>

rotundschwarz

31599

#
Sie müssen mit dem Nippel an der Lasche ziehen
#
Die Bildzeitung ist ein Scheißblatt, ohne Zweifel – sie zieht Leute durch den Dreck, verbreitet Halbwahrheiten, „macht“ Leute oder macht sie nieder, kocht ihr eigenes Süppchen, schürt Intrigen. Aber doch nicht erst seit heute. Mir ist das zu einfach, die „unseriöse“ Berichterstattung in der Bild-Zeitung der „seriösen“ Berichterstattung z.B. in der von HG zitierten FAZ gegenüberzustellen. Die Bildzeitung ist die Bildzeitung – jeder (auch der Otto Normalbildleser) weiß, dass er keine Zeitung sondern (harmlos formuliert) ein Klatsch- und Unterhaltungsblättchen liest, das wenig Informationsgehalt hat und stattdessen populistische Zeitgeisttendenzen widerspiegelt und/oder produziert. Was im Moment wirklich gruselig ist, ist die Entwicklung in der scheinbar seriösen Presselandschaft. Die gibt es nämlich fast nicht mehr – und hier müsste m.E. eine „Medienkritik“ ansetzen. (Da ist die Sportberichterstattung übrigens nur ein klitzekleines Bausteinchen).

Um ein einigermaßen objektives Bild der Dinge zu erhalten, MUSS man mehrere Zeitungen lesen. Die Themenauswahl ist eklektisch, die Gewichtung der Themen beliebig. Wenn man zwei Zeitungen eines Tages neben einanderlegt (wahlweise: zwei Nachrichtensendungen nacheinander kuckt)  hat man Glück, wenn man eine ungefähr gleiche Palette von Themen präsentiert bekommt. Manchmal könnte man meinen, dass man es mit komplett unterschiedlichen Tagen zu tun hat. Kaum eine Zeitung trennt noch sauber zwischen Berichterstattung und Kommentar, öffentliche und „veröffentlichte“ Meinung lassen sich nicht mehr unterscheiden und und und  Hintergrundartikel sind in der Rege (bewusst?) schlampig oder schlecht recherchiert (sehr sehr häufig, wenn ich einen Artikel über ein Thema lese, bei dem ich mich gut auskenne,  fallen mir eine Fülle von Ungenauigkeiten und Falschheiten auf. Und das heißt ja auch: Bei Themen, bei denen man sich nicht gut auskennt, wird es nicht anders sein, nur fällt es einem da nicht auf). Einmal in die Welt gesetzte Begriffe (z.B. sprechen alle von Bildungsreform, während gerade ein Großteil der Universitätslandschaft zerstört und weite Bereiche der Philologie aufgelöst werden) werden unhinterfragt weitergegeben und wiedergekäut, PR-Texte von Politikern oder Firmen als redaktionelle Beiträge veröffentlicht und so weiter und so weiter.

Die Chris-Story in der Bild-Zeitung ist elend und zum Kotzen, aber z.B. m.E. nix gegen die bereits während der ganzen Saison laufende Anti-Sotos und Anti-Funkel-Kampagne in der FR. Da wird subtiler gearbeitet, hier gestichelt, dort ein Nebensätzchen eingestreut, da ein bisschen polemisiert – und auf die Langzeitwirkung gesetzt. Und was für Abgründe sich hinter den Artikeln über das Haargestrüpp im Gesicht von Sotos verbergen, über die wir uns vor ein paar Wochen alle so aufgeregt haben, darüber will ich jetzt gar nicht weiter nachdenken. Da kann  einem eine einfach nur mit offenem Visier blöde und ekelhafte und voyeuristische Berichterstattung in der Blöd-Zeitung fast noch seriöser vorkommen. Hier gut, da böse – so einfach ist das nicht.
#
Simultandolmetscher
#
Blame it on the stars  
#
Schuld war nur der Bossanova
#
Neapel
#
Engel.... No Angels..... Grand Prix Eurovision
#
Six feet under
#
*singan*

Heile, heile Gänsje,
es werd schon wieder gut...

*singaus*
#
Gerd Knebel
#
Bürger lasst das Glotzen sein,
kommt herüber reiht euch ein  
#
Larry Bird
#
Bonanza
#
Schneewittchen und die sieben Zwerge
#
Zwei Nächte
#
Fremdsprachen
#
Hab die Nachricht vorhin auch grad im Kicker gelesen. Das wär so, so bitter. So viele Rückschläge, immer wieder rangekämpft, nie aufgesteckt. Es war so schön Christoph wieder im Training zu sehen. Ganz davon abgesehen, dass er fußballerisch so viel Potenzial hat, ist er einfach ein netter Typ. Mannmannmann. Ich hoffe und wünsche, dass es doch noch eine Wendung zum Guten gibt. Ich drück die Daumen! Alles Gute!!
#
Harry Lime
#
rotundschwarz schrieb:
Lieber tot in Frankfurt als lebendig in[font=Arial Black][/font] Oxxenbach