Basaltkopp schrieb: Was sagst Du denn zu den Vorwürfen von Pezzoni gegen diesen 1. FC irgendwas, also den da in der Überschrift?
Bist Du vielleicht sogar etwas näher an der Sache dran und kannst mehr dazu sagen?
Hat der Verein die Gelegenheit genutzt oder hat Pezzoni, um es mal möglichst neutral zu formulieren, eine sehr eigene Sicht in der Sache?
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht wirklich anmaßen, beurteilen zu können, wer nun wirklich die volle Wahrheit sagt.
Grundsätzlich weist Pezzonis Interview aber doch einige Ungereimtheiten auf.
Zunächst fühlt er sich arg bedroht und traut sich kaum auf die Straße, ruft dann aber nichtmals die Polizei, wenn eine Gruppe vor seiner Wohnung auftaucht?
Auch seine gebrochene Nase hat nach meinen Informationen rein gar nichts mit dem FC oder Fußball im Allgemeinen zu tun. Er selbst verwendet die Geschichte aber durchaus, um eine aufgeheizte Stimmung zu erklären. Die hatte aber ganz sicher nicht mit zu vielen Partys zu tun, sondern mit seinen kläglichen Leistungen. Einem Novakovic oder Brecko wurden die Eskapaden ja auch verziehen. Letzterer ist nun Kapitän. Pezzoni wurde eben nicht - wie von ihm kolportiert - daraufhin ganz plötzlich zum Feindbild.
Dazu wird der FC - hoffentlich - besagte SMS ja nicht einfach erfinden.
Darüberhinaus hat der Verein durchaus versucht, den Spieler zu schützen, aber wie weit kann das gehen? Du bist eben gegen gewisse Dinge machtlos. Hier behauptet er eben auch, man habe keine Initiative ergriffen, um in der nächsten Replik dann auf die ohne sein Wissen vom Verein informierte und angeforderte Polizei zu berichten. Klingt alles nicht schlüssig.
Aber die Wahrheit liegt - wie so häufig - wohl in der Mitte.
Basaltkopp schrieb: Was sagst Du denn zu den Vorwürfen von Pezzoni gegen diesen 1. FC irgendwas, also den da in der Überschrift?
Bist Du vielleicht sogar etwas näher an der Sache dran und kannst mehr dazu sagen?
Hat der Verein die Gelegenheit genutzt oder hat Pezzoni, um es mal möglichst neutral zu formulieren, eine sehr eigene Sicht in der Sache?
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht wirklich anmaßen, beurteilen zu können, wer nun wirklich die volle Wahrheit sagt.
Grundsätzlich weist Pezzonis Interview aber doch einige Ungereimtheiten auf.
Zunächst fühlt er sich arg bedroht und traut sich kaum auf die Straße, ruft dann aber nichtmals die Polizei, wenn eine Gruppe vor seiner Wohnung auftaucht?
Auch seine gebrochene Nase hat nach meinen Informationen rein gar nichts mit dem FC oder Fußball im Allgemeinen zu tun. Er selbst verwendet die Geschichte aber durchaus, um eine aufgeheizte Stimmung zu erklären. Die hatte aber ganz sicher nicht mit zu vielen Partys zu tun, sondern mit seinen kläglichen Leistungen. Einem Novakovic oder Brecko wurden die Eskapaden ja auch verziehen. Letzterer ist nun Kapitän. Pezzoni wurde eben nicht - wie von ihm kolportiert - daraufhin ganz plötzlich zum Feindbild.
Dazu wird der FC - hoffentlich - besagte SMS ja nicht einfach erfinden.
Darüberhinaus hat der Verein durchaus versucht, den Spieler zu schützen, aber wie weit kann das gehen? Du bist eben gegen gewisse Dinge machtlos. Hier behauptet er eben auch, man habe keine Initiative ergriffen, um in der nächsten Replik dann auf die ohne sein Wissen vom Verein informierte und angeforderte Polizei zu berichten. Klingt alles nicht schlüssig.
Aber die Wahrheit liegt - wie so häufig - wohl in der Mitte.
Na ja, der FC hat ja öffentlich kommuniziert, daß man den vertrag so oder so hat auflösen wollen.
Im Nachhinein konnte dem FC nix besseres passieren um den "ungeliebten" Pezzoni loszuwerden.
Einen Spieler zu schützen, sieht jedenfalls anders aus. Und egal wie was jetzt genau war, es bleibt ein massives "Gschmäckle".
Wie die ganze Sache sich gerade darstellt gibt es nur Verlierer. Der FC , weil er in den Verdacht gerät einen unliebsamen Spieler auf eine fragwürdige Weise loszuwerden und ein Spieler, der den Anschein erweckt, seinen ehemaligen Arbeitgeber anzuschwärzen. Der FC jedenfalls wird wohl auf unabsehbare Zeit nicht zur Ruhe kommen. Auf so eine "Tradition" wäre ich nicht stolz. Aber das ist deren Problem....
Ich will mich auch dazu mal äußern. Vor wenigen Tagen sagte Bruchhagen im Bild-Interview, dass unsere Spieler wie Köhler oder Meier die lange Zeit für uns schon tätig sind auch gemobbt wurden. "Fans" gehen in gewissen Situationen zu weit, dazu zählt vor allem das Mobben von Spielern. In der "normalen" Arbeitswelt gibt es das Mobbing auch. Also ist dies nicht ein Problem des Fußballs oder der Vereine, sondern ein Gesellschaftliches. So ein Verhalten gehört sich nicht, weder gegen Fußballspieler noch gegen Arbeitskollegen. Ich spreche aus eigener Erfahrung wie es ist gemobbt zu werden.
Fußballvereine können in diesen Situationen nicht eingreifen. Das Pezzoni nach "Schutz" sucht bzw. Rückendeckung ist mMn kaum an den FC übertragen. Denn die haben schon seit längeren mit ihren Hooligens Probleme die man als Verein nicht lösen kann, denn dazu ist die Jusitz da um Autobahndrängler, Mobber oder Bedrohungen zu bestrafen. Von meiner Firma in der Ich arbeite kann ich mich in diesen Privatsituationen nicht schützen lassen.
Jedenfalls hat Köln richtig gehandelt, denn Pezzoni hätte man in der Transfersperiode verkaufen können und auch für Ersatz für den Spieler zu bekommen. Jetzt haben sie auf Ablöse und Spieler verzichtet und das ist der einzige Richtige Weg für beide Parteien gewesen.
Diese unangenehme Geschichte in Köln hat die anderen sogenannten "Problemvereine" medial mom. etwas aus der Schusslinie gebracht (auch die Eintracht). Ich hoffe inständig, dass das so bleibt und die Eintracht auch in der Zukunft nur noch mit sportlichen Leistungen bzw. Ergebnissen in Verbindung gebracht wird und nicht durch irgendwelche Idioten in Verruf kommt und vor leeren Rängen spielen darf etc.
Noch ein paar Worte zum FC: Die befinden sich in der sog. Spirale des Misserfolges (frei nach H. Bruchhagen), dazu die große Unruhe, eine mittelmäßige Zweitligamannschaft, die gar nicht die Klasse hat, um den Erwartungen gerecht zu werden und die riesige Schuldenlast. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die in dieser Saison auch ihr "Oldenburg" erleben (wie die Eintracht im Dezember 1996),und sich noch zur Winterpause in akuter Abstiegsgefahr befinden. Falls es so kommen sollte, darf man gespannt sein, was da noch alles außerhalb des spotlichen Bereichs auf den FC in dieser Saison zukommen wird.
KoSamui schrieb: Dennoch kann man ja nun nicht wirklich bestreiten, dass man sich unter Alkoholeinfluss anders verhält und dass Medien durchaus ein Stimmungsbild erzeugen und höchst manipulativ agieren.
Dann muss ich die Finger vom Alkohol lassen. Oder in eben in nur in so eingeschränktem Maße trinken, dass ich mein Verhalten noch normal kontrollieren kann.
Leider ist ja selbst bei 13-14 jährigen in der Zwischenzeit "saufen bis zum Exodus" cool... was das über eine Gesellschaft aussagt, wenn die eigenen Kinder schon sowas brauchen...
"Nachdem Kevin Pezzoni in der Hooligan-Affäre schwere Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber, den 1. FC Köln erhoben hat, prüft der Bundesliga-Absteiger nach Informationen der "Bild"-Zeitung jetzt eine Klage gegen den Ex-Spieler."
Wuschelblubb schrieb: Leider ist ja selbst bei 13-14 jährigen in der Zwischenzeit "saufen bis zum Exodus" cool... was das über eine Gesellschaft aussagt, wenn die eigenen Kinder schon sowas brauchen...
Immer diese verallgemeinerungen. Natürlich gibt es sowas, aber die absolute Mehrzahl der 13-14 jährigen trinkt keinen Alkohol, ist vernünftig und anständig.
adler1807 schrieb: "Nachdem Kevin Pezzoni in der Hooligan-Affäre schwere Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber, den 1. FC Köln erhoben hat, prüft der Bundesliga-Absteiger nach Informationen der "Bild"-Zeitung jetzt eine Klage gegen den Ex-Spieler."
Wuschelblubb schrieb: Leider ist ja selbst bei 13-14 jährigen in der Zwischenzeit "saufen bis zum Exodus" cool... was das über eine Gesellschaft aussagt, wenn die eigenen Kinder schon sowas brauchen...
Immer diese verallgemeinerungen. Natürlich gibt es sowas, aber die absolute Mehrzahl der 13-14 jährigen trinkt keinen Alkohol, ist vernünftig und anständig.
Psst, bald sind es die 9-10 jährigen...
Immer diese Jugend von heute; früher war alles besser :neutral-face
Zweitligist 1. FC Köln setzt im Fall Kevin Pezzoni vorerst auf Deeskalation. Der Klub wird im Streit mit seinem Ex-Profi über die Abläufe der umstrittenen Vertragsauflösung nach eigenen Angaben bis auf Weiteres keine Klage prüfen.
Zweitligist 1. FC Köln setzt im Fall Kevin Pezzoni vorerst auf Deeskalation. Der Klub wird im Streit mit seinem Ex-Profi über die Abläufe der umstrittenen Vertragsauflösung nach eigenen Angaben bis auf Weiteres keine Klage prüfen.
Laut verlinktem Bericht existiert eine Wohlverhaltensklausel im Aufhebungsvertrag. Der 1.FC Köln wäre vermutlich sogar im Recht, wenn er gegen Pezzoni vorgehen würde. Allerdings dürfte der FC inzwischen mitbekommen haben, wie ihnen die Sache imagetechnisch um die Ohren fliegen würde. Der Verein ist Pezzoni auf recht zweifelhafte Art und Weise losgeworden und will jetzt Gras über die Sache wachsen lassen. Anders kann man das nicht werten.
Basaltkopp schrieb: Was sagst Du denn zu den Vorwürfen von Pezzoni gegen diesen 1. FC irgendwas, also den da in der Überschrift?
Bist Du vielleicht sogar etwas näher an der Sache dran und kannst mehr dazu sagen?
Hat der Verein die Gelegenheit genutzt oder hat Pezzoni, um es mal möglichst neutral zu formulieren, eine sehr eigene Sicht in der Sache?
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht wirklich anmaßen, beurteilen zu können, wer nun wirklich die volle Wahrheit sagt.
Grundsätzlich weist Pezzonis Interview aber doch einige Ungereimtheiten auf.
Zunächst fühlt er sich arg bedroht und traut sich kaum auf die Straße, ruft dann aber nichtmals die Polizei, wenn eine Gruppe vor seiner Wohnung auftaucht?
Auch seine gebrochene Nase hat nach meinen Informationen rein gar nichts mit dem FC oder Fußball im Allgemeinen zu tun. Er selbst verwendet die Geschichte aber durchaus, um eine aufgeheizte Stimmung zu erklären. Die hatte aber ganz sicher nicht mit zu vielen Partys zu tun, sondern mit seinen kläglichen Leistungen. Einem Novakovic oder Brecko wurden die Eskapaden ja auch verziehen. Letzterer ist nun Kapitän. Pezzoni wurde eben nicht - wie von ihm kolportiert - daraufhin ganz plötzlich zum Feindbild.
Dazu wird der FC - hoffentlich - besagte SMS ja nicht einfach erfinden.
Darüberhinaus hat der Verein durchaus versucht, den Spieler zu schützen, aber wie weit kann das gehen? Du bist eben gegen gewisse Dinge machtlos. Hier behauptet er eben auch, man habe keine Initiative ergriffen, um in der nächsten Replik dann auf die ohne sein Wissen vom Verein informierte und angeforderte Polizei zu berichten. Klingt alles nicht schlüssig.
Aber die Wahrheit liegt - wie so häufig - wohl in der Mitte.
Na ja, der FC hat ja öffentlich kommuniziert, daß man den vertrag so oder so hat auflösen wollen.
Im Nachhinein konnte dem FC nix besseres passieren um den "ungeliebten" Pezzoni loszuwerden.
Einen Spieler zu schützen, sieht jedenfalls anders aus. Und egal wie was jetzt genau war, es bleibt ein massives "Gschmäckle".
Wie genau stellst du dir denn das Schützen vor? Alle rechtlichen wie vereinsinternen Mittel wurden ausgeschöpft. Pezzoni wollte nicht mehr für den Verein spielen. Man hätte ihn natürlich, um ein Exempel zu statuieren, behalten und später wieder einsetzen können. Aber wäre das wirklich für irgendjemanden von Vorteil gewesen?
Ehrmantraut schrieb: Diese unangenehme Geschichte in Köln hat die anderen sogenannten "Problemvereine" medial mom. etwas aus der Schusslinie gebracht (auch die Eintracht). Ich hoffe inständig, dass das so bleibt und die Eintracht auch in der Zukunft nur noch mit sportlichen Leistungen bzw. Ergebnissen in Verbindung gebracht wird und nicht durch irgendwelche Idioten in Verruf kommt und vor leeren Rängen spielen darf etc.
Die Hoffnung sei dir ungenommen. Halte ich aber für enorm unwahrscheinlich.
Ehrmantraut schrieb: Noch ein paar Worte zum FC: Die befinden sich in der sog. Spirale des Misserfolges (frei nach H. Bruchhagen), dazu die große Unruhe, eine mittelmäßige Zweitligamannschaft, die gar nicht die Klasse hat, um den Erwartungen gerecht zu werden und die riesige Schuldenlast. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die in dieser Saison auch ihr "Oldenburg" erleben (wie die Eintracht im Dezember 1996),und sich noch zur Winterpause in akuter Abstiegsgefahr befinden. Falls es so kommen sollte, darf man gespannt sein, was da noch alles außerhalb des spotlichen Bereichs auf den FC in dieser Saison zukommen wird.
Meiner Ansicht nach Nonsens oder was denkst du, wären die Erwartungen in Köln? Ich denke, du schätzt hier völlig falsch ein, was von Fanseite aus wirklich erwartet wird. Denn dies ist nicht der direkte Wiederaufstieg, ob du das glauben magst oder nicht.
Wuschelblubb schrieb:
KoSamui schrieb: Dennoch kann man ja nun nicht wirklich bestreiten, dass man sich unter Alkoholeinfluss anders verhält und dass Medien durchaus ein Stimmungsbild erzeugen und höchst manipulativ agieren.
Dann muss ich die Finger vom Alkohol lassen. Oder in eben in nur in so eingeschränktem Maße trinken, dass ich mein Verhalten noch normal kontrollieren kann.
Leider ist ja selbst bei 13-14 jährigen in der Zwischenzeit "saufen bis zum Exodus" cool... was das über eine Gesellschaft aussagt, wenn die eigenen Kinder schon sowas brauchen...
Keine Frage. Deswegen stellt es ja für mich auch keine Entschuldigung dar, da man dann eben präventiv versorgen muss, dass so etwas nicht passiert. Dennoch ist es durchaus etwas anderes, wenn jemand sich alkoholisiert daneben benimmt als nüchtern. Schon allein rechtlich.
Taunusabbel schrieb:
adler1807 schrieb: "Nachdem Kevin Pezzoni in der Hooligan-Affäre schwere Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber, den 1. FC Köln erhoben hat, prüft der Bundesliga-Absteiger nach Informationen der "Bild"-Zeitung jetzt eine Klage gegen den Ex-Spieler."
Zweitligist 1. FC Köln setzt im Fall Kevin Pezzoni vorerst auf Deeskalation. Der Klub wird im Streit mit seinem Ex-Profi über die Abläufe der umstrittenen Vertragsauflösung nach eigenen Angaben bis auf Weiteres keine Klage prüfen.
KoSamui schrieb: Wie genau stellst du dir denn das Schützen vor? Alle rechtlichen wie vereinsinternen Mittel wurden ausgeschöpft.
Ich bin zwar nicht SemperFi, ich teile seine Meinung dazu.
Ich unterstelle mal, dass die große Mehrheit der Kölner Fans die Bedrohung des eigenen Spielers nicht gutheißt -- und davon bis vor wenigen Tagen auch nichts wußte. In diesem Falle kann man auch mit den Fakten an die Öffentlichkeit gehen, Pezzoni demonstrativ den Rücken stärken, eine Solidaritätsaktion für Pezzoni unter den "vernünftigen" Fans anleiern, und parellel abschreckende Maßnahmen gegen alle Beteiligten an der Bedrohungsaktion durchführen. Gut gegen böse, wir gegen die, klare Trennlinie ziehen. Eine bessere Gelegenheit, um die Krawallmacher unter den Fans zu isolieren, kann es kaum geben. Das wäre das, was ich von einem guten Arbeitgeber als Fürsorge für seine Arbeitnehmer erwarten würde.
Tatsächlich sieht's aber so aus, dass der 1.FC Köln in seinem Verhalten exakt auf der Linie des Hooligans und Facebook-Hetzgruppen-Initiators liegt: "Im Ergebnis ist alles super gelaufen, nur in der Art und Weise des Zustandekommens vielleicht etwas unglücklich." Egal, ob jetzt ein Vereinsausschlussverfahren gegen den Hooligan läuft oder nicht: die nach außen getragene Botschaft des Vereins gibt ihm 100% recht. Und das geht ÜBERHAUPT NICHT!
KoSamui schrieb: Pezzoni wollte nicht mehr für den Verein spielen.
Dass man einen Spieler nach solchen Vorfällen erstmal psychologisch betreuen und wieder aufbauen muss, ist doch nicht verwunderlich. Was man in so einer Situation jedenfalls nicht machen sollte, ist es, ihm Verträge zu seinem Nachteil zum sofortigen Unterschreiben vorzulegen.
Bist Du vielleicht sogar etwas näher an der Sache dran und kannst mehr dazu sagen?
Hat der Verein die Gelegenheit genutzt oder hat Pezzoni, um es mal möglichst neutral zu formulieren, eine sehr eigene Sicht in der Sache?
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht wirklich anmaßen, beurteilen zu können, wer nun wirklich die volle Wahrheit sagt.
Grundsätzlich weist Pezzonis Interview aber doch einige Ungereimtheiten auf.
Zunächst fühlt er sich arg bedroht und traut sich kaum auf die Straße, ruft dann aber nichtmals die Polizei, wenn eine Gruppe vor seiner Wohnung auftaucht?
Auch seine gebrochene Nase hat nach meinen Informationen rein gar nichts mit dem FC oder Fußball im Allgemeinen zu tun. Er selbst verwendet die Geschichte aber durchaus, um eine aufgeheizte Stimmung zu erklären. Die hatte aber ganz sicher nicht mit zu vielen Partys zu tun, sondern mit seinen kläglichen Leistungen. Einem Novakovic oder Brecko wurden die Eskapaden ja auch verziehen. Letzterer ist nun Kapitän.
Pezzoni wurde eben nicht - wie von ihm kolportiert - daraufhin ganz plötzlich zum Feindbild.
Dazu wird der FC - hoffentlich - besagte SMS ja nicht einfach erfinden.
Darüberhinaus hat der Verein durchaus versucht, den Spieler zu schützen, aber wie weit kann das gehen? Du bist eben gegen gewisse Dinge machtlos. Hier behauptet er eben auch, man habe keine Initiative ergriffen, um in der nächsten Replik dann auf die ohne sein Wissen vom Verein informierte und angeforderte Polizei zu berichten. Klingt alles nicht schlüssig.
Aber die Wahrheit liegt - wie so häufig - wohl in der Mitte.
Na ja, der FC hat ja öffentlich kommuniziert, daß man den vertrag so oder so hat auflösen wollen.
Im Nachhinein konnte dem FC nix besseres passieren um den "ungeliebten" Pezzoni loszuwerden.
Einen Spieler zu schützen, sieht jedenfalls anders aus.
Und egal wie was jetzt genau war, es bleibt ein massives "Gschmäckle".
So ein Verhalten gehört sich nicht, weder gegen Fußballspieler noch gegen Arbeitskollegen. Ich spreche aus eigener Erfahrung wie es ist gemobbt zu werden.
Fußballvereine können in diesen Situationen nicht eingreifen. Das Pezzoni nach "Schutz" sucht bzw. Rückendeckung ist mMn kaum an den FC übertragen. Denn die haben schon seit längeren mit ihren Hooligens Probleme die man als Verein nicht lösen kann, denn dazu ist die Jusitz da um Autobahndrängler, Mobber oder Bedrohungen zu bestrafen. Von meiner Firma in der Ich arbeite kann ich mich in diesen Privatsituationen nicht schützen lassen.
Jedenfalls hat Köln richtig gehandelt, denn Pezzoni hätte man in der Transfersperiode verkaufen können und auch für Ersatz für den Spieler zu bekommen. Jetzt haben sie auf Ablöse und Spieler verzichtet und das ist der einzige Richtige Weg für beide Parteien gewesen.
Ich hoffe inständig, dass das so bleibt und die Eintracht auch in der Zukunft nur noch mit sportlichen Leistungen bzw. Ergebnissen in Verbindung gebracht wird und nicht durch irgendwelche Idioten in Verruf kommt und vor leeren Rängen spielen darf etc.
Noch ein paar Worte zum FC:
Die befinden sich in der sog. Spirale des Misserfolges (frei nach H. Bruchhagen), dazu die große Unruhe, eine mittelmäßige Zweitligamannschaft, die gar nicht die Klasse hat, um den Erwartungen gerecht zu werden und die riesige Schuldenlast.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die in dieser Saison auch ihr "Oldenburg" erleben (wie die Eintracht im Dezember 1996),und sich noch zur Winterpause in akuter Abstiegsgefahr befinden. Falls es so kommen sollte, darf man gespannt sein, was da noch alles außerhalb des spotlichen Bereichs auf den FC in dieser Saison zukommen wird.
Dann muss ich die Finger vom Alkohol lassen. Oder in eben in nur in so eingeschränktem Maße trinken, dass ich mein Verhalten noch normal kontrollieren kann.
Leider ist ja selbst bei 13-14 jährigen in der Zwischenzeit "saufen bis zum Exodus" cool... was das über eine Gesellschaft aussagt, wenn die eigenen Kinder schon sowas brauchen...
http://sport.t-online.de/1-fc-koeln-prueft-angeblich-klage-gegen-kevin-pezzoni/id_59409170/index
Immer diese verallgemeinerungen. Natürlich gibt es sowas, aber die absolute Mehrzahl der 13-14 jährigen trinkt keinen Alkohol, ist vernünftig und anständig.
Bravo FC, damit hilft man natürlich dem image wieder nach oben
Psst, bald sind es die 9-10 jährigen...
Immer diese Jugend von heute; früher war alles besser :neutral-face
Du kennst doch die ach so schlauen Spezialisten hier, alles unter Todesstrafe ist zu harmlos wenn jemand was beim Fussball anstellt.
Fall Pezzoni: Köln setzt auf Beruhigung
Zweitligist 1. FC Köln setzt im Fall Kevin Pezzoni vorerst auf Deeskalation. Der Klub wird im Streit mit seinem Ex-Profi über die Abläufe der umstrittenen Vertragsauflösung nach eigenen Angaben bis auf Weiteres keine Klage prüfen.
Die werden schon wissen warum.
Entweder weil er so einen Vertrag unterschreibt oder weil er trotz Klausel die Klappe aufreisst.
Wie genau stellst du dir denn das Schützen vor? Alle rechtlichen wie vereinsinternen Mittel wurden ausgeschöpft. Pezzoni wollte nicht mehr für den Verein spielen. Man hätte ihn natürlich, um ein Exempel zu statuieren, behalten und später wieder einsetzen können. Aber wäre das wirklich für irgendjemanden von Vorteil gewesen?
Die Hoffnung sei dir ungenommen. Halte ich aber für enorm unwahrscheinlich.
Meiner Ansicht nach Nonsens oder was denkst du, wären die Erwartungen in Köln? Ich denke, du schätzt hier völlig falsch ein, was von Fanseite aus wirklich erwartet wird. Denn dies ist nicht der direkte Wiederaufstieg, ob du das glauben magst oder nicht.
Keine Frage. Deswegen stellt es ja für mich auch keine Entschuldigung dar, da man dann eben präventiv versorgen muss, dass so etwas nicht passiert. Dennoch ist es durchaus etwas anderes, wenn jemand sich alkoholisiert daneben benimmt als nüchtern. Schon allein rechtlich.
Wie man's macht...
Ich bin zwar nicht SemperFi, ich teile seine Meinung dazu.
Ich unterstelle mal, dass die große Mehrheit der Kölner Fans die Bedrohung des eigenen Spielers nicht gutheißt -- und davon bis vor wenigen Tagen auch nichts wußte. In diesem Falle kann man auch mit den Fakten an die Öffentlichkeit gehen, Pezzoni demonstrativ den Rücken stärken, eine Solidaritätsaktion für Pezzoni unter den "vernünftigen" Fans anleiern, und parellel abschreckende Maßnahmen gegen alle Beteiligten an der Bedrohungsaktion durchführen. Gut gegen böse, wir gegen die, klare Trennlinie ziehen. Eine bessere Gelegenheit, um die Krawallmacher unter den Fans zu isolieren, kann es kaum geben. Das wäre das, was ich von einem guten Arbeitgeber als Fürsorge für seine Arbeitnehmer erwarten würde.
Tatsächlich sieht's aber so aus, dass der 1.FC Köln in seinem Verhalten exakt auf der Linie des Hooligans und Facebook-Hetzgruppen-Initiators liegt: "Im Ergebnis ist alles super gelaufen, nur in der Art und Weise des Zustandekommens vielleicht etwas unglücklich." Egal, ob jetzt ein Vereinsausschlussverfahren gegen den Hooligan läuft oder nicht: die nach außen getragene Botschaft des Vereins gibt ihm 100% recht. Und das geht ÜBERHAUPT NICHT!
Dass man einen Spieler nach solchen Vorfällen erstmal psychologisch betreuen und wieder aufbauen muss, ist doch nicht verwunderlich. Was man in so einer Situation jedenfalls nicht machen sollte, ist es, ihm Verträge zu seinem Nachteil zum sofortigen Unterschreiben vorzulegen.
Er konfrontiert die Vereine mal mit ihrer Verantwortung und das nicht nur zum Thema Pezzoni sondern allgemein.
Im Kommentar steckt meiner Meinung nach schon einiges an Wahrheit drin, auch wenn das die Vereine nicht gerne hören wollen.
Aber lest einfach selbst.
Fan oder Nichtfan, das ist hier die Frage - Zum Fall Pezzoni - von RA Heinrich Schmitz
http://www.facebook.com/notes/heinrich-schmitz/fan-oder-nichtfan-das-ist-hier-die-frage-zum-fall-pezzoni-von-ra-heinrich-schmit/464808916873975