Meine Schuld ist es aber auch nicht. Und ich muß auch mit den Einsparungen leben, die es überall gibt.
Ja natürlich, aber hast du dich mal gefragt, warum so viel eingespart werden muss? In Deutschland ist nicht das Wunder geschehen, dass sich das Geld plötzlich entmaterialisiert hätte oder so... Es wurde von Menschen - wie du und ich - ausgegeben. Jetzt nenn mir mal nen Grund warum es okay sein soll, dass ich den Leuten, die bisher nicht mit unserem Geld umgehen konnten, noch mehr geben soll. Übrigens für einen Dreck, wenn du mal ne Universität von innen gesehen hast.
du spricht da aber von genereller Problemen und nicht nur von Problemen an Unis, FH etc. Überall ist das Geld knapp. Wir brauchen nicht darüber diskutieren daß der Staat die Gelder zum Fenster raus wirft aber wie gesagt: alle, ob Arbeitnehmer, Unternehmer, Rentner, werden mehr zur Kasse gebeten. Logische Konsequenz: auch die Studenten.
Muß jetzt weiterarbeiten. Sonst werd ich rausgeschmissen und es gibt nen Arbeitslosen mehr
du spricht da aber von genereller Problemen und nicht nur von Problemen an Unis, FH etc. Überall ist das Geld knapp. Wir brauchen nicht darüber diskutieren daß der Staat die Gelder zum Fenster raus wirft aber wie gesagt: alle, ob Arbeitnehmer, Unternehmer, Rentner, werden mehr zur Kasse gebeten. Logische Konsequenz: auch die Studenten.
Muß jetzt weiterarbeiten. Sonst werd ich rausgeschmissen und es gibt nen Arbeitslosen mehr
Was haben Arbeitnehmer, Unternehmer und Rentner gemeinsam? Sie bekommen für das was sie tun (oder taten) Geld. Student ist kein bezahlter Beruf. Ich muss mein Auskommen durch weitere Arbeit finanzieren. Ich studiere um später einmal Geld zu verdienen. Vielleicht ist einigen hier nicht klar, dass auch heute schon über 200 Euro zum Studieren bezahlt werden müssen. Wenn dann noch mal im besten Fall 500 draufkommen sind wir bei 700 Euro/halbes Jahr, die Studenten zusätzlich zu ihrem Lebensunterhalt irgendwo, neben dem Studium auftreiben müssen. Wie oft bleiben bei einem 400 Euro Job 1400 Euro übrig? Es ist einfach alles eine Sache der Verhältnismäßigkeit. Viel Spass noch beim arbeiten.
Ich find Studiengebühren super. So können wir Reichen studieren und der Rest des Volkes muss niedrigere Tätigkeiten ausüben Aber im Ernst - ich finde Studiengebühren ok,wenn die Mittel auch direkt in die Verbesserung der Ausbildung investiert und nicht zur Deckung der Haushaltslöcher verwendet werden. Irgendwas muss jetzt passieren, sonst fallen wir international noch weiter zurück...
chaoz78 schrieb: wird keiner zum studieren gezwungen.
ich sag ja immer:"handwerk hat goldenen boden"
aber hauptsache jammern...das ist wichtig!
Lese ich da etwa einen gewissen Neid oder eine verpasste Chance heraus ?
Zum Thema : Studiengebühren OK, dann bitte auch Schulgebühren (kann ja nicht sein ,dass Leute 2mal die Klasse wiederholen ,dann wechseln und so weitermachen... achtung ironie) . Da würden ja sogar die ,die das Achtung "Goldene Handwerk" bevorzugen, groß anfangen zu jammern (Wer macht eigentlich deine Steuererklärung, wer berät dich in Rechtsangelegenheiten, wer behandelt dich wenn du mal krank bist ?!?).
Ich finde übrigens, anstatt diese Studiengebühren durchzusetzen mit denen die Länder ihre Etatslücken, sollte man einfach auf das Schulsystem zurückgreifen : Wer zum 3. mal ein Semester wiederholen muss, der muss abgehen und sich halt was andres suchen.
Da habe ich ja gleich zweimal Glück gehabt! Das erste Mal dabei, daß ich in NRW studiert habe und zweitens daß ich mein Studium auch schon abgeschlossen habe (NICHT in der Reglestudienzeit - ätsch!). Deshalb könnten mir die Studiengebühren (ab jetzt SG) ja eigentlich am A**** vorbei gehen, machen sie aber nicht. Die SG führen nämlich auch dazu, daß demnächst sich noch mehr und mehr Studis an Universitäten und Hochschulen in SG-freien Ländern einschreiben werden. Mal ganz abgesehen davon, daß viele Hörsäale sowieso schon überfüllt sind, müßten dort wieder NCs in Fächern eingeführt werden, in denen es vorher keinen gab. Es findet eine Vorauswahl an Studenten statt, d.h. in SG-freien Ländern studieren nur noch die "armen" aber "schlauen" Studenten, in Ländern mit SG nur noch die "reichen", "dummen" (dumm natürlich nur in Bezug auf den NC! ) bzw. die "reichen" und "schlauen" Studenten. Die "armen" und "dummen" Studenten werden auf der Strecke bleiben, da sie sich weder die SG noch das Studium an einem entfernten Ort (in dem keine SG anfallen) leisten können. Dies ist in meinen Augen ein verheerender Schlag gegen das Recht auf Bildung, da von nun an ein großer Teil der Studienwilligen (und -fähigen) sich ein Studium einfach nicht mehr leisten können und dies nur weil der Staat bzw. das Land an der Geldschraube dreht. Ob die eingenommenen Mittel wirklich zu Verbesserung der Ausbildung genutzt werden, laß ich mal dahingestellt. Tatsache ist, daß es nicht mehr soviele Studenten und damit auch keine ausgebildeten Ingenieure, Ärzte (In letzter Zeit mal im Krankenhaus gewesen? Wer hat euch behandelt? War es ein deutscher Arzt?), Informatiker etc. geben wird. Schlimm genug, daß man hierzulande jetzt auch den Rückschritt vom international geachteten und hoch angesehenen Diplom-Ingenieur zum Bachelor macht, aber auch noch fähige Köpfe durch die Finanzlage des Elternhauses aussortieren?
Übrgens: die Einnahmen durch die SG würden höchstens 10% des Gesamthaushaltes der Unis und FHs darstellen. Dies Geld könnte auch aus anderer Quelle kommen, anstatt es mal wieder bei den kleinsten schwächsten aus dem Geldbeutel zu ziehen. Da könnt ihr mit "geht doch arbeiten, faules Studentenpack" kommen so viel wie ihr wollt. Irgendwann ist auch die Zeit eines Studenten ausgeschöpft (klingt komisch - ist aber so!). Über das Thema "Studenten und Freizeit" kann man auch schön diskutieren, würde aber hier den Rahmen sprengen. Ist nur komisch, daß kein Studierter sagt, er habe zu viel Zeit. Dies Vorurteil stellen immer nur Unstudierte auf....
larry@sge schrieb: [...], sollte man einfach auf das Schulsystem zurückgreifen : Wer zum 3. mal ein Semester wiederholen muss, der muss abgehen und sich halt was andres suchen.
sorry, das halte ich für nicht praktikabel: im ggs. zur schule gibt es in den meisten studiengängen keinen linearen ablauf. die inhalte eines semesters sind vor allem in den geisteswissenschaften ziemlich frei gestaltet. man trägt also eigenverantwortung für seinen stundenplan. zudem ist man heutzutage in den massenstudiengänegen (bwl, vwl, jura...) oft genug zu zusätzlichen semestern gezwungen, weil pflichtveranstaltungen überbucht sind... obwohl man also ein "fließiger student" ist, kann man sein studium nicht in der RSZ absolvieren, weil externe faktoren dies unmöglich machen.
nicole1611983 schrieb: Ich würd sagen, in Hessen ist da noch nicht so große Panki angebracht, denn erst muss die Verfassung des Landes geändert werden.
Öhm, wenn mich nicht alles täuscht wird das doch dann wie die hessische Todesstrafe "überrollt" (Bundes- vor Landesrecht), oder?
Ich studiere in NRW und wie es ausschaut komme ich da noch relativ gut weg. Bei uns sind Studiengebühren von ca. 650 € ab der anderthalbfachen Regelstudienzeit eingeführt worden.
Das Klischee vom faulen Studenten (gerade die an der philosophischen Fakultät...) stimmt einfach nicht. Faule Menschen gibt es überall. An der Philo muss ich ganze drei Fächer studieren und das ist nicht wenig Arbeit. Ich habe 28 Semesterwochenstunden - Lernzeit nicht inbegriffen. Nächstes Semester werde ich wieder so viele Stunden haben. Ich muss in den Semesterferien Hausarbeiten und 2 Klausuren schreiben, ein Seminar in Göttingen besuchen und naja, dann sind die Semesterferien (eigentlich ja auch lediglich "vorlesungsfreie Zeit") schon wieder vorbei. Gerade musste ich ein super Jobangebot deswegen absagen.
Das große Problem, vor allem bei "kleinen Fächern", wie ich sie zum Teil studiere, ist, dass das Angebot an Seminaren sehr eingeschränkt ist, ich für mein Studium aber eine gewisse Anzahl an Stunden brauche. Aber es in der Regelstudienzeit zu absolvieren ist unmöglich. Die Regelstudienzeit ist in den meisten Fächern nicht zu schaffen, gerade wenn man auf einen Nebenjob angewiesen ist. Warum werden dann also die Studiengebühren aufgrund dieser Semesteranzahl bemessen? Bevor man das macht, muss man die Regelstudienzeit ändern (oder das Studium anders strukturieren, aber das ist ein anderes Thema).
Ich kann derzeit also nicht arbeiten gehen. Ich habe im Monat das nötigste an Geld zur Verfügung, da ist es schon mit dem Sozialbeitrag knapp, der hier sogar günstiger ist als in FFM (123,-€). Das Geld für Bücher, die ich jedes Semester kaufen muss, fällt ganz schön ins Gewicht.
Ich muss jetzt Frankfurt als ersten Wohnsitz aufgeben, was natürlich aus versicherungstechnischer Sicht ziemlich blöde ist. Köln hat nämlich eine Zweitwohnsitzsteuer eingeführt. 10% der Monatskaltmiete, eine 13. Monatsmiete quasi, das kann ich mir nicht leisten. Nicht auszudenken, wenn ich jetzt schon Studiengebühren zahlen müsste...
preserveTHEhonourOFffm schrieb: Öhm, wenn mich nicht alles täuscht wird das doch dann wie die hessische Todesstrafe "überrollt" (Bundes- vor Landesrecht), oder?
preserveTHEhonourOFffm schrieb: Öhm, wenn mich nicht alles täuscht wird das doch dann wie die hessische Todesstrafe "überrollt" (Bundes- vor Landesrecht), oder?
Schulrecht ist meines Wissens Landesrecht!
Okay, stimmt auch wieder. Aber meine ursprünglichen Vorstellungen (Studium in Hamburg oder München) kann ich wohl dank mit ohne Bafög von gestern über den Haufen werfen. Shice ist das!
Basaltkopp schrieb: Geh zur Bundeswehr! Die haben nämlich genau dort Unis!
Würde ich sofort machen, aber dafür bräuchte ich die Allgemeine Fachhochschulreife - ich mache aber "nur" mein Fachabitur. Damit hat sich das leider erledigt, sonst wäre das Studium über die Bundeswehr für mich wohl erste Wahl.
preserveTHEhonourOFffm schrieb: Würde ich sofort machen, aber dafür bräuchte ich die Allgemeine Fachhochschulreife - ich mache aber "nur" mein Fachabitur. Damit hat sich das leider erledigt, sonst wäre das Studium über die Bundeswehr für mich wohl erste Wahl.
Willste studieren um was vernünftiges zu lernen oder wills Du nur in Hamburg oder München ein paar Jährchen Deines Lebens verbringen? Nur vom Ort den Studiengang abhängig zu machen ist wohl etwas kurzsichtig.
Deutschland hat in der EU von allen Ländern die wenigsten Studierenden jeden Jahrgangs. Für Kinder aus unteren Einkommensschichten hat Deutschland EU-weit mit Abstand die schlechtesten Chancen, eine gute Ausbildung zu absolvieren. Aber dank dieser Entscheidung wird's endlich aufwärts gehen damit.
Die Regierungen der Länder MÜSSEN endlich was dagegen tun, dass so viele Leute die Chance haben, sich gut ausbilden zu lassen! Man stelle sich bloß vor, all diese Studenten bekämen gute Jobs und würde eine Menge Steuern zahlen! Wo sollte man denn auch das ganze Geld histecken? Und schließlich braucht Deutschland ja auch keine gebildeten Leute, denn die Super-Position auf den globalisierten Märkten wird ja für Deutschland schon automatisch aus den massiven Bodenschätzen und den supergeringen Lohnkosten sichergestellt!
Und wenn nicht, werden wir halt alle Handwerker und Straßenfeger und allen geht's gut. Schöne einfache Welt
(Im übrigen zahlt schon jetzt jeder Student in Hessen pro Semester eine "Verwaltungsgebühr" von 50 EUR, während der tatsächliche Verwaltungsaufwand pro Student bei 2-3 EUR pro Semester liegt. Die restlichen 47-48 EUR wandern direkt in's selbstgebaute Haushaltsloch der Regierung.)
Naja zumindest wir in Hessen können ja noch Hoffen. Wer weiß ob der liebe Roland die Verfassungsänderung so leich hinbekommt. Und die SPD geführten Länder habensich eh gegen Studiengebühren ausgesprochen. Den meisten Abgang an Studenten wird wohl Bayern haben, denn die werden die Gebühren ja wahrscheinlich schon zum Wintersemester einführen.
Ja natürlich, aber hast du dich mal gefragt, warum so viel eingespart werden muss? In Deutschland ist nicht das Wunder geschehen, dass sich das Geld plötzlich entmaterialisiert hätte oder so... Es wurde von Menschen - wie du und ich - ausgegeben. Jetzt nenn mir mal nen Grund warum es okay sein soll, dass ich den Leuten, die bisher nicht mit unserem Geld umgehen konnten, noch mehr geben soll. Übrigens für einen Dreck, wenn du mal ne Universität von innen gesehen hast.
du spricht da aber von genereller Problemen und nicht nur von Problemen an Unis, FH etc. Überall ist das Geld knapp. Wir brauchen nicht darüber diskutieren daß der Staat die Gelder zum Fenster raus wirft aber wie gesagt: alle, ob Arbeitnehmer, Unternehmer, Rentner, werden mehr zur Kasse gebeten. Logische Konsequenz: auch die Studenten.
Muß jetzt weiterarbeiten. Sonst werd ich rausgeschmissen und es gibt nen Arbeitslosen mehr
Was haben Arbeitnehmer, Unternehmer und Rentner gemeinsam? Sie bekommen für das was sie tun (oder taten) Geld. Student ist kein bezahlter Beruf. Ich muss mein Auskommen durch weitere Arbeit finanzieren. Ich studiere um später einmal Geld zu verdienen. Vielleicht ist einigen hier nicht klar, dass auch heute schon über 200 Euro zum Studieren bezahlt werden müssen. Wenn dann noch mal im besten Fall 500 draufkommen sind wir bei 700 Euro/halbes Jahr, die Studenten zusätzlich zu ihrem Lebensunterhalt irgendwo, neben dem Studium auftreiben müssen. Wie oft bleiben bei einem 400 Euro Job 1400 Euro übrig?
Es ist einfach alles eine Sache der Verhältnismäßigkeit.
Viel Spass noch beim arbeiten.
Aber im Ernst - ich finde Studiengebühren ok,wenn die Mittel auch direkt in die Verbesserung der Ausbildung investiert und nicht zur Deckung der Haushaltslöcher verwendet werden. Irgendwas muss jetzt passieren, sonst fallen wir international noch weiter zurück...
Hurra Deutschland !!!
Lese ich da etwa einen gewissen Neid oder eine verpasste Chance heraus ?
Zum Thema : Studiengebühren OK, dann bitte auch Schulgebühren (kann ja nicht sein ,dass Leute 2mal die Klasse wiederholen ,dann wechseln und so weitermachen... achtung ironie) . Da würden ja sogar die ,die das Achtung "Goldene Handwerk" bevorzugen, groß anfangen zu jammern (Wer macht eigentlich deine Steuererklärung, wer berät dich in Rechtsangelegenheiten, wer behandelt dich wenn du mal krank bist ?!?).
Ich finde übrigens, anstatt diese Studiengebühren durchzusetzen mit denen die Länder ihre Etatslücken, sollte man einfach auf das Schulsystem zurückgreifen : Wer zum 3. mal ein Semester wiederholen muss, der muss abgehen und sich halt was andres suchen.
Übrgens: die Einnahmen durch die SG würden höchstens 10% des Gesamthaushaltes der Unis und FHs darstellen. Dies Geld könnte auch aus anderer Quelle kommen, anstatt es mal wieder bei den kleinsten schwächsten aus dem Geldbeutel zu ziehen. Da könnt ihr mit "geht doch arbeiten, faules Studentenpack" kommen so viel wie ihr wollt. Irgendwann ist auch die Zeit eines Studenten ausgeschöpft (klingt komisch - ist aber so!). Über das Thema "Studenten und Freizeit" kann man auch schön diskutieren, würde aber hier den Rahmen sprengen. Ist nur komisch, daß kein Studierter sagt, er habe zu viel Zeit. Dies Vorurteil stellen immer nur Unstudierte auf....
sorry, das halte ich für nicht praktikabel: im ggs. zur schule gibt es in den meisten studiengängen keinen linearen ablauf. die inhalte eines semesters sind vor allem in den geisteswissenschaften ziemlich frei gestaltet. man trägt also eigenverantwortung für seinen stundenplan.
zudem ist man heutzutage in den massenstudiengänegen (bwl, vwl, jura...) oft genug zu zusätzlichen semestern gezwungen, weil pflichtveranstaltungen überbucht sind... obwohl man also ein "fließiger student" ist, kann man sein studium nicht in der RSZ absolvieren, weil externe faktoren dies unmöglich machen.
Das Klischee vom faulen Studenten (gerade die an der philosophischen Fakultät...) stimmt einfach nicht. Faule Menschen gibt es überall. An der Philo muss ich ganze drei Fächer studieren und das ist nicht wenig Arbeit. Ich habe 28 Semesterwochenstunden - Lernzeit nicht inbegriffen. Nächstes Semester werde ich wieder so viele Stunden haben. Ich muss in den Semesterferien Hausarbeiten und 2 Klausuren schreiben, ein Seminar in Göttingen besuchen und naja, dann sind die Semesterferien (eigentlich ja auch lediglich "vorlesungsfreie Zeit") schon wieder vorbei. Gerade musste ich ein super Jobangebot deswegen absagen.
Das große Problem, vor allem bei "kleinen Fächern", wie ich sie zum Teil studiere, ist, dass das Angebot an Seminaren sehr eingeschränkt ist, ich für mein Studium aber eine gewisse Anzahl an Stunden brauche. Aber es in der Regelstudienzeit zu absolvieren ist unmöglich.
Die Regelstudienzeit ist in den meisten Fächern nicht zu schaffen, gerade wenn man auf einen Nebenjob angewiesen ist. Warum werden dann also die Studiengebühren aufgrund dieser Semesteranzahl bemessen? Bevor man das macht, muss man die Regelstudienzeit ändern (oder das Studium anders strukturieren, aber das ist ein anderes Thema).
Ich kann derzeit also nicht arbeiten gehen. Ich habe im Monat das nötigste an Geld zur Verfügung, da ist es schon mit dem Sozialbeitrag knapp, der hier sogar günstiger ist als in FFM (123,-€). Das Geld für Bücher, die ich jedes Semester kaufen muss, fällt ganz schön ins Gewicht.
Ich muss jetzt Frankfurt als ersten Wohnsitz aufgeben, was natürlich aus versicherungstechnischer Sicht ziemlich blöde ist. Köln hat nämlich eine Zweitwohnsitzsteuer eingeführt. 10% der Monatskaltmiete, eine 13. Monatsmiete quasi, das kann ich mir nicht leisten. Nicht auszudenken, wenn ich jetzt schon Studiengebühren zahlen müsste...
Schulrecht ist meines Wissens Landesrecht!
yup!
Aber meine ursprünglichen Vorstellungen (Studium in Hamburg oder München) kann ich wohl dank mit ohne Bafög von gestern über den Haufen werfen.
Shice ist das!
Bin aus Versehen beim scrollen auf den Knopf zum absenden gekommen.
... aber Trimester. Und nen Scheißjob hasse danach auch noch.
Damit hat sich das leider erledigt, sonst wäre das Studium über die Bundeswehr für mich wohl erste Wahl.
Willste studieren um was vernünftiges zu lernen oder wills Du nur in Hamburg oder München ein paar Jährchen Deines Lebens verbringen? Nur vom Ort den Studiengang abhängig zu machen ist wohl etwas kurzsichtig.
Für Kinder aus unteren Einkommensschichten hat Deutschland EU-weit mit Abstand die schlechtesten Chancen, eine gute Ausbildung zu absolvieren.
Aber dank dieser Entscheidung wird's endlich aufwärts gehen damit.
Die Regierungen der Länder MÜSSEN endlich was dagegen tun, dass so viele Leute die Chance haben, sich gut ausbilden zu lassen! Man stelle sich bloß vor, all diese Studenten bekämen gute Jobs und würde eine Menge Steuern zahlen! Wo sollte man denn auch das ganze Geld histecken?
Und schließlich braucht Deutschland ja auch keine gebildeten Leute, denn die Super-Position auf den globalisierten Märkten wird ja für Deutschland schon automatisch aus den massiven Bodenschätzen und den supergeringen Lohnkosten sichergestellt!
Und wenn nicht, werden wir halt alle Handwerker und Straßenfeger und allen geht's gut. Schöne einfache Welt
(Im übrigen zahlt schon jetzt jeder Student in Hessen pro Semester eine "Verwaltungsgebühr" von 50 EUR, während der tatsächliche Verwaltungsaufwand pro Student bei 2-3 EUR pro Semester liegt. Die restlichen 47-48 EUR wandern direkt in's selbstgebaute Haushaltsloch der Regierung.)