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die Bayern...

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WuerzburgerAdler schrieb:

DonGuillermo schrieb:

Ändert aber nichts daran, dass ich Flick hier auf sachlicher Ebene teilweise recht geben muss und ihn auch irgendwo verstehen kann.

Wie gesagt: das wüsste ich schon gerne, inwiefern Flick da teilweise recht hat. Ich kann da nichts entdecken. Und schon gar nicht auf sachlicher Ebene.        


Ich werde jetzt sicher nicht jede einzelne Aussage durchgehen. Ich bin ja auch schon auf einiges eingegangen. Aber wenn Flick sagt, dass die Reise nach Katar eben nicht aus Vergnügen war, sondern ihr Job ist, dann ist das rein sachlich gesehen korrekt. Egal was man von dem Wettbewerb oder dem Gastgeberland jetzt hält. Das sind wiederum andere Kritikpunkte, die auch losgelöst von der Pandemie bestehen. Ebenso räumt Flick korrekterweise ein, dass der Fußball einen gewissen Sonderstatus genießt. Dafür sei er aber auch schon knapp 100 Mal getestet worden. Dürfte rein sachlich auch stimmen, wenn man von zwei bis drei Tests die Woche ausgeht.

Genauso ist es sachlich korrekt, dass man bei aller Diszipliniertheit niemals komplett die Möglichkeit eines positiven Tests wie jetzt bei Müller ausschließen kann. Zumal es auch schon einige Fälle von "falsch-positiven" PCR-Tests bei Fußballern gab. Und selbst Lauterbach hat ja eingeräumt, dass die Hygienekonzepte der Bundesligavereine gut funktionieren.

Auch dass sich die Politiker mal "zusammensetzen und eine Strategie entwickeln sollten, dass man irgendwann Licht am Ende des Tunnels sieht", ist in meinen Augen durchaus ein berechtigter und sachlich korrekter Einwand. Forderungen, dass von der Politik konkrete Lockerungsperspektiven aufgezeigt werden, gibt es ja auch von anderen Stellen. Und nicht zuletzt haben viele Leute auch zurecht kritisiert, dass man schon letzten Sommer wertvolle Zeit vergeudet hat und dann ziemlich planlos in die zweite Welle gestolpert ist. Unter anderem Lauterbach selbst war ein großer Mahner vor der zweiten Pandemiewelle.

Insofern muss ich Flick da zustimmen, dass es durchaus sinnvoll wäre, sich jetzt schon mal Gedanken darüber zu machen, ab wann und welche Bereiche schrittweise wieder geöffnet werden können. Das muss ja nicht heißen, dass es dann sofort kurzfristig geschieht. Aber es wäre schon sinnvoll, wenn man da einen konkreten Plan in der Tasche hätte.

Dann würden sich vermutlich auch nicht so viele Leute ständig am Fußball abarbeiten, was Flick ja auch nervt. Aber gut, an der Öffnung der Friseure gibt es ja auch Kritik, weil die dann ebenfalls eine Sonderrolle einnehmen. Man kann halt aber nicht alles auf einmal wieder öffnen. Und wie gesagt, solange der Profisport kein erhöhtes Infektionsrisiko für die Gesamtbevölkerung birgt, wäre es letztendlich nur Symbolpolitik, den Laden dicht zu machen. Die im Zweifelsfall dann wohl sogar noch auf mehreren Ebenen Probleme mit sich bringt.

Beispielsweise wirtschaftlich, weil viele Vereine über einen längeren Zeitraum nicht überleben würden und damit noch mehr Steuereinnahmen und Arbeitsplätze verloren gingen als ohnehin schon in dieser Pandemie oder wie bereits angesprochen auch psychische, weil der Profisport für einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung in diesen schwierigen Zeiten doch eine gewisse Hilfe ist und psychische Probleme auch so schon massiv angestiegen sind.
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Na schön. Dann schauen wir uns das Flicksche Gestammel mal an.

Lauterbach hat nicht behauptet, dass die Bayern eine Vergnügungsreise gemacht hätten. Er hat lediglich kritisiert, dass aus der Öffnung für die Fußballprofis ein pervertiertes Herumgereise in der ganzen Welt geworden ist, einschließlich einer Reise für den Goldenen-Ananas-Pokal in ein korruptes, frauenfeindliches und menschenverachtendes Land, und das mitten in einer Pandemie. Mit dieser Kritik steht Lauterbach ja wohl nicht alleine. Als Antwort kennt Herr Flick nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker.

Flick tut im weiteren Verlauf gerade so, als würde die Politik die Hände in den Schoß legen und nichts dafür tun, dass wir wieder "Normalität" im Land haben. Das ist, mit Verlaub, billige Polemik und populistisches Gequatsche, das keinem Faktencheck und auch keinem Rede-Gegenrede-Gespräch standhalten würde. Ich denke, das weißt du auch.

Btw: für die Herren Fußballprofis hat die "Normalität" praktisch nie aufgehört. Während Existenzen zugrunde gehen, streicht Herr Flick nach wie vor sein Jahressalär von 7 Mio. ein.

Und natürlich werden Lockerungsperspektiven erstellt. Dass H. Flick davon nichts weiß, heißt ja nicht, dass es sie nicht gibt. Es ist bekannt, dass der Lockdown für Regionen unter der Inzidenz 35 nicht mehr aufrecht erhalten wird. Erste Lockerungen sind ja bereits jetzt beschlossen, obwohl wir da noch weit entfernt sind. Dass sich "niemand Gedanken macht, ab wann schrittweise wieder geöffnet wird", ist ein absolutes Märchen. Also auch hier billige Polemik und populistisches Gequatsche. Im Übrigen ist Lauterbach nicht der Gesundheitsminister. Er beurteilt als Experte (und nicht als "sogenannter", Herr Flick!) die Lage aus der Sicht eines Epidemologen und weist auf die Gefahren hin, die vorschnelle Öffnungen mit sich bringen.

Lauterbach hat seine Kritik an der Fortsetzung der Bundesligasaison ja bereits zurückgefahren. Was allerdings gerade jetzt passiert (siehe die CL-Spielverlegungen quer durch Europa) ist eine Pervertierung dieser Gelddruckmaschine Profifußball, die angesichts einer Pandemie und des Verzichts der größten Teile der Bevölkerung ihresgleichen sucht. Und Bayern München hat weder Scham noch Skrupel, bei all dem mitzumachen und sogar mit der Katarreise einen draufzusetzen.

Als Antwort auf eine entsprechende Kritik bekommt man von Herrn Flick gesagt, man sei ein "sogenannter" Experte und man solle sich gefälligst raushalten und sich um andere Dinge kümmern. Vor allem solle man nicht so viel in er Öffentlichkeit sagen, das mache man ja nur, weil man Wählerstimmen wolle.

Dazu ein Zitat Lauterbachs aus der FR: „‚Sogenannte Experten‘ äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten. Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen“, so Lauterbach.

Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ganze ist ein Bayern-Paradeexemplar von Überheblichkeit, Beleidigtsein und Arroganz, in Tateinheit mit billiger Polemik. Wie man sie halt kennt, die Menschenrechtler.
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Na schön. Dann schauen wir uns das Flicksche Gestammel mal an.

Lauterbach hat nicht behauptet, dass die Bayern eine Vergnügungsreise gemacht hätten. Er hat lediglich kritisiert, dass aus der Öffnung für die Fußballprofis ein pervertiertes Herumgereise in der ganzen Welt geworden ist, einschließlich einer Reise für den Goldenen-Ananas-Pokal in ein korruptes, frauenfeindliches und menschenverachtendes Land, und das mitten in einer Pandemie. Mit dieser Kritik steht Lauterbach ja wohl nicht alleine. Als Antwort kennt Herr Flick nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker.

Flick tut im weiteren Verlauf gerade so, als würde die Politik die Hände in den Schoß legen und nichts dafür tun, dass wir wieder "Normalität" im Land haben. Das ist, mit Verlaub, billige Polemik und populistisches Gequatsche, das keinem Faktencheck und auch keinem Rede-Gegenrede-Gespräch standhalten würde. Ich denke, das weißt du auch.

Btw: für die Herren Fußballprofis hat die "Normalität" praktisch nie aufgehört. Während Existenzen zugrunde gehen, streicht Herr Flick nach wie vor sein Jahressalär von 7 Mio. ein.

Und natürlich werden Lockerungsperspektiven erstellt. Dass H. Flick davon nichts weiß, heißt ja nicht, dass es sie nicht gibt. Es ist bekannt, dass der Lockdown für Regionen unter der Inzidenz 35 nicht mehr aufrecht erhalten wird. Erste Lockerungen sind ja bereits jetzt beschlossen, obwohl wir da noch weit entfernt sind. Dass sich "niemand Gedanken macht, ab wann schrittweise wieder geöffnet wird", ist ein absolutes Märchen. Also auch hier billige Polemik und populistisches Gequatsche. Im Übrigen ist Lauterbach nicht der Gesundheitsminister. Er beurteilt als Experte (und nicht als "sogenannter", Herr Flick!) die Lage aus der Sicht eines Epidemologen und weist auf die Gefahren hin, die vorschnelle Öffnungen mit sich bringen.

Lauterbach hat seine Kritik an der Fortsetzung der Bundesligasaison ja bereits zurückgefahren. Was allerdings gerade jetzt passiert (siehe die CL-Spielverlegungen quer durch Europa) ist eine Pervertierung dieser Gelddruckmaschine Profifußball, die angesichts einer Pandemie und des Verzichts der größten Teile der Bevölkerung ihresgleichen sucht. Und Bayern München hat weder Scham noch Skrupel, bei all dem mitzumachen und sogar mit der Katarreise einen draufzusetzen.

Als Antwort auf eine entsprechende Kritik bekommt man von Herrn Flick gesagt, man sei ein "sogenannter" Experte und man solle sich gefälligst raushalten und sich um andere Dinge kümmern. Vor allem solle man nicht so viel in er Öffentlichkeit sagen, das mache man ja nur, weil man Wählerstimmen wolle.

Dazu ein Zitat Lauterbachs aus der FR: „‚Sogenannte Experten‘ äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten. Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen“, so Lauterbach.

Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ganze ist ein Bayern-Paradeexemplar von Überheblichkeit, Beleidigtsein und Arroganz, in Tateinheit mit billiger Polemik. Wie man sie halt kennt, die Menschenrechtler.
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Vielen Dank für dieses Statement! Kann ich so 100%ig unterschreiben.
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Na schön. Dann schauen wir uns das Flicksche Gestammel mal an.

Lauterbach hat nicht behauptet, dass die Bayern eine Vergnügungsreise gemacht hätten. Er hat lediglich kritisiert, dass aus der Öffnung für die Fußballprofis ein pervertiertes Herumgereise in der ganzen Welt geworden ist, einschließlich einer Reise für den Goldenen-Ananas-Pokal in ein korruptes, frauenfeindliches und menschenverachtendes Land, und das mitten in einer Pandemie. Mit dieser Kritik steht Lauterbach ja wohl nicht alleine. Als Antwort kennt Herr Flick nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker.

Flick tut im weiteren Verlauf gerade so, als würde die Politik die Hände in den Schoß legen und nichts dafür tun, dass wir wieder "Normalität" im Land haben. Das ist, mit Verlaub, billige Polemik und populistisches Gequatsche, das keinem Faktencheck und auch keinem Rede-Gegenrede-Gespräch standhalten würde. Ich denke, das weißt du auch.

Btw: für die Herren Fußballprofis hat die "Normalität" praktisch nie aufgehört. Während Existenzen zugrunde gehen, streicht Herr Flick nach wie vor sein Jahressalär von 7 Mio. ein.

Und natürlich werden Lockerungsperspektiven erstellt. Dass H. Flick davon nichts weiß, heißt ja nicht, dass es sie nicht gibt. Es ist bekannt, dass der Lockdown für Regionen unter der Inzidenz 35 nicht mehr aufrecht erhalten wird. Erste Lockerungen sind ja bereits jetzt beschlossen, obwohl wir da noch weit entfernt sind. Dass sich "niemand Gedanken macht, ab wann schrittweise wieder geöffnet wird", ist ein absolutes Märchen. Also auch hier billige Polemik und populistisches Gequatsche. Im Übrigen ist Lauterbach nicht der Gesundheitsminister. Er beurteilt als Experte (und nicht als "sogenannter", Herr Flick!) die Lage aus der Sicht eines Epidemologen und weist auf die Gefahren hin, die vorschnelle Öffnungen mit sich bringen.

Lauterbach hat seine Kritik an der Fortsetzung der Bundesligasaison ja bereits zurückgefahren. Was allerdings gerade jetzt passiert (siehe die CL-Spielverlegungen quer durch Europa) ist eine Pervertierung dieser Gelddruckmaschine Profifußball, die angesichts einer Pandemie und des Verzichts der größten Teile der Bevölkerung ihresgleichen sucht. Und Bayern München hat weder Scham noch Skrupel, bei all dem mitzumachen und sogar mit der Katarreise einen draufzusetzen.

Als Antwort auf eine entsprechende Kritik bekommt man von Herrn Flick gesagt, man sei ein "sogenannter" Experte und man solle sich gefälligst raushalten und sich um andere Dinge kümmern. Vor allem solle man nicht so viel in er Öffentlichkeit sagen, das mache man ja nur, weil man Wählerstimmen wolle.

Dazu ein Zitat Lauterbachs aus der FR: „‚Sogenannte Experten‘ äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten. Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen“, so Lauterbach.

Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ganze ist ein Bayern-Paradeexemplar von Überheblichkeit, Beleidigtsein und Arroganz, in Tateinheit mit billiger Polemik. Wie man sie halt kennt, die Menschenrechtler.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Lauterbach hat nicht behauptet, dass die Bayern eine Vergnügungsreise gemacht hätten. Er hat lediglich kritisiert, dass aus der Öffnung für die Fußballprofis ein pervertiertes Herumgereise in der ganzen Welt geworden ist, einschließlich einer Reise für den Goldenen-Ananas-Pokal in ein korruptes, frauenfeindliches und menschenverachtendes Land, und das mitten in einer Pandemie. Mit dieser Kritik steht Lauterbach ja wohl nicht alleine. Als Antwort kennt Herr Flick nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker.


Wie gesagt, andere Profisportarten reisen auch in der ganzen Welt herum. Die Qualifikationsspiele für die Australian Open wurden auch in Katar gespielt, ohne dass es große Aufmerksamkeit erhalten hätte. Lauterbach hatte diesbezüglich zumindest auch schon die Handball WM mit 32 Nationen in Ägypten konsequenterweise kritisiert.

Aber Flicks eigentliche Antwort auf diesen Punkt war, dass sie als Fußballer ihren Job machen. Wie eben alle anderen Sportler auch. Und solange das nicht untersagt wird, ist diese Einstellung ja auch okay. Insofern ist es jetzt auch hier polemisch, wenn du Flick vorwirfst, dass er "nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker kennt".

Lauterbach meinte ja auch, dass die Austragung des Spiels nach Müllers Infektion ein "verheerendes Signal", aber gleichwohl "das Risiko gering" sei, weil die Spieler ja regelmäßig und auch vor dem Spiel getestet wurden. Insofern bin ich da wieder bei dem Punkt, dass ein kompletter Abbruch des Profisports lediglich Symbolpolitik wäre, sofern kein gesteigertes Infektionsrisiko für die Gesamtbevölkerung besteht.

Die sportliche Wichtigkeit der Klubweltmeisterschaft und der menschenrechtsverletzende Austragungsort Katar sind für mich unabhängige und von der Pandemie separate Kritikpunkte. Aber auch da wiederhole ich mich. Da weiß ich nicht mal genau, ob Lauterbach diese überhaupt konkret angesprochen hatte.

WuerzburgerAdler schrieb:
Flick tut im weiteren Verlauf gerade so, als würde die Politik die Hände in den Schoß legen und nichts dafür tun, dass wir wieder "Normalität" im Land haben. Das ist, mit Verlaub, billige Polemik und populistisches Gequatsche, das keinem Faktencheck und auch keinem Rede-Gegenrede-Gespräch standhalten würde. Ich denke, das weißt du auch.


Das war in der Erregung sicher überspitzt. Wobei er sagt, dass es "zu wenig" sei und nicht, dass nichts getan werde. Insofern ist dein Vorwurf da jetzt auch nicht ganz korrekt, falls ich eine korrekte Mitschrift der Aussagen vorliegen habe. Und diese Kritik kommt ja durchaus von vielen anderen Stellen. Unter anderem auch aus der Politik, teilweise sogar von hochrangigen Leuten aus den Regierungsparteien.

WuerzburgerAdler schrieb:
Btw: für die Herren Fußballprofis hat die "Normalität" praktisch nie aufgehört. Während Existenzen zugrunde gehen, streicht Herr Flick nach wie vor sein Jahressalär von 7 Mio. ein.


Wir sind uns ja einig, dass Fußballer viel zu viel verdienen. Ich fordere ja auch schon seit Jahren einen Salary Cap. Aber so ganz stimmt das nicht. Soweit ich weiß, gab es auch bei den Bayern einen 20-prozentigen Gehaltsverzicht von Spielern und Verantwortlichen. Ob es den aktuell noch gibt, weiß ich nicht. Tut denen sicherlich nicht sonderlich weh, aber das kann man während dieser Pandemie über alle Spitzenverdiener sagen.

WuerzburgerAdler schrieb:
Und natürlich werden Lockerungsperspektiven erstellt. Dass H. Flick davon nichts weiß, heißt ja nicht, dass es sie nicht gibt. Es ist bekannt, dass der Lockdown für Regionen unter der Inzidenz 35 nicht mehr aufrecht erhalten wird. Erste Lockerungen sind ja bereits jetzt beschlossen, obwohl wir da noch weit entfernt sind. Dass sich "niemand Gedanken macht, ab wann schrittweise wieder geöffnet wird", ist ein absolutes Märchen. Also auch hier billige Polemik und populistisches Gequatsche.


Die ersten Lockerungsperspektiven für einige Bereiche wurden wenige Tage vor der PK beschlossen, das ist richtig. Auch wenn es noch fraglich ist, ob es Mitte März überhaupt dazu kommt. Es gibt ja jetzt auch schon so einige Landkreise, die mit ihrer Inzidenz darunter liegen und trotzdem noch vier Wochen warten müssen. So eine richtige Strategie kann ich aber ehrlich gesagt in vielen bereichen auch noch nicht erkennen.

Es wäre oftmals beispielsweise auch wichtig, wenn man schneller handeln könnte. In den Schulen herrscht oft immer noch dieselbe Situation wie vor einem Jahr, in der Pandemie möglicherweise sinnvolle Dinge können immer noch nicht wegen Baubehörden oder Schulämtern umgesetzt werden. Auch die Digitalisierung als Ausweichstrategie läuft vielerorts sehr schleppend, weil der Bewilligungsprozess sehr langsam abläuft. Und das, obwohl man mittlerweile schon ein bisschen Zeit und zeitweise keinen Regelunterricht hatte. Zumindest wird aktuell mal geprüft, ob man nicht Grundschullehrer und Kita-Mitarbeiter bei den Impfungen vorziehen könnte.

Wie gesagt, da steht Flick ja auch nicht allein da. Auch unser Axel Hellmann hat vor einigen Wochen der Politik in diesem Punkt ein Versagen im letzten Sommer vorgeworfen und gefordert, dass es "in absehbarer Zeit zu einer gewissen Form des normalen Lebens" kommen müsse. Oder dass im Gastronomie- und Kulturbereich Einrichtungen mit einem funktionierenden Hygienekonzept zu wenig unterstützt wurden, während die größten Infektionsherde eher im privaten Bereich zu verorten waren.

Da hapert es in meinen Augen immer noch. Die Kritik von Flick war in dem Punkt sicher sehr undifferenziert, aber das sehe ich einem Fußballtrainer während einer PK nach. Dass er sich da in der Wortwahl vergriffen hat, hat er ja mittlerweile selbst eingesehen. Er hat ja jetzt im Nachgang speziell von Selbstständigen gesprochen, die ihren Job eben lange Zeit nicht ausüben konnten. Da sieht es ja mit den politisch bewilligten Hilfen auch nicht optimal aus.

WuerzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen ist Lauterbach nicht der Gesundheitsminister. Er beurteilt als Experte (und nicht als "sogenannter", Herr Flick!) die Lage aus der Sicht eines Epidemologen und weist auf die Gefahren hin, die vorschnelle Öffnungen mit sich bringen.


Den Punkt hat Flick ja auch generell an die Politik und nicht ausschließlich an Lauterbach gerichtet.

WuerzburgerAdler schrieb:
Was allerdings gerade jetzt passiert (siehe die CL-Spielverlegungen quer durch Europa) ist eine Pervertierung dieser Gelddruckmaschine Profifußball, die angesichts einer Pandemie und des Verzichts der größten Teile der Bevölkerung ihresgleichen sucht. Und Bayern München hat weder Scham noch Skrupel, bei all dem mitzumachen und sogar mit der Katarreise einen draufzusetzen.


Auch dazu habe ich mich doch schon klar geäußert. Ich hätte die internationalen Wettbewerbe auch alle abgesagt. Aber die finden in anderen Sportarten auch statt. Deshalb finde ich es eben auch nicht fair, wenn sich da alles auf den Fußball fokussiert. Nur weil da mehr Geld im Umlauf ist und das viele Leute (auch zurecht) stört? Die Australian Open haben auch einen draufgesetzt und die Qualifikation in Katar ausspielen lassen. Den deutschen Vereinen in der Champions League wäre es sicher auch lieber gewesen, ihre Heimspiele im eigenen Stadion auszutragen.

Zudem muss sich da meiner Meinung nach die Kritik an die Verbände richten. Wäre natürlich sinnvoller gewesen, die Wettbewerbe zum aktuellen Zeitpunkt erst mal zu unterbrechen. Aus Vermarktungsoptimierungsgründen sind die einzelnen Runden ja über mehrere Wochen verteilt und die Rückspiele finden teilweise erst einen Monat später statt. Da hätte man also noch Spielraum gehabt. Und im Zweifelsfall wäre auch wieder ein Finals Tournament wie im letzten Sommer möglich gewesen. Ist bei dem Spielplan und dem Termindruck durch EM und Olympia sicher auch nicht ganz einfach, aber dennoch umsetzbar.

WuerzburgerAdler schrieb:
Als Antwort auf eine entsprechende Kritik bekommt man von Herrn Flick gesagt, man sei ein "sogenannter" Experte und man solle sich gefälligst raushalten und sich um andere Dinge kümmern. Vor allem solle man nicht so viel in er Öffentlichkeit sagen, das mache man ja nur, weil man Wählerstimmen wolle.

Dazu ein Zitat Lauterbachs aus der FR: „‚Sogenannte Experten‘ äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten. Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen“, so Lauterbach.


Hier sind und waren wir uns immer einig, dass das nicht geht. Wie gesagt, Flick ist ja jetzt wohl auch auf Lauterbach zugegangen und die beiden wollen sich aussprechen. Ist sicher auch das Sinnvollste. Ich glaube ehrlich gesagt sogar, dass Lauterbach dem Flick das nicht mal so böse nimmt wie offenbar viele Unbeteiligte. Da habe ich dann schon den Eindruck, dass die allgemeine Abneigung gegen die Bayern mitschwingt.

WuerzburgerAdler schrieb:
Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ganze ist ein Bayern-Paradeexemplar von Überheblichkeit, Beleidigtsein und Arroganz, in Tateinheit mit billiger Polemik. Wie man sie halt kennt, die Menschenrechtler.


Womit wir dann wieder bei diesem Punkt sind. Ich stimme dir da ja im Großen und Ganzen so. Ich habe die Bayern in der Vergangenheit selbst sehr oft kritisiert, beispielsweise auch die Aussagen von Rummenigge und Hoeneß in den Tagen zuvor.

Bei Flick wurde meiner Meinung nach aber in einer überhitzten Lage etwas übertrieben. Dazu hat er auch selbst mit seinen Aussagen beigetragen, das haben wir ja jetzt zur Genüge herausgearbeitet. Ich finde aber wie gesagt, dass man das nicht alles in einen Top werfen sollte und dass Flick in einigen Kernpunkten und in Teilen durchaus recht hatte.

Das war es dann auch zu dem Thema von mir. Ich habe nämlich eh so langsam das Gefühl, dass wir uns etwas im Kreis drehen.
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Man kann auch echt viel schreiben ohne was zu sagen....
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WuerzburgerAdler schrieb:
Lauterbach hat nicht behauptet, dass die Bayern eine Vergnügungsreise gemacht hätten. Er hat lediglich kritisiert, dass aus der Öffnung für die Fußballprofis ein pervertiertes Herumgereise in der ganzen Welt geworden ist, einschließlich einer Reise für den Goldenen-Ananas-Pokal in ein korruptes, frauenfeindliches und menschenverachtendes Land, und das mitten in einer Pandemie. Mit dieser Kritik steht Lauterbach ja wohl nicht alleine. Als Antwort kennt Herr Flick nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker.


Wie gesagt, andere Profisportarten reisen auch in der ganzen Welt herum. Die Qualifikationsspiele für die Australian Open wurden auch in Katar gespielt, ohne dass es große Aufmerksamkeit erhalten hätte. Lauterbach hatte diesbezüglich zumindest auch schon die Handball WM mit 32 Nationen in Ägypten konsequenterweise kritisiert.

Aber Flicks eigentliche Antwort auf diesen Punkt war, dass sie als Fußballer ihren Job machen. Wie eben alle anderen Sportler auch. Und solange das nicht untersagt wird, ist diese Einstellung ja auch okay. Insofern ist es jetzt auch hier polemisch, wenn du Flick vorwirfst, dass er "nur persönliche Angriffe gegen den Kritiker kennt".

Lauterbach meinte ja auch, dass die Austragung des Spiels nach Müllers Infektion ein "verheerendes Signal", aber gleichwohl "das Risiko gering" sei, weil die Spieler ja regelmäßig und auch vor dem Spiel getestet wurden. Insofern bin ich da wieder bei dem Punkt, dass ein kompletter Abbruch des Profisports lediglich Symbolpolitik wäre, sofern kein gesteigertes Infektionsrisiko für die Gesamtbevölkerung besteht.

Die sportliche Wichtigkeit der Klubweltmeisterschaft und der menschenrechtsverletzende Austragungsort Katar sind für mich unabhängige und von der Pandemie separate Kritikpunkte. Aber auch da wiederhole ich mich. Da weiß ich nicht mal genau, ob Lauterbach diese überhaupt konkret angesprochen hatte.

WuerzburgerAdler schrieb:
Flick tut im weiteren Verlauf gerade so, als würde die Politik die Hände in den Schoß legen und nichts dafür tun, dass wir wieder "Normalität" im Land haben. Das ist, mit Verlaub, billige Polemik und populistisches Gequatsche, das keinem Faktencheck und auch keinem Rede-Gegenrede-Gespräch standhalten würde. Ich denke, das weißt du auch.


Das war in der Erregung sicher überspitzt. Wobei er sagt, dass es "zu wenig" sei und nicht, dass nichts getan werde. Insofern ist dein Vorwurf da jetzt auch nicht ganz korrekt, falls ich eine korrekte Mitschrift der Aussagen vorliegen habe. Und diese Kritik kommt ja durchaus von vielen anderen Stellen. Unter anderem auch aus der Politik, teilweise sogar von hochrangigen Leuten aus den Regierungsparteien.

WuerzburgerAdler schrieb:
Btw: für die Herren Fußballprofis hat die "Normalität" praktisch nie aufgehört. Während Existenzen zugrunde gehen, streicht Herr Flick nach wie vor sein Jahressalär von 7 Mio. ein.


Wir sind uns ja einig, dass Fußballer viel zu viel verdienen. Ich fordere ja auch schon seit Jahren einen Salary Cap. Aber so ganz stimmt das nicht. Soweit ich weiß, gab es auch bei den Bayern einen 20-prozentigen Gehaltsverzicht von Spielern und Verantwortlichen. Ob es den aktuell noch gibt, weiß ich nicht. Tut denen sicherlich nicht sonderlich weh, aber das kann man während dieser Pandemie über alle Spitzenverdiener sagen.

WuerzburgerAdler schrieb:
Und natürlich werden Lockerungsperspektiven erstellt. Dass H. Flick davon nichts weiß, heißt ja nicht, dass es sie nicht gibt. Es ist bekannt, dass der Lockdown für Regionen unter der Inzidenz 35 nicht mehr aufrecht erhalten wird. Erste Lockerungen sind ja bereits jetzt beschlossen, obwohl wir da noch weit entfernt sind. Dass sich "niemand Gedanken macht, ab wann schrittweise wieder geöffnet wird", ist ein absolutes Märchen. Also auch hier billige Polemik und populistisches Gequatsche.


Die ersten Lockerungsperspektiven für einige Bereiche wurden wenige Tage vor der PK beschlossen, das ist richtig. Auch wenn es noch fraglich ist, ob es Mitte März überhaupt dazu kommt. Es gibt ja jetzt auch schon so einige Landkreise, die mit ihrer Inzidenz darunter liegen und trotzdem noch vier Wochen warten müssen. So eine richtige Strategie kann ich aber ehrlich gesagt in vielen bereichen auch noch nicht erkennen.

Es wäre oftmals beispielsweise auch wichtig, wenn man schneller handeln könnte. In den Schulen herrscht oft immer noch dieselbe Situation wie vor einem Jahr, in der Pandemie möglicherweise sinnvolle Dinge können immer noch nicht wegen Baubehörden oder Schulämtern umgesetzt werden. Auch die Digitalisierung als Ausweichstrategie läuft vielerorts sehr schleppend, weil der Bewilligungsprozess sehr langsam abläuft. Und das, obwohl man mittlerweile schon ein bisschen Zeit und zeitweise keinen Regelunterricht hatte. Zumindest wird aktuell mal geprüft, ob man nicht Grundschullehrer und Kita-Mitarbeiter bei den Impfungen vorziehen könnte.

Wie gesagt, da steht Flick ja auch nicht allein da. Auch unser Axel Hellmann hat vor einigen Wochen der Politik in diesem Punkt ein Versagen im letzten Sommer vorgeworfen und gefordert, dass es "in absehbarer Zeit zu einer gewissen Form des normalen Lebens" kommen müsse. Oder dass im Gastronomie- und Kulturbereich Einrichtungen mit einem funktionierenden Hygienekonzept zu wenig unterstützt wurden, während die größten Infektionsherde eher im privaten Bereich zu verorten waren.

Da hapert es in meinen Augen immer noch. Die Kritik von Flick war in dem Punkt sicher sehr undifferenziert, aber das sehe ich einem Fußballtrainer während einer PK nach. Dass er sich da in der Wortwahl vergriffen hat, hat er ja mittlerweile selbst eingesehen. Er hat ja jetzt im Nachgang speziell von Selbstständigen gesprochen, die ihren Job eben lange Zeit nicht ausüben konnten. Da sieht es ja mit den politisch bewilligten Hilfen auch nicht optimal aus.

WuerzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen ist Lauterbach nicht der Gesundheitsminister. Er beurteilt als Experte (und nicht als "sogenannter", Herr Flick!) die Lage aus der Sicht eines Epidemologen und weist auf die Gefahren hin, die vorschnelle Öffnungen mit sich bringen.


Den Punkt hat Flick ja auch generell an die Politik und nicht ausschließlich an Lauterbach gerichtet.

WuerzburgerAdler schrieb:
Was allerdings gerade jetzt passiert (siehe die CL-Spielverlegungen quer durch Europa) ist eine Pervertierung dieser Gelddruckmaschine Profifußball, die angesichts einer Pandemie und des Verzichts der größten Teile der Bevölkerung ihresgleichen sucht. Und Bayern München hat weder Scham noch Skrupel, bei all dem mitzumachen und sogar mit der Katarreise einen draufzusetzen.


Auch dazu habe ich mich doch schon klar geäußert. Ich hätte die internationalen Wettbewerbe auch alle abgesagt. Aber die finden in anderen Sportarten auch statt. Deshalb finde ich es eben auch nicht fair, wenn sich da alles auf den Fußball fokussiert. Nur weil da mehr Geld im Umlauf ist und das viele Leute (auch zurecht) stört? Die Australian Open haben auch einen draufgesetzt und die Qualifikation in Katar ausspielen lassen. Den deutschen Vereinen in der Champions League wäre es sicher auch lieber gewesen, ihre Heimspiele im eigenen Stadion auszutragen.

Zudem muss sich da meiner Meinung nach die Kritik an die Verbände richten. Wäre natürlich sinnvoller gewesen, die Wettbewerbe zum aktuellen Zeitpunkt erst mal zu unterbrechen. Aus Vermarktungsoptimierungsgründen sind die einzelnen Runden ja über mehrere Wochen verteilt und die Rückspiele finden teilweise erst einen Monat später statt. Da hätte man also noch Spielraum gehabt. Und im Zweifelsfall wäre auch wieder ein Finals Tournament wie im letzten Sommer möglich gewesen. Ist bei dem Spielplan und dem Termindruck durch EM und Olympia sicher auch nicht ganz einfach, aber dennoch umsetzbar.

WuerzburgerAdler schrieb:
Als Antwort auf eine entsprechende Kritik bekommt man von Herrn Flick gesagt, man sei ein "sogenannter" Experte und man solle sich gefälligst raushalten und sich um andere Dinge kümmern. Vor allem solle man nicht so viel in er Öffentlichkeit sagen, das mache man ja nur, weil man Wählerstimmen wolle.

Dazu ein Zitat Lauterbachs aus der FR: „‚Sogenannte Experten‘ äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten. Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen“, so Lauterbach.


Hier sind und waren wir uns immer einig, dass das nicht geht. Wie gesagt, Flick ist ja jetzt wohl auch auf Lauterbach zugegangen und die beiden wollen sich aussprechen. Ist sicher auch das Sinnvollste. Ich glaube ehrlich gesagt sogar, dass Lauterbach dem Flick das nicht mal so böse nimmt wie offenbar viele Unbeteiligte. Da habe ich dann schon den Eindruck, dass die allgemeine Abneigung gegen die Bayern mitschwingt.

WuerzburgerAdler schrieb:
Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ganze ist ein Bayern-Paradeexemplar von Überheblichkeit, Beleidigtsein und Arroganz, in Tateinheit mit billiger Polemik. Wie man sie halt kennt, die Menschenrechtler.


Womit wir dann wieder bei diesem Punkt sind. Ich stimme dir da ja im Großen und Ganzen so. Ich habe die Bayern in der Vergangenheit selbst sehr oft kritisiert, beispielsweise auch die Aussagen von Rummenigge und Hoeneß in den Tagen zuvor.

Bei Flick wurde meiner Meinung nach aber in einer überhitzten Lage etwas übertrieben. Dazu hat er auch selbst mit seinen Aussagen beigetragen, das haben wir ja jetzt zur Genüge herausgearbeitet. Ich finde aber wie gesagt, dass man das nicht alles in einen Top werfen sollte und dass Flick in einigen Kernpunkten und in Teilen durchaus recht hatte.

Das war es dann auch zu dem Thema von mir. Ich habe nämlich eh so langsam das Gefühl, dass wir uns etwas im Kreis drehen.
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Dir ist es tatsächlich nicht mlglich, auch nur einmal ein wesentliches Argument im Kern stehen zu lassen oder?
Da magst du noch so sehr lamentieren, noch so ausschweifende Ergüsse mit den immer gleichen Argumenten in epischer Breite produzieren - und doch bleibt es im Kern unsägliche Polemik, wenn ein Fußballtrainer sich nicht entblöden kann, einen Epidemilogen als sogenannten Experten zu bezeichnen.
Dir, mein ausschweifender Freund, stände es gut zu Gesicht, dich deinerseits zu entblöden und drine Fähigkeit massenweise ausschweifendes zu produzieren nicht mit Wissen und Durchblick zu verwechseln.
Funktioniert das zum Thema Fußball noch einigermaßen (auch weil es einem schnell zu blöd wird sich aus der Masse einzelne Punkte herauszugreifen) wird es bei anderen, gesellschaftlich relevanten Themen, dann allmählich peinlich!
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Dir ist es tatsächlich nicht mlglich, auch nur einmal ein wesentliches Argument im Kern stehen zu lassen oder?
Da magst du noch so sehr lamentieren, noch so ausschweifende Ergüsse mit den immer gleichen Argumenten in epischer Breite produzieren - und doch bleibt es im Kern unsägliche Polemik, wenn ein Fußballtrainer sich nicht entblöden kann, einen Epidemilogen als sogenannten Experten zu bezeichnen.
Dir, mein ausschweifender Freund, stände es gut zu Gesicht, dich deinerseits zu entblöden und drine Fähigkeit massenweise ausschweifendes zu produzieren nicht mit Wissen und Durchblick zu verwechseln.
Funktioniert das zum Thema Fußball noch einigermaßen (auch weil es einem schnell zu blöd wird sich aus der Masse einzelne Punkte herauszugreifen) wird es bei anderen, gesellschaftlich relevanten Themen, dann allmählich peinlich!
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Liest Du das noch ernsthaft?
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Liest Du das noch ernsthaft?
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Du meinst, weil in Kurznachrichtenzeiten längere Texte nicht mehr angebracht sind? 😉
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Du meinst, weil in Kurznachrichtenzeiten längere Texte nicht mehr angebracht sind? 😉
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Nein, weil in seinen seitenlangen Ergüssen weniger Informationen enthalten sind als in den meisten Kurznachrichten.
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Du meinst, weil in Kurznachrichtenzeiten längere Texte nicht mehr angebracht sind? 😉
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Zumindest könnte der Inhalt oft locker in eine Kurznachricht passen, er könnte in die Politik gehen.
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Manchmal ist mehr weniger.
So wie wir wissen, daß Mehr auch weniger ist.
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DonGuillermo schrieb:

Insofern ist es doch klar, dass sich Lauterbach auch gegenüber dem Fußball und den anderen Sportarten kritisch äußern muss, wenn er auch allgemein einen harten und unbefristeten Lockdown fordert. Sonst würde er sich ja unglaubwürdig machen. Insofern besteht da ja schon ein Eigeninteresse, weil er mit seiner Meinung ja täglich medial auftritt. Das muss ja nicht mal zwingend ausschließen, dass dieses Eigeninteresse nicht auch im Sinne des Gemeinwohls ist. Aber jeder Mensch hat zu jedem Zeitpunkt ein "Eigeninteresse".

Sorry, aber diesen Absatz finde ich jetzt wirklich etwas daneben.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Lauterbach seine Positionen nicht vertritt, um nicht unglaubwürdig zu sein, sondern weil es seine Überzeugung ist. Ich leite diese Überlegung daher ab, dass er seine Position von Anfang an gleichbleibend vertritt.
Meinungsänderungen in Detailfragen, die er im Übrigen auch freimütig zugibt (Profifußball) ändern daran nichts.
Und was soll das heißen: jeder Mensch hat zu jedem Zeitpunkt ein "Eigeninteresse"? Das ist doch Unsinn. Welches Eigeninteresse hatte denn Martin Luther King, welches Mahathma Gandhi, welches der Arzt, der seinen Urlaub wegen eines Patienten abbricht oder welches Konrad Adenauer, der felsenfest davon überzeugt war, dass die Bundesrepublik nur überleben könne, wenn sie sich dem westlichen Bündnis anschloss? Große Namen, ich weiß, aber so wird es am anschaulichsten.

Ganz anders die Bayern. Lauterbachs Aussagen passen ihnen nicht in den Kram, also wird zurückgeschossen. DAS ist pure Egozentrik, namentlich wenn dies auf einer derart unsachlichen und polemischen Art und Weise geschieht. Ein Piep gegen den Club und schon werden die Arsenale geöffnet. Und das in aller Regel noch nicht einmal klug oder irgendwie intelligent, sondern nur plump und blöd.
Remember die Kavocaffaire um den dynamischen Donnerstag, Hoeness' Fahrer und die B****. Die Menschenrechte. Und was dergleichen mehr ist.
Zum Kotzen.
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Naja, zu Ghandis Eigeninteressen als Rassist in Südafrika und als durchgeknalltem Frauenverächter könnte ich dir jetzt einiges erzählen.
Ansonsten stimme ich dir vollumfänglich zu. Und das sagt jemand, der sich auch schon kritisch ggü. Lauterbach geäußert hat. Hier hat er aber einfach Recht.
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Besonders geil finde ich ja, dass Flick ihm jetzt großzügig ein Gespräch anbietet. Na da wird sich der Lauterbach aber freuen, dass er jetzt nen weiteren jammernden Volllaien an der Backe hat.
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Liest Du das noch ernsthaft?
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Basaltkopp schrieb:

Liest Du das noch ernsthaft?


Und ich dachte schon ich bin der Einzige, der da nur noch weiterscrollt...

...die Beiträge werden ja immer so hochgelobt.
Danach hab ich zwei, drei gelesen und seitdem lass ichs.
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So....der nächste Spieler( Pavard)  mit Corona.
Langsam zahlt sich der Trip ja richtig aus..😎
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So....der nächste Spieler( Pavard)  mit Corona.
Langsam zahlt sich der Trip ja richtig aus..😎
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Vielleicht doch keine gute Idee, permanent durch die Welt zu gondeln?
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Hört doch auf! Das sind doch mehrheitlich falsch-positive Tests!
Außerdem gehen die Jungs nur ihrem Job nach!
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Unabhängig von der Sinnfreiheit dieser Klub-WM... Hat sich Pavard in Katar angesteckt? Und wenn ja, lag das überhaupt an der Reise? Vllt. hat er sich bei Müller angesteckt, weil der mit ihm in der Kabine war. Da ist es doch dann völlig egal, ob beim Training in Doha oder in München.

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Unabhängig von der Sinnfreiheit dieser Klub-WM... Hat sich Pavard in Katar angesteckt? Und wenn ja, lag das überhaupt an der Reise? Vllt. hat er sich bei Müller angesteckt, weil der mit ihm in der Kabine war. Da ist es doch dann völlig egal, ob beim Training in Doha oder in München.

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Wir haben unsere Corona Fälle von der Mannschaft trennen können. Aber Müller war lange bei der Mannschaft und Pavard ja sicher bis zu seinem positiven Test gestern auch. Könnte also gut sein, dass da noch was hinterher kommt.
Ende vom Lied ist dann, dass man bei den Knödeldeppen sagt "Leute, uns ist das zu gefährlich. Wir schicken die ganze Mannschaft in Quarantäne, bevor wir noch Spieler anderer Mannschaften anstecken".
Die umgehen also Spiele mit vielen Ausfällen und stehen am Ende noch als die guten und verantwortungsvollen da.
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Unabhängig von der Sinnfreiheit dieser Klub-WM... Hat sich Pavard in Katar angesteckt? Und wenn ja, lag das überhaupt an der Reise? Vllt. hat er sich bei Müller angesteckt, weil der mit ihm in der Kabine war. Da ist es doch dann völlig egal, ob beim Training in Doha oder in München.

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SGE_Werner schrieb:

völlig egal, ob (...) in Doha oder in München

Das finde ich eben in Zeiten von Corona nicht egal. Ein Teil der Maßnahmen weltweit besteht darin, dass man grenzüberschreitende Infektionsketten vermeidet und dann ist es für mich keine Lappalie, wenn irgendein Fußballer der örtlichen Bevölkerung einen schönen neuen Virenstamm als Gastgeschenk da lässt. Das ist kein Vorwurf an die Bayern, sondern an die Fifa, die diesen Schrott veranstaltet und das gilt ebenso für den Wahnsinn, der sich wegen der Einreiseverbote gerade in CL und EL abspielt.
Jetzt kann man sagen, das ist doch alles nicht so schlimm und die tollen Hygiene-Konzepte und was nich alles.
Aber den Eindruck, den der Profifussball in der semi-Fussballbegeisterten Bevölkerung abgibt ist katastrophal, insbesondere wenn der sich dann noch in Person der Bayern über verspätete Starts und kritische Gesundheitsexperten echauffiert. Das sind für viele Menschen, wahrscheinlich für die meisten, im Moment Stimmen aus einem garstigen Paralleluniversum.
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SGE_Werner schrieb:

völlig egal, ob (...) in Doha oder in München

Das finde ich eben in Zeiten von Corona nicht egal. Ein Teil der Maßnahmen weltweit besteht darin, dass man grenzüberschreitende Infektionsketten vermeidet und dann ist es für mich keine Lappalie, wenn irgendein Fußballer der örtlichen Bevölkerung einen schönen neuen Virenstamm als Gastgeschenk da lässt. Das ist kein Vorwurf an die Bayern, sondern an die Fifa, die diesen Schrott veranstaltet und das gilt ebenso für den Wahnsinn, der sich wegen der Einreiseverbote gerade in CL und EL abspielt.
Jetzt kann man sagen, das ist doch alles nicht so schlimm und die tollen Hygiene-Konzepte und was nich alles.
Aber den Eindruck, den der Profifussball in der semi-Fussballbegeisterten Bevölkerung abgibt ist katastrophal, insbesondere wenn der sich dann noch in Person der Bayern über verspätete Starts und kritische Gesundheitsexperten echauffiert. Das sind für viele Menschen, wahrscheinlich für die meisten, im Moment Stimmen aus einem garstigen Paralleluniversum.
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Raggamuffin schrieb:

Aber den Eindruck, den der Profifussball in der semi-Fussballbegeisterten Bevölkerung abgibt ist katastrophal, insbesondere wenn der sich dann noch in Person der Bayern über verspätete Starts und kritische Gesundheitsexperten echauffiert. Das sind für viele Menschen, wahrscheinlich für die meisten, im Moment Stimmen aus einem garstigen Paralleluniversum.

Ich weiß nicht, wie das bei euch oder weiter im Norden so ist. Hier bei uns schweben die Bayern derart über allem, dass hierüber niemand ein Wort verliert. Von allen, die nicht Fußballinsider und gleichzeitig Bayern-Gegner sind (und das ist hier eine verschwindende Minderheit), wird das, was die Bayern alles an Unverschämtheiten produzieren, schlichtweg ignoriert.
Ausnahme: Schickeria und ein paar andere in München selbst.


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