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Schröder oder Merkel

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Luzbert schrieb:

Ich habe schon häufig darüber nachgedacht, warum eigentlich alle wollen, dass auf der ganzen Welt jeder 40 Stunden die Woche effektiv und produktiv arbeitet...

Wir arbeiten doch im Prinzip, um uns zu versorgen. Dazu gehören die Dinge die wir zur Grundversorgung zählen und noch die Luxusgüter die wir alle für uns beanspruchen.

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Wenn wir mit einer Arbeitsleistung von meinetwegen 8.000.000 Vollbeschäftigten genug erwirtschaften können, um alle zu versorgen, warum sollte man dann nicht die notwendige Arbeit gerecht verteilen?
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Wenn die Wirtschaft ohne das Zutun der Menschen retabel ist, warum sollten dann alle arbeiten als würde es um ihr Leben gehen?

Ich stelle mir das so vor:
Wir schreiben das Jahr 1600 und ich habe einen Kartoffelacker auf dem ich mit meiner Familie täglich 10 Stunden rackere, um satt zu werden.
400 Jahre später muss ich nicht mehr selbst rackern sondern habe eine maschine die das für mich macht. Ebenso läuft es in den meißten anderen Produktionsstätten...

Oder nochmal andersherum aufgerollt...
Unsere Wirtschaft und unser Staat bleiben scheinbar nur am Leben, wenn wir ein jährliches Wirtschaftswachstum von X% haben. Aber wozu??
Wozu muss eine Wirtschaft jedes Jahr wachsen, die im Vorjahr noch alle satt gemacht hat??? Wohin führt ein solch inflationäreres WIrtschaftswachstum letzten Endes?? Irgendwann ist doch wohl eine Grenze erreicht!?

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so einfach können die fragen sein, die es zu stellen gilt - dein beitrag ist einer der besten, die ich in punkto gesellschaft und deren organoisation bislang gelesen habe. - abgesehen davon, dass man die arbeit nicht "abschaffen" kann äpfel wollen gepflückt werden, samen gesäät, kranke geheilt, fußball gespielt, [small]fußballfans verprügelt[/small] usw...

aber: wieso machen wir nicht alle unser dingelchen, nutzen die modernen methoden, um uns das leben zu erleichtern und lassen ansonsten den lieben gott einen guten mann sein. weshalb immer mehr - ohne rücksicht auf umwelt, resourcen, nerven und gesundheit?

und das ist der knackpunkt: keine der herrschenden parteien stellt diese systematik auch nur ansatzweise in frage.
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Beverungen schrieb:
(...)
...abgesehen davon, dass man die arbeit nicht "abschaffen" kann äpfel wollen gepflückt werden, samen gesäät, kranke geheilt, fußball gespielt, [small]fußballfans verprügelt[/small] usw...

Schon klar, es ging mir auch um die Reduktion auf ein sinnvolles Maß. Dann bliebe genug Zeit für das was heute auf der Strecke bleibt: Alte pflegen, Fußball spielen usw. ...
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Luzbert schrieb:

Beverungen schrieb:
(...)
...abgesehen davon, dass man die arbeit nicht "abschaffen" kann äpfel wollen gepflückt werden, samen gesäät, kranke geheilt, fußball gespielt, [small]fußballfans verprügelt[/small] usw...

Schon klar, es ging mir auch um die Reduktion auf ein sinnvolles Maß. Dann bliebe genug Zeit für das was heute auf der Strecke bleibt: Alte pflegen, Fußball spielen usw. ...

Deine Alte pflegen?
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@Beverungen
aber: wieso machen wir nicht alle unser dingelchen, nutzen die modernen methoden, um uns das leben zu erleichtern und lassen ansonsten den lieben gott einen guten mann sein. weshalb immer mehr - ohne rücksicht auf umwelt, resourcen, nerven und gesundheit?

und das ist der knackpunkt: keine der herrschenden parteien stellt diese systematik auch nur ansatzweise in frage.
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(Unqualifizierter Beitrag an):
Ich glaube, dass hat alles irgendwie mit dem Kapitalismus zu tun.
(Unqualifizierter Beitag aus)

An alle die hier meinen, uns gehe es so „schlecht“, weil wir nicht genügend Kinder in die Welt setzten.

Ich halte diese „Bevölkerungspyramide“ in bezug auf die „Rentenproblematik“ für total falsch.
Es geht doch nicht darum Kinder in die Welt zu setzten.
Die Rente wird durch Produktivität erwirtschaftet.
Es geht doch nur darum, diese zu verteilen.
Was nutzt es einer Gesellschaft, wenn jede Frau 10 Kinder bekommt, dann wäre ja Afrika der reichste Erdteil, oder etwas nicht??????

Übrigens ging es auch schon mal andersrum mit dem Kinderkriegen.

Hier sei nur an Thomas Malthus erinnert:
Malthus veröffentlichte seine Bevölkerungstheorie 1798 im Buch Essay on the Principle of Population. Dort steht die Überbevölkerung als Problem einer sich entwickelnden Ökonomie und Gesellschaft im Zentrum seiner Überlegungen. Malthus geht davon aus, dass das Bevölkerungswachstum exponentiell steige, die Nahrungsmittelproduktion in derselben Zeit aber nur linear…. Malthus machte keinen Hehl daraus, dass er kein Verständis für die Forderungen der Armen nach einem vorkapitalistischen Lebenstandard, der kein Leben in elenden Bedingungen mit sich brachte, hatte und es als naturgegeben ansah, dass ein großer Teil der Bevölkerung sich seinem Schicksal, einem Leben in Armut, durch die seiner Meinung nach "naturgegebenen" wirtschaftlichen Umstände verschuldet, zu stellen hatte. Malthus schlug sogar vor, Sozialleistungen komplett einzustellen, um das Bevölkerungswachstum zu stoppen.
aus: Wikipedia
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Aufm Ersten gehts gerade weiter.

Schröder
Fischer
Stoiber
Merkel
Westerwelle
Gysi


Wir sollten (Spieler-)Noten verteilen!



YZ
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@ YZ -

Dann fangen wir doch mal mit der Rubrik "Glaubwürdigkeit (ohne Inhaltsbewertung)" an:

Fischer 2
Westerwelle 2
Gysi 2
Schröder 4
Merkel 4,5
Stoiber 5,5
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ich wusste doch, dass der thread abgehen wird
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Ich vergebe erst Noten nach Schluss der Sendung!
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yeboahszeuge schrieb:
Ich vergebe erst Noten nach Schluss der Sendung!


Feigling!
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Vergibst Du Noten in der 60. Minute?
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Ok, hier meine Wertung:


Schröder:
So kennen wir ihn: Der Vorstopper greift gerne an. Klärt in schwierigen Situationen vor dem eigenen Strafraum im Zweikampf auf. Technisches Geschick verdecken große argumentative Defizite. Er bleibt alles in allem cool und stürmt, wenn er kann.

[big]2[/big]


Fischer:
Er rennt munter als linker Läufer umher, zuweilen wirkt er etwas geschwächt – ist alt geworden. In entscheidenden Momenten zeigt er aber die notwendige Cleverness.

[big]3[/big]

Stoiber:
Etwas von der Rolle, der Mann im rechten Mittelfeld: Beißt sich am Vorstopper fest. Zeigt Nerven, sitzt gelangweilt neben Frau Merkel, das Spiel geht zum Teil an ihm vorbei.  Die Niederlage beim Finale 2002 hat er anscheinend noch nicht verkraftet.

[big]4[/big]


Merkel :
Zu nervös im offensiven Mittelfeld. In der Spielmacherposition lässt sie sich zu oft auf kleine Scharmützel ein. Setzt durchaus positive Akzente, vertändelt aber zu viele Chancen

[big]3[/big]

Westerwelle:
Mal wieder Hitzkopf. Riskiert die ein oder andere Karte, lässt sich provozieren.  Seine Kanter sind aggressiv,  er prescht nach vorne, lässt sich dann aber aus der Ruhe bringen.

[big]3-4[/big]


Gysi:
Der fiese Linksverteidiger prescht immer wieder gerne über die Außenlinie nach vorne, bleibt dann aber bald hängen. Frech und unterhaltend wie immer.

[big]4[/big]



YZ
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Der Merkel Zerstoiber


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CDU:

Erst Kirchhof auf,
dann Kichhof nieder -

die Hühner,
ja - sie lachen wieder!

Starke Leistung, "Änschie"...
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Moin YZ,

ich fand die Runde eigentlich relativ schwach, sogar noch schwächer als das Duell. Zudem dürften die Standpunkte und Richtungen auch mittlerweile klar sein, deshaln stellte ich mir mal eine andere Frage und zwar, mit welchem dieser Politiker ich mich an einen Tisch setzen würde und auch Dinge ausdiskutieren, bzw. welcher dieser Politiker vermittelt den Eindruck, dass er noch ein wenig Realitätsbezug hat und von seiner Sache überzeugt ist und da kam ich zu folgendem und jetzt endgültigem Schluss:

- Mit Gysi, Fischer und Westerwelle würde ich jederzeit und gerne einen trinken gehen und mich auch liebend gerne über alle möglichen Dinge "streiten"!

- Schröder wirkt sehr arrogant und irgendwie schleimig!

- Merkel unprofessionell und wie eine Landpomeranze, zudem hat ihre Gestik und Mimik irgendetwas biestiges!

- Stoiber wirkt arrogant, weltfremd, intrigant und hat etwas vom kleinen Bush, obwohl Bush wesentlich besser geschult ist und sich solch ein Gestottere wohl nicht leisten würde. Zudem wirkt er verbittert, weil Angie jetzt vor seiner Nase rumtanzt, und ich würde ihm keinen Meter trauen. Ede ist also der absolute Unsympath.
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Diesen Gesichtsausdrücken vertrauen??? NIEMALS!!!


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Das wäre der Richtige. Leider ist dieser Rechtsanwalt in der falschen Partei...


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s-dreher.de schrieb:
Alles außer Frankfurt ist SHICE... So kommt in mir wieder der Lokalpatriot hoch.
Ist wohl auch das kleinere Übel (Rot/Grün).



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dreh mal runter, Dreher!
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ZoLo schrieb:
Moin YZ,

ich fand die Runde eigentlich relativ schwach, sogar noch schwächer als das Duell. Zudem dürften die Standpunkte und Richtungen auch mittlerweile klar sein, deshaln stellte ich mir mal eine andere Frage und zwar, mit welchem dieser Politiker ich mich an einen Tisch setzen würde und auch Dinge ausdiskutieren, bzw. welcher dieser Politiker vermittelt den Eindruck, dass er noch ein wenig Realitätsbezug hat und von seiner Sache überzeugt ist und da kam ich zu folgendem und jetzt endgültigem Schluss:

- Mit Gysi, Fischer und Westerwelle würde ich jederzeit und gerne einen trinken gehen und mich auch liebend gerne über alle möglichen Dinge "streiten"!

Stimmt.Gysi scheint mir der Intelligenteste von allen. Und bei Fischer hätte sich sehr schnell ein interessantes Thema gefunden!

- Schröder wirkt sehr arrogant und irgendwie schleimig!

Da kommt der Staatsmann durch...

- Merkel unprofessionell und wie eine Landpomeranze, zudem hat ihre Gestik und Mimik irgendetwas biestiges!

Stimmt. Habe fertig, würd' ich sagen...

- Stoiber wirkt arrogant, weltfremd, intrigant und hat etwas vom kleinen Bush, obwohl Bush wesentlich besser geschult ist und sich solch ein Gestottere wohl nicht leisten würde. Zudem wirkt er verbittert, weil Angie jetzt vor seiner Nase rumtanzt, und ich würde ihm keinen Meter trauen. Ede ist also der absolute Unsympath.

Besser geschult ist er sicher, aber zum Glück bricht die Dummheit immer wieder hervor. Er leistet sich doch eigentlich verbale Ausrutscher in Serie, zuletzt in N.O., als er schon wieder von noch schöneren Häusern sprach und auf der imaginären Terasse Platz nahm in mitten von Verwüstung und Gestank!




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