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Punktabzug für Herztod

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Vor fünf Wochen ist der Spieler Serginho von Sao Caetano auf dem Platz zusammengebrochen und dann gestorben. Jetzt wurden dem Verein 24 Punkte abgezogen und Geldstrafen und Sperren gegen Verantwortliche verhängt, weil Serginho überhaupt keinen Leistungssport hätte treiben dürfen.

"Die Klinik hatte bei einer Routine-Untersuchung im Februar einen Herzfehler Serginhos festgestellt und ihm daraufhin dessen Sportuntauglichkeit attestiert."


http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,331424,00.html

Ist natürlich richtig und wenn der Verein den Spieler gezwungen hat, weiter zu spielen, ist das kriminell.

Aber gab´s das nicht auch bei uns, wo z. B. Otto Addo gegen den Rat der Ärzte trotzdem weiter kickt?
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Hat net der Gerry Asamoha auch einen Herzfehler?
Brady
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richtig
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Dann war es ja kein Wunder,das sich der Deutsch-Kongolese im Pokal so oft hingeworfen hat.
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Brady schrieb:
Hat net der Gerry Asamoha auch einen Herzfehler?
Brady

Und der darf auch nur spielen, wenn ein Gerät zur Wiederbelebung am Spielfeldrand steht.
Finde ich ehrlich gesagt sehr riskant.
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Schmucker schrieb:
Und der darf auch nur spielen, wenn ein Gerät zur Wiederbelebung am Spielfeldrand steht.
Finde ich ehrlich gesagt sehr riskant.

Das wäre mir neu.

Andererseits faßt man solche Fälle juristisch unter (erlaubter) eigenverantwortlicher Eigengefährdung ab. Im Falle des Brasilianers ging es wohl um die Unterdrückung von Befunden, also gerade nicht die Eigentverantwortlichkeit, da das Opfer in Unkenntnis blieb.

Um es anhand eines weiteren Beispiels plastischer zu machen: Boxer hauen sich auch auf die Glocken - sprich, sie begehen Körperverletzung, teils mit gravierenden Folgen. Auch hier handeln die Akteure eigenverantwortlich, sofern die Kämpfe innerhalb der bekannten Regeln bleiben.
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Asamoah spielt auf eigene Gefahr, das hat er selbst so entschieden. Schalke hat ihn keineswegs gezwungen.
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Jermainator schrieb:
Asamoah spielt auf eigene Gefahr, das hat er selbst so entschieden. Schalke hat ihn keineswegs gezwungen.



Richtig. Kam gerade gestern ein Bericht in dem es hieß, dass er sich in USA von einem Spezialisten untersuchen lassen hat, der das Risiko auf lediglich ca. 1% beziffert hat. Dies sieht Asamoah als vertretbar an und spielt deshalb auf eigene Gefahr weiter.

Naja, 1% kann bedeuten, dass er nach 99 Spielen im 100sten tot umfällt.....wäre mir persönlich zu riskant !
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Wenn Asamoah damals von Hannover zu uns gewechselt wäre, hätte der garantiert nie mehr gegen einen Ball treten können. So können wir uns nur ärgern, dass wir ihn nicht zusammen mit Rasiejewski geholt haben, weil Rolf Heller unbedingt einen gewissen Bachirou (Horst) Salou kaufen wollte!!!
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Von Asamoah hatte ich derartiges noch nicht gehört, aber van Hoogdalem soll einen Herzfehler oder sowas haben.
Beleg:
http://www.marco-van-hoogdalem.de/index.php?page=tagebuch
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DerChe schrieb:
Von Asamoah hatte ich derartiges noch nicht gehört, aber van Hoogdalem soll einen Herzfehler oder sowas haben.
Beleg:
http://www.marco-van-hoogdalem.de/index.php?page=tagebuch

Super Beleg 63 Seiten Tagebuch...Die lese ich mir jetzt bestimmt durch, ach was ich glaube dir einfach mal

Dr.Ball
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@Che
Asamoah stand auch ganz kurz vor dem Karriere-Aus, als er 99 von Hangover zu Schlacke wechselte.
Wir hätten ihn, wie gesagt, sehr günstig im Doppelpack mit Rasie bekommen.....
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24 punkte ???
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@Obi

Genau! Das sind "Ausnahmen" von den Regeln.


Zu Herzfehlern:
Niemand ist perfekt. Professionelle Sportler holen sich sogar noch körperliche "Defekte". Bei den Tennisspielern ist der klassische Tennisarm bekannt, die Fußballer leiden unter Kniebeschwerden.

Nichts im Leben ist ohne Risiko. As angeblicher Herzfehler muß sich auch nicht durch Todesgefahr im engen Sinne ausdrücken. Es reicht, wenn er dadurch etwa Probleme bei der Ausdauerleistung hat.

Mal im Ernst: Saufen und Rauchen ist gefährlicher, als mit einem Herzfehler á la Assamoha auf den Platz zu gehen.


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