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03. Juni 2011, 14.00 Uhr: Stolpersteinverlegung für Jette, Max und Hugo Reiss

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Als die Eintracht 1949 ihren 50. Geburtstag feierte, wurde auch Hugo Reiss aus Santiago de Chile eingeladen. Das freundliche Schreiben erreichte den Empfänger jedoch erst einige Wochen nach der akademischen Feier. Trotzdem bedankte sich Reiss schriftlich „für diese freundliche Geste, die mir beweist, dass trotz der langen Jahre des Schweigens und der Trennung noch Kontakt der älteren Mitglieder und ihrer einstigen Kameraden besteht und wir Alten nicht ganz in Vergessenheit geraten sind“. Aber auch wenn die Einladung zum Jubiläum pünktlich eingetroffen wäre, Hugo Reiss hätte das Fest wohl nicht besucht: „Er hat immer gesagt, `Nach Deutschland, wo man mich so weggeekelt hat und meine Eltern so schlecht behandelt hat, da geh ich nicht mehr hin`“ erinnert sich Ingeborg Wilcke, deren Mutter Hugo Reiss nach der gemeinsamen Emigration geheiratet hatte und die von 1948 bis 1975 selbst in Santiago de Chile gelebt hatte. Hugo Reiss hatte gute Gründe, nicht mehr nach Deutschland zu reisen. Reiss, von 1924 bis 1933 Schatzmeister der Eintracht, war Jude und musste seine Frankfurter Heimat nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlassen. Seine Eltern wurden im Rahmen der sogenannten „Endlösung“ aus Deutschland verschleppt und ermordet.


Hugo Reiss wurde am 21. Juni 1894 in Frankfurt als Sohn der Eheleute Max und Jette, geb. Neuburger, geboren. Seine Eltern hatten eine koschere Metzgerei in der Fahrgasse 98.



Seit seiner Jugend war Hugo Mitglied der Eintracht, aktiv war er in der Leichtathletik- und Schwimmabteilung. 1924 wurde er, gerade mal 30 Jahre alt,  Schatzmeister des Vereins. Reiss war Einkaufschef, Betriebsleiter und Prokurist der Firma Adler & Neumann in der Mainzer Landstraße, die eng verzahnt war mit der Hausschuhfabrik I.C.A. Schneider. Auch deren Inhaber, die Brüder Fritz und Lothar Adler und Walter Neumann, waren begeisterte Eintracht-Anhänger. Ihnen gelang es, die Fußballer der Eintracht nach und nach an die Deutsche Spitze zu führen. In Zeiten, in denen Profiverträge streng verboten waren und der DFB rigide gegen jegliche Geldzahlungen an Fußballspieler vorging, mussten sich die Vereine etwas einfallen lassen, um gute Spieler an sich zu binden. Mit dem „Schlappeschneider“ hatte die Eintracht einen echten Trumpf in der Hand, fortan bot man den Spielern als Gegenleistung für ihre sportlichen Dienste einfach Arbeitsverträge in der Mainzer Landstraße. Als die Adlerträger 1932 erstmals das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft erreichten, verdienten mindestens zehn Spieler aus dem Kader der Eintracht ihr Geld beim „Schlappeschneider“, was dem Verein den Spitznamen „Schlappekicker“ einbrachte.



Aber Hugo Reiss half nicht nur bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen. Er sorgte im Verein für geordnete Finanzen, er begleitete die Mannschaft zu Reisen ins Ausland und verwaltete die „Urlaubskasse“ und er belohnte die Spieler mit kleinen, persönlichen Geschenken. So bekam jeder Teilnehmer einer Spielereise nach Frankreich nach der Rückkehr vom Schatzmeister ein Fotoalbum mit Erinnerungsbildern an die Tage in Paris. Für sein Engagement bei der Eintracht war Reiss bereits 1929 anlässlich des 30. Vereinsgeburtstags mit der Goldenen Vereinsnadel und einer Radierung ausgezeichnet worden.



Hugo Reiss war Anfang der 1930er Jahre gut situiert, er ließ sich von einem eigenen Chauffeur zu seinen Terminen fahren. In der Eysseneckstraße hatte er einen großen Garten, hier züchtete er Dahlien. Darüber hinaus war er aktiv in der Loge Einigkeit in der Kaiserstraße.
Privat war er gut befreundet mit dem Eintrachtler Robert Brubacher und dessen Frau Kathi, in deren Privathaus in der Raimundstraße 32 er oft verkehrte. Die Tochter der Brubachers, Ingeborg Wilcke, erinnert sich, dass nach Spielen der Eintracht im Wohnzimmer oft kräftig gefeiert wurde. „Wir waren immer ein geselliges Haus, man nannte es auch das Haus der offenen Tür. Hier trafen sich Spieler, Funktionäre und Freunde der Eintracht, und der Hugo war auch immer dabei. Er hat gut verdient und war sehr großzügig. Er war Junggeselle und hat ein paar gute Flaschen Wein mitgebracht. Aber er hat nie zu sich eingeladen.“ Die Freundschaft zwischen Hugo Reiss und Robert Brubacher zerbrach, als Hugo mit dessen Frau Kathi einen gemeinsamen Italienurlaub gemacht hatte, während Brubacher zu den Olympischen Spielen in Berlin gefahren war.  
1933 musste Hugo Reiss sein Amt bei der Eintracht niederlegen. Grundlage hierfür war der offizielle Beschluss des Fußballbundes und der Sportbehörde, nachdem „Angehörige der jüdischen Rasse“ in führenden Stellungen der Verbände und Vereine nicht mehr tragbar seien. Die Eintracht dankte dem scheidenden Schatzmeister in den „Vereins-Nachrichten“ und lobte die Verdienste von Hugo Reiss in den höchsten Tönen: „Wenn wir auch wissen, dass Hugo Reiss all seine vortreffliche und geschickte Arbeit nur aus Liebe zur Sache und zur Eintracht geleistet hat und er aus diesem Grunde keinen Dank begehrt, fühlen wir uns doch verpflichtet, ihm an dieser Stelle unseren herzlichsten Dank auszusprechen. Er hat allen Eintrachtmitgliedern ein leuchtendes Beispiel für Pflichterfüllung, Sauberkeit und Vereinstreue gegeben.“



Reiss war ein sehr stolzer Mensch und Ingeborg Wilcke vermutet, dass er nach seinem erzwungenen Rücktritt  nicht mehr zu den Spielen der Eintracht ging. Tilli Fleischer, die 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin die Goldmedaille im Speerwurf gewann, erinnerte sich in einem Interview 2003, dass Hugo Reiss 1933/34 nach Südamerika ging, ein weiteres Indiz, dass er ab diesem Zeitpunkt am Riederwald nicht mehr präsent war.
Hugo Reiss nutzte einen Sommerurlaub 1936 in Italien, um seine Auswanderung vorzubereiten. Ende 1936 verließ er Deutschland in Richtung Italien. Kathi Brubacher folgte nach der Scheidung im Frühjahr 1937. In Italien arbeitete Hugo bei einem Vetter in einer Schuhfabrik. Als die Lage für Juden auch in Italien immer gefährlicher wurde, flohen Hugo und Kathi nach Chile. Am 13. März 1939 gingen sie im französischen La Pallice in der Bretagne an Bord des Dampfers „Oropesa“. Offizielle Überfahrten waren wegen der großen Flüchtlingsströme längst nicht mehr zu buchen. So mussten die beiden auf dem Schwarzmarkt Tickets der ersten Klasse erwerben. Das Paar genoss die Fahrt auf dem Schiff der Pacific Steam Line. Noch an Bord ließen sich die beiden vom Kapitän symbolisch vermählen, die offizielle Hochzeit fand später in der neuen Heimat Santiago de Chile statt. Als die „Oropesa“ in Valparaiso anlegte, erwarteten Arthur und Mali Cahn die beiden Neuankömmlinge. Auch die Cahn`s waren als Frankfurter Juden aus ihrer Heimat geflohen, Arthur gehörte zu den Gründervätern der Eintracht und war von 1908 bis 1911 sogar Vereinsvorsitzender.
Während sich Hugo und Kathi in Chile langsam eine neue Existenz aufbauten, kamen aus Deutschland schlechte Nachrichten. Die Verfolgung der Juden nahm immer schlimmere Ausmaße an. Hatte sich die Eintracht anlässlich des „Rücktritts“  von 1933 noch so lobend über den erfolgreichen Schatzmeister geäußert, war Hugo Reiss mittlerweile sogar im Vereinsgedächtnis kein Thema mehr. In der Festschrift anlässlich des 40. Vereinsgeburtstags 1939 hatte man die Namen jüdischer Sportler, Mäzene und Funktionäre sorgsam gelöscht.



Im Din A4-Heft mit dem Titel „Eintracht kämpfte in aller Welt“ war keine Rede mehr von Reiss, den „Schlappekickern“ und anderen jüdischen Eintrachtlern. Bis 1933 galt die Eintracht weit über die Grenzen Frankfurts als „Judenverein“, nun war man bemüht, dieses Image abzustreifen und jüdische Wurzeln des Vereins zu verschweigen. Schlimmer als die Verleugnung der eigenen Geschichte durch den einst geliebten Verein waren jedoch die Pogrome, denen die Eltern von Hugo Reiss in Frankfurt ausgesetzt waren. Nach der Machtübernahme der Nazis dachten Max und Jette zunächst, eine Flucht käme aus Altersgründen nicht mehr in Frage. Jetzt bemühten sie sich gemeinsam mit Hugo, ihre Ausreise nach Chile zu organisieren. Im Oktober 1939 listeten sie ihr Umzugsgut auf mehr als 20 Seiten auf, im Dezember 1939 terminierten sie die geplante Ausreise nach Chile auf Februar 1940. Doch die Flucht scheiterte. 1941 wurde den Juden die Ausreise aus dem Deutschen Reich verboten, sie wurden systematisch erfasst, von der übrigen Bevölkerung isoliert und mussten fortan den „Judenstern“ als Kennzeichnung „sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstückes in Herznähe fest aufgenäht“ tragen. Auch Max und Jette mussten in ein sogenanntes „Judenhaus“ umziehen, wo Juden auf kleinstem Raum zusammengepfercht wurden:  Ingeborg Wilcke besuchte das Ehepaar 1941 noch einmal in ihrer letzten Unterkunft: „Die Erinnerung daran gehört zu meinen Alpträumen. Ich weiß nicht mehr genau, wo das war, ob Wiesenau, Unterlindau oder Oberlindau. Jedenfalls hatten sie ein kleines Zimmerchen und saßen da auf ihren gepackten Koffern. Es war immer nur die Rede, was nehmen wir mit, was lassen wir hier, wann werden wir geholt. Gleichzeitig haben sie immer noch gehofft, es käme ein Brief aus Chile, dass sie kommen könnten.“ Am 19. Oktober 1941, sechs Tage vor Max 75. Geburtstag, wurde das Ehepaar bei der ersten großen Deportation aus Frankfurt in das Ghetto Litzmannstadt verschleppt. Jette Reiss verstarb am 5. Juli 1942, wahrscheinlich in Litzmannstadt, Max Reiss gilt seit der Deportation als verschwunden.

Von all dem wussten Kathi und Hugo Reiss noch nichts. Hugo tat sich lange schwer in der neuen Heimat. Während seine Frau als Kosmetikerin arbeitete, war der ehemalige Prokurist zunächst arbeitslos. Die beiden lebten kümmerlich in einer kleinen Pension. Erst Mitte der 1940er Jahre fand Reiss eine Anstellung bei der Firma „Gebrüder Caram“ als Vertreter für Anzugfutter und wurde wieder ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er bemühte sich um die Einbürgerung und wurde chilenischer Staatsbürger. Mit seiner Frau baute er sich in Santiago ein Haus, in dessen großem Garten er wie einst in Frankfurt Dahlien züchtete. 1948 folgte Ingeborg Wilcke, Kathis Tochter, nach Chile. „Er hat mich immer wieder gefragt, wie seine Eltern zuletzt aussahen, als sie in diesem „Judenhaus“ leben mussten. Und er sagte: Eigentlich würde ich die jüdischen Feiertage nicht halten, das mache ich nur in Erinnerung an meine Eltern.“



Hugo Reiss wurde zu einem begeisterten Fan des chilenischen Fußballs und verfolgte auch nach dem Krieg die Ergebnisse seiner Eintracht. Zu alten Vereinskameraden, so beispielsweise zu Otto Orlepp, der ihm in den 1950er Jahren bei der Einforderung von Entschädigungszahlungen half, hielt er stets Kontakt und informierte sich über die Ereignisse am Riederwald.  Mächtig stolz war er, als Sepp Herberger sich im Vorfeld der WM 1962 bei ihm telefonisch nach den Landesgepflogenheiten erkundigte. Die beiden kannten sich aus der Vorkriegszeit und so brachte es Hugo Reiss sogar bis in eines der legendären Notizbücher von Sepp Herberger, die heute im DFB-Archiv aufbewahrt werden. Viele Spiele der WM in Chile verfolgte Reiss live in den Stadien gemeinsam mit seinem Freund Otto Brien, einem evangelischen Pfarrer aus Frankfurt (ebenfalls großer Eintracht-Fan), der bereits in den 1920er Jahren nach Chile ausgewandert war.



Als Pensionär widmete sich Hugo Reiss der Fotografie. Er unternahm mit seiner Frau Kathi ausgedehnte Reisen nach Mexiko, Brasilien und in die USA und er liebte Tiere. Im Haushalt in Santiago gab es immer Hunde, der letzte Hund von Hugo Reiss hieß „Finni“. Hugo Reiss verstarb  im März 1972 in Santiago de Chile. „Er hatte verschiedene Altersleiden und Diabetes. Kurz vor seinem Tod sagte der Arzt im Krankenhaus `Sie sind wie eine Deutsche Eiche`, da war er sehr stolz“, erinnert sich Ingeborg Wilcke an ihren Stiefvater. Bei seiner Beerdigung auf dem Cementario General in Santiago de Chile wurde der jüdischen Tradition gemäß das Kaddisch, das Totengebet gelesen. Nach seinem Tod kehrte Kathi Reiss nach Deutschland zurück. Ingeborg Wilcke lebt heute wieder in dem Haus, in dem sie vor 80 Jahre so viel Eintracht-Geselligkeit erlebte. Ihre Enkelin Sonia reist in alter Familientradition Woche für Woche zu den Spielen der Eintracht – und hat diese Geschichte erst ermöglicht.



Denn an einem der langen Abende in der Bembelbar wurde ich vor fast zehn Jahren angesprochen: „Du recherchierst doch zur Eintracht im Nationalsozialismus, frag mal die Sonia. Ihr Uropa war bei der Eintracht eine ganz große Nummer!“ So waren Sonia und die Bembelbar entscheidende Faktoren für die Aufklärung des Schicksals von Hugo Reiss – und natürlich die mittlerweile 89-jährige Ingeborg Wilcke, die in dieser kleinen Geschichte das letzte Wort haben soll: „Hugo war ein Genießer, der immer Wert auf gute Kleidung gelegt hat. Es hat ihm aber nie etwas ausgemacht, auch einmal kürzer zu treten. Hugo liebte die Musik, eines seiner Lieblingslieder war „Dein ist mein ganzes Herz“ von Richard Tauber. Er liebte Operetten, klassische Musik und hat mit großer Begeisterung deutsche Weihnachtslieder gesungen. Der Fußball und die Eintracht haben ihm Zeit seines Lebens sehr viel bedeutet. Er war immer fröhlich und ein großer Tierfreund. Und als er im Alter schwer krank war, hat er mit einer unendlichen Geduld seine Krankheit ertragen. Der Hugo war im besten Sinne ein einfacher, bescheidener Mensch.“  

Am Freitag, den 3. Juni 2011 verlegt der Kölner Bildhauer Gunter Demnig in der Wolfsgangstraße 41 Stolpersteine für Jette, Max und Hugo Reiss. Die Zeremonie startet um 14.00 Uhr mit einem Klarinettenstück, gespielt vom Roman Kuperschmidt. Danach wird Präsident Peter Fischer für die Frankfurter Eintracht sprechen. Im Anschluss an die Stolpersteinverlegung freuen wir uns, dass auch Ingeborg Wilcke persönliche Erinnerungen an Hugo Reiss und dessen Eltern erzählt.

Wenn Sie an der Stolpersteinverlegung teilnehmen möchten, kommen Sie einfach um 14.00 Uhr in die Wolfsgangstraße 41. Wir freuen uns über zahlreiche Besucher!
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http://www.youtube.com/watch?v=Fl6PJ4ahn2o
Es sind übrigens bei einem anschließenden kleinen Spaziergang nur rund tausend Meter bis zur Ecke Miquelallee/Hansaallee ( dort war die Hundswiese ).
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Als ich diese Geschichte von Hugo Reiss und seinen Eltern gelesen habe, war mein erster Gedanke: Es gibt so unendlich viel, was wichtiger ist als Fußball! Aber Hugo Reiss war offensichtlich trotz all der grauenhaften Dinge, die ihm und seiner Familie angetan worden sind, dennoch dem Fußball und gerade auch der Eintracht verbunden.

Und das ist vielleicht das, was wir aus dieser Lebens- und Leidensgeschichte für uns heute ableiten können: wir sollen die Eintracht begreifen als etwas, das unendlich viel größer ist als Abstiege aus der 1. Bundesliga, mögen sie auch im Moment noch so sehr schmerzen. Mit der Eintracht weht mehr als nur ein Hauch von Geschichte, der über all die kleinen und großen Widrigkeiten hinweg geht – zurück bleiben Erinnerungen an solche, die den Stürmen getrotzt haben – wie unsere Helden.

Die Eintracht ist aber immer unendlich viel mehr als Spieler – und auch Fans. Sie ist die Begeisterung, die sie gerade hier in Frankfurt auslöst, der Stolz, Teil von der hoffentlich unendlichen Geschichte „Eintracht“ zu sein. Und sie kann es sogar verkraften, wenn in ihrem Namen die unredlichsten, beschämendsten Dinge passieren, weil sie eben davon nicht beschmutzt werden kann, weil sie für etwas anderes, besseres steht.

Ich denke, dies wird in der Stolpersteinverlegung für Hugo Reiss und seine Eltern bewiesen. Dafür gebührt den aktuell Handelnden aller Respekt.
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Herzlichen Dank für diesen beeindruckenden Bericht und das Engagement aller Beteiligten!!!! Meine Hochachtung!

Ich finde es sehr wichtig, dass ein Traditionsverein wie Eintracht Frankfurt seine geschichtlichen Wurzeln nicht vergisst, sondern pflegt.
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Vielen herzlichen Dank für die bewegende Geschichte(n) um Hugo Reiss.

Wunderbar, dass so viele, wenn auch zum Teil extrem schmerzhafte, Erinnerungen gewahrt bleiben und uns vergegenwärtigen, dass dieser Verein auf eine lange und sehr vielfältige Geschichte zurückblicken kann.

Es sind die Menschen, die diese, unsere Eintracht ausmachen.
Nicht nur die, die aktuell auf dem Platz stehen, sondern all die vielen Menschen, die ihren Teil zur Geschichte der Eintracht beigetragen haben oder täglich auf ihre Art dazu beitragen.
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1000 Dank für diesen ergreifenden Blick auf das Leben historischer Eintrachtler. Düster waren die Zeiten. Um so wichtiger, dass man sich als Eintracht gemeinsam erinnert. Diese tolle Arbeit führt mir wohltuend vor Augen, was unseren Verein ausmacht, unabhängig vom sportlichen Erfolg. Schöne Sache!    
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Eine bewegende Geschichte.

Ein ganz, ganz großes Dankeschön für Euer Engagement.
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Sprachlos.
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Vielen Dank für den Beitrag. Ich habe viel über ein Kapitel der Eintracht gelernt, dass ich nicht gut kannte. Es ist wirklich eine große Leistung, diese Sachverhalte so anschaulich aufzuarbeiten und nicht in der Vergangenheit verschwinden zu lassen. Es ist nur fast ein bisschen schade, dass jeder dahergelaufene Kicker im "Wunschkonzert" mehr Resonanz erfährt als diese Geschichte.
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Großartige Sache. Ich fand schon die letzte Stolpersteinverlegung mit Eintrachtbezug sehr bewegend, und werde versuchen, auch diesmal dabei zu sein. Mein besonderer Dank gilt Matze und dem gesamten Museums-Team für das wirklich bemerkenswerte historische Engagement.
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Die Geschichte von Hugo Reiss, seinen Eltern, seiner Frau zu lesen, hat mich sehr bewegt. Dass solche Geschichten erinnert und bewahrt werden, ist unendlich wichtig.

Ich danke allen, die sich hier engagiert und damit jede Menge Mühe auf sich genommen haben, ganz, ganz herzlich! Wenn das nicht Eintracht ist, weiß ich nicht, was es sonst wäre.

Auch wenn ich leider nicht dabei sein kann: möge das Setzen der Stolpersteine ein schöner und würdiger Akt des Gedenkens sein!
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Solche Einblicke in die Geschichte meines Vereins machen mich ein wenig stolz, Fan von Eintracht Frankfurt zu sein.
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Hm, Frau Wilcke ist quasi meine Nachbarin. Habt Dank für diesen tollen Beitrag.
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Was mussten Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihres Denkens in unserem Land alles erleiden! Wir müssen immer wachsam bleiben, damit sich so etwas nicht wiederholt. Auch ich bin froh und ein wenig stolz darüber, dass "mein" Verein, sich dieser Menschen erinnert. Vielen Dank dafür!
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Zunächst vielen Dank für den Eingangsbericht. Kompliment auch für die folgenden schönen Beiträge.

Es ist in diesen Tage wieder einmal sehr tröstlich zu erfahren, das diesem Verein sehr viel mehr inne wohnt als die Aktualität.

Ich bin sehr beeindruckt vom nachgezeichneten Lebensweg der Familie Reiss und bin glücklich darüber, das der Verein und die Handelnden belegen: es war nicht alles vergebens, es ist nicht alles vergessen.

Welchen Fortgang hätten die Dinge wohl seinerzeit genommen ohne die unsäglichen politischen und menschlichen Tragödien, denen dieses Land durch die Nazis anheim fiel...

Es gibt ganz sicher wichtigere Dinge im Leben als die Eintracht. Aber der Verein ist wie ein roter Faden, der einen durch das ganze Leben begleitet und am Ende sogar über Kontinente hinweg Menschen verbindet und wieder zusammen führt - und sei es nur in den Gedanken.
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Danke Sonja, danke Bembembar, danke Museum für eine schwer bewegende Geschichte.
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Danke für diesen Beitrag gegen das Vergessen.
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da kann man nur einmal mehr sagen, wir waren, sind und werden immer die "juddebube" sein.
der tag, an dem wir das vergessen, ist der tag, an dem die eintracht nicht mehr das ist, was sie heute ist.
wir werden sein, wer wir waren.
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Ein sehr beeindruckender und bewegender Bericht! Eine Zeitreise, die mir bewusst macht, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, wie frei und sicher wir heutzutage leben dürfen. Vielen Dank und meinen Respekt!
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Danke für diese großartige Darstellung, die damit verbundenen Recherche-Arbeiten und die Stolpersteinverlegung!

Die Geschichte der Familie Reiss ist auch Teil der Frankfurter Geschichte, in der die Bürger jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft ein so wichtige Rolle im öffentlichen Leben, der Wissenschaft, der Bildung, der Wirtschaft, der Wohlfahrt und der Stadtentwicklung spielten. Und eben auch im Sport. Die Stolpersteine geben im Stadtbild darüber Auskunft. Nach wie vor unfassbar, wie eine Gemeinschaft von Bürgern so leichtfertig, nachlässig und später brutal auf wichtige und Verantwortung für das Ganze übernehmende Mitbürger verzichten konnte, sie vertrieb und sie umbrachte oder umbringen ließ.

Dass das Gedenken daran auch hier Platz hat, ist ein weiterer Grund für die Liebe zu diesem Verein.

Leider kann ich am Freitag nicht kommen, wünsche aber ein würdiges Gedenken.


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