
petja
34
Ich möchte vor einem abschließendem Urteil erst einmal das Ende der Transferperiode abwarten. Aus jetztiger Sicht zeichnet sich für mich ein Bild ab, in dem die Eintracht von ihrer sportlichen Bedeutung im Frauenfußball zurückfallen könnte.
In der Bundesliga ist ein Szenario für mich mitterlweile ziemlich wahrscheinlich, in dem für die Eintracht das internationale Geschäft in ein, zwei, drei Jahren außer Reichweite gerät, da z. B. Bayer 04 peu á peu ihren Kader entwickelt, RaBa nachzieht und Union, der VfB und BVB schon angekündigt haben ihnen zu folgen.
Es ist durchaus möglich, dass schon in der kommenden Saison die ersten drei Plätze nicht mehr erreicht werden.
Der mögliche Verlust sportlicher Bedeutung schlägt sich dann in der Folge wahrscheinlich auch bei der Aquise von Einnahmen nieder und reduziert das Budget in einer Zeit, in der sowohl im Ausland (USA, Kanada, England, ...) investiert wird, als gäbe es kein Morgen, und auch im Inland mehr und mehr Vereine bereit sind bei den Frauen größere Summen in die Hand zu nehmen.
Zudem wird sich wahrscheinlich die Attraktivität für Spielerinnen durch den Verlust sportlicher Bedeutung verringern.
Und da Vereine wie Leverkusen, Leipzig, Union, der VfB, Mainz 05, der BVB, ... kräftig in die Nachwuchsarbeit investieren und der Wettstreit um talentierte Spielerinnen ohnehin größer wird, fürchte ich, dass die Eintracht gerade dabei ist sich selber das Wasser abzugraben.
Was ich so von der U 17 und U 15 höre, so ist das kein Thema allein der Frauenteams. So wie der Aderlass sich nicht auf das Bundesligateam beschränkt.
In der Bundesliga ist ein Szenario für mich mitterlweile ziemlich wahrscheinlich, in dem für die Eintracht das internationale Geschäft in ein, zwei, drei Jahren außer Reichweite gerät, da z. B. Bayer 04 peu á peu ihren Kader entwickelt, RaBa nachzieht und Union, der VfB und BVB schon angekündigt haben ihnen zu folgen.
Es ist durchaus möglich, dass schon in der kommenden Saison die ersten drei Plätze nicht mehr erreicht werden.
Der mögliche Verlust sportlicher Bedeutung schlägt sich dann in der Folge wahrscheinlich auch bei der Aquise von Einnahmen nieder und reduziert das Budget in einer Zeit, in der sowohl im Ausland (USA, Kanada, England, ...) investiert wird, als gäbe es kein Morgen, und auch im Inland mehr und mehr Vereine bereit sind bei den Frauen größere Summen in die Hand zu nehmen.
Zudem wird sich wahrscheinlich die Attraktivität für Spielerinnen durch den Verlust sportlicher Bedeutung verringern.
Und da Vereine wie Leverkusen, Leipzig, Union, der VfB, Mainz 05, der BVB, ... kräftig in die Nachwuchsarbeit investieren und der Wettstreit um talentierte Spielerinnen ohnehin größer wird, fürchte ich, dass die Eintracht gerade dabei ist sich selber das Wasser abzugraben.
Was ich so von der U 17 und U 15 höre, so ist das kein Thema allein der Frauenteams. So wie der Aderlass sich nicht auf das Bundesligateam beschränkt.
Wenn schon keine sportlichen Ziele mehr formuliert werden:
„Dazu gehört auch, dass wir in allen Bereichen kreative Ansätze suchen und finden, um dieses Wachstum zu fördern. Ein essenzieller Part ist und bleibt dabei aber die Entwicklung von Spielerinnen, die Steigerung von Marktwerten und letztlich auch situativ das Erwirtschaften von Transfererlösen.“ (Kiel im Interview,, 19.05.25)
Ich muss ehrlich sagen: Ich kann über die aktuelle Entwicklung bei der Eintracht nur noch den Kopf schütteln. Für mich fühlt es sich einfach seltsam an, wenn man in eine neue Saison geht – womöglich mit Champions League, DFB-Pokal und allem drum und dran.
Was ich wirklich nicht verstehe: Warum wird gerade jetzt so stark auf das Konzept eines „sich selbst tragenden Ökosystems“ im Frauenfußball gesetzt? Ich frage mich, warum man die gute Position, die sich die Eintracht in diesem Bereich in den letzten Jahren erarbeitet hat, nicht weiter ausbauen will. (Hellmann hat dieses Konzept zwar schon vor etwa zwei Jahren in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau umrissen, aber dass man sie jetzt so kompromisslos verfolgt, irritiert mich doch sehr.)
Aber erstmal trifft die Forderung nach einem selbstragenden Ökosystem Eintracht selber und hier wendet man sich zukünftig bewußt von Entwicklungen im Frauenfussball ab und setzt damit sportlichen Erfolg und die mediale Präsenz aufs Spiel, die man so gerne vor sich herträgt? (Solange sich die Bedingungen im Frauenfußball nicht grundlegend ändern, wird dieser Bereich immer zu einem gewissen Grad unterstützt werden müssen – und das ist m. E. auch völlig in Ordnung so.)
Mir geht es nicht darum zu fordern, mit Vereinen wie dem FC Bayern finanziell gleichzuziehen. Aber ich würde mir wünschen, dass wir wenigstens in der Lage sind, national um Titel mitzuspielen. Das wäre nicht nur sportlich sinnvoll, sondern würde uns auch helfen, langfristig ein starkes Standing aufzubauen. Und ehrlich gesagt sehe ich auf der finanziellen Seite dafür kein echtes Problem – denn im Frauenfußball bewegen wir uns nach wie vor in ganz anderen, überschaubaren Dimensionen.
„Dazu gehört auch, dass wir in allen Bereichen kreative Ansätze suchen und finden, um dieses Wachstum zu fördern. Ein essenzieller Part ist und bleibt dabei aber die Entwicklung von Spielerinnen, die Steigerung von Marktwerten und letztlich auch situativ das Erwirtschaften von Transfererlösen.“ (Kiel im Interview,, 19.05.25)
Ich muss ehrlich sagen: Ich kann über die aktuelle Entwicklung bei der Eintracht nur noch den Kopf schütteln. Für mich fühlt es sich einfach seltsam an, wenn man in eine neue Saison geht – womöglich mit Champions League, DFB-Pokal und allem drum und dran.
Was ich wirklich nicht verstehe: Warum wird gerade jetzt so stark auf das Konzept eines „sich selbst tragenden Ökosystems“ im Frauenfußball gesetzt? Ich frage mich, warum man die gute Position, die sich die Eintracht in diesem Bereich in den letzten Jahren erarbeitet hat, nicht weiter ausbauen will. (Hellmann hat dieses Konzept zwar schon vor etwa zwei Jahren in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau umrissen, aber dass man sie jetzt so kompromisslos verfolgt, irritiert mich doch sehr.)
Aber erstmal trifft die Forderung nach einem selbstragenden Ökosystem Eintracht selber und hier wendet man sich zukünftig bewußt von Entwicklungen im Frauenfussball ab und setzt damit sportlichen Erfolg und die mediale Präsenz aufs Spiel, die man so gerne vor sich herträgt? (Solange sich die Bedingungen im Frauenfußball nicht grundlegend ändern, wird dieser Bereich immer zu einem gewissen Grad unterstützt werden müssen – und das ist m. E. auch völlig in Ordnung so.)
Mir geht es nicht darum zu fordern, mit Vereinen wie dem FC Bayern finanziell gleichzuziehen. Aber ich würde mir wünschen, dass wir wenigstens in der Lage sind, national um Titel mitzuspielen. Das wäre nicht nur sportlich sinnvoll, sondern würde uns auch helfen, langfristig ein starkes Standing aufzubauen. Und ehrlich gesagt sehe ich auf der finanziellen Seite dafür kein echtes Problem – denn im Frauenfußball bewegen wir uns nach wie vor in ganz anderen, überschaubaren Dimensionen.
petja schrieb:
Hellmann hat dieses Konzept zwar schon vor etwa zwei Jahren ... umrissen
Ja, und das Recht hat er natürlich. Aber die zwei Jahre hatte er auch Zeit, dafür zu sorgen, dass unser Trainer seine sich verändernden Aufgaben versteht und darauf reagiert.
Das ist doch die Krux (nicht erst seit vier Wochen): Der eine will entwickeln, der andere seine Stamm-11 verhätscheln.
Die sportliche Leitung will maximalen Erfolg, schon klar. Und vielleicht hat er geträumt, dass der Herr Hellmann sich vom Glanz der CL blenden lässt. Aber dann darf halt auch nichts schiefgehen. Nicht in Island, nicht gegen Bayern und nicht gegen Freiburg.
Aber vielleicht hat ja die Laura auch recht: viele hier haben Stillstand angemeckert. Jetzt kommt Bewegung in die Aufstellung! Aus einer ähnlichen Situation sind damals die Soffes, Tanjas und Lauras rausgekommen! Das war auch eher nicht alles geplant, ist aber trotzdem geschehen.
Ich finde wir brauchen noch mindestens eine Innenverteidigerin. Nett fände ich eine richtige Goalgetterin, die nicht so viele Chancen für ein Tor braucht.