elmo
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elmo
„Skool for Fjörtoft“
oder: es gibt doch noch schlechtere Teams als Eintracht
Ich sitze hier in Bergen (nein, nicht in Bergen Enkheim!!!) und lasse einmal die letzten beiden Tage Revue passieren. Schaue ich nach rechts sehe ich den Hafen und den Fjord unter mir, schaue ich nach links sehe ich direkt ins Stadion von Brann Bergen.
Doch von vorne. Dieser Trip für das lange Wochenende war schon lange vor dem „offiziellen“ Ausflug geplant, also habe ich beschlossen zwei mal nach Norwegen zu fahren und unseren Kultstürmer mit Championsleague-Ambitionen zu sehen.
Vorausschauend wie ich nun einmal bin, fing ich am Dienstag an mir die möglichen Flüge nach Norwegen rauszusuchen. Nun stellte sich heraus, daß die einzige Maschine die rechtzeitig in Bergen ankommt um 8:20 Frankfurt verlässt, ich also um 6:40 am Flughafen sein muß. Gut dachte ich mir, wozu hat man denn einen Bruder, dem man in seiner gnadenlose Güte sein altes Eintrachtmobil, mitsamt der Aufschrift „2.Liga, wir haben fertig“ auf der Motorhaube, zum Geburtstag geschenkt hatte. Doch dieser weigerte sich. „Vor 12 stehe ich nicht auf, und erst recht nicht wegen Deinem Fußball Wahn!!!“. Klasse!! Dann muß halt die zuverlässige Deutsche Bahn herhalten. Aber Donnerstag ist ja Feiertag, und die erste Bahn Richtung Flughafen fährt um 7:05. Man muß ja nicht davon ausgehen., daß vielleicht jemand an einem Feiertag in Urlaub fahren will!!!
Also entschloß ich mich schon mittwochs meinen als studeinrelevante getarnten Trip zu Jan-Aage zu starten. Schließlich möchte ich nächstes Jahr in Bergen studieren...
Wie schon gesagt hat die Jugendherberge direkten Einblick ins Stadion aber ich gab trotzdem die 50 Kronen für eine Eintrittskarte aus. In meinem „komischen“ Aufzug mit Fjörtoft Trikot und Jan-Aage-Schal fiel ich den 50 (!!!) angereisten Fans natürlich sofort auf , wurde aber erst irrtümlich mit einem verirrten Brann Anhänger verwechselt. Als ich das aufgeklärt hatt wurde mir natürlich stolz erzählt wie häufig und wie hoch immer wieder gegen Brann gewonnen wurde und auch Jan würde sicherlich treffen. Einige versuchten mir sogar meinen Schal abzukaufen oder mit blöden Wetten „Wenn Jan mehr als 5 Tore schießt darfst Du ihn behalten..“ abzuluchsen. Mein Angebot, daß sie den Schal bekommen, wenn Jan-Aage zurück nach Frankfurt kommt, lehnten sie nach kurzem Gespräch mit dem Präsidenten ab.
Das Spiel begann und es gibt eigentlich nicht viel dazu zu sagen. Fjörtoft spielte eigentlich wie immer, viele Ballkontakte, aber nur 2 Torschüsse. Bei jedem Gegentor führte er sich wie ein HB Männchen auf. Und dies kam Häufiger vor. Zu Halbzeit stand es 3:1. Und die Stabaek Anhänger zeigten reges Interesse an meinen zwei mitgebrachten FGV´s. Eines tauschte ich gegen einen „Stabaek Inferno“ Aufnäher und ein anderes verkaufte ich für 50 Kronen. Aufmerksame Leser haben bemerkt, daß dies genauso viel ist, wie ich für die Eintrittskarte bezahlt habe, umgerechnet sind das ca 12,50DM. Dann brachten sie mir noch einen Norwegischen Schlachtruf bei, nämlich „Skool for Fjörtoft“, was soviel heißt wie „Prost Fjörtoft“, eine Anspielung darauf, daß Jan-Aage dem Alkohol völligst entsagt. Die zweite Halbzeit ging so weiter wie die erste aufgehört hatt. Mir wurde weiterhin bei jedem verkoksten Ballkontakt auf die Schulter gehauen mit dem Kommentar „See, this was Fjörtoft“ oder wenn er mal einen schönen Pass gespielt hatte „My name is Jan too, You know“. Nun ja, das Spiel endete 8:1 und die Spieler schlichen wie begossenen Pudel vom Platz. Deshalb konnte ich leider kein Wort mit Jan wechseln. Ein Teil der Fans stieg dann in einen Bus des Baujahres 1960 oder noch früher und fuhr Richtung Oslo, ob sie dort jemals angekommen sind bezweifele ich ernsthaft. Die verbliebenen drei Stabaek Fans und ich machten uns dann auf den Weg in die Stadt und endeten im Footbal Pup von Brann Bergen. Dort war schon eine riesige Party im Gange und mein Fjörtoft Schal bekam wieder jede Menge Anerkennung und ich jede Menge Bier. (Was ein Glück, wo Bier doch in Norwegen so teuer ist). Ich hatte jede Menge Spaß, schunkelnd auf einem Stuhl zu stehen und irgendwelche Lieder auf Norwegisch mitzugrölen. Alles an was ich mich aber wirklich erinnern kann ist „Heija Brann“. Und öfters auch mal „Jan-Aage“. Plötzlich stand jemand vor mir, der Jan-Aage persönlich hätte sein können. Er sah wirklich so aus wie er und miente er wäre Jan-Aages Cousin. Aber, Holzauge sei wachsam, ich habe es ihm natürlich nicht geglaubt. Er meint er beweißt es mir, aber den Beweiß ist er mir immer noch schuldig.
Um 3 Uhr fiel ich dann in mein Bett in der Jugendherberge, nachdem ich natürlich den Bus dorthin verpasst hatte und ein Taxi nehmen musste, und träumte von der Fahrt nach Oslo.
oder: es gibt doch noch schlechtere Teams als Eintracht
Ich sitze hier in Bergen (nein, nicht in Bergen Enkheim!!!) und lasse einmal die letzten beiden Tage Revue passieren. Schaue ich nach rechts sehe ich den Hafen und den Fjord unter mir, schaue ich nach links sehe ich direkt ins Stadion von Brann Bergen.
Doch von vorne. Dieser Trip für das lange Wochenende war schon lange vor dem „offiziellen“ Ausflug geplant, also habe ich beschlossen zwei mal nach Norwegen zu fahren und unseren Kultstürmer mit Championsleague-Ambitionen zu sehen.
Vorausschauend wie ich nun einmal bin, fing ich am Dienstag an mir die möglichen Flüge nach Norwegen rauszusuchen. Nun stellte sich heraus, daß die einzige Maschine die rechtzeitig in Bergen ankommt um 8:20 Frankfurt verlässt, ich also um 6:40 am Flughafen sein muß. Gut dachte ich mir, wozu hat man denn einen Bruder, dem man in seiner gnadenlose Güte sein altes Eintrachtmobil, mitsamt der Aufschrift „2.Liga, wir haben fertig“ auf der Motorhaube, zum Geburtstag geschenkt hatte. Doch dieser weigerte sich. „Vor 12 stehe ich nicht auf, und erst recht nicht wegen Deinem Fußball Wahn!!!“. Klasse!! Dann muß halt die zuverlässige Deutsche Bahn herhalten. Aber Donnerstag ist ja Feiertag, und die erste Bahn Richtung Flughafen fährt um 7:05. Man muß ja nicht davon ausgehen., daß vielleicht jemand an einem Feiertag in Urlaub fahren will!!!
Also entschloß ich mich schon mittwochs meinen als studeinrelevante getarnten Trip zu Jan-Aage zu starten. Schließlich möchte ich nächstes Jahr in Bergen studieren...
Wie schon gesagt hat die Jugendherberge direkten Einblick ins Stadion aber ich gab trotzdem die 50 Kronen für eine Eintrittskarte aus. In meinem „komischen“ Aufzug mit Fjörtoft Trikot und Jan-Aage-Schal fiel ich den 50 (!!!) angereisten Fans natürlich sofort auf , wurde aber erst irrtümlich mit einem verirrten Brann Anhänger verwechselt. Als ich das aufgeklärt hatt wurde mir natürlich stolz erzählt wie häufig und wie hoch immer wieder gegen Brann gewonnen wurde und auch Jan würde sicherlich treffen. Einige versuchten mir sogar meinen Schal abzukaufen oder mit blöden Wetten „Wenn Jan mehr als 5 Tore schießt darfst Du ihn behalten..“ abzuluchsen. Mein Angebot, daß sie den Schal bekommen, wenn Jan-Aage zurück nach Frankfurt kommt, lehnten sie nach kurzem Gespräch mit dem Präsidenten ab.
Das Spiel begann und es gibt eigentlich nicht viel dazu zu sagen. Fjörtoft spielte eigentlich wie immer, viele Ballkontakte, aber nur 2 Torschüsse. Bei jedem Gegentor führte er sich wie ein HB Männchen auf. Und dies kam Häufiger vor. Zu Halbzeit stand es 3:1. Und die Stabaek Anhänger zeigten reges Interesse an meinen zwei mitgebrachten FGV´s. Eines tauschte ich gegen einen „Stabaek Inferno“ Aufnäher und ein anderes verkaufte ich für 50 Kronen. Aufmerksame Leser haben bemerkt, daß dies genauso viel ist, wie ich für die Eintrittskarte bezahlt habe, umgerechnet sind das ca 12,50DM. Dann brachten sie mir noch einen Norwegischen Schlachtruf bei, nämlich „Skool for Fjörtoft“, was soviel heißt wie „Prost Fjörtoft“, eine Anspielung darauf, daß Jan-Aage dem Alkohol völligst entsagt. Die zweite Halbzeit ging so weiter wie die erste aufgehört hatt. Mir wurde weiterhin bei jedem verkoksten Ballkontakt auf die Schulter gehauen mit dem Kommentar „See, this was Fjörtoft“ oder wenn er mal einen schönen Pass gespielt hatte „My name is Jan too, You know“. Nun ja, das Spiel endete 8:1 und die Spieler schlichen wie begossenen Pudel vom Platz. Deshalb konnte ich leider kein Wort mit Jan wechseln. Ein Teil der Fans stieg dann in einen Bus des Baujahres 1960 oder noch früher und fuhr Richtung Oslo, ob sie dort jemals angekommen sind bezweifele ich ernsthaft. Die verbliebenen drei Stabaek Fans und ich machten uns dann auf den Weg in die Stadt und endeten im Footbal Pup von Brann Bergen. Dort war schon eine riesige Party im Gange und mein Fjörtoft Schal bekam wieder jede Menge Anerkennung und ich jede Menge Bier. (Was ein Glück, wo Bier doch in Norwegen so teuer ist). Ich hatte jede Menge Spaß, schunkelnd auf einem Stuhl zu stehen und irgendwelche Lieder auf Norwegisch mitzugrölen. Alles an was ich mich aber wirklich erinnern kann ist „Heija Brann“. Und öfters auch mal „Jan-Aage“. Plötzlich stand jemand vor mir, der Jan-Aage persönlich hätte sein können. Er sah wirklich so aus wie er und miente er wäre Jan-Aages Cousin. Aber, Holzauge sei wachsam, ich habe es ihm natürlich nicht geglaubt. Er meint er beweißt es mir, aber den Beweiß ist er mir immer noch schuldig.
Um 3 Uhr fiel ich dann in mein Bett in der Jugendherberge, nachdem ich natürlich den Bus dorthin verpasst hatte und ein Taxi nehmen musste, und träumte von der Fahrt nach Oslo.
Also Marco und chatterkollegen hier ist er. Ich spare nicht mit Ironie
Ein Fisch namens Jan-Aage
Oder: Hilfe, er bewegt sich doch!!!!
Wieder einmal trieben mich die Entzugserscheinungen der fußballlosen Zeit nach Norwegen, um unseren Retter Jan-Aage in Norwegen zu sehen. Diesmal war die Weltstadt Molde mein Ziel. Nachdem ich gerado noch so, ohne Bordkarte, ins Flugzeug gehuscht war, erfuhr ich auch sogleich aus der Zeitung, daß jan-aage nicht spielen würde. Na toll, dann mache ich mir halt ein schönes Wochenende in Molde. Wenn es sogar einen Flughafen gibt, muß dort doch was los sein. „molde Sentrum“ war wie ausgestorbenund nach kurzer suche fand ich die Jugendherberge, doch diese war bis 16 Uhr geschlossen. Also hatte ich noch 3 Stunden totzuschlagen und fing an die Stadt zu erkunden. Doch es gab nicht viel zu sehen, außer ein wunderschönes Fußballstadion, direkt am Fjord, daß mich ungemein an eine Mischung aus Volksparkstadion und Bayarena erinnerte. Hoffentlich ist die Stimmung dort besser. In der Jugendherberge erfuhr ich, daß am Samstag abend wohl 15 Stabaek Fans kämen. Den Samstag brachte ich also damit zu die wunderschöne Aussicht auf den Fjord und die Berge zu genießen und ein Buch zu lesen. Als dann die Stabaek Fans kamen knüpfte ich erste Kontakte, denn sie waren nicht in der Lage, die Tür zur Jugendherberge zu öffnen. Danach tranken wir Bier auf dem Flur, obwohl wir daraufhingewiesen wurden, daß in der Jugendherberge kein Alkohol konsumiert werden darf. Nachtleben gibt es in der 12.000 Einwohnerstadt Molde nicht, deshalb war der abend relativ schnell vorbei. Am nächsten Morgen antworteten mir die Stabaek Fans auf die Frage was sie heute tun würden mit: „Angeln“. Super,, dachte ich mir, aber da ich eh nichts besseres zu tun hatte ging ich mit. Wir setzten uns auf die Wiese vorm Stadion und schauten zu wie Tom-Ivet und Sven versuchten Fische zu fangen. Sven war auch recht schnell erfolgreich und teilte uns dies mit lauten „Fisk, Fisk“ Schreien mit. Tatsächlich fing er einen kleinen grünschimmernden Fisch, den er auch küsste (Iiih!!!) und mir danach mit dem Kommentar „Das ist Jan-Aage“ vor die Nase hielt. Und ich solle ihn doch küssen. Doch da griffen die anderen Stabaek Fans ein. Es könne gar nicht Jan-Aage sein, denn dieser Fisch bewegt sich, und das tut Jan-Aage bekanntlicherweise ja eher selten. Im Laufe des Nachmittags kamen wir dann auf das Thema, ob Jan jemals ein Eigentor geschossen hätte, doch wir kamen schnell zu dem Schluß, daß dies unmöglich ist, denn er hat bestimmt noch niemals den eigenen Strafraum betreten. Letztendlich zog Tom-Ivet doch noch einen Fisch an Land, und ein Fischer schenkte uns einen noch größeren Fisch. Jetzt gab es immerhin für die Stabaek-Fans Mittagessen, sofern sie eine Möglichkeit finden, ihn zu grillen. Doch auch das sollte kein Problem darstellen. Wozu gibt es denn in jedem Stadion der Welt Würstchengrills?? Sie fragten, ob die Leute dort bereit wären den Fisch zu grillen und sie taten es und stellten sogar Gewürze zur Verfügung. Probiert das mal im Waldstadion.
Nachdem sie sich also gestärkt hatten fingen wir an auf der Wiese vorm Stadion zu kicken. Doch das Spiel wurde jäh dadurch unterbrochen, dass der Ball im Fjord landete und Moriz hinausschwimmen musste und ihn zurückholte. In der zwischenzeit nutzen Tim und John die Chance und interviewten mich zum Thema Jan-Aage. Woher es kommen würde, dass die Leute in Frankfurt ihn so verehren. Die beiden arbeitennämlich an einer reportage über Stabaek Fans. Dann begaben wir uns in die Kneipe um uns die Radiokonferenz im Stadion anzuschauen. . Der Haken ist, dass keine bewegten Bilder gezeigt werden durften und sich der Sender somit mit Standbildern des Stadions und der Kommentatoren zufrieden gab. Allerdings wurde die Tabelle laufend aktualisiert. Zwischendurch wurde immer wieder erwähnt, dass Jan-Aage aufgrund mangelnder Trainingsleistungen nicht spielen wird. Eine Stunde vor Anpfiff zogen wir dann Richtung Stadion. Nachdem mir meine Plastikwasserflasche wegen Verletzungsgefahr abgenommen wurde hängte ich die Eintracht und die Hessen Fahne am Zaun auf. Schließlich muß Jan ja auch wissen, dass 6 (!!!) Eintracht Fans im Stadion sind. Trotzdem dauerte es etwas, bis er mich bemerkte. Aber er nutzt jede Chance um sich nicht warmlaufen zu müssen und kam zu mir herüber. „servus, was machst Du den hier??“ (was ne blöde Frage, schließlich stehe ich in nem Fußballstadion) Er entschuldigte sich auch sogleich dafür, dass er nicht spielt und schob die Schuld auf den Trainer. Meinen Einwand, dass ja in FFM angeblich auch der Trainer schuld war erwiederte er mit einem grinsen. Später tauchten dann die weiteren Fans auf und wir riefen Jan erneut. Diesmal kam er nicht noch mal rüber, man soll es aber auch mit der Bewegung wirklich nicht übertreiben. Trotzdem reagierte er mit dem altbekannten Torjubel; er tat so als küsse er den Adler auf der Brust. In der zweiten Halbzeit durfte er sich dann endlich warm machen, was wiederum das Gespött meiner neu gewonnenen Freunde aus Stabaek erntete. Er joggte gerade 2 mal die halbe Strecke und danach dehnt er sich nur noch. „Siehst Du, er bewegt sich nicht.“ Als er dann endlich beim Stand von 4:1 für Stabaek eingewechselt wurde belehrte er uns aber eines besseren. Er rannte und kämpfte um jeden Ball, leider war ihm das Glück erneut ein 5:1 zu erzielen nicht vergönnt. Nach Schlusspfiff kam er dann noch mal zu uns, bedankte sich und sagte er würde in 4 Jahren zurück nach Frankfurt kommen. Damit war ich schon total happy. Er hat mir die Hand geschüttelt und sich kurz mit mir unterhalten. Doch es sollte noch besser kommen. Am nächsten morgen ging ein langgehegter Wunsch in Erfüllung, den ich mir in Deutschland schon immer erfolglos versucht hatte zu erfüllen, ich flog mit der Mannschaft. Auf meine vorsichtige anfrage, ob er ein paar Minuten Zeit für mich hätte, grinste er nur und erzählte allen, die um uns herumsaßen, dass ich nur für ihn aus Deutschland gekommen bin. Meinen „Bayern hat verloren“-Pullover fand er nur lustig. Auf meine Frage nach den Tickets für nächste Woche und dass wir gerne bei den Stabaek Fans stehen würden, versuchte er das zu arrangieren. Kurz darauf kam er zurück und meinte, dass er es geregelt hätte und wir nicht die billigen, und schlechten Stehplatzkarten bekommen. Ich bedankte mich für seine Mühen und er meinte ich hätte mich dafür nicht zu bedanken, er hätte sich zu bedanken. Er freue sich ungemein dass so viele Leute aus Frankfurt kommen und er könne es gar nicht abwarten. Dann erzählte er mir erneut, dass er in 4 Jahren wiederkommt. Aber nicht als Trainer, dazu müsse er ja rennen J. Dann diskutierten wir über die Managerprobleme Rausch und das Gerücht Berthold. Er wäre gerne Sportdirektor, aber diesen Job hätte momentan ja noch Friedel. Plötzlich fing er davon an, dass ja heute Trainingsauftakt wäre. Er kümmert sich also immer noch um die SGE und was da so abgeht. Ich erzählte ihm vom Plan der Geiselgangster ihn nächste Woche einen Platz im Bus freizuhalten und ihn dann auch beim Trainingslager in Rothenburg absetzten würde. Er war Feuer und Flamme von dieser Idee und meinte wenn es nach ihm ginge würde er das sofort tun. Ich versprach ihm noch ein paar Red-Bull und erzählte ihm von den 30 Paletten Bier. Doch das wollte er mir nicht glauben. Er versprach mir dann noch nach dem Spiel mit ins Onkel Blaa zu gehen und vielleicht ein paar andere Spiler mitzubringen. Dann gingen wir ins Flugzeug und JAF hörte nicht auf zu telefonieren, bis er das Flugzeug betreten hatte. Neben mir saß dann ein Mitarbeiter von Stabaek, der zeugwart wie sich später herausstellen sollte, und übersetzte mir die Zeitung mit dem Speilbericht vom Vortag. Desweiteren unterhielt ich mich noch sehr gut mit ihm. Glücklich und zufrieden kam ich dann wieder nach Hause
Ein Fisch namens Jan-Aage
Oder: Hilfe, er bewegt sich doch!!!!
Wieder einmal trieben mich die Entzugserscheinungen der fußballlosen Zeit nach Norwegen, um unseren Retter Jan-Aage in Norwegen zu sehen. Diesmal war die Weltstadt Molde mein Ziel. Nachdem ich gerado noch so, ohne Bordkarte, ins Flugzeug gehuscht war, erfuhr ich auch sogleich aus der Zeitung, daß jan-aage nicht spielen würde. Na toll, dann mache ich mir halt ein schönes Wochenende in Molde. Wenn es sogar einen Flughafen gibt, muß dort doch was los sein. „molde Sentrum“ war wie ausgestorbenund nach kurzer suche fand ich die Jugendherberge, doch diese war bis 16 Uhr geschlossen. Also hatte ich noch 3 Stunden totzuschlagen und fing an die Stadt zu erkunden. Doch es gab nicht viel zu sehen, außer ein wunderschönes Fußballstadion, direkt am Fjord, daß mich ungemein an eine Mischung aus Volksparkstadion und Bayarena erinnerte. Hoffentlich ist die Stimmung dort besser. In der Jugendherberge erfuhr ich, daß am Samstag abend wohl 15 Stabaek Fans kämen. Den Samstag brachte ich also damit zu die wunderschöne Aussicht auf den Fjord und die Berge zu genießen und ein Buch zu lesen. Als dann die Stabaek Fans kamen knüpfte ich erste Kontakte, denn sie waren nicht in der Lage, die Tür zur Jugendherberge zu öffnen. Danach tranken wir Bier auf dem Flur, obwohl wir daraufhingewiesen wurden, daß in der Jugendherberge kein Alkohol konsumiert werden darf. Nachtleben gibt es in der 12.000 Einwohnerstadt Molde nicht, deshalb war der abend relativ schnell vorbei. Am nächsten Morgen antworteten mir die Stabaek Fans auf die Frage was sie heute tun würden mit: „Angeln“. Super,, dachte ich mir, aber da ich eh nichts besseres zu tun hatte ging ich mit. Wir setzten uns auf die Wiese vorm Stadion und schauten zu wie Tom-Ivet und Sven versuchten Fische zu fangen. Sven war auch recht schnell erfolgreich und teilte uns dies mit lauten „Fisk, Fisk“ Schreien mit. Tatsächlich fing er einen kleinen grünschimmernden Fisch, den er auch küsste (Iiih!!!) und mir danach mit dem Kommentar „Das ist Jan-Aage“ vor die Nase hielt. Und ich solle ihn doch küssen. Doch da griffen die anderen Stabaek Fans ein. Es könne gar nicht Jan-Aage sein, denn dieser Fisch bewegt sich, und das tut Jan-Aage bekanntlicherweise ja eher selten. Im Laufe des Nachmittags kamen wir dann auf das Thema, ob Jan jemals ein Eigentor geschossen hätte, doch wir kamen schnell zu dem Schluß, daß dies unmöglich ist, denn er hat bestimmt noch niemals den eigenen Strafraum betreten. Letztendlich zog Tom-Ivet doch noch einen Fisch an Land, und ein Fischer schenkte uns einen noch größeren Fisch. Jetzt gab es immerhin für die Stabaek-Fans Mittagessen, sofern sie eine Möglichkeit finden, ihn zu grillen. Doch auch das sollte kein Problem darstellen. Wozu gibt es denn in jedem Stadion der Welt Würstchengrills?? Sie fragten, ob die Leute dort bereit wären den Fisch zu grillen und sie taten es und stellten sogar Gewürze zur Verfügung. Probiert das mal im Waldstadion.
Nachdem sie sich also gestärkt hatten fingen wir an auf der Wiese vorm Stadion zu kicken. Doch das Spiel wurde jäh dadurch unterbrochen, dass der Ball im Fjord landete und Moriz hinausschwimmen musste und ihn zurückholte. In der zwischenzeit nutzen Tim und John die Chance und interviewten mich zum Thema Jan-Aage. Woher es kommen würde, dass die Leute in Frankfurt ihn so verehren. Die beiden arbeitennämlich an einer reportage über Stabaek Fans. Dann begaben wir uns in die Kneipe um uns die Radiokonferenz im Stadion anzuschauen. . Der Haken ist, dass keine bewegten Bilder gezeigt werden durften und sich der Sender somit mit Standbildern des Stadions und der Kommentatoren zufrieden gab. Allerdings wurde die Tabelle laufend aktualisiert. Zwischendurch wurde immer wieder erwähnt, dass Jan-Aage aufgrund mangelnder Trainingsleistungen nicht spielen wird. Eine Stunde vor Anpfiff zogen wir dann Richtung Stadion. Nachdem mir meine Plastikwasserflasche wegen Verletzungsgefahr abgenommen wurde hängte ich die Eintracht und die Hessen Fahne am Zaun auf. Schließlich muß Jan ja auch wissen, dass 6 (!!!) Eintracht Fans im Stadion sind. Trotzdem dauerte es etwas, bis er mich bemerkte. Aber er nutzt jede Chance um sich nicht warmlaufen zu müssen und kam zu mir herüber. „servus, was machst Du den hier??“ (was ne blöde Frage, schließlich stehe ich in nem Fußballstadion) Er entschuldigte sich auch sogleich dafür, dass er nicht spielt und schob die Schuld auf den Trainer. Meinen Einwand, dass ja in FFM angeblich auch der Trainer schuld war erwiederte er mit einem grinsen. Später tauchten dann die weiteren Fans auf und wir riefen Jan erneut. Diesmal kam er nicht noch mal rüber, man soll es aber auch mit der Bewegung wirklich nicht übertreiben. Trotzdem reagierte er mit dem altbekannten Torjubel; er tat so als küsse er den Adler auf der Brust. In der zweiten Halbzeit durfte er sich dann endlich warm machen, was wiederum das Gespött meiner neu gewonnenen Freunde aus Stabaek erntete. Er joggte gerade 2 mal die halbe Strecke und danach dehnt er sich nur noch. „Siehst Du, er bewegt sich nicht.“ Als er dann endlich beim Stand von 4:1 für Stabaek eingewechselt wurde belehrte er uns aber eines besseren. Er rannte und kämpfte um jeden Ball, leider war ihm das Glück erneut ein 5:1 zu erzielen nicht vergönnt. Nach Schlusspfiff kam er dann noch mal zu uns, bedankte sich und sagte er würde in 4 Jahren zurück nach Frankfurt kommen. Damit war ich schon total happy. Er hat mir die Hand geschüttelt und sich kurz mit mir unterhalten. Doch es sollte noch besser kommen. Am nächsten morgen ging ein langgehegter Wunsch in Erfüllung, den ich mir in Deutschland schon immer erfolglos versucht hatte zu erfüllen, ich flog mit der Mannschaft. Auf meine vorsichtige anfrage, ob er ein paar Minuten Zeit für mich hätte, grinste er nur und erzählte allen, die um uns herumsaßen, dass ich nur für ihn aus Deutschland gekommen bin. Meinen „Bayern hat verloren“-Pullover fand er nur lustig. Auf meine Frage nach den Tickets für nächste Woche und dass wir gerne bei den Stabaek Fans stehen würden, versuchte er das zu arrangieren. Kurz darauf kam er zurück und meinte, dass er es geregelt hätte und wir nicht die billigen, und schlechten Stehplatzkarten bekommen. Ich bedankte mich für seine Mühen und er meinte ich hätte mich dafür nicht zu bedanken, er hätte sich zu bedanken. Er freue sich ungemein dass so viele Leute aus Frankfurt kommen und er könne es gar nicht abwarten. Dann erzählte er mir erneut, dass er in 4 Jahren wiederkommt. Aber nicht als Trainer, dazu müsse er ja rennen J. Dann diskutierten wir über die Managerprobleme Rausch und das Gerücht Berthold. Er wäre gerne Sportdirektor, aber diesen Job hätte momentan ja noch Friedel. Plötzlich fing er davon an, dass ja heute Trainingsauftakt wäre. Er kümmert sich also immer noch um die SGE und was da so abgeht. Ich erzählte ihm vom Plan der Geiselgangster ihn nächste Woche einen Platz im Bus freizuhalten und ihn dann auch beim Trainingslager in Rothenburg absetzten würde. Er war Feuer und Flamme von dieser Idee und meinte wenn es nach ihm ginge würde er das sofort tun. Ich versprach ihm noch ein paar Red-Bull und erzählte ihm von den 30 Paletten Bier. Doch das wollte er mir nicht glauben. Er versprach mir dann noch nach dem Spiel mit ins Onkel Blaa zu gehen und vielleicht ein paar andere Spiler mitzubringen. Dann gingen wir ins Flugzeug und JAF hörte nicht auf zu telefonieren, bis er das Flugzeug betreten hatte. Neben mir saß dann ein Mitarbeiter von Stabaek, der zeugwart wie sich später herausstellen sollte, und übersetzte mir die Zeitung mit dem Speilbericht vom Vortag. Desweiteren unterhielt ich mich noch sehr gut mit ihm. Glücklich und zufrieden kam ich dann wieder nach Hause