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Shlomo

30308

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Sicherlich war Oxo-Boxo-Loxo, oder auch Lendenschurz-Löbi genannt, einer der wenige Eigenbrötler, die es in diesem verdammten Viertel noch gab. Jeder kochte dort sein eigenes Süppchen, nur eben diese wenigen welchen mußten immer aus der Reihe fallen, in dem sie sich an keine Konventionen der gesellschaftlichen Ordnung in Preßburg halten wollten. Oder konnte sie es nicht? Oder lag es daran, daß der Transmitter von Oxo-Boxo-Loxo schon seit einigen Jahren defekt war und deshalb an die zentrale Überwachungsstelle der Kürschner- und Sattlermanufaktur nur noch rudimentäre Signale übertrug. Die Kontrolle über die Subjekte war schließlich eines der wesentlichsten Elemente der Knackwurst-Sauger.
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Kassandro Quarkstrudel, der eigentlich Kassandro Quarkberg hieß, sonst würde es ja nicht in die Titelzeile passen. Ging also wie ihm befohlen wurde auf die Dechse zu. Kassandro.
Doch die Dechse duckte dämliche Derwische dilletantisch derangiert delangulöse Detmold. Ganz klar, er war Schuld. Nicht nur, daß er täglich seinen Namen wechselte, noch dazu kam vieles andere. So nannte er sich einmal sogar so, wie ein berühmter Politiker heisst, aber ihm war klar, dass er in Wirklichkeit so hiess. Popularität hin, Popularität her, Popularität hin, Popularität her, Popularität hin, Popularität hin.
Schwimmende Elefanten eseln elendig.
Naja, ich hoffe zumindest, dass sie nicht böse ist wegen der ganzen Geschichte. Kann ja sein.
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Kassandro war der Tagedieb, der immerzu durch die Lande strich und das Land strich, denn er war ja kein Landstreicher, weil er die Fähigkeit besass, um die ihn viele seiner Freunde beneideten. Es war eine ganz besondere Fähigkeit, die so besonders ist, dass man sie hier gar nicht nennen darf um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Und Konfliktregionen gibt es weiss Gott schon genügend in Kassandro. Denn Kassandro war nicht, wie man vielleicht denken mag. Sondern vielmehr war es eine Stadt, erbaut aus Käsekügelchen, die auf der blanken Felswüste von Feuerloch wuchsen. Sie wuchsen sogar sehr schnell, deshalb eigneten sie sich besonders gut als Baustoff für die Bergbauern, die in ihrer Eile auch noch ganz vergessen hatten.
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In der grünen Weide sitzt eine grosse Katzenschar von Windhunden, die zur Einweihung der grössten kubanischen Revolutionsrefugium. In der Zwischenzeit hat sich eine listige Eidechse zu den Bauern geschlichen, die gerade damit beschäftigt waren, oder manch einer hätte vielleicht gesagt gerne gesehen wurde. Als die Dechse nun an die Decke schlug, ward sie auf ein neues, also sozusagen eine Mogelpackung der noblen Art.
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Ich sah Dinge wie Dreiliterlogarithmen und Fuchsgammelschwenk sich formieren über den Gehirnen. Dann kamen Luftrasenkatheter, Müllschaumkranich, Superstromsuppe und Jagdzettelhumbug hinzu, und so war das Chaos, das sich Ordnung schimpfte, perfekt, das apokalyptische Sextett komplett. Blaue Hülsen voller blutrünstigem Dogma wurden geboren und zerstampft vom erbarmungslosen Brennen der sieben Sonnen. Das pechschwarze Fünffingerfaultier kam und fütterte alle, die nicht güldene Gehirnprothesen trugen, mit Ammoniak. Kruzifixer überfielen Raumschiffe zu kruden Mehl-Planeten und erbeuten flüssige Freuden und Plastiktotenschädel für die Wiedergeburt in Utopia. In Chemnitz wurde ein neues, japanisches Schattentheater eingeweiht, deswegen überfluteten Wellen von geschmolzener Zurückhaltung alle Lande und hinterliessen einen schalen Nachgeschmack getrockneter Früchte auf dem formschönen Asphalt. Wie im Delirium bewegte ich mich darauf, bis mich eine chlorophyllgetränkte Freskomaschine, gerade im Begriff, blecherne Geishas zu gebären, überrollte. Ich stand wieder auf als grünes (politisch), gelbes Bonbon gefüllt mit normaler Bonbonfüllung. Ein kleines Schulmädchen, bestückt mit 34 Augen, aus welchen Alltagsgegenstände strömten, fand und ass mich. In ihrem purpurnen Dünndärmchen spielte ich mit den anderen Verschluckten Boccia, ich und die Koralle gewannen fünf Mal gegen Atompilz und Brausepulver, das in miserabler Tagesform war. So mussten die beiden am nächsten Tag Frühstück machen, sogar Marmelade gab es, was in Eingeweiden nicht einfach zu beschaffen ist. Als wir gemeinsam beim Frühstück sassen, das gestrige Bocciaspiel noch in den Kapillaren, wurden wir rausgeschmissen von einem Kolibri, mit Kalbsbratwürsten statt Flügeln. Dann reisst meine Erinnerung ab, und beginnt erst wieder auf einer Spritzenwiese, auf der ich als kleine Wolke lag und in die verstümmelten Verkehrsopfer am Himmel Tiere interpretierte. Walsh war eine portugiesische Galeere.
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Warschau Zigarette war sein Name. Manchmal gab er sich auch als Prag Matik, Bjarne Bulldozer, Rudi Remmidemmi oder Kopenhagen Klotz aus.
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"Radiatoren bringen Unglück", sprach der alte Mann mit vielsagender Stimme und setzte sich auf einen Stuhl aus Stuhl, der im Begriff war, langsam weich zu werden.
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Mit dem verdienten Geld konnte ich nun endlich ein luxuriöseres Leben anfangen: Ich kaufte mir ein grosses Kartonhaus unter einer Brücke, welches ich mit schönen Kartonmöbeln und Kartonvorhängen, Kartonlampen und Kartons bestückte. Das liebste war es mir, mit den anderen nichtsesshaften Wohnungslosen eine gute Pfeife Opium zu teilen. Als sie endlich betäubt vom Rauschgift dalagen, schmiss ich sie mit Hilfe meiner grossartigen Seilwinde in einen überdimensionierten Fleischwolf und verkaufte das Produkt als "Gepökeltes Fleisch von freilaufenden Menschen an grüner Sauce." Deswegen wurde ich wegen Urheberrechtsverletzung verklagt und zur Zahlung von 2000 mit Waldhonig bestrichenen Nacktmullhaarteppichen verurteilt, die man ablecken kann. Das war vor neun Tagen. Drum dacht ich, fass doch mal zusammen, den ganzen Unrat, der sich in der Kanalisation meines Stübchens angesammelt hat.
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Meine Zeit in Indien fasste ich im hauchzarten Alter von vierzehn im Buch "Indien, du schönes Drecksland" zusammen, es wurde mit vier Oscars, unter anderem für den besten Schnitt, ausgezeichnet. Ich beschloss, nach Hause zurückzukehren, da mir das Erdloch langsam unkomfortabel wurde. Ich baute mir ein Floss aus einer 40-bändigen Buchreihe mit dem kafkaesken Titel "Einzeller und Nussbaumdielen: Die Synthese zweier Dinge, die zusammengehören." Nach Wochen auf See, auf denen ich mich nur von meinen Haaren ernährte, stiess ich auf was Festes. Portugal war es, wo die Leute nuscheln. Bei einem Viehhirten tauschte ich drei mit Plastikmuscheln verzierte Muscheln gegen eine grosse, rohe Lammkeule, die mich nach Hause transportierte. Angekommen, diktierte ich dem Affen eine Geschichte, die unter dem Titel "Du dummer Affe, ick hau dir die Querflöte aufn Kopp" Weltruhm erlangen sollte, als erstes Buch, in welchem kein zusammenhängender Handlungsstrang erkennbar ist, nur montags regnete es fleischfarbene Münzzählautomaten. Ich fing einen auf und vermengte ihn mit Wasser, er schmeckte nach Christentum.
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Yanazar, haste die 1000erStatistik bereit?
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SGEjobra27 schrieb:
gewonnen      


es sei dir gegönnt
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Das Licht der Welt erblickte ich erstmals bei meiner Geburt im Jahre 2154 nach meiner Zeitrechnung, die auf Tatsachen beruht, auf welche ich an dieser Stelle nicht näher eingehen möchte. Im Alter von 7 gingen meine Eltern fort, sie sagten, sie müssen Schweine schwärzen. Sie liessen mich alleine in einem Raum mit einem Schimpansen und einer Schreibmaschine, und so lernte ich das Schreiben. Wenig später geriet ich durch ein Wurmloch, das von einer Störung im Raum-Zeit-Kontinuum ausgelöst wurde, hervorgerufen durch illegales Verbrennen von Laub, nach Indien. Wo ich ja schon mal dort war, dachte ich mir, dann kann ich auch gleich nach meinem verschollenen Halbbruder suchen. Ich traf ihn als ich um die Ecke bog, wir gingen Angeln, er fing einen Barsch, also nicht die slowakische Landschaft, sondern dieses possierliche Tierchen mit Schüppchen. Als wir ihm die Innereien rausreissen wollten, entdeckten wir 6 Kreditkarten verschiedener Anbieter, einen Fotofilm, den wir entwickelten, darauf waren Bilder wie Leo Trotzki und Lenin miteinander schlafen, und schliesslich ein komplettes Fondue-Sortiment, das wir sogleich in Betrieb nahmen. Da wir kein Brot hatten, nahmen wir harten Käse, den wir in flüssiges Brot tauchten. Mir wurde langweilig dabei, also nahm ich Drogen mit lustigen Namen. Was dann folgte lässt sich nur so beschreiben, wie wenn ein Hund Farben frisst und dir in die Augen kotzt, und das drei Monate lang. Ich tat wohl schlimme Sachen, ausserdem entdeckte ich dabei die Lösung für ein lange ungelöstes Problem in der Arithmetik und einen neuen noch unbekannten Buchstaben.
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Das Licht der Welt erblickte ich erstmals bei meiner Geburt im Jahre 2154 nach meiner Zeitrechnung, die auf Tatsachen beruht, auf welche ich an dieser Stelle nicht näher eingehen möchte. Im Alter von 7 gingen meine Eltern fort, sie sagten, sie müssen Schweine schwärzen. Sie liessen mich alleine in einem Raum mit einem Schimpansen und einer Schreibmaschine, und so lernte ich das Schreiben. Wenig später geriet ich durch ein Wurmloch, das von einer Störung im Raum-Zeit-Kontinuum ausgelöst wurde, hervorgerufen durch illegales Verbrennen von Laub, nach Indien. Wo ich ja schon mal dort war, dachte ich mir, dann kann ich auch gleich nach meinem verschollenen Halbbruder suchen. Ich traf ihn als ich um die Ecke bog, wir gingen Angeln, er fing einen Barsch, also nicht die slowakische Landschaft, sondern dieses possierliche Tierchen mit Schüppchen. Als wir ihm die Innereien rausreissen wollten, entdeckten wir 6 Kreditkarten verschiedener Anbieter, einen Fotofilm, den wir entwickelten, darauf waren Bilder wie Leo Trotzki und Lenin miteinander schlafen, und schliesslich ein komplettes Fondue-Sortiment, das wir sogleich in Betrieb nahmen. Da wir kein Brot hatten, nahmen wir harten Käse, den wir in flüssiges Brot tauchten. Mir wurde langweilig dabei, also nahm ich Drogen mit lustigen Namen. Was dann folgte lässt sich nur so beschreiben, wie wenn ein Hund Farben frisst und dir in die Augen kotzt, und das drei Monate lang. Ich tat wohl schlimme Sachen, ausserdem entdeckte ich dabei die Lösung für ein lange ungelöstes Problem in der Arithmetik und einen neuen noch unbekannten Buchstaben.
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Yanazar schrieb:
zwei posts hintereinander? seid ihr alle schon in lauerstellung?    


die finger verkrampft, der blick starr, die schultern verspannt, ich bin bereit wie ein breiter breitbarsch
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Yanazar schrieb:
bin ja mal gespannt ob der heutige tausender ein bisschen kreativer wird als die letzten


wenns nach mir geht, auf jeden fall
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Yanazar schrieb:
kreative aufgaben, shlomo    


lyrik2000
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@ Jobra: Wieviele Fenster haste offen ?
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8) Zeichne ein gleichschenkliges Zweieck mit dem Sinus 0.6, in welchem der dicke Gustav Platz hat, abba ohne n’Stift abzusetzn, du Geflügel.
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7) Schranko (183 cm, 78.34 kg) wird von seiner Mudda mit dem Begriff "Schürbel- Sack" beleidigt. Schranko besteht aus: 62% Wasser, 18% Fett, 9% Proteinen, 6% Kohlenhydrate und 5% Hass.
a) Berechne aus wie vielen Atomen Schranko besteht. Runde auf Milliarden genau. Isotope nicht vergessen, du Schorf!
b) Berechne das Ganze noch mit 3% Hass und 2% Unentschlossenheit.
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5) Ein Tanker voll mit köstlichster Schokomilch kentert vor der Küste Madagaskars und läuft aus.
a) Wie viele Seevögel musst du auswringen, um deinen täglichen Kalzium-Bedarf zu decken? Rechne.
b) Berechne den Kursabfall der Aktien der »Leckere Schokomilch spritzt dir ins Gesicht GmbH« während der nächsten drei Tage.