VilbelAdler schrieb: Allerdings sollten das nur persönliche Probleme sein... Mit den Problemem anderer sollte man sich erst befassen wenn es einem gut geht, sonst wird alles nur noch schlimmer..
(war bei mir früher so)
Da hast du schon recht,aber wenn man merkt,dass es anderen sehr schlecht geht und sie auch Hilfe suchen,dann sollte man die eigenen Gefühle doch hintenanstellenun ihnen zuhören,dass ist das mindeste was man tun kann.
Das sicherlich! Aber es gibt Menschen, die generell die Probleme anderer zu ihren eigenen machen. Und das belastet auf Dauer. Vor allem, wenn man sich selber dabei vernachlässigt!
Schobberobber72 schrieb: So meinte ich das auch nicht! Aber in den Krümeln nach den Negativaspekten suchen, zieht einen halt auf Dauer runter!
Klar, wenn wirkliche Probleme bestehen, sollte man sich diese auch bewusst machen und versuchen, sie aus der Welt zu schaffen. Generell sollte man sich nicht ausschließlich in uneingeschränkter Selbstzufriedenheit sonnen. Es muss ja schließlich auch irgendwie vorangehen.
Aber dabei eben nie die Positiven Aspekte aus den Augen verlieren. Sonst endet man irgendwann als dauernörgelnder, griesgrämiger Rentner, dem alles zu wider ist.......oder als Max_Merkel
Sicher darf man auch die positiven Aspekte des Lebens nicht aus den Augen verlieren,die Erinnerung an schöne Erlebnisse und die positiven Seiten des Lebens ist gerade wichtig,wenns mal nicht so läuft.Aber wenn die Probleme überhand nehmen,ist es sicher wichtig darüber zu sprechen,dann fühlt man sich befreit und um einiges besser. Ob das Max_Merkel noch hilft weiß ich allerdings nicht.
Schwarzer-Oktober schrieb: Da hast du schon recht,aber wenn man merkt,dass es anderen sehr schlecht geht und sie auch Hilfe suchen,dann sollte man die eigenen Gefühle doch hintenanstellenun ihnen zuhören,dass ist das mindeste was man tun kann.
Da hast du auch wieder Recht, ich hatte das eben auf eher unbekannte Menschen bezogen.
Wenn mir jemand das Gefühl gibt, das ich ihm/ihr helfe hilft mir das persönlich auch sehr.
Na ja letzten Endes kommen wir immer wieder an einem Punkt an,wo sich herausstellt,dass es hilfreich ist sich zu Äußern wenn man Probleme hat.Es hilft nicht sich zurückzuziehen und im Selbstmitleid zu versinken. Wenn es einem schlecht geht muss man sich Gehör verschaffen.Und für die Anderen gilt es die Augen und Ohren offen zu halten um dazu sein,wenn jemand ihre Hilfe benötigt.Wenn jemand um Hilfe bittet,ist es nämlich meistens schon soweit,dass er ohne Hilfe überhaupt nicht mehr klarkommt,vorallem wenn es sich um uns Männer handelt.Wir sind ja geradezu Spezialisten,wenn es darum geht über die eigenen Probleme zu reden.
nun, ich muss gestehen, dass ich mir nicht jede antwort in diesem fred gut durchgelesen habe.... grundsätzlich zu dem thema:
tatsache ist leider, dass es einem die welt zur zeit nicht leicht macht unbeschwert und froh zu sein, aber ich denke, man kann zumindest versuchen im kleinen und für sich dagegen anzukämpfen.
ich glaube, dass sich so gut wie jeder mensch oft gedanken darüber macht, warum er lebt, wofür er lebt und was alles für einen sinn hat. da geht es mir nicht anders. ganz im gegenteil, ich denke oft über solche dinge nach. manchmal ist es zum verzweifeln sich zu viele gedanken über zu viele sachen zu machen, allerdings komme ich immer wieder zu dem schluss: besser ich kann über so etwas nachdenken und tue es dann auch, als dass ich dumpf durch s leben renne und kaum etwas wahrnehme. den eigentlichen sinn im leben kann, meiner meinung nach, niemand pauschal erklären. man selbst gibt seinem leben und somit auch dem leben anderer einen sinn. weshlab wir hier sind und einer gewissen routine nachgehen müssen-------dazu ist der menschliche verstand zu klein, als dass er das wohl ausreichend begreifen oder erklären könnte.
ich kenne bestimmt auch kein pauschalrezept um glücklich zu werden, oder zu sein, aber es bringt einen ein großes stück weiter, wenn man das glück im kleinen sucht und nicht nach zielen die hand ausstreckt, von denen man insgeheim weiß, dass man sie nicht erreichen kann. in der schule bin ich oft vom schlechtesten ausgegangen, weil es dann nur besser werden konnte.
manchmal muss man sich einfach bewusst machen, was es alles an schönen dingen im leben gibt. sei es nun eine gute platte, ein geniales buch, freunde, eine familie, die hinter einem steht, oder auch nur die tatsache, dass man von seinem fenster aus den sonnenaufgang sehen kann.^^
zu den eben angesprochenen themen: probleme wegzuschieben bringt auf dauer nichts....diese bauen sich dann irgendwann vor einem auf, wie eine mauer. manchmal muss man die schlimmsten gedanken zulassen, um über sie hinwegzukommen....nach dem motto "stelle dich deiner angst"
"Wenn jemand aus dem Fenster gesprungen ist, erst dann werden einem die ganzen Warnhinweise, die dieser Jemand die ganz Zeit stumm geschrieen hat bewusst."
Schwarzer-Oktober schrieb: Aber wenn die Probleme überhand nehmen,ist es sicher wichtig darüber zu sprechen,dann fühlt man sich befreit und um einiges besser. Ob das Max_Merkel noch hilft weiß ich allerdings nicht.
Sicher. Wobei ich allerdings auch die Erfahrung gemacht habe, dass man die Dinge die einen belasten teilweise schwerer aus dem Kopf bekommt, wenn man ständig wieder darüber spricht! Grade dann, wenn es Probleme sind, die sich nunmal einfach nicht ändern lassen bzw. für die es keine Lösung in dem Sinne gibt!
Hhhmmm, es käme auf einen Versuch an. Also Max, sprich mit uns
Schwarzer-Oktober schrieb: Aber wenn die Probleme überhand nehmen,ist es sicher wichtig darüber zu sprechen,dann fühlt man sich befreit und um einiges besser. Ob das Max_Merkel noch hilft weiß ich allerdings nicht.
Sicher. Wobei ich allerdings auch die Erfahrung gemacht habe, dass man die Dinge die einen belasten teilweise schwerer aus dem Kopf bekommt, wenn man ständig wieder darüber spricht! Grade dann, wenn es Probleme sind, die sich nunmal einfach nicht ändern lassen bzw. für die es keine Lösung in dem Sinne gibt!
Hhhmmm, es käme auf einen Versuch an. Also Max, sprich mit uns
Das gute ist ja,dass es für die meisten Probleme eine Lösung gibt.Natürlich stößt jeder auch mal an Grenzen,aber meistens ist es so,dass es im Zweifelsfalle besser ist über Probleme zu sprechen als zu schweigen.Dies ist natürlich meine persönliche Erfahrung und die von einigen anderen die ich kenne.Natürlich gibt es auch Leute denen das reden nicht mehr hilft,aber die haben oft auch einfach zu lang gewartet oder sind zulange nicht beachtet worden. Meiner Meinung nach gibt es kaum ein Problem das nicht durch ein klärendes Gespräch aus der Welt geschafft werden könnte. Es gibt nur wenige Menschen,denen man nicht mehr helfen kann,wie z.B.dem alten Helmut Kohl,der sich jetzt im Hannoverforum rumtreibt,aber das sind Einzelfälle.
hm...aber wenn ein guter freund zum beispiel große probleme hat beschäftigt einen das nicht auch? wenns deinen freunden nicht gut geht,kanns dir selbst doch auch nicht 100%ig gut gehen,oder?
niederrheiner_adler schrieb: hm...aber wenn ein guter freund zum beispiel große probleme hat beschäftigt einen das nicht auch? wenns deinen freunden nicht gut geht,kanns dir selbst doch auch nicht 100%ig gut gehen,oder?
also ich freue mich nie sonntags!weil dann das we wieder vorbei ist! Aber das WE geht ich immer sau schnell vorbei! wir haben freitag auf einmal ist es wieder sonntag
VilbelAdler schrieb: Erstens gEb ich EA88 Recht und nicht gAb
Die Tatsache, das sich hier nur einige wenige beteiligen, deutet doch auch daraufhin, das ein Großteil mit dem Leben zufrieden ist oder irre ich mich da?
Ich denke da irrst Du Dich
Wenn ich einfach mal kurz die Augen schließe und einige Jahre im geiste durchgehe, dann gibt es unbedeutende Jahre und Jahre die hängen geblieben sind, Jahre die immer präsent sein werden...
1997: Es gibt Tage an denen liegt man im Park in der Sonne und ist einfach nur glücklich. Man kann sich auch 10 Jahre später noch an diese Zeiten erinnern und es sind die Augenblicke wegen derer ich heute dazu neige zu sagen, dass die Schulzeit die bisher schönste Zeit meines Lebens war. Man erinnerst sich wie einen das Gras an den Beinen kitzelt, man erinenrt sich an den Geruch von Sonnenmilch, man hört irgendwo Leute Fußball spielen...
2001: Ein paar Jahre später, ich befand mich gerade in der Ausbildung und hatte mich nach knapp vier Jahren von meiner Freundin getrennt, ist alles nur noch Dunkelheit. Es ist Februar, alles ist grau, es ist kalt, ich habe kaum Geld nichts macht mehr wirklich Spass. Es ist als hätte die Welt ihre Farben verloren. Auch wenn man es phasenweise nicht glauben mag, aber auch solche Zeiten geht vorbei.
2003: Die Welt ist großartig. ich sitze jedes Wochenende auf dem Rennrad. Ich gehe zwei mal die Woche im Günthersburgpark laufen. Wenn ich früh Feierabend mache sitze ich auf dem Rad und fahre den Feldberg hoch. Ich jage meine eigenen Rekorde, ich jage die ganze Welt und finde dabei noch eine neue Freundin. 1. Mai Henninger-Rennen. Ein Schnitt von über 37,3Km/h. Der Tag meines Lebens. Zwei Monate später ist die Ausbildung abgeschlossen. Zur Belohnung heize ich acht Tage lang mit dem Rennrad durch die Alpen. Timmelsjoch, Jaufenpass, Mendelpass, Penser-Joch... Ich beherrsche meinen Körper, das Fahrrad macht was ich möchte. Es gibt nichts und niemanden der mich noch aufhalten kann. Zwei Wochen später sitze ich Freitags bis 21:00 Uhr im Büro.... Es folgen wieder dunkle Monate. Ich arbeite und arbeite und arbeite...
2005: Inzwischen wohne ich mit meiner Freundin zusammen, an das arbeiten hat man sich gewöhnt. Im April kommt unser Sohn zur Welt. Nichts ist wie es war. Die Welt hat mir seitdem Seiten gezeigt die so schön sind, dass ich sie nicht in Worte fassen kann. Mein Leben besteht dennoch überwiegend aus Arbeit. Ich stehe mit meinem Sohn auf, einen Wecker benötige ich nicht mehr. Ich verbringe morgens ein bis zwei Stunden mit ihm, ich gehe arbeiten, ich komme nach Hause und nach zwei Stunden muss er ins Bett. Dann geht es mit meiner Freundin an den Haushalt und wenn wir einen der guten Tage haben haben wir noch etwas Zeit für uns. Gestern habe ich mein Rennrad wieder fit gemacht. Es stand fünf Monate mit einem Platten im Keller...
Wenn ich mit 18 nach dem Sinn des Lebens gesucht habe, frage ich mich heute warum ich die Freizeit die ich hatte nicht einfach sinnvoll genutzt habe. Im Prinzip habe ich nur rumgehangen und viel zu viel gesoffen. Aber vielleicht war das auch gerade richtig, denn jetzt habe ich diese Bedürfnisse nicht mehr. Jetzt habe ich nur noch drei Bedürfnisse. - mit meinem Sohn spielen. - mit meiner Freundin spielen -> Wir heiraten am ersten April - Fahrrad fahren Erfüllen kann ich diese Bedürfnisse nur äußerst unzureichend bis gar nicht.
Für mich ist es wichtig, Ziele im Leben zu haben. Eines meiner Ziele sieht so aus, dass ich, sobald meine Freundin wieder arbeiten geht, meine Arbeitszeit reduziere, um Nachmittags mehr Zeit mit unserem Sohn verbringen zu können. Wenn ich das realisieren kann, habe ich am Wochenende automatisch mehr Zeit für Freizeitaktivitäten.
Es gibt einfach anstrengende Phasen im Leben in denen man sich in einer Tretmühle zu befinden scheint, es ist gut wenn man weiß, dass diese Zeiten vorüber gehen
Das sicherlich! Aber es gibt Menschen, die generell die Probleme anderer zu ihren eigenen machen. Und das belastet auf Dauer. Vor allem, wenn man sich selber dabei vernachlässigt!
Sicher darf man auch die positiven Aspekte des Lebens nicht aus den Augen verlieren,die Erinnerung an schöne Erlebnisse und die positiven Seiten des Lebens ist gerade wichtig,wenns mal nicht so läuft.Aber wenn die Probleme überhand nehmen,ist es sicher wichtig darüber zu sprechen,dann fühlt man sich befreit und um einiges besser.
Ob das Max_Merkel noch hilft weiß ich allerdings nicht.
Da hast du auch wieder Recht, ich hatte das eben auf eher unbekannte Menschen bezogen.
Wenn mir jemand das Gefühl gibt, das ich ihm/ihr helfe hilft mir das persönlich auch sehr.
Wenn es einem schlecht geht muss man sich Gehör verschaffen.Und für die Anderen gilt es die Augen und Ohren offen zu halten um dazu sein,wenn jemand ihre Hilfe benötigt.Wenn jemand um Hilfe bittet,ist es nämlich meistens schon soweit,dass er ohne Hilfe überhaupt nicht mehr klarkommt,vorallem wenn es sich um uns Männer handelt.Wir sind ja geradezu Spezialisten,wenn es darum geht über die eigenen Probleme zu reden.
grundsätzlich zu dem thema:
tatsache ist leider, dass es einem die welt zur zeit nicht leicht macht unbeschwert und froh zu sein, aber ich denke, man kann zumindest versuchen im kleinen und für sich dagegen anzukämpfen.
ich glaube, dass sich so gut wie jeder mensch oft gedanken darüber macht, warum er lebt, wofür er lebt und was alles für einen sinn hat. da geht es mir nicht anders.
ganz im gegenteil, ich denke oft über solche dinge nach. manchmal ist es zum verzweifeln sich zu viele gedanken über zu viele sachen zu machen, allerdings komme ich immer wieder zu dem schluss: besser ich kann über so etwas nachdenken und tue es dann auch, als dass ich dumpf durch s leben renne und kaum etwas wahrnehme.
den eigentlichen sinn im leben kann, meiner meinung nach, niemand pauschal erklären. man selbst gibt seinem leben und somit auch dem leben anderer einen sinn.
weshlab wir hier sind und einer gewissen routine nachgehen müssen-------dazu ist der menschliche verstand zu klein, als dass er das wohl ausreichend begreifen oder erklären könnte.
ich kenne bestimmt auch kein pauschalrezept um glücklich zu werden, oder zu sein, aber es bringt einen ein großes stück weiter, wenn man das glück im kleinen sucht und nicht nach zielen die hand ausstreckt, von denen man insgeheim weiß, dass man sie nicht erreichen kann.
in der schule bin ich oft vom schlechtesten ausgegangen, weil es dann nur besser werden konnte.
manchmal muss man sich einfach bewusst machen, was es alles an schönen dingen im leben gibt. sei es nun eine gute platte, ein geniales buch, freunde, eine familie, die hinter einem steht, oder auch nur die tatsache, dass man von seinem fenster aus den sonnenaufgang sehen kann.^^
zu den eben angesprochenen themen:
probleme wegzuschieben bringt auf dauer nichts....diese bauen sich dann irgendwann vor einem auf, wie eine mauer. manchmal muss man die schlimmsten gedanken zulassen, um über sie hinwegzukommen....nach dem motto "stelle dich deiner angst"
Du hast Recht, soweit darf es nicht kommen.
Sicher. Wobei ich allerdings auch die Erfahrung gemacht habe, dass man die Dinge die einen belasten teilweise schwerer aus dem Kopf bekommt, wenn man ständig wieder darüber spricht! Grade dann, wenn es Probleme sind, die sich nunmal einfach nicht ändern lassen bzw. für die es keine Lösung in dem Sinne gibt!
Hhhmmm, es käme auf einen Versuch an. Also Max, sprich mit uns
Das gute ist ja,dass es für die meisten Probleme eine Lösung gibt.Natürlich stößt jeder auch mal an Grenzen,aber meistens ist es so,dass es im Zweifelsfalle besser ist über Probleme zu sprechen als zu schweigen.Dies ist natürlich meine persönliche Erfahrung und die von einigen anderen die ich kenne.Natürlich gibt es auch Leute denen das reden nicht mehr hilft,aber die haben oft auch einfach zu lang gewartet oder sind zulange nicht beachtet worden.
Meiner Meinung nach gibt es kaum ein Problem das nicht durch ein klärendes Gespräch aus der Welt geschafft werden könnte.
Es gibt nur wenige Menschen,denen man nicht mehr helfen kann,wie z.B.dem alten Helmut Kohl,der sich jetzt im Hannoverforum rumtreibt,aber das sind Einzelfälle.
Von daher, gute Nacht zusammen!
wenns deinen freunden nicht gut geht,kanns dir selbst doch auch nicht 100%ig gut gehen,oder?
richtig
Aber das WE geht ich immer sau schnell vorbei! wir haben freitag auf einmal ist es wieder sonntag
Ich denke da irrst Du Dich
Wenn ich einfach mal kurz die Augen schließe und einige Jahre im geiste durchgehe, dann gibt es unbedeutende Jahre und Jahre die hängen geblieben sind, Jahre die immer präsent sein werden...
1997:
Es gibt Tage an denen liegt man im Park in der Sonne und ist einfach nur glücklich. Man kann sich auch 10 Jahre später noch an diese Zeiten erinnern und es sind die Augenblicke wegen derer ich heute dazu neige zu sagen, dass die Schulzeit die bisher schönste Zeit meines Lebens war.
Man erinnerst sich wie einen das Gras an den Beinen kitzelt, man erinenrt sich an den Geruch von Sonnenmilch, man hört irgendwo Leute Fußball spielen...
2001:
Ein paar Jahre später, ich befand mich gerade in der Ausbildung und hatte mich nach knapp vier Jahren von meiner Freundin getrennt, ist alles nur noch Dunkelheit. Es ist Februar, alles ist grau, es ist kalt, ich habe kaum Geld nichts macht mehr wirklich Spass. Es ist als hätte die Welt ihre Farben verloren.
Auch wenn man es phasenweise nicht glauben mag, aber auch solche Zeiten geht vorbei.
2003:
Die Welt ist großartig.
ich sitze jedes Wochenende auf dem Rennrad. Ich gehe zwei mal die Woche im Günthersburgpark laufen. Wenn ich früh Feierabend mache sitze ich auf dem Rad und fahre den Feldberg hoch. Ich jage meine eigenen Rekorde, ich jage die ganze Welt und finde dabei noch eine neue Freundin.
1. Mai Henninger-Rennen. Ein Schnitt von über 37,3Km/h. Der Tag meines Lebens.
Zwei Monate später ist die Ausbildung abgeschlossen. Zur Belohnung heize ich acht Tage lang mit dem Rennrad durch die Alpen. Timmelsjoch, Jaufenpass, Mendelpass, Penser-Joch...
Ich beherrsche meinen Körper, das Fahrrad macht was ich möchte. Es gibt nichts und niemanden der mich noch aufhalten kann.
Zwei Wochen später sitze ich Freitags bis 21:00 Uhr im Büro.... Es folgen wieder dunkle Monate. Ich arbeite und arbeite und arbeite...
2005:
Inzwischen wohne ich mit meiner Freundin zusammen, an das arbeiten hat man sich gewöhnt.
Im April kommt unser Sohn zur Welt.
Nichts ist wie es war.
Die Welt hat mir seitdem Seiten gezeigt die so schön sind, dass ich sie nicht in Worte fassen kann.
Mein Leben besteht dennoch überwiegend aus Arbeit. Ich stehe mit meinem Sohn auf, einen Wecker benötige ich nicht mehr. Ich verbringe morgens ein bis zwei Stunden mit ihm, ich gehe arbeiten, ich komme nach Hause und nach zwei Stunden muss er ins Bett. Dann geht es mit meiner Freundin an den Haushalt und wenn wir einen der guten Tage haben haben wir noch etwas Zeit für uns.
Gestern habe ich mein Rennrad wieder fit gemacht. Es stand fünf Monate mit einem Platten im Keller...
Wenn ich mit 18 nach dem Sinn des Lebens gesucht habe, frage ich mich heute warum ich die Freizeit die ich hatte nicht einfach sinnvoll genutzt habe. Im Prinzip habe ich nur rumgehangen und viel zu viel gesoffen. Aber vielleicht war das auch gerade richtig, denn jetzt habe ich diese Bedürfnisse nicht mehr.
Jetzt habe ich nur noch drei Bedürfnisse.
- mit meinem Sohn spielen.
- mit meiner Freundin spielen -> Wir heiraten am ersten April
- Fahrrad fahren
Erfüllen kann ich diese Bedürfnisse nur äußerst unzureichend bis gar nicht.
Für mich ist es wichtig, Ziele im Leben zu haben. Eines meiner Ziele sieht so aus, dass ich, sobald meine Freundin wieder arbeiten geht, meine Arbeitszeit reduziere, um Nachmittags mehr Zeit mit unserem Sohn verbringen zu können. Wenn ich das realisieren kann, habe ich am Wochenende automatisch mehr Zeit für Freizeitaktivitäten.
Es gibt einfach anstrengende Phasen im Leben in denen man sich in einer Tretmühle zu befinden scheint, es ist gut wenn man weiß, dass diese Zeiten vorüber gehen