Bis vor seinem Herzinfarkt ist mir sein Gesabbel unheimlich auf die Nerven gegangen. Zwar sabbelt er noch genauso wie vorher, nur jetzt freue ich mich darüber, dass er es noch kann.
Johann_Gambolputty schrieb: Bis vor seinem Herzinfarkt ist mir sein Gesabbel unheimlich auf die Nerven gegangen. Zwar sabbelt er noch genauso wie vorher, nur jetzt freue ich mich darüber, dass er es noch kann.
Ähnlich seh ich es auch. Wir sind Menschen und er ist es auch
Nur in diesem Zusammenhang fällt mir halt aufgrund Erfahrungen im Umfeld auf, wie die Welt(ich auch) so tickt.
In unserem Bekanntenkreis ist z.Zt. außerhalb der großen Öffentlichkeit einem Menschen weniger Glück hold.
Exakt im Alter von P.N. : Herzstillstand, Sauerstoffmangel im Gehirn.er liegt jetzt im künstl. Koma.
Bestenfalls wird er bleibende und nicht absehbare und Schäden im Kopf zurückbehalten.Umgekehrt ist sein Überleben allerdings längst noch nicht gesichert.
Das A und O bei einem Herzstillstand ist eine schnelle Reanimation,egal ob von Laien odr Fachläuten.Auch wenn es anfänglich nicht zum Erfolg führt.Man pumpt ja trotzdem manuell Blut ins Gehirn.Pro Minute an- haltenden Herzstillstand bzw. nicht erfolgter Wiederbelebungs- maßnahme sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um etwa 10%. Deshalb liegt die Überlebensrate auch bei 5-10%. Bei Neururer war die Rettungskette vorbildlich.Er ist also einer der 5-10%.
Ein Gespräch zur Buchmesse auch über Literatur mit dem Fußballtrainer N. findet sich in der heutigen FAZ.
Ein paar Auszüge erwünscht:
"Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Das Buch von Philipp Lahm.
Warum lesen Sie? Früher habe ich gelesen, weil ich neben Sport auch Deutsch und Geschichte unterrichtet habe. Da habe ich solche Sachen gelesen wie „Der gute Mensch von Sezuan“ oder die „Dreigroschenoper“, Literatur eben, die ein Lehrer zu lesen hat, weil er sie den Schülern vermitteln soll.
Romane lesen Sie nicht? Nein, gar nicht. Dafür bin ich zu faul. Romane guckt man sich heute im Fernsehen an. Mir reicht das an Bildung, was ich mir bisher erworben habe. Meine Festplatte ist voll.
Ein Roman muss ja nicht bilden, er kann auch einfach nur unterhalten. Die Simmels und Konsaliks habe ich natürlich gelesen.
Gibt es in der Literatur eine Figur, die Sie besonders fasziniert? Nein."
edmund schrieb: Ein Gespräch zur Buchmesse auch über Literatur mit dem Fußballtrainer N. findet sich in der heutigen FAZ.
Ein paar Auszüge erwünscht:
"Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Das Buch von Philipp Lahm.
Warum lesen Sie? Früher habe ich gelesen, weil ich neben Sport auch Deutsch und Geschichte unterrichtet habe. Da habe ich solche Sachen gelesen wie „Der gute Mensch von Sezuan“ oder die „Dreigroschenoper“, Literatur eben, die ein Lehrer zu lesen hat, weil er sie den Schülern vermitteln soll.
Romane lesen Sie nicht? Nein, gar nicht. Dafür bin ich zu faul. Romane guckt man sich heute im Fernsehen an. Mir reicht das an Bildung, was ich mir bisher erworben habe. Meine Festplatte ist voll.
Ein Roman muss ja nicht bilden, er kann auch einfach nur unterhalten. Die Simmels und Konsaliks habe ich natürlich gelesen.
Gibt es in der Literatur eine Figur, die Sie besonders fasziniert? Nein."
Da tun sich Abgründe auf.
Ich sehe da gewisse Parallelen zu einem Lothar M. Einfältigkeit an sich ist ja nicht schlimm. Aber wenn die Sucht nach Öffentlichkeit so groß ist, dass selbst die eigene Einfältigkeit dafür herhalten muss, um wahrgenommen zu werden - DAS ist schlimm.
edmund schrieb: Ein Gespräch zur Buchmesse auch über Literatur mit dem Fußballtrainer N. findet sich in der heutigen FAZ.
Ein paar Auszüge erwünscht:
"Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Das Buch von Philipp Lahm.
Warum lesen Sie? Früher habe ich gelesen, weil ich neben Sport auch Deutsch und Geschichte unterrichtet habe. Da habe ich solche Sachen gelesen wie „Der gute Mensch von Sezuan“ oder die „Dreigroschenoper“, Literatur eben, die ein Lehrer zu lesen hat, weil er sie den Schülern vermitteln soll.
Romane lesen Sie nicht? Nein, gar nicht. Dafür bin ich zu faul. Romane guckt man sich heute im Fernsehen an. Mir reicht das an Bildung, was ich mir bisher erworben habe. Meine Festplatte ist voll.
Ein Roman muss ja nicht bilden, er kann auch einfach nur unterhalten. Die Simmels und Konsaliks habe ich natürlich gelesen.
Gibt es in der Literatur eine Figur, die Sie besonders fasziniert? Nein."
Da tun sich Abgründe auf.
Ich sehe da gewisse Parallelen zu einem Lothar M. Einfältigkeit an sich ist ja nicht schlimm. Aber wenn die Sucht nach Öffentlichkeit so groß ist, dass selbst die eigene Einfältigkeit dafür herhalten muss, um wahrgenommen zu werden - DAS ist schlimm.
Seine Festplatte ist voll. Ich fasse es nicht.
Nach deinem Beitrag fühle ich mich fast genötigt, Herrn N. zu verteidigen. Also den Hinweis auf Yves Eigenrauch und dessen Lektüreverhalten setzt ja Wahrnehmung und literarische Kompetenz voraus, die dürfte (nicht nur) dem Lothar M. doch abgehen, oder nicht? :neutral-face
edmund schrieb: Ein Gespräch zur Buchmesse auch über Literatur mit dem Fußballtrainer N. findet sich in der heutigen FAZ.
Ein paar Auszüge erwünscht:
"Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Das Buch von Philipp Lahm.
Warum lesen Sie? Früher habe ich gelesen, weil ich neben Sport auch Deutsch und Geschichte unterrichtet habe. Da habe ich solche Sachen gelesen wie „Der gute Mensch von Sezuan“ oder die „Dreigroschenoper“, Literatur eben, die ein Lehrer zu lesen hat, weil er sie den Schülern vermitteln soll.
Romane lesen Sie nicht? Nein, gar nicht. Dafür bin ich zu faul. Romane guckt man sich heute im Fernsehen an. Mir reicht das an Bildung, was ich mir bisher erworben habe. Meine Festplatte ist voll.
Ein Roman muss ja nicht bilden, er kann auch einfach nur unterhalten. Die Simmels und Konsaliks habe ich natürlich gelesen.
Gibt es in der Literatur eine Figur, die Sie besonders fasziniert? Nein."
Da tun sich Abgründe auf.
Ich sehe da gewisse Parallelen zu einem Lothar M. Einfältigkeit an sich ist ja nicht schlimm. Aber wenn die Sucht nach Öffentlichkeit so groß ist, dass selbst die eigene Einfältigkeit dafür herhalten muss, um wahrgenommen zu werden - DAS ist schlimm.
Seine Festplatte ist voll. Ich fasse es nicht.
Nach deinem Beitrag fühle ich mich fast genötigt, Herrn N. zu verteidigen. Also den Hinweis auf Yves Eigenrauch und dessen Lektüreverhalten setzt ja Wahrnehmung und literarische Kompetenz voraus, die dürfte (nicht nur) dem Lothar M. doch abgehen, oder nicht? :neutral-face
Gerade das ist ja das Schockierende. Herr N. ist Lehrer. Jemand, der Kindern, Jugendlichen u.a. nahebringen sollte, dass das Leben bis zum bitteren Ende immer wieder aufs Neue Neues und Wichtiges bereithält.
Und jetzt ist seine Festplatte voll. Und er liest Philipp Lahm. Und hat ansonsten mit dem Lesen abgeschlossen.
Und das teilt er fröhlich einem Journalisten mit, der ihn zum Thema "Buchmesse" befragt.
Ich weiß nicht, was er noch alles mitzuteilen hat, nur um überhaupt wahrgenommen zu werden.
edmund schrieb: Ein Gespräch zur Buchmesse auch über Literatur mit dem Fußballtrainer N. findet sich in der heutigen FAZ.
Ein paar Auszüge erwünscht:
"Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Das Buch von Philipp Lahm.
Warum lesen Sie? Früher habe ich gelesen, weil ich neben Sport auch Deutsch und Geschichte unterrichtet habe. Da habe ich solche Sachen gelesen wie „Der gute Mensch von Sezuan“ oder die „Dreigroschenoper“, Literatur eben, die ein Lehrer zu lesen hat, weil er sie den Schülern vermitteln soll.
Romane lesen Sie nicht? Nein, gar nicht. Dafür bin ich zu faul. Romane guckt man sich heute im Fernsehen an. Mir reicht das an Bildung, was ich mir bisher erworben habe. Meine Festplatte ist voll.
Ein Roman muss ja nicht bilden, er kann auch einfach nur unterhalten. Die Simmels und Konsaliks habe ich natürlich gelesen.
Gibt es in der Literatur eine Figur, die Sie besonders fasziniert? Nein."
Da tun sich Abgründe auf.
Ich sehe da gewisse Parallelen zu einem Lothar M. Einfältigkeit an sich ist ja nicht schlimm. Aber wenn die Sucht nach Öffentlichkeit so groß ist, dass selbst die eigene Einfältigkeit dafür herhalten muss, um wahrgenommen zu werden - DAS ist schlimm.
Seine Festplatte ist voll. Ich fasse es nicht.
Nach deinem Beitrag fühle ich mich fast genötigt, Herrn N. zu verteidigen. Also den Hinweis auf Yves Eigenrauch und dessen Lektüreverhalten setzt ja Wahrnehmung und literarische Kompetenz voraus, die dürfte (nicht nur) dem Lothar M. doch abgehen, oder nicht? :neutral-face
Gerade das ist ja das Schockierende. Herr N. ist Lehrer. Jemand, der Kindern, Jugendlichen u.a. nahebringen sollte, dass das Leben bis zum bitteren Ende immer wieder aufs Neue Neues und Wichtiges bereithält.
Und jetzt ist seine Festplatte voll. Und er liest Philipp Lahm. Und hat ansonsten mit dem Lesen abgeschlossen.
Und das teilt er fröhlich einem Journalisten mit, der ihn zum Thema "Buchmesse" befragt.
Ich weiß nicht, was er noch alles mitzuteilen hat, nur um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Vollkommen d'accord. Ich befürchte nur, dass Lothar M. ein noch viel schlichteres Gemüt ist. C'est tout.
edmund schrieb: Ein Gespräch zur Buchmesse auch über Literatur mit dem Fußballtrainer N. findet sich in der heutigen FAZ.
Ein paar Auszüge erwünscht:
"Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Das Buch von Philipp Lahm.
Warum lesen Sie? Früher habe ich gelesen, weil ich neben Sport auch Deutsch und Geschichte unterrichtet habe. Da habe ich solche Sachen gelesen wie „Der gute Mensch von Sezuan“ oder die „Dreigroschenoper“, Literatur eben, die ein Lehrer zu lesen hat, weil er sie den Schülern vermitteln soll.
Romane lesen Sie nicht? Nein, gar nicht. Dafür bin ich zu faul. Romane guckt man sich heute im Fernsehen an. Mir reicht das an Bildung, was ich mir bisher erworben habe. Meine Festplatte ist voll.
Ein Roman muss ja nicht bilden, er kann auch einfach nur unterhalten. Die Simmels und Konsaliks habe ich natürlich gelesen.
Gibt es in der Literatur eine Figur, die Sie besonders fasziniert? Nein."
Da tun sich Abgründe auf.
Ich sehe da gewisse Parallelen zu einem Lothar M. Einfältigkeit an sich ist ja nicht schlimm. Aber wenn die Sucht nach Öffentlichkeit so groß ist, dass selbst die eigene Einfältigkeit dafür herhalten muss, um wahrgenommen zu werden - DAS ist schlimm.
Seine Festplatte ist voll. Ich fasse es nicht.
Nach deinem Beitrag fühle ich mich fast genötigt, Herrn N. zu verteidigen. Also den Hinweis auf Yves Eigenrauch und dessen Lektüreverhalten setzt ja Wahrnehmung und literarische Kompetenz voraus, die dürfte (nicht nur) dem Lothar M. doch abgehen, oder nicht? :neutral-face
Gerade das ist ja das Schockierende. Herr N. ist Lehrer. Jemand, der Kindern, Jugendlichen u.a. nahebringen sollte, dass das Leben bis zum bitteren Ende immer wieder aufs Neue Neues und Wichtiges bereithält.
Und jetzt ist seine Festplatte voll. Und er liest Philipp Lahm. Und hat ansonsten mit dem Lesen abgeschlossen.
Und das teilt er fröhlich einem Journalisten mit, der ihn zum Thema "Buchmesse" befragt.
Ich weiß nicht, was er noch alles mitzuteilen hat, nur um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Vollkommen d'accord. Ich befürchte nur, dass Lothar M. ein noch viel schlichteres Gemüt ist. C'est tout.
Vermutlich. Aber nochmal: dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Im Gegenteil.
Was mich krank macht, ist diese Sucht nach öffentlicher Wahrnehmung. Und die völlige Ignoranz der Sinnlosigkeit und Blödheit, das diesem Geblubber auf der Suche nach Gehör innewohnt. Die vollkommene Unfähigkeit, mal innezuhalten, beiseitezutreten und sich selbst mal zuzuhören. Und wenigstens mal eine Sekunde lang nachzudenken, was man da soeben von sich gegeben hat.
Man muss sich das vorstellen: Peter Neururers Festplatte ist voll. Das Wissen, das er in seinem Kopf angehäuft hat, reicht ihm nicht nur - es geht auch nicht mehr hinein.
edmund schrieb: Ein Gespräch zur Buchmesse auch über Literatur mit dem Fußballtrainer N. findet sich in der heutigen FAZ.
Ein paar Auszüge erwünscht:
"Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Das Buch von Philipp Lahm.
Warum lesen Sie? Früher habe ich gelesen, weil ich neben Sport auch Deutsch und Geschichte unterrichtet habe. Da habe ich solche Sachen gelesen wie „Der gute Mensch von Sezuan“ oder die „Dreigroschenoper“, Literatur eben, die ein Lehrer zu lesen hat, weil er sie den Schülern vermitteln soll.
Romane lesen Sie nicht? Nein, gar nicht. Dafür bin ich zu faul. Romane guckt man sich heute im Fernsehen an. Mir reicht das an Bildung, was ich mir bisher erworben habe. Meine Festplatte ist voll.
Ein Roman muss ja nicht bilden, er kann auch einfach nur unterhalten. Die Simmels und Konsaliks habe ich natürlich gelesen.
Gibt es in der Literatur eine Figur, die Sie besonders fasziniert? Nein."
Da tun sich Abgründe auf.
Ich sehe da gewisse Parallelen zu einem Lothar M. Einfältigkeit an sich ist ja nicht schlimm. Aber wenn die Sucht nach Öffentlichkeit so groß ist, dass selbst die eigene Einfältigkeit dafür herhalten muss, um wahrgenommen zu werden - DAS ist schlimm.
Seine Festplatte ist voll. Ich fasse es nicht.
Nach deinem Beitrag fühle ich mich fast genötigt, Herrn N. zu verteidigen. Also den Hinweis auf Yves Eigenrauch und dessen Lektüreverhalten setzt ja Wahrnehmung und literarische Kompetenz voraus, die dürfte (nicht nur) dem Lothar M. doch abgehen, oder nicht? :neutral-face
Gerade das ist ja das Schockierende. Herr N. ist Lehrer. Jemand, der Kindern, Jugendlichen u.a. nahebringen sollte, dass das Leben bis zum bitteren Ende immer wieder aufs Neue Neues und Wichtiges bereithält.
Und jetzt ist seine Festplatte voll. Und er liest Philipp Lahm. Und hat ansonsten mit dem Lesen abgeschlossen.
Und das teilt er fröhlich einem Journalisten mit, der ihn zum Thema "Buchmesse" befragt.
Ich weiß nicht, was er noch alles mitzuteilen hat, nur um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Vollkommen d'accord. Ich befürchte nur, dass Lothar M. ein noch viel schlichteres Gemüt ist. C'est tout.
Vermutlich. Aber nochmal: dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Im Gegenteil.
Was mich krank macht, ist diese Sucht nach öffentlicher Wahrnehmung. Und die völlige Ignoranz der Sinnlosigkeit und Blödheit, das diesem Geblubber auf der Suche nach Gehör innewohnt. Die vollkommene Unfähigkeit, mal innezuhalten, beiseitezutreten und sich selbst mal zuzuhören. Und wenigstens mal eine Sekunde lang nachzudenken, was man da soeben von sich gegeben hat.
Man muss sich das vorstellen: Peter Neururers Festplatte ist voll. Das Wissen, das er in seinem Kopf angehäuft hat, reicht ihm nicht nur - es geht auch nicht mehr hinein.
Sagt er selber. Ist das nicht Wahnsinn?
Doch. Absolut. Übrigens: danke dir für die Konkretisierung dessen, was ich nicht auszudrücken vermochte. Du bringst Wesentliches auf den Punkt.
Ganz nebenbei hat der Mann beim Fantalk behauptet, dass für ihn unsere SGE SICHER nicht unter Platz 12 landen wird. Von daher kann er so schlicht nicht sein.... Ich kann mir ihn nur schwer als Lehrer vorstellen, besonders in Deutsch & Geschichte (ich hasste dieses Fach!!!). Nicht jeder, der nicht sämtliche Werke der Weltliteratur gelesen hat ist dadurch nicht gleich einfältig. Mir leuchtet es hingegen persönlich auch gar nicht ein, wieso ein Mensch der "schriftstellerisches Talent " hat, dadurch die Berechtigung sieht, sich zum Gewissen der Welt oder zum Weltretter aufspielen . Jeder liest was er will, warum er das allerdings publik macht, ist nicht so nachvollziehbar.
Eintracht-Er schrieb: Ganz nebenbei hat der Mann beim Fantalk behauptet, dass für ihn unsere SGE SICHER nicht unter Platz 12 landen wird. Von daher kann er so schlicht nicht sein.... Ich kann mir ihn nur schwer als Lehrer vorstellen, besonders in Deutsch & Geschichte (ich hasste dieses Fach!!!). Nicht jeder, der nicht sämtliche Werke der Weltliteratur gelesen hat ist dadurch nicht gleich einfältig. Mir leuchtet es hingegen persönlich auch gar nicht ein, wieso ein Mensch der "schriftstellerisches Talent " hat, dadurch die Berechtigung sieht, sich zum Gewissen der Welt oder zum Weltretter aufspielen . Jeder liest was er will, warum er das allerdings publik macht, ist nicht so nachvollziehbar.
Respekt für diesen Satz. Eine inhaltlich profane Aussage dergestalt zu komplizieren nötigt mir Respekt ab.
Sehr schön. Da hat er wohl tatsächlich Glück gehabt, dass er schnell reanimiert wurde und wohl auch schnell die ärztliche Hilfe kam.
Ich hoffe, dass hier "anscheinend" richtig ist.....
Upps, jetzt isses mir auch passiert, dabei habe ich das einst selbst versucht zu erklären (#5): http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11186494,213227/goto/
Ähnlich seh ich es auch. Wir sind Menschen und er ist es auch
Nur in diesem Zusammenhang fällt mir halt aufgrund Erfahrungen im Umfeld auf, wie die Welt(ich auch) so tickt.
In unserem Bekanntenkreis ist z.Zt. außerhalb der großen Öffentlichkeit einem Menschen weniger Glück hold.
Exakt im Alter von P.N. : Herzstillstand, Sauerstoffmangel im Gehirn.er liegt jetzt im künstl. Koma.
Bestenfalls wird er bleibende und nicht absehbare und Schäden im Kopf zurückbehalten.Umgekehrt ist sein Überleben allerdings längst noch nicht gesichert.
Eine Tragödie ,nicht zuletzt für seine Frau
haltenden Herzstillstand bzw. nicht erfolgter Wiederbelebungs-
maßnahme sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um etwa 10%. Deshalb liegt die Überlebensrate auch bei 5-10%.
Bei Neururer war die Rettungskette vorbildlich.Er ist also einer der 5-10%.
Ein paar Auszüge erwünscht:
"Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Das Buch von Philipp Lahm.
Warum lesen Sie?
Früher habe ich gelesen, weil ich neben Sport auch Deutsch und Geschichte unterrichtet habe. Da habe ich solche Sachen gelesen wie „Der gute Mensch von Sezuan“ oder die „Dreigroschenoper“, Literatur eben, die ein Lehrer zu lesen hat, weil er sie den Schülern vermitteln soll.
Romane lesen Sie nicht?
Nein, gar nicht. Dafür bin ich zu faul. Romane guckt man sich heute im Fernsehen an. Mir reicht das an Bildung, was ich mir bisher erworben habe. Meine Festplatte ist voll.
Ein Roman muss ja nicht bilden, er kann auch einfach nur unterhalten.
Die Simmels und Konsaliks habe ich natürlich gelesen.
Gibt es in der Literatur eine Figur, die Sie besonders fasziniert?
Nein."
Da tun sich Abgründe auf.
Ich sehe da gewisse Parallelen zu einem Lothar M. Einfältigkeit an sich ist ja nicht schlimm. Aber wenn die Sucht nach Öffentlichkeit so groß ist, dass selbst die eigene Einfältigkeit dafür herhalten muss, um wahrgenommen zu werden - DAS ist schlimm.
Seine Festplatte ist voll. Ich fasse es nicht.
Nach deinem Beitrag fühle ich mich fast genötigt, Herrn N. zu verteidigen.
Also den Hinweis auf Yves Eigenrauch und dessen Lektüreverhalten setzt ja Wahrnehmung und literarische Kompetenz voraus, die dürfte (nicht nur) dem Lothar M. doch abgehen, oder nicht?
:neutral-face
Gerade das ist ja das Schockierende. Herr N. ist Lehrer. Jemand, der Kindern, Jugendlichen u.a. nahebringen sollte, dass das Leben bis zum bitteren Ende immer wieder aufs Neue Neues und Wichtiges bereithält.
Und jetzt ist seine Festplatte voll. Und er liest Philipp Lahm. Und hat ansonsten mit dem Lesen abgeschlossen.
Und das teilt er fröhlich einem Journalisten mit, der ihn zum Thema "Buchmesse" befragt.
Ich weiß nicht, was er noch alles mitzuteilen hat, nur um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Vollkommen d'accord. Ich befürchte nur, dass Lothar M. ein noch viel schlichteres Gemüt ist. C'est tout.
Vermutlich. Aber nochmal: dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Im Gegenteil.
Was mich krank macht, ist diese Sucht nach öffentlicher Wahrnehmung. Und die völlige Ignoranz der Sinnlosigkeit und Blödheit, das diesem Geblubber auf der Suche nach Gehör innewohnt. Die vollkommene Unfähigkeit, mal innezuhalten, beiseitezutreten und sich selbst mal zuzuhören. Und wenigstens mal eine Sekunde lang nachzudenken, was man da soeben von sich gegeben hat.
Man muss sich das vorstellen: Peter Neururers Festplatte ist voll. Das Wissen, das er in seinem Kopf angehäuft hat, reicht ihm nicht nur - es geht auch nicht mehr hinein.
Sagt er selber. Ist das nicht Wahnsinn?
Doch. Absolut.
Übrigens: danke dir für die Konkretisierung dessen, was ich nicht auszudrücken vermochte.
Du bringst Wesentliches auf den Punkt.
Ich kann mir ihn nur schwer als Lehrer vorstellen, besonders in Deutsch & Geschichte (ich hasste dieses Fach!!!). Nicht jeder, der nicht sämtliche Werke der Weltliteratur gelesen hat ist dadurch nicht gleich einfältig. Mir leuchtet es hingegen persönlich auch gar nicht ein, wieso ein Mensch der "schriftstellerisches Talent " hat, dadurch die Berechtigung sieht, sich zum Gewissen der Welt oder zum Weltretter aufspielen .
Jeder liest was er will, warum er das allerdings publik macht, ist nicht so nachvollziehbar.
Respekt für diesen Satz. Eine inhaltlich profane Aussage dergestalt zu komplizieren nötigt mir Respekt ab.
http://www.hna.de/sport/fussball/bild-reck-nach-herzinfarkt-operiert-zr-2720391.html
Auch grade gesehen. :neutral-face
http://sport.t-online.de/oliver-reck-herzinfarkt-auf-der-skipiste-/id_61870072/index