Jermainator schrieb: Langsam wirds lächerlich, wenn man den sportlichen Wert dieses Teams nicht erkennt.
Jermi, mir geht es bei Sinsheim nicht um den - unbestritten - sportlichen Erfolg. Mir geht es um die Geister, die Sinsheim ruft. 50+1 wird und muss kippen, um gegen Sinsheim, Wolfsburg und Co. im (wirtschaftlichen) Wettbewerb noch bestehen zu können.
Warum ruft Sinsheim diese Geister? Leverkusen und Wolfsburg gibts schon viel länger. Aber wie Hopp ja schon in einem Interview richtig sagte: Dort steht ein ganzer Konzern dahinter und keine einzelne Person, weshalb die sich nicht ganz so gut dazu eignen, um dagegen zu wettern.
Siegestaumel schrieb: Ich wohne im Fürstentum Hopp und muss berichten, dass man es dort nicht leicht hat. Man stößt hier tatsächlich auf Menschen, die noch nie etwas mit Fußball am Hut hatten, nun aber voller Euphorie auf »1899« abfahren, Trittbrettfahrer eben, die auf jeden nur halbwegs attraktiv erscheinenden Zug mit aufspringen, widerlich. Dank ihnen hat der Verein bislang kein Problem, »sein« Stadion vollzubekommen, doch ist er mehr auf andere Fußballclubs auf Erfolg angewiesen, da diese sogenannten Fans bei Stagnation oder Rückschritt ebenso schnell wieder weg wie gekommen sind, vermute ich mal.
Na, dann ist es ja wie bei jedem Fußballverein - und auch bei uns: Ohne diese "Trittbrettfahrer" wäre unser Stadion auch nicht so ausgelastet, wie es momentan ist. Daher nichts neues.
Isaakson schrieb: Na, dann ist es ja wie bei jedem Fußballverein - und auch bei uns: Ohne diese "Trittbrettfahrer" wäre unser Stadion auch nicht so ausgelastet, wie es momentan ist. Daher nichts neues.
Da mag ich mal wiedersprechen. Sicherlich gibt es viele Zuschauer die einfach mal wegen dem "Event" hingehen und keine Ahnung vom Fußball haben, wir haben aber, wie viele andere Traditionsvereine auch, einen Stamm von mindestens 30.000 die wegen der Eitnracht kommen. Das zeigen auch die Zuschauerzahlen in Liga 2. Hoffenheim hätte wahrscheinlich einen Stamm von 200-300 Zuschauern ohne Hopp
Isaakson schrieb: Na, dann ist es ja wie bei jedem Fußballverein - und auch bei uns: Ohne diese "Trittbrettfahrer" wäre unser Stadion auch nicht so ausgelastet, wie es momentan ist. Daher nichts neues.
Da mag ich mal wiedersprechen. Sicherlich gibt es viele Zuschauer die einfach mal wegen dem "Event" hingehen und keine Ahnung vom Fußball haben, wir haben aber, wie viele andere Traditionsvereine auch, einen Stamm von mindestens 30.000 die wegen der Eitnracht kommen. Das zeigen auch die Zuschauerzahlen in Liga 2. Hoffenheim hätte wahrscheinlich einen Stamm von 200-300 Zuschauern ohne Hopp
Ja, das mag ja sein. Aber ich fande es doch rehct bezeichnend, dass am Samstag zu einem solch wichtigen Spiel keine 40.000 kommen. Wir bekommen unser Stadion halt auch nur dadurch voll, dass viele Eventies kommen.
Zum Thema Tradition etc: Die Eintracht hat irgendwann auch mal ohne Tradition angefangen, die Geschichte um diesen Verein musste auch erst einmal wachsen. Daher finde ich, sollte man anderen Vereinen, die diese Traditiom eben noch nicht haben, wenigstens auch diese Zeit zugestehen, sich zu etablieren. Ich finde, dass man bspw in Wolfsburg auch langsam merkt, dass sich dort langsam etwas tut. Die Kurve dort ist zumindest etwas aktiver als vor ein paar Jahren.
Natürlich finde ich das Modell Hoffenheim auch nicht sehr begrüßenswert, aber - und das finde ich entscheidend - absolute Gerechtigkeit bezüglich der Voraussetzungen wird sowieso nicht geben: Der eine Verein hat einen milliardenschweren Mäzen, der nächste Verein bekommt sein Stadion von öffentlicher Hand gebaut und der der übernächste Verein hat ein finanzstarkes Unternehmen im Rücken.
s.o.: Wolfsburg und Leverkusen. Da sind aber die dahinter stehenden Unternehmensstrukturen wohl zu kompliziert, um dagegen zu wettern.
Ja klar, bin ich zu blöd dafür. Ich habe schon 1979 gegen Leverkusen gewettert. Danach gegen Uerdingen. Gegen Wolfsburg wetter ich schon, da warst Du vielleicht 13 oder 14. Also mach Dir mal keine Gedanken.
s.o.: Wolfsburg und Leverkusen. Da sind aber die dahinter stehenden Unternehmensstrukturen wohl zu kompliziert, um dagegen zu wettern.
Ja klar, bin ich zu blöd dafür. Ich habe schon 1979 gegen Leverkusen gewettert. Danach gegen Uerdingen. Gegen Wolfsburg wetter ich schon, da warst Du vielleicht 13 oder 14. Also mach Dir mal keine Gedanken.
Du vielleicht. Aber eben nicht die Mehrheit. Und nicht in dieser Form wie gegen Hopp.
Die Mehrheit nicht, das stimmt. Und in dieser Form, wie jetzt gegen Hopp, auch nicht. Aber Leverkusen, Uerdingen, Wolfsburg etc. haben auch noch nie in dieser Form von einer dermaßen wohlwollenden Presse und DFB profitiert. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass die von mir genannten Werksclubs das mit der Pressefreiheit nicht so ernst nahmen oder nehmen. Mir geht es bei meiner Kritik, anders als Jermi, sehr wohl um die "Nebenkriegsschauplätze". Und während es sogar in Wolfsburg und Leverkusen Fanprojekte gibt, gibt es in Sinsheim einen Hopp, der Fans mit Anwaltsarmeen und Stadionverbotsforderungen überziehen will. Das hat eine andere Qualität.
na toll jetzt habe ich wieder einen ohrwurm.... nee nee nee eher brennt die bvg wir sind hier oben noch ganz dicht der spaß ist zu teuer von uns kriegt ihr nichts
Isaakson schrieb: ... Zum Thema Tradition etc: Die Eintracht hat irgendwann auch mal ohne Tradition angefangen, die Geschichte um diesen Verein musste auch erst einmal wachsen. Daher finde ich, sollte man anderen Vereinen, die diese Traditiom eben noch nicht haben, wenigstens auch diese Zeit zugestehen, sich zu etablieren. ...
Tradition: Das ist, wenns dir eiskalt den Rücken runterläuft. Ein gutes Beispiel ist der FC Portsmouth in England, sie wurden dieses "wieder einmal" FA-Cup-Sieger, nach 1939, das ist fast 60 Jahre her. Wenn du dir dann das Video der Feierlichkeiten anguckst und Dir das anhörst, dann weißt du, was ein x-beliebiger Traditionsverein ist: http://www.youtube.com/watch?v=lf1-Gf_N_pI
Isaakson schrieb: ... Zum Thema Tradition etc: Die Eintracht hat irgendwann auch mal ohne Tradition angefangen, die Geschichte um diesen Verein musste auch erst einmal wachsen. Daher finde ich, sollte man anderen Vereinen, die diese Traditiom eben noch nicht haben, wenigstens auch diese Zeit zugestehen, sich zu etablieren. ...
Tradition: Das ist, wenns dir eiskalt den Rücken runterläuft. Ein gutes Beispiel ist der FC Portsmouth in England, sie wurden dieses "wieder einmal" FA-Cup-Sieger, nach 1939, das ist fast 60 Jahre her. Wenn du dir dann das Video der Feierlichkeiten anguckst und Dir das anhörst, dann weißt du, was ein x-beliebiger Traditionsverein ist: http://www.youtube.com/watch?v=lf1-Gf_N_pI
Und? Auch die haben mal ohne Tradition angefangen. Und wer weiß was bspw in 100 Jahren mit Wolfsburg ist. Vielleicht ist das ja dann der Traditionsverein schlechthin.
Jermainator schrieb: Die reinen Transfersalden führen natürlich dazu, dass das recht üppig aussieht. Dabei ist aber zu beachten, dass z.B. im Falle von Beck ein gehöriger Hopp-Zuschlag erforderlich war. Ich wage die Behauptung, wir hätten Beck für 2 Mio. bekommen.
Wenn Du derartige Umstände berücksichtigst, wird der Unterschied sogar noch deutlicher. Ein wesentlicher Teil der Einkäufe wurde zu Zweitligazeiten getätigt, als genau das Argument "wir sind doch nur ein Zweitligaverein" die Ablösesumme gedrückt haben dürfte. Vielleicht hätten wir Beck für 2,5 Mio. bekommen, aber bei allen anderen Spielern hätten wir draufgezahlt.
Letztlich glaube ich, dass Du und einige andere hier einfach von unterschiedlichen Prämissen ausgehen.
Du konsumierst Fußball sinnvoll und vernünftig und versuchst eben, Dich an Fußball so gut es geht zu erfreuen, Maximierung des Lustgewinns. Ich kann das schon gut nachvollziehen, schließlich gibt es genug andere Probleme auf der Welt, über die man sich (wenn man möchte) den Kopf zerbrechen kann. Und bestimmt wäre das Leben so manches Fans um einiges schöner, wenn es ihm gelingen könnte, geistig so flexibel zu sein wie Du.
Andere können das Thema Fußball halt nicht so locker nehmen und deshalb können die Hoffenheimer Umstände für sie eben gerade keine Nebenkriegsschauplätze sein. Da es mir ähnlich geht, kann ich diese Position gut verstehen, ohne sie aber dadurch moralisch höher stellen zu wollen als Deine.
Ich selbst denke aber, wird sollten dennoch einer Meinung sein. Denn es geht ums Prinzip: warum sollte ich jemand mit unlauteren Methoden oder einem nicht akzeptablen, egozentrischen und undemokratischen, plutokratischen Ansatz durchkommen lassen, nur weil die Mannschaft zugegeben hinreißenden Fußball spielt? Gib mir schöne Spiele und ich werde jubeln! Wenn das im Experimentierfeld Fußball funktioniert - warum sollte das dann nicht auf andere Lebensbereiche ausdehnbar sein? Und alle Medien stimmen mit ein! Gespenstisch. Davor graut es mir etwas, daher finde ich schon, dass eine Beschränkung auf die Geschehnisse auf dem Fußballplatz die Diskussion unzulässig verkürzt.
Vielleicht klingt das jetzt übertrieben, aber ich will meinen Beitrag jetzt nicht zu sehr aufblähen, zumal mein oben eingestellter Zeit-Leserbrief, der sich u.a. mit diesen Fragen beschäftigt, keinen großen Widerhall gefunden hat.
Internet-Team schrieb: zumal mein oben eingestellter Zeit-Leserbrief, der sich u.a. mit diesen Fragen beschäftigt, keinen großen Widerhall gefunden hat.
Liegt wohl daran, dass in Deinem Leserbrief alles gesagt wurde, was es zu sagen gibt. Und ich bin keiner von diesen 100% Agree-Poster, auch wenn es nicht das schlechteste Feedback ist.
Warum ruft Sinsheim diese Geister? Leverkusen und Wolfsburg gibts schon viel länger. Aber wie Hopp ja schon in einem Interview richtig sagte: Dort steht ein ganzer Konzern dahinter und keine einzelne Person, weshalb die sich nicht ganz so gut dazu eignen, um dagegen zu wettern.
Na, dann ist es ja wie bei jedem Fußballverein - und auch bei uns: Ohne diese "Trittbrettfahrer" wäre unser Stadion auch nicht so ausgelastet, wie es momentan ist. Daher nichts neues.
Na, denke mal nach.
Da mag ich mal wiedersprechen. Sicherlich gibt es viele Zuschauer die einfach mal wegen dem "Event" hingehen und keine Ahnung vom Fußball haben, wir haben aber, wie viele andere Traditionsvereine auch, einen Stamm von mindestens 30.000 die wegen der Eitnracht kommen. Das zeigen auch die Zuschauerzahlen in Liga 2. Hoffenheim hätte wahrscheinlich einen Stamm von 200-300 Zuschauern ohne Hopp
s.o.: Wolfsburg und Leverkusen. Da sind aber die dahinter stehenden Unternehmensstrukturen wohl zu kompliziert, um dagegen zu wettern.
Ja, das mag ja sein. Aber ich fande es doch rehct bezeichnend, dass am Samstag zu einem solch wichtigen Spiel keine 40.000 kommen. Wir bekommen unser Stadion halt auch nur dadurch voll, dass viele Eventies kommen.
Zum Thema Tradition etc: Die Eintracht hat irgendwann auch mal ohne Tradition angefangen, die Geschichte um diesen Verein musste auch erst einmal wachsen.
Daher finde ich, sollte man anderen Vereinen, die diese Traditiom eben noch nicht haben, wenigstens auch diese Zeit zugestehen, sich zu etablieren. Ich finde, dass man bspw in Wolfsburg auch langsam merkt, dass sich dort langsam etwas tut. Die Kurve dort ist zumindest etwas aktiver als vor ein paar Jahren.
Natürlich finde ich das Modell Hoffenheim auch nicht sehr begrüßenswert, aber - und das finde ich entscheidend - absolute Gerechtigkeit bezüglich der Voraussetzungen wird sowieso nicht geben: Der eine Verein hat einen milliardenschweren Mäzen, der nächste Verein bekommt sein Stadion von öffentlicher Hand gebaut und der der übernächste Verein hat ein finanzstarkes Unternehmen im Rücken.
Nix gegen Badischen WEin!!!!!
Auf der Wilde Horde HP sind auch noch ein paar Bilder mit Sprüchen gegen Hoppenheim+Gerangel mit den Grünen.
Ja klar, bin ich zu blöd dafür. Ich habe schon 1979 gegen Leverkusen gewettert. Danach gegen Uerdingen. Gegen Wolfsburg wetter ich schon, da warst Du vielleicht 13 oder 14. Also mach Dir mal keine Gedanken.
Du vielleicht. Aber eben nicht die Mehrheit. Und nicht in dieser Form wie gegen Hopp.
Nee, nee, nee...
http://de.youtube.com/watch?v=UwE8dlRnsio
http://de.youtube.com/watch?v=sa0rpCgVLs4&feature=related
So. Jetzt können wir weiter diskutieren
Du weisst doch genau wie das gemeint war....
na toll jetzt habe ich wieder einen ohrwurm....
nee nee nee eher brennt die bvg
wir sind hier oben noch ganz dicht
der spaß ist zu teuer von uns kriegt ihr nichts
Deutscher Meister 2009 "TSG Hoffenheim"
Hamburg, Sonnenschein, der Tisch hält stand.
München, Schneeregen, der Tisch hält stand.
Berlin, Ton Steine Scherben, der Tisch hält stand.
Perfekter Stand - Dreiwetter Taft.
Tradition: Das ist, wenns dir eiskalt den Rücken runterläuft.
Ein gutes Beispiel ist der FC Portsmouth in England, sie wurden dieses "wieder einmal" FA-Cup-Sieger, nach 1939, das ist fast 60 Jahre her.
Wenn du dir dann das Video der Feierlichkeiten anguckst und Dir das anhörst, dann weißt du, was ein x-beliebiger Traditionsverein ist:
http://www.youtube.com/watch?v=lf1-Gf_N_pI
Und? Auch die haben mal ohne Tradition angefangen. Und wer weiß was bspw in 100 Jahren mit Wolfsburg ist. Vielleicht ist das ja dann der Traditionsverein schlechthin.
Wenn Du derartige Umstände berücksichtigst, wird der Unterschied sogar noch deutlicher. Ein wesentlicher Teil der Einkäufe wurde zu Zweitligazeiten getätigt, als genau das Argument "wir sind doch nur ein Zweitligaverein" die Ablösesumme gedrückt haben dürfte. Vielleicht hätten wir Beck für 2,5 Mio. bekommen, aber bei allen anderen Spielern hätten wir draufgezahlt.
Letztlich glaube ich, dass Du und einige andere hier einfach von unterschiedlichen Prämissen ausgehen.
Du konsumierst Fußball sinnvoll und vernünftig und versuchst eben, Dich an Fußball so gut es geht zu erfreuen, Maximierung des Lustgewinns. Ich kann das schon gut nachvollziehen, schließlich gibt es genug andere Probleme auf der Welt, über die man sich (wenn man möchte) den Kopf zerbrechen kann. Und bestimmt wäre das Leben so manches Fans um einiges schöner, wenn es ihm gelingen könnte, geistig so flexibel zu sein wie Du.
Andere können das Thema Fußball halt nicht so locker nehmen und deshalb können die Hoffenheimer Umstände für sie eben gerade keine Nebenkriegsschauplätze sein. Da es mir ähnlich geht, kann ich diese Position gut verstehen, ohne sie aber dadurch moralisch höher stellen zu wollen als Deine.
Ich selbst denke aber, wird sollten dennoch einer Meinung sein. Denn es geht ums Prinzip: warum sollte ich jemand mit unlauteren Methoden oder einem nicht akzeptablen, egozentrischen und undemokratischen, plutokratischen Ansatz durchkommen lassen, nur weil die Mannschaft zugegeben hinreißenden Fußball spielt? Gib mir schöne Spiele und ich werde jubeln! Wenn das im Experimentierfeld Fußball funktioniert - warum sollte das dann nicht auf andere Lebensbereiche ausdehnbar sein? Und alle Medien stimmen mit ein! Gespenstisch. Davor graut es mir etwas, daher finde ich schon, dass eine Beschränkung auf die Geschehnisse auf dem Fußballplatz die Diskussion unzulässig verkürzt.
Vielleicht klingt das jetzt übertrieben, aber ich will meinen Beitrag jetzt nicht zu sehr aufblähen, zumal mein oben eingestellter Zeit-Leserbrief, der sich u.a. mit diesen Fragen beschäftigt, keinen großen Widerhall gefunden hat.
Viele Grüße,
Alex
Liegt wohl daran, dass in Deinem Leserbrief alles gesagt wurde, was es zu sagen gibt. Und ich bin keiner von diesen 100% Agree-Poster, auch wenn es nicht das schlechteste Feedback ist.