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So wie Athletic Bilbao?

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Willensausdauer schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Willensausdauer schrieb:

Ist die Eintracht nicht gerade auf richtigen Weg? Es werden halt nur Spieler eingesetzt, wenn sie ein bestimmtes Niveau erfüllen können. Man muss auch bedenken, dass 95% der Talente, die mal bei der Eintracht im Profi-Kader waren, auch bei anderen Vereinen später nicht den Durchbruch geschafft haben.


Das Faktum, dass sich die meisten Nachwuchsspieler nicht zu Bundesligastammspielern entwickelt haben, kann und sollte man nicht leugnen. Allerdings sollte man diesen Fakt nicht als gegeben und zementiert hinnehmen, sondern sich fragen: Woran liegt es eigentlich, dass zahlreiche hochtalentierte Spieler, die von vielen Experten gelobt wurden, den Durchbruch nicht geschafft haben? Bei der Untersuchung dieser Frage muss keine Antwort heraus kommen, die für alle Spieler gleichermaßen gültig ist. Die Antworten können dann aber dafür herangezogen werden, Dinge zu verändern, so dass nicht nur die Qualität der Jugendspieler zunimmt, sondern zusätzlich auch noch die Quote der Jugendspieler, die den Sprung in den Profibereich schaffen signifikant ansteigt.


Vollkommen richtig, dass du die Komplexität dieses Themas beschreibst.  


Umso wichtiger wäre es noch mehr in die Jugend und das Scoutingsystem zu investieren und ein durchgàngiges Konzept für alle Mannschaften im Verein durchzusetzen, vom Spielsystem bis zur Spielphilosophie.
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Bart_des_Amanatidis schrieb:
Willensausdauer schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Willensausdauer schrieb:

Ist die Eintracht nicht gerade auf richtigen Weg? Es werden halt nur Spieler eingesetzt, wenn sie ein bestimmtes Niveau erfüllen können. Man muss auch bedenken, dass 95% der Talente, die mal bei der Eintracht im Profi-Kader waren, auch bei anderen Vereinen später nicht den Durchbruch geschafft haben.


Das Faktum, dass sich die meisten Nachwuchsspieler nicht zu Bundesligastammspielern entwickelt haben, kann und sollte man nicht leugnen. Allerdings sollte man diesen Fakt nicht als gegeben und zementiert hinnehmen, sondern sich fragen: Woran liegt es eigentlich, dass zahlreiche hochtalentierte Spieler, die von vielen Experten gelobt wurden, den Durchbruch nicht geschafft haben? Bei der Untersuchung dieser Frage muss keine Antwort heraus kommen, die für alle Spieler gleichermaßen gültig ist. Die Antworten können dann aber dafür herangezogen werden, Dinge zu verändern, so dass nicht nur die Qualität der Jugendspieler zunimmt, sondern zusätzlich auch noch die Quote der Jugendspieler, die den Sprung in den Profibereich schaffen signifikant ansteigt.


Vollkommen richtig, dass du die Komplexität dieses Themas beschreibst.  


Umso wichtiger wäre es noch mehr in die Jugend und das Scoutingsystem zu investieren und ein durchgàngiges Konzept für alle Mannschaften im Verein durchzusetzen, vom Spielsystem bis zur Spielphilosophie.


Wegen Spielsystem und Spielphilosphie: Roland Koch sagte ja, dass man heutzutage verschiedene Systeme spielen können muss.
Ist es da nicht sinnvoll, wenn man die Spieler insgesamt taktisch möglichst flexibel schult?
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Bart_des_Amanatidis schrieb:


Umso wichtiger wäre es noch mehr in die Jugend und das Scoutingsystem zu investieren und ein durchgàngiges Konzept für alle Mannschaften im Verein durchzusetzen, vom Spielsystem bis zur Spielphilosophie.


Ich kann dir nur zustimmmen. Verweise aber auch darauf, dass die Tatsache alleine, dass ein Konzept oder System durchgängi geschult wird, noch recht wenig ausmacht. Es muss schon ein richtig gutes System sein. Dieses müsste aus meiner Sicht das Pressing und den Spielaufbau von Barcelona mit der Zielstrebigkeit der deutschen Nationalmannschaft verbinden. Gemäß der Tradition der Eintracht sollte das ein einerseits technisch beschlagener, attraktiver, offensiver Fußball sein, welcher sich zugleich durch den unbedingten Willen zum Sieg und einen Torhunger in jeder Situation und bei jedem Spielstand ausgezeichnet. Der Geist des 5:1 und 6:3 sollten ein ständiges Moment unseres Spiels sein.

Der erste Schritt wäre meiner Ansicht nach, eine Expertenkommission einzusetzen, die ein solches Spielsystem erarbeitet, wie in der Facebook-Vision angesprochen. Als Mitglieder dieser Kommission müssten prägende Spieler der Vergangenheit (Lindner, Grabi, Holz, Binz, Bein, Yeboah, Körbel, Stein, Schur, Bindewald), Fans (Riederwald-Rentner, Trainingsstammgäste, Ultras, Fanclubs, Internet (Forum, Blog-g)), Trainer mit Eintrachtbezug, die einen Fußball in diese Richtung spielen ließen (Löw, Leicht, Weise, Toppmöller, Steppi, Schur, Skibbe, Daum) und Experten für bzw. Gäste aus Ajax und Barcelona benannt werden. Wobei vorher schon klar sein muss, was die Prinzipien dieses Konzepts sein müsste. Als Grundlage für das Konzept werden ein Video-Studium der Spiele der 3 großen Eintracht-Generationen stehen sowie der Entscheidungsspiele gegen den Abstieg, eine Analyse von Barcelona, Ajax, dt. Nationalmannschaft, Hoffenheim im ersten Halbjahr Bundesliga, Mainz und Dortmund jetzt herangezogen.

Das wären meine Überlegungen dazu. Ich denke, wenn man wirklich vorankommen will, muss man sich an der Weltspitze orientieren und versuchen, diese Konzepte zu verbessern. Wie weit der eigene Verein dann letztendlich damit der Weltspitze entgegenmarschiert, wird sich zeigen. Wer sich allerdings nur an unwesentlich besseren Vereinen oder Konzepten orientiert, der verschwendet eigentlich nur seine Zeit.
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Das Spielsystem sollte man über die Spielphilosophie bestimmen. Aber die Spielphilosophie sollte sich nicht verändern.

Verschiedene Spielsysteme sind wichtig wenn man sich auf den Gegner einstellen will, ich finde es immer besser wenn man sein Spiel gnadenlos durchzieht, wie Barcelona auch wenn wir natürlich kein Barcelona sind. Wir müssen es auf unsere Art machen, nicht auf die Gegner schauen. Dazu Laufbereitschaft, streckenweise Pressing, schnelles Umschalten usw.

Eingespielte Spieler seit der Jugend können hier ein klarer Vorteil sein. Blindes Verständnis zum Beispiel zwischen RV und RM zwischen LM und LV zwischen beiden ZM wenn man zum Beispiel ein 4-4-2 spielen würde.
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Was ist das denn für eine Diskussion? Geht Euch nichts Anderes durch den Kopf. Bilbao ist nicht Ffm und es gibt keinerlei Ähnlichkeiten und die wird es auch nicht geben. Diese Diskussion ist sinnfrei.
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Willensausdauer schrieb:


Wegen Spielsystem und Spielphilosphie: Roland Koch sagte ja, dass man heutzutage verschiedene Systeme spielen können muss.
Ist es da nicht sinnvoll, wenn man die Spieler insgesamt taktisch möglichst flexibel schult?


Ein richtiger Aspekt. Allerdings verstehe ich darunter eher, dass man als Mannschaft, die z. B. ein 4-3-3 spielt, weiß, wie man gegen alle anderen Systeme spielt. Vielleicht gehört dazu auch, wann die beiden Flügelstürmer sich ins Mittelfeld zurückfallen lassen und dann aus dem 4-3-3 ein 4-1-4-1 oder ein 4-2-3-1 wird. Es muss allen Spielern klar sein, was sie zu tun haben, wenn der Gegner einen Mann weniger auf dem Platz hat oder wie sie sich verhalten müssen, wenn sie selber in Unterzahl sind.
Aus meiner Sicht ist die reine Formation, also 4-3-3, 4-1-4-1 und so weiter, völlig überbewertet. Ich denke, es kommt auf die Spielphilosophie (Pressing? Kurzpassspiel? Lange Bälle? Offensiv? Defensiv? Dynamisch-druckvoll? Überlegt-abwartend?) und die genaue Umsetzung an. Ein modernes Spielsystem müsste aus meiner Sicht ständige Positionswechsel beinhalten, um a) bestmöglich und möglichst einfach auf den Gegner reagieren zu können und b) um den Gegner zu verwirren und in Unterzahlsituationen zu bringen.
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JohanCruyff schrieb:
Willensausdauer schrieb:


Wegen Spielsystem und Spielphilosphie: Roland Koch sagte ja, dass man heutzutage verschiedene Systeme spielen können muss.
Ist es da nicht sinnvoll, wenn man die Spieler insgesamt taktisch möglichst flexibel schult?


Ein richtiger Aspekt. Allerdings verstehe ich darunter eher, dass man als Mannschaft, die z. B. ein 4-3-3 spielt, weiß, wie man gegen alle anderen Systeme spielt. Vielleicht gehört dazu auch, wann die beiden Flügelstürmer sich ins Mittelfeld zurückfallen lassen und dann aus dem 4-3-3 ein 4-1-4-1 oder ein 4-2-3-1 wird. Es muss allen Spielern klar sein, was sie zu tun haben, wenn der Gegner einen Mann weniger auf dem Platz hat oder wie sie sich verhalten müssen, wenn sie selber in Unterzahl sind.
Aus meiner Sicht ist die reine Formation, also 4-3-3, 4-1-4-1 und so weiter, völlig überbewertet. Ich denke, es kommt auf die Spielphilosophie (Pressing? Kurzpassspiel? Lange Bälle? Offensiv? Defensiv? Dynamisch-druckvoll? Überlegt-abwartend?) und die genaue Umsetzung an. Ein modernes Spielsystem müsste aus meiner Sicht ständige Positionswechsel beinhalten, um a) bestmöglich und möglichst einfach auf den Gegner reagieren zu können und b) um den Gegner zu verwirren und in Unterzahlsituationen zu bringen.


Da stimme ich dir zu, aber dafür braucht man taktisch perfekt geschulte Spieler und das funktioniert nur über ein Basissystem das alle Mannschaften des Vereins spielen so dass jeder weiss wie er sich innerhalb dieses Systems zu bewegen hat und wie es flexibel gestaltet werden kann.
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Bart_des_Amanatidis schrieb:
Das Spielsystem sollte man über die Spielphilosophie bestimmen. Aber die Spielphilosophie sollte sich nicht verändern.

Verschiedene Spielsysteme sind wichtig wenn man sich auf den Gegner einstellen will, ich finde es immer besser wenn man sein Spiel gnadenlos durchzieht, wie Barcelona auch wenn wir natürlich kein Barcelona sind. Wir müssen es auf unsere Art machen, nicht auf die Gegner schauen. Dazu Laufbereitschaft, streckenweise Pressing, schnelles Umschalten usw.

Eingespielte Spieler seit der Jugend können hier ein klarer Vorteil sein. Blindes Verständnis zum Beispiel zwischen RV und RM zwischen LM und LV zwischen beiden ZM wenn man zum Beispiel ein 4-4-2 spielen würde.


Aber was ist mit der Diskrepanz zwischen euren dominanten Spielphilosphien in der Jugendarbeit und der defensiv-orientierten Bundesliga-Mannschaft Eintracht Frankfurt?

Aus meiner Sicht konnten diese Saison nur Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund wirklich einem Gegner ihr Spiel aufzwingen. Die restliche Liga spielt ein anderes System. Oder allgemein gesagt: es ein bis vier Mannschaften in der Bundesliga normalerweise geben, die ein solch dominantes Spiel durchziehen können.

Wie kriegt man also die dominante Philosophie in der Jugendarbeit mit der Realität der Bundesliga zusammen, in der sich Eintracht Frankfurt in den nächsten Jahren befinden wird? Also... wie soll diese Umbruchphase funktionieren?
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Wir können uns ja einfach eine Bundesliga-taugliche Nationalmannschaft kaufen, irgendwas in Afrika oder Asien, dann könnten wir auch in der Sommerpause der Mannschaft zu den Nationalmannschaft-Spielen hinterher reisen  

Junge Talente aus dem Land könnte man dann direkt an den Riederwald holen und trainieren.

Vorschläge ?      
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Willensausdauer schrieb:

Wie kriegt man also die dominante Philosophie in der Jugendarbeit mit der Realität der Bundesliga zusammen, in der sich Eintracht Frankfurt in den nächsten Jahren befinden wird? Also... wie soll diese Umbruchphase funktionieren?


Diese Frage kann ich dir nicht beantworten, weil ich leider kein Hellseher bin. Grundsätzlich würde ich sagen, dass das selbstverständlich nur schrittweise gehen wird. Schließlich würden die ersten Spieler, die das neue System mit der Muttermilch aufgesogen haben in ca. 8 Jahren zur Verfügung stehen (1 Jahr Vorbereitung und Einführung des Jugendsystems, von 12 bis 18 sind 6 Jahre, dann 1-2 Jahre an die BL heranführen). Ab dann sollte man das neue Konzept ganz konsequent bei den Profis umsetzen. Bis dahin könnte ich mir zum Beispiel sehr gut Christoph Daum vorstellen. Der zwar ein anderes Fußballkonzept hat, mit dem es aber sicherlich größere Schnittmengen gibt. Nun wird Daum sicherlich nicht, wenn er denn überhaupt bei der Eintracht bleibt, 8 Jahre hier bleiben. Aber wenn es nur 3 Jahre sind, dann könnte man bis dahin z. B. schon den Schur aufgebaut haben, der dann den Übergang Schritt für Schritt durchführt.

p.s.: Wenn eine andere Mannschaft besser ist, ist es immer schwer dominant aufzutreten. Aber das muss einen ja nicht davon abhalten, das anzustreben. Generell macht ein solches Konzept allerdings nur Sinn, wenn man sich zutraut, Spieler und Trainer hervorzubringen, die in der nationalen Spitze mithalten können. Ansonsten lohnt sich der ganze Aufwand nicht. Dann fährt man wahrscheinlich günstiger, wenn man günstige, mittelmäßige Profis kauf.
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JohanCruyff schrieb:
Willensausdauer schrieb:

Wie kriegt man also die dominante Philosophie in der Jugendarbeit mit der Realität der Bundesliga zusammen, in der sich Eintracht Frankfurt in den nächsten Jahren befinden wird? Also... wie soll diese Umbruchphase funktionieren?


Diese Frage kann ich dir nicht beantworten, weil ich leider kein Hellseher bin. Grundsätzlich würde ich sagen, dass das selbstverständlich nur schrittweise gehen wird. Schließlich würden die ersten Spieler, die das neue System mit der Muttermilch aufgesogen haben in ca. 8 Jahren zur Verfügung stehen (1 Jahr Vorbereitung und Einführung des Jugendsystems, von 12 bis 18 sind 6 Jahre, dann 1-2 Jahre an die BL heranführen). Ab dann sollte man das neue Konzept ganz konsequent bei den Profis umsetzen. Bis dahin könnte ich mir zum Beispiel sehr gut Christoph Daum vorstellen. Der zwar ein anderes Fußballkonzept hat, mit dem es aber sicherlich größere Schnittmengen gibt. Nun wird Daum sicherlich nicht, wenn er denn überhaupt bei der Eintracht bleibt, 8 Jahre hier bleiben. Aber wenn es nur 3 Jahre sind, dann könnte man bis dahin z. B. schon den Schur aufgebaut haben, der dann den Übergang Schritt für Schritt durchführt.

p.s.: Wenn eine andere Mannschaft besser ist, ist es immer schwer dominant aufzutreten. Aber das muss einen ja nicht davon abhalten, das anzustreben. Generell macht ein solches Konzept allerdings nur Sinn, wenn man sich zutraut, Spieler und Trainer hervorzubringen, die in der nationalen Spitze mithalten können. Ansonsten lohnt sich der ganze Aufwand nicht. Dann fährt man wahrscheinlich günstiger, wenn man günstige, mittelmäßige Profis kauf.


Oder man zieht schon eine Philosophie durch den Verein durch, die aber nicht zum Ziel hat, dass man den Gegner stets dominieren möchte.
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Willensausdauer schrieb:


Oder man zieht schon eine Philosophie durch den Verein durch, die aber nicht zum Ziel hat, dass man den Gegner stets dominieren möchte.


Warum sollte man das tun? Und welche Philosophie schwebt dir da vor?
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JohanCruyff schrieb:
Willensausdauer schrieb:


Oder man zieht schon eine Philosophie durch den Verein durch, die aber nicht zum Ziel hat, dass man den Gegner stets dominieren möchte.


Warum sollte man das tun? Und welche Philosophie schwebt dir da vor?


Bei der Dominanz-Philosophie sehe ich - wie gesagt - keine machbare Übergangsphase. Deshalb müsste man vielleicht (zunächst) eine Philosphie haben, die stärker an der Realität der Bundesliga-Eintracht orientiert ist. Konkret weiß ich noch nicht, wie eine solche Philosophie aussehen könnte.
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Interessant wäre ja auch mal zu wissen: Gibt es momentan eine Philosophie in der Jugendarbeit und wie sieht diese aus?
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Willensausdauer schrieb:

Bei der Dominanz-Philosophie sehe ich - wie gesagt - keine machbare Übergangsphase. Deshalb müsste man vielleicht (zunächst) eine Philosphie haben, die stärker an der Realität der Bundesliga-Eintracht orientiert ist. Konkret weiß ich noch nicht, wie eine solche Philosophie aussehen könnte.


Wenn das so wäre, sollte das doch kein Problem darstellen: Dann spielt man halt ein Jahr mit überfallartigen Kontern, die sowieso zum Konzept dazugehören sollten, und versucht dann von Spiel zu Spiel und von Saison zu Saison während der Spiele immer dominanter aufzutreten.

Generell: Wenn man ein Konzept einführt, dann muss man damit über Jahre hinweg den anderen Mannschaften voraus sein. Nicht unbedingt erfolgreicher, aber zumindest in Hinblick auf diese Spielweise unterscheidbar und den anderen überlegen. Ansonsten sähe ich wenig Sinn in einem solchen Vereinskonzept.
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JohanCruyff schrieb:
Bei Facebook gefunden:

"Vision: Eine Eintracht mit Konzept

Bei der Eintracht geht es nicht darum, dass die ein oder andere Person weg muss, sondern vor allem darum, dass ein Konzept her muss. Alle Personen müssten dahingehend auf den Prüfstand, ob sie dafür geeignet sind.

Dieses Konzept muss meiner Ansicht nach so aussehen:

1. Eine Eintracht-Fußball-Philosophie muss entwickelt werden: Eine Kommission aus ehemaligen prägenden Spielern und Trainern mit modernsten Fachkenntnissen entwickeln einen für die Eintracht typischen Fußballstil, in dem sie das kombinieren, was die Eintracht über ihre besten Jahre und in den "Wundern" (5:1, 6:3) ausgemacht hat und dabei insbesondere auch von den besten, passenden Spielstilen der Welt (FC Barcelona, Arsenal, Deutsche Nationalmannschaft, Dortmund) lernen: offensiver, attraktiver, technisch anspruchsvoller Fußball, der mutig ist und - das müsste noch hinzukommen - in jedem Spiel bei jedem Spielstand absolut erfolgshungrig.



2. Damit alle Mannschaften von Eintracht Frankfurt so spielen können, genießt im Training aller Mannschaften und Jahrgänge die Arbeit mit dem Ball oberste Priorität. So viel wie möglich wird in möglichst spielnahen Spielformen trainiert. Dabei sollen natürlich auch die nötige Kondition (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit), koordinative Fähigkeiten und mentale Stärke erworben werden. Um die für den für die jeweilige Mannschaft angemessenen optimalen Erwerb dieser Fähigkeiten sicher zu stellen, werden die Spielformen teilweise um andere Elemente ergänzt.



3. Das Selbstbewustsein muss sein: Was für unseren Verein am besten ist, können wir am besten selber vermitteln! Die Philosophie wird daher so umgesetzt, dass vor allem auf selber ausgebildete Spieler und Trainer gesetzt wird und alle Zukäufe zur Vereinsphilosophie passen und die vorhandenen Kräfte so vervollkommnet werden. (Eventuell sogar mit verpflichtenden Mindestquoten für den Profikader für Spieler aus der eigenen Jugend und Zielvereinbarungen mit den Trainern der Profimannschaft, eigene Talente einzubauen.)



4. Dazu wird ein Institut gegründet, das sich um das Spielsystem, die Nachwuchsarbeit, die Karrierebegleitung von Spielern, das Scouting und die vereinsinterne Traineraus- und weiterbildung kümmert. Dieses Institut, an dem auch alle aktuellen Trainer aller Mannschaften der Eintracht mitarbeiten, hat die Aufgabe, Taktik und Spielsystem immer weiter zu verfeinern, Spielerprofile für die 11 Positionen zu entwerfen und die dafür benötigten Kompetenzen auf die Ausbildung der verschiedenen Jahrgänge zu verteilen, dafür geeignete Übungsformen (möglichst spielnah) zu entwerfen, die Trainer des Vereins immerzu weiterzubilden und ihnen zuzuarbeiten, junge Spieler in ihrer Entwicklung zu begleiten, zu beraten und auch Karrierepläne zu erarbeiten, ein Scouting-Netzwerk aufzubauen, was auf geeignete Spielertypen für die Nachwuchsmannschaften und die Profis spezialisiert ist.
"  


Jetzt wird es Zeit hierfür. Auch wenn das Beispiel Bilbao nicht 100% passt, so muss ein neues klar durchdachtes Konzept her oder wir werden auf Dauer eine Fahrstuhlmannschaft.


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