2cvrs schrieb: Ein bisschen freut es mich schon, daß nicht nur der Herr Würzburger, dessen Beiträge ich sehr schätze, sondern auch mein alter Lieblings-Eintrachtler Grabowski meine Einschätzung zum Thema "Caio" teilt. Auch seine Wertschätzung unseren aktuellen Mittelfeldhusaren gegenüber kann ich uneingeschränkt teilen. Auch wenn´s hier nicht opportun ist.
Ich weiß, viele "schätze". Aber im Zusammenhang mit Grabi sei es mir verziehen
Naja. Was weiß der Grabi schon, verglichen mit.... nee, ich sags nicht.
Das triffts ganz gut. Grabi beurteilt Caio an den Anforderungen der 70er. Und da wäre Caio ohne jeden Zweifel ein Topmann gewesen.
Es ist immer das Risiko, dass man ab einem gewissen Alter das Ideal an seiner eigenen besten Zeit misst. Klappt eigentlich selten bis nie, da die Zeit einfach weiter geht und andere Anforderungen stellt, als sie 40 Jahre früher galten. Das gilt übrigens auch für Holz.
Ja, klar. Die Anforderungen heute heißen Ball abdecken, prallen lassen, zurück spielen. Ins 1:1 gehen, sich um den Gegner drehen, schnelle Pässe aus dem Fußgelenk, mal abziehen, das ist heute nicht mehr gefragt. Geht ja gar nicht mehr heute.
Weiß schon.
Und dabei bist Du doch noch so jung.
Im Ernst, auch Dir wird nicht entgangen sein, dass die Anforderungen 2012 ein klitzekleines bisschen anders sind als 1975. Selbst ein Uwe Bein würde heute nicht einmal mehr 2. Liga spielen. Das magst Du bedauern, ich übrigens auch, ändert aber nix.
Kein Verein zieht heute noch einen oder gar 2 Spieler durch, die nicht beim "gegen den Ball arbeiten" (schrecklicher Ausdruck) mitmachen, nicht mindestens 10 km Laufleistung haben und nicht verschieben können und bei Defensivstandards mitarbeiten.
Ich fand den Fußall früher auch oft schöner, andererseits zeigt gerade Gladbach, dass man auch mit konzentrierter defensiv- und Laufarbeit richtig schönen Fußball spielen kann. Und ich glaube sogar, die können das auch ohne Reus.
Ein Bein oder Grabi wären auch heute noch Weltklasse, weil sie sich genauso an die heutige Zeit gewöhnen könnten wie heutige Topspieler auch. Sie hätten die gleiche Kondition und würden ebenfalls das gleiche Spielverständnis haben. Und ihre genialen Anlagen hätten sie auch. Ein Beckenbauer wäre heute mit 28 ebenfalls ein Weltstar wie auch ein Maradonna. Davon bin ich absolut überzeugt.
Bei allem gebotenen Respekt vor einer Eintracht-Legende... Ich habe bei Grabis Interview leider auch den Eindruck, dass er etwas zu sehr in der Vergangenheit lebt.
Insbesondere die Tatsache, dass er das Fass Caio wieder aufmacht, finde ich sogar etwas ärgerlich. Wenn es jemand in so vielen Jahren unter so vielen Trainer nie schafft, sich durchzusetzen, dann müsste so langsam eigentlich auch der Letzte einsehen, dass ihm einfach etwas fehlt, um sich im modernen Profifußball zu behaupten. Das fußballerische Talent ist es sicher nicht, das bestreitet garantiert niemand...
Ich hoffe immer mehr, dass Caio endlich verkauft wird und die Eintracht ihn schnell vergessen kann. Seit wievielen Jahren spaltet dieses Thema die Eintracht-Fanszene und sät nur Unfrieden und Ärger?
tobago schrieb: Ich fasse mal zusammen wie ich Grabi im Interview interpretiere.
Den Spielern geht es hervorragend heute wird viel weniger Unmut geäußert (in Form von Pfiffen) als früher. Den Spielern geht es gut - deckt sich mit meiner eigenen Sicht und widerspricht den hier oft diskutierten "nicht schicken" Pfiffen im Stadion.
Spieler die was besonderes sind weil sie besonders spielen müssen Freiheiten bekommen, um diese Stärken ausspielen zu können. Bestes Beispiel für falsche Handhabung ist Caio. - deckt sich mit meiner eigenen Sicht auf dieses Thema
Es gibt zuviele Spieler die auf einer Welle schwimmen weil sie mal gut waren. - deckt sich ebenso mit meiner Sicht. Die sog. Leistungsträger verschwinden im Einheitsbrei.
Wer soll eigentlich jetzt den Ball über die Linie bugsieren - das frage ich mich auch, vor Allem weil die die es von ihrer Stellenbeschreibung her können sollten dazu nicht eingesetzt werden sondern Köhler und Meier im letzten Testpiel ausprobiert werden.
Alles in Allem halte ich Grabis Sicht für (leider) extrem realistisch und nüchtern, leider nicht ganz so optimistisch. Wir sind nicht da wo wir sein müssten. Ich persönlich hoffe da auf eine Wende im Braunschweigspiel, dass dann hoffentlich alle kapieren wie man auftreten muss. Meine Meinung ist immer noch, dass mit dieser Mannschaft der erste Platz die oberste Pflicht ist. Dafür allerdings muss eine echte Steigerung her.
Gruß, tobago
Wir sind Dinosaurier tobago. Leute mit dieser Sichtweise auf den Fußballsterben aus. Eigentlich schad, gell :neutral-face
uwe bein kommt mir hier zu schlecht weg, seine lauffreudigkeit betreffend.
ich erinnere mich, dass irgendwann in den 90ern die print-kicker mal mitgemessen hat wie viele kilometer die spieler zurück gelegt hatten. da kam uwe bei auf das doppelte von andy möller.
bei möller sah es aber spektakulärer aus wenn er tempo gemacht hat und deswegen wirkte es völlig anders. wenn ich es richtig gelesen habe ist bei uns der spieler mit den meisten kilometern im spiel aktuell alex meier. ich wette das ist dem einen oder anderen auch nicht bewußt.
uwe bein ist viel gelaufen, aber es war nie spektakulär.
grabi_wm1974 schrieb: Ein Bein oder Grabi wären auch heute noch Weltklasse, weil sie sich genauso an die heutige Zeit gewöhnen könnten wie heutige Topspieler auch. Sie hätten die gleiche Kondition und würden ebenfalls das gleiche Spielverständnis haben. Und ihre genialen Anlagen hätten sie auch. Ein Beckenbauer wäre heute mit 28 ebenfalls ein Weltstar wie auch ein Maradonna. Davon bin ich absolut überzeugt.
Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Die alten Stars wären sicher auch heute noch überdurchschnittliche Spieler, aber jede Zeit hat ihre eigenen Anforderungen und wer unter den einen Anforderungen Weltspitze ist, ist es noch lange nicht unter den anderen (und umgekehrt).
Die beste Technik nützt heute nichts mehr, wenn man nicht 10+ km im Spiel rennt, und zwar mannschaftsdienlich koordiniert und mit vielen Tempowechseln und Sprints dabei. Das ist eine ziemlich anspruchsvolle Ausdauerleistung, die früher so nicht gefordert war und das schafft nun mal nicht jeder, auch nicht durch beliebig viel Training. Genauso wenig, wie man Fußballtechnik oder Sprintschnelligkeit oder, oder, oder auch nur bis zu einem gewissen Punkt trainiert, bis zu dem das eigene Talent eben reicht.
tobago schrieb: Ich fasse mal zusammen wie ich Grabi im Interview interpretiere.
Den Spielern geht es hervorragend heute wird viel weniger Unmut geäußert (in Form von Pfiffen) als früher. Den Spielern geht es gut - deckt sich mit meiner eigenen Sicht und widerspricht den hier oft diskutierten "nicht schicken" Pfiffen im Stadion.
Spieler die was besonderes sind weil sie besonders spielen müssen Freiheiten bekommen, um diese Stärken ausspielen zu können. Bestes Beispiel für falsche Handhabung ist Caio. - deckt sich mit meiner eigenen Sicht auf dieses Thema
Es gibt zuviele Spieler die auf einer Welle schwimmen weil sie mal gut waren. - deckt sich ebenso mit meiner Sicht. Die sog. Leistungsträger verschwinden im Einheitsbrei.
Wer soll eigentlich jetzt den Ball über die Linie bugsieren - das frage ich mich auch, vor Allem weil die die es von ihrer Stellenbeschreibung her können sollten dazu nicht eingesetzt werden sondern Köhler und Meier im letzten Testpiel ausprobiert werden.
Alles in Allem halte ich Grabis Sicht für (leider) extrem realistisch und nüchtern, leider nicht ganz so optimistisch. Wir sind nicht da wo wir sein müssten. Ich persönlich hoffe da auf eine Wende im Braunschweigspiel, dass dann hoffentlich alle kapieren wie man auftreten muss. Meine Meinung ist immer noch, dass mit dieser Mannschaft der erste Platz die oberste Pflicht ist. Dafür allerdings muss eine echte Steigerung her.
grabi_wm1974 schrieb: Ein Bein oder Grabi wären auch heute noch Weltklasse, weil sie sich genauso an die heutige Zeit gewöhnen könnten wie heutige Topspieler auch. Sie hätten die gleiche Kondition und würden ebenfalls das gleiche Spielverständnis haben. Und ihre genialen Anlagen hätten sie auch. Ein Beckenbauer wäre heute mit 28 ebenfalls ein Weltstar wie auch ein Maradonna. Davon bin ich absolut überzeugt.
Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Die alten Stars wären sicher auch heute noch überdurchschnittliche Spieler, aber jede Zeit hat ihre eigenen Anforderungen und wer unter den einen Anforderungen Weltspitze ist, ist es noch lange nicht unter den anderen (und umgekehrt).
Die beste Technik nützt heute nichts mehr, wenn man nicht 10+ km im Spiel rennt, und zwar mannschaftsdienlich koordiniert und mit vielen Tempowechseln und Sprints dabei. Das ist eine ziemlich anspruchsvolle Ausdauerleistung, die früher so nicht gefordert war und das schafft nun mal nicht jeder, auch nicht durch beliebig viel Training. Genauso wenig, wie man Fußballtechnik oder Sprintschnelligkeit oder, oder, oder auch nur bis zu einem gewissen Punkt trainiert, bis zu dem das eigene Talent eben reicht.
Ich rede nicht von Technik allein. Auch damals gab es viele gute Techniker, die es nicht geschafft haben sich durchzusetzen. Da könnte ich sofort eine Menge aufzählen. Durchgesetzt haben sich zu jeder Zeit die, die auch den Biss dazu hatten, gepaart mit Talent wurde dann kein überdurchschnittlicher, sondern ein überragender daraus. Das ist das, was z.B. Caio fehlt - so wie es Hans Meyer mal in einem Interview gesagt hat.
"Wir sind noch an unserem Wunschspieler dran, an helmes, das ist geheimnis, ich hoffe, dass es noch funktionieren kann. Aber im Moment liegt der Ball bei Wolfsburg".
Haben die gestern vielleicht mit Ailton telefoniert?
ich hoff das der FM sich uns jez auch mal erkenntlich zeigt !
schließlich hat er 2 top spieler und Chris von uns bekommen
Lakic zu Hoffenheim
Ein Bein oder Grabi wären auch heute noch Weltklasse,
weil sie sich genauso an die heutige Zeit gewöhnen könnten wie heutige Topspieler auch.
Sie hätten die gleiche Kondition und würden ebenfalls das gleiche Spielverständnis haben.
Und ihre genialen Anlagen hätten sie auch.
Ein Beckenbauer wäre heute mit 28 ebenfalls ein Weltstar wie auch ein Maradonna. Davon bin ich absolut überzeugt.
Insbesondere die Tatsache, dass er das Fass Caio wieder aufmacht, finde ich sogar etwas ärgerlich. Wenn es jemand in so vielen Jahren unter so vielen Trainer nie schafft, sich durchzusetzen, dann müsste so langsam eigentlich auch der Letzte einsehen, dass ihm einfach etwas fehlt, um sich im modernen Profifußball zu behaupten. Das fußballerische Talent ist es sicher nicht, das bestreitet garantiert niemand...
Ich hoffe immer mehr, dass Caio endlich verkauft wird und die Eintracht ihn schnell vergessen kann. Seit wievielen Jahren spaltet dieses Thema die Eintracht-Fanszene und sät nur Unfrieden und Ärger?
Wir sind Dinosaurier tobago. Leute mit dieser Sichtweise auf den Fußballsterben aus. Eigentlich schad, gell :neutral-face
ich erinnere mich, dass irgendwann in den 90ern die print-kicker mal mitgemessen hat wie viele kilometer die spieler zurück gelegt hatten. da kam uwe bei auf das doppelte von andy möller.
bei möller sah es aber spektakulärer aus wenn er tempo gemacht hat und deswegen wirkte es völlig anders. wenn ich es richtig gelesen habe ist bei uns der spieler mit den meisten kilometern im spiel aktuell alex meier. ich wette das ist dem einen oder anderen auch nicht bewußt.
uwe bein ist viel gelaufen, aber es war nie spektakulär.
Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Die alten Stars wären sicher auch heute noch überdurchschnittliche Spieler, aber jede Zeit hat ihre eigenen Anforderungen und wer unter den einen Anforderungen Weltspitze ist, ist es noch lange nicht unter den anderen (und umgekehrt).
Die beste Technik nützt heute nichts mehr, wenn man nicht 10+ km im Spiel rennt, und zwar mannschaftsdienlich koordiniert und mit vielen Tempowechseln und Sprints dabei. Das ist eine ziemlich anspruchsvolle Ausdauerleistung, die früher so nicht gefordert war und das schafft nun mal nicht jeder, auch nicht durch beliebig viel Training. Genauso wenig, wie man Fußballtechnik oder Sprintschnelligkeit oder, oder, oder auch nur bis zu einem gewissen Punkt trainiert, bis zu dem das eigene Talent eben reicht.
Wiedermal teilen wir eine Sichtweise!
Ich rede nicht von Technik allein. Auch damals gab es viele gute Techniker, die es nicht geschafft haben sich durchzusetzen. Da könnte ich sofort eine Menge aufzählen.
Durchgesetzt haben sich zu jeder Zeit die, die auch den Biss dazu hatten, gepaart mit Talent wurde dann kein überdurchschnittlicher, sondern ein überragender daraus.
Das ist das, was z.B. Caio fehlt - so wie es Hans Meyer mal in einem Interview gesagt hat.
Dann habe ich ja nur noch die Hälfte davon.
@Heinz
Noch leben wir und können diese Sicht hier einem breiten Publikum präsentieren
Gruß,
tobago
wer kommt, wer bleibt, wer geht!
ich bin aufgeregt
Schön wär's. Habe Probleme mit dem Stuhlgang.
kaffee hilft ,-)
Kaffee und Haselnüsse, das flutscht!
Haben die gestern vielleicht mit Ailton telefoniert?
haselnüsse? das habe ich ja noch nie gehört.
Jetzt sogar nur noch ein Drittel
so, hier bitte, das dürfte deine probleme lösen
www.bild.de
Bei mir hilft das jedenfalls!
Und über unser aller Freund Caio gibt es auch nix Neues. Was ist denn nun mit der Austria?
Wie schrieb einer so schön? "Sauerbier"...
Tim