Da erzählt Axel Hellmann am 1. Juni, dass mit ihm und Hans-Hermann Reschke beim Pressegepräch 100% des Kapitals vertreten seien, ohne mit einem Sterbenswörtchen zu erwähnen, dass diese Aussage schon für den nächsten Tag nicht mehr gilt.
Da wird mit dem 2. Juni ein Tag zur Verkündung des Deals ausgewählt, der aufgrund des nachfolgenden Feiertages und des Länderspiels gegen Bosnien-H. geringstmögliche Publizität verspricht (dass der Deal, dem Foto nach zu urteilen, in einem Schankraum stattfand, empfinde ich dabei ziemlich eintracht-traditionell).
Da wird Eigenkapital getauscht (Aktien gegen Bargeld), und es wird von der Erhöhung des Eigenkapitals gesprochen.
Da hat man sich offensichtlich finanziell übernommen, und es wird über RoI doziert. Statt eines Verkaufes vom Allerheiligsten ist das ganze anscheinend nur eine ungeheuer clevere Art der Finanzierung, die der gemeine Fan nur nicht so ganz durchschaut.
Da verkauft man zwar die Eintracht (ich persönlich war mein ganzes Leben lang Anhänger der Profimannschaft, niemals der Basketball-Mannschaft), aber erhält dafür ja eine wunderbare neue Immobilie.
Und was passiert in dieser neuen Immobilie? Da werden unsere neuen Superstars ausgebildet, von denen das ganze dann finanziert werden wird. Hören wir doch den Augenzeugenbereicht eines Insiders: [ulist]
"Vom Verein allerdings kamen dann doch relativ klare Zeichen 'Ihr müsst ja gar nicht Erster werden und so und mal schauen...' "
"Wenn ich sehe, wie sich das neue Team zusammensetzen wird - das geht klar gegen den Abstieg kommende Saison."
"In der kommenden Saison wird hier auch auf 'Feierabendkickerei' umgestellt. "
"auch der Teamzusammenhalt war immer gut, im Sommer gehen wir ja nun leider fast alle auseinander."
Versehentlich abgeschickt - ich hätte noch 'ne halbe Seite weiterschwurbeln können
Kurz gesagt: Statt irgendwelcher Vereins-Statements, dass die Eintracht (AG) sich gen oberes Tabellendrittel steigern soll (und woher man die nötigen zig Millionen bekommen könnte), hätte ich gerne mal eine Aussage, wie es um den e.V. steht. Und wie sie gedenken, den Ausbildungsauftrag für Jugendspieler, wofür sie eine Vergütung erhalten, zukünftig auszufüllen gedenken.
schlusskonferenz schrieb: Versehentlich abgeschickt - ich hätte noch 'ne halbe Seite weiterschwurbeln können
Kurz gesagt: Statt irgendwelcher Vereins-Statements, dass die Eintracht (AG) sich gen oberes Tabellendrittel steigern soll (und woher man die nötigen zig Millionen bekommen könnte), hätte ich gerne mal eine Aussage, wie es um den e.V. steht. Und wie sie gedenken, den Ausbildungsauftrag für Jugendspieler, wofür sie eine Vergütung erhalten, zukünftig auszufüllen gedenken.
Gute Frage. Vor 3 Jahren wurde am Riederwald zum grossen Profihalali geblasen und grosse Zeiten angekündigt. Vormittags mit allen Training, 5-6 mal die Woche. Seit anderthalb Jahren mutiert man vom Grosswildjäger zum Kammerjäger!! Zurück zur Feierabandkickerei!! Ich glaubs net
Keine Frage, für die restlichen Abteilungen des Vereins bricht mit dem neuen Funktionsgebäude eine tolle Zeit an. Aber für die Fussballabtlg. als Hauptnutzer.....
Ein Aktivtausch liegt nur dann vor, wenn 2 aktive Bilanzwerte eins zu eins getauscht werden. Da wir alle davon ausgehen, dass der Verkaufspreis höher als der bilanzielle Buchwert ist, führt dies zu einem Buchgewinn und damit zu einer Eigenkapitalerhöhung.
Seit Jahrzenten dümpelte der Riederwald so vor sich hin. Auch in den Zeiten als der Profibereich noch beim Verein lag, war die damaligen Präsidien nicht in der Lage, den Schrott durch einen Neubau zu ersetzen.
Was ist daran falsch, eigentlich totes bilanzielles Tafelsilber ( denn es dürfte für alle Fragen egal sein, ob der eV 71% oder 68% an der AG hat ) zu veräußern und damit in neues Tafelsilber zu investieren, dass den gesamten Verein mit seinen Mitgliedern in der Zukunft weiterbringt und die Chancen in der Jugendarbeit Fußball verbessert? Woher weisst Du, dass der Verein schlecht gewirtschaftet hat?
@dito
Vor kurzem gab es ein Interview ( glaube FNP) mit dem Leiter des Leistungszentrums. Dort wurde der geänderte Strategieansatz im Leistungszenrum diskutiert. Die wichtigsten Mannschaften sind die U17 und die U19. " Granaten " in der U19 werden entweder von der AG übernommen oder suchen sich einen 3. oder 2.Ligisten. In der Regionalliga Süd, wo 3 Vereine insolvent gegangen sind ( warum wohl ? ) will doch keiner von denen spielen. Und mit dem neuen Internat ist man in der Lage unterhalb der U17 schon Talente an die Eintracht zu binden.
Ich teile hier die Auffassung vieler, auch der von sk: Eine bessere Informationspoltik würde viele Spekulationen unnötig werden lassen.
Ich bin hinsichtlich des Verkaufs der Anteile ziemlich beruhigt. Wie einige Vorschreiber habe ich Herrn Steubing ebenfalls als Förderer und später Vorstand bei RW Frankfurt kennengelernt und habe sein Wirken weiterhin verfolgt. In seiner Zeit sind etliche ExEintrachtler zu RW gewechselt (Conrad, Kraaz, Peukert, Boy etc. und auch Schoppe Gert und Steppi als Trainer). Der ein oder andere tauchte dann auch als Mitarbeiter an der Börse auf.
M.E. besteht sein handeln aus purem Mäzentum. Sollten Dividenden gezahlt werden, gibt es halt eine Loge mehr. Im übrigen sind die eventuellen Dividenden auch der Grund für den Kauf durch die Steubing AG (und nicht durch Herrn Steubing persönlich), da steuerfrei auf der Ebene der AG (Verluste allerdings auch).
Im übrigen gibt es auf der Eintracht-DVD auch ein Interview mit ihm (zum Kennenlernen).
Er hat sicher der Eintracht auch in den schlechten Zeiten unter die Arme gegriffen (in welcher Form auch immer).
Mein Fazit: Wenn Liquidität generieren, dann lieber von Steubing als von irgendjemand anderem.
Warten wir doch mal das Bilanzergebnis des Vereins ab, was der Grund für diese Transaktion ist. In Anbetracht einer Investitionssumme von 14 Mio für den neuen Riederwald halte ich die Transaktion für sinnvoll. Hier senkt ein Verein seine angeblich wertlose Beteilung von 71,... auf 68,.... und kriegt sogar noch Geld dafür. Wieviel auch immer. Der Verwaltungsrat als Kontrollorgan wird den Deal schon abgesegnet haben.
Das ist alle Kaffeesatzleserei sonst.
Um diesen Thread noch inhaltlich abzuschließen: Mit der Bilanz des Vereins ist auch der genaue Verkaufspreis bekannt geworden, nämlich 850.000 EUR für 100.000 Aktien, also 8,50 EUR pro Aktie. Das impliziert dann eine Bewertung von 24 Mio. EUR für alle Aktien der Eintracht Frankfurt Fußball AG - ein Aufschlag von 50% auf den Buchwert des Eigenkapitals von 16 Mio. EUR per Ende 2009.
Verschiedene mögliche Bewertungen und deren Wertung wurden ja oben schon diskutiert, dies also nur zur Info.
Warten wir doch mal das Bilanzergebnis des Vereins ab, was der Grund für diese Transaktion ist. In Anbetracht einer Investitionssumme von 14 Mio für den neuen Riederwald halte ich die Transaktion für sinnvoll. Hier senkt ein Verein seine angeblich wertlose Beteilung von 71,... auf 68,.... und kriegt sogar noch Geld dafür. Wieviel auch immer. Der Verwaltungsrat als Kontrollorgan wird den Deal schon abgesegnet haben.
Das ist alle Kaffeesatzleserei sonst.
Um diesen Thread noch inhaltlich abzuschließen: Mit der Bilanz des Vereins ist auch der genaue Verkaufspreis bekannt geworden, nämlich 850.000 EUR für 100.000 Aktien, also 8,50 EUR pro Aktie. Das impliziert dann eine Bewertung von 24 Mio. EUR für alle Aktien der Eintracht Frankfurt Fußball AG - ein Aufschlag von 50% auf den Buchwert des Eigenkapitals von 16 Mio. EUR per Ende 2009.
Verschiedene mögliche Bewertungen und deren Wertung wurden ja oben schon diskutiert, dies also nur zur Info.
Ist das ein angemessener Verkaufspreis? Bei 8,50 € je Stück würde ich auch ein paar Aktien kaufen ,-)
Da erzählt Axel Hellmann am 1. Juni, dass mit ihm und Hans-Hermann Reschke beim Pressegepräch 100% des Kapitals vertreten seien, ohne mit einem Sterbenswörtchen zu erwähnen, dass diese Aussage schon für den nächsten Tag nicht mehr gilt.
Da wird mit dem 2. Juni ein Tag zur Verkündung des Deals ausgewählt, der aufgrund des nachfolgenden Feiertages und des Länderspiels gegen Bosnien-H. geringstmögliche Publizität verspricht (dass der Deal, dem Foto nach zu urteilen, in einem Schankraum stattfand, empfinde ich dabei ziemlich eintracht-traditionell).
Da wird Eigenkapital getauscht (Aktien gegen Bargeld), und es wird von der Erhöhung des Eigenkapitals gesprochen.
Da hat man sich offensichtlich finanziell übernommen, und es wird über RoI doziert. Statt eines Verkaufes vom Allerheiligsten ist das ganze anscheinend nur eine ungeheuer clevere Art der Finanzierung, die der gemeine Fan nur nicht so ganz durchschaut.
Da verkauft man zwar die Eintracht (ich persönlich war mein ganzes Leben lang Anhänger der Profimannschaft, niemals der Basketball-Mannschaft), aber erhält dafür ja eine wunderbare neue Immobilie.
Und was passiert in dieser neuen Immobilie?
Da werden unsere neuen Superstars ausgebildet, von denen das ganze dann finanziert werden wird. Hören wir doch den Augenzeugenbereicht eines Insiders:
[ulist]
Kurz gesagt: Statt irgendwelcher Vereins-Statements, dass die Eintracht (AG) sich gen oberes Tabellendrittel steigern soll (und woher man die nötigen zig Millionen bekommen könnte), hätte ich gerne mal eine Aussage, wie es um den e.V. steht. Und wie sie gedenken, den Ausbildungsauftrag für Jugendspieler, wofür sie eine Vergütung erhalten, zukünftig auszufüllen gedenken.
Gute Frage.
Vor 3 Jahren wurde am Riederwald zum grossen Profihalali geblasen und grosse Zeiten angekündigt. Vormittags mit allen Training, 5-6 mal die Woche. Seit anderthalb Jahren mutiert man vom Grosswildjäger zum Kammerjäger!!
Zurück zur Feierabandkickerei!! Ich glaubs net
Keine Frage, für die restlichen Abteilungen des Vereins bricht mit dem neuen Funktionsgebäude eine tolle Zeit an.
Aber für die Fussballabtlg. als Hauptnutzer.....
Ein Aktivtausch liegt nur dann vor, wenn 2 aktive Bilanzwerte eins zu eins getauscht werden. Da wir alle davon ausgehen, dass der Verkaufspreis höher als der bilanzielle Buchwert ist, führt dies zu einem Buchgewinn und damit zu einer Eigenkapitalerhöhung.
Seit Jahrzenten dümpelte der Riederwald so vor sich hin. Auch in den Zeiten als der Profibereich noch beim Verein lag, war die damaligen Präsidien nicht in der Lage, den Schrott durch einen Neubau zu ersetzen.
Was ist daran falsch, eigentlich totes bilanzielles Tafelsilber ( denn es dürfte für alle Fragen egal sein, ob der eV 71% oder 68% an der AG hat ) zu veräußern und damit in neues Tafelsilber zu investieren, dass den gesamten Verein mit seinen Mitgliedern in der Zukunft weiterbringt und die Chancen in der Jugendarbeit Fußball verbessert? Woher weisst Du, dass der Verein schlecht gewirtschaftet hat?
@dito
Vor kurzem gab es ein Interview ( glaube FNP) mit dem Leiter des Leistungszentrums. Dort wurde der geänderte Strategieansatz im Leistungszenrum diskutiert. Die wichtigsten Mannschaften sind die U17 und die U19. " Granaten " in der U19 werden entweder von der AG übernommen oder suchen sich einen 3. oder 2.Ligisten. In der Regionalliga Süd, wo 3 Vereine insolvent gegangen sind ( warum wohl ? ) will doch keiner von denen spielen.
Und mit dem neuen Internat ist man in der Lage unterhalb der U17 schon Talente an die Eintracht zu binden.
Ich teile hier die Auffassung vieler, auch der von sk: Eine bessere Informationspoltik würde viele Spekulationen unnötig werden lassen.
M.E. besteht sein handeln aus purem Mäzentum. Sollten Dividenden gezahlt werden, gibt es halt eine Loge mehr. Im übrigen sind die eventuellen Dividenden auch der Grund für den Kauf durch die Steubing AG (und nicht durch Herrn Steubing persönlich), da steuerfrei auf der Ebene der AG (Verluste allerdings auch).
Im übrigen gibt es auf der Eintracht-DVD auch ein Interview mit ihm (zum Kennenlernen).
Er hat sicher der Eintracht auch in den schlechten Zeiten unter die Arme gegriffen (in welcher Form auch immer).
Mein Fazit: Wenn Liquidität generieren, dann lieber von Steubing als von irgendjemand anderem.
Gruß
Jürgen
Um diesen Thread noch inhaltlich abzuschließen: Mit der Bilanz des Vereins ist auch der genaue Verkaufspreis bekannt geworden, nämlich 850.000 EUR für 100.000 Aktien, also 8,50 EUR pro Aktie. Das impliziert dann eine Bewertung von 24 Mio. EUR für alle Aktien der Eintracht Frankfurt Fußball AG - ein Aufschlag von 50% auf den Buchwert des Eigenkapitals von 16 Mio. EUR per Ende 2009.
Verschiedene mögliche Bewertungen und deren Wertung wurden ja oben schon diskutiert, dies also nur zur Info.
Ist das ein angemessener Verkaufspreis?
Bei 8,50 € je Stück würde ich auch ein paar Aktien kaufen
,-)
Auf die Schnelle: Der FC Bayern wird bei einem EK von 175 Mio mit 1.000 Mios bewertet, d.h. einem um Faktor 10 höheren Aufschlag.
Bauchgefühl: Zu billig für ein Unternehmen mit unseren Umsatzzahlen.
bei den bayern ist aber auch die profimannschaft dabei.
"nicht nur" wollte ich schreiben