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Übergriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsheime

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SGE-URNA schrieb:
Ob nun Ebbe oder Flut... Hauptsache, dieser Sozialtourismus hört endlich auf    


In der Schweiz ist sowieso immer Ebbe...von daher...
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der punkt, aragorn, ist ja nicht, dass dich die leute wegen der benutzung des begriffs "flut" für einen unverbesserlichen nazi halten. mit einem solchen würde hier wohl kaum jemand über begrifflichkeiten diskutieren. hat eh keinen sinn. gerade der hinweis auf die problematik des begriffs ist daher meiner ansicht nach ein hinweis darauf, dass dich hier niemand versucht in eine nazi-ecke zu stellen (dass der begriff in deinem geliebten afd-umfeld bewusst zum schüren von diffusen ängsten genutzt wird, lasse ich hier jetzt mal außen vor).

man darf bei der ganzen sache gleichwohl nicht außer acht lassen, dass es gerade in einer zeit, in der sich das klima wieder verschärft, in der sich angriffe auf asylbewerber-unterkünfte wieder häufen, nazi-hooligans zu tausenden auf die straße gehen, die nsu-morde immer noch frisch sind usw. besonders wichtig ist, sich nicht der dialektik derer anzunehmen, die öl ins feuer gießen.

da du, wie du sagst, nicht zu diesen menschen gehörst: nimm es als freundlichen hinweis wahr und nicht als "keule". diskussionen enden zumeist nicht nur an diesem punkt, weil leute begrifflichkeiten kritisieren, sondern auch weil die kritisierten statt einem konstruktiven umgang mit der kritik in den selbstverteidigungsmodus übergehen. nochmal: niemand hat dich hier einen nazi genannt! es geht einzig und allein darum, sich differenziert und konstruktiv mit der thematik auseinanderzusetzen.
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SGE-URNA schrieb:
Ob nun Ebbe oder Flut... Hauptsache, dieser Sozialtourismus hört endlich auf    
... sagten sich die Schweizer und schafften den URNA aus.  
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Aragorn schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Meine pers. Meinung, bevor ich mich aus dieser vollkommen verbohrten Diskussion wieder heraushalte:

Die Problematik des Rassismus und der Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Ausländern, Flüchtlingen etc. sowie die Folgen dessen in physischer Form durch Angriffe gab es schon vor etlichen Jahren und das Einordnen von Begrifflichkeiten oder Personen in gewisse Schubladen hat noch nie zu einem Erfolg geführt, sondern die Fronten m.E. nur verhärtet. Daher frage ich mich, was nun eine seitenlange Diskussion um Aragorns Beitrag bringen soll, außer dass er sich in eine Verteidigungshaltung begeben wird, die ihn weiter von eurer Position wegtreibt, als ihn umzustimmen oder klar zu machen, dass das Wort einen Schaden verursachen kann.

Auch wenn man nicht jeden umstimmen kann, so sind relativierende Fakten effektiver. Bei Diskussionen mit Personen aus den "rechteren" Regionen der Meinungsvielfalt hat mir das jedenfalls immer geholfen. Zwar nicht immer wie gesagt, die Person umzustimmen, aber sie verstummen zu lassen oder sie in eine sachlichere Diskussion zu führen.

Mit der hier gerade vorherrschenden Diskussionsweise sorgt ihr eher für eine persönliche Abgrenzung als für eine Erkenntnis bei Aragorn, dass man das Wort nicht nutzen sollte. Solche Beiträge sorgen m.E. für eine Radikalisierung derer, die ihr kritisiert. Sie sind absolut kontraproduktiv, sie bestätigen nur euch in eurer Meinung, verbessern aber nicht die Meinung des anderen, sondern festigen sie nur. Manchmal aus purem Trotz.

Aufklärung und Überzeugung muss nicht mit Vorwurf einhergehen.


Danke Werner, für Deine Analyse! Aber ich muss mich hier für gar nichts rechtfertigen oder gar in eine "Schublade stecken" lassen, da ich mich hier in keinster Weise rassistisch oder ausländerfeindlich geäussert habe. Ich finde es eher verwunderlich, daß ein Begriff wie "Flüchtingsflut" bei einigen hier einen notorischen Beissreflex auslöst.


Jaja, das sind die bis zur Perfektion antrainierten Beißreflexe, wie bei anderen Themen auch.
Wenn die Beißer dann persönlich werden, wird auf die Wortwahl dann weniger Wert gelegt. Die Anderen müssen aber peinlichtst darauf achten.
Sie handeln ja in dem Bewusstsein, auf der richtigen Seite zu stehen und alle die anderer Meinung sind, sind von Grund auf böse, schwarz-weiß-Denken.
Mit dieser "Taktik" kriegen diese Leute ihr Konsensforum, wo alle die "richtige" Meinung vertreten und nur in Nuancen abweichen.
Wer die "Erzeuger" dieser Reflexe blos sein mag?
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Aragorn schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Meine pers. Meinung, bevor ich mich aus dieser vollkommen verbohrten Diskussion wieder heraushalte:

Die Problematik des Rassismus und der Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Ausländern, Flüchtlingen etc. sowie die Folgen dessen in physischer Form durch Angriffe gab es schon vor etlichen Jahren und das Einordnen von Begrifflichkeiten oder Personen in gewisse Schubladen hat noch nie zu einem Erfolg geführt, sondern die Fronten m.E. nur verhärtet. Daher frage ich mich, was nun eine seitenlange Diskussion um Aragorns Beitrag bringen soll, außer dass er sich in eine Verteidigungshaltung begeben wird, die ihn weiter von eurer Position wegtreibt, als ihn umzustimmen oder klar zu machen, dass das Wort einen Schaden verursachen kann.

Auch wenn man nicht jeden umstimmen kann, so sind relativierende Fakten effektiver. Bei Diskussionen mit Personen aus den "rechteren" Regionen der Meinungsvielfalt hat mir das jedenfalls immer geholfen. Zwar nicht immer wie gesagt, die Person umzustimmen, aber sie verstummen zu lassen oder sie in eine sachlichere Diskussion zu führen.

Mit der hier gerade vorherrschenden Diskussionsweise sorgt ihr eher für eine persönliche Abgrenzung als für eine Erkenntnis bei Aragorn, dass man das Wort nicht nutzen sollte. Solche Beiträge sorgen m.E. für eine Radikalisierung derer, die ihr kritisiert. Sie sind absolut kontraproduktiv, sie bestätigen nur euch in eurer Meinung, verbessern aber nicht die Meinung des anderen, sondern festigen sie nur. Manchmal aus purem Trotz.

Aufklärung und Überzeugung muss nicht mit Vorwurf einhergehen.


Danke Werner, für Deine Analyse! Aber ich muss mich hier für gar nichts rechtfertigen oder gar in eine "Schublade stecken" lassen, da ich mich hier in keinster Weise rassistisch oder ausländerfeindlich geäussert habe. Ich finde es eher verwunderlich, daß ein Begriff wie "Flüchtingsflut" bei einigen hier einen notorischen Beissreflex auslöst.


Ich persönlich halte dich nicht für einen Nazi und ich habe mit solchen Zuschreibungen nicht angefangen. Ich werde immer wenn mir was zweifelhaft erscheint darauf hinweisen. Das ist denke ich soweit ok. Was ich aber schon interessant finde ist, mit welcher Penetranz du hier dieses Rechts/Links Schema theamtisierst.
Das fühlt sich schon ein bisschen so an, als wolltest DU diese Front gerne haben um dich schön deskreditiert fühlen zu können.
Wenn eine Meinung von der eigenen abweicht, kann man sich damit auseinandersetzen oder man steckt den anderen in eine Schublade, damit man das eben nicht muss.
Dann bleibt aber halt wieder die Frage, was die eigentliche Intention ist?
Fronten aufbauen oder Meinungen sachlich austauschen?

Im Übrigen: Ich bin als Bezirkssozialarbeiter im Jugendamt für über 200 Flüchtlinge zuständig und habe regen Kontakt zu Flüchtlingen, Hilfestrukturen und den Menschen in meinem Bezirk die mit der Existenz der Flüchtlingsunterkunft absolut gar nicht klar kommen. Finde ich sehr interessant in einer neutralen Position verbleiben zu müssen, und alle diese Menschen in ihrer Eigenheit wertschätzen zu dürfen.
Wenn ich da mit Schubladen anfange, dann bin ich für die Kinder meiner lupenreinen Nazis (und auch die habe ich) nicht mehr verfügbar. Nazis sympathisch finden, deren Intention akzeptieren - das ist mal wirklich interessant.
Mit einem Nazi auf der Straße sprechen und dazwischen kurz eine bekannte Asylbewerbefamilie begrüßen, da bleibt kein Platz für Schubladen.  
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Eintracht-Er schrieb:
Aragorn schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Meine pers. Meinung, bevor ich mich aus dieser vollkommen verbohrten Diskussion wieder heraushalte:

Die Problematik des Rassismus und der Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Ausländern, Flüchtlingen etc. sowie die Folgen dessen in physischer Form durch Angriffe gab es schon vor etlichen Jahren und das Einordnen von Begrifflichkeiten oder Personen in gewisse Schubladen hat noch nie zu einem Erfolg geführt, sondern die Fronten m.E. nur verhärtet. Daher frage ich mich, was nun eine seitenlange Diskussion um Aragorns Beitrag bringen soll, außer dass er sich in eine Verteidigungshaltung begeben wird, die ihn weiter von eurer Position wegtreibt, als ihn umzustimmen oder klar zu machen, dass das Wort einen Schaden verursachen kann.

Auch wenn man nicht jeden umstimmen kann, so sind relativierende Fakten effektiver. Bei Diskussionen mit Personen aus den "rechteren" Regionen der Meinungsvielfalt hat mir das jedenfalls immer geholfen. Zwar nicht immer wie gesagt, die Person umzustimmen, aber sie verstummen zu lassen oder sie in eine sachlichere Diskussion zu führen.

Mit der hier gerade vorherrschenden Diskussionsweise sorgt ihr eher für eine persönliche Abgrenzung als für eine Erkenntnis bei Aragorn, dass man das Wort nicht nutzen sollte. Solche Beiträge sorgen m.E. für eine Radikalisierung derer, die ihr kritisiert. Sie sind absolut kontraproduktiv, sie bestätigen nur euch in eurer Meinung, verbessern aber nicht die Meinung des anderen, sondern festigen sie nur. Manchmal aus purem Trotz.

Aufklärung und Überzeugung muss nicht mit Vorwurf einhergehen.


Danke Werner, für Deine Analyse! Aber ich muss mich hier für gar nichts rechtfertigen oder gar in eine "Schublade stecken" lassen, da ich mich hier in keinster Weise rassistisch oder ausländerfeindlich geäussert habe. Ich finde es eher verwunderlich, daß ein Begriff wie "Flüchtingsflut" bei einigen hier einen notorischen Beissreflex auslöst.


Jaja, das sind die bis zur Perfektion antrainierten Beißreflexe, wie bei anderen Themen auch.
Wenn die Beißer dann persönlich werden, wird auf die Wortwahl dann weniger Wert gelegt. Die Anderen müssen aber peinlichtst darauf achten.
Sie handeln ja in dem Bewusstsein, auf der richtigen Seite zu stehen und alle die anderer Meinung sind, sind von Grund auf böse, schwarz-weiß-Denken.
Mit dieser "Taktik" kriegen diese Leute ihr Konsensforum, wo alle die "richtige" Meinung vertreten und nur in Nuancen abweichen.
Wer die "Erzeuger" dieser Reflexe blos sein mag?


Äh, wie meinen?
Ich verstehe nur Bahnhof.
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FrankenAdler schrieb:
Aragorn schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Meine pers. Meinung, bevor ich mich aus dieser vollkommen verbohrten Diskussion wieder heraushalte:

Die Problematik des Rassismus und der Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Ausländern, Flüchtlingen etc. sowie die Folgen dessen in physischer Form durch Angriffe gab es schon vor etlichen Jahren und das Einordnen von Begrifflichkeiten oder Personen in gewisse Schubladen hat noch nie zu einem Erfolg geführt, sondern die Fronten m.E. nur verhärtet. Daher frage ich mich, was nun eine seitenlange Diskussion um Aragorns Beitrag bringen soll, außer dass er sich in eine Verteidigungshaltung begeben wird, die ihn weiter von eurer Position wegtreibt, als ihn umzustimmen oder klar zu machen, dass das Wort einen Schaden verursachen kann.

Auch wenn man nicht jeden umstimmen kann, so sind relativierende Fakten effektiver. Bei Diskussionen mit Personen aus den "rechteren" Regionen der Meinungsvielfalt hat mir das jedenfalls immer geholfen. Zwar nicht immer wie gesagt, die Person umzustimmen, aber sie verstummen zu lassen oder sie in eine sachlichere Diskussion zu führen.

Mit der hier gerade vorherrschenden Diskussionsweise sorgt ihr eher für eine persönliche Abgrenzung als für eine Erkenntnis bei Aragorn, dass man das Wort nicht nutzen sollte. Solche Beiträge sorgen m.E. für eine Radikalisierung derer, die ihr kritisiert. Sie sind absolut kontraproduktiv, sie bestätigen nur euch in eurer Meinung, verbessern aber nicht die Meinung des anderen, sondern festigen sie nur. Manchmal aus purem Trotz.

Aufklärung und Überzeugung muss nicht mit Vorwurf einhergehen.


Danke Werner, für Deine Analyse! Aber ich muss mich hier für gar nichts rechtfertigen oder gar in eine "Schublade stecken" lassen, da ich mich hier in keinster Weise rassistisch oder ausländerfeindlich geäussert habe. Ich finde es eher verwunderlich, daß ein Begriff wie "Flüchtingsflut" bei einigen hier einen notorischen Beissreflex auslöst.


Ich persönlich halte dich nicht für einen Nazi und ich habe mit solchen Zuschreibungen nicht angefangen. Ich werde immer wenn mir was zweifelhaft erscheint darauf hinweisen. Das ist denke ich soweit ok. Was ich aber schon interessant finde ist, mit welcher Penetranz du hier dieses Rechts/Links Schema theamtisierst.
Das fühlt sich schon ein bisschen so an, als wolltest DU diese Front gerne haben um dich schön deskreditiert fühlen zu können.
Wenn eine Meinung von der eigenen abweicht, kann man sich damit auseinandersetzen oder man steckt den anderen in eine Schublade, damit man das eben nicht muss.
Dann bleibt aber halt wieder die Frage, was die eigentliche Intention ist?
Fronten aufbauen oder Meinungen sachlich austauschen?

Im Übrigen: Ich bin als Bezirkssozialarbeiter im Jugendamt für über 200 Flüchtlinge zuständig und habe regen Kontakt zu Flüchtlingen, Hilfestrukturen und den Menschen in meinem Bezirk die mit der Existenz der Flüchtlingsunterkunft absolut gar nicht klar kommen. Finde ich sehr interessant in einer neutralen Position verbleiben zu müssen, und alle diese Menschen in ihrer Eigenheit wertschätzen zu dürfen.
Wenn ich da mit Schubladen anfange, dann bin ich für die Kinder meiner lupenreinen Nazis (und auch die habe ich) nicht mehr verfügbar. Nazis sympathisch finden, deren Intention akzeptieren - das ist mal wirklich interessant.
Mit einem Nazi auf der Straße sprechen und dazwischen kurz eine bekannte Asylbewerbefamilie begrüßen, da bleibt kein Platz für Schubladen.    


Jahrelange Erfahrung! ...Wie gesagt, ich fand meine Beiträge hier in diesem Thread durchaus nicht unsachlich und ich habe die Diskussion in der Form so auch gar nicht führen wollen.
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Aragorn schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Aragorn schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Meine pers. Meinung, bevor ich mich aus dieser vollkommen verbohrten Diskussion wieder heraushalte:

Die Problematik des Rassismus und der Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Ausländern, Flüchtlingen etc. sowie die Folgen dessen in physischer Form durch Angriffe gab es schon vor etlichen Jahren und das Einordnen von Begrifflichkeiten oder Personen in gewisse Schubladen hat noch nie zu einem Erfolg geführt, sondern die Fronten m.E. nur verhärtet. Daher frage ich mich, was nun eine seitenlange Diskussion um Aragorns Beitrag bringen soll, außer dass er sich in eine Verteidigungshaltung begeben wird, die ihn weiter von eurer Position wegtreibt, als ihn umzustimmen oder klar zu machen, dass das Wort einen Schaden verursachen kann.

Auch wenn man nicht jeden umstimmen kann, so sind relativierende Fakten effektiver. Bei Diskussionen mit Personen aus den "rechteren" Regionen der Meinungsvielfalt hat mir das jedenfalls immer geholfen. Zwar nicht immer wie gesagt, die Person umzustimmen, aber sie verstummen zu lassen oder sie in eine sachlichere Diskussion zu führen.

Mit der hier gerade vorherrschenden Diskussionsweise sorgt ihr eher für eine persönliche Abgrenzung als für eine Erkenntnis bei Aragorn, dass man das Wort nicht nutzen sollte. Solche Beiträge sorgen m.E. für eine Radikalisierung derer, die ihr kritisiert. Sie sind absolut kontraproduktiv, sie bestätigen nur euch in eurer Meinung, verbessern aber nicht die Meinung des anderen, sondern festigen sie nur. Manchmal aus purem Trotz.

Aufklärung und Überzeugung muss nicht mit Vorwurf einhergehen.


Danke Werner, für Deine Analyse! Aber ich muss mich hier für gar nichts rechtfertigen oder gar in eine "Schublade stecken" lassen, da ich mich hier in keinster Weise rassistisch oder ausländerfeindlich geäussert habe. Ich finde es eher verwunderlich, daß ein Begriff wie "Flüchtingsflut" bei einigen hier einen notorischen Beissreflex auslöst.


Ich persönlich halte dich nicht für einen Nazi und ich habe mit solchen Zuschreibungen nicht angefangen. Ich werde immer wenn mir was zweifelhaft erscheint darauf hinweisen. Das ist denke ich soweit ok. Was ich aber schon interessant finde ist, mit welcher Penetranz du hier dieses Rechts/Links Schema theamtisierst.
Das fühlt sich schon ein bisschen so an, als wolltest DU diese Front gerne haben um dich schön deskreditiert fühlen zu können.
Wenn eine Meinung von der eigenen abweicht, kann man sich damit auseinandersetzen oder man steckt den anderen in eine Schublade, damit man das eben nicht muss.
Dann bleibt aber halt wieder die Frage, was die eigentliche Intention ist?
Fronten aufbauen oder Meinungen sachlich austauschen?

Im Übrigen: Ich bin als Bezirkssozialarbeiter im Jugendamt für über 200 Flüchtlinge zuständig und habe regen Kontakt zu Flüchtlingen, Hilfestrukturen und den Menschen in meinem Bezirk die mit der Existenz der Flüchtlingsunterkunft absolut gar nicht klar kommen. Finde ich sehr interessant in einer neutralen Position verbleiben zu müssen, und alle diese Menschen in ihrer Eigenheit wertschätzen zu dürfen.
Wenn ich da mit Schubladen anfange, dann bin ich für die Kinder meiner lupenreinen Nazis (und auch die habe ich) nicht mehr verfügbar. Nazis sympathisch finden, deren Intention akzeptieren - das ist mal wirklich interessant.
Mit einem Nazi auf der Straße sprechen und dazwischen kurz eine bekannte Asylbewerbefamilie begrüßen, da bleibt kein Platz für Schubladen.    


Jahrelange Erfahrung! ...Wie gesagt, ich fand meine Beiträge hier in diesem Thread durchaus nicht unsachlich und ich habe die Diskussion in der Form so auch gar nicht führen wollen.


Dann kann man ja damit aufhören die Schubladen zu füllen und sich stattdessen wieder dem zuwenden worum es in diesem Thread geht.
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FrankenAdler schrieb:

Dann kann man ja damit aufhören die Schubladen zu füllen und sich stattdessen wieder dem zuwenden worum es in diesem Thread geht.  


Zum Beispiel: Nächste Demos in Hellersdorf und Buch gestern abend.
Ca. 700 Teilnehmer.
Bei der Gegendemo wesentlich weniger.

Ein Redner fordert die sofortige Absetzung "aller Volksschädlinge" in Politik und Wirtschaft. Die "besorgten Anwohner" applaudieren.
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Die interessante Frage ist doch, warum ausgerechnet in Hellersdorf die Lage so ist. Meine beste Freundin ist dort aufgewachsen, daher kenne ich ein wenig die Geschichten von dort und ich habe eher das Gefühl, dass die Kinder der ersten Wohn-Generation dort auf der Straße sind. Die müssten entsprechend alle in den 80ern auf die Welt gekommen sein. Dieses Viertel war und ist eigentlich auch aufgrund der Entstehungsgeschichte der Platten dort in den 80ern ganz klar SED-geprägt und später PDS/Linke-befürwortend gewesen. Ich weiß nicht, ob da nicht auch Frustration sowie Ängste in diesem Fall eine besondere Rolle spielen. Wer weiß...

Hab ohnehin das Gefühl, dass Orte im Osten, die sich am meisten mit der DDR identifiziert haben, am rassistischsten sind.
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SGE_Werner schrieb:

Hab ohnehin das Gefühl, dass Orte im Osten, die sich am meisten mit der DDR identifiziert haben, am rassistischsten sind.


Es ist auch kein Zufall, dass ich seit der Wende schon mehrmals davon überzeugt war, dass der Begriff "Antifaschistischer Schutzwall" nicht ohne Bedacht gewählt wurde.
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SGE_Werner schrieb:

Hab ohnehin das Gefühl, dass Orte im Osten, die sich am meisten mit der DDR identifiziert haben, am rassistischsten sind.


Das kann man so pauschal nicht sagen... Berlin ist, was die SED Prägung alter Schule angeht, ein Sonderfall. Diese Mecklenburgischen und sächsischen Dörfer sind z.B. eher weniger "Alt-Funktionärs" geprägt.

Zum einen haben die meisten Menschen aus der ehemaligen DDR so gut wie gar keine objektive politische Bildung genossen. Desweiteren sind sie durch und durch misstrauisch, was staatliche Autorität angeht, gerade das Gegenteil von dem westlich geprägtnen "typischem Linken". Das hat sich durch die schenelle Desillusionierung vom kapitalistischen Paradies und blühenden Landschaften wahrscheinlich sogar verstärkt auf die bundesrepublikanische Staatsmacht übertragen.
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SGE_Werner schrieb:
Die interessante Frage ist doch, warum ausgerechnet in Hellersdorf die Lage so ist. Meine beste Freundin ist dort aufgewachsen, daher kenne ich ein wenig die Geschichten von dort und ich habe eher das Gefühl, dass die Kinder der ersten Wohn-Generation dort auf der Straße sind. Die müssten entsprechend alle in den 80ern auf die Welt gekommen sein. Dieses Viertel war und ist eigentlich auch aufgrund der Entstehungsgeschichte der Platten dort in den 80ern ganz klar SED-geprägt und später PDS/Linke-befürwortend gewesen. Ich weiß nicht, ob da nicht auch Frustration sowie Ängste in diesem Fall eine besondere Rolle spielen. Wer weiß...

Hab ohnehin das Gefühl, dass Orte im Osten, die sich am meisten mit der DDR identifiziert haben, am rassistischsten sind.


Naja, daran kann man doch sehen, dass dieses Schubladen-Ding mit "Links" überhaupt nicht funktioniert. In Stadtteile wie Hellersdorf, Lichtenberg oder Marzahn erzielt die Partei "Die Linke" beachtliche Wahlergebnisse. Und dennoch haben diese Bezirke so überhaupt gar nix gemeinsam mit sogenannten "links-alternativ-geprägten" Stadtteilen wir Berlin-Kreuzberg oder dem Hamburger Schanzenviertel.

Wählerwanderungen zwischen der Linken und NPD oder neuerdings AFD sind glaube ich nicht so selten. Ich glaube, dass es zahlreichen Wähler der Partei "Die Linke" nicht so ganz wichtig ist, ob der Sozialismus nun national oder international ist. Und wenn man sich diese alten SED-Schreibtisch-Sozialisten anschaut, dann kann man schon auf die Idee kommen, dass jeder CSU-Parteitag unter Franz-Josef Strauß etwas verwegeneres und revolutionäreres hatte, als die Versammlungen dieser grauen Mäuse aus dem real existierenden Sozialismus.

Es gibt übrigens auch Beispiele, in denen es klappt, die man positiv im Bemühen um Begegnung und Integration erwähnen kann, sogar in Orten, mit SED-Vergangeheit:
http://www.youtube.com/watch?v=B6nEFKWF7Cg
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So leider ist es wieder soweit, dass Unterkünfte von Flüchtlingen in Deutschland brennen:

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/vorra-brand-fluechtlingsunterkunft-100.html
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In Hessen sollen wir weit davon entfernt sein.Und zwar insgesamt was das Thema Zuwanderung betrifft.

Eine Umfrage bei 1000 Hessen im Auftrag der Landesregierung ist jetzt im Blick und heute auf der Titelseite der Aufmacher der FNP.

-Zuwanderer sind herzlich willkommen
-Mehrheit sieht Vorteile für den Arbeitsmarkt

ähhh

-Mehrheit wünscht sich den Zuzug qualifizierter Fachkräfte
-86 Prozent wünschen sichdie Zuwanderung in caritativen Einrichtungen (also dahin ,wo die schlechtbezahlte Arbeit keine Deuscher selbst machen will )
-die Mehrheit hat aber auch wieder Angst vor Spannungen
.Und 40 %sehen darin wieder eine Gefahr für den Arbeitsmarkt

Tja.

Die berühmten Erhebungen , die in Auftrag gegeben werden.......und dem Auftraggeber dann die angeforderten Ergebnisse bringt.
Ähh..... die hier bei genauer Betrachtung etwas widersprüchlich in sich sind.
Wer Bock hat:FNP"Hessen :Zuwanderer sind willkommen "

Ich find sowas immer recht "besonders", diese Umfragen und Erhebungen.Bei dieser werden aus meien Sicht einige Widersprüche in sich auffällig.Aber egeal

Sorry-Paßt irgendwie zum aktuellen bundesweiten Gesamtgetue um Burka, Flüchtlingen ,Zuwanderer usw.

Aber zurück zum direkten Thema, nämlich Asylbewerberheime
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Brodowin schrieb:
So leider ist es wieder soweit, dass Unterkünfte von Flüchtlingen in Deutschland brennen:

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/vorra-brand-fluechtlingsunterkunft-100.html


Das kann ja nur daran liegen, dass keiner "die Ängste der Menschen" (schnüff) ernstnimmt.
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brockman schrieb:
Brodowin schrieb:
So leider ist es wieder soweit, dass Unterkünfte von Flüchtlingen in Deutschland brennen:

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/vorra-brand-fluechtlingsunterkunft-100.html


Das kann ja nur daran liegen, dass keiner "die Ängste der Menschen" (schnüff) ernstnimmt.


Vor allem...was ist überhaupt ein Asylat?
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Übrigens gibt es beinahe tagtäglich Übergriffe auf Asylbewohnerunterkünfte. Vom Stein durchs Fenster über Schmierereien bis sogar schon versuchter Brandstiftung.

Nimmt aber kaum jemand Notiz von.
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Brodowin schrieb:
So leider ist es wieder soweit, dass Unterkünfte von Flüchtlingen in Deutschland brennen:

http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/vorra-brand-fluechtlingsunterkunft-100.html


Wie so oft wenn die CDU/CSU verbal rumsaut, da denken die Täter im Sinne der großen Öffentlichkeit zu handeln. Die Brände in Mölln und Solingen sind auch in einem solchen Klima passiert. Diese geistigen Brandstifter von CDU/CSU sollten sich mal überlegen was sie so äussern, denn es kann Folgen haben.
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Wenn ich so einen mal in die Finger kriegen würde ...  

Ich werde es nie verstehen. Diese Menschen sind doch mit ihrem eigenen Leben komplett überfordert und geistig sowieso komplett zurückgeblieben. Solchen Menschen wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie selbst mal in die Situation kommen, dass sie Hilfe in anderen Ländern ersuchen müssen weil sie hier gejagt werden. Hört sich hart an, anders werden diese Leute aber nie verstehen was es heißt, wenn man nicht mehr im eigenen Land bleiben kann und das Haus mit Bomben und Gewehrfeuer beschossen oder man aufgrund der Religion/Partei etc. verfolgt wird. Dazu immer die gleichen Parolen "die nehmen uns die Arbeitsplätze, Frauen, Kinder, Autos, Parkplätze usw. weg". Fremdenhass wird es leider immer geben & wenn dieser in Gewalt ausartet kann ich rein von meiner Mentalität her nicht sagen "Dann halten wir die andere Backe hin". Solche Leute gehören geschnappt und mal kurz "bearbeitet", aber okay das würde zu weit führen. Viele Menschen haben ja auch kein Problem mit den Asylanten, "die müssen aber nicht direkt bei uns wohnen". Solche Aussagen hab ich schon öfter gehört.

Bin ich ein besser Mensch als jemand, der in Syrien/Irak/Libanon geboren wurde ? Sollte es nicht schei*egal sein ob jemand 1000 km weiter östlich, westlich oder südlich geboren wurde ? Die Welt gehört uns allen und es ist genug Platz für alle da. Das Problem ist doch, dass die Politik immer nur öffentlich Präsenz zeigt, wenn etwas krasses passiert. Da werden Abermillionen an Steuer- und anderen Geldern lieber für "wichtigere" Dinge verschwendet.

"Can´t we all just get along?"  

Die Propagandamedien sind da übrigens auch nicht ganz schuldlos, aber auch das würde jetzt zu weit führen.


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