WürzburgerAdler
31979
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Schmidti1982
Ich kann die Pillen zwar nicht ab, aber wie die sich vertikal durchs Mittelfeld spielen, habe so noch nicht gesehen. Selbst wenn der Gegner komplett hinterm Ball ist, spielen die sich locker druch. Anschauungsunterricht, wie Spielaufbau geht und zwar für fast jede Mannschaft.
Schmidti1982 schrieb:
Anschauungsunterricht, wie Spielaufbau geht und zwar für fast jede Mannschaft.
Das kann man so sagen. Sogar Tah kann inzwischen richtig Fußball spielen.
Überragend aber in jeder Beziehung Tabsobah. Was hat der Typ für eine Bärenruhe.
Schließe mich an. Ruhe in Frieden, Afrigaaner.
Schönesge schrieb:
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Aber das ist doch genau das was die Tabelle aussagt, oder? Ein paar sind besser als wir, viele sind schlechter als wir.
Einer muss ja in der Statistik "Standardtore" letzter sein. Manchmal gibt es einfach Dinge, die nicht zu erklären sind. Früher war es mal die 86. Minute in der wir gerne Punkte verloren haben. Jetzt sind es halt die fehlenden Standards. Erklären kann man eben nicht immer alles.
Wenn Du bei den Standardtoren mit dem Ligadurchschnitt zufrieden wärst, wärst Du dann auch mit dem Ligadurchschnitt bei den herausgespielten Toren zufrieden?
Ich verstehe ja Deine Argumente und kann sie nachvollziehen. Aber um die Leistung eines Trainers, Spielers oder Teams zu bewerten, sollte man sich nicht nur die negativen Statistiken ansehen.
Nehmen wir doch mal einen fiktiven Spieler:
Stürmer 30 Tore in LaLiga. Davon 0 Kopfballtore, 3 direkte Freistoßtore bei 150 Versuchen.
Sehe ich in seiner Bewertung die 30 Tore?
Oder sehe ich, dass er kein Kopfball kann und 98% der Freistöße verpuffen?
Ist das jetzt ein guter Stürmer oder nicht?
remember290599 schrieb:
Einer muss ja in der Statistik "Standardtore" letzter sein. Manchmal gibt es einfach Dinge, die nicht zu erklären sind. Früher war es mal die 86. Minute in der wir gerne Punkte verloren haben. Jetzt sind es halt die fehlenden Standards. Erklären kann man eben nicht immer alles.
Das stimmt. Allerdings: wenn bei jedem Freistoß, bis vor Kurzem sogar bei jedem Eckball, ein mehrere Mitglieder starker Mannschaftsrat zusammentritt und über die kommende Ausführung berät, ist das schon ein Fingerzeig. Normalerweise sollte es für jede Freistoßposition und für jeden Eckball eine klare Absprache - nach einstudierten Varianten - geben. Lediglich die vom Schützen gewählte Variante wäre dann noch anzuzeigen, aber keine minutenlange Besprechungen hinter vorgehaltener Hand.
Tafelberg schrieb:
wer sich so was ausdenkt, da fragt man sich wirklich....
ich dachte Fussball und deren Wettbewerbe sollten einfach sein
Das war einmal
Vor allem sollte Fußball Spaß machen und nicht noch mehr Frust auslösen.
Bei Spielern, Verantwortlichen und Fans.
Wenn ich an früher zurück denke, wie viel Spaß ich am Fußball hatte und jetzt merke wie gleichgültig ich es
mittlerweile teilweise verfolge, ist der Unterschied schon erschreckend.
Aber ist auch kein Wunder bei der Entwicklung. Die Europapokalreform setzt dem ganzen die Krone auf.
Da weiß ich mittlerweile 200 schönere Sachen, als mich mit Fußball und den ganzen Ärgenissen drumherum zu beschäftigen. Sollen die A... mal machen. Ich kann sie nicht daran hindern, aber meine Freizeitgestaltung
können sie zum Glück noch nicht bestimmen.Ich bin hoffentlich bald ganz weg von diesem sch....
Soll sich ärgern wer möchte, ich nicht mehr !
Hyundaii30 schrieb:
Da weiß ich mittlerweile 200 schönere Sachen, als mich mit Fußball und den ganzen Ärgenissen drumherum zu beschäftigen.
Wie schrieb noch Nick Hornby in "fever pitch"?
"Als mich mein Vater zu Arsenal mitnahm, wunderte ich mich, warum so viele Leute so viel Eintrittsgeld bezahlen, um sich 90 Minuten lang zu ärgern".
WürzburgerAdler schrieb:
Jeder weiß, wie eine Koalition funktioniert. Insbesondere, wenn drei so unterschiedliche Politikansätze vertreten sind.
Aber würdest du dir als Union-Wähler die Senkung der Mwst. in der Hotelbranche ans Bein binden lassen? Sicher nicht. Da hat auch die Kanzlerin nicht von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. So läuft das halt mit der FDP.hawischer schrieb:
Nach Subventionen rufen und dann die billigen Fernostprodukte kaufen, ist auch arg schief.
Deshalb ruft man ja nach Subventionen, damit die heimische Solarindustrie als Schlüsselindustrie mit den chinesischen Produkten konkurrieren kann. Logisch, oder?
Nein, das ist nicht logisch. Ich habe auf die Verantwortung und das Eigeninteresse (Arbeitsplätze usw.) der Verbraucher hingewiesen.
Die Entscheidung der Verbraucher die eigene Industrie, Landwirtschaft usw. durch Kaufentscheidungen zu fördern. Und ja, es ist manchmal teurer. Aber dann verzichtet man halt auf einen Bali-Urlaub und geht im Spessart wandern. Man spart, es ist gesünder und man unterstützt auch noch die heimische Gastronomie.
Müsste Dir doch sympathisch sein.
Zuerst nach dem Staat rufen ist keine Lösung, davon wird die Wirtschaft nur "fett" und unbeweglich. Die Schuldenberge der öffentlichen Hand werden höher.
Und Subventionskriege der Wirtschaftszonen gewinnt am Ende keiner. Wir, mit hohen Fixkosten in der GuV-Rechnung der Unternehmen schon überhaupt nicht.
Also, Subventionen ja. Mit Sinn und Verstand. Für start-ups als Anschubfinanzierung oder kritische Produkte wie Medikamente u.ä. Das können auch Produkte aus der Reihe der erneuerbaren Energiegewinnung sein.
hawischer schrieb:
Die Entscheidung der Verbraucher die eigene Industrie, Landwirtschaft usw. durch Kaufentscheidungen zu fördern. Und ja, es ist manchmal teurer. Aber dann verzichtet man halt auf einen Bali-Urlaub und geht im Spessart wandern. Man spart, es ist gesünder und man unterstützt auch noch die heimische Gastronomie.
Müsste Dir doch sympathisch sein.
Und ob mir das sympathisch ist. Die Realitäten kennst du aber.
hawischer schrieb:
Also, Subventionen ja. Mit Sinn und Verstand. Für start-ups als Anschubfinanzierung oder kritische Produkte wie Medikamente u.ä. Das können auch Produkte aus der Reihe der erneuerbaren Energiegewinnung sein.
Eben. Als rohstoffarmes Land muss es im Interesse aller sein, dass die Möglichkeit, Energie aus eigenen Quellen und unabhängig von irgendwelchen Staaten zu kreieren, erhalten bleibt. Als "Kind des Ölschocks" der Siebziger-Jahre weiß ich, wovon ich spreche.
Naja, die Richtlinienkompetenz nach Art. 65 GG liegt beim Kanzler, der sie auch anwendet. Zum Beispiel bei der Verlängerung der AKW-Laufzeiten, oder bei der Taurus-Lieferung.
Es wäre ihm ein Leichtes gewesen den sogenannten Resilienzbonus, also eine höhere Einspeisevergütung für Nutzer von Photovoltaikmodulen aus europäischer Fertigung. durchzusetzen. Im neuen Solarpaket der Ampel fehlt das. Nach Berechnungen des Frauenhofer-Instituts ginge es um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag.
Es stimmt, die FDP war gegen diese indirekte Subvention. Die Solarindustrie war übrigens in dieser Frage zerstritten, wie man den verlinkten Artikel entnehmen kann.
Aber die Ampel regiert gemeinsam und verantwortet auch gemeinsam ihre Kompromisse.
Das Spiel, gute Ampelpartei/böse Ampelpartei hilft nicht weiter, das treiben die Parteien leider selbst zu oft untereinander. Mit allen negativen Folgen.
Nun gibt's noch den Verbraucher, der wie bei dem Kauf von regionalen Lebensmitteln auch in anderen Bereichen die heimische Wirtschaft fördern kann. Nach Subventionen rufen und dann die billigen Fernostprodukte kaufen, ist auch arg schief. Zahlen muss es der Steuerzahler/Verbraucher am Ende eh.
Also, ich empfehle allen die Photovoltaikanlagen bauen wollen, Produkte zum Beispiel aus dem unterfränkischen Laufach ( https://www.solar-fabrik.de/ )
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/kampf-um-subventionen--warum-es-in-der-deutschen-solarbranche-kracht-34458820.html
Es wäre ihm ein Leichtes gewesen den sogenannten Resilienzbonus, also eine höhere Einspeisevergütung für Nutzer von Photovoltaikmodulen aus europäischer Fertigung. durchzusetzen. Im neuen Solarpaket der Ampel fehlt das. Nach Berechnungen des Frauenhofer-Instituts ginge es um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag.
Es stimmt, die FDP war gegen diese indirekte Subvention. Die Solarindustrie war übrigens in dieser Frage zerstritten, wie man den verlinkten Artikel entnehmen kann.
Aber die Ampel regiert gemeinsam und verantwortet auch gemeinsam ihre Kompromisse.
Das Spiel, gute Ampelpartei/böse Ampelpartei hilft nicht weiter, das treiben die Parteien leider selbst zu oft untereinander. Mit allen negativen Folgen.
Nun gibt's noch den Verbraucher, der wie bei dem Kauf von regionalen Lebensmitteln auch in anderen Bereichen die heimische Wirtschaft fördern kann. Nach Subventionen rufen und dann die billigen Fernostprodukte kaufen, ist auch arg schief. Zahlen muss es der Steuerzahler/Verbraucher am Ende eh.
Also, ich empfehle allen die Photovoltaikanlagen bauen wollen, Produkte zum Beispiel aus dem unterfränkischen Laufach ( https://www.solar-fabrik.de/ )
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/kampf-um-subventionen--warum-es-in-der-deutschen-solarbranche-kracht-34458820.html
Jeder weiß, wie eine Koalition funktioniert. Insbesondere, wenn drei so unterschiedliche Politikansätze vertreten sind.
Aber würdest du dir als Union-Wähler die Senkung der Mwst. in der Hotelbranche ans Bein binden lassen? Sicher nicht. Da hat auch die Kanzlerin nicht von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. So läuft das halt mit der FDP.
Deshalb ruft man ja nach Subventionen, damit die heimische Solarindustrie als Schlüsselindustrie mit den chinesischen Produkten konkurrieren kann. Logisch, oder?
Aber würdest du dir als Union-Wähler die Senkung der Mwst. in der Hotelbranche ans Bein binden lassen? Sicher nicht. Da hat auch die Kanzlerin nicht von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. So läuft das halt mit der FDP.
hawischer schrieb:
Nach Subventionen rufen und dann die billigen Fernostprodukte kaufen, ist auch arg schief.
Deshalb ruft man ja nach Subventionen, damit die heimische Solarindustrie als Schlüsselindustrie mit den chinesischen Produkten konkurrieren kann. Logisch, oder?
WürzburgerAdler schrieb:
Jeder weiß, wie eine Koalition funktioniert. Insbesondere, wenn drei so unterschiedliche Politikansätze vertreten sind.
Aber würdest du dir als Union-Wähler die Senkung der Mwst. in der Hotelbranche ans Bein binden lassen? Sicher nicht. Da hat auch die Kanzlerin nicht von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. So läuft das halt mit der FDP.hawischer schrieb:
Nach Subventionen rufen und dann die billigen Fernostprodukte kaufen, ist auch arg schief.
Deshalb ruft man ja nach Subventionen, damit die heimische Solarindustrie als Schlüsselindustrie mit den chinesischen Produkten konkurrieren kann. Logisch, oder?
Nein, das ist nicht logisch. Ich habe auf die Verantwortung und das Eigeninteresse (Arbeitsplätze usw.) der Verbraucher hingewiesen.
Die Entscheidung der Verbraucher die eigene Industrie, Landwirtschaft usw. durch Kaufentscheidungen zu fördern. Und ja, es ist manchmal teurer. Aber dann verzichtet man halt auf einen Bali-Urlaub und geht im Spessart wandern. Man spart, es ist gesünder und man unterstützt auch noch die heimische Gastronomie.
Müsste Dir doch sympathisch sein.
Zuerst nach dem Staat rufen ist keine Lösung, davon wird die Wirtschaft nur "fett" und unbeweglich. Die Schuldenberge der öffentlichen Hand werden höher.
Und Subventionskriege der Wirtschaftszonen gewinnt am Ende keiner. Wir, mit hohen Fixkosten in der GuV-Rechnung der Unternehmen schon überhaupt nicht.
Also, Subventionen ja. Mit Sinn und Verstand. Für start-ups als Anschubfinanzierung oder kritische Produkte wie Medikamente u.ä. Das können auch Produkte aus der Reihe der erneuerbaren Energiegewinnung sein.
Die G7 Energieminister haben sich auf einen Kohleausstieg bis 2035 geeinigt.
https://www.zeit.de/politik/2024-04/g7-kohleausstieg-bis-2035-ministertreffen-turin
Das sind positive Signale, die begleitet werden von weltweit zunehmenden Investitionen in erneuerbare Energien bzw. Grüne Technologien.
In China waren grüne Technologien wie Batterietechnologien und PV einer der Wachstumstreiber.
Währenddessen kürzt die Ampel in Deutschland die Batterieforschung und lässt zu, dass die PV-Industrie das 2. mal den Bach runtergeht
https://www.zeit.de/politik/2024-04/g7-kohleausstieg-bis-2035-ministertreffen-turin
Das sind positive Signale, die begleitet werden von weltweit zunehmenden Investitionen in erneuerbare Energien bzw. Grüne Technologien.
In China waren grüne Technologien wie Batterietechnologien und PV einer der Wachstumstreiber.
Währenddessen kürzt die Ampel in Deutschland die Batterieforschung und lässt zu, dass die PV-Industrie das 2. mal den Bach runtergeht
Xaver08 schrieb:
Währenddessen kürzt die Ampel in Deutschland die Batterieforschung und lässt zu, dass die PV-Industrie das 2. mal den Bach runtergeht
Naja, die Ampel. In erster Linie ja wohl die FDP. Die Subventionen für die PV-Industrie ablehnt, nachdem sie die Hotellerie gepampert hatte. Obwohl die Hotels keine subventionierte Konkurrenz aus China zu fürchten hatte.
Naja, die Richtlinienkompetenz nach Art. 65 GG liegt beim Kanzler, der sie auch anwendet. Zum Beispiel bei der Verlängerung der AKW-Laufzeiten, oder bei der Taurus-Lieferung.
Es wäre ihm ein Leichtes gewesen den sogenannten Resilienzbonus, also eine höhere Einspeisevergütung für Nutzer von Photovoltaikmodulen aus europäischer Fertigung. durchzusetzen. Im neuen Solarpaket der Ampel fehlt das. Nach Berechnungen des Frauenhofer-Instituts ginge es um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag.
Es stimmt, die FDP war gegen diese indirekte Subvention. Die Solarindustrie war übrigens in dieser Frage zerstritten, wie man den verlinkten Artikel entnehmen kann.
Aber die Ampel regiert gemeinsam und verantwortet auch gemeinsam ihre Kompromisse.
Das Spiel, gute Ampelpartei/böse Ampelpartei hilft nicht weiter, das treiben die Parteien leider selbst zu oft untereinander. Mit allen negativen Folgen.
Nun gibt's noch den Verbraucher, der wie bei dem Kauf von regionalen Lebensmitteln auch in anderen Bereichen die heimische Wirtschaft fördern kann. Nach Subventionen rufen und dann die billigen Fernostprodukte kaufen, ist auch arg schief. Zahlen muss es der Steuerzahler/Verbraucher am Ende eh.
Also, ich empfehle allen die Photovoltaikanlagen bauen wollen, Produkte zum Beispiel aus dem unterfränkischen Laufach ( https://www.solar-fabrik.de/ )
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/kampf-um-subventionen--warum-es-in-der-deutschen-solarbranche-kracht-34458820.html
Es wäre ihm ein Leichtes gewesen den sogenannten Resilienzbonus, also eine höhere Einspeisevergütung für Nutzer von Photovoltaikmodulen aus europäischer Fertigung. durchzusetzen. Im neuen Solarpaket der Ampel fehlt das. Nach Berechnungen des Frauenhofer-Instituts ginge es um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag.
Es stimmt, die FDP war gegen diese indirekte Subvention. Die Solarindustrie war übrigens in dieser Frage zerstritten, wie man den verlinkten Artikel entnehmen kann.
Aber die Ampel regiert gemeinsam und verantwortet auch gemeinsam ihre Kompromisse.
Das Spiel, gute Ampelpartei/böse Ampelpartei hilft nicht weiter, das treiben die Parteien leider selbst zu oft untereinander. Mit allen negativen Folgen.
Nun gibt's noch den Verbraucher, der wie bei dem Kauf von regionalen Lebensmitteln auch in anderen Bereichen die heimische Wirtschaft fördern kann. Nach Subventionen rufen und dann die billigen Fernostprodukte kaufen, ist auch arg schief. Zahlen muss es der Steuerzahler/Verbraucher am Ende eh.
Also, ich empfehle allen die Photovoltaikanlagen bauen wollen, Produkte zum Beispiel aus dem unterfränkischen Laufach ( https://www.solar-fabrik.de/ )
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/kampf-um-subventionen--warum-es-in-der-deutschen-solarbranche-kracht-34458820.html
2cvrs schrieb:
Du schreibst es ja ganz richtig: Personell sind wir eigentlich sehr ordentlich besetzt. Umso weniger kann ich deiner Metapher folgen: Ich sehe da keinen Elefanten, dem man das Fliegen beibringen müsste, sondern eher einen jungen Adler. Und das, was ich sehe, fühlt sich eher wie Flügelstutzen denn Fliegenbeibringen an...
Du kannst 20 Weltklasse-Spieler im Kader haben und trotzdem verkacken. 10 weltklasse Stürmer und 10 weltklasse Abwehrspieler können ohne einen Torwart oder ein vernünftiges Mittelfeld kein Spiel gewinnen.
Ich meine, dass unser Kader eine große Unwucht hat. Eine homogene Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass ein tragfähiges Gerüst da ist. Wenn das Gerüst steht, dann kann man auch mal ein Ausfall kompensieren. Schwächere Spieler werden mit hochgezogen und blühen auf, weil eben nicht jeder Fehler gleich zu einem Gegentor führt.
Wenn man als Spieler 100% Vertrauen in seine Mitspieler hat, dann geht man automatisch selbstsicher ins Spiel. Wenn man aber dieses Vertrauen in seine Mitspieler nicht hat, dann spielt man selbst nicht so wie man kann und möchte. Einer steckt den Anderen an und die Verunsicherung macht sich breit.
Uns fehlen meiner Meinung nach auf zu vielen Positionen Spieler, die diese Saison schon Leistung hätten bringen können.
Die AV: Max ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu gebrauchen, wenn man eine defensivere Ausrichtung plant. Offensiv kommt da zu wenig. Niels ist das genaue Gegenteil. Der ist Offensiv eine Waffe, aber die Defensive ist halt nicht so sein Ding. Der Junge hat so ein ausgeprägtes Selbstvertrauen, dass er leider oftmals vergisst wann ein 1 gegen 1 zu unterlassen ist und wann er es bringen kann. Ich traue es ihm aber zu, in der nächsten Saison diese Defizite abzustellen.
Haben wir überhaupt einen Rechtsverteidiger? Tuta ist eine Notlösung. Das ist nicht seine Position. Aber wer soll es spielen? An Buta glaube ich nicht mehr. Der hat immer mal wieder ein brauchbares Spiel (i.d.R. dann offensiv) aber nichts von Dauer. Timmy Chandler auch eher nicht mehr. Elias Baum ist bei seinen Spielen nicht auf- oder abgefallen, aber ist von einem stabilen Leistungsträger auch weit entfernt.
Mittelfeld: Der Chef fehlt. Auf welcher Position ist mir ehrlich egal. Aber es muss jemand da sein, an dem sich führungsbedürftige Spieler anlehnen können. Der eine Körpersprache und Willen zeigt. Der mal Tempo macht und mal den Schwung raus nimmt. Der evtl. auch mal einen Gegner ordentlich umnietet um ein Zeichen zu setzen. Chef kannst Du meiner Meinung nach nicht lernen oder bestimmen, das musst Du sein.
Angriff: Wenn Du keinen echten Stürmer im Kader hast, dann ist es nunmal schwer. Mit einem Fingerschnipp hat noch kein Trainer einen Stürmer aus dem Hut gezaubert, der als Notnagel mal so 10-15 Tore macht. Was willst Du da machen? Wo nix ist, kann man nix fördern.Omar hat das Fliegen gelernt. Aber was hätte Dino denn mit Nacho Ferri machen sollen, dass er 10-15 Tore macht? Nacho ist ein sehr guter Stürmer für die 4. Liga. Evtl. noch brauchbar in Liga 3. Im Moment halte ich aber die zweite Liga als noch zu groß für ihn.
Ansgar ist für mich auch sehr speziell. Für mich ein absolut bundesligatauglicher Spieler der von den Anlagen her sehr gut zu einem Verein im gehobenen Mittelfeld passt. Aber passt er zu Ballbesitzfussball der Marke Eintracht 2024? So langsam wie wir aufbauen, kann Ansgars Schnelligkeit kaum zum Tragen kommen. Bis wir ihn tief schicken, stehen ihm 2 Verteidiger auf den Füßen. Wir hätten auf seiner Position jemanden gebraucht, der regelmäßig durch eine gute Einzelaktion die Statik in der Offensive aufbrechen kann. Einen Gegenspieler mit technischen Mitteln ausspielen kann Ansgar nicht. Dem Gegner davonlaufen kann er, aber das spielen wir ja nicht.
Ich will keinen der o.g. Spieler schlecht reden. Jeder hat seine Fähigkeiten und sicher einen Platz im Profifussball verdient. Für mich bleibt die Frage, ob die vorhandenen Fähigkeiten noch die Attribute sind die wir brauchen.
Meiner Meinung nach sind 3-4 Positionen aktuell nicht ausreichend besetzt. Warum sonst spielt mal Max oder Niels? Warum sonst wurschteln wir uns auf RV mit Tuta, Buta, Ebimbe, Baum einen ab?
Warum sieht das Mittelfeld immer wieder anders aus? Ebimbe zentral, auf rechts, auf links, auf 10. Götze mal als zweiter 6er und mal offensiv.
Wie willst Du den o.g. Spielern das Fliegen beibringen, wenn Sie für die Position nicht die notwendigen Fähigkeiten haben die wir brauchen?
Ich spreche keinem der Spieler Qualitäten und Fähigkeiten ab, aber auf den Positionen wo es drückt helfen sie nicht weiter.
Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen. Aber evtl. braucht er einen anderen Spieler an seiner Seite um voll durchzustarten. Evtl. muss Shkiri und/oder Götze raus um Ebimbe mehr Raum zu geben. Aber was weiß denn ich schon. Evtl. braucht es auch was ganz anderes. Ein zentrales Mittelfeld mit Shkiri als 6er und Larsson sowie Ebimbe als zwei 8er wird aktuell nicht funktionieren. Shkiri kann die beiden nicht gleichzeitig führen und ihnen die Hilfe geben die sie brauchen. Finden wir den richtigen 6er der das bringen kann, kommt aus dem ZM ggf. so viel Power um auf einen vierten Mittelfeldspieler zu verzichten und einen weiteren Stürmer einzusetzen.
Es sind einfach zu viele Kaderdefizite die irgendwie überbrückt werden müssen. Das Paar Schuhe muss Dino sich nicht alleine anziehen. Da muss Markus Krösche auch mit rein.
Dino ist noch ein junger Kerl. Er muss Fehler machen können um daraus zu lernen. Lasst ihm mal die Sommerpause zur Selbstreflexion und Analyse. Er wird lernen. Er wird eigene Fehler reduzieren. Er wird hoffentlich auch bei Neuzugängen mehr Einfluss haben um das Spielermaterial zu bekommen was er braucht.
Und wenn nicht, dann wird es an einem trüben Sonntag oder Montag im November eben eine spontane Pressekonferenz geben und ein Anderer Trainer kommt
remember290599 schrieb:
Nochmal zu Ebimbe. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Seine Position hat er noch nicht gefunden obwohl er alles mitbringt um zentral eine gute Rolle zu spielen.
Da ist in meinen Augen vieles richtig, was du schreibst. Hier muss ich allerdings widersprechen.
Seine besten Spiele hat Ebimbe auf RM gemacht. Und das regelmäßig.
Symptomatisch das Augsburgspiel. Fast alle Angriffe über rechts. Weil Ebimbe dort spielte.
Ebimbe bringt mehrere Fähigkeiten mit, die ihn für diese Position prädestinieren: er ist schnell und er erkennt die Räume und den Moment, in dem er tief starten muss. Bekommt er dann den Pass, den er braucht, kommt immer etwas Gefährliches dabei heraus. Er zieht gerne sofort zum Tor, kann aber auch zur Grundlinie und flanken bzw. noch besser: den flachen Rückpass spielen. Auch gegen Gegenspieler kann er sich bei seinen Tiefenläufen aufgrund seiner Robustheit durchsetzen.
All diese Fähigkeiten braucht er im Mittelfeld weniger, deshalb ist er dort auch nur Mittelmaß. Analysiert man sein Spiel, so wird vollkommen klar, dass Ebimbe auf den Flügel gehört. Nicht als Dribbler, sondern als jemand, der weiß, wo Räume zum Hineinstarten sind und der immer bereit ist, einen Sprint dorthin anzuziehen.
Er braucht halt nur Mitspieler, die das sehen und ihn entsprechend "bedienen". Und einen Trainer, der das enorme Potenzial von Ebimbe auf dem Flügel schätzt und ihn genau dorthin stellt.
Genau darin ist er wirklich stark, worauf ich schon seit einem Jahr oder so hinweise. Bälle im Raum und hinter der gegnerischen Kette aufnehmen, schnell weitergeben und damit gefährliche Torraumszenen kreieren. Genau wie Buta übrigens auch. Bei Dina Ebimbe kommt dann nach die Dynamik und Torgefahr im Umschaltspielt sowie als nachrückender 8er hinzu.
Was Buta und Dina Ebimbe, wie auch Knauff, garnicht liegt, ist mit dem Ball zu laufen. Die können im Sprintduell mal einen Gegner überlaufen. Aber, wie Nkounkou, aus dem Stand mal einen Gegner stehen lassen oder ihn mit einem technischen Dribbling statt Spint überwinden? Komplette Fehlanzeige. Das gehört einfach nicht zu deren Skillset.
Und deswegen ist es auch so verdammt schwer eine Position und Rolle für sie zu finden. Im Prinzip sind das nur bessere daCostas, der auch nur unter Kovac funktioniert hatte als wir noch permanent Underdog waren und kontern konnten. Aber schon unter Hütter war DDC offensiv immer ein Totalausfall wenn wir mal nicht der Underdog waren und der Gegner stattdessen tief verteidigt hatte.
Genau das sind aber mittlerweile 80% unserer Spiele. Gegen die Bayern und Co sind dynamische Umschaltspieler Gold wert. Aber gegen den Rest braucht es Außenbahnspieler mit anständiger Ballbehandlung, Passspiel und Fähigkeiten im technischen Dribbling.
Krösche scheint das erkannt zu haben. Mit Bahoya ist so ein Spieler schon da und mit Lisztes kommt ein ähnlicher Spielertyp im Sommer dazu. Wenn Uzun auch noch kommen sollte wären das schon 3. Aber das sind alles Talente die Zeit brauchen werden und es fehlt rechts offensiv klar eine Soforthilfe mit diesem Spielerprofil.
Der würde Knauff und Dina Ebimbe natürlich Spielzeit wegnehmen. Aber wir können nicht in 80% der Spiele einen Spieler mit unpassendem Spielerprofil durchschleppen.
Was Buta und Dina Ebimbe, wie auch Knauff, garnicht liegt, ist mit dem Ball zu laufen. Die können im Sprintduell mal einen Gegner überlaufen. Aber, wie Nkounkou, aus dem Stand mal einen Gegner stehen lassen oder ihn mit einem technischen Dribbling statt Spint überwinden? Komplette Fehlanzeige. Das gehört einfach nicht zu deren Skillset.
Und deswegen ist es auch so verdammt schwer eine Position und Rolle für sie zu finden. Im Prinzip sind das nur bessere daCostas, der auch nur unter Kovac funktioniert hatte als wir noch permanent Underdog waren und kontern konnten. Aber schon unter Hütter war DDC offensiv immer ein Totalausfall wenn wir mal nicht der Underdog waren und der Gegner stattdessen tief verteidigt hatte.
Genau das sind aber mittlerweile 80% unserer Spiele. Gegen die Bayern und Co sind dynamische Umschaltspieler Gold wert. Aber gegen den Rest braucht es Außenbahnspieler mit anständiger Ballbehandlung, Passspiel und Fähigkeiten im technischen Dribbling.
Krösche scheint das erkannt zu haben. Mit Bahoya ist so ein Spieler schon da und mit Lisztes kommt ein ähnlicher Spielertyp im Sommer dazu. Wenn Uzun auch noch kommen sollte wären das schon 3. Aber das sind alles Talente die Zeit brauchen werden und es fehlt rechts offensiv klar eine Soforthilfe mit diesem Spielerprofil.
Der würde Knauff und Dina Ebimbe natürlich Spielzeit wegnehmen. Aber wir können nicht in 80% der Spiele einen Spieler mit unpassendem Spielerprofil durchschleppen.
Etwas als "fragwürdig" zu bezeichnen ist eine wertende Aussage. Wenn du dich einfach nur semantisch falsch ausgedrückt hast und meintest dass du die Taktik nicht verstanden hast, ist das ok. Wir drücken uns Alle mal falsch aus.
Bezüglich des Quergeschiebens gibt es gute Erklärungen von SGE_Fussballanalyse und ich hatte auch öfter aufgezeigt dass sich dieses, angebliche, Quergeschiebe statistisch nicht belegen lässt. Das ist einfach nur eine gefühltes Quergeschiebe, basierend auf der eigenen mangelnden Beobachtung. Und das meine ich komplett ohne Wertung. Jeder mit Basiswissen in wissenschaftlicher Arbeit weiss, dass "Augenzeugenberichte" die schlechtmöglichste Form von Datenpunkten ist um eine evidenzbasierte Aussage zu treffen. Genau aus diesem Grund sammelt man Daten und erstellt Statistiken.
Wir spielen durchaus vertikal, nur leider, wie auch bei SGE_Fussballanalyse angesprochen, oftmals sinnlos. Man muss auch den Raum haben um vertikal spielen zu zu können und dann Spieler vorne haben um mit Anschlussaktionen zu Torchancen zu kommen. Das war gegen Augsburg nur nicht so oft möglich, da die aus einen relativ tiefen Block verteidigt hatten. Stattdessen wurde versucht, über die Halbräume und hinter den isolierten 8ern der Augsburger, zu Überzahlsituationen zu kommen.
Genau so hatten wir den Ausgleich und auch das 2:1 erzielt. Und genau so hatten wir uns auch schon in der ersten Halbzeit bis an und in den Strafraum der Augsburger gespielt. In Halbzeit 1 hat das aber, meist wegen schlechter Ballbehandlung und unpräzisem Passspiel, allerdings noch keine Früchte getragen.
Etwas mehr Konzentration im letzten Drittel und wir gehen mit einer 2:1 Führung in die Halbzeitpause. Mit toren die genau so herausgespielt wurden wie das 1:1 und das 2:1.
Und kritischer werdende Journalisten? Erstens mal verdienen die mit Klicks ihr Geld und reißerische Texte über Katastrophen werden öfter geklickt. Und zweitens haben die, obwohl sie teilweise seit Jahrzehnten mit Fussball zu tun haben, oft absolut keine Ahnung von Fussball. So können einfach nur gut darüber schreiben.
Julian Franzke vom Kicker? Bei dem denkt man eine KI hätte die Texte geschrieben. Peppi? Dem kannst du eine weiß angemalte Wassermelone als Fussball verkaufen.
Es ist absolut kein Problem keine Ahnung von Fussball zu haben und auch nicht haben zu wollen. Und auch komplett ohne Ahnung darf man natürlich seine Meinung zu dem gebotenen Fussball haben. Problematisch wird es aber wenn versucht wird die eigene Meinung als Fakten hinzustellen und Fakten abzulehnen wenn sie der eigenen Meinung widersprechen. Da sind wir von der Diskussionskultur nämlich ganz schnell in Bereichen von Coronaleugnern und anderem verschwörungsgläubigem Klientel.
Bezüglich des Quergeschiebens gibt es gute Erklärungen von SGE_Fussballanalyse und ich hatte auch öfter aufgezeigt dass sich dieses, angebliche, Quergeschiebe statistisch nicht belegen lässt. Das ist einfach nur eine gefühltes Quergeschiebe, basierend auf der eigenen mangelnden Beobachtung. Und das meine ich komplett ohne Wertung. Jeder mit Basiswissen in wissenschaftlicher Arbeit weiss, dass "Augenzeugenberichte" die schlechtmöglichste Form von Datenpunkten ist um eine evidenzbasierte Aussage zu treffen. Genau aus diesem Grund sammelt man Daten und erstellt Statistiken.
Wir spielen durchaus vertikal, nur leider, wie auch bei SGE_Fussballanalyse angesprochen, oftmals sinnlos. Man muss auch den Raum haben um vertikal spielen zu zu können und dann Spieler vorne haben um mit Anschlussaktionen zu Torchancen zu kommen. Das war gegen Augsburg nur nicht so oft möglich, da die aus einen relativ tiefen Block verteidigt hatten. Stattdessen wurde versucht, über die Halbräume und hinter den isolierten 8ern der Augsburger, zu Überzahlsituationen zu kommen.
Genau so hatten wir den Ausgleich und auch das 2:1 erzielt. Und genau so hatten wir uns auch schon in der ersten Halbzeit bis an und in den Strafraum der Augsburger gespielt. In Halbzeit 1 hat das aber, meist wegen schlechter Ballbehandlung und unpräzisem Passspiel, allerdings noch keine Früchte getragen.
Etwas mehr Konzentration im letzten Drittel und wir gehen mit einer 2:1 Führung in die Halbzeitpause. Mit toren die genau so herausgespielt wurden wie das 1:1 und das 2:1.
Und kritischer werdende Journalisten? Erstens mal verdienen die mit Klicks ihr Geld und reißerische Texte über Katastrophen werden öfter geklickt. Und zweitens haben die, obwohl sie teilweise seit Jahrzehnten mit Fussball zu tun haben, oft absolut keine Ahnung von Fussball. So können einfach nur gut darüber schreiben.
Julian Franzke vom Kicker? Bei dem denkt man eine KI hätte die Texte geschrieben. Peppi? Dem kannst du eine weiß angemalte Wassermelone als Fussball verkaufen.
Es ist absolut kein Problem keine Ahnung von Fussball zu haben und auch nicht haben zu wollen. Und auch komplett ohne Ahnung darf man natürlich seine Meinung zu dem gebotenen Fussball haben. Problematisch wird es aber wenn versucht wird die eigene Meinung als Fakten hinzustellen und Fakten abzulehnen wenn sie der eigenen Meinung widersprechen. Da sind wir von der Diskussionskultur nämlich ganz schnell in Bereichen von Coronaleugnern und anderem verschwörungsgläubigem Klientel.
Maddux schrieb:
Wir spielen durchaus vertikal, nur leider, wie auch bei SGE_Fussballanalyse angesprochen, oftmals sinnlos. Man muss auch den Raum haben um vertikal spielen zu zu können und dann Spieler vorne haben um mit Anschlussaktionen zu Torchancen zu kommen.
Hier gebe ich dir absolut recht. Aber warum haben wir diese Räume nicht? Ich kann es dir sagen: weil wir unendlich lange brauchen, um in unserem trägen Spielaufbau mit Kullerbällen und endlos dauernden Verlagerungen, überhaupt einmal die Mittellinie zu erreichen. Wenn das bei den zahllosen Stockfehlern und Fehlpässen überhaupt unfallfrei vonstatten geht.
Es ist sogar noch schlimmer: wenn der Gegner aufgerückt ist und wir eine Balleroberung zu verzeichnen haben, dann wird dieser gewonnene Ball viel zu oft erst einmal umständlich "gesichert". Und das meistens über den Torwart. Es hat - ich habe das in den NBTs so oft schon bemängelt - fast den Anschein, als wollten wir warten, bis der Gegner sich wieder hinter den Ball zurückziehen konnte und so eine "faire" Ausgangsposition für einen Angriffsversuch hergestellt wurde. Und wir wundern uns dann, dass wir keine Räume finden.
Und ganz nebenbei wurden bei diesen "Ballsicherungsaktionen" zahllose erfolgversprechende Tiefenläufe der Außen ignoriert oder freie Mitspieler auf der anderen Seite des Platzes übersehen - oder man traute sich den Diagonalball ganz einfach nicht zu. Als Bundesligaprofi!
Wie man Räume findet und was man mit einem Ball im Mittelfeld alles anfangen kann, zeigte Marmoush vor dem Ekitiké-Tor gegen Augsburg. Mal nicht prallen lassen, mal eine Körpertäuschung und mal entschlossen durchs Mittelfeld mit gutem Zuspiel als Abschluss. In meinen Augen gehört dies zum Grundrepertoire eines Mittelfeldspielers - in dieser Saison habe ich das nur zweimal gesehen, einmal von Larsson zu Beginn der Saison und jetzt von Marmoush. Bisschen wenig für einen Europapokalaspiranten.
Ich will das so nicht absolut, für alle Spieler und für alle Spiele und Spielphasen behaupten. Koch zum Beispiel bemüht sich redlich um einen zügigen Spielaufbau, der von den Adressaten seiner Pässe viel zu oft wieder durch Prallenlassen oder Rückpässe anderer Art zunichte gemacht wurde. Auch ist sein Passtempo angemessen. Dies gilt auch für Skhiri, allerdings nur während seiner "guten" Phase kurz vor dem AC. Aber sonst?
Und: es gibt durchaus auch Spielphasen, in denen es besser war. In denen schnell umgeschaltet wurde und die Räume, die zu bespielen waren, auch gefunden wurden.
Nur: diese Spieler und diese Spielphasen waren leider nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Eine Ausnahme, der wir etliche Tore und auch Siege zu verdanken hatten. Leider waren diese Phasen nicht von Dauer, die Rekorddauer für solche guten Phasen beträgt maximal eine Halbzeit, meist jedoch wesentlich weniger.
Ich muss schon sagen, ich bin einigermaßen ratlos, wie man als Fußball- und/oder Taktikfachmann an dieser offensichtlichen Tatsache so einfach vorbeigehen kann. Und wie man Spiel für Spiel sehen kann und dennoch immer und immer wieder die Hoffnung hat, im nächsten Spiel würde das besser. Und schwupps - same procedure as every game.
Das ist ja auch was ich oft kritisiere.
Neben der oft schlechten Ballbehandlung sowie Entscheidungsfindung, sind vorallem mangelnde Bereitschaft sich freizulaufen und fehlender Mut zum Risiko ein Grund für unsere Offensivprobleme. Köln gegen Mainz gestern war da ein tolles Gegenbeispiel, wenn man das bei so einem Kellerduell absolut nicht erwarten konnte. Wie die Spieler immer versucht haben umzuschalten und direkt zu spielen, auch wenn der Pass riskant war und nicht immer angekommen ist, war schon recht unterhaltsam.
Bei uns hat man das in den guten Phasen auch immer wieder gesehen und dass es nicht durchgängig so praktiziert wird scheint mir ein Mentalitätsproblem zu sein. Nicht dass die Spieler es nicht wollen, sondern das sie es sich nicht durchgängig zutrauen. Was dann wohl auch an den fehlenden Führungsspielern liegt, die dann mal dazwischenhauen und antreiben könnten. Wir haben ein paar sehr erfahrene Spieler wie zB. Götze und Skhiri, welche auf dem Platz aber eher nicht durch Körpersprache führen. Das tun eigentlich nur Koch sowie, mit Abstrichen, Larsson und Marmoush. Der Rest braucht den "Hype" aus einem guten Spielverlauf um sich mehr zu trauen.
Neben der oft schlechten Ballbehandlung sowie Entscheidungsfindung, sind vorallem mangelnde Bereitschaft sich freizulaufen und fehlender Mut zum Risiko ein Grund für unsere Offensivprobleme. Köln gegen Mainz gestern war da ein tolles Gegenbeispiel, wenn man das bei so einem Kellerduell absolut nicht erwarten konnte. Wie die Spieler immer versucht haben umzuschalten und direkt zu spielen, auch wenn der Pass riskant war und nicht immer angekommen ist, war schon recht unterhaltsam.
Bei uns hat man das in den guten Phasen auch immer wieder gesehen und dass es nicht durchgängig so praktiziert wird scheint mir ein Mentalitätsproblem zu sein. Nicht dass die Spieler es nicht wollen, sondern das sie es sich nicht durchgängig zutrauen. Was dann wohl auch an den fehlenden Führungsspielern liegt, die dann mal dazwischenhauen und antreiben könnten. Wir haben ein paar sehr erfahrene Spieler wie zB. Götze und Skhiri, welche auf dem Platz aber eher nicht durch Körpersprache führen. Das tun eigentlich nur Koch sowie, mit Abstrichen, Larsson und Marmoush. Der Rest braucht den "Hype" aus einem guten Spielverlauf um sich mehr zu trauen.
Ganz klar spielt die Eintracht im Jahr 2024 nicht auf einem Level um gegen den FC Bayern größer aufzutrumpfen, denn dafür passieren zu viele individuelle Fehler pro Spiel. Erstaunlich ist eigentlich nur, dass alle 3 Verfolger - also Hoffenheim, Augsburg und Freiburg - dasselbe Problem haben und auch alle ihr Spiel verloren haben, obwohl sie in allen Dreien auf dem Papier der Favorit waren. Am Ende hat sich für die Eintracht beim Kampf um Platz 6 die Ausgangslage nicht verschlechtert.
the_whitefalcon schrieb:
Ganz klar spielt die Eintracht im Jahr 2024 nicht auf einem Level um gegen den FC Bayern größer aufzutrumpfen, denn dafür passieren zu viele individuelle Fehler pro Spiel.
Das ist genau der Unterschied. Exemplarisch am Beispiel der Einwürfe abzulesen:
Die Bayern werfen ein, Klatsch, direkte Weiterleitung und schon ist man im Spiel und hat die Deckungsspieler abgeschüttelt.
Die Eintracht wirft ein, Klatsch (wenn überhaupt), direkter Schlag ins Nirgendwo und schon hat der Gegner den Ball.
Aber klar: das ist halt nicht unser Spiel. Die Eintracht kommt über den Kampf zum Spielen.
Bemerkenswert eigentlich nur das Tor von Ekitiké und das Solo von Maradona.. äh... Ebimbe durchs Mittelfeld. Er ist fast selber erschrocken, dass er nach 30 Metern immer noch am Ball war... 😎
Was für eine Dramatik im Schneckenrennen.
München: Die Eintracht auf einem guten Weg, etwas mitzunehmen. Dann Kochs Aussetzer. 0 Punkte. Hätte nur noch die Rote Karte gegen Koch gefehlt. Eine fehlt noch, dann schaut er wieder zu.
Freiburg: Die Freiburger klar auf Siegkurs, führen hochverdient, dann das Horrorfoul von Sildillia. Rot. Viel passiert nicht, dann der Sonntagsfreistoß von Arnold. 1:1. Plötzlich Elfer für Freiburg, eher ein Kann-Elfer. Szalai rutscht aus, verschießt. Dann: eigentlich hätte der Elfer wiederholt werden müssen. Wird nicht.
Dann der Sonntagsschuss von Lacroix. 1:2. 0 Punkte für Freiburg.
Hammermäßig.
München: Die Eintracht auf einem guten Weg, etwas mitzunehmen. Dann Kochs Aussetzer. 0 Punkte. Hätte nur noch die Rote Karte gegen Koch gefehlt. Eine fehlt noch, dann schaut er wieder zu.
Freiburg: Die Freiburger klar auf Siegkurs, führen hochverdient, dann das Horrorfoul von Sildillia. Rot. Viel passiert nicht, dann der Sonntagsfreistoß von Arnold. 1:1. Plötzlich Elfer für Freiburg, eher ein Kann-Elfer. Szalai rutscht aus, verschießt. Dann: eigentlich hätte der Elfer wiederholt werden müssen. Wird nicht.
Dann der Sonntagsschuss von Lacroix. 1:2. 0 Punkte für Freiburg.
Hammermäßig.
WürzburgerAdler schrieb:
Was für eine Dramatik im Schneckenrennen.
München: Die Eintracht auf einem guten Weg, etwas mitzunehmen. Dann Kochs Aussetzer. 0 Punkte. Hätte nur noch die Rote Karte gegen Koch gefehlt. Eine fehlt noch, dann schaut er wieder zu.
Freiburg: Die Freiburger klar auf Siegkurs, führen hochverdient, dann das Horrorfoul von Sildillia. Rot. Viel passiert nicht, dann der Sonntagsfreistoß von Arnold. 1:1. Plötzlich Elfer für Freiburg, eher ein Kann-Elfer. Szalai rutscht aus, verschießt. Dann: eigentlich hätte der Elfer wiederholt werden müssen. Wird nicht.
Dann der Sonntagsschuss von Lacroix. 1:2. 0 Punkte für Freiburg.
Hammermäßig.
Ui, habe es nicht gesehen, da wird Sportskamerad Streich gleich wieder Gift und Galle spucken.
Mirscho schrieb:
Der gemeine Fußball-Fan, wie ich, befürwortet einen Anbieter - z.B. sky. So, wie es früher einmal war. Damit dieser Abo-Wahnsinn und dieser streaming-Mist mal ein Ende hat! Bin gespannt, was dabei raus kommt ...
Der gemeine Fußballfan befürwortet das Ende der Monopole und einen echten Wettbewerb.
Ob ein einziger oder mehrere Anbieter: so lange nur Exklusivrechte vergeben werden bleibt es bei Monopolisten, die die Preise diktieren können.
Ich sage, dass man sich auch beim Kampf gegen die AfD an unsere Verfassung halten muss.
Was da andere rein interpretieren oder mir fälschlicherweise unterstellen ist eine andere Sache.
Dass die AfD nicht an die Macht kommen darf, dass es bei der AfD Nazis gibt und dass die AfD beabsichtigt die Demokratie abzuschaffen habe ich nie bestritten.
Was da andere rein interpretieren oder mir fälschlicherweise unterstellen ist eine andere Sache.
Dass die AfD nicht an die Macht kommen darf, dass es bei der AfD Nazis gibt und dass die AfD beabsichtigt die Demokratie abzuschaffen habe ich nie bestritten.
Basaltkopp schrieb:
Ich sage, dass man sich auch beim Kampf gegen die AfD an unsere Verfassung halten muss.
Es steht aber nicht in der Verfassung, dass man Verfassungsfeinden Raum für ihre Propaganda geben muss. Insofern ist dein Kampf für AfD-Vertreter in den ÖR schwer zu verstehen.
Auch gut: Herr Bamberger aus der Gartenstraße Nr. 8
Motoguzzi999 schrieb:
Auch gut: Herr Bamberger aus der Gartenstraße Nr. 8
Mehr als gut. 😊 Insbesondere der Herr Glück alias Gerhard Wollner.
edmund schrieb:
Sollte nicht untergehen.
Das, was Peter Fischer sagt 💯
Dass der Bazi Mumm und mich damit durch die Blume als AfD Wähler oder zumindest Sympathisanten abstempelt ist für Dich auch okay.
Ich lehne die AfD auch ab. Aber noch mehr lehne ich Menschen ab, die mit dem Zeigefinger auf andere zeigen, aber sich dann deren Methoden bedienen.
Was wäre denn, wenn er und der andere Bayer ihr Ziel erreichen könnten und die AfD in der Bedeutungslosigkeit versinken würde (was ich sehr begrüßen würde)? Wird dann die Hetzjagd auf die nächste Gruppe eröffnet, die nicht auch stramm links außen ist? Ist das Demokratie?
Wenn ich mit der AfD kuscheln würde, hätte ich niemanden von meiner FB Freundesliste gestrichen oder würde die blinden Parolen (Flüchtlinge bekommen alle mehr Geld als Rentner) nicht kommentieren, dass die Leute nicht blind der AfD folgen sollten.
Aber ich werde in die rechte Ecke geschoben. Das sind genau die Methoden, die ich oben angeprangert habe. Aber der Bayer darf das. Weil er ja die Demokratie retten will.
Basaltkopp schrieb:edmund schrieb:
Sollte nicht untergehen.
Das, was Peter Fischer sagt 💯
Dass der Bazi Mumm und mich damit durch die Blume als AfD Wähler oder zumindest Sympathisanten abstempelt ist für Dich auch okay.
Ich lehne die AfD auch ab. Aber noch mehr lehne ich Menschen ab, die mit dem Zeigefinger auf andere zeigen, aber sich dann deren Methoden bedienen.
Was wäre denn, wenn er und der andere Bayer ihr Ziel erreichen könnten und die AfD in der Bedeutungslosigkeit versinken würde (was ich sehr begrüßen würde)? Wird dann die Hetzjagd auf die nächste Gruppe eröffnet, die nicht auch stramm links außen ist? Ist das Demokratie?
Wenn ich mit der AfD kuscheln würde, hätte ich niemanden von meiner FB Freundesliste gestrichen oder würde die blinden Parolen (Flüchtlinge bekommen alle mehr Geld als Rentner) nicht kommentieren, dass die Leute nicht blind der AfD folgen sollten.
Aber ich werde in die rechte Ecke geschoben. Das sind genau die Methoden, die ich oben angeprangert habe. Aber der Bayer darf das. Weil er ja die Demokratie retten will.
Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: auch die NsdAP wurde demokratisch in die Regierung gewählt. Wenige Wochen später war die Demokratie verschwunden, die Länder gleichgeschaltet und die Regierung mit umfassenden undemokratischen Rechten ausgestattet.
Ich kann nichts dafür, wenn du mit deinen Einlassungen seit Wochen irritierst. Namentlich weil du hier, und nicht nur hier, als Linken- und Grünenhasser bekannt bist. Ein Blick auf deine HP genügt.
Insofern bin ich leider weit näher bei Peter Fischer als bei dir. Die Demokratie hat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, sich gegen ihre Feinde zu wehren. Eine Hetzjagd ist da ganz was anderes: das, was Söder und Aiwanger betreiben zum Beispiel. Mit Lügen, Fake news und Polemik gegen eine Regierung hetzen.
Im Übrigen bist du der erste Mensch, der mich als "stramm links außen" betitelt hat. Ist auch ein Rekord. Aber klar: wer sich für das Weiterexistieren der menschlichen Spezies auf diesem Planeten und für Flüchtlinge einsetzt, muss ja zwangsläufig stramm links außen sein. Gegenfrage: was ist dann derjenige, der solche Menschen hasst? Stramm rechts außen?
WürzburgerAdler schrieb:
Namentlich weil du hier, und nicht nur hier, als Linken- und Grünenhasser bekannt bist. Ein Blick auf deine HP genügt.
Hass ist immer so ein Wort. Würdest Du Dich selbst als AfD Hasser sehen?
Die Linken sind mir völlig wumpe. Ohne die Wagenknecht sind die eh bald nur noch Sonstige bei Wahlen.
Ich hasse auch die Grünen nicht. Ich finde es aber nicht gut, von lauter Menschen ohne (Aus)Bildung regiert zu werden. Gilt übrigens für alle Politiker, die weder keinerlei abgeschlossene Ausbildung haben.
Wirklich interessant finde ich das mit meine HP. Ich vermute, Du meinst Homepage. Kannst Du mir mal den Link zu meiner Homepage schicken? Die würde ich gerne auch mal sehen. Schick mir den Link doch bitte per PN.
WürzburgerAdler schrieb:
wer sich für das Weiterexistieren der menschlichen Spezies auf diesem Planeten und für Flüchtlinge einsetzt,
Ich bin weder gegen Flüchtlinge, noch bin ich Klimaleugner. Ich glaube nur das Märchen vom umweltfreundlichen E-Auto nicht. Zumindest nicht zum aktuellen Zeitpunkt. Wenn man keine PV Anlage hat, tankt man Netzstrom. An den öffentlichen Ladestationen wird man sicher nicht nur grünen Strom tanken. Und wenn in einer Straße jeder ein E-Auto hätte und gleichzeitig laden würde. Hei, das wäre ein Spaß.
Ist aber alles OT, nur als Antwort, weil Du es thematisiert hast.
Währenddessen voller Eifer
auf den Bildschirm glotzt der Pfeifer.
auf den Bildschirm glotzt der Pfeifer.
WürzburgerAdler schrieb:
Währenddessen voller Eifer
auf den Bildschirm glotzt der Pfeifer.
Und macht er Fehler gibt's Gemecker
von seinem Assi: Markus Häcker.
Heute würde der SR ungläubig auf seiner Uhr herumklopfen... Mist, das Ding geht wieder nicht... 😉
und Werner würde uns nachher erklären, warum der Schiri vollkommen korrekt gehandelt hat.
Bei 2. geht es aber auch eher um die allgemeine taktische Herangehensweise und nicht um die Taktik für das jeweilige Spiel.
Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden.
Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.
Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden.
Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.
Prinzipiell gebe ich dir recht. Die Spieler haben nur begrenzt Einblick in die Hintergründe, die zu einer bestimmten Spieltaktik geführt haben. Ebenso haben sie nicht den Blick von außen, der in den meisten Fällen mehr sieht als aus dem Blickwinkel des Spielers, der - wie du auch sagst - mental eingeschränkt ist.
Zwei Dinge möchte ich hier nur einwenden:
1. Es kann passieren, dass sich Spieler oder gar die ganze Mannschaft nicht wohl fühlen mit der gewählten Spieltaktik oder gar mit ihr überfordert sind. Dann hat es wenig Sinn, auf dem Ursprungsplan zu bestehen, namentlich da man in einer solchen Situation sich zur Halbzeitpause wohl meist im Rückstand befindet - sonst würden sich die Spieler nicht unwohl fühlen.
Im Gegenteil, ein Eingehen auf die Spieler würde vermutlich der Mannschaft einen neuen Schub geben, weil sie ja auch beweisen will, dass sie mit ihren Einwänden nicht falsch lag.
2. Die wochenlange Analyse des Gegners in Ehren - wie kommt es aber dann, dass der Gegner dennoch zum Erfolg kommt, beispielsweise durch Standards, deren Procedere seit Langem bekannt ist? Also muss an dem Plan irgendetwas nicht gestimmt haben. Dem kann man durch Umstellungen oder Auswechslungen begegnen, wobei es auch da kein Fehler ist, wenn man zumindest Teile der Einwände von Spielerseite berücksichtigt.
Zugegeben: im Hochprofi-Bereich mag das alles etwas anders aussehen. Ich glaube aber dennoch, dass Toppmöller schon auf Einwände der Spieler eingeht und diese zumindest in Teilen in seine taktischen Überlegungen mit einbezieht. Ob das zur Halbzeitpause geschieht (mit Auswirkungen auf den ursprünglichen Matchplan) oder aber zwischen den Spielen (mit grundlegenden taktischen Veränderungen) kann man eher schwer erkennen - ich bilde mir aber schon ein, die eine oder andere Veränderung zu Beginn der 2. Halbzeit bemerkt zu haben.
Zwei Dinge möchte ich hier nur einwenden:
1. Es kann passieren, dass sich Spieler oder gar die ganze Mannschaft nicht wohl fühlen mit der gewählten Spieltaktik oder gar mit ihr überfordert sind. Dann hat es wenig Sinn, auf dem Ursprungsplan zu bestehen, namentlich da man in einer solchen Situation sich zur Halbzeitpause wohl meist im Rückstand befindet - sonst würden sich die Spieler nicht unwohl fühlen.
Im Gegenteil, ein Eingehen auf die Spieler würde vermutlich der Mannschaft einen neuen Schub geben, weil sie ja auch beweisen will, dass sie mit ihren Einwänden nicht falsch lag.
2. Die wochenlange Analyse des Gegners in Ehren - wie kommt es aber dann, dass der Gegner dennoch zum Erfolg kommt, beispielsweise durch Standards, deren Procedere seit Langem bekannt ist? Also muss an dem Plan irgendetwas nicht gestimmt haben. Dem kann man durch Umstellungen oder Auswechslungen begegnen, wobei es auch da kein Fehler ist, wenn man zumindest Teile der Einwände von Spielerseite berücksichtigt.
Zugegeben: im Hochprofi-Bereich mag das alles etwas anders aussehen. Ich glaube aber dennoch, dass Toppmöller schon auf Einwände der Spieler eingeht und diese zumindest in Teilen in seine taktischen Überlegungen mit einbezieht. Ob das zur Halbzeitpause geschieht (mit Auswirkungen auf den ursprünglichen Matchplan) oder aber zwischen den Spielen (mit grundlegenden taktischen Veränderungen) kann man eher schwer erkennen - ich bilde mir aber schon ein, die eine oder andere Veränderung zu Beginn der 2. Halbzeit bemerkt zu haben.
Man kann halt vorm Spiel viel analysieren und sich Pläne zurechtlegen. Am Ende ist das aber doch nur Theorie und Dinge können sich anders entwickeln, wie zB. andere Standardvarianten. Die Eckballvariante gegen Augsburg, bei der Götze den Ball durchgelassen hatte, gab es mWn so bei uns auch noch nicht. Sowas taucht bei den Analysen dann eben nicht auf.
Und viele Probleme beim Verteidigen von gegnerischen Ecken resultieren bei uns aus individuellen Fehlern. Da lässt immer wieder jemand seinen Gegenspieler laufen, steht irgendwo im Niemandsland, geht nicht ins Kopfballduell. Da macht man als Trainer nichts dagegen. Unsere offensiven Standardsituationen sind aber auch Etwas das mir an Toppmöller's Arbeit garnicht gefällt. Die paar Trickspielzüge sind ja ganz nett, man muss aber auch mal Basisvarianten entwickeln die zu Toren führen.
Wie geschrieben gehe ich voll mit bei der Meinung, dass Spieler sich bei Problemen mit der allgemeinen Herangehensweise und ggf. wie der eine oder andere Spieler eingesetzt wird, zu Wort melden sollten. Und auch wenn sie im jeweiligen Spiel mit ihren individuellen Anweisungen Probleme haben.
Ich sehe allerdings absolut nicht was die Spieler Toppmöller in der Halbzeit geraten haben könnten, das uns dann den Sieg gebracht hat. Außer einer etwas höheren Intensität und minimalen Anpassungen in der Raumbesetzung, gab es in der zweiten Halbzeit nämlich keine Änderungen. Die Spielzüge, welche zu den ersten beiden Toren geführt hatten, gab es so in der ersten Halbzeit schon mehrfach. Besonders der Spielzug zum 1:1 gehört seit der Sommervorbereitung zu unseren Markenzeichen.
Die Anpassungen in der Positionierung gehen mMn auf Toppmöller's eigene Beobachtungen zurück und nicht auf einen Rat der Spieler. Genau wie die Spieler Toppmöller in der Halbzeit sicher nicht darum gebeten haben mehr Engagement zu dürfen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft. Den kenne ich nur aus dem eSport aber da läuft es genauso. Der Coach/Raidleiter/whatever sagt an wer was zu machen hat und das wird dann gemacht. Irgendwelche fixen Ideen interessieren da einfach nicht. Wenn es nicht wie geplant läuft, und das kommt sehr häufig vor, setzt man sich zusammen, analysiert was nicht geklappt hat und nimmt Änderungen vor. Inklusive Einwänden von Spielern, sofern diese Einwände berechtigt sind und nicht nur auf der recht eingeschränkten Sichtweise über das Geschehen beruhen.
Und viele Probleme beim Verteidigen von gegnerischen Ecken resultieren bei uns aus individuellen Fehlern. Da lässt immer wieder jemand seinen Gegenspieler laufen, steht irgendwo im Niemandsland, geht nicht ins Kopfballduell. Da macht man als Trainer nichts dagegen. Unsere offensiven Standardsituationen sind aber auch Etwas das mir an Toppmöller's Arbeit garnicht gefällt. Die paar Trickspielzüge sind ja ganz nett, man muss aber auch mal Basisvarianten entwickeln die zu Toren führen.
Wie geschrieben gehe ich voll mit bei der Meinung, dass Spieler sich bei Problemen mit der allgemeinen Herangehensweise und ggf. wie der eine oder andere Spieler eingesetzt wird, zu Wort melden sollten. Und auch wenn sie im jeweiligen Spiel mit ihren individuellen Anweisungen Probleme haben.
Ich sehe allerdings absolut nicht was die Spieler Toppmöller in der Halbzeit geraten haben könnten, das uns dann den Sieg gebracht hat. Außer einer etwas höheren Intensität und minimalen Anpassungen in der Raumbesetzung, gab es in der zweiten Halbzeit nämlich keine Änderungen. Die Spielzüge, welche zu den ersten beiden Toren geführt hatten, gab es so in der ersten Halbzeit schon mehrfach. Besonders der Spielzug zum 1:1 gehört seit der Sommervorbereitung zu unseren Markenzeichen.
Die Anpassungen in der Positionierung gehen mMn auf Toppmöller's eigene Beobachtungen zurück und nicht auf einen Rat der Spieler. Genau wie die Spieler Toppmöller in der Halbzeit sicher nicht darum gebeten haben mehr Engagement zu dürfen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft. Den kenne ich nur aus dem eSport aber da läuft es genauso. Der Coach/Raidleiter/whatever sagt an wer was zu machen hat und das wird dann gemacht. Irgendwelche fixen Ideen interessieren da einfach nicht. Wenn es nicht wie geplant läuft, und das kommt sehr häufig vor, setzt man sich zusammen, analysiert was nicht geklappt hat und nimmt Änderungen vor. Inklusive Einwänden von Spielern, sofern diese Einwände berechtigt sind und nicht nur auf der recht eingeschränkten Sichtweise über das Geschehen beruhen.
WürzburgerAdler schrieb:
Die Ausbildung - jedenfalls die, die ich beim Bayerischen Fußballverband genießen durfte
Welche genau?
SamuelMumm schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Die Ausbildung - jedenfalls die, die ich beim Bayerischen Fußballverband genießen durfte
Welche genau?
A-Lizenz. Damals mit der Berechtigung bis einschl. 3. Liga (Amateur-Oberliga).
Wie das heute ist, weiß ich gar nicht.
Dass eine Mannschaft den Wunsch an den Trainer trägt die Taktik oder gar das Personal zu ändern, kommt wohl nicht selten vor. Gerüchteweise ist das auch bei der dt Nationalmannschaft jeweils bei den WMs 1974 und 2014 erfolgt. Wenn die „Kabinenmeuterei“ bei uns zu vergleichbaren sportlichen Erfolgen führt, dann könnte ich damit leben.
lewwe schrieb:
Dass eine Mannschaft den Wunsch an den Trainer trägt die Taktik oder gar das Personal zu ändern, kommt wohl nicht selten vor. Gerüchteweise ist das auch bei der dt Nationalmannschaft jeweils bei den WMs 1974 und 2014 erfolgt. Wenn die „Kabinenmeuterei“ bei uns zu vergleichbaren sportlichen Erfolgen führt, dann könnte ich damit leben.
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Spieler und Trainer habe ich das auch erlebt. Rückblickend gibt es dabei zwei Szenarien:
1. Eine "Kabinenmeuterei" gibt es wegen taktischer oder personeller Meinungsverschiedenheiten nicht. So etwas gibt es ausschließlich, wenn die Mannschaft mit der Persönlichkeit, dem Charakter oder der Mannschaftsführung des Trainers ein Problem hat.
2. Wünsche an der Trainer, Taktik oder Personal zu ändern, gibt es dagegen häufiger. Dies hängt davon ab, welche Spielertypen in der Mannschaft vorherrschend sind und damit das "Sagen" haben.
In den allermeisten Fällen kommt es dann zu Diskussionen, die nicht in einen Konflikt mit dem Trainer münden, sondern zu Lösungen führen. Nur dumme Trainer werden sich solchen Diskussionen mit den "Wortführern" der Mannschaft und einer einvernehmlichen Lösung verschließen.
Ein Trainer, der stur bei seiner Haltung und dem von ihm entworfenen Plan bleibt, geht ein hohes Risiko. Es kann sein, dass seine Beharrlichkeit durch intensives Training Erfolge hervorbringt. Es kann aber auch sein, dass er alleine durch seine Verweigerung, von seinem Plan abzuweichen, die Mannschaft "verliert" und die daraus resultierende Demotivation seine - vielleicht sogar gute - Arbeit zunichte macht.
Beides schon erlebt. In jedem Fall sind hier ein paar psychologische Grundkenntnisse über Mannschaftsführung, gruppendynamische Prozesse und Kommunikation von Vorteil. Mit ein Grund, warum ich nicht müde werde, allen "ehrenamtlichen" Trainern, die dies so nebenbei machen, den Erwerb eines Trainerscheins zu empfehlen. Die Ausbildung - jedenfalls die, die ich beim Bayerischen Fußballverband genießen durfte - ist außergewöhnlich gut und auf einem sehr hohen Niveau. Dies bestätigen dann auch alle, die dem Rat, die Lehrgänge zu besuchen, angenommen haben.
WürzburgerAdler schrieb:
Die Ausbildung - jedenfalls die, die ich beim Bayerischen Fußballverband genießen durfte
Welche genau?
WürzburgerAdler schrieb:lewwe schrieb:
Dass eine Mannschaft den Wunsch an den Trainer trägt die Taktik oder gar das Personal zu ändern, kommt wohl nicht selten vor. Gerüchteweise ist das auch bei der dt Nationalmannschaft jeweils bei den WMs 1974 und 2014 erfolgt. Wenn die „Kabinenmeuterei“ bei uns zu vergleichbaren sportlichen Erfolgen führt, dann könnte ich damit leben.
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Spieler und Trainer habe ich das auch erlebt. Rückblickend gibt es dabei zwei Szenarien:
1. Eine "Kabinenmeuterei" gibt es wegen taktischer oder personeller Meinungsverschiedenheiten nicht. So etwas gibt es ausschließlich, wenn die Mannschaft mit der Persönlichkeit, dem Charakter oder der Mannschaftsführung des Trainers ein Problem hat.
2. Wünsche an der Trainer, Taktik oder Personal zu ändern, gibt es dagegen häufiger. Dies hängt davon ab, welche Spielertypen in der Mannschaft vorherrschend sind und damit das "Sagen" haben.
In den allermeisten Fällen kommt es dann zu Diskussionen, die nicht in einen Konflikt mit dem Trainer münden, sondern zu Lösungen führen. Nur dumme Trainer werden sich solchen Diskussionen mit den "Wortführern" der Mannschaft und einer einvernehmlichen Lösung verschließen.
Ein Trainer, der stur bei seiner Haltung und dem von ihm entworfenen Plan bleibt, geht ein hohes Risiko. Es kann sein, dass seine Beharrlichkeit durch intensives Training Erfolge hervorbringt. Es kann aber auch sein, dass er alleine durch seine Verweigerung, von seinem Plan abzuweichen, die Mannschaft "verliert" und die daraus resultierende Demotivation seine - vielleicht sogar gute - Arbeit zunichte macht.
Beides schon erlebt. In jedem Fall sind hier ein paar psychologische Grundkenntnisse über Mannschaftsführung, gruppendynamische Prozesse und Kommunikation von Vorteil. Mit ein Grund, warum ich nicht müde werde, allen "ehrenamtlichen" Trainern, die dies so nebenbei machen, den Erwerb eines Trainerscheins zu empfehlen. Die Ausbildung - jedenfalls die, die ich beim Bayerischen Fußballverband genießen durfte - ist außergewöhnlich gut und auf einem sehr hohen Niveau. Dies bestätigen dann auch alle, die dem Rat, die Lehrgänge zu besuchen, angenommen haben.
habe ich mehrfach auch so selbst erlebt, gerade Punkt 2 ist häufig. Nicht zu vergessen, dass es auch viele Teams gibt, wo bspw in der HZ der Trainer kaum etwas sagt und dafür bspw der Kapitän und andere erfahrene Spieler die Ansprache übernehmen und man sich als Teams nochmal neu abstimmt. Finde ich mitnichten ungewöhnlich.
Bei 2. geht es aber auch eher um die allgemeine taktische Herangehensweise und nicht um die Taktik für das jeweilige Spiel.
Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden.
Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.
Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden.
Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.