Marcos Alvarez und die Sonne haben eines gemeinsam: Sie sind zurück auf dem Trainingsplatz in Belek. Zwei gute Nachrichten auf einmal, doch während die Rückkehr des Frühlings bei angenehmen 18 Grad von den T-Shirt-tragenden Teambegleitern mit stillschweigendem Wohlwollen aufgenommen wird, muss unser gestern schmerzverzerrt und vorzeitig vom Platz humpelnder Nachwuchskicker einigen Spott ertragen. „Ach, der pienzt immer ein bisschen!“, frotzelt grinsend Patrick Ochs, als man ihn auf die überraschende Rückkehr des Kollegen anspricht. Den Zuruf eines Kiebitzes, dass er ja früher genauso gewesen sei, konterte unser Flügelflitzer: „Nee, so war ich nie!“. Martin Fenin kommentiert während des Trainingspielchens gelungene Aktionen des knapp einer Verletzung entgangenen Alva mit den Worten „Alva, Wunderheilung!“, und am Rande des Spielfelds munkeln böse Zungen, dass Siggi Dietrich in Belek gesichtet worden sei und gestern wohl vor dem offiziellen Trainingsende Vertragsverhandlungen mit dem 1. FFC Frankfurt angestanden haben
Copyright: atze_rompel
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Pünktlich um 10.45 Uhr startet auf dem Drill-Feld des „Sueno“ Tag zwei der Adlersause im Südosten. 21 Eintracht-Profis vergnügen sich unter dem gestrengen Blick des Fitnessfürsten auf blauen Matten und bringen sich für das Tageswerk mit Ball in Stimmung. Der Lange macht kurzzeitig einen auf Dirk Nowitzki und klappt schulbuchmäßig an einer imaginären Drei-Punkte-Linie das rechte Handgelenk weg, der Basketfußball verfehlt aber knapp die zu einem Korb umfunktionierte Latte.
No-Shows heute: Chris und Schorsch. Die Goalies machen business as usual. Nachdem wegen der wiederholten Abwesenheit unseres am Bauchmuskel verletzten Innenverteidigers gestern Abend bereits gemunkelt wurde, dass dieser wahrscheinlich nur den Zeugwart beim Aufräumen unterstütze und das böse Wort vom „Bügeleisen-Maik“ die Runde machte, erfreut der sympathische Heißsporn heute die anwesenden Adlerfans mit seiner Rückkehr auf den Aufwärmplatz. Meier fragt, ob er heute „schon was für Große machen“ darf, Ümit möchte ihn am liebsten gleich – wienerisch galant – vom Feld scheuen: „Du gehst hier jetzt bitte raus!“. Das tut er tatsächlich, und trabt mit einem Physio gemächlich umher. Später gibt’s dann für ihn Einzeltraining mit Ball und Fabacher, ganz offenkundig mit viel Spaß und Leidenschaft. Da bastelt jemand eifrig an seiner Rückkehr.
Der Hauptplatz unserer Jungs wird heute flankiert von einem improvisierten TV-Studio des öffentlich-rechtlichen türkischen Fernsehens. Unter den schattenspendenden Pinien wird ein Tisch aufgebaut, hinter dem sich vier Männer platzierten. Auf die Frage „Are those people experts?“ meinen wir ein „No, journalists.“ gehört zu haben. Eine Art türkischer Doppelpass also, zu dem nach dem Training Headcoach Skibbe, Halil Altintop und Cenk Tosun erwartet wurden. Unser Weg zur Internationalisierung schreitet also voran, zumindest medial. So kann es weitergehen.
Die sportliche Ertüchtigung unserer Jungs auf dem Hauptplatz ist überschaubar. Zunächst stehen Passübungen mit Fuß und Kopf an, bei denen sich Vierer- und Dreiergruppen die Pille jeweils zuspielen müssen. Aus der Ferne betrachtet sieht die Fliessbandübung gelungen aus und das Kunststoff-Leder fliegt gefühlt sicherer hin und her als vor einigen Monaten.
Höhepunkt des Vormittagsschaffens ist dann ein Kurzpassspiel auf 30 Metern. Super-Vasi, Sonny-Kittel (in der Zentrale) und Kraus trugen orangefarbene Leibchen und spielten die Joker an den Enden und der Mitte des Platzes.
Team Rot, rechte Seite: Caio, Petko, Ama, Ümit, Fenin. Team Rot, linke Seite: Schwegler, Tosun, Alva, Heller. Team Gelb, rechte Seite: Gekas, Clark, Jung, Ochs Rode. Team Gelb, linke Seite: Titsch, Köhler, Meier, Halil.
Im Sinne schnörkellosen Kombinationsfußballs fordert Chefcoach Michael S. „Zwei Ballkontakte“ und die Jungs wuseln auf dem überfüllt wirkenden Geläuf los. Das Bällsche muss von einem zum anderen Ende jongliert werden, Kittel fungiert als Übergabestation. Dabei ist erkennbar Zug im Spiel, es geht konzentriert zu Werke. Ümit kommt zwei- bis dreimal einen Schritt zu spät und sucht sich den nächsten Alva, de guude Gekas beschwert sich mit einem „Drei Ballkontakte“ über das Foulspiel von Team Rot rechts und Ama hadert ein wenig mit den Zuspielen: Unser Grieche mit dem gesichtsbedeckenden Vollhaar beschwert sich bei seinem Landsmann über eine neue taktische Finesse, den Malaka-Pass.
Ama legt los: Copyright: atze_rompel
Um 12.05 Uhr ist dann Auslaufen und Essenfassen angesagt. Die berühmt-berüchtigten Golfmobile bringen sich in Position und transportieren ihre wertvolle Fracht in die Lobby des „Sueno“.
Caio isst Trikot: Copyright: atze_rompel
Viele Grüße aus Belek, Enkhaamer & Exil-Bischemer
Tradi-Golfmobil mit der Nummer 24: Copyright: atze_rompel
mosh82 schrieb: Achso... Was ist mit Meier? Ist der net voll im Training? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Nee, der is net voll im Training, er kann die Sauferei doch nimmer so vertragen.... ,-)
Ich wiederhole geduldig meine Frage an die Pulitzer-Aspiranten: Wie hält sich Rode? Glänzt er durch Unauffälligkeit oder gar durch Malaka-Pässe? Ein neuer Schwegler in Sicht? Oder was?
Marcos Alvarez und die Sonne haben eines gemeinsam: Sie sind zurück auf dem Trainingsplatz in Belek. Zwei gute Nachrichten auf einmal, doch während die Rückkehr des Frühlings bei angenehmen 18 Grad von den T-Shirt-tragenden Teambegleitern mit stillschweigendem Wohlwollen aufgenommen wird, muss unser gestern schmerzverzerrt und vorzeitig vom Platz humpelnder Nachwuchskicker einigen Spott ertragen. „Ach, der pienzt immer ein bisschen!“, frotzelt grinsend Patrick Ochs, als man ihn auf die überraschende Rückkehr des Kollegen anspricht. Den Zuruf eines Kiebitzes, dass er ja früher genauso gewesen sei, konterte unser Flügelflitzer: „Nee, so war ich nie!“. Martin Fenin kommentiert während des Trainingspielchens gelungene Aktionen des knapp einer Verletzung entgangenen Alva mit den Worten „Alva, Wunderheilung!“, und am Rande des Spielfelds munkeln böse Zungen, dass Siggi Dietrich in Belek gesichtet worden sei und gestern wohl vor dem offiziellen Trainingsende Vertragsverhandlungen mit dem 1. FFC Frankfurt angestanden haben
Copyright: atze_rompel
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Pünktlich um 10.45 Uhr startet auf dem Drill-Feld des „Sueno“ Tag zwei der Adlersause im Südosten. 21 Eintracht-Profis vergnügen sich unter dem gestrengen Blick des Fitnessfürsten auf blauen Matten und bringen sich für das Tageswerk mit Ball in Stimmung. Der Lange macht kurzzeitig einen auf Dirk Nowitzki und klappt schulbuchmäßig an einer imaginären Drei-Punkte-Linie das rechte Handgelenk weg, der Basketfußball verfehlt aber knapp die zu einem Korb umfunktionierte Latte.
No-Shows heute: Chris und Schorsch. Die Goalies machen business as usual. Nachdem wegen der wiederholten Abwesenheit unseres am Bauchmuskel verletzten Innenverteidigers gestern Abend bereits gemunkelt wurde, dass dieser wahrscheinlich nur den Zeugwart beim Aufräumen unterstütze und das böse Wort vom „Bügeleisen-Maik“ die Runde machte, erfreut der sympathische Heißsporn heute die anwesenden Adlerfans mit seiner Rückkehr auf den Aufwärmplatz. Meier fragt, ob er heute „schon was für Große machen“ darf, Ümit möchte ihn am liebsten gleich – wienerisch galant – vom Feld scheuen: „Du gehst hier jetzt bitte raus!“. Das tut er tatsächlich, und trabt mit einem Physio gemächlich umher. Später gibt’s dann für ihn Einzeltraining mit Ball und Fabacher, ganz offenkundig mit viel Spaß und Leidenschaft. Da bastelt jemand eifrig an seiner Rückkehr.
Der Hauptplatz unserer Jungs wird heute flankiert von einem improvisierten TV-Studio des öffentlich-rechtlichen türkischen Fernsehens. Unter den schattenspendenden Pinien wird ein Tisch aufgebaut, hinter dem sich vier Männer platzierten. Auf die Frage „Are those people experts?“ meinen wir ein „No, journalists.“ gehört zu haben. Eine Art türkischer Doppelpass also, zu dem nach dem Training Headcoach Skibbe, Halil Altintop und Cenk Tosun erwartet wurden. Unser Weg zur Internationalisierung schreitet also voran, zumindest medial. So kann es weitergehen.
Die sportliche Ertüchtigung unserer Jungs auf dem Hauptplatz ist überschaubar. Zunächst stehen Passübungen mit Fuß und Kopf an, bei denen sich Vierer- und Dreiergruppen die Pille jeweils zuspielen müssen. Aus der Ferne betrachtet sieht die Fliessbandübung gelungen aus und das Kunststoff-Leder fliegt gefühlt sicherer hin und her als vor einigen Monaten.
Höhepunkt des Vormittagsschaffens ist dann ein Kurzpassspiel auf 30 Metern. Super-Vasi, Sonny-Kittel (in der Zentrale) und Kraus trugen orangefarbene Leibchen und spielten die Joker an den Enden und der Mitte des Platzes.
Team Rot, rechte Seite: Caio, Petko, Ama, Ümit, Fenin.
Team Rot, linke Seite: Schwegler, Tosun, Alva, Heller.
Team Gelb, rechte Seite: Gekas, Clark, Jung, Ochs Rode.
Team Gelb, linke Seite: Titsch, Köhler, Meier, Halil.
Im Sinne schnörkellosen Kombinationsfußballs fordert Chefcoach Michael S. „Zwei Ballkontakte“ und die Jungs wuseln auf dem überfüllt wirkenden Geläuf los. Das Bällsche muss von einem zum anderen Ende jongliert werden, Kittel fungiert als Übergabestation. Dabei ist erkennbar Zug im Spiel, es geht konzentriert zu Werke. Ümit kommt zwei- bis dreimal einen Schritt zu spät und sucht sich den nächsten Alva, de guude Gekas beschwert sich mit einem „Drei Ballkontakte“ über das Foulspiel von Team Rot rechts und Ama hadert ein wenig mit den Zuspielen: Unser Grieche mit dem gesichtsbedeckenden Vollhaar beschwert sich bei seinem Landsmann über eine neue taktische Finesse, den Malaka-Pass.
Ama legt los:
Copyright: atze_rompel
Um 12.05 Uhr ist dann Auslaufen und Essenfassen angesagt. Die berühmt-berüchtigten Golfmobile bringen sich in Position und transportieren ihre wertvolle Fracht in die Lobby des „Sueno“.
Caio isst Trikot:
Copyright: atze_rompel
Viele Grüße aus Belek,
Enkhaamer & Exil-Bischemer
Tradi-Golfmobil mit der Nummer 24:
Copyright: atze_rompel
„Are those people experts?“
„No, journalists.“
Ich brech ab.
Danke für die immer wieder unterhaltsamen Informationen.
Diese Berichte sind wirklich rein gar nichts für angegriffene Lachmuskeln!
Gut, dass meine Lachmuskeln völlig gesund sein! Danke!
Danke!
Vielen Dank für den, wie immer, informativen und erheiternden Bericht und auch schonmal für die, welche (hoffentlich) noch kommen werden!
Danke Jungs, jetzt schnapp ich mir sogar gut gelaunt den Staubsauger!!!
Noch besser als gestern..., geht eigentlich gar nicht.
Dankeschön.
What? Den hat doch Sotos eingeführt bei uns.
Einsame Spitze eure Berichte!
Super Bericht!
Der wechselt doch jetzt zu den Dallas Mavericks, steht doch oben.
Danke Jungs.
Nee, der is net voll im Training, er kann die Sauferei doch nimmer so vertragen.... ,-)
Ich wiederhole geduldig meine Frage an die Pulitzer-Aspiranten: Wie hält sich Rode? Glänzt er durch Unauffälligkeit oder gar durch Malaka-Pässe? Ein neuer Schwegler in Sicht? Oder was?
Danköööö!!!!!