Wer kennt das nicht?! In Gesprächen mit Fußballinteressierten und Anhängern anderer Vereine wird man schnell belächelt, wenn man eine Benachteiligung der Eintracht durch den Schiedsrichter in einem Spiel anspricht. Da wird einem das Tragen einer Brille unterstellt, die die Welt verzerrt aussehen lässt - der sogenannten Vereinsbrille. Da wird implizit bestritten, dass die Schiedsrichterleistung einen Einfluss aufs Spielergebnis habe, indem flapsig festgestellt wird, dass die Mannschaft dann eben so gut spielen müsse, dass sie dennoch gewinnt. Die ganz großen Auskenner haben die Gewissheit, dass diese Beschwerde völlig unberechtigt sei, da sich im Laufe einer Saison sowieso alles ausgleiche. Dafür brauchen sie keine Statistik, die es meines Wissens auch gar nicht gibt und erst recht keine Spiele gesehen haben. Wenn das jeder Sportreporter und jede Sportreporterin in Funk, TV und Printmedien immerzu als Gesetzmäßigkeit verkünden, wird das schon so sein.
Abgesehen davon, dass wohl jeder Eintracht-Anhänger immer noch - vergeblich - auf den Ausgleich für z. B. 91/92 und den fröhlich gehoyzerten Abstieg in der Saison 2003/04 wartet, hat wohl fast jeder Eintracht-Fan auch so etwas wie eine Selbstkontrolle eingeführt. Kann es nicht sein, dass meine Wahrnehmung doch durch meine Vereinsbrille geprägt ist? Kann es nicht sein, dass die Mannschaft sich zu schnell einem ungünstigen Spielverlauf unterwirft? Kann es nicht sein, dass sich am Ende doch alles ausgleicht und es mir nur jeden Spieltag so vorkommt als ob es mal wieder die SGE mit Benachteiligung getroffen hat? Auch ich selber diskreditiere meine eigene Wahrnehmung von Schiedsrichter-Entscheidungen als „interessierte Eintacht-Brillen-Sicht“. Und dafür gibt es auch gute Gründe. Denn es ist ja tatsächlich so, dass man für die Eintracht günstige Entscheidungen schneller abhakt. Denn es ist ja tatsächlich so, dass es die Seite „Wahre Tabelle“ oft ein wenig anders sieht. Denn es ist ja tatsächlich so – um einmal den Vergleich zu machen -, dass man in vielen Spielen von anderen Vereinen seltsame Entscheidung eher mit einem "huch" abhakt und vergisst. Darüber hinaus gibt es viele plausible Erklärungsansätze für Fehlentscheidungen. Ein Schiedsrichter ist eben auch nur ein Mensch - und Gerüchten zufolge kann sich solch ein Wesen auch einmal irren. Manchmal steht dieser Mensch mitsamt seinen Mitmenschen, den Schiedsrichterassistenten, so dar, dass er eine Situation nicht so gut erkennen kann. Dann hat natürlich jeder Schiedsrichter eine gewisse Vorstellung von einem Fußballspiel, die bei der Beurteilung von ähnlichen Zweikämpfen oder anderer Regelverstöße zu unterschiedlichen Entscheidungen führen kann. Je nachdem, ob er taktische Fouls besonders konsequent ahnden, ob er das Kaputttreten von Star und edlen Technikern unterbinden, ob er den kleineren Vereinen ihre Mittel (Zweikämpfe) gestatten, ob er den Spielfluss fördern, ob er von Anfang an den Spielern ihre Grenzen aufzeigen will. Und ein Schiedsrichter muss ja Interesse am Fußball haben und hat daher mit Sicherheit auch Vorlieben für und Abneigungen gegen Vereine und Spieler, was sicherlich auch irgendeinen Einfluss auf seine Entscheidungen haben kann. Zudem habe ich seit der EM 2008 das Empfinden, dass die Qualität von Schiedsrichtern weltweit nachgelassen hat.
Trotz allem erlebe ich Spiele wie das gestrige, wo ich voller Inbrunst in die „Hoyzer, zieh’ die Maske aus!“-Rufe einstimme. Nicht, weil ich der Ansicht wäre, dass das Spiel geschoben war, sondern um meine Unzufriedenheit mit der Schiedsrichterleistung auszudrücken. In den Medien, bei den meisten Trainerkommentaren und auch im Forum lese ich bei der Kritik an Schiedsrichtern hauptsächlich von sogenannten großen oder groben Fehlentscheidungen, worunter vor allem fälschlich gegebene Elfmeter, zu Unrecht aberkannte Tore, unberechtigte Karten und zu frühe oder zu späte Abpfiffe verstanden werden. Mit dieser Sicht könnte man die gestrige Leistung des Schiedsrichters ja fast noch als neutral oder gar positiv für uns werten. Schließlich hätte Düsseldorf einen Elfmeter bekommen müssen. Ich hingegen halte die Schiedsrichterleistung für so negativ für uns, dass ich lieber einen Elfmeter für Düsseldorf gesehen hätte und dann alle anderen Zweikampfentscheidungen gemäß den Regeln und einer Linie gehabt hätte. Wieso? Ich habe es so wahrgenommen, dass – überspitzt gesagt – jeder Körperkontakt eines Eintrachtlers mit einem Düsseldorfer gegen uns gepfiffen wurde und jedes Tackling eines Düsseldorfers, jedes Drücken und Schubsen in Ballnähe nicht geahndet wurde. Dadurch konnte Düsseldorf unsere Spieler bei der Ballannahme bedrängen und zu Ballverlusten zwingen, indem beim Passen der Spieler geschubst wurde. Umgekehrt konnte die Eintracht die Fortuna in ihrem Spiel nicht entscheidend stören. In der ersten Halbzeit war das noch unerheblich, weil die Eintracht viel mehr gelaufen ist, in der zweiten Halbzeit konnte die Fortuna das etwas laufschwächere Spiel der SGE dann aber dadurch viel besser unterbinden. Ebenso habe ich viele Spiele gesehen, wo ständig Einwurfentscheidungen falsch gegeben wurden (St. Pauli), was jedes Mal einen Ballverlust bedeutet. Und nicht zu vergessen: falsche Abseitsentscheidungen, die einen Angriff im Keim ersticken. All diese Dinge verändern meiner Ansicht nach den Charakter eines Spiels viel nachhaltiger als ein gegebener Elfmeter, den Oka sowieso mit 50%iger Wahrscheinlichkeit gehalten hätte .
Nach all den Ausführungen bleibt die Frage, warum ich diesen Beitrag geschrieben habe. Ich hatte gestern die Lust am Spiel verloren. Obwohl die Eintracht in Führung war, obwohl die Eintracht 15 Minuten herausragend und die nächsten 30 Minuten der ersten Halbzeit richtig gut gespielt hat. Obwohl die Eintracht auch in der zweiten Halbzeit erkennen lies, dass sie das bessere Team und die besseren Spieler besitzt. Schon in Braunschweig haben wir trotz der Entscheidungen des Schiedsrichters gewonnen. Und auch letzte Saison haben wir beispielsweise das Heimspiel gegen Hoffenheim deshalb verloren, weil der Schiedsrichter ihr hartes, oft unfaires Spiel ins Recht setzte. Es wiederholt sich immer wieder und die Spiele, in denen die Eintracht unglaublich bevorteilt wurde, sind äußerst selten. Ich habe keine Lust mehr, ich möchte das nicht immer und immer wieder erleben. Aber was kann man tun? Einen auf Uli Stein machen, Beweise sammeln und dem DFB / der DFL vorlegen? Fände ich keine schlechte Idee… Einen auf Uli Hoeneß machen und sagen: „Dieser Schiedsrichter pfeift uns nie wieder!“? Fände ich keine schlechte Idee – im Gegensatz zu den Bayern würde uns da aber wohl nur Hohn und Spott entgegengebracht. Was man genau machen sollte, weiß ich nicht. Daher habe ich diesen Thread zur Ideensammlung geöffnet. Es soll hier nicht darum gehen, Schiedsrichter zu beschimpfen oder sich zu bemitleiden, wie schlecht man es als Eintracht-Fan getroffen hat. Es soll um eine Ideensammlung gehen, wie der Verein mitsamt seines Umfelds (Fans, Presse) sich aufstellen sollte, um positiver gepfiffen zu werden. Z. B. eine offensive Kommunikation der Fehlentscheidungen gegen und (!) für die Eintracht?
Ich hoffe, ihr könnt mein Anliegen nachvollziehen. Es ist nicht mein Anliegen, dass ich mit diesem Beitrag einen Ort geschaffen habe, an dem nach den Spielen über Schiedsrichter hergezogen wird und konkrete Entscheidungen diskutiert werden. Ich wollte vielmehr anregen, dass die Eintracht sich ein Standing erarbeiten sollte, so dass sich auch bei uns über die Saison hinweg alles so ungefähr ausgleicht.
Ich habe nicht alles gelesen...zu uninteressant! Im zweiten Absatz beschreibst du, dass jeder Körperkontakt als Foul gepfiffen wurde. Das stimmt nicht. Ansonsten hätte Ddorf 3 Elfer bekommen müssen.
Ich stimme dir aber zu, dass es eine miserable Schiedsrichterleistung war und vor allem Schildenfeld bei Abschlägen des Ddorfer Torwarts keine chance hatte an den Ball zu kommen, da es sofort als Foul geahndet wurde, wenn er nur versuchte an den Ball zu kommen.
Desweiteren verstehe ich den Sinn des Threads nicht...Das hätte auch in den bestehenden Schiedsrichter Thread gepasst. Was willst du bezwecken?? Wir werden nie eine richtige und 100% korrekte Antwort bekommen, da es sie nicht gibt.
Ich finde von solchen Fehlentscheidungen lebt der Fußball, das macht mir fast sogar spaß, auch wenn ich am Spieltag selbst ausflippen könnte, aber wo wären da die Emotionen? Natürlich war es gestern extrem...aber who cares? Es ist vorbei, was willst du ändern??
Naja, so desaströs war die Schiri Leistung gestern nich. Trotzdem bleibe ich dabei, das die Schiris Pflaumen sind. Ich finde das umschreibt`s immer wieder am besten.... zu 90% nur Pflaumen. Viel mehr regen mich doch immer wieder diese saudämlichen Kommentatoren im Fernsehen auf. Mit der Leistung gestern, hätte Düsseldorf auch locker im oberen Bundesligamittelfeld mitgehalten. Die werden nich gegen jeden Gegner so spielen wie gegen uns. Von daher wars doch ne gute Leistung unserer Mannschaft. Ich werde nie verstehen wie hier im Forum immer auf die Mannschaft draufgehauen wird. War gestern Abend auch angefressen, aber das bin ich immer wenn die Eintracht nich gewinnt. Nen Tag später sieht man das ganze doch schon etwas objektiver. War schon ok die Leistung gestern !
....bin wohl etwas vom eigentlichen Thread abgewischen....
Die grundannahmen gehen fehl. Zum einen gibt es sehr wohl eine Auswertung der Auswirkung der Schiedsrichterfehler auf die Tabelle: http://www.wahretabelle.de/ Zum anderen ergibt sich daraus mitnichten eine Benachteiligung der Eintracht:
stefank schrieb: Die grundannahmen gehen fehl. Zum einen gibt es sehr wohl eine Auswertung der Auswirkung der Schiedsrichterfehler auf die Tabelle: http://www.wahretabelle.de/ Zum anderen ergibt sich daraus mitnichten eine Benachteiligung der Eintracht:
Wohl wahr, Stefan! Eine meiner Lieblingsseiten. Und wenn Du Dir mal anguckst, wie Mainz so abschneidet/abgeschnitten hätte, macht das schon wieder mehr Sinn (Ohne jetzt noch mal nachgeguckt zu haben, aber das blieb mir im Gedächtnis)! Und dass wir nicht nur in einer Saison die Mannschaft mit den wenigsten zugesprochenen Elfmetern und gleichzeitig die mit den meisten verhängten waren, kann nun die "wahretabelle.de" so nicht wiedergeben. Oka hat ja fast immer gehalten ... *grins*
...also ich finde den Beitrag des Threaderöffners sehr lang...aber nichtsdestotrotz lesenswert...gebe allerdings bei allem Verständnis zu bedenken, dass im Unterhaus eben auch 2.-klassige Schiedsrichter(Gespanne) am Werke sind !
Hilft bei diesbezüglicher Verärgerung nicht wirklich weiter, ist aber halt so, sonst würden ja die Ärgerverursachenden im Oberhaus ihr Unwesen treiben....
....ach so...ausgleichen tut sich im Fussball gar nix...wo denn, wie denn, gegen wen denn...und warum eigentlich...weil man´s will ?
Soviel zum Thema wahre Tabelle. Und zum Threadthema. Ja es gibt sie mal diese Benachteiligung. Aber die Brille spielt da gehörig mit. Das ist genau so wie mit der empfundenen schlechter werdenden Stimmung. Und den meisten sei gesagt, das ist nun mal ein Zeichen der Zeit. FußballArenen!!! (Wort bewusst gewählt als Abgrenzung vom Stadion, diese Abgrenzung ist nicht qualitativ sondern zeitlich zu sehen) werden nun mal mehr und mehr zu Opernsäalen. Gewöhnt euch schon mal dran oder unternehmt was dagegen. Aber das ist ein anderes Thema. Brille absetzen und immer schön weiter die Eintracht anfeuern.
Zum Thema Schiri: Mir fehlt die Linie, wie kann es sein, das Alex Meier für einen Ellbogencheck Gelb-Rot sieht und auf der Gegenseite Hoffer der Ellenbogen ins Gesicht geschlagen werden kann und es gibt gar nichts.
Pro Feldschiriunterstützung! Wie sie auch aussehen möge (TV Beweis o.ä.)! Es kann nicht sein, das spielentscheidende (was bares Geld und sportlichen Erfolg bedeutet) von EINER Person abhängig ist, die nicht überall sein kann und auch nicht alles sehen kann. Ich weiß, es gibt 2 Linienrichter, aber dennoch, der Feldschiri trifft die Entscheidung.
Ich sage nur Wolfsburg vs. Bayern, solche 3 Punkte können Meisterschaften entscheiden!
Mik schrieb: Zum Thema Schiri: Mir fehlt die Linie, wie kann es sein, das Alex Meier für einen Ellbogencheck Gelb-Rot sieht und auf der Gegenseite Hoffer der Ellenbogen ins Gesicht geschlagen werden kann und es gibt gar nichts.
Pro Feldschiriunterstützung! Wie sie auch aussehen möge (TV Beweis o.ä.)! Es kann nicht sein, das spielentscheidende (was bares Geld und sportlichen Erfolg bedeutet) von EINER Person abhängig ist, die nicht überall sein kann und auch nicht alles sehen kann. Ich weiß, es gibt 2 Linienrichter, aber dennoch, der Feldschiri trifft die Entscheidung.
Ich sage nur Wolfsburg vs. Bayern, solche 3 Punkte können Meisterschaften entscheiden!
Bäh. Was redest du da TV-Beweis??? Wo kommen wir da denn hin??? TV-Beweis ist tödlich für den Fußball...Dann leb ich lieber mit fehlentscheidungen und steige ab...Aber NIEMALS TV-Beweis!!!!!!
Ich will Fußball mit Emotionen...Und nicht irgendein komplett durchgeplantes scheiß Event!!!!
Mik schrieb: Ich sage nur Wolfsburg vs. Bayern, solche 3 Punkte können Meisterschaften entscheiden!
Ich kanns net mehr hören, die armen Wolfsburger. In Wahrheit war das mal hauchdünn kein Abseits, das sehen die besten Linienrichter in der Bewegung net immer. Nur weil der Wichtigtuer Quälix hier das HB-Männchen macht, wird das plötzlich ne Staatsaffäre. Total lächerlich.
Mik schrieb: Zum Thema Schiri: Mir fehlt die Linie, wie kann es sein, das Alex Meier für einen Ellbogencheck Gelb-Rot sieht und auf der Gegenseite Hoffer der Ellenbogen ins Gesicht geschlagen werden kann und es gibt gar nichts.
Pro Feldschiriunterstützung! Wie sie auch aussehen möge (TV Beweis o.ä.)! Es kann nicht sein, das spielentscheidende (was bares Geld und sportlichen Erfolg bedeutet) von EINER Person abhängig ist, die nicht überall sein kann und auch nicht alles sehen kann. Ich weiß, es gibt 2 Linienrichter, aber dennoch, der Feldschiri trifft die Entscheidung.
Ich sage nur Wolfsburg vs. Bayern, solche 3 Punkte können Meisterschaften entscheiden!
Bäh. Was redest du da TV-Beweis??? Wo kommen wir da denn hin??? TV-Beweis ist tödlich für den Fußball...Dann leb ich lieber mit fehlentscheidungen und steige ab...Aber NIEMALS TV-Beweis!!!!!!
Ich will Fußball mit Emotionen...Und nicht irgendein komplett durchgeplantes scheiß Event!!!!
Ich bin auch gegen den sog. TV-Beweis, denn dieser gibt auch nicht immer die Wahrheit her. Ich möchte da nur an den Handelfmeter gegen Mainz letzte Saison erinnern. Die ersten TV-Beweise bewiesen nämlich erst einmal gar nichts, deswegen bin ich klar dagegen.
Ich könnte mit den schlechten Schiedsrichterleistungen besser umgehen, wenn der DFB nach Aufarbeitung eines Spiels die Leistung des Schiris öffentlich beurteilen würde. Es soll kein Schiri an den Pranger gestellt werden, aber eine Beurteilung soll von allen Seiten nachzuvollziehen sein.
Ich denke, die meisten Antworten zielen etwas an der Intention des Threaderöffners vorbei. Ihm geht es doch gerade nicht um einzelne, wichtige Fehlentscheidungen, sondern - so verstehe ich das zumindest - um die grundsätzliche Linie der Schiedsrichter im Spiel und wie es uns gelingen kann, eine "bessere" Linie zu bekommen.
Ich sehe das ähnlich, ich war sehr überrascht, als plötzlich die Foulstatistik während dem Spiel eingeblendet wurde und wir deutlich mehr Fouls hatten (am Ende laut Bundesliga.de: Wir 24, Düsseldorf 16). Hier geht es ja nicht um die tatsächlichen Fouls, sondern nur die gepfiffenen. Ich hatte nie den Eindruck während dem Spiel, wir wären unfairer oder härter als Düsseldorf, im Gegenteil. Nimmt man exemplarisch die beiden gelben Karten für Meier, hätte man wohl auch den ein oder anderen Düsseldorfer vom Feld stellen können.
Aber wie gesagt, es geht nicht um einzelne, wichtige Entscheidungen. Wir sind seit dieser Saison und vielleicht zum ersten Mal seit knapp 20 Jahren wieder eindeutig in der Favoritenrolle - das war auch bei früheren Aufstiegssaisons nicht annähernd der Fall. Wir sind die Gejagten, jeder Gegner ist gegen uns am meisten motiviert (Lokalderbies mal außen vor). Und technisch und spielerisch dürften die meisten Gegner gegen uns nicht mithalten können, also werden sie versuchen, dies durch Einsatz & Aggressivität auszugleichen. Hier kommt eben die Linie des Schiedsrichters ins Spiel. Erlaubt er dem Gegner eine aggressive Spielweise oder unterbindet er schnell und zeigt auch früh im Spiel gelbe Karten - ersteres wurde teilweise vom Schiri am Montag praktiziert, zweiteres gar nicht bzw. viel zu spät.
Doch wie erreicht man eine Schirieinstellung, die unserem Spiel am besten tut? Ich denke, am vielversprechendsten ist es, speziell jetzt am Anfang der Saison einen besonderen Schutz für unsere technisch beschlagen(er)en Spieler zu fordern. Dies hat in der Vergangenheit nicht nur bei den Bayern funktioniert. "Leider" fehlt uns so ein bißchen eine Verletzung durch ein grobes Foulspiel, das wir zum Aufhänger machen können. Aber zumindest in den Interviews nach/während dem Spiel sollte von unseren Verantwortlichen schon immer mal wieder kritisch angemerkt werden, wie der Gegner einsteigt und dass der Schiedsrichter dies nicht ausreichend ahndet.
HB hat da glaube ich was angedeutet, ist aber weniger in Richtung Kritik am Schiedsrichter gegangen als Lob an den Gegner / Kritik an der eigenen Mannschaft. In der Halbzeit sind Jung & Veh zum Schiedsrichtertrio gegangen, dies bringt aber in meinen Augen nicht viel, da die Öffentlichkeit nichts davon mitbekommt und so kein saisonumfassendes Bewusstsein unter den Schiedsrichtern geschaffen wird.
Ansonsten denke ich, wird es schwierig, da wir nicht die Lobby der Bayern oder von Dortmund haben und die 2.Liga natürlich auch nicht so im Fokus steht wie die 1.Liga. Eine weitere Variante wäre noch das "geschickte" Fallenlassen (nicht zu verwechseln mit "übertrieben", siehe Anmerkung weiter unten), das vorgestern die Düsseldorfer auch "besser" gemacht haben. Der Montags-Schiri hat auf mich den Eindruck gemacht, häufig auf Gefühl zu pfeifen, also auch abhängig von der Art des Fallens des vermeintlich gefoulten - deshalb wurden übrigens auch meiner Meinung nach alle 3 Elfmeterszenen vom ihm nicht gepfiffen, da die betroffenen Spieler zu theatralisch gefallen sind.
Mik schrieb: Zum Thema Schiri: Mir fehlt die Linie, wie kann es sein, das Alex Meier für einen Ellbogencheck Gelb-Rot sieht und auf der Gegenseite Hoffer der Ellenbogen ins Gesicht geschlagen werden kann und es gibt gar nichts.
Pro Feldschiriunterstützung! Wie sie auch aussehen möge (TV Beweis o.ä.)! Es kann nicht sein, das spielentscheidende (was bares Geld und sportlichen Erfolg bedeutet) von EINER Person abhängig ist, die nicht überall sein kann und auch nicht alles sehen kann. Ich weiß, es gibt 2 Linienrichter, aber dennoch, der Feldschiri trifft die Entscheidung.
Ich sage nur Wolfsburg vs. Bayern, solche 3 Punkte können Meisterschaften entscheiden!
Bäh. Was redest du da TV-Beweis??? Wo kommen wir da denn hin??? TV-Beweis ist tödlich für den Fußball...Dann leb ich lieber mit fehlentscheidungen und steige ab...Aber NIEMALS TV-Beweis!!!!!!
Ich will Fußball mit Emotionen...Und nicht irgendein komplett durchgeplantes scheiß Event!!!!
Ich bin auch gegen den sog. TV-Beweis, denn dieser gibt auch nicht immer die Wahrheit her. Ich möchte da nur an den Handelfmeter gegen Mainz letzte Saison erinnern. Die ersten TV-Beweise bewiesen nämlich erst einmal gar nichts, deswegen bin ich klar dagegen.
Ich könnte mit den schlechten Schiedsrichterleistungen besser umgehen, wenn der DFB nach Aufarbeitung eines Spiels die Leistung des Schiris öffentlich beurteilen würde. Es soll kein Schiri an den Pranger gestellt werden, aber eine Beurteilung soll von allen Seiten nachzuvollziehen sein.
vorallem sind schiedsrichter auch sportler, die eben leistung abrufen/zeigen müssen. klar kann man keinem schiedsrichter nach seinem ersten spiel die tauglichkeit absprechen...
aber ich denke schon das leute wie der herr vom montag oder auch (und jetzt schlagt mich ruhig) bibi steinhaus keine guten schiedsrichter sind, ergo auch nix im profi sport zu suchen haben...
leider läuft beim dfb eben sehr viel mit vettern wirtschaft
also muss man eben sehr, sehr strittige schiedsrichter entscheidungen hinnehmen
prinzhessin schrieb: Ich könnte mit den schlechten Schiedsrichterleistungen besser umgehen, wenn der DFB nach Aufarbeitung eines Spiels die Leistung des Schiris öffentlich beurteilen würde. Es soll kein Schiri an den Pranger gestellt werden, aber eine Beurteilung soll von allen Seiten nachzuvollziehen sein.
Ich tippe mal darauf, dass auch das nicht viel bringen würde, denn in den meisten Foren wird eine 10:90-Kommentierung vorgenommen, soll heißen, man sieht bei engen Entscheidungen 10x die eigene Mannschaft bevorteilt und 90x benachteiligt, egal ob das Forum nun von der Eintracht, den Schalkern, den Kölnern oder äh den Bayern ist. In all diesen Foren sind relativ objektiv wertende User vorhanden, aber eben doch in der schreibenden Minderheit. Also müsste die öffentliche Beurteilung der Schiedsrichter ebenfalls meistens zum Verriss führen, wenn nicht der eigene Verein als der benachteiligte im Bericht dargestellt wird.
Fußball ist eine Ausreden-Sportart ersten Ranges. Das gilt auch für Trainer, Spieler und Offizielle.
EFC Die Bodenverhältnisse waren einfach zu gut für meine Mannschaft.
Ich Pflichte dem Threaderöffner bei. Der Schiri am Montag hatte keine Linie. Außerdem hat er teilweise Situationen vollkommen überzogen oder falsch bewertet, das hat er im übrigen nicht nur für sondern auch gegen uns getan.
Verwahrunung beim "Fußdraufhalten" gab es keine. Hingegen war die Meiersche erste Gelbe-Karte ein Witz.
Ich finde diese die Argumente hinsichtlich, grober Fehlentscheidungen (ausgleich) und wahre Tabellen eher unsinnig. Die Folgen von Fehlentscheidungen sind ja manchmal gar nicht auf das aktuelle Spiel zu beziehen. Z.B. der Fall Meier. Er fehlt uns im Derby. Sollte bei dem Spiel der Schiedrichter alles richtig sehen, wird dieses Spiel nicht in die statistische Korrektur mit einfließen. Verlieren wir, kann man dennoch nicht sagen, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Meier dabei gewesen wäre.
Prinzipiell bin ich auch gegen den TV Beweis. Die Argumente aber die die Presse und Fachleute immer vorbringen, von wegen Unterbrechung, etc. sehe ich aber nicht. In der heutigen Zeit sollte es doch technisch möglich sein einen Schidsrichter mit einem portablen Bildschirm auszustatten. Auch die Möglichkeit eines Oberschiedsrichter vor dem Fernsehschirm, der per Funk mit dem Schiri auf dem Feld verbunden ist, sollte machbar sein. Spaß macht das nur bedingt, umgekehrt hat mich die letzte WM deshalb sehr entäuscht. Wenn so ein Turnier nur noch von Fehlentscheidungen gepärgt ist (und das war es), ist der Ausgang eher einer Lotterie, denn einer sportlichen Leistung gleich zu setzen.
Die Folgen spielen sich immer im Konjunktiv ab, dennoch bei der Kohle, um die es mittlerweile geht, kann man solche konservativen Grundhaltungen nur bedingt evrstehen. Bestes Beispiel, Köln:Schalke. Köln ist abgestiegen, da ein Schalker den Ball mit der Hand übers Tor lenkte. Herr Fandel hatte es nicht gesehen, den Spieler gefragt, der verneinte - logisch. Schalke schaffte es in den UEFA Cup und gewann diesen im Jahr darauf. Kön musste das erste mal den Gang in die 2te Liga antreten...
Ibanez schrieb: Bestes Beispiel, Köln:Schalke. Köln ist abgestiegen, da ein Schalker den Ball mit der Hand übers Tor lenkte. Herr Fandel hatte es nicht gesehen, den Spieler gefragt, der verneinte - logisch. Schalke schaffte es in den UEFA Cup und gewann diesen im Jahr darauf. Kön musste das erste mal den Gang in die 2te Liga antreten...
Soviel nur zu den Folgen von Fehlentscheidungen.
Dagegen könnte man aber halten, dass dies eine Entscheidung ist, die ein Spiel entschieden hat und nicht den Abstieg. Es ist natürlich immer wieder so, dass Fehlentscheidungen mal Spiele entscheiden. Aber ganz ehrlich gesagt, sehe ich das halb so wild. Wer über die gesamte Saison so schlecht spielt, dass der Ausgang der Saison von einer einzigen Fehlentscheidung abhängig ist, hat vorher ordentlich was falsch gemacht.
Das mit dem Ausgleichen stimmt allerdings nur bedingt, denn wer hinten steht, der steht öfter unter Druck und bekommt auch öfter mal einen Elfer gg. sich. Wer vorne steht drückt im Allgemeinen auf das Tor des Gegners und erhält eher mal eine Fehlentscheidung im positiven Sinn für sich. Aber letzendlich bin ich persönlich der Meinung, dass das genau zum Fussball dazugehört und dieser immer mehr aufkommende Benachteiligungswahn der Zuschauer, Offiziellen und Spielern größtenteils eine Folge der jetzt zur Verfügung stehenden Zeitlupen und Wiederholungen im Fernsehen ist. Früher hat man sich auch aufgeregt, aber dann war auch gut. Fehlentscheidungen passieren, na und? Verschossene Elfmeter passieren auch und keiner fordert den elektronischen Elferverwerter, das ist doch Fussball und der lebt natürlich auch von und mit Fehlern jeglicher Art.
Es kann sich doch gar nicht ausgleichen. Es kommt ja nicht mal auf die Häufigkeit der Fehlentscheidungen an, sondern vorallem auf deren Bedeutung. Und genau in diesem Punkt wird es sich nicht mehr ausgleichen. Während die Bayern dank Fehlentscheidungen schon so manch Titel geholt haben, ists bei uns genau andersrum.
A. B. aus K. oder damals, glaube es war in Freiburg.
Da summiert sich eine nicht gewonnenen Meisterschaft + einem Abstieg und ergibt einige Millionen Verlust.
Ich finde den Beitrag des Threaderöffners berechtigt und teile sein Empfinden. Mir geht es auch so, dass ich mich bei dieser Wahrnehmung selbst hinterfrage, also versuche, die Entscheidungen objektiv, soweit das geht, ohne Vereinsbrille, zu sehen. Aber trotzdem habe ich den Eindruck, dass die SGE benachteiligt wird. Und dass sich das ausgleicht, ist ein Hohn. Wenn ich nur an das völlig korrekte Tor von Gekas gegen Köln am 6. Mai denke und mir beim Spiel gegen St. Pauli anhören muss, deren Tor sei kein Abseits gewesen, weil es eine neue Spielsituation gegeben habe.
Woran liegt es aber, dass wir tendenziell eher schlechter wegkommen? Ich habe das so meine spezielle Theorie: wenn man z.B. im Urlaub sagt, man komme aus Frankfurt, dann stellt amn fest, dass Frankfurt als Inbegriff der hässlichen, widerlichen, geldgierigen Verbrecherstadt gilt. Das Image von Frankfurt ist leider sehr, sehr schlecht. Und auch der Verein wird sehr kritisch gesehen: Skandale, Rotlichtpräsidenten und jetzt auch noch selbsternannter und von den Medien eifrigst bestätigter Randalemeister. Für einen Schiri aus dem beschaulichen Allgäu, der für Recht und Ordnung ist, sind wir damit nicht unbedingt ein Sympathieträger. Und das merkt man den Entscheidungen dann halt an.
Doch wie erreicht man eine Schirieinstellung, die unserem Spiel am besten tut? Ich denke, am vielversprechendsten ist es, speziell jetzt am Anfang der Saison einen besonderen Schutz für unsere technisch beschlagen(er)en Spieler zu fordern. Dies hat in der Vergangenheit nicht nur bei den Bayern funktioniert.
Aber zumindest in den Interviews nach/während dem Spiel sollte von unseren Verantwortlichen schon immer mal wieder kritisch angemerkt werden, wie der Gegner einsteigt und dass der Schiedsrichter dies nicht ausreichend ahndet.
Du hast meinen Thread besser verstanden als ich selber ,-). Zumindest hast du mein Anliegen viel klarer und zielstrebiger auf den Punkt gebracht. Dafür möchte ich dir meinen Dank aussprechen.
Mir kommt hierbei nur die Erinnerung an einen kalten, verschneiten Winterabend auf dem Tivoli. Es muss die 15. Min. im Pokalspiel Aachen gegen unsere SGE gewesen sein. Schwegler legt die Hand auf und kassiert sogleich die Rote. Das Grinsen in Weiners Gesicht sagte mir: Es ist nicht immer eine unbeabsichtigte Fehlentscheidung. Deshalb ist der Thread m.E. gut!
Abgesehen davon, dass wohl jeder Eintracht-Anhänger immer noch - vergeblich - auf den Ausgleich für z. B. 91/92 und den fröhlich gehoyzerten Abstieg in der Saison 2003/04 wartet, hat wohl fast jeder Eintracht-Fan auch so etwas wie eine Selbstkontrolle eingeführt. Kann es nicht sein, dass meine Wahrnehmung doch durch meine Vereinsbrille geprägt ist? Kann es nicht sein, dass die Mannschaft sich zu schnell einem ungünstigen Spielverlauf unterwirft? Kann es nicht sein, dass sich am Ende doch alles ausgleicht und es mir nur jeden Spieltag so vorkommt als ob es mal wieder die SGE mit Benachteiligung getroffen hat?
Auch ich selber diskreditiere meine eigene Wahrnehmung von Schiedsrichter-Entscheidungen als „interessierte Eintacht-Brillen-Sicht“. Und dafür gibt es auch gute Gründe. Denn es ist ja tatsächlich so, dass man für die Eintracht günstige Entscheidungen schneller abhakt. Denn es ist ja tatsächlich so, dass es die Seite „Wahre Tabelle“ oft ein wenig anders sieht. Denn es ist ja tatsächlich so – um einmal den Vergleich zu machen -, dass man in vielen Spielen von anderen Vereinen seltsame Entscheidung eher mit einem "huch" abhakt und vergisst.
Darüber hinaus gibt es viele plausible Erklärungsansätze für Fehlentscheidungen. Ein Schiedsrichter ist eben auch nur ein Mensch - und Gerüchten zufolge kann sich solch ein Wesen auch einmal irren. Manchmal steht dieser Mensch mitsamt seinen Mitmenschen, den Schiedsrichterassistenten, so dar, dass er eine Situation nicht so gut erkennen kann. Dann hat natürlich jeder Schiedsrichter eine gewisse Vorstellung von einem Fußballspiel, die bei der Beurteilung von ähnlichen Zweikämpfen oder anderer Regelverstöße zu unterschiedlichen Entscheidungen führen kann. Je nachdem, ob er taktische Fouls besonders konsequent ahnden, ob er das Kaputttreten von Star und edlen Technikern unterbinden, ob er den kleineren Vereinen ihre Mittel (Zweikämpfe) gestatten, ob er den Spielfluss fördern, ob er von Anfang an den Spielern ihre Grenzen aufzeigen will. Und ein Schiedsrichter muss ja Interesse am Fußball haben und hat daher mit Sicherheit auch Vorlieben für und Abneigungen gegen Vereine und Spieler, was sicherlich auch irgendeinen Einfluss auf seine Entscheidungen haben kann.
Zudem habe ich seit der EM 2008 das Empfinden, dass die Qualität von Schiedsrichtern weltweit nachgelassen hat.
Trotz allem erlebe ich Spiele wie das gestrige, wo ich voller Inbrunst in die „Hoyzer, zieh’ die Maske aus!“-Rufe einstimme. Nicht, weil ich der Ansicht wäre, dass das Spiel geschoben war, sondern um meine Unzufriedenheit mit der Schiedsrichterleistung auszudrücken. In den Medien, bei den meisten Trainerkommentaren und auch im Forum lese ich bei der Kritik an Schiedsrichtern hauptsächlich von sogenannten großen oder groben Fehlentscheidungen, worunter vor allem fälschlich gegebene Elfmeter, zu Unrecht aberkannte Tore, unberechtigte Karten und zu frühe oder zu späte Abpfiffe verstanden werden. Mit dieser Sicht könnte man die gestrige Leistung des Schiedsrichters ja fast noch als neutral oder gar positiv für uns werten. Schließlich hätte Düsseldorf einen Elfmeter bekommen müssen. Ich hingegen halte die Schiedsrichterleistung für so negativ für uns, dass ich lieber einen Elfmeter für Düsseldorf gesehen hätte und dann alle anderen Zweikampfentscheidungen gemäß den Regeln und einer Linie gehabt hätte. Wieso? Ich habe es so wahrgenommen, dass – überspitzt gesagt – jeder Körperkontakt eines Eintrachtlers mit einem Düsseldorfer gegen uns gepfiffen wurde und jedes Tackling eines Düsseldorfers, jedes Drücken und Schubsen in Ballnähe nicht geahndet wurde. Dadurch konnte Düsseldorf unsere Spieler bei der Ballannahme bedrängen und zu Ballverlusten zwingen, indem beim Passen der Spieler geschubst wurde. Umgekehrt konnte die Eintracht die Fortuna in ihrem Spiel nicht entscheidend stören. In der ersten Halbzeit war das noch unerheblich, weil die Eintracht viel mehr gelaufen ist, in der zweiten Halbzeit konnte die Fortuna das etwas laufschwächere Spiel der SGE dann aber dadurch viel besser unterbinden. Ebenso habe ich viele Spiele gesehen, wo ständig Einwurfentscheidungen falsch gegeben wurden (St. Pauli), was jedes Mal einen Ballverlust bedeutet. Und nicht zu vergessen: falsche Abseitsentscheidungen, die einen Angriff im Keim ersticken. All diese Dinge verändern meiner Ansicht nach den Charakter eines Spiels viel nachhaltiger als ein gegebener Elfmeter, den Oka sowieso mit 50%iger Wahrscheinlichkeit gehalten hätte .
Nach all den Ausführungen bleibt die Frage, warum ich diesen Beitrag geschrieben habe. Ich hatte gestern die Lust am Spiel verloren. Obwohl die Eintracht in Führung war, obwohl die Eintracht 15 Minuten herausragend und die nächsten 30 Minuten der ersten Halbzeit richtig gut gespielt hat. Obwohl die Eintracht auch in der zweiten Halbzeit erkennen lies, dass sie das bessere Team und die besseren Spieler besitzt. Schon in Braunschweig haben wir trotz der Entscheidungen des Schiedsrichters gewonnen. Und auch letzte Saison haben wir beispielsweise das Heimspiel gegen Hoffenheim deshalb verloren, weil der Schiedsrichter ihr hartes, oft unfaires Spiel ins Recht setzte. Es wiederholt sich immer wieder und die Spiele, in denen die Eintracht unglaublich bevorteilt wurde, sind äußerst selten. Ich habe keine Lust mehr, ich möchte das nicht immer und immer wieder erleben. Aber was kann man tun? Einen auf Uli Stein machen, Beweise sammeln und dem DFB / der DFL vorlegen? Fände ich keine schlechte Idee… Einen auf Uli Hoeneß machen und sagen: „Dieser Schiedsrichter pfeift uns nie wieder!“? Fände ich keine schlechte Idee – im Gegensatz zu den Bayern würde uns da aber wohl nur Hohn und Spott entgegengebracht. Was man genau machen sollte, weiß ich nicht. Daher habe ich diesen Thread zur Ideensammlung geöffnet. Es soll hier nicht darum gehen, Schiedsrichter zu beschimpfen oder sich zu bemitleiden, wie schlecht man es als Eintracht-Fan getroffen hat. Es soll um eine Ideensammlung gehen, wie der Verein mitsamt seines Umfelds (Fans, Presse) sich aufstellen sollte, um positiver gepfiffen zu werden. Z. B. eine offensive Kommunikation der Fehlentscheidungen gegen und (!) für die Eintracht?
Ich hoffe, ihr könnt mein Anliegen nachvollziehen. Es ist nicht mein Anliegen, dass ich mit diesem Beitrag einen Ort geschaffen habe, an dem nach den Spielen über Schiedsrichter hergezogen wird und konkrete Entscheidungen diskutiert werden. Ich wollte vielmehr anregen, dass die Eintracht sich ein Standing erarbeiten sollte, so dass sich auch bei uns über die Saison hinweg alles so ungefähr ausgleicht.
Im zweiten Absatz beschreibst du, dass jeder Körperkontakt als Foul gepfiffen wurde. Das stimmt nicht. Ansonsten hätte Ddorf 3 Elfer bekommen müssen.
Ich stimme dir aber zu, dass es eine miserable Schiedsrichterleistung war und vor allem Schildenfeld bei Abschlägen des Ddorfer Torwarts keine chance hatte an den Ball zu kommen, da es sofort als Foul geahndet wurde, wenn er nur versuchte an den Ball zu kommen.
Desweiteren verstehe ich den Sinn des Threads nicht...Das hätte auch in den bestehenden Schiedsrichter Thread gepasst.
Was willst du bezwecken?? Wir werden nie eine richtige und 100% korrekte Antwort bekommen, da es sie nicht gibt.
Ich finde von solchen Fehlentscheidungen lebt der Fußball, das macht mir fast sogar spaß, auch wenn ich am Spieltag selbst ausflippen könnte, aber wo wären da die Emotionen? Natürlich war es gestern extrem...aber who cares? Es ist vorbei, was willst du ändern??
Trotzdem bleibe ich dabei, das die Schiris Pflaumen sind. Ich finde das umschreibt`s immer wieder am besten.... zu 90% nur Pflaumen.
Viel mehr regen mich doch immer wieder diese saudämlichen Kommentatoren im Fernsehen auf.
Mit der Leistung gestern, hätte Düsseldorf auch locker im oberen Bundesligamittelfeld mitgehalten. Die werden nich gegen jeden Gegner so spielen wie gegen uns. Von daher wars doch ne gute Leistung unserer Mannschaft.
Ich werde nie verstehen wie hier im Forum immer auf die Mannschaft draufgehauen wird.
War gestern Abend auch angefressen, aber das bin ich immer wenn die Eintracht nich gewinnt. Nen Tag später sieht man das ganze doch schon etwas objektiver.
War schon ok die Leistung gestern !
....bin wohl etwas vom eigentlichen Thread abgewischen....
Zum anderen ergibt sich daraus mitnichten eine Benachteiligung der Eintracht:
2010 DFB 10. Platz/Wahre Tabelle 10. Platz
2009 13./12.
2008 9./8.
2007 14./16. (!)
2006 14./17. (!!)
Wohl wahr, Stefan! Eine meiner Lieblingsseiten. Und wenn Du Dir mal anguckst, wie Mainz so abschneidet/abgeschnitten hätte, macht das schon wieder mehr Sinn (Ohne jetzt noch mal nachgeguckt zu haben, aber das blieb mir im Gedächtnis)! Und dass wir nicht nur in einer Saison die Mannschaft mit den wenigsten zugesprochenen Elfmetern und gleichzeitig die mit den meisten verhängten waren, kann nun die "wahretabelle.de" so nicht wiedergeben. Oka hat ja fast immer gehalten ... *grins*
Hilft bei diesbezüglicher Verärgerung nicht wirklich weiter, ist aber halt so, sonst würden ja die Ärgerverursachenden im Oberhaus ihr Unwesen treiben....
....ach so...ausgleichen tut sich im Fussball gar nix...wo denn, wie denn, gegen wen denn...und warum eigentlich...weil man´s will ?
Einträchtliche Grüße
LajosD:
Soviel zum Thema wahre Tabelle. Und zum Threadthema. Ja es gibt sie mal diese Benachteiligung. Aber die Brille spielt da gehörig mit. Das ist genau so wie mit der empfundenen schlechter werdenden Stimmung. Und den meisten sei gesagt, das ist nun mal ein Zeichen der Zeit. FußballArenen!!! (Wort bewusst gewählt als Abgrenzung vom Stadion, diese Abgrenzung ist nicht qualitativ sondern zeitlich zu sehen) werden nun mal mehr und mehr zu Opernsäalen. Gewöhnt euch schon mal dran oder unternehmt was dagegen. Aber das ist ein anderes Thema. Brille absetzen und immer schön weiter die Eintracht anfeuern.
Mir fehlt die Linie, wie kann es sein, das Alex Meier für einen Ellbogencheck Gelb-Rot sieht und auf der Gegenseite Hoffer der Ellenbogen ins Gesicht geschlagen werden kann und es gibt gar nichts.
Pro Feldschiriunterstützung! Wie sie auch aussehen möge (TV Beweis o.ä.)! Es kann nicht sein, das spielentscheidende (was bares Geld und sportlichen Erfolg bedeutet) von EINER Person abhängig ist, die nicht überall sein kann und auch nicht alles sehen kann.
Ich weiß, es gibt 2 Linienrichter, aber dennoch, der Feldschiri trifft die Entscheidung.
Ich sage nur Wolfsburg vs. Bayern, solche 3 Punkte können Meisterschaften entscheiden!
Bäh. Was redest du da TV-Beweis???
Wo kommen wir da denn hin???
TV-Beweis ist tödlich für den Fußball...Dann leb ich lieber mit fehlentscheidungen und steige ab...Aber NIEMALS TV-Beweis!!!!!!
Ich will Fußball mit Emotionen...Und nicht irgendein komplett durchgeplantes scheiß Event!!!!
Ich kanns net mehr hören, die armen Wolfsburger.
In Wahrheit war das mal hauchdünn kein Abseits, das sehen die besten Linienrichter in der Bewegung net immer. Nur weil der Wichtigtuer Quälix hier das HB-Männchen macht, wird das plötzlich ne Staatsaffäre. Total lächerlich.
Ich bin auch gegen den sog. TV-Beweis, denn dieser gibt auch nicht immer die Wahrheit her. Ich möchte da nur an den Handelfmeter gegen Mainz letzte Saison erinnern. Die ersten TV-Beweise bewiesen nämlich erst einmal gar nichts, deswegen bin ich klar dagegen.
Ich könnte mit den schlechten Schiedsrichterleistungen besser umgehen, wenn der DFB nach Aufarbeitung eines Spiels die Leistung des Schiris öffentlich beurteilen würde. Es soll kein Schiri an den Pranger gestellt werden, aber eine Beurteilung soll von allen Seiten nachzuvollziehen sein.
Ich sehe das ähnlich, ich war sehr überrascht, als plötzlich die Foulstatistik während dem Spiel eingeblendet wurde und wir deutlich mehr Fouls hatten (am Ende laut Bundesliga.de: Wir 24, Düsseldorf 16). Hier geht es ja nicht um die tatsächlichen Fouls, sondern nur die gepfiffenen. Ich hatte nie den Eindruck während dem Spiel, wir wären unfairer oder härter als Düsseldorf, im Gegenteil. Nimmt man exemplarisch die beiden gelben Karten für Meier, hätte man wohl auch den ein oder anderen Düsseldorfer vom Feld stellen können.
Aber wie gesagt, es geht nicht um einzelne, wichtige Entscheidungen. Wir sind seit dieser Saison und vielleicht zum ersten Mal seit knapp 20 Jahren wieder eindeutig in der Favoritenrolle - das war auch bei früheren Aufstiegssaisons nicht annähernd der Fall. Wir sind die Gejagten, jeder Gegner ist gegen uns am meisten motiviert (Lokalderbies mal außen vor). Und technisch und spielerisch dürften die meisten Gegner gegen uns nicht mithalten können, also werden sie versuchen, dies durch Einsatz & Aggressivität auszugleichen. Hier kommt eben die Linie des Schiedsrichters ins Spiel. Erlaubt er dem Gegner eine aggressive Spielweise oder unterbindet er schnell und zeigt auch früh im Spiel gelbe Karten - ersteres wurde teilweise vom Schiri am Montag praktiziert, zweiteres gar nicht bzw. viel zu spät.
Doch wie erreicht man eine Schirieinstellung, die unserem Spiel am besten tut? Ich denke, am vielversprechendsten ist es, speziell jetzt am Anfang der Saison einen besonderen Schutz für unsere technisch beschlagen(er)en Spieler zu fordern. Dies hat in der Vergangenheit nicht nur bei den Bayern funktioniert. "Leider" fehlt uns so ein bißchen eine Verletzung durch ein grobes Foulspiel, das wir zum Aufhänger machen können. Aber zumindest in den Interviews nach/während dem Spiel sollte von unseren Verantwortlichen schon immer mal wieder kritisch angemerkt werden, wie der Gegner einsteigt und dass der Schiedsrichter dies nicht ausreichend ahndet.
HB hat da glaube ich was angedeutet, ist aber weniger in Richtung Kritik am Schiedsrichter gegangen als Lob an den Gegner / Kritik an der eigenen Mannschaft. In der Halbzeit sind Jung & Veh zum Schiedsrichtertrio gegangen, dies bringt aber in meinen Augen nicht viel, da die Öffentlichkeit nichts davon mitbekommt und so kein saisonumfassendes Bewusstsein unter den Schiedsrichtern geschaffen wird.
Ansonsten denke ich, wird es schwierig, da wir nicht die Lobby der Bayern oder von Dortmund haben und die 2.Liga natürlich auch nicht so im Fokus steht wie die 1.Liga. Eine weitere Variante wäre noch das "geschickte" Fallenlassen (nicht zu verwechseln mit "übertrieben", siehe Anmerkung weiter unten), das vorgestern die Düsseldorfer auch "besser" gemacht haben. Der Montags-Schiri hat auf mich den Eindruck gemacht, häufig auf Gefühl zu pfeifen, also auch abhängig von der Art des Fallens des vermeintlich gefoulten - deshalb wurden übrigens auch meiner Meinung nach alle 3 Elfmeterszenen vom ihm nicht gepfiffen, da die betroffenen Spieler zu theatralisch gefallen sind.
vorallem sind schiedsrichter auch sportler, die eben leistung abrufen/zeigen müssen. klar kann man keinem schiedsrichter nach seinem ersten spiel die tauglichkeit absprechen...
aber ich denke schon das leute wie der herr vom montag oder auch (und jetzt schlagt mich ruhig) bibi steinhaus keine guten schiedsrichter sind, ergo auch nix im profi sport zu suchen haben...
leider läuft beim dfb eben sehr viel mit vettern wirtschaft
also muss man eben sehr, sehr strittige schiedsrichter entscheidungen hinnehmen
Ich tippe mal darauf, dass auch das nicht viel bringen würde, denn in den meisten Foren wird eine 10:90-Kommentierung vorgenommen, soll heißen, man sieht bei engen Entscheidungen 10x die eigene Mannschaft bevorteilt und 90x benachteiligt, egal ob das Forum nun von der Eintracht, den Schalkern, den Kölnern oder äh den Bayern ist. In all diesen Foren sind relativ objektiv wertende User vorhanden, aber eben doch in der schreibenden Minderheit. Also müsste die öffentliche Beurteilung der Schiedsrichter ebenfalls meistens zum Verriss führen, wenn nicht der eigene Verein als der benachteiligte im Bericht dargestellt wird.
Fußball ist eine Ausreden-Sportart ersten Ranges. Das gilt auch für Trainer, Spieler und Offizielle.
EFC Die Bodenverhältnisse waren einfach zu gut für meine Mannschaft.
Verwahrunung beim "Fußdraufhalten" gab es keine. Hingegen war die Meiersche erste Gelbe-Karte ein Witz.
Ich finde diese die Argumente hinsichtlich, grober Fehlentscheidungen (ausgleich) und wahre Tabellen eher unsinnig. Die Folgen von Fehlentscheidungen sind ja manchmal gar nicht auf das aktuelle Spiel zu beziehen. Z.B. der Fall Meier. Er fehlt uns im Derby. Sollte bei dem Spiel der Schiedrichter alles richtig sehen, wird dieses Spiel nicht in die statistische Korrektur mit einfließen. Verlieren wir, kann man dennoch nicht sagen, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Meier dabei gewesen wäre.
Prinzipiell bin ich auch gegen den TV Beweis. Die Argumente aber die die Presse und Fachleute immer vorbringen, von wegen Unterbrechung, etc. sehe ich aber nicht. In der heutigen Zeit sollte es doch technisch möglich sein einen Schidsrichter mit einem portablen Bildschirm auszustatten. Auch die Möglichkeit eines Oberschiedsrichter vor dem Fernsehschirm, der per Funk mit dem Schiri auf dem Feld verbunden ist, sollte machbar sein. Spaß macht das nur bedingt, umgekehrt hat mich die letzte WM deshalb sehr entäuscht. Wenn so ein Turnier nur noch von Fehlentscheidungen gepärgt ist (und das war es), ist der Ausgang eher einer Lotterie, denn einer sportlichen Leistung gleich zu setzen.
Die Folgen spielen sich immer im Konjunktiv ab, dennoch bei der Kohle, um die es mittlerweile geht, kann man solche konservativen Grundhaltungen nur bedingt evrstehen. Bestes Beispiel, Köln:Schalke. Köln ist abgestiegen, da ein Schalker den Ball mit der Hand übers Tor lenkte. Herr Fandel hatte es nicht gesehen, den Spieler gefragt, der verneinte - logisch. Schalke schaffte es in den UEFA Cup und gewann diesen im Jahr darauf. Kön musste das erste mal den Gang in die 2te Liga antreten...
Soviel nur zu den Folgen von Fehlentscheidungen.
Dagegen könnte man aber halten, dass dies eine Entscheidung ist, die ein Spiel entschieden hat und nicht den Abstieg. Es ist natürlich immer wieder so, dass Fehlentscheidungen mal Spiele entscheiden. Aber ganz ehrlich gesagt, sehe ich das halb so wild. Wer über die gesamte Saison so schlecht spielt, dass der Ausgang der Saison von einer einzigen Fehlentscheidung abhängig ist, hat vorher ordentlich was falsch gemacht.
Das mit dem Ausgleichen stimmt allerdings nur bedingt, denn wer hinten steht, der steht öfter unter Druck und bekommt auch öfter mal einen Elfer gg. sich. Wer vorne steht drückt im Allgemeinen auf das Tor des Gegners und erhält eher mal eine Fehlentscheidung im positiven Sinn für sich. Aber letzendlich bin ich persönlich der Meinung, dass das genau zum Fussball dazugehört und dieser immer mehr aufkommende Benachteiligungswahn der Zuschauer, Offiziellen und Spielern größtenteils eine Folge der jetzt zur Verfügung stehenden Zeitlupen und Wiederholungen im Fernsehen ist. Früher hat man sich auch aufgeregt, aber dann war auch gut. Fehlentscheidungen passieren, na und? Verschossene Elfmeter passieren auch und keiner fordert den elektronischen Elferverwerter, das ist doch Fussball und der lebt natürlich auch von und mit Fehlern jeglicher Art.
Gruß,
tobago
A. B. aus K. oder damals, glaube es war in Freiburg.
Da summiert sich eine nicht gewonnenen Meisterschaft + einem Abstieg und ergibt einige Millionen Verlust.
Woran liegt es aber, dass wir tendenziell eher schlechter wegkommen? Ich habe das so meine spezielle Theorie: wenn man z.B. im Urlaub sagt, man komme aus Frankfurt, dann stellt amn fest, dass Frankfurt als Inbegriff der hässlichen, widerlichen, geldgierigen Verbrecherstadt gilt. Das Image von Frankfurt ist leider sehr, sehr schlecht. Und auch der Verein wird sehr kritisch gesehen: Skandale, Rotlichtpräsidenten und jetzt auch noch selbsternannter und von den Medien eifrigst bestätigter Randalemeister. Für einen Schiri aus dem beschaulichen Allgäu, der für Recht und Ordnung ist, sind wir damit nicht unbedingt ein Sympathieträger. Und das merkt man den Entscheidungen dann halt an.
Du hast meinen Thread besser verstanden als ich selber ,-). Zumindest hast du mein Anliegen viel klarer und zielstrebiger auf den Punkt gebracht. Dafür möchte ich dir meinen Dank aussprechen.