ich bin mir nicht sicher, ob das einen eigenen Thread wert ist oder ob man das in einen Bestehenden schreiben kann. Mods Euer Feingefühl bitte, wenn nötig gerne verschieben.
Mir liegt es allerdings fern von Spieler- Taktik- oder Trainerkritik zu reden, es geht um etwas für m.E. die Eintracht Neues. Habt Ihr bemerkt, wie die Truppe auftrat? 15 Minuten imho völlig dominant, frisch nach vorne und Bochum fand nicht statt. Von Minute,zu Minute wurde Bochum stärker.
Was sagt uns dies? Die Eintracht trat an, Bochum aus dem Stadion zu schießen, dann merkte sie Uups, die Stürmer (der Stürmer -je nach Sichtweise-) ist nicht in Form. Was tat die Truppe?
Rischdisch, sie zog sich zurück und sagte sich " ein Punkt ist besser als keiner". Das ist unglaublich, niemals in der letzten Saison hatten wir so ein Denken. Nicht, daß wir hingefahren wären, um einen Punkt zu holen. Nein wir wollten siegen, stellten fest, "nach Vorne geht heut nix" "machen wir hinten dicht" und.... es klappt.
Dieses taktisches Verständnis macht mich unglaublich optimistisch, wir können dieses Jahr wirklich mit Spielintelligenz reagieren. Etwas, was wir seit gefühlten 11 Jahren nicht mehr hatten. Oder hat hier irgendeiner das Gefühl, diese Mannschaft könne man abschießen?
Nö, wir werden sicher das ein oder andere Spiel verlieren, aber was die Mannschaft am Freitag in Bochum abgeliefert hat, war Taktik, Spielintelligenz und Defensivarbeit at its best.
Sch****tag, bei keinem läufts, Offensive findet nicht statt, nee (und das ist der Lerneffekt) wir rennen nicht sinnfrei nach vorne, wir holen den Punkt souverän, nicht schön, nicht spektakulär aber sicher.
Ihr lieben User, ich will nicht anfangen zu träumen aber was die Jungs Freitags abgeliefert haben, war vom Allerfeinsten. Nicht das Spiel, nicht die Abläufe, aber wer mit einer indisponierten ( sowas gibts immer wieder und die Stürmer sind nun mal nicht fit) Angriff einen Punkt in Bochum (bisher zu Hause ungeschlagen) holt, könnte vielleicht doch.... träum..... naja eventuell.... noch mehr träum.... Platz 6-8 erreichen. Das läge weit (selbst auf Platz 10 getippt, allerdings mit damaligem Optimismus) über dem Erwartetem, aber mit so einer taktisch reifen Leistung kann sogar dies möglich sein. Mir persönlich war das Spiel mehr wert, als ein grandioses Überrennen mit einem 3:0 für die Eintracht, dem würde wahrscheinlich ein 0:4 gegen den KSC folgen. Nein, diese Mannschaft ist unglaublich viel weiter, sie übernimmt eigenständig ein Spiel, sie denkt, entscheidet und es steht Einer für Alle (isch weiß 3 Euro ins Phrasenschwein), aber das Wichtige ist, wenn es denn einfach mal nicht laufen will, holt man gleichwohl bei einer heimstarken Mannschaft einen Punkt. Das ist neu, wir sind gelandet, net mehr der doofe Neuling, sondern ein abgezockter Bundesligist, wie lange habe ich dies vermisst.
Gruß eines nach diesem Spiel extrem optimistischem
concordia-eagle
P.S. Ich habe mir das Trauerspiel mit dem Konstideppenchor angeschaut (StefanK vielen lieben Dank für die Gastfreundschaft, Pedro einfach genial Dein Essen) aber ob aller spielerischen Tristess war ich begeistert, ob dieser Spielintelligenz, niiiiiiiemals hätten wir bei so einem Spiel noch vor einem Jahr einen Punkt mitgenommen.
Genau das habe ich erwartet, dass wir die unterirdischen Berliner (mittlerweile Tabellenzweiter), die gar nicht vorhandenen Bielefelder, (Tabellensiebter), die sauschlechten Rostocker (für Duisburg scheints zu reichen), die blöden Hamburger (6. der Tabelle) und die unfähigen Bochumer (11.) und zu Hause ungeschlagen, nicht 2stellig weggehauen haben ist für eine Mannschaft unseres Anspruchs unter aller Sau Sorry Obi aber ich weiß, Hetha war nicht sotiert, Rostock ist Kacke, Bremen kann nur gegen Stuttgart gut spielen, Bielefeld war Glück, gegen den HSV wars ok. (m.E. absolute Leistungsobergrenze) und diese Bochumer muss man einfach weghauen! Sorry, Du warst schon mal analytischer (imho) Nee hast recht, die Jungs haben es net drauf, die sind einfach zu doof zu punkten
Gruß concordia-eagle P.S. Intelligenz? Wie denn, die Punkte sind ausschließlich Glück P.P.S. Wen interessiert schon, dass wir mangels Spieler ein Trainingslager abbrechen mussten? Dich offensichtlich nicht.
Also für mich ist das, um es in diesen Worten auszudrücken, ganz klar vorhandene Spielintelligenz.
Man brauch doch nur als Vergleich die letzten beiden Spielzeiten heran ziehen, wie es da aussah.
Fehlend wäre das erst, wenn die Mannschaft aus diesen "Lehrjahren" und den darin gemachten Fehlern, nicht lernen würden. Und momentan sieht das ganz gut aus.
Ein aussagekräftigeres Resümee kann man aber erst nach der Hinrunde ziehen.
Nach 15 Minuten hat man also auf Halten gespielt? Wenn das wirklich so wäre, dann fände ich es höchstens imposant, dass man überhaupt auf so eine abenteuerliche Idee kommt, aber intelligent ganz und gar nicht. Dass wir überhaupt mal für eine kurze Phase total dominant aufgetreten wären, ist mir auch nicht aufgefallen. Und ich hätte auch zum Preis einer Heimniederlage lieber 3:0 gewonnen.
Vielen Dank, so habe ich es (im Ruhrstadion) nämlich auch gesehen, nur nicht so analytisch beschreiben können: "Ich hatte zu absolut keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass das Spiel verloren werden könnte, die Eintracht war, vor Allem in Halbzeit 2 das spieltechnisch deutlich bessere Team, und zwischen der 46. und 90. Minute war - von der Bochumer Hälfte aus gesehen - einfach keinerlei Durchkommen für den VfL, dem nichts, aber auch gar nichts einfiel, um die sehr, sehr gut gestaffelte Eintracht in Bedrängnis zu bringen. Zeitweise musste nur auf den Fehlpass, oder die Ungenauigkeit im Bochumer Aufbau gewartet werden. Mir kam die Eintracht über weite Strecken des Spieles hochüberlegen vor, wenn auch die Bochumer das Spielgerät häufiger "irgendwie" in ihrem Besitz hatten."
Nachdem ich das, Freitagnacht, nach der Rückkehr aus dem falschen Block im Ruhrstadion nach W-Tal, und inzwischen hochzufrieden mit dem Punkt, geschrieben hatte, war ich mir anschliessend jedoch nicht mehr sicher, ob ein Wort wie "hochüberlegen" angemessen gewesen ist. Du hast in deinem Beitrag ausgedrückt und beschrieben, wodurch sich dieser Eindruck für mich ergeben hat. Es war eben nicht eine berauschende Spielweise oder eine übergrosse Mehrzahl an Chancen, sondern die Souveränität und "Intelligenz", die die Eintracht für mich so überlegen aussehen liess.
Und - da ich im 'falschen' Block stand - weiss ich, dass auch die Bochumer das an diesem Abend so gesehen haben, die meisten waren zum Schluss jedenfalls heilfroh, den einen Punkt im Ruhrpott behalten zu haben.
Ich denke concordia ist näher dran, aber Obi hat auch nicht ganz Unrecht.
Eine echte Spitzentruppe hätte den VfL an diesem Tag klar geschlagen - eine "ich spiele um den Klassenerhalt" Mannschaft hätte sich ein 0:1 eingefangen, oder gleich 1:4 verloren.
Das Bochumspiel war optisch wirklich ein Grottenkick, aber die Jungs haben geschnallt, daß an diesem Tag kein Amanatidis trifft, ein Meier auch den hundertsten Kopfball daneben setzt und Takahara (noch) nicht soweit ist und das 0:0 sicher nach Hause geschaukelt.
Für mich ist das die Reifeprüfung für die Kategorie Platz 7 bis 11 - nicht mehr, aber vor allem auch nicht weniger. Es wäre die von Bruchhagen und Funkel angestrebte Weiterentwicklung. Ein großer Schritt für alle Eintracht-Realisten - Peanuts für die Träumer...
@CE Nachdem Du am Freitag 90 Minuten lang "Wo issen mei Flasch hiegerollt?" gelallt hast, erstaunt mich Deine Analyse schon sehr. Weniger jedoch das zeitliche Zusammentreffen mit den Presseberichten ,-)
Ich merke, dass Du das Spiel zusammen mit Pedro gesehen hast. Der hat mir nämlich so was ähnliches erzählt... Jedenfalls war er ganz begeistert vom intelligenten Spiel unserer Mannschaft. Und das Pedro....
Ihr lieben User, ich will nicht anfangen zu träumen aber was die Jungs Freitags abgeliefert haben, war vom Allerfeinsten. Nicht das Spiel, nicht die Abläufe, aber wer mit einer indisponierten ( sowas gibts immer wieder und die Stürmer sind nun mal nicht fit) Angriff einen Punkt in Bochum (bisher zu Hause ungeschlagen) holt, könnte vielleicht doch.... träum..... naja eventuell.... noch mehr träum.... Platz 6-8 erreichen. Das läge weit (selbst auf Platz 10 getippt, allerdings mit damaligem Optimismus) über dem Erwartetem, aber mit so einer taktisch reifen Leistung kann sogar dies möglich sein. Mir persönlich war das Spiel mehr wert, als ein grandioses Überrennen mit einem 3:0 für die Eintracht, dem würde wahrscheinlich ein 0:4 gegen den KSC folgen. Nein, diese Mannschaft ist unglaublich viel weiter, sie übernimmt eigenständig ein Spiel, sie denkt, entscheidet und es steht Einer für Alle (isch weiß 3 Euro ins Phrasenschwein), aber das Wichtige ist, wenn es denn einfach mal nicht laufen will, holt man gleichwohl bei einer heimstarken Mannschaft einen Punkt. Das ist neu, wir sind gelandet, net mehr der doofe Neuling, sondern ein abgezockter Bundesligist, wie lange habe ich dies vermisst.
Gruß eines nach diesem Spiel extrem optimistischem
concordia-eagle
*sing* Eintracht allez
Hallo concordia-eagle !!!
Du hast mir aus der Seele gesprochen! Ich finde dein Beitrag trifft es auf den Punkt!
emjott schrieb: Nach 15 Minuten hat man also auf Halten gespielt? Wenn das wirklich so wäre, dann fände ich es höchstens imposant, dass man überhaupt auf so eine abenteuerliche Idee kommt, aber intelligent ganz und gar nicht. Dass wir überhaupt mal für eine kurze Phase total dominant aufgetreten wären, ist mir auch nicht aufgefallen. Und ich hätte auch zum Preis einer Heimniederlage lieber 3:0 gewonnen.
Genauso sehe ich das auch. Dies hat in meinen Ausführungen noch gefhelt. Nach 15 Minuten gesehen, dass heute kein Tor fällt, ....so´n Quatsch!
Und nach eben diesen 15 Minuten auf ein 0:0 spielen zu wollen, halte ich für ebenso wenig intelligent. Man bedenke nur, es geht dann in der 89. ein Freistoß für Bochum rein oder ähnliches. Wirklich sehr intelligent....
so sehe ich das auch. nach 15 minuten (wo ein spiel gerade mal begonnen hat und man sich "eingespielt hat) zu "erkennen" das man heute gegen eine gurkentruppe eh nix reißt und deshalb defensiv spielt....
Nach 15 Minuten auf 0:0 spielen? Glaub ich nicht so ganz dran.
Woran ich glaube, ist das die frühe Erkenntnis Einzug erhalten hat, dass man diesem Gegner ein sicheres zu null abtrotzen kann, mit der Chance darauf ein Tor zu erzielen, was zudem Räume für weitere Tore schafft. Wenn ich mir Ama´s Mimik ansehe, dann sah ich bei seinen beiden auffälligeren Torschüssen den puren Willen die Pille in die Kiste zu hauen.
Auch mussten wir dieses Spiel nicht unbedingt gewinnen, wobei die Betonung auf "mussten" liegt, nicht auf einem "wollen". Gewollt haben wir sicher.
Wir hätten in Bochum auch gewinnen können, nur wäre der Einsatz den wir hätten bringen müssen keine Garantie dafür gewesen das es auch klappt. Wir hätten weiter aufmachen müssen, höheres Tempo gehen müssen und den Bochumern dringend benötigte Räume geöffnet um Ihrerseits zum Torerfolg kommen zu können. 8 Tore in fünf Spielen hatten sie bis dato erzielt, sprich sie sind dazu in der Lage, vor allem auch zu Hause gg. Gegner wie z. B. Leverkusen (Augenhöhe?).
Ne, ne, wir haben das schon recht clever runtergespielt. Hinten kein Risiko, vorne konzentriert aber leider nicht ausreichend durchschlagskräftig. Das verwundert sicher niemanden. Ama gerade wieder spielfähig, Taka für eine Halbzeit ebenfalls, Thurk kaputt wie auch Heller, Meier unter besonderer Beobachtung des Gegners ob seiner tollen Effizienz in den ersten Spielen, Markus Ösiberger gewohnt schwankend in seiner Leistung.
Was eine Bank war, das war defensives Mittelfeld wie auch die Viererkette. Diese 6 Spieler haben ein richtig gutes Spiel gemacht, richtig clever agiert, eine verdammt niedrige Fehlerquote hingelegt und insgesamt wird auch Bochum dies so gesehen haben. Nicht viele Heimspiele diese Saison werden die mit so wenigen Torchancen (wenn überhaupt eine richtige) 90 Minuten abspulen. Das ist Respekt des Gegners (vor Frankfurt!) das ist Intelligenz und Qualität gleichermassen. Mit einem fitten Sturm (Taka und Ama) hätten wir dieses Spiel ohne grossen Aufwand 2:0 Heim gebracht - im Stile einer Klassemannschaft. Da waren wir verdammt nahe dran, von einer Niederlage waren wir verdammt weit weg, wie ich befand.
Da wir allerdings noch keine Klassemannschaft sind und sein können, sollten wir einen sicheren Auswärtspunkt ohne Gegentor auf unserem Konto freudig begrüssen. Das war ein guter Schritt vorwärts und mehr wie so einen guten Schritt vorwärts können wir (noch) nicht gehen. Wir nähern uns der Position (10-7) wo wir hin gehören, mit Tendenz weiter hoch.
Ich halte es auch für ausgeschlossen, dass bereits nach 15 Minuten auf Unentschieden gespielt wurde. Brillant war unsere Defensivarbeit, das wurde ja schon hinreichend beschrieben. Sehr gut gefiel mir auch, wie die Mannschaft Aktionen 'gemeinsam' betrieben hat. Es gab mehrere Phasen, in denen wir das Heft in die Hand genommen haben. Daran hat dann die ganze Mannschaft mitgewirkt. In anderen Phasen haben alle nach hinten gearbeitet, so dass unser Tor nie in Gefahr war und sich auch niemand in Einzelaktionen vorne aufreiben musste. Das war souverän.
Man darf bei dem Spiel die Bochumer Leistung nicht unterschätzen. Die standen hinten auch sehr dicht. Sicherlich nicht unüberwindlich, aber Fehler haben sie keine gemacht. Insofern können wir mit dem Punkt durchaus zufrieden sein...
Ob man mangelnde Möglichkeiten direkt als Spielintelligenz bezeichnen muss, das ist fraglich. Dass wir hinten gut stehen, das ist bereits seit dem 1. Spiel so. Wir haben durch Inamoto den neuralgischen Punkt hervorragend besetzt und das hilft der Abwehr sehr. Dazu kommt Pröll als Vermittler von Sicherheit. Soweit so gut. Aber nur weil man hinten gut steht kann man doch nicht von Spielintelligenz sprechen, wenn man das Offensivspiel einstellt, mit der Begründung, wir haben nach 15 min gesehen, dass heute nichts geht. Wie wäre es mit "es war ein Scheisspiel aber wir haben einen Punkt geholt". Da muss ich mir keine Schönrederei über Spielintelligenz für ausdenken. So Spiele gibt es und wird es immer geben. Letzte Saison hätten wir wahrscheinlich 1:0 verloren, jetzt holen wir einen Punkt. Aber Spielintelligenz ist m.E. deswegen noch lange nicht das Schlagwort dafür.
Ich hab mir das nach dem Spiel auch so etwa wie C-E gedacht: Unser Team hat gemerkt, dass es keinen guten Tag erwischt hat, Bochum hat gut dicht gemacht und hat nix anderes hingekriegt als zu kontern und was machen wir? Statt wie blöd anzulaufen, eine Niederlage zu riskieren machen wir dicht, lassen die Bochumer kommen, damit schaffen wir Räume (wenn Bochum nur minimal aufmacht, was sie leider nicht taten) und lassen sie vor sich hin kicken, eben anstatt ausgekontert zu werden. Das klappte ja letzte Saison selbst nicht wenn wir mit 2 Toren geführt haben! Ich finde es schon sehr erfreulich so eine taktische Cleverness (bevorzuge den Ausdruck) beim Team zu sehen. Sie wussten, dass das nach hinten los gehen kann und haben sich mit einem Punkt zufrieden.
Zu keinem Zeitpunkt hatte ich bedenken, dass weniger als ein Punkt für uns herausspringt. Eher die hoffnung, dass wir einmal doch noch zum Abschluss kommen. Bochum ist zu hause durchaus erstmal zu schlagen (HSV diese Saison, Schalke letzte Saison). Klar hätten wir, wenn unsere Offensive gut drauf gewesen wäre, auch gewinnen können, aber der Unterschied zur letzten Saison ist kalr zu erkennen und das stimmt mich zuversichtlich!
emjott schrieb: Dass wir überhaupt mal für eine kurze Phase total dominant aufgetreten wären, ist mir auch nicht aufgefallen. Und ich hätte auch zum Preis einer Heimniederlage lieber 3:0 gewonnen.
Mmmh, dann hättest Du vielleicht mal ein wenig genauer hinsehen sollen!
Und das mit dem rechnen üben wir auch nochmal: 1 Punkt in Bochum + 3 Punkte gegen KSC = 4 Punkte; Sieg in Bochum im Tausch gegen Heimniederlage = 3 Punkte...
Zum Thema Spielintelligenz: Ja, die Mannschaft ist abgezockter geworden. Aber diese "Einigelung" ausschließlich auf die Spielintelligenz zu schieben, halte ich für übertrieben. Ich denke nämlich schon, dass wir es weiter versucht haben. Ein entscheidender, fehlender Faktor für das recht schwache Spiel nach vorne war allerdings in der Person von Inamoto zu finden. Hinten gewohnt sicher, aber in der Vorwärtsbewegung diesmal ein Totalausfall. Damit ging die Bindung verloren und Meier hing (nach der Auswechslung vonm Ösi) praktisch in der Bochumer Abendluft...
Nach 15 Minuten kann man natürlich kaum sehen, daß in einem Spiel kein Tor fällt - trotz schwacher Stürmer. Dafür ist die Summe der Unwägbarkeiten einfach zu groß. Hieran anschliessend konstatiere ich, daß ganz offensichtlich eine Reihe von Leuten immer noch viel Luft nach oben haben. Zum Großteil aufgrund längerer Verletzungen, zum Teil, weil sie noch nicht 100% im Spielsystem "angekommen" sind. Wenn ich dann noch mit einbeziehe, daß die Mannschaft aus sattsam bekannten Gründen personell noch nicht optimal besetzt ist, dann komme ich allerdings zu der Zwischeneinschätzung, die auch anderswo schon zu lesen war: von einer Spitzenmannschaft sind wir noch recht weit entfernt, dazu fehlt noch die individuelle Klasse. Indiz hierfür: die fehlende mentale Frische. Bei einigen Akteure war nach dem sehr intensiven und gut geführten Spiel gegen den HSV erst mal durchatmen angesagt (Meier). Dennoch: die Mannschaft hat an Kompaktheit und taktischer Disziplin ganz eindeutig zugelegt, und das ist auch in meinen Augen das A und O, um basierend auf der Sicherheit, den Gegner zu kontrollieren, im weiteren Verlauf auch noch vorne hin Druck aufbauen zu können. Es wird Spiele geben, bei denen dies prima klappt und gut anzuschauen sein wird. Dann sind auch Bälle drin, die am Freitag hängen blieben oder vorbei gingen - und dann entwickelt sich das Spiel ganz anders und leichtfüssiger (80% läuft auf mentaler Ebene ab, im Kopf!). Und es wird auch immer Spiele geben wie am Freitag: harte Arbeit, nicht alles klappt, schwächere Tagesform. Die Eintracht wird aber bei solch schwierigeren Spielen offenbar nicht mehr so oft aus den Latschen kippen, geschweige denn Opfer der eigenen Naivität werden.
Ich denke, wir sind entgültig wieder in der ersten Liga angekommen. Nicht mit großem Paukenschlag, sondern eher unspektakulär und auf leisen Sohlen. Das ist mir eindeutig lieber. Ganz eindeutig ein Verdienst des Trainers.
JayG2k1 schrieb: Ich hab mir das nach dem Spiel auch so etwa wie C-E gedacht: Unser Team hat gemerkt, dass es keinen guten Tag erwischt hat, Bochum hat gut dicht gemacht und hat nix anderes hingekriegt als zu kontern und was machen wir? Statt wie blöd anzulaufen, eine Niederlage zu riskieren machen wir dicht, lassen die Bochumer kommen, damit schaffen wir Räume (wenn Bochum nur minimal aufmacht, was sie leider nicht taten) und lassen sie vor sich hin kicken, eben anstatt ausgekontert zu werden. Das klappte ja letzte Saison selbst nicht wenn wir mit 2 Toren geführt haben! Ich finde es schon sehr erfreulich so eine taktische Cleverness (bevorzuge den Ausdruck) beim Team zu sehen. Sie wussten, dass das nach hinten los gehen kann und haben sich mit einem Punkt zufrieden.
Dem Thread von @CE und Deinen Ergänzungen mit diesem Beitrag kann ich nur 100%-ig zustimmen.
Was mir allerdings auch besonders erwähnenswert erscheint ist die Tatsache, dass wir in der Defensive ohne bösartigen Fouls auskommen, um den Gegner in der Offensive kaum zur Geltung kommen zu lassen.
In diesem Zusammenhang habe ich noch so einige unschönen Aktionen der Bremer-, Stuttgarter- und Dortmunder-Spieler vor Augen, die überhart gegen offensiven Spielaufbau und/oder den gegnerischen Spielmacher eingestiegen sind.
Das gestrige KSC-Spiel gegen die Bayern erinnerte mich sehr an unser 1. BL-Spiel nach dem Aufstieg gegen Leverkusen (nicht nur das gleiche Ergebnis mit 1:4). Der KSC hat spielerisch garnicht schlecht ausgesehen, sich jedoch gegen clever reagierende und ggf. agierende Bayern immer müder gelaufen, und hatte im Ergebnis eine klare Unterlegenheit in der Chancenerarbeitung.
Bei diesem Vergleich sieht man deutlich, dass sich die Eintracht gehörig in der Spielintelligenz, im Zweikampfverhalten, in der Spieleinteilung und der Spielgestaltung weiterentwickelt hat, weil sie gerade im 1. BL-Jahr nach dem Aufstieg zwar oft optisch überlegen war, jedoch die Begegnungen am Ende trotzdem nicht gewinnen konnte. Das ist heute anders !
Man erkennt bei der Mannschaft inzwischen eindeutig die Handschrift des Trainers und das ist m. E. gut so und läßt für die Zukunft noch auf Einiges hoffen.
@ CE : danke, dass du mir diesen Abend bzw. das Spiel analysiert hast, wie du weisst, war ich nicht mehr so nüchtern! ,-) Schöne Grüsse an Coco und Bolle!
ich bin mir nicht sicher, ob das einen eigenen Thread wert ist oder ob man das in einen Bestehenden schreiben kann. Mods Euer Feingefühl bitte, wenn nötig gerne verschieben.
Mir liegt es allerdings fern von Spieler- Taktik- oder Trainerkritik zu reden, es geht um etwas für m.E. die Eintracht Neues.
Habt Ihr bemerkt, wie die Truppe auftrat? 15 Minuten imho völlig dominant, frisch nach vorne und Bochum fand nicht statt. Von Minute,zu Minute wurde Bochum stärker.
Was sagt uns dies? Die Eintracht trat an, Bochum aus dem Stadion zu schießen, dann merkte sie Uups, die Stürmer (der Stürmer -je nach Sichtweise-) ist nicht in Form. Was tat die Truppe?
Rischdisch, sie zog sich zurück und sagte sich " ein Punkt ist besser als keiner". Das ist unglaublich, niemals in der letzten Saison hatten wir so ein Denken. Nicht, daß wir hingefahren wären, um einen Punkt zu holen. Nein wir wollten siegen, stellten fest, "nach Vorne geht heut nix" "machen wir hinten dicht" und....
es klappt.
Dieses taktisches Verständnis macht mich unglaublich optimistisch, wir können dieses Jahr wirklich mit Spielintelligenz reagieren. Etwas, was wir seit gefühlten 11 Jahren nicht mehr hatten. Oder hat hier irgendeiner das Gefühl, diese Mannschaft könne man abschießen?
Nö, wir werden sicher das ein oder andere Spiel verlieren, aber was die Mannschaft am Freitag in Bochum abgeliefert hat, war Taktik, Spielintelligenz und Defensivarbeit at its best.
Sch****tag, bei keinem läufts, Offensive findet nicht statt, nee (und das ist der Lerneffekt) wir rennen nicht sinnfrei nach vorne, wir holen den Punkt souverän, nicht schön, nicht spektakulär aber sicher.
Ihr lieben User,
ich will nicht anfangen zu träumen aber was die Jungs Freitags abgeliefert haben, war vom Allerfeinsten. Nicht das Spiel, nicht die Abläufe, aber wer mit einer indisponierten ( sowas gibts immer wieder und die Stürmer sind nun mal nicht fit) Angriff einen Punkt in Bochum (bisher zu Hause ungeschlagen) holt, könnte vielleicht doch.... träum..... naja eventuell.... noch mehr träum.... Platz 6-8 erreichen. Das läge weit (selbst auf Platz 10 getippt, allerdings mit damaligem Optimismus) über dem Erwartetem, aber mit so einer taktisch reifen Leistung kann sogar dies möglich sein. Mir persönlich war das Spiel mehr wert, als ein grandioses Überrennen mit einem 3:0 für die Eintracht, dem würde wahrscheinlich ein 0:4 gegen den KSC folgen. Nein, diese Mannschaft ist unglaublich viel weiter, sie übernimmt eigenständig ein Spiel, sie denkt, entscheidet und es steht Einer für Alle (isch weiß 3 Euro ins Phrasenschwein), aber das Wichtige ist, wenn es denn einfach mal nicht laufen will, holt man gleichwohl bei einer heimstarken Mannschaft einen Punkt. Das ist neu, wir sind gelandet, net mehr der doofe Neuling, sondern ein abgezockter Bundesligist, wie lange habe ich dies vermisst.
Gruß eines nach diesem Spiel extrem optimistischem
concordia-eagle
P.S. Ich habe mir das Trauerspiel mit dem Konstideppenchor angeschaut (StefanK vielen lieben Dank für die Gastfreundschaft, Pedro einfach genial Dein Essen) aber ob aller spielerischen Tristess war ich begeistert, ob dieser Spielintelligenz, niiiiiiiemals hätten wir bei so einem Spiel noch vor einem Jahr einen Punkt mitgenommen.
*sing*
Eintracht allez
dass wir die unterirdischen Berliner (mittlerweile Tabellenzweiter), die gar nicht vorhandenen Bielefelder, (Tabellensiebter), die sauschlechten Rostocker (für Duisburg scheints zu reichen), die blöden Hamburger (6. der Tabelle) und die unfähigen Bochumer (11.) und zu Hause ungeschlagen, nicht 2stellig weggehauen haben ist für eine Mannschaft unseres Anspruchs unter aller Sau
Sorry Obi aber ich weiß, Hetha war nicht sotiert, Rostock ist Kacke, Bremen kann nur gegen Stuttgart gut spielen, Bielefeld war Glück, gegen den HSV wars ok. (m.E. absolute Leistungsobergrenze) und diese Bochumer muss man einfach weghauen!
Sorry, Du warst schon mal analytischer (imho)
Nee hast recht, die Jungs haben es net drauf, die sind einfach zu doof zu punkten
Gruß
concordia-eagle
P.S. Intelligenz? Wie denn, die Punkte sind ausschließlich Glück
P.P.S. Wen interessiert schon, dass wir mangels Spieler ein Trainingslager abbrechen mussten? Dich offensichtlich nicht.
Man brauch doch nur als Vergleich die letzten beiden Spielzeiten heran ziehen, wie es da aussah.
Fehlend wäre das erst, wenn die Mannschaft aus diesen "Lehrjahren" und den darin gemachten Fehlern, nicht lernen würden. Und momentan sieht das ganz gut aus.
Ein aussagekräftigeres Resümee kann man aber erst nach der Hinrunde ziehen.
"Ich hatte zu absolut keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass das Spiel verloren werden könnte, die Eintracht war, vor Allem in Halbzeit 2 das spieltechnisch deutlich bessere Team, und zwischen der 46. und 90. Minute war - von der Bochumer Hälfte aus gesehen - einfach keinerlei Durchkommen für den VfL, dem nichts, aber auch gar nichts einfiel, um die sehr, sehr gut gestaffelte Eintracht in Bedrängnis zu bringen. Zeitweise musste nur auf den Fehlpass, oder die Ungenauigkeit im Bochumer Aufbau gewartet werden. Mir kam die Eintracht über weite Strecken des Spieles hochüberlegen vor, wenn auch die Bochumer das Spielgerät häufiger "irgendwie" in ihrem Besitz hatten."
Nachdem ich das, Freitagnacht, nach der Rückkehr aus dem falschen Block im Ruhrstadion nach W-Tal, und inzwischen hochzufrieden mit dem Punkt, geschrieben hatte, war ich mir anschliessend jedoch nicht mehr sicher, ob ein Wort wie "hochüberlegen" angemessen gewesen ist. Du hast in deinem Beitrag ausgedrückt und beschrieben, wodurch sich dieser Eindruck für mich ergeben hat. Es war eben nicht eine berauschende Spielweise oder eine übergrosse Mehrzahl an Chancen, sondern die Souveränität und "Intelligenz", die die Eintracht für mich so überlegen aussehen liess.
Und - da ich im 'falschen' Block stand - weiss ich, dass auch die Bochumer das an diesem Abend so gesehen haben, die meisten waren zum Schluss jedenfalls heilfroh, den einen Punkt im Ruhrpott behalten zu haben.
Viele Grüsse aus W-Tal.
Eine echte Spitzentruppe hätte den VfL an diesem Tag klar geschlagen - eine "ich spiele um den Klassenerhalt" Mannschaft hätte sich ein 0:1 eingefangen, oder gleich 1:4 verloren.
Das Bochumspiel war optisch wirklich ein Grottenkick, aber die Jungs haben geschnallt, daß an diesem Tag kein Amanatidis trifft, ein Meier auch den hundertsten Kopfball daneben setzt und Takahara (noch) nicht soweit ist und das 0:0 sicher nach Hause geschaukelt.
Für mich ist das die Reifeprüfung für die Kategorie Platz 7 bis 11 - nicht mehr, aber vor allem auch nicht weniger. Es wäre die von Bruchhagen und Funkel angestrebte Weiterentwicklung. Ein großer Schritt für alle Eintracht-Realisten - Peanuts für die Träumer...
so weitermachen - bitte...
...Motto für´s kommende Heimspiel:
viernull
Nachdem Du am Freitag 90 Minuten lang "Wo issen mei Flasch hiegerollt?" gelallt hast, erstaunt mich Deine Analyse schon sehr. Weniger jedoch das zeitliche Zusammentreffen mit den Presseberichten ,-)
Der hat mir nämlich so was ähnliches erzählt...
Jedenfalls war er ganz begeistert vom intelligenten Spiel unserer Mannschaft.
Und das Pedro....
Hallo concordia-eagle !!!
Du hast mir aus der Seele gesprochen!
Ich finde dein Beitrag trifft es auf den Punkt!
1000 % agree
so sehe ich das auch. nach 15 minuten (wo ein spiel gerade mal begonnen hat und man sich "eingespielt hat) zu "erkennen" das man heute gegen eine gurkentruppe eh nix reißt und deshalb defensiv spielt....
Woran ich glaube, ist das die frühe Erkenntnis Einzug erhalten hat, dass man diesem Gegner ein sicheres zu null abtrotzen kann, mit der Chance darauf ein Tor zu erzielen, was zudem Räume für weitere Tore schafft. Wenn ich mir Ama´s Mimik ansehe, dann sah ich bei seinen beiden auffälligeren Torschüssen den puren Willen die Pille in die Kiste zu hauen.
Auch mussten wir dieses Spiel nicht unbedingt gewinnen, wobei die Betonung auf "mussten" liegt, nicht auf einem "wollen". Gewollt haben wir sicher.
Wir hätten in Bochum auch gewinnen können, nur wäre der Einsatz den wir hätten bringen müssen keine Garantie dafür gewesen das es auch klappt. Wir hätten weiter aufmachen müssen, höheres Tempo gehen müssen und den Bochumern dringend benötigte Räume geöffnet um Ihrerseits zum Torerfolg kommen zu können. 8 Tore in fünf Spielen hatten sie bis dato erzielt, sprich sie sind dazu in der Lage, vor allem auch zu Hause gg. Gegner wie z. B. Leverkusen (Augenhöhe?).
Ne, ne, wir haben das schon recht clever runtergespielt. Hinten kein Risiko, vorne konzentriert aber leider nicht ausreichend durchschlagskräftig. Das verwundert sicher niemanden. Ama gerade wieder spielfähig, Taka für eine Halbzeit ebenfalls, Thurk kaputt wie auch Heller, Meier unter besonderer Beobachtung des Gegners ob seiner tollen Effizienz in den ersten Spielen, Markus Ösiberger gewohnt schwankend in seiner Leistung.
Was eine Bank war, das war defensives Mittelfeld wie auch die Viererkette. Diese 6 Spieler haben ein richtig gutes Spiel gemacht, richtig clever agiert, eine verdammt niedrige Fehlerquote hingelegt und insgesamt wird auch Bochum dies so gesehen haben. Nicht viele Heimspiele diese Saison werden die mit so wenigen Torchancen (wenn überhaupt eine richtige) 90 Minuten abspulen. Das ist Respekt des Gegners (vor Frankfurt!) das ist Intelligenz und Qualität gleichermassen. Mit einem fitten Sturm (Taka und Ama) hätten wir dieses Spiel ohne grossen Aufwand 2:0 Heim gebracht - im Stile einer Klassemannschaft. Da waren wir verdammt nahe dran, von einer Niederlage waren wir verdammt weit weg, wie ich befand.
Da wir allerdings noch keine Klassemannschaft sind und sein können, sollten wir einen sicheren Auswärtspunkt ohne Gegentor auf unserem Konto freudig begrüssen. Das war ein guter Schritt vorwärts und mehr wie so einen guten Schritt vorwärts können wir (noch) nicht gehen. Wir nähern uns der Position (10-7) wo wir hin gehören, mit Tendenz weiter hoch.
Passt doch
Abhaken, Karlsruhe weghauen, let´s go SGE!!!
Sehr gut gefiel mir auch, wie die Mannschaft Aktionen 'gemeinsam' betrieben hat. Es gab mehrere Phasen, in denen wir das Heft in die Hand genommen haben. Daran hat dann die ganze Mannschaft mitgewirkt. In anderen Phasen haben alle nach hinten gearbeitet, so dass unser Tor nie in Gefahr war und sich auch niemand in Einzelaktionen vorne aufreiben musste. Das war souverän.
Man darf bei dem Spiel die Bochumer Leistung nicht unterschätzen. Die standen hinten auch sehr dicht. Sicherlich nicht unüberwindlich, aber Fehler haben sie keine gemacht. Insofern können wir mit dem Punkt durchaus zufrieden sein...
tobago
Unser Team hat gemerkt, dass es keinen guten Tag erwischt hat, Bochum hat gut dicht gemacht und hat nix anderes hingekriegt als zu kontern und was machen wir? Statt wie blöd anzulaufen, eine Niederlage zu riskieren machen wir dicht, lassen die Bochumer kommen, damit schaffen wir Räume (wenn Bochum nur minimal aufmacht, was sie leider nicht taten) und lassen sie vor sich hin kicken, eben anstatt ausgekontert zu werden. Das klappte ja letzte Saison selbst nicht wenn wir mit 2 Toren geführt haben! Ich finde es schon sehr erfreulich so eine taktische Cleverness (bevorzuge den Ausdruck) beim Team zu sehen. Sie wussten, dass das nach hinten los gehen kann und haben sich mit einem Punkt zufrieden.
Zu keinem Zeitpunkt hatte ich bedenken, dass weniger als ein Punkt für uns herausspringt. Eher die hoffnung, dass wir einmal doch noch zum Abschluss kommen. Bochum ist zu hause durchaus erstmal zu schlagen (HSV diese Saison, Schalke letzte Saison). Klar hätten wir, wenn unsere Offensive gut drauf gewesen wäre, auch gewinnen können, aber der Unterschied zur letzten Saison ist kalr zu erkennen und das stimmt mich zuversichtlich!
Mmmh, dann hättest Du vielleicht mal ein wenig genauer hinsehen sollen!
Und das mit dem rechnen üben wir auch nochmal: 1 Punkt in Bochum + 3 Punkte gegen KSC = 4 Punkte; Sieg in Bochum im Tausch gegen Heimniederlage = 3 Punkte...
Zum Thema Spielintelligenz: Ja, die Mannschaft ist abgezockter geworden. Aber diese "Einigelung" ausschließlich auf die Spielintelligenz zu schieben, halte ich für übertrieben. Ich denke nämlich schon, dass wir es weiter versucht haben. Ein entscheidender, fehlender Faktor für das recht schwache Spiel nach vorne war allerdings in der Person von Inamoto zu finden. Hinten gewohnt sicher, aber in der Vorwärtsbewegung diesmal ein Totalausfall. Damit ging die Bindung verloren und Meier hing (nach der Auswechslung vonm Ösi) praktisch in der Bochumer Abendluft...
Hieran anschliessend konstatiere ich, daß ganz offensichtlich eine Reihe von Leuten immer noch viel Luft nach oben haben. Zum Großteil aufgrund längerer Verletzungen, zum Teil, weil sie noch nicht 100% im Spielsystem "angekommen" sind.
Wenn ich dann noch mit einbeziehe, daß die Mannschaft aus sattsam bekannten Gründen personell noch nicht optimal besetzt ist, dann komme ich allerdings zu der Zwischeneinschätzung, die auch anderswo schon zu lesen war: von einer Spitzenmannschaft sind wir noch recht weit entfernt, dazu fehlt noch die individuelle Klasse. Indiz hierfür: die fehlende mentale Frische. Bei einigen Akteure war nach dem sehr intensiven und gut geführten Spiel gegen den HSV erst mal durchatmen angesagt (Meier).
Dennoch: die Mannschaft hat an Kompaktheit und taktischer Disziplin ganz eindeutig zugelegt, und das ist auch in meinen Augen das A und O, um basierend auf der Sicherheit, den Gegner zu kontrollieren, im weiteren Verlauf auch noch vorne hin Druck aufbauen zu können.
Es wird Spiele geben, bei denen dies prima klappt und gut anzuschauen sein wird. Dann sind auch Bälle drin, die am Freitag hängen blieben oder vorbei gingen - und dann entwickelt sich das Spiel ganz anders und leichtfüssiger (80% läuft auf mentaler Ebene ab, im Kopf!).
Und es wird auch immer Spiele geben wie am Freitag: harte Arbeit, nicht alles klappt, schwächere Tagesform.
Die Eintracht wird aber bei solch schwierigeren Spielen offenbar nicht mehr so oft aus den Latschen kippen, geschweige denn Opfer der eigenen Naivität werden.
Ich denke, wir sind entgültig wieder in der ersten Liga angekommen. Nicht mit großem Paukenschlag, sondern eher unspektakulär und auf leisen Sohlen. Das ist mir eindeutig lieber. Ganz eindeutig ein Verdienst des Trainers.
http://kid-klappergass.blogspot.com/
Dem Thread von @CE und Deinen Ergänzungen mit diesem Beitrag kann ich nur 100%-ig zustimmen.
Was mir allerdings auch besonders erwähnenswert erscheint ist die Tatsache, dass wir in der Defensive ohne bösartigen Fouls auskommen, um den Gegner in der Offensive kaum zur Geltung kommen zu lassen.
In diesem Zusammenhang habe ich noch so einige unschönen Aktionen der Bremer-, Stuttgarter- und Dortmunder-Spieler vor Augen, die überhart gegen offensiven Spielaufbau und/oder den gegnerischen Spielmacher eingestiegen sind.
Das gestrige KSC-Spiel gegen die Bayern erinnerte mich sehr an unser 1. BL-Spiel nach dem Aufstieg gegen Leverkusen (nicht nur das gleiche Ergebnis mit 1:4). Der KSC hat spielerisch garnicht schlecht ausgesehen, sich jedoch gegen clever reagierende und ggf. agierende Bayern immer müder gelaufen, und hatte im Ergebnis eine klare Unterlegenheit in der Chancenerarbeitung.
Bei diesem Vergleich sieht man deutlich, dass sich die Eintracht gehörig in der Spielintelligenz, im Zweikampfverhalten, in der Spieleinteilung und der Spielgestaltung weiterentwickelt hat, weil sie gerade im 1. BL-Jahr nach dem Aufstieg zwar oft optisch überlegen war, jedoch die Begegnungen am Ende trotzdem nicht gewinnen konnte. Das ist heute anders !
Man erkennt bei der Mannschaft inzwischen eindeutig die Handschrift des Trainers und das ist m. E. gut so und läßt für die Zukunft noch auf Einiges hoffen.
beckip
danke, dass du mir diesen Abend bzw. das Spiel analysiert hast, wie du weisst, war ich nicht mehr so nüchtern! ,-)
Schöne Grüsse an Coco und Bolle!