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Sieg und doch eine Niederlage?

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Vael schrieb:
Gut Kombiniert wurde meist bis zur Mittellinie, hin und her und immer wieder quer.

Es war schön anzuschauen, aber irgendwie nie sehr effektiv, bis auf einmal nen Pass oder eine Flanke auf Gekas kam.

Sei mir nicht böse, schaus nicht zu rosarot, aber so gut war unsere Vorrunde wirklich nicht.

Sie ist fasst ein Spiegelbild zur Rückrunde, nur das wir damals ein wenig wenigier verunsichert waren und Gekas ein wenig mehr getroffen hat.  


Das empfinde ich nicht so. Ich fand schon, und das wurde auch von Spielern und Ex-Spielern (z.B. Preuss) so bemerkt, dass die Eintracht sich anschickte, so etwas wie ein Markenzeichen anzueignen: Kurzspass-/One-Touch-Spiel über sechs oder sieben Stationen bis in den Torraum mit Abschluss. Das war schon etwas, was nicht nur als "guter Fußball", sondern auch als sehr effektiv anzusehen ist. Gerade die hohe Effektivität hat das ein oder andere Spiel dann zugunsten der Eintracht entschieden. Ich kann mich erinnern, dass dies in den Medien auch über Wochen so wiedergegeben wurde, zurecht. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, klasse, unter Skibbe hat sich die Eintracht spielerisch entwickelt, und dem war auch so.

Allerdings sehe ich den größten Knackpunkt nach wie vor darin, dass die Eintracht viel zu unflexibel ist, systembedingt. Das ganze war von Anfang an auf dieses eine System ausgelegt, und nur auf dieses eine System. Es gibt keine Alternative, die Mannschaft weiß nicht, wie sie erfolgreich spielen kann, wenn das einstudierte System nicht funktioniert. Es scheint, als wäre ein System perfektioniert worden, nicht aber die individuellen Mechanismen und Stellschrauben des Fußballs. Alles ist zu systembezogen. Funktioniert das System nicht, funktioniert nichts. Eine gute Mannschaft muss aber zumindest ein Alternativsystem beherrschen, um auf Gegner zu reagieren. Und sie muss die fußballerischen Mittel vermittelt bekommen, zu reagieren, wenn auch dies nicht funktioniert.

Es wäre schön, würde die Eintracht die nächsten beiden Spiele gewinnen, dann wäre der Klassenerhalt ganz nah. Trotzdem scheint es so, als sei es keine Alternative mehr, mit Skibbe weiterzumachen, selbst wenn ihn am spielerischen Auftreten der Mannschaft zwar Schuld trifft, aber nicht alleine. Zu enttäuschend hat das Team agiert in den letzten Wochen. Das ganze Auftreten wirkt wie eine Leidensgemeinschaft Nichtabstieg, aber nicht wie ein Team, mit dem noch etwas aufgebaut werden soll für die Zukunft. Es ist auch nicht der Eindruck entstanden, vom Stuttgartspiel abgesehen, dass es Skibbes Verdienst war, dass das Team gewinnt. Es war einfach nicht zu erkennen, dass Skibbe jetzt den richtigen Weg gefunden hätte, zu wenig bis überhaupt kein System war zu erkennen. Insofern schaffen wir den Klassenerhalt auch mit jedem anderen Trainer (oder eben nicht).

Deshalb auch von mir: Bitte Michael Skibbe in Frieden verabschieden (er sollte selbst gehen, um die Eintracht nicht finanziell zu überbelasten, denn er hat das ganze auch mit zu verantworten). Und dann mit Alex Schur auf der Trainerbank und zwei, drei Nachwuchsleuten in die letzten Spiele und dann in die neue Erstligasaison 2011!
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concordia-eagle schrieb:

Mit dem neuen Trainer sind wir im Folgejahr aufgestiegen, mit einer Mannschaft, die nur auf einer Position verändert war (Libero).


anfang der achtziger. aufgestiegen? ich steh grad auf dem schlauch.
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f1r3 schrieb:
Kurzspass-Spiel

Die Saison war allerdings wirklich ein kurzer Spaß.
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Sicher war das Spiel der Eintracht nicht gut.

Aber wie weit wir mit guten Spielen in der Rückrunde gekommen sind ( teilweise Hamburg und Schalke, Stuttgart 30:12 Torschüsse) haben wir ja gesehen............

Es zählen nur Resultate, alles andere ist uninteressant.
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SGE-Freak-Fulda1 schrieb:


Es zählen nur Resultate, alles andere ist uninteressant.

Nein, ist es nicht. Das gilt vielleicht für den Abstiegskampf (wer hätte etwas gegen sieben dreckige Siege in den nächsten sieben Spielen?). Allerdings gilt dies nicht für die Zukunft. Es spielt schon eine Rolle, wenn man merkt, dass der Trainer die Mannschaft gut eingestellt hat, und ein Sieg deshalb erzielt wurde. Nur das bringt Hoffnung. Die Spieler sagen es ja selbst: Der Sieg war Zufall. Daraus lässt sich nichts positives oder hoffnungsbringendes für das nächste Spiel ziehen. Die Eintracht braucht jemanden, der ihr einen Weg zeigt, ein Ziel hat sie schon.
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Beverungen schrieb:
concordia-eagle schrieb:

Mit dem neuen Trainer sind wir im Folgejahr aufgestiegen, mit einer Mannschaft, die nur auf einer Position verändert war (Libero).


anfang der achtziger. aufgestiegen? ich steh grad auf dem schlauch.  


Mit RW Frankfurt Beve. Mea culpa, hatte ich nicht erwähnt. War auch nur meine höchst subjektive Erfahrung.
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Es war definitiv ein Sieg der Mannschaft und vermutlich eine Niederlage für Skibbe, wenn man HR Online glauben darf:

ENTSCHEIDUNG ÜBER SKIBBE AM MONTAG?    
                 
"Ich muss gut überlegen und mir in Ruhe
durch den Kopf gehen lassen, was für  
die Eintracht gut ist", wird Vorstands-
boss Bruchhagen zitiert. Gerüchte, er  
habe Kontakt zu einem neuen Coach, wies
er zurück. Bruchhagen war für eine    
Stellungnahme nicht zu erreichen.    
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SGE-Freak-Fulda1 schrieb:
Sicher war das Spiel der Eintracht nicht gut.

Aber wie weit wir mit guten Spielen in der Rückrunde gekommen sind ( teilweise Hamburg und Schalke, Stuttgart 30:12 Torschüsse) haben wir ja gesehen............

Es zählen nur Resultate, alles andere ist uninteressant.

Gegen Hamburg hatten wir fast nichteinmal einen Torschuss. Da haben wir zwar defensiv halbwegs die Wege zugestellt und immerhin noch gekämpft mit einer Notelf, verdient verloren haben wir trotzdem. Auf Schalke war die Niederlage genauso hochverdient und wir waren schlecht (oder willst du nun die paar Minuten nach unserem Zufallstor stellvertretend für das Spiel sehen?). Bleibt nur das Stuttgartspiel.

Klar sind die Punkte wichtig, aber das Spiel an sich macht wenig Mut. Man muss versuchen, sich am Ergebnis aufzurichten. Ich habe aber wenig Hoffnung, dass unser Spiel unter den Vorraussetzungen wirklich deutlich besser wird.
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ghostinthemachine schrieb:

Gerade bei Russ weiß man doch, das er es besser kann. Ich folgere hieraus, das ein Kopf-Problem vorliegt.


Entschuldige mal. Das klingt ja fast so, als hättest Du in den letzten 5 Jahren kaum ein Eintracht-Spiel gesehen.

Wenn man bei Russ sich eines sicher sein kann, dann dass der nächste Patzer nicht weit entfernt ist.

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SGE-Freak-Fulda1 schrieb:
Sicher war das Spiel der Eintracht nicht gut.

Aber wie weit wir mit guten Spielen in der Rückrunde gekommen sind ( teilweise Hamburg und Schalke, Stuttgart 30:12 Torschüsse) haben wir ja gesehen............

Es zählen nur Resultate, alles andere ist uninteressant.


Ich frage mich wirklich was hier die Leute erwartet haben nach den katastrophalen Spielen gegen Lautern und Schalke.

Und welche Erwartungen man hier an einen neuen Trainer hat.

Ich kann wirklich nur mit dem Kopf schütteln.
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Nochmal als Nachtrag: Es schwebt diese Ausweglosigkeit, diese Hilflosigkeit in der Luft. Weder im Spiel, noch im Training scheint es ein Zeichen zu geben für: Die Stagnation wird aufgelöst, der Rückschritt aufgehalten. Es scheint, als würde alles mit einer unglaublichen Gleichgültigkeit hingenommen, wie jemand, der sich dagegen wehrt, das fast leere Feuerzeug anzuzünden, um in absoluter Dunkelheit ein ganz klein wenig Licht zu erzeugen, während er sich immer weiter in die Dunkelheit tastet und möglicherweise in einen Abgrund fällt.

Ich bin niemand, der Skibbes Entlassung fordert. Degegen spricht, dass seine Arbeit in der Hinrunde gut genug war. Aber es fehlt jedweder Fingerzeig, es scheint keinen Hoffnungsschimmer zu geben, das wirkt sich auch auf Umfeld, Mannschaft und auch das Trainergespann aus. In einem solchen Moment wäre ein Trainerwechsel durchaus eine Möglichkeit, etwas zu bewegen. Vielleicht lässt sich das Feuerzeug soweit auffüllen, dass es ausreicht, den Weg durch die Dunkelheit zu finden, um in der neuen Saison ein Lagerfeuer zu entfachen.

Ohne auf Skibbe einzugehen, scheint es für mich nur eine Möglichkeit zu geben, diesen fußballerischen Vampirismus, diese Blutleere zu beenden. Einen Trainerwechsel, und zwar explizit mittels einem jungen, unerfahrenen Trainer. Jemand, der etwas außergewöhnliches tun kann. Jemand, der vielleicht nicht gegenüber Dingen wie einem Motivationstrainer unaufgeschlossen ist. Insgesamt garnicht so sehr, weil den Trainer die Hauptschuld träfe, sondern weil Skibbes Blutbank leer scheint und nur jemand wie Schur noch einmal etwas bewirken kann. "Frisches Blut" eben. Oder ein Zippo. Oder ganz ohne Metaphern: Anderes Training, andere Arbeitsatmosphäre, anderer Umgang, andere Herangehensweise.
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sCarecrow schrieb:
ghostinthemachine schrieb:

Gerade bei Russ weiß man doch, das er es besser kann. Ich folgere hieraus, das ein Kopf-Problem vorliegt.


Entschuldige mal. Das klingt ja fast so, als hättest Du in den letzten 5 Jahren kaum ein Eintracht-Spiel gesehen.

Wenn man bei Russ sich eines sicher sein kann, dann dass der nächste Patzer nicht weit entfernt ist.

 



Du hast recht. Ich kenn mich nicht sonderlich aus. Fußball ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln.

Vermutlich schleppen wir mit Russ einen Mann in der Abwehr mit rum, der keine Bundesliga-Qualität hat.

Ich hoffe, er wird bald aussortiert. Ist doch immer wieder schön und hilfreich, wenn man von einem Experten freundlich an die Hand genommen wird.

Ich hoffe, du stehst uns hier weiterhin zur Seite, wenn es darum geht, in der Mannschaft ordentlich aufzuräumen. Sonst kann es nicht vorwärts gehen.

Danke, und Entschuldigung noch mal für meinen unqualifizierten Beitrag.
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sCarecrow schrieb:
SGE-Freak-Fulda1 schrieb:
Sicher war das Spiel der Eintracht nicht gut.

Aber wie weit wir mit guten Spielen in der Rückrunde gekommen sind ( teilweise Hamburg und Schalke, Stuttgart 30:12 Torschüsse) haben wir ja gesehen............

Es zählen nur Resultate, alles andere ist uninteressant.


Ich frage mich wirklich was hier die Leute erwartet haben nach den katastrophalen Spielen gegen Lautern und Schalke.

Und welche Erwartungen man hier an einen neuen Trainer hat.

Ich kann wirklich nur mit dem Kopf schütteln.



Das du den Kopf schüttelst, sollte uns allen eine Mahnung sein. Aber Vorsicht: so eine ausgeleierte Halsmuskulatur ist kein Vergnügen.

Wir schlagen uns hier bei der Eintracht mit den kleinen Fischen rum, die wir kriegen können. Maurinho und Wenger haben beide abgesagt. Schade.

Wer mit dem Weltfußball so vertraut ist wie du und Stars wie Elber, Vicente, Joaquin, David Villa, Berbatov, Frei, Zidane, Diego, Fenin, Schwegler, Ochs, Zarate, Sergio Kuuuuun Agüro, Xavi, Iniesta, Dani Alves, David Silva, Barrios in seinem Portfolio vorweisen kann, der hat natürlich einen ganz anderen Zugang zu den Dingen.

Obwohl, was les' ich? Fenin, Schwegler, Ochs? Also auch ein Herz für die Kleinen? Diese 3 Herren bekleckern sich ja seit geraumer Zeit auch nicht mehr sonderlich mit Ruhm in ihrem fraglos emsigen Bemühen um das Wohl der Mannschaft.

Aber das wird wieder.
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ghostinthemachine schrieb:

Du hast recht. Ich kenn mich nicht sonderlich aus. Fußball ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln.


Danke, und Entschuldigung noch mal für meinen unqualifizierten Beitrag.



Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.

aber :
Was juckt es eine deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau daran reibt.
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Ich hab jetzt lange überlegt ob ich was schreiben soll, aber es brennt mir wirklich auf den Nägeln.

Einige haben es erkannt, die Mannschaft isz nicht in der Lage ihre Spielweise zu ändern und auf taktische Änderungen des Gegners selbst zu reagieren.
Dazu kommt:
- 1. Halbzeit in Höhe des 16ers, Haupttribünenseite, Einwurf durch Tzavelas für uns, ok. Kurz darauf Einwurf für uns auf der anderen Seite, was passiert, Tzavelas rennt übern PLatz und macht auch diesen Einwurf. Wie langsam wird denn da unser Spiel? Können die anderen das nicht?
- Freistösse werden so langsam ausgeführt, dass die Gegner (in der Rückrunde alle Spiele) sich gemütlich positionieren können. Überraschungseffekt gleich null. Negativbeispiel das 0:1 gegen Stuttgart.
- Abstoss Fährmann, an der Mittellinie steht unsere komplette Abwehr und guckt vom Ball weg. Keiner will angespielt werden. Was soll das??

Ich könnte noch ettliche aufführen, aber das weiss hier ja jeder selbst.
Mir fehlt das Feuer in der Truppe. Gegen Pauli dachte ich nach der 1:0 Führung und erst recht nach dem 2:1, dass der Knoten platzt, nee ich mußte zittern bis zum Schluß. Auf dem Oberrang der West war auch keine Freude aufgekommen und die Fans waren wie gelähmt, kaum jemand der den Aufforderungen von Martin zum supporten nachkam.

Es kommt im Moment einer Strafe nach ins Stadion gehen zu "müssen/dürfen".

Abschließend:
Ich gehe seit 1963 zu meiner Eintracht, auch meine Tochter ist heißblütiger Fan, aber so eine schlimme Serie habe ich noch nie miterlebt, nicht mal bei unseren Abstiegen.
Die Mannschaft spielt Herzlos, Mutlos, Leidenschaftslos, ach was soll`s, sie kickt nur Schrott zusammen.

Ich hoffe es reicht noch um nicht abzusteigen.

Total_Sauer
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concordia-eagle schrieb:


Mit RW Frankfurt Beve. Mea culpa, hatte ich nicht erwähnt. War auch nur meine höchst subjektive Erfahrung.


ah, danke.
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Ich würd sagen:
ein Sieg für die Eintracht
eine Niederlage für Skibbe

Wer dann noch gestern VFB-WOB gesehn hat ,der fragt sich wie die Eintracht trotz 4 Punkten Vorsprung die Klasse noch halten soll.

Es ist zu befürchten das der Sieg nichts gebracht hat und man nach WOB wieder ganz tief drin hängt.

Ich denke mal das ist auch der Grund warum heute über die Zukunft von Skibbe beraten wird-wahrscheinlich mit einer Niederlage für Skibbe trotz des Sieges
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f1r3 schrieb:
SGE-Freak-Fulda1 schrieb:


Es zählen nur Resultate, alles andere ist uninteressant.

Nein, ist es nicht. Das gilt vielleicht für den Abstiegskampf (wer hätte etwas gegen sieben dreckige Siege in den nächsten sieben Spielen?). Allerdings gilt dies nicht für die Zukunft. Es spielt schon eine Rolle, wenn man merkt, dass der Trainer die Mannschaft gut eingestellt hat, und ein Sieg deshalb erzielt wurde. Nur das bringt Hoffnung. Die Spieler sagen es ja selbst: Der Sieg war Zufall. Daraus lässt sich nichts positives oder hoffnungsbringendes für das nächste Spiel ziehen. Die Eintracht braucht jemanden, der ihr einen Weg zeigt, ein Ziel hat sie schon.



Das meinte ich ja, für den Abstiegskampf zählen nur Ergebnisse.

Es stellst sich für mich auch die Frage, ob die Eintracht ab dem 5. Spieltag in der Vorrunde über ihren Verhältnissen gespielt hat und die Rückrunde das tatsächliche Leistungsniveau ist??!!......

Da Letzteres wahrscheinlicher ist, habe ich für die Zukunft auch wenig Hoffnung.
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concordia-eagle schrieb:
Jaroos schrieb:
Wir sind wieder da. Ich verstehe nicht warum hier vielen nicht klar ist, dass das Team am Boden war und man überhaupt froh sein muss, dass man in dieser psychischen Verfassung 3 Punkte in der Bundesliga holt.

Da wird doch nicht einfach mal zig Spiele kein Tor mehr geschossen, weil sie zu schlecht sind, weil Skibbe, weil der falsche spielt, weil X,Y,Z, das ist die Birne, die dann versagt. Es klappt einfach nicht mehr, ganz gleich wie man es macht und man ist extrem blockiert. Seltsamerweise erinnere ich mich immer an solche Phasen, wenn wir gegen die Bayern oder andere Tabellenführer gewonnen haben. Große Siege bringen uns in noch größere Miseren. Das ist die Eintracht wie sie leibt und lebt. Byebye Bayern halt. Man fliegt halt gerne hoch und stürzt dann dementsprechend umso länger und tiefer.

Aber gestern haben sie das trotz dieser extrem schlechten Leistung irgendwie geschafft 3 Punkte zu holen. Wir sind also aufgekommen. Weiter runter geht's nicht mehr. Das gibt ab sofort Selbstvertrauen. Ich sehe das Ende dieser schlimmen Zeit. Und dafür sind das Tor im letzten Spiel und die 3 erkratzten Punkte für verantwortlich. Das ist jetzt wichtig. Ganz gleich wie die 3 Punkte zusammen kamen. Oder gerade weil Tzallelas letzte Woche aus über 70 Metern getroffen hat und gerade weil wir gestern wie ein Häufchen Elend aufgetreten sind. Der Fußballgott will uns wieder ins Geschäft bringen. Ist doch super    


Guude Jaroos,

mal völlig unabhängig von den Qualitäten von Skibbe, über die es wohl unterschiedliche Meinungen gibt.

Ich kann mich an eine Situation erinnern, in der wir mit einem sehr guten?, in jedem Fall aber netten und kompetenten Trainer in eine ähnliche Serie gerieten (war Anfang der 80er ). Wir mochten ihn alle nach wie vor, wir zweifelten auch nicht an seiner Kompetenz, wir hätten ihn immer verteidigt, gegenüber unserem Präse, gegenüber Zuschauern, gegenüber jedem.

Aber irgendwas ist in der Zeit kaputtgegangen, wahrscheinlich nur im Unterbewußtsein aber man hat wohl angefangen, unbewußt Entscheidungen und taktische Anweisungen zu hinterfragen. Irgendwie haben wir die Saison zuendegewürgt und sind ganz knapp nicht abgestiegen.

Mit dem neuen Trainer sind wir im Folgejahr aufgestiegen, mit einer Mannschaft, die nur auf einer Position verändert war (Libero).

Was ich damit sagen will? Eine solche Negativserie bleibt m.E. nie in den Klamotten hängen. Eine Mannschaft wird einem Trainer mit einer solchen Serie nie mehr 100% vertrauen, Zweifel bleiben halt und sei es nur im Unterbewußtsein.

Zumindest habe ich es so seinerzeit erlebt, weshalb ich völlig unabhängig von Skibbes Fähigkeiten nicht mehr daran glaube, dass es noch eine Saison weitergeht, es sei denn es werden 70% der Mannschaft ausgetauschht (was auch net schlecht wäre  aber wohl zu teuer).  


Du beschreibst genau das Problem! - Bist halt doch ein Schlauer.

a)Skibbe ist kein schlechter Trainer - er scheint die Mannschaft nicht mehr zu erreichen
b) Die Mannschaft ist Mittelmaß, aber nicht so schlecht, dass sie was mit dem Abstieg zu tun haben müssen.
c) Wir haben schöne und hässliche Spiele gesehen. Wobei die suboptimalen aus meiner Sicht in der Mehrzahl waren.

Ein neuer Trainer muss hier ansetzen.
Er muss das Vertrauen zurück gewinnen und das Selbstvertrauen zurück bauen.

Er muss eine Philosophie haben - die er mit den vorhandenen Spielern umsetzen kann.

Ich bin zwar ein Träumer, ein Optimist, vielleicht auch ein Dummbabbler - ich bin aber auch Realist.

So wie ich HB einschätze, wird er an HB bis Saisonende festhalten. Das bedeutet für mich, dass die Mannschaft im grundegenommen ohne Chef dasteht. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die erfahrenen Spieler auf den Platz zeigen müssen, dass sie bereit sind zu kämpfen.

Diese Attribute haben mir am Samstag von den erfahrenen Franz, Meier, Gekas und Ama gezeigt. (ok ich konnte jetzt nicht die ganzen 90 Minuten sehen - nur deren 50 - ansonsten im Pool). Auch wenn der ein oder andere nicht wirklich gut gespielt hat, ich konnte aber den Willen erkennen.

Mit dem Willen zum Sieg kommt auch wieder
Das Glück des Tüchtigen.

Gruss Afrigaaner
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Wieso oft (diese Saisoon   ) war ich dieses Wochenende nicht im Staduion :heulkrampf. Leider aber auch nichts sehen können on TV. Das was ich so ingesamt lese macht mich schon sehr nachdenklich und die Freude über den Sieg gegen Pauli weicht langsam.


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