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Kippt die 50-plus-1-Regel?[ab #571 ist sie durch die Hintertür]

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propain schrieb:
Capoeira schrieb:
Was hat jetzt er sich da wieder reinzuhängen? Grad erst erteilt der komplette deutsche Vereinsfußball diesem Irrsinn ne Absage, schon steht der Nationallackaffe parat, um genau die gleiche Sch.. direkt wieder unters Volk zu mischen.
Ab wann ist denn die Seele eine Vereins endgültig verkauft, Herr Bierhoff?

Das Lustige dadran ist ja, wenn das gemacht wird und 50+1 kippt und viele Mannschaften mit noch mehr Spielern aus dem Ausland gespickt sind, dann jammert er rum das die Nationalmannschaft nicht genug Nachwuchs hat. Der Typ weiss doch garnet was er will, der ist und bleibt ein Schwätzer.


Zumindest darum muss er sich keine Sorgen machen, denn Platini hat erst zuletzt in einem Interview noch einmal geklärt, dass seine Vorschläge bzgl. einer Mindestanzahl an selbst ausgebildeten Spielern wohl von der EU-Gesetzgebung abgesegnet wurde.
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Gerade daran sieht man, dass man dem Zwanziger bei seinen "Wir fördern den Nachwuchs und unsere Jugendarbeit und den Fußball in Deutschland" Parolen kein Wort glauben darf. In Wahrheit ist doch der komplette DFB dafür, dass die Regel fällt. Ich glaube kaum, dass sich Bierhoff hinstellt und eine andere Meinung repräsentiert als alle anderen. Stück für Stück wollen sie uns die Investoren ins Hirn einbrennen. Wenn die Regel dann gefallen ist und Deutschland in der FIFA Rangliste auf Platz 2 hinter England steht, dann stelln die sich hin und sagen "Wir haben alles richtig gemacht, Bayern ist nun zwar zum 48. Mal deutscher Meister geworden, aber schaut euch doch an wie erfolgreich sie in der Championsleague spielen".
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propain schrieb:
Rahvin schrieb:
Ich sehe da ein ganz grosses Problem darin, dass sich Fans und Fussballer so voneinander unterscheiden. Diejenigen, die 50+1 abschaffen wollen und denen es generell nicht Kommerziell genug sein kann, sind die, denen Fankultur und Tradition eigentlich egal sein koennen. Den "Fussballern" (also Leute wie Bierhoff; aber auch Hopp, der hat doch da mal gespielt; egal auf wie niedrigem Level) geht es einzig um den Sport und die Qualitaet der Mannschaften an sich, dem Fan (der hoechstens mal im Park mit Freunden kickt) hingegen geht es um den Verein... Ich merke immer wieder in Fussballforen wie Transfermarkt das viele der angeblichen Hoppe oder VW Fans selber spielen. Die ergoetzen sich dann am tollen Fussball und finden das ganz toll, wir, die Nicht-Spieler (bzw. nur fuer kurze Zeit und/oder auf einem extrem niedrigen Niveau) hingegen sehen die Sache anders.

Eine interessante Konstellation. Man muesste viel mehr Fanvertreter und nicht nur ehemalige Spieler in die Vereine und den DFB setzen, dann wuerde sich dieses Problem auch loesen...

Das bezweifel ich ganz stark das es ihnen um den Sport geht, denn da würde es langen den Nachwuchs entsprechend zu fördern und nicht dauernd fertige Spieler aus dem Ausland für viel Geld ins Land zu holen. Und nur deshalb will man doch die Regelung abschaffen, um teure Spieler aus dem Ausland zu holen, das man dabei dem eigenen Nachwuchs den Weg versperrt interessiert die doch nicht.


Das meinte ich nicht ganz so, dass es ihnen um den Sport ansich geht. Es geht ihnen um die Aesthetik und den Erfolg des Sports. Da interessiert es die nicht, ob das jetzt Junge oder Alte sind, sondern ob sie Zauber oder Mauerfussball spielen. Jedem Fussballspieler geht das Herz auf bei schoenem Spiel. Jedem Fan geht das Herz auf bei Tradition, Kampf und Leidenschaft. Das ist der Unterschied in der Mentalitaet, der hier auf jeden Fall auch eine Rolle spielt. Ich kenne zumindest keinen Funktionaer, der zumindest frueher als Fan bei jedem Spiel in der Kurve stand...
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Heute morgen hat Heribert Bruchhagen einen brillianten Vortrag bezüglich der 50-plus-1 Regel gehalten. Es wurde absolut klar, das Hannover, Hoffenheim & Bierhoff absolut alleine dastehen.

Daher bin ich doch etwas entspannt. Das eigentliche Risiko besteht darin, das einzelne diese Regel gerichtlich (Kartellrecht / freie Martwirtschaft) kippen könnten.

Wolfgang
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Kind will jetzt vor dem Schiedsgericht klagen. Das zeigt, dass er aus Robert Enkes Tot nichts gelernt hat. Er will also noch mehr Geld in den Fußball bringen, mehr Geld, mehr Druck, mehr Leistung die man bringen muss. Das macht die Spieler auch nicht sicherer. Sollte es zu einem Ende der 50+1 Regel kommen dann ist das eine Respektlosigkeit gegenüber Enke!
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I-ADL3R-I schrieb:
Kind will jetzt vor dem Schiedsgericht klagen. Das zeigt, dass er aus Robert Enkes Tot nichts gelernt hat. Er will also noch mehr Geld in den Fußball bringen, mehr Geld, mehr Druck, mehr Leistung die man bringen muss. Das macht die Spieler auch nicht sicherer. Sollte es zu einem Ende der 50+1 Regel kommen dann ist das eine Respektlosigkeit gegenüber Enke!


Den Zusammenhang Robert Enke / 50+1 halte ich für ziemlich weit hergeholt...
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I-ADL3R-I schrieb:
Kind will jetzt vor dem Schiedsgericht klagen. Das zeigt, dass er aus Robert Enkes Tot nichts gelernt hat. Er will also noch mehr Geld in den Fußball bringen, mehr Geld, mehr Druck, mehr Leistung die man bringen muss. Das macht die Spieler auch nicht sicherer. Sollte es zu einem Ende der 50+1 Regel kommen dann ist das eine Respektlosigkeit gegenüber Enke!


Eine schon mehr als grenzwertige Verknüpfung, die du dir bastelst.
Es reicht schon, dass bei jedem lauten Huster in der Bundesliga der Name Enke fällt. Inh jetzt aber auch noch für die eigenen Ziele vor den Karren zu spannen, finde ich wirklich daneben.  
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Ich halte das ganze Thema für total überbewertet, frag mal bei den Besitzern von ManU, Liverpool oder Chelsea nach wie viel Geld sie schon mit ihrem "Investment" verdient haben. Oder die Aktionäre von Borussia Dortmund.

Meint wirklich jemand, dass gerade Buli-Mittelfeld-Teams mit einem Schlag nach vorne kommen wenn jetzt die Regelung kippt. Ich meine, es ist ja nicht so dass die Investoren vor unserer Tür oder der von Hannover Schlange stehen und schon mit dem Geld wedeln.

Abgesehen davon kann ich mir gut vorstellen, dass die Regel wirklich kippt aber das wird keine Goldgräberstimmung hervorrufen. Das Problem was im Moment herrscht, aber das wird auch Herr Kind nicht ändern, ist das Leverkusen (anscheinend nicht mehr so arg), Wolfsburg und Hoffenheim arg gepäppelt werden, während anderen Vereinen das untersagt ist. Damit hat Herr Kind schon irgendwo recht, aber dass Hannover oder auch wir zu den drei o. g. aufschließen, wenn die Regel "endlich" fällt halte ich für eine gewagte Prognose.

Wenn D. Hopp z. B. sein Engagement als Investment sieht und irgendwann mal wieder Geld sehen möchte, weiß ich nicht ob das nicht etwas naiv ist.

Grundsätzlich hat ein Fußballverein nicht die gleichen Ziele wie ein x-beliebiges Wirtschaftsunternehmen und das wird mit Sicherheit auch so bleiben.

Auf der anderen Seite ist es so, dass wenn jetzt alle 18 Erstligisten doppelt so große Etats hätten, nur die Unterschiede größer würden, was Spannung raubt. Meister wird trotzdem nur einer und absteigen tun trotzdem drei.
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Rheinadler schrieb:
Ich halte das ganze Thema für total überbewertet, frag mal bei den Besitzern von ManU, Liverpool oder Chelsea nach wie viel Geld sie schon mit ihrem "Investment" verdient haben. Oder die Aktionäre von Borussia Dortmund.

Meint wirklich jemand, dass gerade Buli-Mittelfeld-Teams mit einem Schlag nach vorne kommen wenn jetzt die Regelung kippt. Ich meine, es ist ja nicht so dass die Investoren vor unserer Tür oder der von Hannover Schlange stehen und schon mit dem Geld wedeln.



Nunja, für Investoren, werden wohl die Mittelfeldklubs eher interessant sein, als die Ligaspitze. Das würde ich einfach damit begründen, dass es für Investoren bei Vereinen wie der Eintracht einfacher ist einzusteigen.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Nunja, für Investoren, werden wohl die Mittelfeldklubs eher interessant sein, als die Ligaspitze. Das würde ich einfach damit begründen, dass es für Investoren bei Vereinen wie der Eintracht einfacher ist einzusteigen.


Und woher sollen die Zinsen und / oder Dividenden des Investments kommen? Wenn jemand bei Mittelfeldteam xyz einsteigt muss er schon damit kalkulieren, dass die Champions League erreicht wird um überhaupt etwas vom investierten Geld wieder zu sehen. Das hat dann schon etwas von kalkulierter Geldvernichtung.

Wo sind die Vereine, die ihren Investoren bis jetzt eine Dividende zahlen konnten? Nicht einmal ManU oder Liverpool, geschweige denn Chelsea, Lazio oder Dortmund.

Angenommen Hannover bekommt jetzt auf einen Schlag 50 Millionen Euro und investiert diese in die Mannschaft. Ist das eine Garantie, sich nächste Saison für die CL zu qualifizieren? Bayern wird dagegen rüsten, Wolfsburg, Hoffenheim, etc. auch. Stuttgart hat durch CL und den Gomez-Verkauf auch etwa Geld in der gleichen Größenordnung auf der hohen Kante, Leverkusen kriegt vielleicht auch wieder eine Spritze und dabei sind die Vereine, die dann durch den Einstieg eines Investors ebenfalls 50 Millionen Euro zur Verfügung haben noch gar nicht mitgezählt.
Europa League, und darin sind wir uns hoffentlich einig, ist nichts mehr anderes als internationale Beschäftigungstherapie für Mannschaften (auch wenn wir und ich uns danach die Finger lecken würden). Lukrativ ist das nicht mehr, von daher für den Investor uninteressant.

Den Gedanken weiter gesponnen, muss Hannover in drei bis vier Jahren wieder im gleichen Zeitraum investieren, weil dann die Verträge der Spieler, die geholt wurden, ausgelaufen sind. Das heißt, dass zwei komplette Einnahmen aus CL-Teilnahmen da wieder drauf gehen würde. Und, um an den Ausgangspunkt wieder zurück zu kommen, wo ist da die Dividende für den Investor?
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Rheinadler schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:

Nunja, für Investoren, werden wohl die Mittelfeldklubs eher interessant sein, als die Ligaspitze. Das würde ich einfach damit begründen, dass es für Investoren bei Vereinen wie der Eintracht einfacher ist einzusteigen.


Und woher sollen die Zinsen und / oder Dividenden des Investments kommen? Wenn jemand bei Mittelfeldteam xyz einsteigt muss er schon damit kalkulieren, dass die Champions League erreicht wird um überhaupt etwas vom investierten Geld wieder zu sehen. Das hat dann schon etwas von kalkulierter Geldvernichtung.

Wo sind die Vereine, die ihren Investoren bis jetzt eine Dividende zahlen konnten? Nicht einmal ManU oder Liverpool, geschweige denn Chelsea, Lazio oder Dortmund.

Angenommen Hannover bekommt jetzt auf einen Schlag 50 Millionen Euro und investiert diese in die Mannschaft. Ist das eine Garantie, sich nächste Saison für die CL zu qualifizieren? Bayern wird dagegen rüsten, Wolfsburg, Hoffenheim, etc. auch. Stuttgart hat durch CL und den Gomez-Verkauf auch etwa Geld in der gleichen Größenordnung auf der hohen Kante, Leverkusen kriegt vielleicht auch wieder eine Spritze und dabei sind die Vereine, die dann durch den Einstieg eines Investors ebenfalls 50 Millionen Euro zur Verfügung haben noch gar nicht mitgezählt.
Europa League, und darin sind wir uns hoffentlich einig, ist nichts mehr anderes als internationale Beschäftigungstherapie für Mannschaften (auch wenn wir und ich uns danach die Finger lecken würden). Lukrativ ist das nicht mehr, von daher für den Investor uninteressant.

Den Gedanken weiter gesponnen, muss Hannover in drei bis vier Jahren wieder im gleichen Zeitraum investieren, weil dann die Verträge der Spieler, die geholt wurden, ausgelaufen sind. Das heißt, dass zwei komplette Einnahmen aus CL-Teilnahmen da wieder drauf gehen würde. Und, um an den Ausgangspunkt wieder zurück zu kommen, wo ist da die Dividende für den Investor?


Könnt ich mir auch gut vorstellen, dass da die Konkurrenz inzwischen viel größer ist, als man (Kind) mit nur Hoffenheim, Leverkusen und Wolfsburg glaubt. Und RB Leipzig wurde hier noch gar nicht genannt. Auch bei denen bezweifel ich so einen leichten Durchmarsch wie in Österreich. Ziel kann es ja für all die nur sein unter die ersten 3 Plätze zu kommen. Aber für Red Bull würde es glaub ich schon langen einfach nur BL spielen zu können, dadurch bekommen die in Deutschland genug Werbeeinnahmen. Vll. wird hier und da mal etwas Geld in einen Verein gepumpt bevor er vor dem finanziellen Aus steht, aber richtig Geld VERDIENEN, lässt sich eben nur mit 3 Vereinen die dann ganz oben stehen, nicht mit allen. Das ist die Hoffnung, dass die Investoren Welle in Deutschland dann auch mal vorrüber ist.
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Was für en A.... .  Seine Buli-Kollegen sind doch dagegen.  Scheint ihm aber völlig egal   .

Sollte er verlieren, wird er sicher auch noch weiter gehen.

Toll  
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simima schrieb:
Was für en A.... .  Seine Buli-Kollegen sind doch dagegen.  Scheint ihm aber völlig egal   .

Sollte er verlieren, wird er sicher auch noch weiter gehen.

Toll    


Verliert er, geht es weiter auf EU-Ebene.
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Wuschelblubb schrieb:
simima schrieb:
Was für en A.... .  Seine Buli-Kollegen sind doch dagegen.  Scheint ihm aber völlig egal   .

Sollte er verlieren, wird er sicher auch noch weiter gehen.

Toll    


Verliert er, geht es weiter auf EU-Ebene.
Ja, und danach wahrscheinlich noch nach Den Haag vor den IGH.
Was treibt den Mann nur so sehr?
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yeboah1981 schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
simima schrieb:
Was für en A.... .  Seine Buli-Kollegen sind doch dagegen.  Scheint ihm aber völlig egal   .

Sollte er verlieren, wird er sicher auch noch weiter gehen.

Toll    


Verliert er, geht es weiter auf EU-Ebene.
Ja, und danach wahrscheinlich noch nach Den Haag vor den IGH.
Was treibt den Mann nur so sehr?



Ich nehme an, er fühlt sich im Recht.
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was für ein verzweifelter alter Mann, dieser Kind. Alle sind gegen seine Pläne, aber er will sich stur den Weg freiklagen. Möge ihn der Blitz am Topfe treffen.
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yeboah1981 schrieb:

Was treibt den Mann nur so sehr?




dem geht die Kohle aus und brauch frisches  




was geht der mir auf die Nüsse...kommt so langsam ganz dicht an den guten Hoppi ran...
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Das grösste Problem das ich mit Investoren habe
das dann die ticketpreise explodieren würden
weil das die einzige möglichkeit ist geld
mit einem fussballverein zu erlösen

Wenn dann nur verrückte Milliardäre
die keinen Gewinn machen wollen


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