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Weitere Vereine mit Lizenzproblemen

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Quelle: offenbach post

Heute tagt turnusmässig der Beschwerdeausschuss. Demnach haben folgende Vereine wohl Probleme bei der Lizenzvergabe:

VFL Osnabrück
Wacker Burhausen
Rot-Weiß Erfurt
Hansa Rostock

schon bekannt:
MSV Duisburg
die von der anderen Mainseite
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Dabei hat doch Burghausen eigentlich auch einen Konzern im Rücken.
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eine entwicklung die zu erwarten war.
unschön, sehr unschön.
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Naja Erfurt MUSS eigentlich für die Dummheit bestraft werden. Wer Gelder für den DFB Pokal einzug schon ausgibt bevor überhaupt gespielt wurde ist nunmal selber schuld.
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crasher1985 schrieb:
Naja Erfurt MUSS eigentlich für die Dummheit bestraft werden. Wer Gelder für den DFB Pokal einzug schon ausgibt bevor überhaupt gespielt wurde ist nunmal selber schuld.  


Vor 1-2 Monaten stand doch irgendwo, dass der OFC genau selbiges gemacht hat und bereits die Einnahmen für die 1. Hauptrunde 2013/14 einkalkuliert hätte (zumindest im ersten Etat-Entwurf?!). Gut, dass man dann anschließend erst mal im Halbfinale des Landespokals ausgeschieden ist.

Und ansonsten: Richtig, solche Dummheit muss bestraft werden. Muss kein Lizenzentzug sein, aber Punktabzug allemal.
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crasher1985 schrieb:
Naja Erfurt MUSS eigentlich für die Dummheit bestraft werden. Wer Gelder für den DFB Pokal einzug schon ausgibt bevor überhaupt gespielt wurde ist nunmal selber schuld.  


Ist doch klar das Vereine sowas probieren, Dortmund machte das vor ein paar Jahren auch und bekam keine Strafe vom DFB und das obwohl Dortmund schon in der Hinrunde die Gehälter kürzte und das von Spielern die sie anderen Vereinen mit Gehaltsversprechen vor der Nase wegschnappte.

Ach es gibt soviele Gründe den DFB zu hassen und es werden jährlich mehr.
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Brodowin schrieb:
Dabei hat doch Burghausen eigentlich auch einen Konzern im Rücken.


Geschwätz ...

Nööö ...

Die Zeiten, in denen die Wacker Chemie die Erste Mannschaft (GmbH) total finanziell unterstützt hat, sind seit dem Abstieg aus der 2. Liga vorbei - sind nicht mal mehr Trikotsponsor.

Vor ein paar Jahren mußte sogar fast das Trainingsgelände verkauft werden, um die Lizenzauflagen zu erfüllen.

Bin eh gespannt:
Dieser Florian Hahn (Manager) gehört eigentlich gefeuert!
Typischerweise mit Einnahmen des DFB-Pokals planen, obwohl die Quali über den Landespokal noch nicht in trockenen Tüchern war!

Ich bin übrigens in Burghausen aufgewachsen und bin alle Monate dort bei meinen Eltern bzw. alten Freunden zu Besuch; bin an der Quelle.  
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Um es vielleicht noch zu verdeutlichen, dass sich die Wacker Chemie sehr zurückhält ...

Die Etat-Tabelle der vergangenen Saison:
http://www.liga3-online.de/etat-tabelle-karlsruher-sc-ubernimmt-die-spitzenposition/

und dazu der Artikel über die Wacker Chemie, die ihr Sponsoring dieses Jahr noch weiter runterzufährt:
http://www.3-liga.com/news-3liga-naechster-rueckschlag-fuer-den-sv-wacker-burghausen-in-den-wochen-der-wahrheit-5144.html
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Oirobaboggal schrieb:
Um es vielleicht noch zu verdeutlichen, dass sich die Wacker Chemie sehr zurückhält ...

Die Etat-Tabelle der vergangenen Saison:
http://www.liga3-online.de/etat-tabelle-karlsruher-sc-ubernimmt-die-spitzenposition/

und dazu der Artikel über die Wacker Chemie, die ihr Sponsoring dieses Jahr noch weiter runterzufährt:
http://www.3-liga.com/news-3liga-naechster-rueckschlag-fuer-den-sv-wacker-burghausen-in-den-wochen-der-wahrheit-5144.html



Kann aber auch jederzeit wieder nach oben angepasst werden. Und weiter: Wo wäre ein SV Burghausen denn, hätte es nie Unterstützung durch Wacker gegeben, die über das normale Sponsorentum hinausgegangen wäre? Hypothetisch zwar, aber ich vermute mal nicht in der 3. Liga mit mehreren Jahren Zweitliga-Erfahrung.
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Jedenfalls muss der DFB endlich mal verstehen, dass die 3. Liga ein Grab ist.
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SGE_Werner schrieb:
Jedenfalls muss der DFB endlich mal verstehen, dass die 3. Liga ein Grab ist.


Die ist doch nur ein Grab weil sich Vereine übernehmen und meinen sie müssten da jetzt viel Geld ausgeben um sofort in die Zweite Liga zu kommen. Ein Verein der dort vernünftig wirtschaftet und dessen Verantwortliche unter keinem Grössenwahn leiden hat dort auch keine Probleme.
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propain schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Jedenfalls muss der DFB endlich mal verstehen, dass die 3. Liga ein Grab ist.


Die ist doch nur ein Grab weil sich Vereine übernehmen und meinen sie müssten da jetzt viel Geld ausgeben um sofort in die Zweite Liga zu kommen. Ein Verein der dort vernünftig wirtschaftet und dessen Verantwortliche unter keinem Grössenwahn leiden hat dort auch keine Probleme.


Sehe ich anders. Heute sind die Reisekosten ganz andere als früher, da es eine bundesweite dritte Liga gibt. Außerdem gibt's immer noch zweite Mannschaften der Erst- und Zweitligisten, die keine oder kaum Zuschauer mitbringen (oder in diesem Thread unvermeidlich selbstverständlich auch die Plastikclubs, die keine Sau sehen will) und daher auch kein Geld in die Kassen der gastgebenden Vereine spülen. Diese Härten werden durch die Liga, etwa in Form höherer Prämien, nicht im Ansatz kompensiert. Natürlich kann man auch dann solide wirtschaften. Die Frage ist nur, ob man dann noch eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammen stellen kann.
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propain schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Jedenfalls muss der DFB endlich mal verstehen, dass die 3. Liga ein Grab ist.


Die ist doch nur ein Grab weil sich Vereine übernehmen und meinen sie müssten da jetzt viel Geld ausgeben um sofort in die Zweite Liga zu kommen. Ein Verein der dort vernünftig wirtschaftet und dessen Verantwortliche unter keinem Grössenwahn leiden hat dort auch keine Probleme.


Das ist nicht ganz richtig propain bzw. es ist nur ein Teil des Ganzen.

Zunächst mal ist es so, dass letzter Satz stimmt, wer da vernünftig wirtschaftet, wird zumindest nicht pleite gehen.

Die Dritte Liga hat viele Problemfelder.

- Vereine, die aus der 2. Liga abgestiegen sind, wollen entweder unbedingt schnell zurück (Da stimme ich mit Dir überein) oder, wenn sie sich doch anpassen, sind die Altlasten zu groß (Rostock z.B.)

- Vereine, die aus der 2. Liga abgestiegen sind, haben einen erheblichen Einbruch an Einnahmen, vor allem, was die TV-Gelder angeht. Das ist nicht die Schuld der Vereine, sondern eher des DFB!

- Vereine, die unfähige Managements haben und jahrelang in der Dritten Liga rumgurken und irgendwann Perspektive und Erfolg fehlen.

- Vereine, die sich mit Stadionbau übernehmen.

Am Ende dieser Aufzählung bleiben nur noch Münster, Heidenheim, Chemnitz, Wehen, Haching, Halle, Saarbrücken, die beiden Reserven und die Stg. Kickers.

Nehmen wir mal Haching weg (extrem geringe Mittel mit Optimum) , Heidenheim (Viele Zuschauer, ruhiges Umfeld) und Wehen (BRITA), so bleiben am Ende nur noch Teams übrig, die genau was auszeichnet...

Richtig: Sie sind erst aufgestiegen in den letzten Jahren und ihr Lohnniveau etc. ist noch vernünftig. Denn gegen Regionalliga ist 3. Liga ein Traum, und die 2. Liga ist ein Traum gegenüber der 3. Liga.

Kurzum: Es halten sich in Liga 3 kaum Teams auf Dauer. Es halten sich kaum Teams, die unfähige Managements haben (Traditionsvereine) und Vereine, die den Wiederaufstieg verpassen und sich nicht anpassen und vorher schon Mist gebaut haben, stehen auch vor dem Ruin. Halten tun sich nur Vereine mit größeren Sponsoren oder Vereine, die von unten kommen.
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Oirobaboggal schrieb:
Brodowin schrieb:
Dabei hat doch Burghausen eigentlich auch einen Konzern im Rücken.


Geschwätz ...

Nööö ...

Die Zeiten, in denen die Wacker Chemie die Erste Mannschaft (GmbH) total finanziell unterstützt hat, sind seit dem Abstieg aus der 2. Liga vorbei - sind nicht mal mehr Trikotsponsor.

Vor ein paar Jahren mußte sogar fast das Trainingsgelände verkauft werden, um die Lizenzauflagen zu erfüllen.

Bin eh gespannt:
Dieser Florian Hahn (Manager) gehört eigentlich gefeuert!
Typischerweise mit Einnahmen des DFB-Pokals planen, obwohl die Quali über den Landespokal noch nicht in trockenen Tüchern war!

Ich bin übrigens in Burghausen aufgewachsen und bin alle Monate dort bei meinen Eltern bzw. alten Freunden zu Besuch; bin an der Quelle.    


Danke für die Info. Bin da tatsächlich nicht mehr so up to date in Burghausen. War früher oft und gerne da und habe daher bis vor einigen Jahren den SV Wacker etwas aus der Ferne verfolgt. Habe ich aber wie gesagt, etwas aus den Augen verloren. Aber meinen Kaffee gibt es morgens immer noch aus der SV Wacker-Tasse. Die hat mir der Typ hinterm Tersen (ich glaube er hieß Armin)  in der Vereinskneipe mal geschenkt und ich sollte als Gegenleistung kein Bier mehr bestellen und heim gehen. Das war der Deal.  

Gibt es denn in Burghausen den Piffer noch? Geilste Kneipe in Burghausen. Der hat mir mal sehr nachdrücklich beigebracht, dass es Burghauser heißt und nicht Burghausener. Und richtig Stress haben wir bekommen, als ein Kumpel vom Tretboot aus in den Wöhrsee  gekotzt hat. Der Mann vom Bootsverleih war verdammt sauer. Mein Bayrisch ist zu Lückenhaft, um alles zu verstehen, was der uns gesagt hat. Wahrscheinlich auch besser so.  

Wenn ich so drüber nachdenke, kriege ich richtig Bock da mal wieder hin zu fahren.
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SGE_Werner schrieb:
propain schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Jedenfalls muss der DFB endlich mal verstehen, dass die 3. Liga ein Grab ist.


Die ist doch nur ein Grab weil sich Vereine übernehmen und meinen sie müssten da jetzt viel Geld ausgeben um sofort in die Zweite Liga zu kommen. Ein Verein der dort vernünftig wirtschaftet und dessen Verantwortliche unter keinem Grössenwahn leiden hat dort auch keine Probleme.


Das ist nicht ganz richtig propain bzw. es ist nur ein Teil des Ganzen.

Zunächst mal ist es so, dass letzter Satz stimmt, wer da vernünftig wirtschaftet, wird zumindest nicht pleite gehen.

Die Dritte Liga hat viele Problemfelder.

- Vereine, die aus der 2. Liga abgestiegen sind, wollen entweder unbedingt schnell zurück (Da stimme ich mit Dir überein) oder, wenn sie sich doch anpassen, sind die Altlasten zu groß (Rostock z.B.)

- Vereine, die aus der 2. Liga abgestiegen sind, haben einen erheblichen Einbruch an Einnahmen, vor allem, was die TV-Gelder angeht. Das ist nicht die Schuld der Vereine, sondern eher des DFB!

- Vereine, die unfähige Managements haben und jahrelang in der Dritten Liga rumgurken und irgendwann Perspektive und Erfolg fehlen.

- Vereine, die sich mit Stadionbau übernehmen.

Am Ende dieser Aufzählung bleiben nur noch Münster, Heidenheim, Chemnitz, Wehen, Haching, Halle, Saarbrücken, die beiden Reserven und die Stg. Kickers.

Nehmen wir mal Haching weg (extrem geringe Mittel mit Optimum) , Heidenheim (Viele Zuschauer, ruhiges Umfeld) und Wehen (BRITA), so bleiben am Ende nur noch Teams übrig, die genau was auszeichnet...

Richtig: Sie sind erst aufgestiegen in den letzten Jahren und ihr Lohnniveau etc. ist noch vernünftig. Denn gegen Regionalliga ist 3. Liga ein Traum, und die 2. Liga ist ein Traum gegenüber der 3. Liga.

Kurzum: Es halten sich in Liga 3 kaum Teams auf Dauer. Es halten sich kaum Teams, die unfähige Managements haben (Traditionsvereine) und Vereine, die den Wiederaufstieg verpassen und sich nicht anpassen und vorher schon Mist gebaut haben, stehen auch vor dem Ruin. Halten tun sich nur Vereine mit größeren Sponsoren oder Vereine, die von unten kommen.


Genau das ist der Punkt. Wenn es Bayer, SAP, VW, RedBull, Bayern und Dortmund richtig anstellen, dann sind die ersten 6 Europastartplätze in der Bundesliga auf Dauer vergeben. Es sei denn, jemand fährt sein Sponsoring entscheidend zurück. Aber dann rücken auch schon gleich die nächsten nach mit FC Ingolstadt oder 1860 München.
Traditionsvereine werden immer weiter zurück gedrängt, bis in die letzten hinteren Ligen. Mittlerweile heißt es doch, find einen Großinvestor oder stirb.
Dieser Vorgang ist wohl unaufhaltsam, auch in Liga 3 wird er deutlich, dauerhaft wird man sich auch hier nur noch mit großen Sponsoren halten können, wie SGE_Werner schon richtig sagte.
Und wenn es auch bei uns irgendwann so weit sein sollte, dann hoffe ich dass uns ein Scheich wie bei 1860 oder ein Unternehmen aus einer anderen Stadt wie bei RedBull erspart bleibt.
Dann schon lieber so etwas wie bei Wehen Wiesbaden (BRITA) oder Darmstadt 98 (Software AG), ein Unternehmen aus der Region, das sich mit dem Verein identifiziert.
Aber es wird die Zeit kommen, in der es sich kein Bundesligist mehr erlauben kann auf einen großen Sponsor zu verzichten, leider.
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Zu der ganzen Drittliga-Debatte fällt mir dieses Zitat eines DFB-Oberen wieder ein, dessen Name mir allerdings entfallen ist: "Es gibt zu weige Vereine, die sich als natürlicher Drittligist begreifen." Ein Beispiel wäre hier - in der 2. Liga - der FSV, der genau dieses Ziel hat: Langfristige Etablierung in der 2. Liga. Solange die 3. Liga aber nur darauf reduziert wird, Sprungbrett in die 2. Liga zu sein, werden sich immer wieder Vereine übernehmen und zugrunde richten, weil sie auf Teufel kommr aus "nach oben" wollen. Insofern liegt das Problem doch vor allem beim allzuoft blauäugigen und amateurhaften Management vieler Drittligisten.
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I-ADL3R-I schrieb:
SGE_Werner schrieb:
propain schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Jedenfalls muss der DFB endlich mal verstehen, dass die 3. Liga ein Grab ist.


Die ist doch nur ein Grab weil sich Vereine übernehmen und meinen sie müssten da jetzt viel Geld ausgeben um sofort in die Zweite Liga zu kommen. Ein Verein der dort vernünftig wirtschaftet und dessen Verantwortliche unter keinem Grössenwahn leiden hat dort auch keine Probleme.


Das ist nicht ganz richtig propain bzw. es ist nur ein Teil des Ganzen.

Zunächst mal ist es so, dass letzter Satz stimmt, wer da vernünftig wirtschaftet, wird zumindest nicht pleite gehen.

Die Dritte Liga hat viele Problemfelder.

- Vereine, die aus der 2. Liga abgestiegen sind, wollen entweder unbedingt schnell zurück (Da stimme ich mit Dir überein) oder, wenn sie sich doch anpassen, sind die Altlasten zu groß (Rostock z.B.)

- Vereine, die aus der 2. Liga abgestiegen sind, haben einen erheblichen Einbruch an Einnahmen, vor allem, was die TV-Gelder angeht. Das ist nicht die Schuld der Vereine, sondern eher des DFB!

- Vereine, die unfähige Managements haben und jahrelang in der Dritten Liga rumgurken und irgendwann Perspektive und Erfolg fehlen.

- Vereine, die sich mit Stadionbau übernehmen.

Am Ende dieser Aufzählung bleiben nur noch Münster, Heidenheim, Chemnitz, Wehen, Haching, Halle, Saarbrücken, die beiden Reserven und die Stg. Kickers.

Nehmen wir mal Haching weg (extrem geringe Mittel mit Optimum) , Heidenheim (Viele Zuschauer, ruhiges Umfeld) und Wehen (BRITA), so bleiben am Ende nur noch Teams übrig, die genau was auszeichnet...

Richtig: Sie sind erst aufgestiegen in den letzten Jahren und ihr Lohnniveau etc. ist noch vernünftig. Denn gegen Regionalliga ist 3. Liga ein Traum, und die 2. Liga ist ein Traum gegenüber der 3. Liga.

Kurzum: Es halten sich in Liga 3 kaum Teams auf Dauer. Es halten sich kaum Teams, die unfähige Managements haben (Traditionsvereine) und Vereine, die den Wiederaufstieg verpassen und sich nicht anpassen und vorher schon Mist gebaut haben, stehen auch vor dem Ruin. Halten tun sich nur Vereine mit größeren Sponsoren oder Vereine, die von unten kommen.


Genau das ist der Punkt. Wenn es Bayer, SAP, VW, RedBull, Bayern und Dortmund richtig anstellen, dann sind die ersten 6 Europastartplätze in der Bundesliga auf Dauer vergeben. Es sei denn, jemand fährt sein Sponsoring entscheidend zurück. Aber dann rücken auch schon gleich die nächsten nach mit FC Ingolstadt oder 1860 München.
Traditionsvereine werden immer weiter zurück gedrängt, bis in die letzten hinteren Ligen. Mittlerweile heißt es doch, find einen Großinvestor oder stirb.
Dieser Vorgang ist wohl unaufhaltsam, auch in Liga 3 wird er deutlich, dauerhaft wird man sich auch hier nur noch mit großen Sponsoren halten können, wie SGE_Werner schon richtig sagte.
Und wenn es auch bei uns irgendwann so weit sein sollte, dann hoffe ich dass uns ein Scheich wie bei 1860 oder ein Unternehmen aus einer anderen Stadt wie bei RedBull erspart bleibt.
Dann schon lieber so etwas wie bei Wehen Wiesbaden (BRITA) oder Darmstadt 98 (Software AG), ein Unternehmen aus der Region, das sich mit dem Verein identifiziert.
Aber es wird die Zeit kommen, in der es sich kein Bundesligist mehr erlauben kann auf einen großen Sponsor zu verzichten, leider.


Ich denke nicht, dass die als "Retorte" verschirnen Klubs es so einfach haben werden. Ich will da nicht zu kurz denken...

Heute sind doch vor allem die TV-Gelder wichtig und jeder Verein wird sich da erstmal behaupten müssen. Momentan läuft es dezent auf Platz 1 zugeschnitten. Über die Privatsender sichern sich meist die Sponsonren hinter Vereinen Einfluss, sodass der Doppelpass nun was mit VW zu tun hat, usw. Aber in einem richtigen Markt, dürften die traditionsmannschaften deutlich besser dastehen als Hoffenheim, denn die will man im Zweifelsfall nicht sehen. (ok, die vielleicht schon, weil das rhein-neckar-gebiet sonst außer konkurrenz ist, aber niemals ein regionaler konkurrent aus ingolstadt). Ob in einem solchen Markt die Bayern dann nicht unheimlich viel mehr abgreifen: kann sein...aber die profitierten über Jahre von Titeln und positiver Berichterstattung.

Sponsoring insgesamt ist bei jedem Verein das A und O. und das schon immer gewesen. Zwischen Jägermeister bei Braunschweig, VW in Wolfsburg und staatlichen Stahlbetriebe im Ruhrpott gab es nie etwas anderes, selbst bei St.Pauli nicht. Heutzutage sind halt manche Unternehmen durch die Politik nicht mehr Kommunal, sondern international verflochten...aber verändert hat sich seit der WM74 in der Bundesliga nicht soviel. Aber es wurde professioneller...und es kamen höhere einnahmen und modernere stadien und eine stärkere Europäsierung.

dass red bull einfach so milliarden verbrennt, um irgendwie mal die CL quali zu schaffen, kann ich mir nicht vorstellen...schließlich geht es beim Sponsoring um Bekanntheit und Markenpflege, nicht ein "fragwürdiges" geschäftsmodell mit maximaler umverteilung in einer sportabteilung...außer in europa entstünde eine von den zuschauern getragene "NFL" für Fußball...dann würde sichs aber auch auf die top4-5 vereine deutschlands mit großen stadien und einzugsgebieten bündeln.

dass in der 3. und regionalliga langfristig sich nur diejenigen vereine behaupten, die die besseren sponsonren haben, das war vor 30 jahren und heute so.
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Aha.
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Sir-Marauder schrieb:
Zu der ganzen Drittliga-Debatte fällt mir dieses Zitat eines DFB-Oberen wieder ein, dessen Name mir allerdings entfallen ist: "Es gibt zu weige Vereine, die sich als natürlicher Drittligist begreifen." Ein Beispiel wäre hier - in der 2. Liga - der FSV, der genau dieses Ziel hat: Langfristige Etablierung in der 2. Liga. Solange die 3. Liga aber nur darauf reduziert wird, Sprungbrett in die 2. Liga zu sein, werden sich immer wieder Vereine übernehmen und zugrunde richten, weil sie auf Teufel kommr aus "nach oben" wollen. Insofern liegt das Problem doch vor allem beim allzuoft blauäugigen und amateurhaften Management vieler Drittligisten.


Dass ich mal einem Zitat von nem DFB-Fuzzi recht gebe. Trotzdem halte ich den Abstand zwischen 2. und 3. Liga zu groß und daran muss der DFB dringend arbeiten.
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Sir-Marauder schrieb:
Zu der ganzen Drittliga-Debatte fällt mir dieses Zitat eines DFB-Oberen wieder ein, dessen Name mir allerdings entfallen ist: "Es gibt zu weige Vereine, die sich als natürlicher Drittligist begreifen." Ein Beispiel wäre hier - in der 2. Liga - der FSV, der genau dieses Ziel hat: Langfristige Etablierung in der 2. Liga. Solange die 3. Liga aber nur darauf reduziert wird, Sprungbrett in die 2. Liga zu sein, werden sich immer wieder Vereine übernehmen und zugrunde richten, weil sie auf Teufel kommr aus "nach oben" wollen. Insofern liegt das Problem doch vor allem beim allzuoft blauäugigen und amateurhaften Management vieler Drittligisten.


Da hast du Recht. Gleiches gilt aber auch zwischen Regionalliga und 3. Liga, wo bestimmte Vereine (auch die 2ten mannschaften) nach oben gepusht werden können und damit die übrigen Konkurrenten handeln müssen.

Die dritte liga hat da gleichzeitig das Problem, dass aufgrund von 2.mannschaften das Zuschauerinteresse geringer ist. Alles nicht so einfach.

Weiß einer,wie das mit den TV-Geldern geregelt ist und wie die verteilt werden?


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