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Ab dem 26. Juni steht Frankfurt im Fokus der Sportwelt, denn dann zählt Mainhattan zu den Austragungsstädten der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft. Und wieder einmal wird klar: Egal ob Spielerin oder Spieler – als Fußballprofi „ist man einfach wer“. Doch was folgt nach der Profizeit mit gut bezahlten Verträgen, Vorbild-Hype und Medienpräsenz? Sorglosigkeit, so sagen aktuelle Studien aus, sei vor allem unter semiprofessionellen Fußballern erstaunlich weit verbreitet. Zwar sei sich ein Großteil der Spieler bewusst, dass sie sich auch nach dem Sport ihren Lebensunterhalt verdienen müssten, doch nur wenige bereiteten sich aktiv auf diese Zeit vor. Bei weitem nicht jeder finde eine Perspektive als Trainer oder Manager – und sogar jeder fünfte Ex-Profi muss zumindest vorübergehend von Sozialleistungen wie Hartz IV leben.
Zum Abschluss der 5. Frankfurter Bürger-Universität diskutieren Wissenschaftler und Profi-Sportler am Beispiel Fußball über die Chancen und Gefahren, die dem Wechsel vom Berufssportler zum „Privatmann“ innewohnen,

am: Montag, dem 27. Juni 2011, um 19 Uhr,
Ort: Eintracht Frankfurt Museum

Als Gäste erwartet werden der Vorstandsvorsitzende der Eintracht Frankfurt Fußball AG, Heribert Bruchhagen, der Sportsoziologie Prof. Robert Gugutzer von der Goethe-Universität und Karl-Heinz „Charly“ Körbel, der bis 1991 für Eintracht Frankfurt spielte und den Rekord für die meisten Einsätze in der Fußball-Bundesliga hält. Es moderiert Prof. Winfried Banzer. Der Eintritt ist frei.
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Werte Forumsgemeinde,
wir haben verloren. Zwar konnten wir das Spiel in der ersten Halbzeit offen gestalten, den Einbruch, den unsere Eintracht in der ganzen Rückrunde erlebte, haben wir dann in den zweiten 30 Minuten kompakt erlebt.
Erwin Stein und Kollegen gingen schnell in Führung, doch Moritz (der Urenkel von Paul Osswald), Istvan Sztani und ein spektakuläres Eigentor sicherten uns zur Halbzeit ein leistungsgerechtes 3:3. Da waren wir aber schon dezimiert, denn Axel "Beve" Hoffmann musste bereits nach wenigen Minuten verletzungsbedingt vom Feld, für ihn kam Stefan Ungänz vom Fufa-Vorstand.
Eine überzeugende Vorstellung im Museums/Fufa-Trikot lieferte Pia "Maik" Geiger, die als beinharte Verteidigerin den ehrgeizigen Wolfgang "Ave" Avenarius zum verzweifeln brachte. Mit zunehmender Spieldauer schimpfte unser "Ave" jedenfalls über den schlechten Rasen, das schlechte Wetter und "horsche ma, wer iss dann die Frau da, die is ja gut!"
Top auch unser Torwart Helmut "Sonny" Sonneberg. Noch gestern mittag hatte er die Anlieferung eines Stuhls gefordert, auf dem er sich in Spielpausen platzieren kann. Im perfekten Torwart-Outfit, teilweise mit Regenschirm in der Hand, machte Sonny eine gute Figur, hielt einige "unhaltbare" und hatte vor allem alle Gesten von Uli Stein noch parat. Lediglich beim 3:4 kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit könnte man unserem 80-jährigen Schlussmann vorwerfen, den Ball falsch gefaustet zu haben-nämlich ins eigene Tor...
Tja, und dann verletzte sich auch noch Istvan Sztani, während unsere Gegner immer besser ins Spiel kamen. Beim Stande von 7:3 versuchten die 20 fanatischen Fans, die stets mit frischem Pfungstädter versorgt wurden, das Team noch mal zu motivieren. 3:7 hätten wir liebend gerne verloren. Leider fiel auch noch das 3:8, was Spielertrainer Billy Ott veranlasste, die letzten Minuten am Spielfeldrand biertrinkend die erste Spielanalyse vorzunehmen. Nach Schlusspfiff waren wir aber schon wieder optimisitisch. Wir haben zwar nicht das Final-Ergebnis von 1960 erreicht, aber schlagt mal nach, wie die Deutsche Nationalmannschaft bei der WM 1954 ihr erstes Ungarnspiel beendet hat... 3:8, und Alfred Pfaff hat sogar getroffen. Und? Trotzdem wurden wir Weltmeister.
So wurde längst beschlossen, demnächst ein weiteres Spiel zu absolvieren. Vielleicht überdenken wir unsere Taktik mit den langen Bällen auf den Top-Stürmer Sztani noch mal - und vielleicht wird  dann auch das Wetter besser. Den ganzen Tag haben wir nämlich gezittert und es blieb trocken. Gegen 17 Uhr startete dann der Regen, der uns das ganze Spiel über begleitete. Und als die Spieler nach Abpfiff unter die Duschen marschierten, kam die Sonne schon wieder raus. In der Kleingartenanlage hatten wir bestes Wetter...
Soweit ein erster Eindruck, Fotos vom Spiel gibts demnächst...
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Liebe Eintracht-Fans,
morgen steigt ja das Spiel zwischen der ältesten "Soma" der Eintracht und einem verstärkten "Museums/Fufa-Team". Achtung: Dachten wir zunächst, wir können die Soma an den Riederwald locken und die Partie für uns zu einem Heimspiel machen, müssen wir nun doch "auswärts" antreten. Aber langjährige Fans wissen: Auswärts ist eh besser.
Das Spiel startet um 17.30 Uhr am Sportplatz gegenüber der Bundesbank, Wilhelm-Epstein-Straße 95. Parken kann man direkt an der Wilhelm-Epstein-Straße.
Wie bei der Eintracht üblich, kommen direkt vor dem wichtigen Spiel erste Verletztenmeldungen. Torhüter Helmut Sonneberg kämpft mit einem Hexenschuß, wird aber voraussichtlich bis morgen wieder fit gespritzt. Wir gehen also davon aus, dass wir mit Sonny im Tor starten. Da sich aber fast alle Bewerber um den Posten im Kasten bemüht haben (lauffaule Fanszene), hätten wir auch beim Ausfall von Sonny zuverlässige Alternativen.
Spielertrainer Billy Ott wird morgen mit folgendem Kader anreisen:

Tor:
Helmut "Sonny" Sonneberg, Fan-Ikone.

Abwehr:
Billy Ott, Spielertrainer, Museumsmitarbeiter, Eintracht-Urgestein.

Andi, Zweifacher Forumskick-Sieger, Deutscher Meister (vom Alter her), läuft heute noch den Chase-Lauf, schont sich aber für morgen.

Jan Portscher, ehemaliger Stadtmeister mit der TSG Bürgel-Handball-, Marathonläufer, Wanderer, ist von München bis Venedig gelaufen und hat dreimal die Alpen überquert.

Stefan Minden, Abteilungsleiter FuFa, hat sich verzweifelt um den Job als Torwart beworben, aber wir wollen ihn laufen sehen.

Axel "Beverungen" Hoffmann, hat keine 61 Bundesligaspiele auf dem Buckel, auch keine 16 Tore gemacht, hat aber bei der Moderation zahlreicher Veranstaltungen im Museum alle taktischen Tricks der Gäste aufgesogen und wird sie morgen in die Tat umsetzen (incl. Kaffee-Trinken im Spielertunnel vor dem Anpfiff?).

Maurizio "Bembelmonster" Wagner, freier Mitarbeiter Fan geht vor, Filmemacher fürs Museum, Hans Dampf in allen Gassen, behauptet, sein Spielstil wäre vergleichbar mit dem von Gaudino (in der Theorie).

Moritz "Osswald" Krause, der Jungspund in unserer Truppe, aktiver Leichtathlet bei der Eintracht, Praktikant im Museum, möchte seinem Urgroßvater Paul nacheifern, der uns 1959 zur Deutschen Meisterschaft geführt hat.

Kumpane-Simi, 18 Jahre, laut Bewerbung "mittelmäßiger Kicker", der am liebsten im defensiven Mittelfeld spielt. Wird aus taktischen Gründen in die Abwehr beordert.

Horst Reber, Journalist, Moderator, langjähriger Eintracht-Anhänger, wird versuchen, Wolfgang Avenarius auf der "Journalistenposition" zu neutralisieren.

Pia Geiger, Museumsmitarbeiterin, hat sich spontan bereiterklärt, unser Team zu unterstützen. Sitzt im Museum bei Veranstaltungen an Mischpult & Kamera, kennt alle Fußballertrick ebenso wie Axel Hoffmann aus dem FF (vgl. http://de.wiktionary.org/wiki/aus_dem_Effeff). Dem großen theoretischen Fachwissen wird morgen die Praxiserfahrung folgen.

Sturm:
Istvan Sztani: Tja, da staunt und schlottert Sie, die Soma der Eintracht! Um unserem Gegner einen gehörigen Schrecken einzujagen, ist es uns gelungen, den zweifachen Torschützen des Endspiels von 1959 zu verpflichten. Damit kommt Sztani bereits zum dritten Mal zur Eintracht zurück. Nachdem Sztani nach der Meisterschaft 1959 zu Standard Lüttich wechselte, holte ihn die Eintracht 1965 wieder zurück an den Riederwald. 2011 nun ein weiteres Gastspiel. Wir sind sehr stolz!

Physiotherapeutin:
Karin Ott, die Frau von Billy wird sich um die angeschlagenen Recken kümmern.

Neben den kurz vorgestellten Kapazitäten gibt es noch einige hungrige Ersatzspieler, die auf einen Kurzeinsatz hoffen und in diesen Stunden noch einmal besonders freundlich zum allmächtigen Trainer sind.

Morgen wird also alles auf ein mit viel Spannung erwartetes Duell hinauslaufen: Der zweifache Meister-Torschütze Sztani gegen den zweifachen Real-Torschützen Stein. Das Team Museum/Fufa wird alles tun, um Istvan Sztani mit langen Bällen zu füttern. Gibt es etwa jemanden, der mit dieser Taktik schlechte Erfahrungen gemacht hat?

Um 17.30 Uhr ist Anpfiff, gespielt wird ca. 60 Minuten in 8er-Mannschaften, das  Feld (kleines Feld) ist frisch abgestreut. Nach dem Spiel gehen wir gemeinsam mit der Soma in eine benachbarte Kleingartengastronomie, wo wir bereits einen großen Tisch geordert haben.

Besucher sind herzlich willkommen.
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Liebe Eintracht-Fans,
in der letzten Ausgabe der Diva hatten wir eine schöne Geschichte über die älteste "Soma" der Eintracht. Die Truppe trifft sich einmal wöchentlich am Sportplatz gegenüber der Bundesbank zum kicken. Das besondere an der Mannschaft: Der jüngste Kicker ist knapp 70, der älteste wird bald 80. Doch eines haben alle gemeinsam: Sie spielen seit den 1950er Jahren Fußball, fast alle haben für die Eintracht ihre Kickstiefel geschnürt.
In unserer grenzenlosen Eintracht-Euphorie haben wir die Truppe um Wolfgang "Ave" Avenarius und Erwin Stein herausgefordert und am 16. Juni steht nun das große Spiel an. Wie bei unserer großen Eintracht auch, mussten wir erstmal Platzprobleme überwinden. Da wir nicht, wie geplant, am Riederwald spielen können, findet das Spiel nun am Donnerstag, den 16. Juni um 17.30 Uhr am Sportplatz gegenüber der Bundesbank statt. Und das Beste: Wir haben in der Startelf noch Plätze frei. Spielertrainer Billy Ott hat sich über seine Mannschaftsaufstellung noch nicht geäußert, lediglich auf der Position des Torwarts hat er sich festgelegt. Helmut "Sonny" Sonneberg, regelmäßigen Museumsbesuchern bekannt und längst mit einer eigenen Autogrammkarte ausgestattet, wird im Tor zu verhindern wissen, dass Erwin uns wie einst gegen Real die Bude vollknallt.
Wer Lust hat, gegen die Soma der Eintracht mitzukicken, meldet sich bitte mit ausführlicher Beschreibung der sportlichen Meriten per PN (ja, wir können das) beim Team des Museums. Wir werden die Bewerbungsunterlagen an Trainer Ott weitergeben und euch rechtzeitig über eine evtl. Nominierung informieren.
Das Spiel startet am 16. Juni 2011 auf dem Sportplatz gegenüber der Bundesbank, Wilhelm-Epstein-Straße. Nach unserem großen Sieg gehen wir mit den Spielern der gegnerischen Mannschaft natürlich noch in eine nahegelegene Kleingartengastronomie, wo wir die Partie noch einmal ganz genau analysieren.
Weitere Spieler unseres Kaders werden wir hier in regelmäßigen Abständen vorstellen. Wir freuen uns auf ein tolles Spiel gegen Erwin Stein & Kollegen.
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Liebe Eintrachtler,
zunächst einmal herzlichen Dank an die vielen vielen Besucher der Stolpersteinverlegung. Über 80 Menschen gedachten unserem ehemaligen Schatzmeister und dessen Eltern. Unter den Gästen waren neben Präsident Peter Fischer auch Dieter Lindner von der 59er Meistermannschaft und Walter Kellerhoff, dessen Vater Bernhard zur 1932er Endspielmannschaft gehörte und -wie so viele andere dieser Truppe auch - beim "Schlappeschneider" angestellt war.
Die kleine Ansprache von Ingeborg Wilcke während der Verlegung war sicher nicht für alle Gäste zu hören. Frau Wilcke hat eingewilligt, dass wir Ihre Rede hier im Internet noch einmal veröffentlichen. Daher zum Abschluss noch einmal Ihre Worte (Achtung: Der vollständige Name von Max Reiss war lt. Hausstandsbuch/Adressbuch "Moses Max". Auf den Stolpersteinen ist leider nur der erste Name Moses und nicht der Rufname eingeschlagen. Wir bleiben jetzt aber beim Rufnamen Max).

"Max und Jette Reiss, geb. Neuburger
Vielleicht - ich weiss es wirklich nicht mehr - lernte ich das alte Paar bei seinem gelegentlichen Besuch um Marbachweg 318 kennen. Dort wohnten Emil und Beate Lappe mit zwei halbwüchsigen Buben. Es war eine nach damaligen Gesetzen "gemischte Ehe": ein "arischer" Mann, eine "jüdische" Frau, die erst durch die Gesetze so abgestempelt wurde, denn sie war nach der zweiten Ehe ihrer Mutter samt deren weiterer Kinder getauft und konfimiert. Die kleinen Lappens waren ebenfalls getauft. Beate Lappe hatte einst in Berlin mit meiner Mutter in einer Schulbank gesessen, plötzlich waren sie einander in Frankfurt wieder begegnet. Lappes erlebten alle verschiedenen Möglichkeiten einer "Mischehe", denn an ihrer Ehe hielten sie fest: Beate musste keinen Stern tragen, die Jungen mussten ohne Abitur von der Schule abgehen, waren nicht wehrwürdig, doch durften bei der "Organisation Todt" Luftabwehrstellungen bauen helfen. Am Ende wurde Beate in das Vorzeige-Ghetto Theresienstadt deportiert, wo gelegentlich das Schweizer Rote Kreuz Besuch machte, und nach der Befreiung durch die Russen konnte sie zu Fuß heimwärts laufen. Ein vollgepackter VW-Käfer mit einer lieben Dame und deren Sohn fischte sie auf: Käthe Kruse, die danach ihre Puppen in der Bundesrepublik herstellte.
Im Marbachweg 318 trafen ab Sommer 1939 die ersten und bald auch letzten Briefe aus Chile ein, wo Hugo und Kathi in einem Fremdenpensionszimmer wohnten und versuchten, Geld zu verdienen. Meine Mutter hatte noch in Paris ein Kosmetikexamen abgelegt, nachdem sie den Kurs in Mailand absolviert hatte, sie kam im Salon von Wiener Emigranten unter. Hugo lernte verzweifelt spanisch, um wieder als Lederkaufmann unterzukommen. Nach einigen Monaten brach die Postverbindung ab, man konnte nur über das IRK in Genf Formulare für 25 Wörter verschicken.
Schmerzlich und deutlich erinnere ich, wie ich Max und Jette in einem sogenannten "Judenhaus" in Bockenheim besuchte - eigentlich, weil Emil seiner Frau verbot, dorthin zu gehen: Sie selber waren schon so gefährdet! So ging ich, an einem dunklen Abend, mit ein paar Lebensmitteln in einer Tasche. Es war eine große Wohnung, doch in jedem Zimmer hauste zwischen gepackten Koffern, ein Paar, Küche und Bad musste gemeinsam benutzt werden. Die Koffer gepackt, weil man die Sachen nicht unterbringen konnte und womöglich auch deportiert wurde. Doch Reissens hatten  über die verstorbene Tochter eine Enkelin Vera, die im jüdischen Gemeindebüro arbeitete und - so schrecklich uns das heute auch anmutet - die Deportationslisten zusammenstellen musste. Sie hatte den Großeltern versichert, sie kämen nicht dran. Vera stammte aus der geschiedenen Ehe der Eltern und hatte noch eine jüngere Schwester, der Vater lebte seit Jahren in Bukarest. Vera und er hatten ausgekundschaftet, organisiert, durchgeführt, dass sie -ich glaube für tausend Mark- von Frankfurt nach Bukarest gebracht wurde. Nach dem Krieg hat Hugo diese Nichte ausfindig gemacht, sie hatte ihr Leben in Rumänien gefunden - der Kontakt erlosch dann wieder. Von Vera erinnere ich noch, dass sie sich verzweifelt bei Lappes meldete - ohne ihr Wissen waren die Großeltern auf die Liste gekommen! Vera ist bald darauf auch nicht mehr telefonisch bei den Lappes aufgetaucht, und ich kenne nicht mal ihren Familiennamen.
Aus dem Ghetto Litzmannstadt schickten Reissens noch einige Briefe an Lappes, in denen sie um Geldscheine baten. Der Briefumschlag war aufsehenerregend: "Ghetto Litzmannstadt". Lappes schickten Grüße und Geld. Von Vera hörten sie nichts mehr. Und dann schrieb Jette auch nicht mehr aus Litzmannstadt.
Litzmannstadt war vorher und ist heute wieder Lodz."
Ingeborg Wilcke, 03. Juni 2011
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Liebe Eintrachtler,
toll, wie viele positive Reaktionen und schöne Kommentare die Stolpersteinverlegung hervorgerufen hat. Vielen Dank. Ghostinthemachine hat es treffend formuliert, "das diesem Verein sehr viel mehr inne wohnt als die Aktualität."
Nun lasst uns das um 14.00 Uhr zeigen. Nutzt eure Mittagspause, den "Brückentag" oder einfach nur den Wochenendbeginn und kommt in die Wolfsgangstraße 41.
Bis gleich!
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Als die Eintracht 1949 ihren 50. Geburtstag feierte, wurde auch Hugo Reiss aus Santiago de Chile eingeladen. Das freundliche Schreiben erreichte den Empfänger jedoch erst einige Wochen nach der akademischen Feier. Trotzdem bedankte sich Reiss schriftlich „für diese freundliche Geste, die mir beweist, dass trotz der langen Jahre des Schweigens und der Trennung noch Kontakt der älteren Mitglieder und ihrer einstigen Kameraden besteht und wir Alten nicht ganz in Vergessenheit geraten sind“. Aber auch wenn die Einladung zum Jubiläum pünktlich eingetroffen wäre, Hugo Reiss hätte das Fest wohl nicht besucht: „Er hat immer gesagt, `Nach Deutschland, wo man mich so weggeekelt hat und meine Eltern so schlecht behandelt hat, da geh ich nicht mehr hin`“ erinnert sich Ingeborg Wilcke, deren Mutter Hugo Reiss nach der gemeinsamen Emigration geheiratet hatte und die von 1948 bis 1975 selbst in Santiago de Chile gelebt hatte. Hugo Reiss hatte gute Gründe, nicht mehr nach Deutschland zu reisen. Reiss, von 1924 bis 1933 Schatzmeister der Eintracht, war Jude und musste seine Frankfurter Heimat nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlassen. Seine Eltern wurden im Rahmen der sogenannten „Endlösung“ aus Deutschland verschleppt und ermordet.


Hugo Reiss wurde am 21. Juni 1894 in Frankfurt als Sohn der Eheleute Max und Jette, geb. Neuburger, geboren. Seine Eltern hatten eine koschere Metzgerei in der Fahrgasse 98.



Seit seiner Jugend war Hugo Mitglied der Eintracht, aktiv war er in der Leichtathletik- und Schwimmabteilung. 1924 wurde er, gerade mal 30 Jahre alt,  Schatzmeister des Vereins. Reiss war Einkaufschef, Betriebsleiter und Prokurist der Firma Adler & Neumann in der Mainzer Landstraße, die eng verzahnt war mit der Hausschuhfabrik I.C.A. Schneider. Auch deren Inhaber, die Brüder Fritz und Lothar Adler und Walter Neumann, waren begeisterte Eintracht-Anhänger. Ihnen gelang es, die Fußballer der Eintracht nach und nach an die Deutsche Spitze zu führen. In Zeiten, in denen Profiverträge streng verboten waren und der DFB rigide gegen jegliche Geldzahlungen an Fußballspieler vorging, mussten sich die Vereine etwas einfallen lassen, um gute Spieler an sich zu binden. Mit dem „Schlappeschneider“ hatte die Eintracht einen echten Trumpf in der Hand, fortan bot man den Spielern als Gegenleistung für ihre sportlichen Dienste einfach Arbeitsverträge in der Mainzer Landstraße. Als die Adlerträger 1932 erstmals das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft erreichten, verdienten mindestens zehn Spieler aus dem Kader der Eintracht ihr Geld beim „Schlappeschneider“, was dem Verein den Spitznamen „Schlappekicker“ einbrachte.



Aber Hugo Reiss half nicht nur bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen. Er sorgte im Verein für geordnete Finanzen, er begleitete die Mannschaft zu Reisen ins Ausland und verwaltete die „Urlaubskasse“ und er belohnte die Spieler mit kleinen, persönlichen Geschenken. So bekam jeder Teilnehmer einer Spielereise nach Frankreich nach der Rückkehr vom Schatzmeister ein Fotoalbum mit Erinnerungsbildern an die Tage in Paris. Für sein Engagement bei der Eintracht war Reiss bereits 1929 anlässlich des 30. Vereinsgeburtstags mit der Goldenen Vereinsnadel und einer Radierung ausgezeichnet worden.



Hugo Reiss war Anfang der 1930er Jahre gut situiert, er ließ sich von einem eigenen Chauffeur zu seinen Terminen fahren. In der Eysseneckstraße hatte er einen großen Garten, hier züchtete er Dahlien. Darüber hinaus war er aktiv in der Loge Einigkeit in der Kaiserstraße.
Privat war er gut befreundet mit dem Eintrachtler Robert Brubacher und dessen Frau Kathi, in deren Privathaus in der Raimundstraße 32 er oft verkehrte. Die Tochter der Brubachers, Ingeborg Wilcke, erinnert sich, dass nach Spielen der Eintracht im Wohnzimmer oft kräftig gefeiert wurde. „Wir waren immer ein geselliges Haus, man nannte es auch das Haus der offenen Tür. Hier trafen sich Spieler, Funktionäre und Freunde der Eintracht, und der Hugo war auch immer dabei. Er hat gut verdient und war sehr großzügig. Er war Junggeselle und hat ein paar gute Flaschen Wein mitgebracht. Aber er hat nie zu sich eingeladen.“ Die Freundschaft zwischen Hugo Reiss und Robert Brubacher zerbrach, als Hugo mit dessen Frau Kathi einen gemeinsamen Italienurlaub gemacht hatte, während Brubacher zu den Olympischen Spielen in Berlin gefahren war.  
1933 musste Hugo Reiss sein Amt bei der Eintracht niederlegen. Grundlage hierfür war der offizielle Beschluss des Fußballbundes und der Sportbehörde, nachdem „Angehörige der jüdischen Rasse“ in führenden Stellungen der Verbände und Vereine nicht mehr tragbar seien. Die Eintracht dankte dem scheidenden Schatzmeister in den „Vereins-Nachrichten“ und lobte die Verdienste von Hugo Reiss in den höchsten Tönen: „Wenn wir auch wissen, dass Hugo Reiss all seine vortreffliche und geschickte Arbeit nur aus Liebe zur Sache und zur Eintracht geleistet hat und er aus diesem Grunde keinen Dank begehrt, fühlen wir uns doch verpflichtet, ihm an dieser Stelle unseren herzlichsten Dank auszusprechen. Er hat allen Eintrachtmitgliedern ein leuchtendes Beispiel für Pflichterfüllung, Sauberkeit und Vereinstreue gegeben.“



Reiss war ein sehr stolzer Mensch und Ingeborg Wilcke vermutet, dass er nach seinem erzwungenen Rücktritt  nicht mehr zu den Spielen der Eintracht ging. Tilli Fleischer, die 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin die Goldmedaille im Speerwurf gewann, erinnerte sich in einem Interview 2003, dass Hugo Reiss 1933/34 nach Südamerika ging, ein weiteres Indiz, dass er ab diesem Zeitpunkt am Riederwald nicht mehr präsent war.
Hugo Reiss nutzte einen Sommerurlaub 1936 in Italien, um seine Auswanderung vorzubereiten. Ende 1936 verließ er Deutschland in Richtung Italien. Kathi Brubacher folgte nach der Scheidung im Frühjahr 1937. In Italien arbeitete Hugo bei einem Vetter in einer Schuhfabrik. Als die Lage für Juden auch in Italien immer gefährlicher wurde, flohen Hugo und Kathi nach Chile. Am 13. März 1939 gingen sie im französischen La Pallice in der Bretagne an Bord des Dampfers „Oropesa“. Offizielle Überfahrten waren wegen der großen Flüchtlingsströme längst nicht mehr zu buchen. So mussten die beiden auf dem Schwarzmarkt Tickets der ersten Klasse erwerben. Das Paar genoss die Fahrt auf dem Schiff der Pacific Steam Line. Noch an Bord ließen sich die beiden vom Kapitän symbolisch vermählen, die offizielle Hochzeit fand später in der neuen Heimat Santiago de Chile statt. Als die „Oropesa“ in Valparaiso anlegte, erwarteten Arthur und Mali Cahn die beiden Neuankömmlinge. Auch die Cahn`s waren als Frankfurter Juden aus ihrer Heimat geflohen, Arthur gehörte zu den Gründervätern der Eintracht und war von 1908 bis 1911 sogar Vereinsvorsitzender.
Während sich Hugo und Kathi in Chile langsam eine neue Existenz aufbauten, kamen aus Deutschland schlechte Nachrichten. Die Verfolgung der Juden nahm immer schlimmere Ausmaße an. Hatte sich die Eintracht anlässlich des „Rücktritts“  von 1933 noch so lobend über den erfolgreichen Schatzmeister geäußert, war Hugo Reiss mittlerweile sogar im Vereinsgedächtnis kein Thema mehr. In der Festschrift anlässlich des 40. Vereinsgeburtstags 1939 hatte man die Namen jüdischer Sportler, Mäzene und Funktionäre sorgsam gelöscht.



Im Din A4-Heft mit dem Titel „Eintracht kämpfte in aller Welt“ war keine Rede mehr von Reiss, den „Schlappekickern“ und anderen jüdischen Eintrachtlern. Bis 1933 galt die Eintracht weit über die Grenzen Frankfurts als „Judenverein“, nun war man bemüht, dieses Image abzustreifen und jüdische Wurzeln des Vereins zu verschweigen. Schlimmer als die Verleugnung der eigenen Geschichte durch den einst geliebten Verein waren jedoch die Pogrome, denen die Eltern von Hugo Reiss in Frankfurt ausgesetzt waren. Nach der Machtübernahme der Nazis dachten Max und Jette zunächst, eine Flucht käme aus Altersgründen nicht mehr in Frage. Jetzt bemühten sie sich gemeinsam mit Hugo, ihre Ausreise nach Chile zu organisieren. Im Oktober 1939 listeten sie ihr Umzugsgut auf mehr als 20 Seiten auf, im Dezember 1939 terminierten sie die geplante Ausreise nach Chile auf Februar 1940. Doch die Flucht scheiterte. 1941 wurde den Juden die Ausreise aus dem Deutschen Reich verboten, sie wurden systematisch erfasst, von der übrigen Bevölkerung isoliert und mussten fortan den „Judenstern“ als Kennzeichnung „sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstückes in Herznähe fest aufgenäht“ tragen. Auch Max und Jette mussten in ein sogenanntes „Judenhaus“ umziehen, wo Juden auf kleinstem Raum zusammengepfercht wurden:  Ingeborg Wilcke besuchte das Ehepaar 1941 noch einmal in ihrer letzten Unterkunft: „Die Erinnerung daran gehört zu meinen Alpträumen. Ich weiß nicht mehr genau, wo das war, ob Wiesenau, Unterlindau oder Oberlindau. Jedenfalls hatten sie ein kleines Zimmerchen und saßen da auf ihren gepackten Koffern. Es war immer nur die Rede, was nehmen wir mit, was lassen wir hier, wann werden wir geholt. Gleichzeitig haben sie immer noch gehofft, es käme ein Brief aus Chile, dass sie kommen könnten.“ Am 19. Oktober 1941, sechs Tage vor Max 75. Geburtstag, wurde das Ehepaar bei der ersten großen Deportation aus Frankfurt in das Ghetto Litzmannstadt verschleppt. Jette Reiss verstarb am 5. Juli 1942, wahrscheinlich in Litzmannstadt, Max Reiss gilt seit der Deportation als verschwunden.

Von all dem wussten Kathi und Hugo Reiss noch nichts. Hugo tat sich lange schwer in der neuen Heimat. Während seine Frau als Kosmetikerin arbeitete, war der ehemalige Prokurist zunächst arbeitslos. Die beiden lebten kümmerlich in einer kleinen Pension. Erst Mitte der 1940er Jahre fand Reiss eine Anstellung bei der Firma „Gebrüder Caram“ als Vertreter für Anzugfutter und wurde wieder ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er bemühte sich um die Einbürgerung und wurde chilenischer Staatsbürger. Mit seiner Frau baute er sich in Santiago ein Haus, in dessen großem Garten er wie einst in Frankfurt Dahlien züchtete. 1948 folgte Ingeborg Wilcke, Kathis Tochter, nach Chile. „Er hat mich immer wieder gefragt, wie seine Eltern zuletzt aussahen, als sie in diesem „Judenhaus“ leben mussten. Und er sagte: Eigentlich würde ich die jüdischen Feiertage nicht halten, das mache ich nur in Erinnerung an meine Eltern.“



Hugo Reiss wurde zu einem begeisterten Fan des chilenischen Fußballs und verfolgte auch nach dem Krieg die Ergebnisse seiner Eintracht. Zu alten Vereinskameraden, so beispielsweise zu Otto Orlepp, der ihm in den 1950er Jahren bei der Einforderung von Entschädigungszahlungen half, hielt er stets Kontakt und informierte sich über die Ereignisse am Riederwald.  Mächtig stolz war er, als Sepp Herberger sich im Vorfeld der WM 1962 bei ihm telefonisch nach den Landesgepflogenheiten erkundigte. Die beiden kannten sich aus der Vorkriegszeit und so brachte es Hugo Reiss sogar bis in eines der legendären Notizbücher von Sepp Herberger, die heute im DFB-Archiv aufbewahrt werden. Viele Spiele der WM in Chile verfolgte Reiss live in den Stadien gemeinsam mit seinem Freund Otto Brien, einem evangelischen Pfarrer aus Frankfurt (ebenfalls großer Eintracht-Fan), der bereits in den 1920er Jahren nach Chile ausgewandert war.



Als Pensionär widmete sich Hugo Reiss der Fotografie. Er unternahm mit seiner Frau Kathi ausgedehnte Reisen nach Mexiko, Brasilien und in die USA und er liebte Tiere. Im Haushalt in Santiago gab es immer Hunde, der letzte Hund von Hugo Reiss hieß „Finni“. Hugo Reiss verstarb  im März 1972 in Santiago de Chile. „Er hatte verschiedene Altersleiden und Diabetes. Kurz vor seinem Tod sagte der Arzt im Krankenhaus `Sie sind wie eine Deutsche Eiche`, da war er sehr stolz“, erinnert sich Ingeborg Wilcke an ihren Stiefvater. Bei seiner Beerdigung auf dem Cementario General in Santiago de Chile wurde der jüdischen Tradition gemäß das Kaddisch, das Totengebet gelesen. Nach seinem Tod kehrte Kathi Reiss nach Deutschland zurück. Ingeborg Wilcke lebt heute wieder in dem Haus, in dem sie vor 80 Jahre so viel Eintracht-Geselligkeit erlebte. Ihre Enkelin Sonia reist in alter Familientradition Woche für Woche zu den Spielen der Eintracht – und hat diese Geschichte erst ermöglicht.



Denn an einem der langen Abende in der Bembelbar wurde ich vor fast zehn Jahren angesprochen: „Du recherchierst doch zur Eintracht im Nationalsozialismus, frag mal die Sonia. Ihr Uropa war bei der Eintracht eine ganz große Nummer!“ So waren Sonia und die Bembelbar entscheidende Faktoren für die Aufklärung des Schicksals von Hugo Reiss – und natürlich die mittlerweile 89-jährige Ingeborg Wilcke, die in dieser kleinen Geschichte das letzte Wort haben soll: „Hugo war ein Genießer, der immer Wert auf gute Kleidung gelegt hat. Es hat ihm aber nie etwas ausgemacht, auch einmal kürzer zu treten. Hugo liebte die Musik, eines seiner Lieblingslieder war „Dein ist mein ganzes Herz“ von Richard Tauber. Er liebte Operetten, klassische Musik und hat mit großer Begeisterung deutsche Weihnachtslieder gesungen. Der Fußball und die Eintracht haben ihm Zeit seines Lebens sehr viel bedeutet. Er war immer fröhlich und ein großer Tierfreund. Und als er im Alter schwer krank war, hat er mit einer unendlichen Geduld seine Krankheit ertragen. Der Hugo war im besten Sinne ein einfacher, bescheidener Mensch.“  

Am Freitag, den 3. Juni 2011 verlegt der Kölner Bildhauer Gunter Demnig in der Wolfsgangstraße 41 Stolpersteine für Jette, Max und Hugo Reiss. Die Zeremonie startet um 14.00 Uhr mit einem Klarinettenstück, gespielt vom Roman Kuperschmidt. Danach wird Präsident Peter Fischer für die Frankfurter Eintracht sprechen. Im Anschluss an die Stolpersteinverlegung freuen wir uns, dass auch Ingeborg Wilcke persönliche Erinnerungen an Hugo Reiss und dessen Eltern erzählt.

Wenn Sie an der Stolpersteinverlegung teilnehmen möchten, kommen Sie einfach um 14.00 Uhr in die Wolfsgangstraße 41. Wir freuen uns über zahlreiche Besucher!
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Anstoß: Frauenpower - Powerfrau?
Sie ist Weltmeisterin, Vize-Weltmeisterin und mehrfache Europameisterin. Sie ist vielfache Deutsche Meisterin und Pokalsiegerin. Und hätte Sandra Smisek nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 nicht aus freien Stücken ihren Rücktritt erklärt, vor allem im Blick auf ihren beruflichen Werdegang, würde die torgefährliche Angriffsspielerin wohl auch bei der kommenden Weltmeisterschaft im eigenen Land zum Ka-der der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen gehören. Denn die 34jährige Hauptkommissarin der Frankfurter Bereitschaftspolizei hat für den 1. FFC Frankfurt erneut eine bärenstarke Saison gespielt.
Am Mi. 25.5.11 ist die sympathische WM-Botschafterin um 20 Uhr Talk-Gast in der Vortrags- und Gesprächsreihe „Anstoß“ in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Mit dieser Reihe laden die „Kirche in der Arena“, der Stadionbetreiber SFM und das Eintracht Frankfurt Museum bereits im dritten Jahr in gemeinsamer Initiative zu Denkanstößen aus dem Frankfurter Sta-dion ein.
„Wir brauchen drei Dinge“, hat die Fußballerin Sandra Smisek einmal als Credo formuliert, „Aggressivität, Selbstbewusstsein, Leidenschaft“. Weil sie solche Eigenschaften verkörpert, ist sie eine Powerfrau im Reigen der Frauenpower. Doch sie hat auch wehmütige Erfahrungen gemacht und kennt Momente, in denen man sich schwach und klein fühlt. Beim Talk im Museum geht es um die hellen und dunklen Seiten des Lebens genauso, wie um Vorblicke auf die bevorstehende WM der Frauen – und die Rolle von Eintracht Frankfurt in der kommenden Saison.    
Jeder „Anstoß“ bietet die Einladung zu einem Dreiklang. Von 18.30 – 19.30 Uhr wird eine Stadionführung angeboten. Treffpunkt ist der Museumseingang. Um 19.30 Uhr lädt Stadionpfarrer Eugen Eckert zu einer Andacht in die Stadionkapelle unter der Haupttribüne ein. Die Andacht kreist bereits um das Thema des Abends. Um 20 Uhr beginnt im Museum der Vortrag. Der Eintritt ins Museum kostet 5 Euro (ermäßigt 3,50 Euro). Für die Führung und die Andacht ist der Eintritt frei.
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Bereits zum zweiten Mal  lädt das Eintracht Frankfurt Museum zu einem historischen Rundgang über einen Frankfurter Friedhof. Nachdem wir im November des vergangenen Jahres auf dem wunderschönen Hauptfriedhof die Gräber verstorbener Eintrachtler besucht haben, begeben wir uns am kommenden Sonntag auf dem Sachsenhäuser Südfriedhof auf Spurensuche. Auf den Spuren großer Eintrachtler besuchen wir die Gräber von verstorbenen Spielern, Funktionären und Anhängern und erinnern an Persönlichkeiten, die den Verein in den vergangenen 112 Jahren geprägt haben. So werden wir unter anderem das Grab des Meistertrainers Paul Osswald und des ehemaligen Präsidenten Rudi Gramlich besuchen. Auch an der Grabstätte des Journalisten Richard Kirn werden wir einen Blumenstrauß niederlegen.

Sonntag, 15. Mai
Start: 11.00 Uhr, Südfriedhof, Darmstädter Landstr. 229, Treffpunkt Haupteingang, Eintritt frei

HINWEIS: Die Veranstaltung ist schon länger geplant. Kommentare, die den Friedhofsrundgang mit evtl. Ereignissen am Samstag in Verbindung bringen, sind humoristisch definitiv nicht innovativ und bitte zu vermeiden.
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Wir haben den Pokal II – Pokalsieg 1981
Teil 16 der Veranstaltungsreihe „Tradition zum Anfassen“
Im Rückblick war der DFB-Pokalsieg von 1981 sicher der Überzeugendste Triumph der Eintracht. Bereits zur Halbzeit des Endspiels gegen den 1. FC Kaiserslautern stand es am 2. Mai 1981 im Stuttgarter Neckarstadion nach Toren von Willi Neuberger und Ronald Borchers 2:0 für die Adlerträger. Bum Kun Cha machte dann Mitte der zweiten Halbzeit alles Klar, dem Gegner aus der Pfalz gelang in der Schlussminute nur noch der Ehrentreffer. Das „Kicker-sportmagazin“ sprach nach dem 3:1 Sieg der Eintracht von einem „Triumph der Spielkunst“.
Zum 30. Jahrestag des Pokalsiegs von 1981 freuen wir uns im Museum auf ehemalige Eintrachtspieler und unseren damaligen Trainer, die 1981 für den Triumph von Stuttgart sorgten. Wir zeigen noch einmal die schönsten Tore und erinnern an die Pokalstationen VfB Gaggenau, VfB Friedrichshafen, SSV Ulm 1846, VfB Oldenburg, VfB Stuttgart und Hertha BSC Berlin.
Michael Sziedat kam 1980 von Hertha BSC an den Riederwald und absolvierte für die Eintracht 99 Bundesliga- und 10 DFB-Pokalspiele. 1984 ging er zurück nach Berlin, wo er bis heute lebt. Willy Neuberger war der erste Bundesligaspieler, der 500 Einsätze in der höchsten Deutschen Spielklasse absolvierte, bis heute steht er in der Liste der Bundesliga-Rekordspieler mit 520 Einsätzen auf Platz Acht. Von 1974 bis 1983 kickte Wiliiiii für die Eintracht, im Finale 1981 sorgte er mit einem tollen Treffer für die Frankfurter Führung. Auch Ronald Borchers traf am 2. Mai 1981 in Stuttgart. Der 6-fache Nationalspieler spielte von 1975 bis 1984 für die Eintracht und absolvierte 169 Bundesliga und 17 Pokalspiele. Trainiert wurde die Eintracht-Mannschaft von Lothar Buchmann, der von 1980 bis 1982 Cheftrainer am Riederwald war und mit dem Pokalsieg einen seiner ganz großen Erfolge feierte.

Donnerstag, 05. Mai 2011
19.30 Uhr
Eintracht Frankfurt Museum
Eintritt frei
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Auch hier in diesem "Threat" möchte ich noch mal die Anregung von Tausendsassa Bembelmonster aufgreifen: Wir wissen wo die alte "RMC"-Fahne liegt, auch über die "SGE+MSV on Tour", "Bieber", "SG EINTRACHT FRANKFURT", "Alte Kameraden", "Frankfurter Jungs", "Oelde", "Griesheim", "Sossenheim" und "Black+White"- Lappen gibt es Informationen. Aber wo um alles in der Welt ist die Fahne (rot-schwarz), auf der Anfangs nur der Schriftzug "Eintracht" zu lesen war und später dann noch "Uli Stein +" draufgepinselt wurde. Lange Rede, kurzer Sinn: Wer hat die "Uli Stein + Eintracht"-Fahne? Die könnten wir nächste Woche noch gut gebrauchen...
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Am Donnerstag, den 21. April begrüßen wir im Eintracht Frankfurt Museum einen ganz besonderen Gast. Uli Stein, von 1987 bis 1994 Torhüter unserer Eintracht, besucht das Museum und bringt ein ganz besonderes Exponat mit.
Im Sommer 1987 schien die Karriere des Uli Stein just in Frankfurt beendet. Nach einem Faustschlag gegen den Bayernstürmer Wegmann im Supercupfinale in Frankfurt beurlaubte der Hamburger SV seinen Torhüter. Wenige Monate später sicherte sich die Eintracht die Dienste des viermaligen Nationalspielers und WM-Teilnehmer von 1986. Uli Stein zahlte das Vertrauen des Vereins zurück: Seine Glanzparaden retteten der Eintracht so manchen Punkt und eine überragende Leistung im DFB-Pokalhalbfinale in Bremen bescherte der Eintracht den Einzug in das Endspiel 1988. Auch im Berliner Finale gegen den VfL Bochum war Uli Stein sicherer Rückhalt der Eintracht-Mannschaft, die an jenem 28. Mai 1988 den DFB-Pokal gewann (oh mein Gott, bis heute leider der letzte offizielle Titel - bis auf den Fuji-Cup 1992). Stein verteidigte den DFB-Pokal sogar, wurde er doch schon 1987 mit dem HSV Pokalsieger.
In den 1990er Jahren spielte die Eintracht den Fußball 2000 und Uli Stein sorgte mit seiner Ruhe und Routine dafür, dass der Kasten meist sauber blieb. Unvergessen bis heute seine lässige Armbewegung, wenn ein scharfer Schuss nur haarscharf am Kasten vorbeisauste (in seltenen Fällen auch mal einschlug). In den Trainingspausen am Riederwald amüsierte er sich mit Kollegen gerne am Flipperautomaten "LadyLuck", und als der 1994 bei der Eintracht entlassen wurde, nahm er „LadyLuck“ aus der Riederwaldkneipe einfach mit in die neue Heimat.
Am 21. April um 19.30 Uhr begrüßen wir Uli Stein im Eintracht Frankfurt Museum. Im Gespräch mit Axel Hoffmann wird unsere ehemalige Nummer Eins noch einmal die Stationen seiner Karriere Revue passieren lassen. Im Gepäck hat er „LadyLuck“, den Flipperautomaten, der einst in der Riederwaldkneipe stand und den uns Uli Stein für das Museum geschenkt hat. Besucher können sich im Museum Lose kaufen und der Gewinner darf am Ende der Veranstaltung das erste Spiel gegen Uli Stein machen. Ihn zu besiegen dürfte aber schwer werden: Der Rekord liegt bei 8.127870 Punkten.
Donnerstag, 21. April 2011
Start: 19.30 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro
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Mittwoch, 13. April -  Anton Hübler erklärt die Eintracht
Am 13. April begrüßen wir den ehemaligen Zeugwart Anton Hübler im Eintracht Frankfurt Museum. „Sir Anton“ war mehr als 40 Jahre am Riederwald aktiv, und wenn er die Eintracht nicht erklären kann, wer dann? Seit 1995 im Ruhestand ist Toni bis heute für viele ein Inbegriff des Vereins. Er kennt unzählige Geschichten, doch nie kommt ein böses Wort über einen ehemaligen Funktionär oder Spieler über seine Lippen. Seine bewundernswerte Loyalität zur Eintracht und seine Bescheidenheit sind sicher auch Gründe dafür, dass der 81-Jährige auch 2011 einen eigenen, sehr aktiven Fanclub hat.  

Mittwoch, 13. April 2011, Start: 19.30 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro
Fördermitglieder haben natürlich freien Eintritt.
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Programm April/Mai
Nein, wir haben Christoph Daum die Meisterschaft von 1992 bis heute nicht vergessen. Aber wir freuen uns, dass unser neuer Trainer jetzt die Möglichkeit hat, einiges wieder gut zu machen. Im Eintracht Frankfurt Museum gibt es im April und Mai wieder ein abwechslungsreiches Programm. Dazu gehört auch, dass wir ab sofort zukünftig jeden Sonntag um 10.30 Uhr zu einer Führung „90 Minuten Eintracht“ einladen. Aufgebaut wie ein richtiges Fußballspiel startet die Tour im Museum, in der Halbzeitpause gibt es nach 45 Minuten eine kleine Erfrischung, bevor es dann in das Stadion geht.
Schauen Sie doch mal vorbei!

April
Mittwoch, 13. April -  Anton Hübler erklärt die Eintracht

Heute begrüßen wir den ehemaligen Zeugwart Anton Hübler im Eintracht Frankfurt Museum. „Sir Anton“ war mehr als 40 Jahre am Riederwald aktiv, und wenn er die Eintracht nicht erklären kann, wer dann?
Start: 19.30 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro

Montag, 18. April - Start Ferienprogramm
Wie immer in den Ferien: Museumsübernachtung, Attila, Kinderpressekonferenz. Das gesamte Ferienprogramm gibt es auf unserer Homepage.
Start: 10.00 Uhr, Eintritt 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro

Mittwoch, 20. April - „Früchte des Traums – Wie die Frauen den Fußball eroberten“

Monika Staab und Dieter Hochgesandt haben im Röschen-Verlag ein Buch zur Geschichte des Frauenfußballs veröffentlicht. Heute gibt es im Museum eine Lesung und Gesprächsrunde, zu der wir neben den Autoren auch weitere Ehrengäste erwarten.
Start: 19.30 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro

Donnerstag, 21. April - Spieleabend mit Uli Stein
Er kommt wirklich. Und er bringt ein ganz besonderes Exponat für unser Museum mit: Den Spielautomaten aus der Eintracht-Kneipe am Riederwald, den er damals mit in die neue Heimat genommen hat. Wir freuen uns auf unseren ehemaligen Torhüter, den Spielautomaten "Lady Luke" und einen gemeinsamen Spieleabend im Museum…
Start: 19.30 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro (zusätzlich bitte die alten Markstücke aus der Spardose mitbringen, Lady Luke ist ein Museumsstück und nicht auf Euro umgerüstet worden!)

„Eine Nacht im Museum/Stadion“ gibt es im April an folgenden Terminen:
1.April, 15. April, 22. April, 29. April, jeweils um 21.00 Uhr im Museum.
Eintritt: 15,00 Euro, erm. 12,00 Euro. Um Anmeldung wird gebeten.

Mai
Donnerstag, 5. Mai - Tradition zum Anfassen „Wir haben den Pokal 2“, Pokalsieg 1981

Auch der dritte Pokalsieg der Eintracht ist mittlerweile schon 30 Jahre her. Gemeinsam mit der Fan- und Förderabteilung und mit Lothar Buchmann, Ronny Borchers, Michael Sziedat und Willi Neuberger erinnern wir uns an Stuttgart81.
Start: 19.30 Uhr
Eintritt frei

Samstag, 7. Mai: Nacht der Museen
Erstmals findet die Nacht der Museen direkt nach einem Heimspiel statt. Nach dem Sieg gegen Köln begrüßen wir im Museum Henni Nachtsheim, Heribert Bruchhagen, Peter Fischer und Spieler unserer Eintracht. San Siro vertont ein Fußballspiel musikalisch, Mario macht seine Heimspielanalyse, es gibt Führungen durch das „matchworn“ Stadion und ab 24.00 Uhr heizt Eintracht-DJ Ralf Holl kräftig ein. Und wenn Sie Lust haben, können Sie sich mit der Meisterschale fotografieren lassen.
Start: 19.30 Uhr
Eintritt: 12,00 Euro

Sonntag, 15. Mai - Historischer Rundgang über den Südfriedhof
Zum zweiten Mal laden wir zu einem historischen Rundgang, diesmal auf den Südfriedhof in Sachsenhausen. Auf Spurensuche nach großen Eintrachtlern besuchen wir diesmal unter anderem die Gräber von Rudi Gramlich und Paul Osswald.
Start: 11.00 Uhr, Eintritt frei


Mittwoch, 25. Mai -  Anstoß
„Frauenpower – Powerfrau“ ist das Thema beim heutigen Anstoß. Zu Gast ist die zweifache Weltmeisterin Sandra Smisek vom 1. FFC Frankfurt.
Start: Stadionführung 18.30 Uhr, Andacht 19.30 Uhr, Vortrag 20.00 Uhr,  Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro

Eine Nacht im Museum gibt es im Mai an folgenden Terminen:
13. Mai, 20. Mai, 27. Mai, jeweils um 21.00 Uhr im Museum.
Eintritt 15,00 Euro, erm. 12,00 Euro. Um Anmeldung wird gebeten.
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Zur morgigen Sammlerbörse haben übrigens neben dem Autogrammgast  Hortst Trimhold (kommt um 13.30 Uhr) auch Thommy Rohrbach und Dr. Peter Kunter ihr Kommen angekündigt. Wann die beiden kommen, wissen wir nicht, sie kommen einfach als Gäste. Also, wer ein wenig Zerstreuung vom tristen Alltag will. Morgen ab 10.00 Uhr im Museum.
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In den kommenden Tagen gibt es im Museum wieder einige interessante Veranstaltungen:

Freitag, 11. März: "Nachts im Museum/Stadion"
Am Freitag, den 11. März 2011 findet um 21.00 Uhr eine nächtliche Führung statt. „Nachts im Museum - Nachts im Stadion“ bringt uns an Orte, die der normale Spieltagsbesucher nicht zu sehen bekommt und das ganze noch in abendlicher Atmosphäre. Gemeinsam starten wir im Eintracht Frankfurt Museum und bestaunen die großen Pokale der Vereinsgeschichte. Danach geht es in das dunkle Stadion: Bei Nacht zeigt sich die Commerzbank-Arena, in der oft zehntausende Besucher für eine beeindruckende Kulisse sorgen, von einer ganz anderen Seite. Begleiten Sie uns duch Mixed-Zone, Pressebereich, Spielerkabinen und Business-Bereich. Am Spielfeldrand werden Sie von der Stille des Abends beeindruckt sein und von der Pressetribüne genießen Sie eine einmalige Aussicht auf die nächtliche Skyline Frankfurts. Und zum Abschluss gibt es im Museum für jeden Gast ein Glas Sekt.
Eintritt: 15,00 Euro/erm. 12,00 Euro.
Anmeldung im Museum unter 069-95503275.

Sonntag, den 13. März: Sammlerbörse
Am 13. März kommen im Museum einmal mehr die Sammler auf ihre Kosten. Zum dritten Mal findet unsere großeSammlerbörse mit zahlreichen Händlern aus ganz Deutschland statt: Tauschen Sie drei Bindewalds gegen ein Bild von Grabi, den Ticketsatz der Saison 72/3 gegen das Poster der Meistermannschaft oder die Anstecknadel der Victoria gegen gesamtes Privatvermögen. Bis heute haben 20 Sammler Verkaufsstände gebucht, das gesamte Foyer des Museums wird am Sonntag also zur "Tauschzone". Und um 13.30 Uhr kommt der "Schotte" Horst Trimhold zur Autogrammstunde.

ACHTUNG: Wegen einer Laufveranstaltung auf dem Stadiongelände bitte bei der Anfahrt folgendes beachten: Wenn Sie mit dem Auto stadteinwärts anreisen, können Sie von der Mörfelder Landstraße aus direkt auf den Waldparkplatz fahren. Sollten sie die Mörfelder Landstraße stadtauswärts fahren (was wir empfehlen), bitte ganz normal bei Tor 3 auf das Gelände fahren. Sie werden dann von freundlichen Mitarbeitern auf P 9 gelotst (ehemalige Radrennbahn) und kommen von hier bequem und in 4 Minuten zum Museum. S-Bahnfahrer können durch die normalen Eingänge E4 und E5 marschieren, Straßenbahnfahrer nehmen den Haupteingang.

Start: 10.00 Uhr, Eintritt 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro. Für Essen und Getränke ist gesorgt!
Sammler, die einen der letzten freien Tische reservieren möchten, melden sich bitte im Museum.

Donnerstag, 17. März: Tradition zum Anfassen - Ganz nah dran an der Eintracht
Das muss doch wirklich ein Traumjob sein: Live bei allen Übungseinheiten, im Trainingslager und bei den Spielen, und immer die besten Plätze. Sportjournalisten erleben die Eintracht hautnah und verdienen damit sogar noch ihr Geld. Im 15. Teil der Veranstaltungsreihe „Tradition zum Anfassen“, die von der Fan- und Förderabteilung und dem Eintracht Frankfurt Museum organisiert wird, lassen wir die Sportjournalisten am Donnerstag, den 17. März 2011, einmal außerhalb des Blätterwalds zu Wort kommen.
 
Jeden Tag berichten die Zeitungen in Frankfurt über die Frankfurter Eintracht. Selbst in ruhigen Zeiten gibt es immer Neuigkeiten, die von den Fans mit viel Interesse aufgesogen werden. Doch wie schafft man es, in einer entspannten, ruhigen Winterpause, 200 Zeilen über unsere Eintracht zu füllen?

Und wie waren sie für die Journalisten, die „guten alten Zeiten“? Wie wurde in Vor-Internet-Zeiten ein Europapokalspielbericht aus der Ukraine nach Deutschland geliefert? Wie kommt man an die neuesten Gerüchte über Spielerverpflichtungen? Und wie ist es, wenn man ein Herzschlagfinale erlebt, sich aber auf seinen Laptop konzentrieren muss?

Wir  freuen uns auf zahlreiche Gäste, die im Museum aus dem Nähkästchen plaudern: Roland Palmert  ging bereits  als 15-jähriger ins Stadion, zwei Jahre später begann er seine journalistische Karriere als Hilfsfotograf und Stimmensammler im Waldstadion. Mittlerweile berichtet er seit 30 Jahren über die Eintracht. Auch sein Vater war Sportreporter, er berichtete seit 1963 aus den Stadien.

Peppi Schmitt stand schon 1960 als 6-jähriger mit schwarz-weißer Fahne auf den Stehplätzen des Stadions. Seine journalistische Laufbahn startete er 1974 bei der Abendpost/Nachtausgabe.

Klaus Veit verfolgt die Eintracht als „Frankfurter Bub“ schon seit 1963. Seit 1983 begleitet er den Verein journalistisch. Wohlwollend, wie er sagt, denn ein „Fan“ und gleichzeitig Journalist zu sein, kann er sich in seinen Augen nicht erlauben. Genauso geht es Ingo Durstewitz, der seit den 1990er Jahren über Fußball berichtet.

Ralf Weitbrecht schreibt seit den 1980er Jahren zum Thema Fußball, bezeichnet sich nicht als Fan der Eintracht, hegt aber Sympathien zum Verein. Hartmut Scherzer war bei unzähligen Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen als Reporter vor Ort und ist bis heute stets unterwegs, um über große Sportereignisse zu berichten.

Herbert Neumann veröffentlichte 1974 das erste große Buch zur Geschichte der Eintracht: „Eintracht Frankfurt – die Geschichte eines berühmten Sportvereins“ ist heute ein beliebtes Sammlerstück und für Fans eine Fundgrube längst vergessener Geschichten.

DONNERSTAG, 17. MÄRZ 2011
19.30 UHR
EINTRACHT FRANKFURT MUSEUM
EINTRITT FREI




 


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Mit Martina Knief eröffnet eine der bekanntesten deutschen Sportreporterinnen am Mittwoch, den 23. Februar 2011, um 20 Uhr die diesjährige Vortrags- und Gesprächsreihe „Anstoß“ in der Commerzbank-Arena Frankfurt. Mit dieser Reihe laden die „Kirche in der Arena“, der Stadionbetreiber SFM und das Eintracht Museum bereits im dritten Jahr gemeinsam zu Denkanstößen in das Frankfurter Stadion ein.
In aller Regel ist es Martina Knief, die vor dem Mikrofon sitzt, wenn am Samstagnachmittag in der Bundesliga-Livekonferenz „Tor in Frankfurt“ aus dem Radio tönt. Neben Sabine Töpperwien ist Martina Knief beim Hessischen Rundfunk, die Frauenstimme im deutschen Profi-Fußball. Auch vom Bieberer Berg berichtet sie nicht selten.
Martina Knief ist aber auch Spezialistin für den Frauenfußball. Bereits 1995 war sie Berichterstatterin bei der Frauenfußball-WM in Norwegen. Das Finale verloren die deutschen Frauen seinerzeit 2:0 gegen die Gastgeberinnen. In den Jahren 2003 und 2007 konnte sie allerdings zwei WM-Titel für die DFB-Auswahl der Frauen mit ihrer Moderation begleiten.
Nur noch wenige Monate entfernt von der Frauen-WM 2011 in Deutschland freuen sich die Veranstalter auf einen Abend im Eintracht-Museum mit der sympathischen Reporterin. „Geistesgegenwart“ lautet das Thema des Abends. Für Journalisten wie für Sportlerinnen und Sportler ist Geistesgegenwart ein Muss. Menschen in der Kirche bitten um die Gegenwart des Heiligen Geistes. Woher kommt „Geistesgegenwart“? Kann man sie trainieren? Und was macht man, wenn es an Geistesgegenwart fehlt? Martina Knief steht auch zu solchen Fragen Rede und Antwort.
Jeder „Anstoß“ umfasst drei direkt aufeinander folgende Angebote, die auch einzeln wahrgenommen werden können. Von 18.30 – 19.30 Uhr wird eine Stadionführung angeboten. Treffpunkt ist der Museumseingang. Um 19.30 Uhr lädt Stadionpfarrer Eugen Eckert zu einer Andacht in die Stadionkapelle unter der Haupttribüne ein. Die Andacht kreist bereits um das Thema des Abends. Um 20 Uhr beginnt im Museum der Vortrag. Der Eintritt ins Museum kostet 5 Euro (ermäßigt 3,50 Euro). Für die Führung und die Andacht ist der Eintritt frei.
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Aggressives Marketing haben wir mittlerweile gelernt, immerhin warten wir auf den 400. Förderer!
Also, hier der richtige Link. Und wenn wir morgen in Nürnberg gepunktet haben gibt es vielleicht noch weitere Bilder...
http://www.eintracht-frankfurt-museum.de/cms/pages/aktuelles.php
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Auch von Seiten des Museums noch mal ein herzliches Dankeschön an alle Gäste, es war auch für uns ein ganz besonderer Abend. Fotos gibt es hier:
http://www.eintracht-frankfurt-museum.de/cms/pages/foerderverein/onlineantrag.php
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Werte Fördermitgliederinnen und Mitglieder,
am Samstag nach dem Heimsieg gegen Bayer 04 Leverkusen gibt es ab 17.30 Uhr im Museum eine kleine Führung mit 24 Überraschungen. 24 Überraschungen sind ein Dankeschön an den Adventskalender, der vor Weihnachten von Forumsusern umgesetzt wurde und dem Förderverein ein erkleckliches Sümmchen beschert hat. Genauso haben wir uns natürlich über die vielen Neumitglieder gefreut, und wir greifen weiter an. Das Ziel 50 Punkte 500 Förderer scheint derzeit vielleicht etwas hochgegriffen, aber zumindest im Förderverein scheint die 400 machbar. Alle Förderermitglieder sind natürlich auch herzlich eingeladen, am Samstag nach Spielende in das Museum zu kommen und neues altes zur Eintracht zu erfahren.
Wir freuen uns über den Besuch!