spiel wie gegen Bochum ausgegeben wird, dass auch ein Punkt ausreiche. Darüber kann man sich als Eintracht-Fan ärgern, denn zuhause muss einfach mal gegen einen Konkurrenten gewonnen werden. Bis auf Gekas besitzen die Bochumer keine Magier, alle sind zu schlagen und rein personell sind die Adler besser besetzt. Das muss man sich auch als Spieler der Frankfurter klar werden und trotz einer solchen Klatsche wie gegen Nürnberg mal mit breiter Brust aufs Spielfeld gehen. Das die Realität allerdings anders aussieht wurde schnell deutlich. Trotzdem. Die Marschrichtung ist schon falsch, wenn einem auch ein Punkt genügt. Gegen Cottbus, Bochum und Mainz müssten/mussten einfach drei Punkte her, ohne wenn und aber. Wenn man da schon auf einen Punkt spekuliert, dann muss der Schuss praktisch nach hinten losgehen.
Das Schwächen der Führungspersonen
Ein weiterer auffälliger Punkt, der der Mannschaft mit Sicherheit zu schaffen macht, ist der, dass wichtige Spieler innerhalb des Teams keine Rückendeckung vom Trainer bekommen. Spieler wie Amanatidis, die trotz mancher Torflaute ohne Frage die Qualität eines Erstliga- und Führungsspielers genießen, werden nicht von ihrem Trainer gestärkt, sondern auf die Bank rotiert. Genauso wie Streit, der vielleicht wichtigster Spieler im System Eintracht in der Hinrunde. Sicher, Albert Streit, mag möglicherweise keinen Lauf gehabt haben, jedoch ist er generell als Spieler innerhalb der Mannschaft wichtig. Wer sonst außer ihm schießt gefährliche Freistöße, flankt so Präzise? Sein Fehlen merkte man am Samstag und auch am Dienstag beim Nürnberger Debakel. Ob Lauf oder nicht, solche Spieler dürfen, sofern sie gesund sind, nicht im Abstiegskampf fehlen, da sie den Unterschied machen können. Generell birgt der Zweikampf Streit und Funkel einiges an Brisanz, zumal ihn Funkel immer mehr zu verlieren scheint, insbesondere in der Gunst der Fans, wie es am Samstag nach dem Spiel deutlichst zu hören war. Das Jones, einst der Führungsspieler der Eintracht, welcher normalerweise hier gebraucht werden würde um auf den Tisch zu hauen, sich mittlerweile in Halbwahrheiten um seine sportliche und finanzielle Zukunft flüchtet, erscheint gegenwärtig nur noch als nebensächliche Randnotiz in einer Zeit, in der Spielerberater oft mehr Wert sind als Herz und Loyalität zu seinem Verein.
Fazit: Funkel vs. Klassenerhalt?
Die Ausführungen könnten noch weiter ausgedehnt, neue Probleme aufgerollt werden, doch es bleibt die Tatsache, dass sich die Eintracht in einer akuten Gefahr befinden und die Frage nach dem Trainer sollte dieses mal wirklich und ehrlich geführt werden. So viel er in den letzten Jahren hier richtig gemacht hat: Aufstieg, Pokalfinale, Uefa-Cup, so sehr hat er mittlerweile den Kredit bei vielen Fans verspielt weil man erkennt, dass die Fortentwicklung stagniert, ja sogar immens gefährdet ist. Man muss sich nun überlegen, ob man das Risiko eingehen will, wichtige Spieler am Ende der Saison gehen zu lassen (Streit, Kyriakos, etc.) und weiter mit dem gleichen Trainer zu arbeiten, oder ob man nun nach einer adäquaten Lösung sucht, mit der man langfristig bei der Eintracht in der 1. Bundesliga planen kann und der gleichzeitig dem Verein den Klassenerhalt sichern kann. Diese Lösung könnte ein neuer Trainer, der nicht lediglich als Feuerwehrmann geholt werden sollte, sein. Und es muss nicht unbedingt ein Trainer von geringem Namen sein, denn hier geht es um eine richtungweisende Zukunftsentscheidung dieses Vereins, der durch die gute Arbeit von Bruchhagen und auch Funkel mittlerweile mehr als nur eine graue Maus der Bundesliga ist. Die Fanszene hat besseres als den dauerhaften Kampf gegen den Abstieg verdient, dies sollte nicht unbedacht bleiben.
Ich hab mir das jetzt nicht alles durchgelesen - wie lange hast du gebraucht, um das alles zu schreiben?
Will eigentlich nur sagen, dass wir stinksauer sind und keinen Bock mehr auf die Eintracht haben. Genausowenig Bock, das alles auszudiskutieren und die Schuldfrage zu klären. Findet euch damit ab, wir sehen uns in Liga zwei wieder.
Wir überlegen uns, ob wir zum SV Wehen-Wiesbaden wechseln sollten...
socksborrow schrieb: Ich hab mir das jetzt nicht alles durchgelesen - wie lange hast du gebraucht, um das alles zu schreiben?
Will eigentlich nur sagen, dass wir stinksauer sind und keinen Bock mehr auf die Eintracht haben. Genausowenig Bock, das alles auszudiskutieren und die Schuldfrage zu klären. Findet euch damit ab, wir sehen uns in Liga zwei wieder.
Wir überlegen uns, ob wir zum SV Wehen-Wiesbaden wechseln sollten...
Ganz bestimmt. Dann geh ich noch eher zu den Offenbachern. Guck mir eh schon fast alle spiele von denen an.
ist euch schon mal aufgefallen, dass in der letzten Zeit, die Eintracht immer so spielt, wie die Offenbacher zuvor? Wenn der OFC verloren hat, haben wir es auch, usw. Ist mir aber erst in der letzten Zeit aufgefallen.
Vielleicht solltet ihr dann auch mal den OFC etwas mehr unterstützen, sollte da wirklich ein kausaler zusammenhang existieren...
socksborrow schrieb: Ganz bestimmt. Dann geh ich noch eher zu den Offenbachern. Guck mir eh schon fast alle spiele von denen an.
ist euch schon mal aufgefallen, dass in der letzten Zeit, die Eintracht immer so spielt, wie die Offenbacher zuvor? Wenn der OFC verloren hat, haben wir es auch, usw. Ist mir aber erst in der letzten Zeit aufgefallen.
Vielleicht solltet ihr dann auch mal den OFC etwas mehr unterstützen, sollte da wirklich ein kausaler zusammenhang existieren...
Na ja, in der zweiten Liga sind wenigstens dann die Modefans und notorischen Nörgler nicht mehr da...
DennisW schrieb: Na ja, in der zweiten Liga sind wenigstens dann die Modefans und notorischen Nörgler nicht mehr da...
Wie ich so einen Unsinn nicht mehr hören kann. BILD-Niveau ist das. Umkehrschluss: Alle, die jetzt begründet meckern sind nur "Kunden", die in der Zweiten Liga nichts von der Eintracht wissen wollen. Alle, die schweigsam oder wortreich jeden Mist erdulden sind die "wahren", die "Besser"-Fans. Glaubst du ernsthaft, was du da sagst?? Wir alle hier(so hoffe ich) hängen mit dem Herz an der Eintracht und es gilt: "Welche Liga es auch ist, unser Herz dich nie vergisst." Aber dennoch besser Liga1 ohne Funkel als Liga2 mit ihm, Punkt.
Dein Beitrag trifft es exakt, ist mit sehr viel Bedacht und Eintracht-Sachverstand geschrieben, und hat mit Nörgelei nicht das Geringste zu tun. Ich stimme Dir zu 100 % zu. Leider wird das hier im Forum einfach nicht verstanden. Die völlig zusammenhangslosen und sinnfreien Antworten darauf, zeugen jedenfalls sehr deutlich davon. Trotzdem ist es immer wieder (leider zu selten) schön für mich, zu lesen, dass es Eintrachtfans gibt, die mit Leidenschaft aber auch mit der nötigen sachlichen (intelligenten) Kritikfähigkeit ausgestattet sind. Also, nicht entmutigen lassen, und weiter so schreiben.
Gruß mit der Hoffnung auf bessere Zeiten SGEXXLFOREVER
Triple_M schrieb: Zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen, sofern die Moderatoren dieses Forums der Ansicht sind, mein Artikel sollte doch in die diversen anderen Threads integriert werden. Ich dachte, ich poste diesen mal in einem extra Thread, da er mehrere Aspekte abdeckt.
Samstag, der 21. April. Es war ein trauriger Tag Doch er war vorauszusehen. Man könnte meinen, die Adlerträger spielen gegen ihren Übungsleiter. Und vielleicht nicht zu Unrecht.
Für Fans der Eintracht war der Samstag ein grausiger Tag. 0:3 gegen einen direkten Abstiegskonkurrent, dass sitzt Tief. Das 0:4 einige Tage zuvor ließ schon schlimmes ahnen, doch dass man den Mannen aus dem Ruhrgebiet drei volle Punkte schenkt, davon musste man nicht ausgehen. Die Leistung allerdings sprach eine deutliche Sprache Es gab Chancen für die Eintracht, zwingende sogar. Doch zum Teil fehlende Klasse lies diese Chancen im Nichts verpuffen. Und hinten? Von der Abwehr will man gar nicht so recht sprechen. Vasoski fing stark an um umso schneller im Mittelmaß zu versinken und Nikolov tat sein übriges. Doch genug zum Spiel am Samstag jeder von uns wird mitgelitten haben. Widmen wir uns den Hintergründen und damit den Fehlern der Eintracht in der letzten Zeit, es sind leider nicht gerade wenige.
Stillstand auf dem Transfermarkt
Die Hinrunde war schon nicht zufrieden stellend und so einige vermuteten einen erneuten Abstieg unserer Adlerträger. Man hätte handeln müssen, dem Spiel der Eintracht wieder ein Gesicht im Mittelfeld geben müssen. Stattdessen verlies man sich aus Markus Weissenberger. Weissenberger, eine treue Seele und mannschaftsdienlicher Spieler ist nicht nun mehr der jüngste. Er vertritt die Position eines Spielmachers, doch diese würdig zu bekleiden bedarf es mehr als ein paar Pässe zu spielen und hier und da eine Großchance zu vergeben. Dies will nicht falsch verstanden sein. Markus Weissenberger bemüht sich, sofern er auf dem Platz steht, immer redlich und ist ein Spieler, der auch heute noch ohne weiteres Zweitligaqualität besitzt, jedoch ist die Eintracht, zumindest momentan noch, in Liga Eins. Und genau da liegt das Problem. Man wusste doch, dass man handeln musste. Seit letzten Sommer war klar, dass man einen neuen Spielmacher brauch. Jemand wie Xavier Margairaz beispielsweise. Und man war auch an ihm dran, jedoch waren die Ablöseforderungen zu hoch. Sicher, dies ist ein Grund, aber nicht zwingend ein Hindernis. Die Eintracht war im Uefa-Cup, hier bekam man wenigstens etwas Geld, welches man spätestens in der Winterpause dazu hätte nutzen können, den Kader qualitativ aufzubessern. Hätte. Es kam anders, wobei man Marcel Heller nicht vergessen sollte, der de facto ein gelungener Einkauf war, welcher sich mit Sicherheit noch bezahlbar macht, wenngleich auch nicht unbedingt in dieser Saison, man muss ihm Zeit geben, sich zu entwickeln.
Pröll und Nikolov Tag und Nacht
Und dann kam auch noch Pech hinzu. Markus Pröll, in der Hinrunde noch sicherer Rückhalt der Eintracht, verletzte sich und somit wurde die Qualität der Mannschaft empfindlich gestört. Es hätte das Jahr des Markus Pröll werden können, welcher in der Hinrunde der beste Torhüter der Bundesliga war und wohl auch im Blickfeld von Bundestrainer Löw stand. Doch diese Zeiten waren jäh vorbei und so begab sich ein anderer Mann in das Tor der Eintracht. Oka Nikolov. Beileibe kein unbekannter Mann, ist er doch nun schon seit 93 bei der Eintracht. Und schlecht ist er auch nicht, doch auch nicht gut und da liegt das Problem. Nikolov, welcher sich mit der Eintracht identifiziert und dem man in Sachen Motivation sicherlich keineswegs etwas vorwerfen kann, macht in einer Woche ein klasse Spiel und in der darauf folgenden Woche später wird wieder rumgegurkt. Das ist manchmal nicht schlimm, doch wenn dies, wie bei ihm, öfter passiert und man gleichzeitig noch keine Punkte zu verschwenden hat, so wird dies schnell zu einem Problem. Somit ist auch dies ein Mitgrund dafür, dass die SGE momentan noch keine 40 Punkte hat und mehr denn je im Strudel des Abstiegskampfes steckt.
"Ein Punkt reicht
Und wenn man dann das Pech hat, dann fehlt einem dann auch noch das Glück oder die Motivation. Genau diese kann man bemängeln wenn als Richtlinie vor einem so wichtigen Spiel wie gegen Bochum ausgegeben wird, dass auch ein Punkt ausreiche. Darüber kann man sich als Eintracht-Fan ärgern, denn zuhause muss einfach mal gegen einen Konkurrenten gewonnen werden. Bis auf Gekas besitzen die Bochumer keine Magier, alle sind zu schlagen und rein personell sind die Adler besser besetzt. Das muss man sich auch als Spieler der Frankfurter klar werden und trotz einer solchen Klatsche wie gegen Nürnberg mal mit breiter Brust aufs Spielfeld gehen. Das die Realität allerdings anders aussieht wurde schnell deutlich. Trotzdem. Die Marschrichtung ist schon falsch, wenn einem auch ein Punkt genügt. Gegen Cottbus, Bochum und Mainz müssten/mussten einfach drei Punkte her, ohne wenn und aber. Wenn man da schon auf einen Punkt spekuliert, dann muss der Schuss praktisch nach hinten losgehen.
Das Schwächen der Führungspersonen
Ein weiterer auffälliger Punkt, der der Mannschaft mit Sicherheit zu schaffen macht, ist der, dass wichtige Spieler innerhalb des Teams keine Rückendeckung vom Trainer bekommen. Spieler wie Amanatidis, die trotz mancher Torflaute ohne Frage die Qualität eines Erstliga- und Führungsspielers genießen, werden nicht von ihrem Trainer gestärkt, sondern auf die Bank rotiert. Genauso wie Streit, der vielleicht wichtigster Spieler im System Eintracht in der Hinrunde. Sicher, Albert Streit, mag möglicherweise keinen Lauf gehabt haben, jedoch ist er generell als Spieler innerhalb der Mannschaft wichtig. Wer sonst außer ihm schießt gefährliche Freistöße, flankt so Präzise? Sein Fehlen merkte man am Samstag und auch am Dienstag beim Nürnberger Debakel. Ob Lauf oder nicht, solche Spieler dürfen, sofern sie gesund sind, nicht im Abstiegskampf fehlen, da sie den Unterschied machen können. Generell birgt der Zweikampf Streit und Funkel einiges an Brisanz, zumal ihn Funkel immer mehr zu verlieren scheint, insbesondere in der Gunst der Fans, wie es am Samstag nach dem Spiel deutlichst zu hören war. Das Jones, einst der Führungsspieler der Eintracht, welcher normalerweise hier gebraucht werden würde um auf den Tisch zu hauen, sich mittlerweile in Halbwahrheiten um seine sportliche und finanzielle Zukunft flüchtet, erscheint gegenwärtig nur noch als nebensächliche Randnotiz in einer Zeit, in der Spielerberater oft mehr Wert sind als Herz und Loyalität zu seinem Verein.
Fazit: Funkel vs. Klassenerhalt?
Die Ausführungen könnten noch weiter ausgedehnt, neue Probleme aufgerollt werden, doch es bleibt die Tatsache, dass sich die Eintracht in einer akuten Gefahr befinden und die Frage nach dem Trainer sollte dieses mal wirklich und ehrlich geführt werden. So viel er in den letzten Jahren hier richtig gemacht hat: Aufstieg, Pokalfinale, Uefa-Cup, so sehr hat er mittlerweile den Kredit bei vielen Fans verspielt weil man erkennt, dass die Fortentwicklung stagniert, ja sogar immens gefährdet ist. Man muss sich nun überlegen, ob man das Risiko eingehen will, wichtige Spieler am Ende der Saison gehen zu lassen (Streit, Kyriakos, etc.) und weiter mit dem gleichen Trainer zu arbeiten, oder ob man nun nach einer adäquaten Lösung sucht, mit der man langfristig bei der Eintracht in der 1. Bundesliga planen kann und der gleichzeitig dem Verein den Klassenerhalt sichern kann. Diese Lösung könnte ein neuer Trainer, der nicht lediglich als Feuerwehrmann geholt werden sollte, sein. Und es muss nicht unbedingt ein Trainer von geringem Namen sein, denn hier geht es um eine richtungweisende Zukunftsentscheidung dieses Vereins, der durch die gute Arbeit von Bruchhagen und auch Funkel mittlerweile mehr als nur eine graue Maus der Bundesliga ist. Die Fanszene hat besseres als den dauerhaften Kampf gegen den Abstieg verdient, dies sollte nicht unbedacht bleiben.
DennisW schrieb: Na ja, in der zweiten Liga sind wenigstens dann die Modefans und notorischen Nörgler nicht mehr da...
Wie ich so einen Unsinn nicht mehr hören kann. BILD-Niveau ist das. Umkehrschluss: Alle, die jetzt begründet meckern sind nur "Kunden", die in der Zweiten Liga nichts von der Eintracht wissen wollen. Alle, die schweigsam oder wortreich jeden Mist erdulden sind die "wahren", die "Besser"-Fans. Glaubst du ernsthaft, was du da sagst?? Wir alle hier(so hoffe ich) hängen mit dem Herz an der Eintracht und es gilt: "Welche Liga es auch ist, unser Herz dich nie vergisst." Aber dennoch besser Liga1 ohne Funkel als Liga2 mit ihm, Punkt.
Na ja, wer Lesen kann ist klar im Vorteil:
socksborrow schrieb: Will eigentlich nur sagen, dass wir stinksauer sind und keinen Bock mehr auf die Eintracht haben. Genausowenig Bock, das alles auszudiskutieren und die Schuldfrage zu klären. Findet euch damit ab, wir sehen uns in Liga zwei wieder.
Wir überlegen uns, ob wir zum SV Wehen-Wiesbaden wechseln sollten...
"Welche Liga es auch ist, unser Herz dich nie vergisst!", aber bestimmt nicht mit so einer Aussage. Das sollte jetzt keine "Besserfan oder Modefan"-Diskussion werden. Aber wenn ich sowas lese, dann bin ich der Meinung, dass es sich wohl wirklich um einen Modefan handelt. Es geht nicht um "schweigsam alles erdulden" = besserer Fan. Kritik ist absolut angebracht und berechtigt. Aber wo da jetzt in der Aussage sachliche Kritik ist, das musst du mir schon zeigen. Ich lese daraus nur: Frust durch SGE -> Alternative suchen, die erfolgreicher ist
DennisW schrieb: Na ja, in der zweiten Liga sind wenigstens dann die Modefans und notorischen Nörgler nicht mehr da...
Wie ich so einen Unsinn nicht mehr hören kann. BILD-Niveau ist das. Umkehrschluss: Alle, die jetzt begründet meckern sind nur "Kunden", die in der Zweiten Liga nichts von der Eintracht wissen wollen. Alle, die schweigsam oder wortreich jeden Mist erdulden sind die "wahren", die "Besser"-Fans. Glaubst du ernsthaft, was du da sagst?? Wir alle hier(so hoffe ich) hängen mit dem Herz an der Eintracht und es gilt: "Welche Liga es auch ist, unser Herz dich nie vergisst." Aber dennoch besser Liga1 ohne Funkel als Liga2 mit ihm, Punkt.
Na ja, wer Lesen kann ist klar im Vorteil:
socksborrow schrieb: Will eigentlich nur sagen, dass wir stinksauer sind und keinen Bock mehr auf die Eintracht haben. Genausowenig Bock, das alles auszudiskutieren und die Schuldfrage zu klären. Findet euch damit ab, wir sehen uns in Liga zwei wieder.
Wir überlegen uns, ob wir zum SV Wehen-Wiesbaden wechseln sollten...
"Welche Liga es auch ist, unser Herz dich nie vergisst!", aber bestimmt nicht mit so einer Aussage. Das sollte jetzt keine "Besserfan oder Modefan"-Diskussion werden. Aber wenn ich sowas lese, dann bin ich der Meinung, dass es sich wohl wirklich um einen Modefan handelt. Es geht nicht um "schweigsam alles erdulden" = besserer Fan. Kritik ist absolut angebracht und berechtigt. Aber wo da jetzt in der Aussage sachliche Kritik ist, das musst du mir schon zeigen. Ich lese daraus nur: Frust durch SGE -> Alternative suchen, die erfolgreicher ist
Ich hatte nur den ersten Beitrag ohne den quote gelesen, ging also davon aus, das sei allgemein und nicht auf ein spezielles Posting bezogen. Betreffend diesen User hast du sicher Recht.
Ich denke, ich muss nochmal was zu meinem Posting von gestern erklären:
Es stimmt, wir sind ziemlich angepisst von der Leistung der SGE. Es tut weh im Herzen und im Kopf, die Spiele anzusehen. Und es tut weh im Portemonnaie, wenn man die Preise sieht, die für einen vernünftigen Platz im Stadion fällig werden. Und dann kriegt man so einen Mist geboten! In dieser Hinsicht sind wir doch alle Kunden, oder? (Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute nach der Saison ihre Dauerkarte nicht behalten werden.)
Dass wir nach einer Alternative, die erfolgreicher ist, suchen, war ein Witz. Schade, dass das nicht rübergekommen ist. Die momentane Situation der SGE lässt sich m.E. nur mit Humor und einer gewissen Distanz ertragen - seht es einfach als meinen Weg, dieses Drama zu verarbeiten.
Desweiteren könnt ihr mich gerne als Modefan bezeichnen, es stört mich nicht. Was mich stört, ist die Selbstgerechtigkeit, mit der hier "Etiketten" aufgeklebt und Leute in Schubladen gesteckt werden. Ihr kennt mich nicht genug, um das einschätzen zu können. Ich leide auch wegen dieser Misere, aber ich möchte mir davon nicht den Tag vermiesen lassen. Beeinflussen kann ich den Lauf der Dinge so oder so nicht, egal was und wieviel ich schreibe. Also begnüge ich mich mit hoffen und abwarten und versuche, meine gute Laune zu behalten.
@socksborrow: Na ja, wenn Du seit 2003 Eintracht-Fan bist und erst im Dezember 2005 das erste Mal im Stadion warst (mit 25 Jahren - Infos aus dem Steckbrief) ist das okay, aber das kann man dann schon als eine Art Modefan bezeichnen. Das ist nicht überheblich gemeint, aber viele hier haben etliche Zweitligaspiele besucht und einfach eine intensivere und längere Fanhistorie. Wenn man dann Witze über Wechsel zu Wehen und Oxxenbach macht begibt man sich auf seeehr dünnes Eis. Behalte trotzdem Deine gute Laune und sieh das nicht als billiges Etikett. Ich freue mich über jeden Eintracht-Fan .
Von mir war das auch nicht böse gemeint, aber wenn jemand jetzt ernsthaft überlegt zu den Oxxen zu gehen (nein, ich habe das leider nicht als Witz identifizieren könne, vielleicht hätte ein entsprechender Smiley geholfen), dann tut das in der jetzigen Lage schon weh. Egal wie lange jemand Fan ist und ob Modefan oder nicht, jetzt gilt es gemeinsam hinter der Mannschaft zu stehen!
maobit schrieb: @socksborrow: Na ja, wenn Du seit 2003 Eintracht-Fan bist und erst im Dezember 2005 das erste Mal im Stadion warst (mit 25 Jahren - Infos aus dem Steckbrief) ist das okay, aber das kann man dann schon als eine Art Modefan bezeichnen. Das ist nicht überheblich gemeint, aber viele hier haben etliche Zweitligaspiele besucht und einfach eine intensivere und längere Fanhistorie. Wenn man dann Witze über Wechsel zu Wehen und Oxxenbach macht begibt man sich auf seeehr dünnes Eis. Behalte trotzdem Deine gute Laune und sieh das nicht als billiges Etikett. Ich freue mich über jeden Eintracht-Fan .
Das muss ich mal relativieren: Ich bin erst seit 2001 in dieser schönen Stadt am Main und hatte vorher gar nichts mit Fussball am Hut. Fände die Bezeichnung Neu-Fan oder Beute-Frankfurter besser.
@ Dönerdieb: ..wie kann man so dumm sein?! ..Bruchhagen war und ist das Beste was uns passieren konnte. Er hat soviel für den Verein getan und nach Jahren der Misswirtschaft endlich mal wieder System bzw. Sachverstand reingebracht!
@ Triple_M: Auch ich möchte dir für deinen Beitrag danken...ich stimme dir vollkommen zu!
socksborrow schrieb: Ich hab mir das jetzt nicht alles durchgelesen - wie lange hast du gebraucht, um das alles zu schreiben?
Will eigentlich nur sagen, dass wir stinksauer sind und keinen Bock mehr auf die Eintracht haben. Genausowenig Bock, das alles auszudiskutieren und die Schuldfrage zu klären. Findet euch damit ab, wir sehen uns in Liga zwei wieder.
Wir überlegen uns, ob wir zum SV Wehen-Wiesbaden wechseln sollten...
Du bist nur Erfolgsfan!! am besten gehstb du mit Judas zu S06
socksborrow schrieb: Ich hab mir das jetzt nicht alles durchgelesen - wie lange hast du gebraucht, um das alles zu schreiben?
Will eigentlich nur sagen, dass wir stinksauer sind und keinen Bock mehr auf die Eintracht haben. Genausowenig Bock, das alles auszudiskutieren und die Schuldfrage zu klären. Findet euch damit ab, wir sehen uns in Liga zwei wieder.
Wir überlegen uns, ob wir zum SV Wehen-Wiesbaden wechseln sollten...
Du bist nur Erfolgsfan!! am besten gehstb du mit Judas zu S06
Ganz meiner Meinung....
Es schadet der Eintracht bestimmt nichts wenn du nicht mehr fan von ihnen bist! Meiner Meinung nach stehen fans nämlich auch bei niederlagen und auch bei schlechten spielen hinter der Manschaft!!!!!
Samstag, der 21. April. Es war ein trauriger Tag…Doch er war vorauszusehen. Man könnte meinen, die Adlerträger spielen gegen ihren Übungsleiter. Und vielleicht nicht zu Unrecht.
Für Fans der Eintracht war der Samstag ein grausiger Tag. 0:3 gegen einen direkten Abstiegskonkurrent, dass sitzt Tief. Das 0:4 einige Tage zuvor ließ schon schlimmes ahnen, doch dass man den Mannen aus dem Ruhrgebiet drei volle Punkte schenkt, davon musste man nicht ausgehen. Die Leistung allerdings sprach eine deutliche Sprache…Es gab Chancen für die Eintracht, zwingende sogar. Doch zum Teil fehlende Klasse lies diese Chancen im Nichts verpuffen. Und hinten? Von der Abwehr will man gar nicht so recht sprechen. Vasoski fing stark an um umso schneller im Mittelmaß zu versinken und Nikolov tat sein übriges.
Doch genug zum Spiel am Samstag…jeder von uns wird mitgelitten haben. Widmen wir uns den Hintergründen und damit den Fehlern der Eintracht in der letzten Zeit, es sind leider nicht gerade wenige.
Stillstand auf dem Transfermarkt
Die Hinrunde war schon nicht zufrieden stellend und so einige vermuteten einen erneuten Abstieg unserer Adlerträger. Man hätte handeln müssen, dem Spiel der Eintracht wieder ein Gesicht im Mittelfeld geben müssen. Stattdessen verlies man sich aus Markus Weissenberger. Weissenberger, eine treue Seele und mannschaftsdienlicher Spieler ist nicht nun mehr der jüngste. Er vertritt die Position eines Spielmachers, doch diese würdig zu bekleiden bedarf es mehr als ein paar Pässe zu spielen und hier und da eine Großchance zu vergeben. Dies will nicht falsch verstanden sein. Markus Weissenberger bemüht sich, sofern er auf dem Platz steht, immer redlich und ist ein Spieler, der auch heute noch ohne weiteres Zweitligaqualität besitzt, jedoch ist die Eintracht, zumindest momentan noch, in Liga Eins. Und genau da liegt das Problem. Man wusste doch, dass man handeln musste. Seit letzten Sommer war klar, dass man einen neuen Spielmacher brauch. Jemand wie Xavier Margairaz beispielsweise. Und man war auch an ihm dran, jedoch waren die Ablöseforderungen zu hoch. Sicher, dies ist ein Grund, aber nicht zwingend ein Hindernis. Die Eintracht war im Uefa-Cup, hier bekam man wenigstens etwas Geld, welches man spätestens in der Winterpause dazu hätte nutzen können, den Kader qualitativ aufzubessern. Hätte. Es kam anders, wobei man Marcel Heller nicht vergessen sollte, der de facto ein gelungener Einkauf war, welcher sich mit Sicherheit noch bezahlbar macht, wenngleich auch nicht unbedingt in dieser Saison, man muss ihm Zeit geben, sich zu entwickeln.
Pröll und Nikolov – Tag und Nacht
Und dann kam auch noch Pech hinzu. Markus Pröll, in der Hinrunde noch sicherer Rückhalt der Eintracht, verletzte sich und somit wurde die Qualität der Mannschaft empfindlich gestört. Es hätte das Jahr des Markus Pröll werden können, welcher in der Hinrunde der beste Torhüter der Bundesliga war und wohl auch im Blickfeld von Bundestrainer Löw stand. Doch diese Zeiten waren jäh vorbei und so begab sich ein anderer Mann in das Tor der Eintracht. Oka Nikolov. Beileibe kein unbekannter Mann, ist er doch nun schon seit 93 bei der Eintracht. Und schlecht ist er auch nicht, doch auch nicht gut und da liegt das Problem. Nikolov, welcher sich mit der Eintracht identifiziert und dem man in Sachen Motivation sicherlich keineswegs etwas vorwerfen kann, macht in einer Woche ein klasse Spiel und in der darauf folgenden Woche später wird wieder rumgegurkt. Das ist manchmal nicht schlimm, doch wenn dies, wie bei ihm, öfter passiert und man gleichzeitig noch keine Punkte zu verschwenden hat, so wird dies schnell zu einem Problem. Somit ist auch dies ein Mitgrund dafür, dass die SGE momentan noch keine 40 Punkte hat und mehr denn je im Strudel des Abstiegskampfes steckt.
"Ein Punkt reicht“
Und wenn man dann das Pech hat, dann fehlt einem dann auch noch das Glück…oder die Motivation. Genau diese kann man bemängeln wenn als Richtlinie vor einem so wichtigen Spiel wie gegen Bochum ausgegeben wird, dass auch ein Punkt ausreiche. Darüber kann man sich als Eintracht-Fan ärgern, denn zuhause muss einfach mal gegen einen Konkurrenten gewonnen werden. Bis auf Gekas besitzen die Bochumer keine Magier, alle sind zu schlagen und rein personell sind die Adler besser besetzt. Das muss man sich auch als Spieler der Frankfurter klar werden und trotz einer solchen Klatsche wie gegen Nürnberg mal mit breiter Brust aufs Spielfeld gehen. Das die Realität allerdings anders aussieht wurde schnell deutlich. Trotzdem. Die Marschrichtung ist schon falsch, wenn einem auch ein Punkt genügt. Gegen Cottbus, Bochum und Mainz müssten/mussten einfach drei Punkte her, ohne wenn und aber. Wenn man da schon auf einen Punkt spekuliert, dann muss der Schuss praktisch nach hinten losgehen.
Das Schwächen der Führungspersonen
Ein weiterer auffälliger Punkt, der der Mannschaft mit Sicherheit zu schaffen macht, ist der, dass wichtige Spieler innerhalb des Teams keine Rückendeckung vom Trainer bekommen. Spieler wie Amanatidis, die trotz mancher Torflaute ohne Frage die Qualität eines Erstliga- und Führungsspielers genießen, werden nicht von ihrem Trainer gestärkt, sondern auf die Bank rotiert. Genauso wie Streit, der vielleicht wichtigster Spieler im System Eintracht in der Hinrunde. Sicher, Albert Streit, mag möglicherweise keinen Lauf gehabt haben, jedoch ist er generell als Spieler innerhalb der Mannschaft wichtig. Wer sonst außer ihm schießt gefährliche Freistöße, flankt so Präzise? Sein Fehlen merkte man am Samstag und auch am Dienstag beim Nürnberger Debakel. Ob Lauf oder nicht, solche Spieler dürfen, sofern sie gesund sind, nicht im Abstiegskampf fehlen, da sie den Unterschied machen können. Generell birgt der Zweikampf Streit und Funkel einiges an Brisanz, zumal ihn Funkel immer mehr zu verlieren scheint, insbesondere in der Gunst der Fans, wie es am Samstag nach dem Spiel deutlichst zu hören war.
Das Jones, einst der Führungsspieler der Eintracht, welcher normalerweise hier gebraucht werden würde um auf den Tisch zu hauen, sich mittlerweile in Halbwahrheiten um seine sportliche und finanzielle Zukunft flüchtet, erscheint gegenwärtig nur noch als nebensächliche Randnotiz in einer Zeit, in der Spielerberater oft mehr Wert sind als Herz und Loyalität zu seinem Verein.
Fazit: Funkel vs. Klassenerhalt?
Die Ausführungen könnten noch weiter ausgedehnt, neue Probleme aufgerollt werden, doch es bleibt die Tatsache, dass sich die Eintracht in einer akuten Gefahr befinden und die Frage nach dem Trainer sollte dieses mal wirklich und ehrlich geführt werden. So viel er in den letzten Jahren hier richtig gemacht hat: Aufstieg, Pokalfinale, Uefa-Cup, so sehr hat er mittlerweile den Kredit bei vielen Fans verspielt weil man erkennt, dass die Fortentwicklung stagniert, ja sogar immens gefährdet ist. Man muss sich nun überlegen, ob man das Risiko eingehen will, wichtige Spieler am Ende der Saison gehen zu lassen (Streit, Kyriakos, etc.) und weiter mit dem gleichen Trainer zu arbeiten, oder ob man nun nach einer adäquaten Lösung sucht, mit der man langfristig bei der Eintracht in der 1. Bundesliga planen kann und der gleichzeitig dem Verein den Klassenerhalt sichern kann. Diese Lösung könnte ein neuer Trainer, der nicht lediglich als Feuerwehrmann geholt werden sollte, sein. Und es muss nicht unbedingt ein Trainer von geringem Namen sein, denn hier geht es um eine richtungweisende Zukunftsentscheidung dieses Vereins, der durch die gute Arbeit von Bruchhagen und auch Funkel mittlerweile mehr als nur eine graue Maus der Bundesliga ist. Die Fanszene hat besseres als den dauerhaften Kampf gegen den Abstieg verdient, dies sollte nicht unbedacht bleiben.
Will eigentlich nur sagen, dass wir stinksauer sind und keinen Bock mehr auf die Eintracht haben. Genausowenig Bock, das alles auszudiskutieren und die Schuldfrage zu klären. Findet euch damit ab, wir sehen uns in Liga zwei wieder.
Wir überlegen uns, ob wir zum SV Wehen-Wiesbaden wechseln sollten...
werd doch Bayern-Fan
Ganz bestimmt. Dann geh ich noch eher zu den Offenbachern. Guck mir eh schon fast alle spiele von denen an.
ist euch schon mal aufgefallen, dass in der letzten Zeit, die Eintracht immer so spielt, wie die Offenbacher zuvor? Wenn der OFC verloren hat, haben wir es auch, usw. Ist mir aber erst in der letzten Zeit aufgefallen.
Vielleicht solltet ihr dann auch mal den OFC etwas mehr unterstützen, sollte da wirklich ein kausaler zusammenhang existieren...
Na ja, in der zweiten Liga sind wenigstens dann die Modefans und notorischen Nörgler nicht mehr da...
Wie ich so einen Unsinn nicht mehr hören kann. BILD-Niveau ist das. Umkehrschluss: Alle, die jetzt begründet meckern sind nur "Kunden", die in der Zweiten Liga nichts von der Eintracht wissen wollen. Alle, die schweigsam oder wortreich jeden Mist erdulden sind die "wahren", die "Besser"-Fans. Glaubst du ernsthaft, was du da sagst??
Wir alle hier(so hoffe ich) hängen mit dem Herz an der Eintracht und es gilt: "Welche Liga es auch ist, unser Herz dich nie vergisst."
Aber dennoch besser Liga1 ohne Funkel als Liga2 mit ihm, Punkt.
Dein Beitrag trifft es exakt, ist mit sehr viel Bedacht und Eintracht-Sachverstand geschrieben, und hat mit Nörgelei nicht das Geringste zu tun. Ich stimme Dir zu 100 % zu.
Leider wird das hier im Forum einfach nicht verstanden. Die völlig zusammenhangslosen und sinnfreien Antworten darauf, zeugen jedenfalls sehr deutlich davon.
Trotzdem ist es immer wieder (leider zu selten) schön für mich, zu lesen,
dass es Eintrachtfans gibt, die mit Leidenschaft aber auch mit der nötigen sachlichen (intelligenten) Kritikfähigkeit ausgestattet sind.
Also, nicht entmutigen lassen, und weiter so schreiben.
Gruß
mit der Hoffnung auf bessere Zeiten
SGEXXLFOREVER
Na ja, wer Lesen kann ist klar im Vorteil:
"Welche Liga es auch ist, unser Herz dich nie vergisst!", aber bestimmt nicht mit so einer Aussage. Das sollte jetzt keine "Besserfan oder Modefan"-Diskussion werden. Aber wenn ich sowas lese, dann bin ich der Meinung, dass es sich wohl wirklich um einen Modefan handelt.
Es geht nicht um "schweigsam alles erdulden" = besserer Fan. Kritik ist absolut angebracht und berechtigt. Aber wo da jetzt in der Aussage sachliche Kritik ist, das musst du mir schon zeigen.
Ich lese daraus nur: Frust durch SGE -> Alternative suchen, die erfolgreicher ist
Ich hatte nur den ersten Beitrag ohne den quote gelesen, ging also davon aus, das sei allgemein und nicht auf ein spezielles Posting bezogen. Betreffend diesen User hast du sicher Recht.
Es stimmt, wir sind ziemlich angepisst von der Leistung der SGE. Es tut weh im Herzen und im Kopf, die Spiele anzusehen. Und es tut weh im Portemonnaie, wenn man die Preise sieht, die für einen vernünftigen Platz im Stadion fällig werden. Und dann kriegt man so einen Mist geboten! In dieser Hinsicht sind wir doch alle Kunden, oder? (Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute nach der Saison ihre Dauerkarte nicht behalten werden.)
Dass wir nach einer Alternative, die erfolgreicher ist, suchen, war ein Witz. Schade, dass das nicht rübergekommen ist.
Die momentane Situation der SGE lässt sich m.E. nur mit Humor und einer gewissen Distanz ertragen - seht es einfach als meinen Weg, dieses Drama zu verarbeiten.
Desweiteren könnt ihr mich gerne als Modefan bezeichnen, es stört mich nicht. Was mich stört, ist die Selbstgerechtigkeit, mit der hier "Etiketten" aufgeklebt und Leute in Schubladen gesteckt werden. Ihr kennt mich nicht genug, um das einschätzen zu können. Ich leide auch wegen dieser Misere, aber ich möchte mir davon nicht den Tag vermiesen lassen. Beeinflussen kann ich den Lauf der Dinge so oder so nicht, egal was und wieviel ich schreibe. Also begnüge ich mich mit hoffen und abwarten und versuche, meine gute Laune zu behalten.
Na ja, wenn Du seit 2003 Eintracht-Fan bist und erst im Dezember 2005 das erste Mal im Stadion warst (mit 25 Jahren - Infos aus dem Steckbrief) ist das okay, aber das kann man dann schon als eine Art Modefan bezeichnen. Das ist nicht überheblich gemeint, aber viele hier haben etliche Zweitligaspiele besucht und einfach eine intensivere und längere Fanhistorie.
Wenn man dann Witze über Wechsel zu Wehen und Oxxenbach macht begibt man sich auf seeehr dünnes Eis.
Behalte trotzdem Deine gute Laune und sieh das nicht als billiges Etikett. Ich freue mich über jeden Eintracht-Fan .
Egal wie lange jemand Fan ist und ob Modefan oder nicht, jetzt gilt es gemeinsam hinter der Mannschaft zu stehen!
Das muss ich mal relativieren: Ich bin erst seit 2001 in dieser schönen Stadt am Main und hatte vorher gar nichts mit Fussball am Hut. Fände die Bezeichnung Neu-Fan oder Beute-Frankfurter besser.
Wünsche viel Spaß in Hoffenheim ,-)
Funkel Und Bruchhagen raus.
..wie kann man so dumm sein?! ..Bruchhagen war und ist das Beste was uns passieren konnte. Er hat soviel für den Verein getan und nach Jahren der Misswirtschaft endlich mal wieder System bzw. Sachverstand reingebracht!
@ Triple_M:
Auch ich möchte dir für deinen Beitrag danken...ich stimme dir vollkommen zu!
FORZA SGE
Du bist nur Erfolgsfan!! am besten gehstb du mit Judas zu S06
Ganz meiner Meinung....
Es schadet der Eintracht bestimmt nichts wenn du nicht mehr fan von ihnen bist!
Meiner Meinung nach stehen fans nämlich auch bei niederlagen und auch bei schlechten spielen hinter der Manschaft!!!!!