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3,5 % der Aktien der Eintracht verkauft

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Hoffe nur, dass Steubing sich nicht so in den Verein einkaufen will..

3,5 % für einen guten Zweck, sprich Unterstützung für den Neubau des
Riederwaldes, wären ja okay... aber es sollte sich nicht weiter steigern, so
dass die Eintracht in paar Jahren nicht von einer Person oder einem
Unternehmen abhänig ist..!!
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Wahrscheinlich sind die Anteile bei Steubing in besseren Händen als beim e.V..

Ändert für mich aber nichts daran, dass ich den Vorgang für skandalös halte. Vielleicht kann Maxfanatic ja in diesen Thread kommen und mir noch mal die Mär vom guten e.V. erzählen. Und die Horrorgeschichte von der bösen AG, die uns letztendlich nur an einen bösen Investor verkaufen möchte.

Ich wunderte mich lange, warum man die Aktien der "Freunde der Eintracht AG" damals nicht zurückgekauft hatte, als das Eigentum an das Bankenkonsortium wechselte. Ab heute wird mich gar nichts mehr wundern.

Statt dass der Eintracht-Jugendfussball unter die Obhut der AG kommt, kommt nun also ein weiterer Kapitalanteil der AG in Fremdbesitz - sauber gemacht, Eintracht Frankfurt e.V.!  
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Vielleicht lautet eine Nebenvereinbarung das sich die Steubing AG um den  RL-Etat 10/11 kümmern muss, aber auf Top-RL-Niveau!    

Mich wundert gar nix mehr!
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dito schrieb:

Mach dir keine Gedanken um die Anteile- siehe letzten Beitrag von CE.
Etwaige Gewinne aus diesen Anteilen wird Steubing dem eV. jährlich auf den Tisch zählen. Bar und ohne Quittung versteht sich!! ,-)  ,-)  

Eine Spendennquittung für die Steuer wird er aber doch mindestens haben wollen, oder?
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AgentZer0 schrieb:
AgentZer0 / 06.03.10 13:40  schrieb:

Ich kann dir nur sagen das Achim Vandreike bei der Steubing AG im Aufsichtsrat sitzt.
Der Aufsichtsrat der Eintracht wird ja neu besetzt, also wir noch viele "lustige" Meldungen geben in der nächsten Zeit...


 


Nicht nur Vandreike sitzt im AR der Wolfgang Steubing AG, sondern mit Dietmar Schmid (Vorstand BHF Bank) auch einer der neu vorgeschlagenen AR-Mitglieder. Gibt also einige Verquickungen...
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guckguck_sge schrieb:

Aber NIEMAND weiß und Du sicherlich auch nicht was das Unternehmen vor hat (vor allem da die Wolfgang Steubing AG Anteile gekauft hat und nicht er persönlich)

Korrekt, das ist sicherlich zu bedenken. Steubing persönlich ist allerdings Aufsichtsratsvorsitzender der Wolfgang Steubing AG und beeinflusst die Geschäftspolitik "seines" Unternehmens sicherlich stark. Laut Hoppenstedt-Firmendatenbank befindet sich die Wolfang Steubing AG zu 42% im Besitz von Management/Mitarbeitern, 50% institutionelle Investoren und 8% Streubesitz.
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Was mich ein wenig sorgt, ist die schon notorische Klammheit des e.V. in letzter Zeit.
Bei der Beurteilung von Steubing vertraue ich da eigentlich den Aussagen von c-e, ich schätze nicht, daß sich da das Gesicht unserer Eintracht mit dem Verkauf wandeln wird.
Allerdings ist jetzt schon das zweite Jahr in Folge, daß hier außergewöhnliche Geldmittel aufgetan werden (müssen?), letztes Jahr die "unerwarteten Geldabflüsse", diese Jahr ein Aktienverkauf.
Man bekommt den Eindruck, der e.V. lebe über seine Verhältnisse und ist langsam gezwungen, das von seiner Substanz zu finanzieren.
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man wäre doch froh, wenn der eV so gut gemanagt wäre wie die AG. aber da rennen eine Reihe Wichtigtuer rum, die sich für Unternehmensprofis halten.

unterm Strich meine ich: wenn der Riederwald im Zeitplan fertig wird, ist es die 3.5% der Anteile wert. zumal man über den Investor froh sein kann. bei den Zinsen könnte man auch fremdfinanzieren, aber bevor man die 3.5% den Banken als Sicherheit gibt (die dann irgendwo auf den Kanalinseln o.ä. landet, wenn die Bank in die Knie geht, was ja nicht mehr so unwahrscheinlich ist), ist mir diese Lösung lieber.

äußerst interessant wäre, die die Parteien den Wert der Anteile eingeschätzt haben. der FC Bayern schätzt sich ja auf eine Milliarde und für den Riederwald brauchen wir (meine ich) insgesamt 14 Mio. kA welcher Teil davon jetzt mit dem Erlös eigenfinanziert werden sollte. meine wilde Schätzung wäre die Hälfte 7 mio. womit man auf 200 Mio. Vereinswert käme.
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Vielleicht will man einfach nur ein bisschen des aufgenommenen Geldes vorzeitig zurückzahlen um die Zinslasten zu mindern und mehr Geld für die Mannschaften zur Verfügung zu haben.
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J_Boettcher schrieb:
äußerst interessant wäre, die die Parteien den Wert der Anteile eingeschätzt haben. der FC Bayern schätzt sich ja auf eine Milliarde und für den Riederwald brauchen wir (meine ich) insgesamt 14 Mio. kA welcher Teil davon jetzt mit dem Erlös eigenfinanziert werden sollte. meine wilde Schätzung wäre die Hälfte 7 mio. womit man auf 200 Mio. Vereinswert käme.


Der FCB weist allerdings in der Konzernbilanz auch ein Eigenkapital im Buchwert von ca. 150 Mio. EUR aus (Bilanzsumme 525 Mio. EUR). Adidas und Audi halten jeweils 9.09% und haben dafür 77 Mio. EUR (Adidas 2002) und 90 Mio. EUR (Audi 2009) bezahlt, was einem Marktwert des EK von den erwähnten 1 Mrd. EUR entspräche.

Die Eintracht-AG hingegen hat "nur" Eigenkapital von ca. 19 Mio. EUR (Bilanzsumme 46 Mio. EUR).

Ich denke also, dass eine Bewertung von 200 Mio. EUR komplett aus der Luft gegriffen ist, insbesondere wenn man berücksichtig, dass die Eintracht im letzten Geschäftsjahr einen Verlust ausgewiesen hat während die Bayern profitabel sind. Wir können dementsprechend froh sein, wenn für die 3,5% eine Bewertung von 100 Mio. angesetzt wurde, also 3,5 Mio geflossen wären...
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finde das ganze etwas Merkwürdig...  :neutral-face
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England-Adler schrieb:
Laut Hoppenstedt-Firmendatenbank befindet sich die Wolfang Steubing AG zu 42% im Besitz von Management/Mitarbeitern, 50% institutionelle Investoren und 8% Streubesitz.
Die verzichten sicherlich später ganz selbstlos, wenn es einmal um die Verwertung der Aktien gehen wird.
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Tex-Hex schrieb:
finde das ganze etwas Merkwürdig...  :neutral-face  


Wird im eV nix finanziert isses doof.
Muss die AG für den eV was abdrücken isses auch doof.
Generiert der eV anderweitig Gelder isses immer noch doof.

Also eV immer doof....

Also bei der Diskussion könnte man meinen es geht um 35% für 10 Euro....
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Nur ganz kurz:

Steubing ist ein absolut eloquenter, verdienter Frankfurter Bürger, dessen Herz für die Eintracht schlägt. Bei Ihm sind die Anteile wesentlich besser aufgehoben, als bei irgendeinem Finanzinvestor, der auf Gewinnmaximierung getrimmt ist.

Warum verkauft der Verein die Aktien, um sich zu finanzieren?
Die Kosten für diese Art der Finanzierung bestehen in der beschlossenen Dividende im Verhältnis zum Aktienkurs.

Beispiel: Aktienausgabekurs 50 Euro, Dividende 2,50 Euro = 5% Finanzierungskosten

Da der Verein nicht börsengelistet ist, gibt es auch keine gehandelten Preise. Man einigt sich anhand von Bilanzkennziffern und erwarteten Gewinnen auf den Ausgabepreis. Im übrigen besteht auch noch die Chance einer Kapitalerhöhung von Seiten des Vereins + Rückkaufoption auf die verkauften Anteile zu einem späteren Zeitpunkt. (Wurde nicht genannt, aber möglich)

Im Vergleich dazu, kann man auch Fremdkapital aufnehmen, um sich zu refinanzieren. Anhand der Bankenkrise und der daraus resultierenden Risikoaufschläge für Kredite die derzeit wohl teurere Variante.

Dann noch die Frage, welchen Return on Investment man mit den Zusatzeinnahmen anstrebt. Angenommen, die AG zahlt über die Dividende 5%, erwirtschaftet aber mehr als 5% RoI, dann hat sich der Verkauf der Aktien rentiert. (Beispiel: Wir bilden junge Talente aus, verkaufen diese entweder weiter oder sie kicken erfolgreich in der Profimannschaft und verbessern dadurch das Einkommen der AG, wobei eine interne Gewinnabführung dem e.V. zugute kommt)

Nur um mal aufzuzeigen, dass so ein Schritt auch durchaus positive Seiten mit sich bringt. Der Verein ist mit seiner Wirtschaftskraft wohl an Grenzen gestossen, wo das organische Wachstum nicht ausreicht, eine solche Finanzierung zu stemmen.

Anmerkung: Alles High Level behandelt, aber vermittelt mal einen Einblick um Hintergründe zu erklären. Wie gesagt, ich erfülle keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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Ich finde ich es ziemlich erschreckend, dass an einer Mitgliederversammlung vorbei einfach so Anteile verkauft werden können.

Und irgendjemand hat eine Fehlplanung im EV betrieben, wodurch so eine Schieflage überhaupt erst entstehen konnte. Die Situation ist ja nicht einfach so vom Himmel gefallen oder war dies im Finanzierungskonzept zum neuen Leistungszentrum vorgesehen.
Wer übernimmt dafür die Verantwortung?

Egal, ob der Käufer Eintracht-Fan, Investor oder sonst was ist und egal wie hoch der Kaufpreis ist: Dies ist ganz großer Mist.
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Ich gebe Dir recht. Das gefällt mir auch nicht, einfach so still und leise
Aktien zu verkaufen . . .  Ich hatte ein ganz komisches gefühl als ich das gelesen habe. Ich hoffe, es täuscht mich.    
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Dazu nur so viel: Mich würde es grundsätzlich freuen, wenn einige, bevor sie hier teils groteske Horrorszenarien skizzieren, zumindest mal abwarten würden, bis alle Details bekannt werden. Eure Sorgen um die Eintracht in Ehren, aber mancher lässt keine Gelegenheit aus, um Politik in die eine oder andere Richtung zu betreiben.
Spätestens auf der Mitgliederversammlung kann dann auch jeder Fragen stellen, um erstmal inhaltlich abzuklären, ob denn tatsächlich solche Horrorszenarien zu befürchten sind. Ich glaube nicht.
EF e.V. hält immer noch mehr als 2/3 an der EF AG. Es wurde also keineswegs Tafelsilber verkauft. Noch dazu wurden die Anteile nicht an einen Hedgefond verkauft, sondern an eine der Eintracht und der Stadt Frankfurt öußerst wohlgesonnene Persönlichkeit. Und aus der Presseerklärung geht doch eigentlich auch hervor, warum man sich für diese Veräußerung entschieden hat. Ein "Notverkauf", wie einige spekulieren, war es sicherlich nicht.
Und wenn jemand Fragen zur Planung hinsichlich der Regionalligamannschaft hat, so empfehle ich auch diesem die Mitgliederversammlung. Allerdings möchte ich dazu - auch wenn das mit diesem Thread eigentlich nix zu tun hat (von einigen aber zur Stützung ihrer wilden Befürchtungen heran gezogen wird) - anmerken, dass die U23 der Eintracht keineswegs auffallend positiv oder negativ von derer anderer Bundesligamitbewerber abweicht. Das muss keine Pauschalerklärung sein, dass da alles richtig gemacht wird. Aber es deutet zumindest darauf hin, dass wir da nicht sooo viel schlechter arbeiten können als alle anderen Bundesligisten. Nur drei leisten sich z.B. eine Drittligamannschaft: Bayern, Stuttgart und Bremen. Dortmund hat sich auch eine geleistet, ist aber relativ deutlich abgestiegen.
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@Boxenluder

Net schlecht. Wieder was gelernt. Thx.
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Wenn ich mich richtig erinnere, hat Steubing der Eintracht doch auch bereits in den 8zigern und 9zigern Geld zur Verfügung gestellt. Oder? Könnte mir auch gut vorstellen, dass er einer der "Freunde der Eintracht" war...
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schlusskonferenz schrieb:
Wahrscheinlich sind die Anteile bei Steubing in besseren Händen als beim e.V.. ...


Der Einschätzung kann ich mich anschließen.

Hellmann scheint den Laden ja echt im Griff zu haben. Und wenn man dann noch öfters seinen Namen und das Wort Vorstand in einem Zusammenhang hört, wird's mir doch eher Angst und Bange.  :neutral-face


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