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tomcon

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In den 8 bisherigen Spielen wurden 4x durch Standards Punkte zugunsten der Eintracht gemacht: Mit Glück = Abgefälschtes direktes Freistoßtor Inui gegen Wolfsburg + Direkt verwandelter Eckball von Ozcipka gegen Köln. Durch Können = Kopfballtor Seferovic nach Stendera-Freistoß gegen Mainz + Geniales Siegtor Piazon per direktem Freistoß gegen HSV. Das sind 6 von den bisher erreichten 12 Punkten (50%) nur durch konsequente, professionelle Nutzung von Standards!

Lerne: Die Mannschaft hat 2 echte Standard-Spezialisten = Nämlich Stendera für indirekte Freistöße und Ecken und Piazon für direkte Freistöße ab 35 m vor dem gegnerischen Tor.

Warum – zum Teufel – werden diese – oft spielentscheidenden Stärken – nicht bedingungslos umgesetzt und ausgenutzt?

Allerdings muss hier der Trainer diese offensichtliche – neue und zusätzliche - Stärke der Mannschaft 1.) sehen und erkennen und 2.) zwingend vorgeben!

Vorschlag: Stendera spielt grundsätzlich in der Stammelf – zum Beispiel neben Hasebe im Mittelfeld, wo er – nebenbei bemerkt, sicher keine schlechtere Figur als ein Russ oder Medojevic machen sollte… – und schießt grundsätzlich alle Ecken und indirekten Freistöße + Piazon – wenn er denn schon spielt -  schießt immer alle direkten Freistöße ab 35 m vor dem Tor (mit machbarem Schusswinkel…)?

In den bisherigen 8 Spielen gab es insgesamt 41 Freistöße zugunsten der Eintracht, davon ca. 50% aus günstiger Tornähe. Das wären bereits 20 zusätzlichen echten und hochkarätigen Torchancen gewesen! Tatsächlich zankten sich in der Realität Djakpa und Inui – wie im Kindergarten – um den Ball oder droschen Meier und Konsorten das Leder über oder neben das Tor bzw. auch gerne mitten in die gegnerische Abwehr… In den bisherigen 8 Spielen gab es insgesamt 38 Ecken zugunsten der Eintracht. Bis auf den – glücklichen – direkt verwandelten Eckball von Ozcipka kam hier nichts Nennenswertes dabei heraus… Das waren weitere 37 verpasste, mögliche, brisante Torszenen!

Und wenn wir schon bei Standards sind:
Die „Einwurf-Schwäche“ der Mannschaft ist offensichtlich in den letzten drei Spielen eklatant auffällig geworden. So etwas ist natürlich ein absolut unnötiges „No-Go“ und kann sicher – falls es auch dem Trainer auffallen sollte – „leicht“ geändert und abgestellt werden.

Auffällig und unnötig ärgerlich ist aber auch, dass beide Torhüter (Trapp und Wiedwald) deutliche Schwächen bei langen Abstößen haben: In den bisherigen 8 Spielen landete der Ball insgesamt 56 mal (50,5%) direkt beim Gegner und nur 52 mal (42,8%) beim eigenen Spieler (3 Abstöße landeten direkt im Aus…). Das heißt auch: Zu über 50% sind lange Abstöße vom eigenen Torhüter gleichbedeutend mit unmittelbarem Ballverlust! Auch das sollte ein Trainer 1.) sehen und erkennen und 2.) dringend abstellen lassen (z.B. bewusstes, gezieltes Abstosstraining)!

Last but not least: Der einzige sinnvolle „aktive“ Job eines Trainers während eines laufenden Spiels besteht in der Nutzung der 3 Auswechselmöglichkeiten eines Spielers. Warum – verflucht nochmal – wird diese grundsätzliche Möglichkeit nicht immer konsequent genutzt? Der Trainer hat nur so eine aktive Chance auf das aktuelle Spielgeschehen Einfluss zu nehmen. Wenn ein Spieler einen rabenschwarzen Tag hat (siehe z.B. Ozcipka gegen Paderborn), wenn ein Spieler kurz vor der gelb-roten Karte steht (siehe z.B. Igniovskj gegen Paderborn), wenn es einen Vorsprung zu verteidigen gilt (siehe z.B. nach dem 1:0 gegen Paderborn), wenn man dringend ein zusätzliches Tor benötigt (siehe z.B. nach dem 1:2 gegen Paderborn) und, und, und…, hat der Trainer diese Chance/n zwingend! – verdammt nochmal - zu nutzen!! An dieser Stelle dann auch noch über die „richtigen“ Wechsel zur „richtigen“ Zeit zu debattieren, um auch daran die „Qualität“ des Trainers festzumachen, würde diesen Rahmen sicher endgültig sprengen…          
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Mein Gott - wenn ich das noch erleben dürfte...
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Weit gefehlt! Ist zwar schon gut 30 Jahre her, aber damals haben wir u.a. auch auf Straßen gekickt, z.B. mit Tennisbällen... Das gab viel Feingefühl und Technik. Da gab's auch noch Bolzplätze. Und Plastikbälle waren selten und unbeliebt. Die flogen zu weit. Mit ner richtigen schweren Lederkugel war ein Kopfball eine halbe Gehirnerschütterung... Und Angriff war immer die beste Verteidigung. Soll heißen: Ran an den Mann und auf den Ball geguckt und nicht auf den Nebenmann und die Halbzeitpause... Möchte abschließend den einzigen sinnvollen Satz aus der sonst unlustigen Mainzer Karnevalssitzung sinngemäß zitieren: "Solange ein Ersatzspieler auf der Reservebank eines Bundesligavereins 20 x mehr verdient, als ein Assistenzarzt, habe ich Probleme mit dieser Gesellschaft".
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Hat einer Ahnung, was im Training (außer Waldlauf, Gewichte stemmen und Spielchen machen) vorgenommen wird? Super Vorschlag für schlagartige Verbesserung der Tabellenposition, des Torverhältnisses, der Mannschaftsmoral und der guten Laune: 1. Torschusstraining = Vielleicht liegt der Grund, warum wir keine Tore schießen einfach an dem Umstand, dass quasi die komplette Mannschaft bei über 80% der Versuche das Tor überhaupt nicht trifft? Wenn sämtliche Bälle über und neben das Tor gesemmelt werden, spielt es keine Rolle, wie gut der gegnerische Tormann ist… Man sollte – insbesondere die Herren Cha, Amanatidis, Copado, Köhler – nicht vom Trainigsplatz lassen, bis jeder – jeweils volley, nicht mit ruhendem Ball – 30 mal wenigstens das Tor getroffen hat! Wenn das regelmäßig gelingt, könnte man über Präzision, Wucht und Anschnitt nachdenken…  2. Verteidiger heißen Verteidiger, weil sie insbesondere das eigene Tor und den eigenen Strafraum verteidigen sollten. Dazu gehört eine grundsätzliche Einstellung: An mir kommt kein Ball vorbei. Nicht gedribbelt und schon gar nicht geflankt. Wenn man jeweils 2-3 Meter vom Mann entfernt steht, kann man nicht verteidigen, zumindest nicht effizient. Und: Ja, es ist beschwerlich auf den Mann zu gehen, und: Ja, es kann auch mal weh tun, den Ball zu blocken, und: Nein, einfach nur nebenher rennen, ohne einzugreifen ist reine Atemluftverschwendung… Deswegen sind Ochs und Reinhard auch keine Verteidiger. Was nutzen agilste Flankenläufe, wenn die gegnerischen Außenstürmer nach Belieben flanken dürfen…    Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die zu großen Veränderungen führen…