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Studiengebühren

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nicole1611983 schrieb:
Naja zumindest wir in Hessen können ja noch Hoffen. Wer weiß ob der liebe Roland die Verfassungsänderung so leich hinbekommt. Und die SPD geführten Länder habensich eh gegen Studiengebühren ausgesprochen. Den meisten Abgang an Studenten wird wohl Bayern haben, denn die werden die Gebühren ja wahrscheinlich schon zum Wintersemester einführen.


na toll, und wir kriegen es dann mal wieder ab. es ist jetzt schon zum kotzen in mainz, weil unheimlich langzeitstudenten aus ffm zu uns gewechselt sind, um den gebühren zu entgehen...
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erg. "viele"

p.s. basaltkopp wird die passende stelle schon finden...
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larry@sge schrieb:



Lese ich da etwa einen gewissen Neid oder eine verpasste Chance heraus ?



nö,um gottes willen.ich ärger mich über einige dinge die ich hätte anders machen können.aber nicht darüber das ich mit"bessermenschen"auf die uni renne um nach einigen jahren eh dumm und hilflos dazustehen....

ne jetzt mal im ernst:

mein hausarzt hat studiert,mein rechtsanwalt auch...aber auch diesen leuten muß man den müll wegfahren,die zeitung verkaufen...etc.

es geht mir eigentlich darum das zuviel gejammert wird.....aber das ist hier ja gang und gebe....*einetränemitverdrück*
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Geil, ne Neid-Debatte...bin ich hier bei kigges gelandet?
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Jugger schrieb:
Willste studieren um was vernünftiges zu lernen oder wills Du nur in Hamburg oder München ein paar Jährchen Deines Lebens verbringen? Nur vom Ort den Studiengang abhängig zu machen ist wohl etwas kurzsichtig.
Nein, so war das nicht gemeint - aber ich es hat für mich auch durchaus Priorität, wo ich ein paar Jährchen meines Lebens verbringe. Ich denke, das berücksichtigt jeder mit.
Für mich gibt es 4 Punkte, die ich berücksichtige bei der Ortswahl:

- Studiengang, der mich anspricht
- Lebensqualität in dem jeweiligen Ort
- Ruf der Hochschule
- Das ich jemanden kenne, mit dem ich eine Wohnung teile

Für Politikwissenschaft gibt es außer München keine Stadt für mich, die die ersten 3 Punkte erfüllt. Und da dort die Mietpreise extrem hoch sind und diese 500€ wohl auch anfallen, muss ich mich einfach nach Alternativen umsehen. Bei Berlin ist Punkt 2 und 3 für mich absolut nicht erfüllt, Aachen kenne ich noch nicht näher und Vechta sagt mir überhaupt nichts.
Dementsprechend schaue ich mich da schon durchaus nach alternativen Studiengängen um - das es mir nur um ein paar Jahre Aufenthalt geht, trifft definitiv nicht zu.

Naja, ein paar Tage habe ich ja noch - wenn ich eingezogen werde sogar noch bis 2007.
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Ich bin mal gespannt, ob die SPD regierten Länder es wirklich schaffen auf Studiengebühren zu verzichten. Kurt Beck befürchtet nun schon (zu recht), daß die gebührenfreien Unis nun überfüllt werden und man sich deshalb gedanken machen muß, wie man verhindern kann, daß zu viele Studenten kommen werden. Wie ich das mitbekommen habe, möchte er für auswertige Studenten Gebühren verlangen und für Einheimische nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe, aber wenn das stimmt haben z.B. Bayern ein echtes Problem.
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Transalp schrieb:
Ich bin mal gespannt, ob die SPD regierten Länder es wirklich schaffen auf Studiengebühren zu verzichten. Kurt Beck befürchtet nun schon (zu recht), daß die gebührenfreien Unis nun überfüllt werden und man sich deshalb gedanken machen muß, wie man verhindern kann, daß zu viele Studenten kommen werden.


Die werden den NC verschärfen, d.h. "die Dummen" zahlen die Rechnung.
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So, wollte mich gestern schon zu diesem Thema äußern, hatte aber leider Klausur und somit keine Zeit.

Über kurz oder lang wird man die „Studentenflut“ nur über eine höhere Einstiegshürde bekämpfen können. Wenn man sich am Campus umschaut und den Leuten bei ihren Gesprächen zuhört, fragt man sich wo in diesem Land (Österreich) die Reifeprüfungen (ich schreibe es mal so, damit ich nicht immer zwischen Abi und Matura unterscheiden muss) verlost werden.

Dies, die höhere Einstiegshürde, kann einerseits über die Aufwertung der Reifeprüfung und andererseits über Aufnahme-/Einstiegstests an den Unis realisiert werden.

Zur Aufwertung der Reifeprüfung: Hier gehört endlich ein einheitlicher Standard her. Das britische (?) System mit einheitlichen Prüfungen wäre hier ein Ansatz, um zumindest in den „Standardfächern“ (Deutsch, Mathematik, 1. Fremdsprache) ein gewisses Mindestniveau (auch für die so genannte „Berufsreifeprüfung“, die ja auch zum Studium zulässt) garantieren zu können. In fachspezifischen Fächern lässt sich dies sowieso nicht durchsetzten (Jede Schule setzt andere Schwerpunkte). So würde sich die Zahl der potentiellen Studenten gleich einmal verringern.
Denn viele sehen das Studium so: Nach der Pflichtschule wollen sie nicht Arbeiten gehen, und denken sich: „Dann machen wir doch Abitur/Matura, schafft heute eh schon jeder!“ Nach ihrer Reifeprüfung wollen oder in vielen Fällen können sie nicht Arbeiten gehen, also bleibt als einzige Möglichkeit ein Studium.

Wir an den Unis haben dann mit überlasteten Kurssystemen zu kämpfen und müssen Studiengebühren zahlen, obwohl man sich oft (wenn man das Studium in angemessener Zeit absolvieren will) nicht einmal mehr sein Schwerpunktfach selber aussuchen kann. Man muss das Fach nehmen wo gerade ein Professor frei ist.


Die andere Möglichkeit wäre der beschränkte Zugang zu den einzelnen Studiengängen. Aber, da ich nicht hoffe, dass es soweit kommen muss, will ich gar nicht näher darauf eingehen.


MfG
AE
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FanTomas schrieb:
Die werden den NC verschärfen, d.h. "die Dummen" zahlen die Rechnung.


besser "die dummen" als "die armen"...


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