Was ist dennd aran komplizierter? Ich finde das eher wesentlich konsequenter als vorher. Wer im passiven Abseits steht, steht im passiven Abseits und wird aktiv, wenn er den Ball bekommt. Egal von wem und egal warum. Die Bild schreibt's ja und widerspricht sich damit selbst:
Bild schrieb: BILD meint: Schafft endlich klare Regeln! Abseits ist Abseits. Das hilft den Schiris, die Regeln auszulegen. Und den Fans, die Regeln zu verstehen.
Denke auch, dass man, zumindest im Strafraum, das passive Abseits abschaffen sollte. Denn tatsächlich nimmt man in dieser geringen Entfernung zum Tor immer Einfluss auf das Spiel der Gegenspieler...
Ascheberscher_Bub schrieb: Denke auch, dass man, zumindest im Strafraum, das passive Abseits abschaffen sollte. Denn tatsächlich nimmt man in dieser geringen Entfernung zum Tor immer Einfluss auf das Spiel der Gegenspieler...
Wedge schrieb: Also ganz ehrlich: Die ganze Passiv-Abseits Nummer ging mir schon immer auf den Keks. Einfach wie früher, Abseits ist Abseits und gut is
Seh ich auch so. Die heutige Abseitregel kann man doch auslegen wie man gerade will, wie so einen Blödsinn mit der neuen Spielsituation. Einzig für hitzige Gemüter auf den Zuschauerrängen ist die Abseitregel gut.
Wer blickt denn da noch durch? Abseits sollte Abseits sein, ohne Unterscheidung passiv-aktiv. Der Fußball ist schon kompliziert genug er muss nicht noch komplizierter werden.
Wedge schrieb: Also ganz ehrlich: Die ganze Passiv-Abseits Nummer ging mir schon immer auf den Keks. Einfach wie früher, Abseits ist Abseits und gut is
Nein, die frühere Abseitsregel ist keine Option. Belgien war das Vorreiter, wie der moderne Fußball dann aussehen würde: Zwei Abwehrlinien, die sich immr mehr aufeinander zubewegen, bis sie sich fast an der Mittellinie treffen. So fielen die meisten Tore nach einem langen Pass aus der eigenen Hälfte, dem die schnellsten Stürmer nachzujagen versuchten. DAs war ziemlich unattraktiv anzuschauen.
Sinnvolle Regelung (wenn's denn so kommt wie erwartet/spekuliert).
Jegliche Abseitsposition strafbar machen geht nicht. Neben dem oben geschilderten Szenario (Abwehrreihen treffen sich an der Mittellinie) vielleicht noch ein anderes Beispiel: Spieler X liegt in der Mitte der gegnerischen Hälfte verletzt am Boden. Die verteidigende Mannschaft stellt sich vor dem verletzten Spieler auf. Jeder Ball, der hinter diese Kette gespielt wird, ist automatisch als Abseits zu werten. Das kann doch wohl nicht ernsthaft als sinnvoll empfunden werden. Folge: an einer Unterscheidung zwischen strafbarem und nicht strafbarem Abseits führt kein Weg vorbei; eine idiotensichere Lösung gibt's einfach nicht.
Bei der Unterscheidung zwischen "strafbar" und "nicht strafbar" bin ich aber auch seit Jahren dafür, die Grenze Richtung "strafbar" zu verschieben bzw. "nicht strafbar" auf ganz eindeutige Situationen einzuschränken. Beispiel: Abwehrspieler spielt unbedrängt Rückpass auf Torwart, abseits stehender Stürmer sprintet dazwischen, umkurvt den Keeper und schießt ein Tor. Das sollte weiterhin "eigene Blödheit, selbst Schuld" bedeuten und nicht durch einen Abseitspfiff gerettet werden.
Die neue Interpretation (nicht Regel!) geht deutlich in diese Richtung, wobei ich sogar noch ein Stückchen weiter gehen würde. "Strafbar ist, wenn der Spieler ins Spiel eingreift" würde ich z.B. für den kompletten Strafraum als gegeben ansehen. Jeder dort rumturnende Stürmer zieht die Aufmerksamkeit der Verteidiger auf sich; wer etwas anderes behauptet, hat nicht selbst in der Defensive gespielt. Im Strafraum sollte es deshalb gar kein passives (=straffreies) Abseits mehr geben. Die Diskussionen, ob der Stürmer den Ball berüht hat, den Versuch dazu gemacht hat, dem Torwart die Sicht behindert, oder in welchem Maße auch immer ins Spiel eingegriffen hat, kann man sich dann sparen. X-beliebiger Stürmer steht im Strafraum abseits, Ball fliegt vors Tor, Abseits-Pfiff, fertig.
Aachener_Adler schrieb: Sinnvolle Regelung (wenn's denn so kommt wie erwartet/spekuliert).
Jegliche Abseitsposition strafbar machen geht nicht. Neben dem oben geschilderten Szenario (Abwehrreihen treffen sich an der Mittellinie) vielleicht noch ein anderes Beispiel: Spieler X liegt in der Mitte der gegnerischen Hälfte verletzt am Boden. Die verteidigende Mannschaft stellt sich vor dem verletzten Spieler auf. Jeder Ball, der hinter diese Kette gespielt wird, ist automatisch als Abseits zu werten. Das kann doch wohl nicht ernsthaft als sinnvoll empfunden werden. Folge: an einer Unterscheidung zwischen strafbarem und nicht strafbarem Abseits führt kein Weg vorbei; eine idiotensichere Lösung gibt's einfach nicht.
Bei der Unterscheidung zwischen "strafbar" und "nicht strafbar" bin ich aber auch seit Jahren dafür, die Grenze Richtung "strafbar" zu verschieben bzw. "nicht strafbar" auf ganz eindeutige Situationen einzuschränken. Beispiel: Abwehrspieler spielt unbedrängt Rückpass auf Torwart, abseits stehender Stürmer sprintet dazwischen, umkurvt den Keeper und schießt ein Tor. Das sollte weiterhin "eigene Blödheit, selbst Schuld" bedeuten und nicht durch einen Abseitspfiff gerettet werden.
Die neue Interpretation (nicht Regel!) geht deutlich in diese Richtung, wobei ich sogar noch ein Stückchen weiter gehen würde. "Strafbar ist, wenn der Spieler ins Spiel eingreift" würde ich z.B. für den kompletten Strafraum als gegeben ansehen. Jeder dort rumturnende Stürmer zieht die Aufmerksamkeit der Verteidiger auf sich; wer etwas anderes behauptet, hat nicht selbst in der Defensive gespielt. Im Strafraum sollte es deshalb gar kein passives (=straffreies) Abseits mehr geben. Die Diskussionen, ob der Stürmer den Ball berüht hat, den Versuch dazu gemacht hat, dem Torwart die Sicht behindert, oder in welchem Maße auch immer ins Spiel eingegriffen hat, kann man sich dann sparen. X-beliebiger Stürmer steht im Strafraum abseits, Ball fliegt vors Tor, Abseits-Pfiff, fertig.
Dann sind wir ja schon zu dritt! Wahrscheinlich alle ehemalige Abwehrspieler...
Aachener_Adler schrieb: X-beliebiger Stürmer steht im Strafraum abseits, Ball fliegt vors Tor, Abseits-Pfiff, fertig.
Aber das ist doch ähnlich wie mit dem verletzten Spieler. Wenn ein spieler in der letzten Ecke im Strafraum an der Torauslinie steht und dann ein Distanzschuss kommt, kann man doch nicht Absteits geben.
Aachener_Adler schrieb: X-beliebiger Stürmer steht im Strafraum abseits, Ball fliegt vors Tor, Abseits-Pfiff, fertig.
Aber das ist doch ähnlich wie mit dem verletzten Spieler. Wenn ein spieler in der letzten Ecke im Strafraum an der Torauslinie steht und dann ein Distanzschuss kommt, kann man doch nicht Absteits geben.
Auch an der letzten Ecke, kurz vor der Torauslinie wird ein Spieler zumindest wahrgenommen und zieht damit Aufmerksamkeit auf sich. Ich finde die Idee, den 16er als "immer-aktiv-Zone" zu definieren gut!
Aachener_Adler schrieb: Sinnvolle Regelung (wenn's denn so kommt wie erwartet/spekuliert).
Jegliche Abseitsposition strafbar machen geht nicht. Neben dem oben geschilderten Szenario (Abwehrreihen treffen sich an der Mittellinie) vielleicht noch ein anderes Beispiel: Spieler X liegt in der Mitte der gegnerischen Hälfte verletzt am Boden. Die verteidigende Mannschaft stellt sich vor dem verletzten Spieler auf. Jeder Ball, der hinter diese Kette gespielt wird, ist automatisch als Abseits zu werten. Das kann doch wohl nicht ernsthaft als sinnvoll empfunden werden. Folge: an einer Unterscheidung zwischen strafbarem und nicht strafbarem Abseits führt kein Weg vorbei; eine idiotensichere Lösung gibt's einfach nicht.
Bei der Unterscheidung zwischen "strafbar" und "nicht strafbar" bin ich aber auch seit Jahren dafür, die Grenze Richtung "strafbar" zu verschieben bzw. "nicht strafbar" auf ganz eindeutige Situationen einzuschränken. Beispiel: Abwehrspieler spielt unbedrängt Rückpass auf Torwart, abseits stehender Stürmer sprintet dazwischen, umkurvt den Keeper und schießt ein Tor. Das sollte weiterhin "eigene Blödheit, selbst Schuld" bedeuten und nicht durch einen Abseitspfiff gerettet werden.
Die neue Interpretation (nicht Regel!) geht deutlich in diese Richtung, wobei ich sogar noch ein Stückchen weiter gehen würde. "Strafbar ist, wenn der Spieler ins Spiel eingreift" würde ich z.B. für den kompletten Strafraum als gegeben ansehen. Jeder dort rumturnende Stürmer zieht die Aufmerksamkeit der Verteidiger auf sich; wer etwas anderes behauptet, hat nicht selbst in der Defensive gespielt. Im Strafraum sollte es deshalb gar kein passives (=straffreies) Abseits mehr geben. Die Diskussionen, ob der Stürmer den Ball berüht hat, den Versuch dazu gemacht hat, dem Torwart die Sicht behindert, oder in welchem Maße auch immer ins Spiel eingegriffen hat, kann man sich dann sparen. X-beliebiger Stürmer steht im Strafraum abseits, Ball fliegt vors Tor, Abseits-Pfiff, fertig.
Dann sind wir ja schon zu dritt! Wahrscheinlich alle ehemalige Abwehrspieler...
Wenn der verletzte Spieler schwer verletzt oder gar bewusstlos ist, pfeift der Schiri sowieso direkt ab. Wenn nicht, sollte es jedem Verletzten möglich sein, sich außerhalb des Strafraums zu bringen. Mit der kompletten eigenen Hälfte wird das schon schwerer. Von daher sind für mich die beiden Fälle nicht vergleichbar.
Außerdem: Wenn der Strafraum für Abwehrspieler eine Zone mit besonderen Regeln ist (Foul gibt Strafstoß für den Gegner), dann finde ich es absolut zumutbar, wenn die Stürmer umgekehrt auch etwas besser aufpassen müssen. "Jeglicher Abseitsposition ist aktiv" ist da noch vergleichsweise harmlos gegenüber "jegliches Foul gibt Elfmeter".
Es gibt doch immer wieder die gleichen aktiv/passiv-Diskussionen. Man denke dabei z.B. an die besonders kniffeligen und daher fehlerträchtigen Situationen wie: Flanke, drei Angreifer steigen zum Kopfball hoch, teils vorher im Abseits, teils nicht, irgendjemand köpft, Tor. Abseits oder nicht? Oder: Spielertraube vor Torwart, ggf. teilweise sichtbehindernd, Weitschuss, drin. Abseits? Sowas gibt doch in der Bundesliga in schöner Regelmäßigkeit auch in der fünften Zeitlupenwiederholung noch DIskussionen. Wie soll der Schiri auf das Dorfsportplatz das dann sicher richtig entscheiden?! Daher: "es gibt kein passives Abseits im Strafraum", fertig. Das löst nicht 100% der Problemfälle auf, aber meiner Meinung nach über 90% schon.
Aachener_Adler schrieb: X-beliebiger Stürmer steht im Strafraum abseits, Ball fliegt vors Tor, Abseits-Pfiff, fertig.
Aber das ist doch ähnlich wie mit dem verletzten Spieler. Wenn ein spieler in der letzten Ecke im Strafraum an der Torauslinie steht und dann ein Distanzschuss kommt, kann man doch nicht Absteits geben.
Auch an der letzten Ecke, kurz vor der Torauslinie wird ein Spieler zumindest wahrgenommen und zieht damit Aufmerksamkeit auf sich. Ich finde die Idee, den 16er als "immer-aktiv-Zone" zu definieren gut!
schwachsinn. dann ist es also abseits, wenn spieler a im strafraum an die linie geht, reinflankt und spieler b aufs tor köpft, weil spieler a im abseits steht (10 meter neben dem tor).
die FIfa hat die (passive) Abseitsregel geändert !
Jetzt wird´s noch komplizierter ...
Klick
Nein, das heißt, dass die Regel nicht allein für die Eintracht geschaffen wurde.
Die neue Regel scheint auch mir eine leichte Verbesserung zu seio.
Meine Rede seit Jahren.
Seh ich auch so. Die heutige Abseitregel kann man doch auslegen wie man gerade will, wie so einen Blödsinn mit der neuen Spielsituation. Einzig für hitzige Gemüter auf den Zuschauerrängen ist die Abseitregel gut.
Nein, die frühere Abseitsregel ist keine Option. Belgien war das Vorreiter, wie der moderne Fußball dann aussehen würde: Zwei Abwehrlinien, die sich immr mehr aufeinander zubewegen, bis sie sich fast an der Mittellinie treffen. So fielen die meisten Tore nach einem langen Pass aus der eigenen Hälfte, dem die schnellsten Stürmer nachzujagen versuchten. DAs war ziemlich unattraktiv anzuschauen.
Jegliche Abseitsposition strafbar machen geht nicht. Neben dem oben geschilderten Szenario (Abwehrreihen treffen sich an der Mittellinie) vielleicht noch ein anderes Beispiel: Spieler X liegt in der Mitte der gegnerischen Hälfte verletzt am Boden. Die verteidigende Mannschaft stellt sich vor dem verletzten Spieler auf. Jeder Ball, der hinter diese Kette gespielt wird, ist automatisch als Abseits zu werten. Das kann doch wohl nicht ernsthaft als sinnvoll empfunden werden. Folge: an einer Unterscheidung zwischen strafbarem und nicht strafbarem Abseits führt kein Weg vorbei; eine idiotensichere Lösung gibt's einfach nicht.
Bei der Unterscheidung zwischen "strafbar" und "nicht strafbar" bin ich aber auch seit Jahren dafür, die Grenze Richtung "strafbar" zu verschieben bzw. "nicht strafbar" auf ganz eindeutige Situationen einzuschränken. Beispiel: Abwehrspieler spielt unbedrängt Rückpass auf Torwart, abseits stehender Stürmer sprintet dazwischen, umkurvt den Keeper und schießt ein Tor. Das sollte weiterhin "eigene Blödheit, selbst Schuld" bedeuten und nicht durch einen Abseitspfiff gerettet werden.
Die neue Interpretation (nicht Regel!) geht deutlich in diese Richtung, wobei ich sogar noch ein Stückchen weiter gehen würde. "Strafbar ist, wenn der Spieler ins Spiel eingreift" würde ich z.B. für den kompletten Strafraum als gegeben ansehen. Jeder dort rumturnende Stürmer zieht die Aufmerksamkeit der Verteidiger auf sich; wer etwas anderes behauptet, hat nicht selbst in der Defensive gespielt. Im Strafraum sollte es deshalb gar kein passives (=straffreies) Abseits mehr geben. Die Diskussionen, ob der Stürmer den Ball berüht hat, den Versuch dazu gemacht hat, dem Torwart die Sicht behindert, oder in welchem Maße auch immer ins Spiel eingegriffen hat, kann man sich dann sparen. X-beliebiger Stürmer steht im Strafraum abseits, Ball fliegt vors Tor, Abseits-Pfiff, fertig.
Dann sind wir ja schon zu dritt!
Wahrscheinlich alle ehemalige Abwehrspieler...
Aber das ist doch ähnlich wie mit dem verletzten Spieler. Wenn ein spieler in der letzten Ecke im Strafraum an der Torauslinie steht und dann ein Distanzschuss kommt, kann man doch nicht Absteits geben.
Auch an der letzten Ecke, kurz vor der Torauslinie wird ein Spieler zumindest wahrgenommen und zieht damit Aufmerksamkeit auf sich. Ich finde die Idee, den 16er als "immer-aktiv-Zone" zu definieren gut!
Warum "ehemalige"? ,-)
Außerdem: Wenn der Strafraum für Abwehrspieler eine Zone mit besonderen Regeln ist (Foul gibt Strafstoß für den Gegner), dann finde ich es absolut zumutbar, wenn die Stürmer umgekehrt auch etwas besser aufpassen müssen. "Jeglicher Abseitsposition ist aktiv" ist da noch vergleichsweise harmlos gegenüber "jegliches Foul gibt Elfmeter".
Es gibt doch immer wieder die gleichen aktiv/passiv-Diskussionen. Man denke dabei z.B. an die besonders kniffeligen und daher fehlerträchtigen Situationen wie: Flanke, drei Angreifer steigen zum Kopfball hoch, teils vorher im Abseits, teils nicht, irgendjemand köpft, Tor. Abseits oder nicht? Oder: Spielertraube vor Torwart, ggf. teilweise sichtbehindernd, Weitschuss, drin. Abseits? Sowas gibt doch in der Bundesliga in schöner Regelmäßigkeit auch in der fünften Zeitlupenwiederholung noch DIskussionen. Wie soll der Schiri auf das Dorfsportplatz das dann sicher richtig entscheiden?! Daher: "es gibt kein passives Abseits im Strafraum", fertig. Das löst nicht 100% der Problemfälle auf, aber meiner Meinung nach über 90% schon.
schwachsinn.
dann ist es also abseits, wenn spieler a im strafraum an die linie geht, reinflankt und spieler b aufs tor köpft, weil spieler a im abseits steht (10 meter neben dem tor).