Adler41
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Das ist übrigens ein interessantes Thema. Wogegen Defensivverhalten ( Patrick Ochs hatte sich da übrigens bis zu seiner Verletzung in kurzer Zeit sensationell weiter entwickelt) durch gezielte Trainingsarbeit eindeutig verbessert werden kann, ist das mit dem Abschluß so eine Sache.
Nicht nur allein die schlichte Präsenz eines Gegenspielers, sondern vor allem die Nerven und Abgebrühtheit vor dem Tor spielen hier eine gravierende Rolle. Nicht zuletzt daher staunen wir doch von Woche zu Woche immer wieder, über die dicksten Torchancen, die von Profis kläglich vergeben werden.
So hat z.B. Du Ri Cha (und früher Chen Yang) trotz bester Voraussetzungen, vor dem Tor weder Überblick noch Ruhe oder Gelassenheit. Je mehr er sich dem Tor mit Ball nähert, desto unkontrollierter wird der Abschluß. Daher sind die Jungs, die vor dem Tor cool bleibenund konzentriert, sprich erfolgreich abschliessen, auch so begehrt, auch wenn sie der Mannschaft ansonsten weder läuferisch noch spielerisch helfen können (wie z.B. (bis vor kurzem) Maakay oder Mintal).
Anbei aber noch zwei, wie ich meine, beeindruckende Trainingserfahrungen:
1.) Zu Beginn dieser Saison wohnte ich einem Training bei, an dessen Ende Arie van Lent und Amanatidis im 16-er ungestört Flanken verwerten sollten ( durften). Im Tor Jan Zimmermann.
Ungelogen und vor allem unfaßbar, bei ca. 60 Flanken trafen die beiden maximal 8 Mal überhaupt nur das Tor und erzielten ganze zwei Treffer. Profis, Stürmer, ungestört vor der Hütte im Training.Der Ball flog öfter über den Zaun ( an der Wintersporthalle) als auf das Tor.
Was willst Du da noch machen?
2.) In der Willi-Reimann-Aera in der 1. Liga hatten wir auch Probleme mit dem "Tore erzielen". Im Training hat sich der "1. Liga - Trainer" Reimann dann für seine "1. Liga-Stürmer" folgende Übung ausgedacht:
Leeres Tor, die Stürmer stehen vor dem leeren Tor auf der Linie des 5-Meterraums. Willi wirft den Ball 1-2 m vor den Stürmer und der muß ihn in das leere Tor befördern, mit dem Fuß oder Kopf oder wie auch immer.Dieses Niveau ist bereits eine D-Jugendtrainings nicht mehr würdig.
Das war aber nicht etwa nur ein kurzer Spaß, sondern diese "Bundesligatrainingsübung" dauerte in dieser Form etwas mehr als 15 Minuten.
Kommentar überflüssig - den Klassenerhalt haben wir so komischerweise auch nicht geschaftt!
Beim Gewinnspiel in der Halbzeitpause, sollten damals übrigens noch die Fans dann , in Straßenschuhen, den Ball von der Mittellinie ohne Aufspringen direkt in das Tor schiessen.
Nicht nur allein die schlichte Präsenz eines Gegenspielers, sondern vor allem die Nerven und Abgebrühtheit vor dem Tor spielen hier eine gravierende Rolle. Nicht zuletzt daher staunen wir doch von Woche zu Woche immer wieder, über die dicksten Torchancen, die von Profis kläglich vergeben werden.
So hat z.B. Du Ri Cha (und früher Chen Yang) trotz bester Voraussetzungen, vor dem Tor weder Überblick noch Ruhe oder Gelassenheit. Je mehr er sich dem Tor mit Ball nähert, desto unkontrollierter wird der Abschluß. Daher sind die Jungs, die vor dem Tor cool bleibenund konzentriert, sprich erfolgreich abschliessen, auch so begehrt, auch wenn sie der Mannschaft ansonsten weder läuferisch noch spielerisch helfen können (wie z.B. (bis vor kurzem) Maakay oder Mintal).
Anbei aber noch zwei, wie ich meine, beeindruckende Trainingserfahrungen:
1.) Zu Beginn dieser Saison wohnte ich einem Training bei, an dessen Ende Arie van Lent und Amanatidis im 16-er ungestört Flanken verwerten sollten ( durften). Im Tor Jan Zimmermann.
Ungelogen und vor allem unfaßbar, bei ca. 60 Flanken trafen die beiden maximal 8 Mal überhaupt nur das Tor und erzielten ganze zwei Treffer. Profis, Stürmer, ungestört vor der Hütte im Training.Der Ball flog öfter über den Zaun ( an der Wintersporthalle) als auf das Tor.
Was willst Du da noch machen?
2.) In der Willi-Reimann-Aera in der 1. Liga hatten wir auch Probleme mit dem "Tore erzielen". Im Training hat sich der "1. Liga - Trainer" Reimann dann für seine "1. Liga-Stürmer" folgende Übung ausgedacht:
Leeres Tor, die Stürmer stehen vor dem leeren Tor auf der Linie des 5-Meterraums. Willi wirft den Ball 1-2 m vor den Stürmer und der muß ihn in das leere Tor befördern, mit dem Fuß oder Kopf oder wie auch immer.Dieses Niveau ist bereits eine D-Jugendtrainings nicht mehr würdig.
Das war aber nicht etwa nur ein kurzer Spaß, sondern diese "Bundesligatrainingsübung" dauerte in dieser Form etwas mehr als 15 Minuten.
Kommentar überflüssig - den Klassenerhalt haben wir so komischerweise auch nicht geschaftt!
Beim Gewinnspiel in der Halbzeitpause, sollten damals übrigens noch die Fans dann , in Straßenschuhen, den Ball von der Mittellinie ohne Aufspringen direkt in das Tor schiessen.
m4ce schrieb:
Aha.
Also hinten reinstellen. Hat ja gut geklappt gegen Leverkusen, Mainz, Stuttgart, Gladbach.....
Gegen Leverkusen haben wir ein starkes Spiel gemacht und nur mit Pech verloren (abgefälschter Schuß und dummer, unberechtigter? Elfmeter),in Mainz haben wir sensationell gespielt aber versäumt die zahllosen 100% Konterchancen, die wir genau durch das oben beschriebene System bekommen haben, zu nutzen und die Mainzer im eigenen Stadion regelrecht abzuschiessen. Nur so sind die Mainzer für Ihr verzweifeltes "Harakiri-Anrennen" sogar noch unverdienter Weise belohnt worden. Wenn Du einen Konter 3 gegen 1 nicht mit einem Tor abschliesst, kannst Du taktisch spielen wie Du willst, dann gewinnst Du eben nicht.
Stuttgart hat ein sehr starke Abwehr, aber auch die haben wir etwas kommen lassen und gingen dadurch in Führung und haben so ein ( besonders in der 1. Halbzeit) gutes Spiel gemacht.
In Gladbach haben wir in der 1. Halbzeit besser gespielt als die Bayern auswärts. In 2. Halbzeit liessen dann zum Ende der Hinrunde nicht nur dramatisch die Kräfte nach, sondern es fehlte auch unsere komplette, etatmässige Offensivreihe Copado, Amanatidis ( ausgewechselt), Meier ( gesperrt) und Weissenberger (nach Verletzung kein Kraft mehr)und somit Entlastung. Und selbst da hätten wir noch gewonnen wenn der Linienrichter nicht fälschlicherweise die Fahne hebt und Copado das 3:1 macht. So stand in der 2. Halbzeit leider nur noch eine bessere, aber entkräftete 2. Liga-Mannschaft auf dem Platz, die nach vorne keine Entlastung mehr schaffen konnte und dann unter dem Druck zusammen gebrochen ist.
Diese Spiele sind der beste Beweis, dass wir mit einer etwas defensiveren Ausrichtung bessere Spiele machen und dieser Spielstil unseren Spielertypen vielmehr entgegen kommt. Von Copado sieht man zur Zeit doch kaum etwas, weil wir nur noch mit hohen Bällen in die Spitze spielen müssen und er gegen z.B. einen van Buyten oder Behlarouz, oder, oder... nicht viele Kopfballduelle gewinnen kann. Am Boden ist er besser, aber dafür muß man erst einmal die Situation schaffen.
Um das noch mal klar zu stellen. Wir reden nicht von der Willi Reimann-Taktik, alles hinten rein und ohne Entlastung nach vorne zu schaffen, sondern nur davon den Gegner etwas später zu stören.
Wir haben eben keinen Michael Ballack,der in der Spitze Kopfballduelle gewinnt und aus hohen Bällen Tore macht.
Wir müssen das spielen, was unsere Jungs können und nicht was wir gerne hätten und sehen würden.
Als wir in der Hinrunde mit dem Sieg in Duisburg zu einer starken und erfolgreichen Phase in der Saison ansetzten, geschah das hauptsächlich aus taktischen Gründen.
Wir haben in der Defensive gut gestanden und bei Balleroberung schnell gekontert. Mit Copado hatten wir genau den entscheidenden Offensivspieler im Team, mit dem diese Räume auch entscheidend genutzt werden konnten. Wir liessen so dem Gegner keinen Raum und keine Torchancen und erzielten durch unsere schnellen Gegenstöße irgendwann die Führung, die uns noch mehr Platz im Angriff bescherte, weil der Gegner nun kommen mußte.
Mit diesem Platz haben wir dann auch spielerisch glänzen können. Wir erhielten Lob für unsere gefährlichen und schnellen Konter und für unser spielerisches Potential. Dies hat uns aber offensichtlich zu dem Irrglauben verleitet wir könnten nun die Spiele gewinnen, in dem wir den Gegner spielerisch mit einer offensiven Ausrichtung bezwingen können.
Das Gegenteil ist der Fall. Die anderen Teams haben sich auf unser Spiel eingestellt. Sie lassen nun uns kommen und stehen hinten sehr eng. Wir haben leider nicht die Spieler uns spielerisch gegen massive Abwehrreihen durchzusetzen. Der Gegner nutzt dann den Platz und kommt zu leicht zu Chancen. Ich denke, auch wenn das nicht ganz so attraktiv ist, dass wir versuchen sollten die Wolfsburger etwas kommen zu lassen, sonst sehen wir wieder ein Spiel, wie gegen Hertha ( gegen die hatten wir ja zumindest noch zwei 100%), gegen Hannover 0 Torchancen oder gegen den HSV 1/2 Torchance.
Unsere Jungs Meier, Amanatidis und Copado brauchen vorne Platz, weil wir sonst gegen massive Abwehrreihen automatisch mit vielen hohen Bällen agieren müssen. Dafür sind wir aber in der Spitze zu kopfballschwach.
Denkt mal an die 1.Halbzeit in Gladbach oder in Leverkusen, da mußte der Gegner kommen und wir haben mit dem zur Verfügung stehenden Platz überragend gespielt.
Also nicht ganz so früh den Gegner stören und nach einer Führung ( irgendwann werden wir ja wohl zu Hause auch mal wieder führen), hinten die Räume eng machen und dann schnell gekontert. Das war Ende der Hinrunde unser Erfolgsrezept und nicht das Spiel auf ein Tor.
Wir haben in der Defensive gut gestanden und bei Balleroberung schnell gekontert. Mit Copado hatten wir genau den entscheidenden Offensivspieler im Team, mit dem diese Räume auch entscheidend genutzt werden konnten. Wir liessen so dem Gegner keinen Raum und keine Torchancen und erzielten durch unsere schnellen Gegenstöße irgendwann die Führung, die uns noch mehr Platz im Angriff bescherte, weil der Gegner nun kommen mußte.
Mit diesem Platz haben wir dann auch spielerisch glänzen können. Wir erhielten Lob für unsere gefährlichen und schnellen Konter und für unser spielerisches Potential. Dies hat uns aber offensichtlich zu dem Irrglauben verleitet wir könnten nun die Spiele gewinnen, in dem wir den Gegner spielerisch mit einer offensiven Ausrichtung bezwingen können.
Das Gegenteil ist der Fall. Die anderen Teams haben sich auf unser Spiel eingestellt. Sie lassen nun uns kommen und stehen hinten sehr eng. Wir haben leider nicht die Spieler uns spielerisch gegen massive Abwehrreihen durchzusetzen. Der Gegner nutzt dann den Platz und kommt zu leicht zu Chancen. Ich denke, auch wenn das nicht ganz so attraktiv ist, dass wir versuchen sollten die Wolfsburger etwas kommen zu lassen, sonst sehen wir wieder ein Spiel, wie gegen Hertha ( gegen die hatten wir ja zumindest noch zwei 100%), gegen Hannover 0 Torchancen oder gegen den HSV 1/2 Torchance.
Unsere Jungs Meier, Amanatidis und Copado brauchen vorne Platz, weil wir sonst gegen massive Abwehrreihen automatisch mit vielen hohen Bällen agieren müssen. Dafür sind wir aber in der Spitze zu kopfballschwach.
Denkt mal an die 1.Halbzeit in Gladbach oder in Leverkusen, da mußte der Gegner kommen und wir haben mit dem zur Verfügung stehenden Platz überragend gespielt.
Also nicht ganz so früh den Gegner stören und nach einer Führung ( irgendwann werden wir ja wohl zu Hause auch mal wieder führen), hinten die Räume eng machen und dann schnell gekontert. Das war Ende der Hinrunde unser Erfolgsrezept und nicht das Spiel auf ein Tor.
Also, weder die Championa-Leagueplatzierung der Bayern, noch die Entscheidung, ob Bayern Meister oder Vizemeister wird hat Einfluß auf den UEFA-Cup Platz im Pokal.
Sollten sich zwei Mannschaften im DFB-Pokalfinale gegenüber stehen, von denen eine sich für die Champions-League qualifiziert hat, dann fällt der UEFA-Cup Platz, für den DFB Pokal automatisch dem anderen Team zu.
In unserem Falle bedeutet das, dass der Sieger unseres Halbfinales gegen Bielefeld, sollte er im Finale auf Bayern München treffen( wo von wir mal ausgehen sollten), automatisch für den UEFA-Cup qualifiziert ist, wenn sich die Bayern in der Bundesliga als Meister oder Vizemeister fürdie CL qualifizieren sollten ( woran wohl erst recht kein Zweifel bestehen sollte).
Wir benötigen also noch 12-15 Punkte aus den letzten 11 Spielen und einen Sieg gegen Bielefeld.
Dann wären wir in der kommenden Saison Erstligist und wieder im europäischen Fußball vertreten. Mit dem richtigen Management und ein paar guten Neueinkäufen hätten wir somit die Chance uns wieder in der 1. Liga zu etablieren und langsam zu alter Stärke zu gelangen.
Diese einmalige und unglaubliche Chance dürfen wir uns in diesem Jahr nicht entgehenlassen.
Am Sonntag muß schon ein großer Schritt in diese Richtung gegangen werden. Wir brauchen mal dringend wieder einen Sieg.
Sollten sich zwei Mannschaften im DFB-Pokalfinale gegenüber stehen, von denen eine sich für die Champions-League qualifiziert hat, dann fällt der UEFA-Cup Platz, für den DFB Pokal automatisch dem anderen Team zu.
In unserem Falle bedeutet das, dass der Sieger unseres Halbfinales gegen Bielefeld, sollte er im Finale auf Bayern München treffen( wo von wir mal ausgehen sollten), automatisch für den UEFA-Cup qualifiziert ist, wenn sich die Bayern in der Bundesliga als Meister oder Vizemeister fürdie CL qualifizieren sollten ( woran wohl erst recht kein Zweifel bestehen sollte).
Wir benötigen also noch 12-15 Punkte aus den letzten 11 Spielen und einen Sieg gegen Bielefeld.
Dann wären wir in der kommenden Saison Erstligist und wieder im europäischen Fußball vertreten. Mit dem richtigen Management und ein paar guten Neueinkäufen hätten wir somit die Chance uns wieder in der 1. Liga zu etablieren und langsam zu alter Stärke zu gelangen.
Diese einmalige und unglaubliche Chance dürfen wir uns in diesem Jahr nicht entgehenlassen.
Am Sonntag muß schon ein großer Schritt in diese Richtung gegangen werden. Wir brauchen mal dringend wieder einen Sieg.
Unter tickets@fdevents.de
gibt es folgendes Paket:
An - und Abreise mit dem ICE (freie Zugwahl)
Freitag 28.4.06 - Sonntag 30.4.06
2 Übernachtungen im 3-Sterne-Hotel inkl. Frühstück
plus Karte Pokalfinale
Preis 329.- €