Leipzig. [...] Das Energy-Drink-Unternehmen Red Bull hat seinen Entscheidungsprozess beendet, will in Leipzig einsteigen, Geschichte schreiben, ja, auch ein paar Döslein Brause verkaufen. Gestern weilte eine Red-Bull-Delegation in geheimer Mission in Leipzig ... Die Eckdaten des spektakulären Vorhabens sehen so aus: Lok, Chemie, der FC Eilenburg und auch Blau-Weiß Leipzig sind raus aus dem Rennen.
Der kleine, aber feine SSV Markranstädt ist mittendrin statt nur dabei, löst seine beiden Männermannschaften aus dem Verein aus, liefert Red Bull damit die Grundvoraussetzung, um in der Oberliga durchzustarten. Wie die Gegenleistung von RB aussieht, ob der SSV künftig als Ausbildungsverein fungiert, ist noch unklar. [...] Die Ösis installieren im Fall der Gesamteinigung in Leipzig ein komplettes Management, versorgen den neuen Fußballklub RB Leipzig mit allem, was gebraucht wird. Geld, Strategie, Trainer, Fußballer. [...] Die potenten Ösis würden die eingerostete Wiege des deutschen Fußball-Bundes nicht nur anschubsen, sondern in die Umlaufbahn katapultieren. [...] Leipzig im Mai 2009: Noch nie war der ausgerollte Teppich so rot und so flauschig. Und noch nie rollten so viele Entscheider mit. Jetzt müssen sie nur noch alle Hand in Hand drüber laufen. Ober-Bulle Dietrich Mateschitz, Klaus Reichenbach, Markranstädts Macher, OBM Burkhard Jung, Sportbürgermeister Heiko Rosenthal.
Rosenthal empfing gestern Nachmittag den Fußball-Chef von Red Bull, Markus Egger. Der 37-jährige Egger ist seit 2008 in Amt und Würden, war in den vergangenen sieben Jahren in verschiedenen Positionen bei RB tätig. Gegenüber dieser Zeitung bestätigte der General Manager unlängst, dass das Unternehmen nach wie vor intensiv über Leipzig nachdenke. Der Entscheidungsprozess scheint beendet, die Roten Teppiche liegen.
Guido Schäfer @ LVZ
Red Bull im Anmarsch auf Markranstädt und Leipzig
Von GUIDO SCHÄFER
Leipzig. Zig Radiostationen, TV-Sender und Zeitungen wollten gestern von Holger Nussbaum nur das Eine: Auskunft über die sensationelle Eheanbahnung mit Red Bull, Hintergründe zum Stoff, aus dem die Träume von einer glorreichen Fußball-Zukunft sind. Nussbaum, Manager, Hauptsponsor und Vereinsmeier des SSV Markranstädt, sagte dieser Zeitung: %uFFFDWir verscherbeln hier nicht das Tafelsilber %uFFFD im Gegenteil!%uFFFD Die Nachricht vom wieder entflammten Interesse des Energy-Drink-Giganten am Standort Leipzig ist im fuß- ballerischen Elendsviertel d a s Thema! %uFFFDDas ist die Chance für den Leipziger Fußball%uFFFD, sagt Nussbaum. %uFFFDWir sind uns grundsätzlich mit Red Bull einig.%uFFFD Die Einigung sieht so aus: Der Oberligist löst die Abteilung Herren-Fußball (1., 2., 3. Mannschaft plus AH) aus dem Gesamtverein aus, der neue Klub firmiert fortan unter RB Leipzig (Rasenball e.V. Leipzig, bereits gegründet). Bis zum 31. Mai müssen die Unterlagen bezüglich der Ausgliederung und des Spielrechts beim Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) sein, die Zeit drängt also. Die Red-Bull-Nummer zur Wiederbelebung des todsterbenskranken Leipziger Fußballs genießt auch in Funktionärs-Kreisen oberste Priorität. Bei den diversen Vorgesprächen saßen Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), des NOFV und des sächsischen Verbandes mit am Tisch. Dabei wurden verbandsrechtliche Klippen genommen, Türen geöffnet. [...] Klar ist: In der neuen Oberliga-Saison kickt RB Leipzig im schmucken Markranstädter Stadion am Bad, danach folgt der Umzug ins Zentralstadion, das dann Red-Bull-Stadion heißen wird. Stadion-Chef Michael Kölmel soll schon seit Wochen nur noch die Produkte der Österreicher trinken, handelseinig über den Verkauf der Namensrechte sein. Klar ist auch, dass der neue Klub auf regionale Fußballer und Zugereiste bauen wird. Die Spieleragentur Stars & Friends arbeitet seit Jahren eng mit Red Bull Salzburg zusammen, ist federführend bei der Akquise guter Kicker. Agentur-Mitarbeiter Andreas Sadlo war bei den Gesprächen in Leipzig mit vor Ort, begleitete Red-Bull-Fußballchef Markus Egger. Die Ösis hatten auch die Fühler nach Eilenburg und Meuselwitz ausgestreckt. Der FC Eilenburg schoss sich mit dem nahezu perfekten Abstieg aus dem Rennen. Der ZFC Meuselwitz, als Regionalliga-Aspirant die reizvollste Variante, soll beim Thema Mitgift allerdings zu heftig zugelangt haben. Erst danach kam Nussbaums große Liebe, der SSV, ins Spiel. [...]
Und so schauen sie in Probstheida und in Leutzsch reserviert-skeptisch, aber auch etwas neidisch Richtung Markranstädt, Richtung Red Bull. Beide Traditionsklubs hatten ihre Chancen, aber das Vertrauen von Großunternehmen, Politik und Verbänden besitzen sie nicht oder nicht mehr. Dass jetzt eine neue, dritte Kraft auf den Plan tritt, ist absehbar. Die Konsequenzen für den Leipziger Fußball sind es noch nicht. Steffen Enigk
Ich bin dagegen, dass sich ueberhaupt irgendeine Firma in den Fussball einkauft. Ob auslaendische oder deutsch ist dabei scheissegal...
Also: verpiss dich nach Dresden, du Rassistendepp
Das hat überhaupt nix mit Rassismus zu tun. Ich bin genau deiner Meinung das Firmen sich nicht in Vereine oder Fußball einkaufen sollten!!
dann schreib es naechstes mal und lass "scheiss auslaendisch" weg
man kanns auch mal übertreiben, mein gott...
ps: verzieht euch in die berge, redbull...
nein, kann man nicht.
Doch kann man. Müntefering hat ausländische Investoren sogar mal als Heuschrecken bezeichnet. Ist der jetzt Nazi? Ich mag ausländische Investoren auch noch weniger als deutsche Investoren im Fußball. Muss ich jetzt NPD wählen?
Ich glaube im übrigen nicht, dass Nazis und Rassisten was gegen Österreicher haben. Immerhin lieferte das Land nette Vorbilder. Der eine erschoss sich im Bunker, der andere raste besoffen gegen die Leitplanke. Allenfalls das "Red" könnte stören. So weit denken die aber nicht. Also, man kann es tatsächlich übertreiben.
3zu7 schrieb: Ich glaube im übrigen nicht, dass Nazis und Rassisten was gegen Österreicher haben. Immerhin lieferte das Land nette Vorbilder. Der eine erschoss sich im Bunker, der andere raste besoffen gegen die Leitplanke. Allenfalls das "Red" könnte stören. So weit denken die aber nicht. Also, man kann es tatsächlich übertreiben.
können die scheiß ausländischen Firmen nicht einfach mal den deutschen Fußball in Ruhe lassen und gegen den Kommerz sein?!?
war die aussage des dresdeners. ich will jetzt nicht zu tief in die dieser aussage imanenten widersprüche eintauchen ("können die scheiß ausländischen spieler nicht einfach zu hause bleiben?"), aber österreicher werden da nicht explizit genannt. es liest sich mehr nach:"alle ausser mutti...".
Peter, wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ein echter Nazi Österreich nicht als Ausland, sondern als Ostgau oder was weiß ich was ansieht. D.h. wenn unser Dresdner Freund tatsächlich Österreicher als "scheiß Ausländer" ansieht, bekommt er von den Volksgenossen den Hintern versohlt.
es ist wieder soweit.
Leipzig. [...] Das Energy-Drink-Unternehmen Red Bull hat seinen Entscheidungsprozess beendet, will in Leipzig einsteigen, Geschichte schreiben, ja, auch ein paar Döslein Brause verkaufen. Gestern weilte eine Red-Bull-Delegation in geheimer Mission in Leipzig ...
Die Eckdaten des spektakulären Vorhabens sehen so aus: Lok, Chemie, der FC Eilenburg und auch Blau-Weiß Leipzig sind raus aus dem Rennen.
Der kleine, aber feine SSV Markranstädt ist mittendrin statt nur dabei, löst seine beiden Männermannschaften aus dem Verein aus, liefert Red Bull damit die Grundvoraussetzung, um in der Oberliga durchzustarten. Wie die Gegenleistung von RB aussieht, ob der SSV künftig als Ausbildungsverein fungiert, ist noch unklar. [...]
Die Ösis installieren im Fall der Gesamteinigung in Leipzig ein komplettes Management, versorgen den neuen Fußballklub RB Leipzig mit allem, was gebraucht wird. Geld, Strategie, Trainer, Fußballer. [...]
Die potenten Ösis würden die eingerostete Wiege des deutschen Fußball-Bundes nicht nur anschubsen, sondern in die Umlaufbahn katapultieren. [...]
Leipzig im Mai 2009: Noch nie war der ausgerollte Teppich so rot und so flauschig. Und noch nie rollten so viele Entscheider mit. Jetzt müssen sie nur noch alle Hand in Hand drüber laufen. Ober-Bulle Dietrich Mateschitz, Klaus Reichenbach, Markranstädts Macher, OBM Burkhard Jung, Sportbürgermeister Heiko Rosenthal.
Rosenthal empfing gestern Nachmittag den Fußball-Chef von Red Bull, Markus Egger. Der 37-jährige Egger ist seit 2008 in Amt und Würden, war in den vergangenen sieben Jahren in verschiedenen Positionen bei RB tätig. Gegenüber dieser Zeitung bestätigte der General Manager unlängst, dass das Unternehmen nach wie vor intensiv über Leipzig nachdenke.
Der Entscheidungsprozess scheint beendet, die Roten Teppiche liegen.
Guido Schäfer @ LVZ
Red Bull im Anmarsch auf Markranstädt und Leipzig
Von GUIDO SCHÄFER
Leipzig. Zig Radiostationen, TV-Sender und Zeitungen wollten gestern von Holger Nussbaum nur das Eine: Auskunft über die sensationelle Eheanbahnung mit Red Bull, Hintergründe zum Stoff, aus dem die Träume von einer glorreichen Fußball-Zukunft sind. Nussbaum, Manager, Hauptsponsor und Vereinsmeier des SSV Markranstädt, sagte dieser Zeitung: %uFFFDWir verscherbeln hier nicht das Tafelsilber %uFFFD im Gegenteil!%uFFFD
Die Nachricht vom wieder entflammten Interesse des Energy-Drink-Giganten am Standort Leipzig ist im fuß- ballerischen Elendsviertel d a s Thema! %uFFFDDas ist die Chance für den Leipziger Fußball%uFFFD, sagt Nussbaum. %uFFFDWir sind uns grundsätzlich mit Red Bull einig.%uFFFD Die Einigung sieht so aus: Der Oberligist löst die Abteilung Herren-Fußball (1., 2., 3. Mannschaft plus AH) aus dem Gesamtverein aus, der neue Klub firmiert fortan unter RB Leipzig (Rasenball e.V. Leipzig, bereits gegründet). Bis zum 31. Mai müssen die Unterlagen bezüglich der Ausgliederung und des Spielrechts beim Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) sein, die Zeit drängt also. Die Red-Bull-Nummer zur Wiederbelebung des todsterbenskranken Leipziger Fußballs genießt auch in Funktionärs-Kreisen oberste Priorität. Bei den diversen Vorgesprächen saßen Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), des NOFV und des sächsischen Verbandes mit am Tisch. Dabei wurden verbandsrechtliche Klippen genommen, Türen geöffnet. [...]
Klar ist: In der neuen Oberliga-Saison kickt RB Leipzig im schmucken Markranstädter Stadion am Bad, danach folgt der Umzug ins Zentralstadion, das dann Red-Bull-Stadion heißen wird. Stadion-Chef Michael Kölmel soll schon seit Wochen nur noch die Produkte der Österreicher trinken, handelseinig über den Verkauf der Namensrechte sein.
Klar ist auch, dass der neue Klub auf regionale Fußballer und Zugereiste bauen wird. Die Spieleragentur Stars & Friends arbeitet seit Jahren eng mit Red Bull Salzburg zusammen, ist federführend bei der Akquise guter Kicker. Agentur-Mitarbeiter Andreas Sadlo war bei den Gesprächen in Leipzig mit vor Ort, begleitete Red-Bull-Fußballchef Markus Egger. Die Ösis hatten auch die Fühler nach Eilenburg und Meuselwitz ausgestreckt. Der FC Eilenburg schoss sich mit dem nahezu perfekten Abstieg aus dem Rennen. Der ZFC Meuselwitz, als Regionalliga-Aspirant die reizvollste Variante, soll beim Thema Mitgift allerdings zu heftig zugelangt haben. Erst danach kam Nussbaums große Liebe, der SSV, ins Spiel. [...]
Und so schauen sie in Probstheida und in Leutzsch reserviert-skeptisch, aber auch etwas neidisch Richtung Markranstädt, Richtung Red Bull. Beide Traditionsklubs hatten ihre Chancen, aber das Vertrauen von Großunternehmen, Politik und Verbänden besitzen sie nicht oder nicht mehr. Dass jetzt eine neue, dritte Kraft auf den Plan tritt, ist absehbar. Die Konsequenzen für den Leipziger Fußball sind es noch nicht.
Steffen Enigk
Die Verträge sind wohl gestern unterschrieben wurden.
Nein.
Ich bin dagegen, dass sich ueberhaupt irgendeine Firma in den Fussball einkauft. Ob auslaendische oder deutsch ist dabei scheissegal...
Also: verpiss dich nach Dresden, du Rassistendepp
Das hat überhaupt nix mit Rassismus zu tun.
Ich bin genau deiner Meinung das Firmen sich nicht in Vereine oder Fußball einkaufen sollten!!
dann schreib es naechstes mal und lass "scheiss auslaendisch" weg
Gehört hier aber ne rein
http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Mateschitz
Danke für die Info, da merke ich doch, dass ich aus dem Gesundheitswesen komme.
man kanns auch mal übertreiben, mein gott...
ps: verzieht euch in die berge, redbull...
aha
nein, kann man nicht.
Doch kann man.
Müntefering hat ausländische Investoren sogar mal als Heuschrecken bezeichnet. Ist der jetzt Nazi?
Ich mag ausländische Investoren auch noch weniger als deutsche Investoren im Fußball. Muss ich jetzt NPD wählen?
können die scheiß ausländischen Firmen nicht einfach mal den deutschen Fußball in Ruhe lassen und gegen den Kommerz sein?!?
war die aussage des dresdeners. ich will jetzt nicht zu tief in die dieser aussage imanenten widersprüche eintauchen ("können die scheiß ausländischen spieler nicht einfach zu hause bleiben?"), aber österreicher werden da nicht explizit genannt. es liest sich mehr nach:"alle ausser mutti...".