carolus schrieb: @ Adler² Wenn man hier den Verlust dieser einmaligen Stadt betrauert, bedeutet dies noch lange nicht, dass man für das übrige Unrecht und die Not auf der Welt nicht sensibel ist. Wenn heute Hamburg überschwemmt werden würde und viele Leute ihre Betroffenheit ausdrücken würden, müsste man dann auch mit dem erhobenen Zeigefinger auf Hungersnöte und Aids in der Welt hinweisen? Ich finde dieses vorgebliche Moralisieren nach dem Motto „die Amis sind doch selber schuld“ in diesem Zusammenhang völlig unpassend und geschmacklos. Wir können uns in einem anderen thread natürlich über die Ungerechtigkeiten in der Welt und den Beitrag, den die USA hierzu zu verantworten haben, unterhalten, aber hier ging es hauptsächlich um New Orleans und in diesem Zusammenhang ist es nichts anderes als menschlich, wenn man das Elend, das dort zur Zeit herrscht, bedauert und den Opfern Anteilnahme signalisiert. Alles andere finde ich dumm und arrogant.
geb dir da ja auch recht, aber ich find es einfach krass, wie unterschiedlich das medieninteresse ist, jenachdem ob es in einem großen, reichen land passiert, oder in irgedeinem land wo die menschen eh schon nur in wellblechhütten wohnen und sie dann auch noch diese verlieren!
carolus schrieb: ... Ich finde dieses vorgebliche Moralisieren nach dem Motto „die Amis sind doch selber schuld“ in diesem Zusammenhang völlig unpassend und geschmacklos. ...
na unpassend ist der Spruch nicht, denn die Amerikaner sind selber (Teilschuld) da sie diejenigen sind, welche massiv und ohne Rücksicht weitermachen mit dem Ausstoß von was auch immer. Nur sollten wir vorsichtig sein mit dem Moralisieren, denn wie bereits vorher geschrieben, man muß nicht Gesetze haben um gut zu handeln, jeder Einzelne von uns sollte sich mal hinterfragen und ihr werdet erschrocken sein, welche Handlungsweise bei jedem Einzelnen hervorkommt. Fahrt ihr nicht auch mal Samstagmorgens zu Bäcker der 1km entfernt ist mit den Auto um Brötchen zu holen. Multipliziert euch mit 10 Millionen anderen die das auch machen und schon habt ihr einen unnötigen Ausstoss von CO2 (so heisst es glaube ich) in einer Grössenordnung die der Umwelt nicht mehr sehr zuträglich ist. Das ist nur ein einzige Beispiel. Ich sehe morgens tausende von Autos wo nur ein Mensch drinsitzt, teilweise sitzt ein Kollege/Kollegin nur zwei Autos hintendran, das juckt aber keinen. Fahrgemeinschaft? wer braucht sowas denn. Und das sind nur minimale kleine Beispiele, in der Summe allerdings schädigen die unsere Umwelt irreperabel. Daher nochmal, was "der Ami" macht ist absoluter Mist aber ob ausgerechnet wir darüber werten sollten ist fraglich.
Adler² schrieb: geb dir da ja auch recht, aber ich find es einfach krass, wie unterschiedlich das medieninteresse ist, jenachdem ob es in einem großen, reichen land passiert, oder in irgedeinem land wo die menschen eh schon nur in wellblechhütten wohnen und sie dann auch noch diese verlieren!
sehe ich nicht so. überleg dir mal was hier los was als thailand den tsunami abbekommen hat. mitgefühl ist eine ganz persönliche sache. man empfindet es, oder nicht. und alle amerikaner über einen kamm scheren: fair ist das nicht.
ich habe keinerlei probleme mit amerika, lediglich mit der aktuellen administration und deren politk. mensch ist erstmal mensch, egal ob er in new orleans, beslan, in thailand oder in frankfurt stirbt. und katastrophen lösen bei mir mitgefühl aus.
das ändert ja nichts an meiner haltung zur aktuellen amerikanichen politik.
zum glück hab ich noch nicht gefrühstückt, sonst müsste meine nahrung wieder den rückweg antreten...
als erstes würde ich vorschlagen, dass du jedesmal, wenn du wieder einen satz konstruiert hast, damit das wort "wohlfeil" passt, du n fünfer an die welthungerhilfe spendest.
Zeus schrieb: ...für welche angeblichen Ideale sie eintreten, nur um nicht einmal einen Gran weit zu erkennen, daß sie sich selbst persiflieren –
sorry, da hab ich wohl mein studium zu früh abgebrochen, aber: was willst du uns damit sagen?
ein freund von mir hat mal venezuela bereist und behauptet seit dem, dass bei einem unwetter ein gesamter hang mitsamt slums ins meer gerutscht ist und spricht von 500.000 toten. dies ist im gleichen jahr passiert, als ein paar km nördlich 2 hochhäuser eingestürzt sind, wo es ca 3000 tote gab...
ich will hier keinesfalls tote menschen gegeneinander aufrechnen, da mir schon sehr bewußt ist, wie einmalig diese veranstaltung ist. mich kotzt es aber immer an, was für ein geschiss um potetielle produktivkräfte der westlich zivilisierten welt gemacht wird. man könnte ja fast meinen, das leben eines "G8"-bürgers wäre mehr wert, als das eines bürgers eines unterentwickelten staates.
und nach wie vor: für die, die geblieben sind habe ich nur kopfschütteln übrig
little.nick schrieb: und nach wie vor: für die, die geblieben sind habe ich nur kopfschütteln übrig
Eh du sowas schreibst, solltest du dich erstmal informieren! die meisten die geblieben sind, hatten keine Möglichkeit, zu fliehen, weil sie keine Autos hatten oder nicht wussten wohin; ein großer Teil von denen ist dann in den Superdome gegangen. Es handelt sich um den ärmsten Teil der Einwohnerschaft von New Orleans
sry, ja und nein. es sind nicht alle die geblieben sind, die ärmsten oder die keine andere möglichkeit mehr hatten aus der stadt zu gelangen. da gibt es genügende die durch die herabstufung des hurrikan gedacht haben: warum soll ich denn jetzt gehen. wird doch kaum schlimmer als die male zuvor." wo das hingeführt hat, wissen wir jetzt. was wirklich zu denken geben sollte, ist die medienpräsenz der überschwemmung. und an der überschwemmung tragen die stadtväter gehörig mitschuld. da ist das auch nicht anders als wie wenn hier direkt am main gebaut wird und beim nächsten hochwasser die tiefgarage geflutet wird. mit sowas muss jeder rechnen der am wasser lebt. vogelstrauß funktioniert da nicht.
Eh du sowas schreibst, solltest du dich erstmal informieren!
carolus schrieb: (...)ein großer Teil von denen ist dann in den Superdome gegangen... carolus
heute nacht waren noch ca 100.000 in der stadt, im superdom sind aber irgendwas zwischen 10-30.000, hieß es in den quellen, die ich so aufgeschnappt habe.
und schon klar: ohne auto keine flucht
spiegel online schreibt:
Hamburg - Es war die letzte Zuflucht für Zehntausende, die aller Warnungen zum Trotz die Stadt nicht verlassen haben: das Football-Stadion Superdome in New Orleans.
30.000 sitzen in einer betonschüssel fest in der keine klimaanlage läuft und keine funktionierenden toiletten mehr existieren. das ganze in einem sumpfgebiet bei hohen temperaturen. na wenn das mal eine gelungene und gut organisierte evakuierung der bevölkerung war. warum haben die eigentlich keinen notstrom für den "superdome"?
peter schrieb: [quote] überleg dir mal was hier los was als thailand den tsunami abbekommen hat. mitgefühl ist eine ganz persönliche sache.
Sorry, aber du der Tsunami war 'ne ganz andere Sache mit einem vielfachen an Toten und Millionen von Opfern. Wenn sie davon net in der Art berichtet hätten wäre das ein Armutszeugnis!
Und ich denke hier hat keiner was gegen den amerkianischen Bürger an sich sondern eher gegen die "Machthabenden" dort. Denn alle Amerikaner, die ich bisher kennengelernt habe fand ich äußerst nett und wirklich herzlich! Nur die unsympathischen Politiker, die Kriege anfangen unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung beginnen, bauen ein falsches Bild von den USA auf!
als bei uns die oderflut war hiess es: was wohnen die auch im überlaufgebiet, bei jedem rhein- oder donauhochwasser das gleiche. oder zuletzt in den alpen. und dann kommt das in den usa nicht mal in den nachrichten, zu groß, zu wichtig ist alles was in amerika oder amerikanern passiert im gegensatz dazu. an hilfe aus amerika kann ich mich auch nicht erinnern.
aber achtung: damit fordere ich nicht dazu auf gleiches mit gleichem zu vergelten oder gar arrogant und hämisch über den teich zu blicken: mein mitgefühl gilt allen da wie dort geschädigten und man sollte ihnen helfen. aber zuerst ist herr bush dran, schließlich summieren sich die schäden auf nicht mal die hälfte des verteidigungsetats eines jahres der usa (!!!)
insgesamt muss ich aber sagen, dass es mir bewohnern einer reichen nation wie den usa oder deutschland nicht ganz so zu herzen geht wie bei den armen menschen in asien nach dem tsunami oder den hungernden in afrika oder den von der aids-katastrophe betroffenen in afrika. im gegensatz zu den deutschen und amis haben diese leute nämlich keine wahl als da zu leben wo sie leben und zu leben wie sie leben.
global und geschichtlich gesehen ist das doch ohnehin ein kataströphchen verglichen mit krieg, terrorismus, pest, aids, verwüstung der sahel, abholzung der regenwälder, verschmutzung der meere.
das interesse kommt doch ganz alleine durch die bilder: das kann man viel besser im tv zeigen. würde man sich nicht täglich stundenlang mit eigenen augen überzeugen können, wie es aussieht, würde es keinen jucken. sterbende kinder, wälder, meere kommen hässlich oder langweilig im fernsehen rüber.
schuldzuweisungen sind jedoch in jedem fall völlig daneben: (1) gibt es gar keine klimakatastrophe, das ist aus den vorliegenden daten der letzten hundert jahre einfach nicht beweisbar und (2) das war kein schlimmer hurrican, new orleans ist halt nur besonders leicht zu erlegen. so wie der oderbruch. oder aceh.
We don't give a fuck! Interessiert ja auch keinen was in Afrika tagtäglich abgeht, also interessiert mich Amerika auch net. Die Leute tun mir Leid, aber irgendwo tragen sie eine "Mitschuld"...
wir liegen inhaltlich nicht weit auseinander, aber, ich wiederhole mich da, mitgefühl entsteht aus sich selbst und ist nichts das man in sich produzieren kann. auch die wohl tausend irakis die in panik gestorben sind gehen mir nah. das suche ich mir nicht aus, das ist einfach so.
und die anzahl der opfer oder deren nationalität spielen dabei erstmal nur eine untergeordnete rolle. und, klar, die medien unterstützen das. ein erdbeben in china interessiert hier kaum jemanden. weil man nicht damit konfrontiert wird, was das für die menschen dort bedeutet.
zwerg_nase schrieb: na wenn das mal eine gelungene und gut organisierte evakuierung der bevölkerung war. warum haben die eigentlich keinen notstrom für den "superdome"?
Aber im Soldaten evakuieren sind die Topfit die Jungs... Leben in New Orleans nicht viele Schwarze? Kommt mir so vor als obs denen irgendwo am ***** vorbei geht, vielleicht hat Bush ja gesagt das es Terroristen sind und Terroristen darf net geholfen werden *Ironie*... Die armen Leute, versteh net das die net in der Lage sind zu evakuieren obwohl man schon Tage vorher wußte mit was für einer Wucht der Sturm tobt!!!
Hamburg - Es war die letzte Zuflucht für Zehntausende, die aller Warnungen zum Trotz die Stadt nicht verlassen haben: das Football-Stadion Superdome in New Orleans.
ich will ja wirklich kein Haarspalter sein, aber lies das mal:
Many of those who remain were people who didn’t have transportation to get out. The poverty level here is widely known and there were a lot of people who simply couldn’t afford to leave. They couldn’t just climb into the family car and go. http://www.msnbc.msn.com/id/9142916/#storyContinued
und damit verabschiede ich mich aus der Debatte. carolus
Dortelweil-Adler schrieb: oder zuletzt in den alpen. und dann kommt das in den usa nicht mal in den nachrichten, zu groß, zu wichtig ist alles was in amerika oder amerikanern passiert im gegensatz dazu.
nicht ganz richtig: die alpen liefen richtig dicke auf cnn. an jeder brücke n reporter, ständig live-schalten und fast die halbe sendezeit aus "good old europe". den rest unterschreib ich aber, besonders die passage:
Dortelweil-Adler schrieb: das interesse kommt doch ganz alleine durch die bilder: das kann man viel besser im tv zeigen. würde man sich nicht täglich stundenlang mit eigenen augen überzeugen können, wie es aussieht, würde es keinen jucken. sterbende kinder, wälder, meere kommen hässlich oder langweilig im fernsehen rüber.
so ne katastrophe ist halt wie "independence day" oder "armageddon" direkt im fernsehen, dazu noch hochaktuell und "das thema" zur zeit.
ich hatte mich bis gestern abend nur online über die weltereignisse informiert, bis ich mir dann dachte: jetzt guckt ich mir doch mal beeindruckende krisengebietsfilme in den nachrichten an. und dann kamen auch die erwartet "krassen" bilder, fast nonstop - und nachrichtentauglich inszeniert. da werden dann die wassermassen beim wegfließen gezeigt, weils dramatischer wirkt, wenn die flut dinge mit sich reißt, die plünderer rennen dann wieder auf uns zu usw usf...
Aber im Soldaten evakuieren sind die Topfit die Jungs... Leben in New Orleans nicht viele Schwarze? .... versteh net das die net in der Lage sind zu evakuieren obwohl man schon Tage vorher wußte mit was für einer Wucht der Sturm tobt!!!
ja, wenns um die gis geht, dann sind die ganz schnell, da das der süden ist, gehe ich einmal davon aus, der der größere anteil der bevölkerung schwarz ist. fraglich ist an der evakuierung, warum die nationalgarde nicht vorher kommt. außerdem hätte man genügend zeit gehabt, die dämme zu überprüfen und ggf. zu verstärken. aber da jagt man ja lieber terroristen. es erinnert irgendwie an nen hasen der vor der schlange sitzt und sich nicht bewegt. aber bei all der fokusierung auf no, was ist denn bitte mit den einwohnern von biloxi? da steht gar nichts mehr. der ort wurde ausradiert, im gegensatz zu no. dort muß nur das wasser wieder weg und ne riesen putztruppe durch. wir können ja die kärchertruppe wieder rüberschicken
das unterschreibe ich.
peter
na unpassend ist der Spruch nicht, denn die Amerikaner sind selber (Teilschuld) da sie diejenigen sind, welche massiv und ohne Rücksicht weitermachen mit dem Ausstoß von was auch immer. Nur sollten wir vorsichtig sein mit dem Moralisieren, denn wie bereits vorher geschrieben, man muß nicht Gesetze haben um gut zu handeln, jeder Einzelne von uns sollte sich mal hinterfragen und ihr werdet erschrocken sein, welche Handlungsweise bei jedem Einzelnen hervorkommt. Fahrt ihr nicht auch mal Samstagmorgens zu Bäcker der 1km entfernt ist mit den Auto um Brötchen zu holen. Multipliziert euch mit 10 Millionen anderen die das auch machen und schon habt ihr einen unnötigen Ausstoss von CO2 (so heisst es glaube ich) in einer Grössenordnung die der Umwelt nicht mehr sehr zuträglich ist. Das ist nur ein einzige Beispiel. Ich sehe morgens tausende von Autos wo nur ein Mensch drinsitzt, teilweise sitzt ein Kollege/Kollegin nur zwei Autos hintendran, das juckt aber keinen. Fahrgemeinschaft? wer braucht sowas denn. Und das sind nur minimale kleine Beispiele, in der Summe allerdings schädigen die unsere Umwelt irreperabel. Daher nochmal, was "der Ami" macht ist absoluter Mist aber ob ausgerechnet wir darüber werten sollten ist fraglich.
tobago
Gruß carolus
sehe ich nicht so. überleg dir mal was hier los was als thailand den tsunami abbekommen hat. mitgefühl ist eine ganz persönliche sache. man empfindet es, oder nicht. und alle amerikaner über einen kamm scheren: fair ist das nicht.
ich habe keinerlei probleme mit amerika, lediglich mit der aktuellen administration und deren politk. mensch ist erstmal mensch, egal ob er in new orleans, beslan, in thailand oder in frankfurt stirbt. und katastrophen lösen bei mir mitgefühl aus.
das ändert ja nichts an meiner haltung zur aktuellen amerikanichen politik.
peter
zum glück hab ich noch nicht gefrühstückt, sonst müsste meine nahrung wieder den rückweg antreten...
als erstes würde ich vorschlagen, dass du jedesmal, wenn du wieder einen satz konstruiert hast, damit das wort "wohlfeil" passt, du n fünfer an die welthungerhilfe spendest.
sorry, da hab ich wohl mein studium zu früh abgebrochen, aber: was willst du uns damit sagen?
ein freund von mir hat mal venezuela bereist und behauptet seit dem, dass bei einem unwetter ein gesamter hang mitsamt slums ins meer gerutscht ist und spricht von 500.000 toten. dies ist im gleichen jahr passiert, als ein paar km nördlich 2 hochhäuser eingestürzt sind, wo es ca 3000 tote gab...
ich will hier keinesfalls tote menschen gegeneinander aufrechnen, da mir schon sehr bewußt ist, wie einmalig diese veranstaltung ist. mich kotzt es aber immer an, was für ein geschiss um potetielle produktivkräfte der westlich zivilisierten welt gemacht wird. man könnte ja fast meinen, das leben eines "G8"-bürgers wäre mehr wert, als das eines bürgers eines unterentwickelten staates.
und nach wie vor: für die, die geblieben sind habe ich nur kopfschütteln übrig
Eh du sowas schreibst, solltest du dich erstmal informieren! die meisten die geblieben sind, hatten keine Möglichkeit, zu fliehen, weil sie keine Autos hatten oder nicht wussten wohin; ein großer Teil von denen ist dann in den Superdome gegangen. Es handelt sich um den ärmsten Teil der Einwohnerschaft von New Orleans
carolus
was wirklich zu denken geben sollte, ist die medienpräsenz der überschwemmung. und an der überschwemmung tragen die stadtväter gehörig mitschuld. da ist das auch nicht anders als wie wenn hier direkt am main gebaut wird und beim nächsten hochwasser die tiefgarage geflutet wird. mit sowas muss jeder rechnen der am wasser lebt. vogelstrauß funktioniert da nicht.
heute nacht waren noch ca 100.000 in der stadt, im superdom sind aber irgendwas zwischen 10-30.000, hieß es in den quellen, die ich so aufgeschnappt habe.
und schon klar: ohne auto keine flucht
spiegel online schreibt:
Hamburg - Es war die letzte Zuflucht für Zehntausende, die aller Warnungen zum Trotz die Stadt nicht verlassen haben: das Football-Stadion Superdome in New Orleans.
warum haben die eigentlich keinen notstrom für den "superdome"?
Sorry, aber du der Tsunami war 'ne ganz andere Sache mit einem vielfachen an Toten und Millionen von Opfern. Wenn sie davon net in der Art berichtet hätten wäre das ein Armutszeugnis!
Und ich denke hier hat keiner was gegen den amerkianischen Bürger an sich sondern eher gegen die "Machthabenden" dort.
Denn alle Amerikaner, die ich bisher kennengelernt habe fand ich äußerst nett und wirklich herzlich! Nur die unsympathischen Politiker, die Kriege anfangen unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung beginnen, bauen ein falsches Bild von den USA auf!
aber achtung: damit fordere ich nicht dazu auf gleiches mit gleichem zu vergelten oder gar arrogant und hämisch über den teich zu blicken: mein mitgefühl gilt allen da wie dort geschädigten und man sollte ihnen helfen. aber zuerst ist herr bush dran, schließlich summieren sich die schäden auf nicht mal die hälfte des verteidigungsetats eines jahres der usa (!!!)
insgesamt muss ich aber sagen, dass es mir bewohnern einer reichen nation wie den usa oder deutschland nicht ganz so zu herzen geht wie bei den armen menschen in asien nach dem tsunami oder den hungernden in afrika oder den von der aids-katastrophe betroffenen in afrika. im gegensatz zu den deutschen und amis haben diese leute nämlich keine wahl als da zu leben wo sie leben und zu leben wie sie leben.
global und geschichtlich gesehen ist das doch ohnehin ein kataströphchen verglichen mit krieg, terrorismus, pest, aids, verwüstung der sahel, abholzung der regenwälder, verschmutzung der meere.
das interesse kommt doch ganz alleine durch die bilder: das kann man viel besser im tv zeigen. würde man sich nicht täglich stundenlang mit eigenen augen überzeugen können, wie es aussieht, würde es keinen jucken. sterbende kinder, wälder, meere kommen hässlich oder langweilig im fernsehen rüber.
schuldzuweisungen sind jedoch in jedem fall völlig daneben: (1) gibt es gar keine klimakatastrophe, das ist aus den vorliegenden daten der letzten hundert jahre einfach nicht beweisbar und (2) das war kein schlimmer hurrican, new orleans ist halt nur besonders leicht zu erlegen. so wie der oderbruch. oder aceh.
We don't give a fuck! Interessiert ja auch keinen was in Afrika tagtäglich abgeht, also interessiert mich Amerika auch net. Die Leute tun mir Leid, aber irgendwo tragen sie eine "Mitschuld"...
wir liegen inhaltlich nicht weit auseinander, aber, ich wiederhole mich da, mitgefühl entsteht aus sich selbst und ist nichts das man in sich produzieren kann. auch die wohl tausend irakis die in panik gestorben sind gehen mir nah. das suche ich mir nicht aus, das ist einfach so.
und die anzahl der opfer oder deren nationalität spielen dabei erstmal nur eine untergeordnete rolle. und, klar, die medien unterstützen das. ein erdbeben in china interessiert hier kaum jemanden. weil man nicht damit konfrontiert wird, was das für die menschen dort bedeutet.
peter
Aber im Soldaten evakuieren sind die Topfit die Jungs... Leben in New Orleans nicht viele Schwarze? Kommt mir so vor als obs denen irgendwo am ***** vorbei geht, vielleicht hat Bush ja gesagt das es Terroristen sind und Terroristen darf net geholfen werden *Ironie*... Die armen Leute, versteh net das die net in der Lage sind zu evakuieren obwohl man schon Tage vorher wußte mit was für einer Wucht der Sturm tobt!!!
warum habe ich das nur gewusst, das von perverse .. so etwas kommen muß.
tobago
ich will ja wirklich kein Haarspalter sein, aber lies das mal:
Many of those who remain were people who didn’t have transportation to get out. The poverty level here is widely known and there were a lot of people who simply couldn’t afford to leave. They couldn’t just climb into the family car and go.
http://www.msnbc.msn.com/id/9142916/#storyContinued
und damit verabschiede ich mich aus der Debatte.
carolus
nicht ganz richtig: die alpen liefen richtig dicke auf cnn. an jeder brücke n reporter, ständig live-schalten und fast die halbe sendezeit aus "good old europe".
den rest unterschreib ich aber, besonders die passage:
so ne katastrophe ist halt wie "independence day" oder "armageddon" direkt im fernsehen, dazu noch hochaktuell und "das thema" zur zeit.
ich hatte mich bis gestern abend nur online über die weltereignisse informiert, bis ich mir dann dachte: jetzt guckt ich mir doch mal beeindruckende krisengebietsfilme in den nachrichten an. und dann kamen auch die erwartet "krassen" bilder, fast nonstop - und nachrichtentauglich inszeniert. da werden dann die wassermassen beim wegfließen gezeigt, weils dramatischer wirkt, wenn die flut dinge mit sich reißt, die plünderer rennen dann wieder auf uns zu usw usf...
ja, wenns um die gis geht, dann sind die ganz schnell, da das der süden ist, gehe ich einmal davon aus, der der größere anteil der bevölkerung schwarz ist. fraglich ist an der evakuierung, warum die nationalgarde nicht vorher kommt. außerdem hätte man genügend zeit gehabt, die dämme zu überprüfen und ggf. zu verstärken. aber da jagt man ja lieber terroristen.
es erinnert irgendwie an nen hasen der vor der schlange sitzt und sich nicht bewegt.
aber bei all der fokusierung auf no, was ist denn bitte mit den einwohnern von biloxi? da steht gar nichts mehr. der ort wurde ausradiert, im gegensatz zu no. dort muß nur das wasser wieder weg und ne riesen putztruppe durch. wir können ja die kärchertruppe wieder rüberschicken