>

New Orleans säuft ab!

#

preserveTHEhonourOFffm schrieb:
[quote]Moose schrieb:
es kommt billiger vorsorglich etwas gegen die naturkatastrophen zu tun als dann nachher die kosten der zerstörung zu tragen.
Immerhin kann die dortige Regierung der Bevölkerung finanziell unter die Arme greifen, während unsere Deutschen Mitbürger in den neuen Bundesland auch nach der Flut finanziell vollkommen abgesoffen sind - kurze Zeit nach Milliardeneinnahmen durch die Vergabe der UMTS-Lizenzen!
#
Bundesländern meinte ich natürlich. Die Uhrzeit,... bis später, bin in der Schlummerbox
#
Sorry, war zu schnell.

Aber ich sach da jetzt mal garnix zu. Sonst krieg ichs wieder von der Moralisten-Fraktion.
#

Immerhin kann die dortige Regierung der Bevölkerung finanziell unter die Arme greifen, während unsere Deutschen Mitbürger in den neuen Bundesland auch nach der Flut finanziell vollkommen abgesoffen sind - kurze Zeit nach Milliardeneinnahmen durch die Vergabe der UMTS-Lizenzen!


Das ist schon richtig, aber ich glaube die USA haben nicht so ein teures Sozialsystem zu tragen wie Deutschland !?
#
Na aber also, ich finde es hämisch das dem Amerikaner alleine anzulasten.

Diese Region ist auch wie Japan nunmal gefärdet.

Jeder der da jetzt über Busch schimpft sollte doch mal sich selbst fragen ob er in Urlaub fliegt oder unnötig zum Spass Auto fährt (zu Auswärtsspielen)Motorrad uvm. Die ganze Menschheit macht doch alles platt, der eine mehr der andere weniger aber nur einen rauszudeuten ist wirklich nicht fair.
#
bei der "schröder-flut" vor 3 jahren wurde weit mehr als benötigt gespendet, und da so spendenquittungen zweckgebunden sind, kam es da zu "umverteilungsschwierigkeiten". wie die gelöst wurden, k.a., aber der perverse schreibt bullshit!

auch den spiegel-kommentar find ich irgendwie daneben: vom umweltbewußtsein her triffts ertsmal nicht die falschen. und klar, können einem die menschen leid tun, die alles verloren haben und monate nicht mehr in ihrer geliebten heimat leben können, aber wer hat sich schon für all die menschen interessiert, die heute auf deren kosten verhungert sind...

und leute die freiwillig in katastrophengebieten verweilen, sollten auch die kosten ihrer rettung tragen! da fehlt mir völlig das verständnis...
#

Moose schrieb:
selten so einen schlechten artikel gelesen. die amerikanisierung unserer kultur findet wohl auch in den medien statt.
die komplette medienlandschaft wird langsam oder sicher ein einheitlicher konservativer brei, bestes beispiel die übernahme von pro7/sat1 durch springer.
gehirnwäsche, einseitige berichterstattung und hauptsache keine kritik an den konservativen mächten üben, ist wohl die gewünschte folge. schön das es mit der manipulation schon so gut klappt - heil bush.

Komm, geh erst mal schlafen. Immerhin bedienst Du Dich des Arpanets, äh! Internets, einer rein amerikanischen Erfindung, die im Krisen- und Kriegsfalle eine ausfallsichere, dezentrale Datenkommunikation ermöglichen sollte, um hier Deinen lächerlichen Sermon abzusondern.

Diffuse Gefühle, statt fundierter Argumente - lächerlich. Wenn man Deinen Mist liest, sollte man sich fragen, ob man sich angesichts der Errungenschaften des modernen Rechtsstaats überhaupt noch freuen darf, morgens unversehrt aufzuwachen, und nicht von irgendwelchen Nazis, Rassisten, Klerikern oder was auch immer verbrannt, erschossen oder sonstwie ermordet worden zu sein.

Zeigt doch mal, wie ein richtiger Anti-Amerikaner lebt. Auf welchem Bauernhof hast Du Dich denn eingenistet?

Gott, oh Gott...
#
schön daß sich hier jeder über die Amis aufregt. Habt ihr euch mal hinterfragt wie oft ihr selbst mit dem Auto herumfahrt ohne, daß es in irgendeiner Weise notwendig ist? Was der Ami macht ist eine Sache und sehr schlimm. Aber selbst hat man eine Nase zum dranfassen und man sollte seine eigene Verhaltensweise mal hinterfragen.

tobago
#
„Amerikanisierung“ ist ein wohlfeiler und selbstgerechter Ausdruck dafür, sich selbst wider Kritik zu immunisieren. Man weiß ganz genau, wo das Böse und Schlimme herkommt und ist nicht wählerisch hinsichtlich der Mittel, diese Folgen auch wieder zu beseitigen. Solche Tendenzen sind im Kern rassistisch und anti-humanistisch.

Ohne noch mehr philosophische Überbauten für auch einfache Zusammenhänge zu bemühen, aber das Bekenntnis zur offenen Gesellschaft setzt auch voraus, daß man Neuem und anderem die Chance eröffnet, angenommen zu werden. Das mag im einzelnen zwar zu fragwürdigen Ergebnissen führen, aber wenn man sich mal plastisch vor Augen führt, was manche fordern oder für welche angeblichen Ideale sie eintreten, nur um nicht einmal einen Gran weit zu erkennen, daß sie sich selbst persiflieren – da kommt mir die Galle hoch wie in New Orleans das Wasser. Man muß nicht alles mit Kußhand aufnehmen, was aus Amiland kommt, umgekehrt aber sollte jedem die Entscheidung über das Ob selbst belassen werden.

Und mal ganz am Rande bemerkt: wäre unser Bundeskanzler oder auch der allwissende Umweltpharisäer Trittin klug beraten gewesen, hätten sie sich kurz vor der Wahl durch amerika-freundliches Verhalten - in der Not gibt es keine Feinde, nicht mal als Pazifist gegenüber dem angeblichen Erzfeind Amerika – sanieren lassen. Wie hätte man sich besser mit den verprellten Konservativen der Kriegsbefürworterfraktion versöhnen können, ohne der linken Klientel vor den Kopf zu stoßen?

Spott, Häme, Revanchismus – da sterben Menschen vor sich hin und man instrumentalisiert diese Opfer für fragwürdige Gleichsetzungspielchen, anstatt erst einmal den Opfern zu helfen.
#

Lichtgestalt schrieb:
Ich finde es jedoch mindestens genauso schlimm, dass in den USA auch jetzt keiner von CO2-Emission, Kiyoto und der Energieverschwendung der Amis spricht.

Das würde ich SO jetzt nicht sagen! So haben sich jetzt z.B. neun Staaten in den USA dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoß gemäß Kiyoto zu reduzieren. Außerdem machen das schon seit Jahren viele Gemeinden in den USA. (Quelle: TAZ vom 29.08.)
#
Wir haben einige Fakten:

Amerika hat Kiyoto verweigert. Amerika stellt 90% des weltweiten Energieverbrauchs. Amerika stellt 90% aller Millionäre. Amerika hat uns angeprangert, weil wir den Irak-Krieg verweigert haben.

Schnitt!

Ich sehe hier Bilder von einer Stadt, die zerschmettert und abgesoffen ist. Viele sind gestorben, noch viel mehr haben alles verloren und kämpfen ums nackte Überleben.

Amerika ist wohlhabend. Ich glaube, es geht deshalb diesmal nicht um Geld, sondern um effektive, professionelle Hilfe vor Ort.

Deutschland ist dazu in der Lage, wie bei der Tsunami-Katastrophe deutlich wurde.

Mit ausgebildeten Trupps und technisch hochwertigem Gerät. Stichwort Trinkwasser-Wiederaufbereitungs-Anlagen.

Gerade weil die Stadt abgesoffen ist, haben die Leute Durst. Das Wasser ist verseucht: Öl, Benzin, Chemikalien, Leichen - das reinste Inferno.

Hochnäsig und arrogant zu reagieren ist einfach nur dumm.

Wir können anbieten, effektiv vor Ort Not zu lindern.

Egal, wie der Präsident heißt. Es geht nicht um den Präsidenten, es geht um menschliche Not.
#
ich sag nur eins WAYNE, als bei uns des hochwasser war oder immer noch is, des interessiert die amis doch auch net, unn wie ma ne stadt unterm meeresspiegel baun kann...
#
..und Städte zwei Meter unter dem Meeresspiegel aufzubauen und von drei Seiten vom Wasser eingekreist zu sein ist auch nicht sehr vernünftig gewesen. Die Dammbrüche hätten vermieden werden können. Hört mal dem Bürgermeister von New Orleans zu.

Die nächsten Hurricans werden noch heftiger werden. Aber globale Welterwärmung findet in den USA ja leider nicht statt. Kyoto lässt grüssen.
#
New Orleans – eine wunderbare Stadt.
Wir waren vor einigen Jahren mal eine ganze Woche in New Orleans und ich bin seitdem verliebt in diese Stadt. Die französischen Traditionen, die Mischung mit afroamerikanischen Einflüssen, die Musik, die offene und leicht verrückte Atmosphäre, weit entfernt von der üblichen amerikanischen Prüderie, haben einmalige Eindrücke bei mir hinterlassen. Im French Quarter stehen täglich an jeder zweiten Ecke Jazz-Bands, es gibt kaum eine Kneipe ohne Live Music – entweder Traditional Jazz, Zydeco oder Cajun Music. Dann, die Preservation Hall, wo man die alte Generation der Jazz-Musiker erleben kann. Ich war zufällig auch in einer Silvesternacht in New Orleans, und was da abgeht, ist Karneval hoch zehn – ähnlich wie an kalendarischen Karneval (Mardi Gras). Zugegeben, vieles findet auch unter touristischen Vorzeichen statt, aber alles strahlt Lebensfreude und Leichtigkeit aus.
Selbst die leicht verslumten Außenbezirke spiegeln auch im Alltag – zumindest oberflächlich betrachtet – eine Sinnesfreude wider, wie man sie in keiner anderen amerikanischen Stadt vorfindet. Bei näherem Hinsehen gibt es natürlich auch dort eine Vielzahl von sozialen und gesellschaftlichen Spannungen. Aber dennoch: Ein wirklich gutes und positives Stück Amerika ist weggeschwemmt worden.
Jetzt wird es wahrscheinlich viele Jahre dauern, bis das alles – wenn überhaupt – sich wieder entfalten kann. Ich bin ansonsten wahrlich kein Freund der Busch-Administration und der ultrareaktionären Teile der amerikanischen Gesellschaft, aber – jenseits aller politischen Fragestellungen (Kyoto etc.) - ich bin sehr traurig über diesen herben Verlust.
#

Hejne_Power schrieb:
ich sag nur eins WAYNE, als bei uns des hochwasser war oder immer noch is, des interessiert die amis doch auch net, unn wie ma ne stadt unterm meeresspiegel baun kann...


Toller Kommentar, die Stadt ist schon ein paar
hundert Jahre alt und das gleiche Problem haetten viele hunderte Kuestenstaedte weltweit!!!

Was mich vielmehr erschreckt: Die Buerger von New Orleans waren scheinbar sehr gut vorbereitet, denn ein Grossteil der Bevoelkerung hat die Stadt, trotz Angst vor Zerstoerung und Pluenderung des Eigentums verlassen.

Aber der Katastrophenschutz hat nicht ausreichend funktioniert. Die Daemme brechen, die Pumpen versagen, die Leute im Superdome haben kein Wasser, keiner weiss wohin evakuieren. Und die Gegend erlebt diese Stuerme (nicht in der Staerke wie jetzt) jedes Jahr!!!
#

Zeus schrieb:
[quote]
... Errungenschaften des modernen Rechtsstaats überhaupt noch freuen darf, morgens unversehrt aufzuwachen, und nicht von irgendwelchen Nazis, Rassisten, Klerikern oder was auch immer verbrannt, erschossen oder sonstwie ermordet worden zu sein.

Zeigt doch mal, wie ein richtiger Anti-Amerikaner lebt. Auf welchem Bauernhof hast Du Dich denn eingenistet?

Gott, oh Gott...


soso, das nennt sich rechtsstaat, wenn fußballfans von polizisten angegriffen werden? wir driften da schon ein wenig ab, aber das wird wohl ausgeblendet wenn hier ein paar etwas gegen die großen heilsbringer haben. was das dann wieder mit einem bauernhof zu haben soll. deine argumentation ist damit auch nicht besser. oder soll das im umkehrschluß etwa heißen landwirte wären argumentativ unterlegen.
die amerikaner könnten ja auch mal als gutes beispiel vorangehen und statt unsummen in einen militärapparat zu pumpen mal in den umweltschutz investieren ... oder in ihre infrastruktur. ich bitte dich, hochtechnologische nation, aber strommasten noch aus den gründerzeiten. albern.
aber gut lassen wir uns nur den kopf waschen und machen so weiter. gummiertes rückgrat, das paßt schon.

achso, mit was fliegen die amis auf den mond? rischdisch einer weiterentwicklung der v2. und woher die kommt und für was die war, brauch ich wohl nicht aufführen.
#
Da saufen ganze Regionen in Asien ab und in der Nachrichten bekommt das eine kurze Erwähnung von etwa 10-20 Sekunden.

Da säuft eine - zugegebenermaßen sehr schöne - Stadt in den USA ab und hier wird gleich so ein riesen "Trara" draus gemacht. Wieso?
Haben die einen mehr unsere Aufmerksamkeit verdient, weil sie die Weltmacht sind und die anderen nicht weil sie für uns eh "verloren" sind?

Ich find das echt zum kotzen!

Für die Oper tut es mir leid! Sie konnten ja wirklich nichts dafür, aber man stellt den Tod von 100 Leuten als so schlimm da, dass ich kotzen könnte, wenn man bedenkt dass weltweit täglich 30.000 Kinder an Unterernährung, Aids, Verdurstung sterben obwohl man viele ihrer Leben ganz leicht hätte retten können!

PS http://www.unicef.de/index.php?id=1171

#
@Zeus: Dein Kommentar gegenüber Moose war total überzogen und lächerlich und eines Mods einfach nicht würdig! Gerade von jemandem der sich hier immer als so intelligent profilieren will wie du, könnte man mehr erwarten!

#
@ Adler das is ja nix neues das der so Dinger bringt.Ganz großes Tennis würd ich sagen.
#
@ Adler²
Wenn man hier den Verlust dieser einmaligen Stadt betrauert, bedeutet dies noch lange nicht, dass man für das übrige Unrecht und die Not auf der Welt nicht sensibel ist. Wenn heute Hamburg überschwemmt werden würde und viele Leute ihre Betroffenheit ausdrücken würden, müsste man dann auch mit dem erhobenen Zeigefinger auf Hungersnöte und Aids in der Welt hinweisen?
Ich finde dieses vorgebliche Moralisieren nach dem Motto „die Amis sind doch selber schuld“ in diesem Zusammenhang völlig unpassend und geschmacklos. Wir können uns in einem anderen thread natürlich über die Ungerechtigkeiten in der Welt und den Beitrag, den die USA hierzu zu verantworten haben, unterhalten, aber hier ging es hauptsächlich um New Orleans und in diesem Zusammenhang ist es nichts anderes als menschlich, wenn man das Elend, das dort zur Zeit herrscht, bedauert und den Opfern Anteilnahme signalisiert. Alles andere finde ich dumm und arrogant.


Teilen