Ich frag mich langsam wirklich, was in Deutschland los ist? Man hat wirklich das gefühl, die meine alle, die Bevölkerung wäre durch die WM soweit abgelenkt, dass man nicht mitbekommt wie man uns versucht zu vera****en.
Da machen Betriebe wie die Telekom, die Allianz VW etc. Rekordumsätze, bekommen durch die neue Steuerreform noch STeuervorteile, und was mache die Firmen?
Entlassen Mitarbeiter am laufede Bad. Allein die Allianz-Gruppe 8000 Stellen, trotz 4,5 Milliarden gewinn. Die Telekom ist auch keinen deut besser. Zwar betont die Allianz, es werde keine betriebsbedingten Kündigungen geben, aber wie wird es aussehn? Es werden Standorte geschlossen und an anderen Orte gebündelt. Wer aus irgendwelche Gründen nicht mit von Köln nach Frankfurt zieht kann sich nen neuen Job suchen. Natürlich bleibt dann in Frankfurt auch nicht der Geschäftsteil, der bisher hier war, nein, der wird dann mal nach Stuttgart gelegt, der bisherige stuttgarter Geschäftsteil geht nach Düsseldorf etc. Und so ganz langsam werden es immer weniger Mitgarbeiter.
Hinzu komme die Politiker, die jetzt eine neue Belastung nach der andere für den Bürger beschließen. Egal ob Gesundheitsreform, Ehegattensplitting oder was noch alles kommen wird.
Das einzige was bleibt wie immer ist, dass sich die Politiker die Diäten erhöhen und die Aufsichtsratvorsitzenden ihre Gehälter Für ihre "tolle" Geschäftspolitik aufbessern.
Versteht in diesem Land denn keiner, dass all das dazu führt, dass innerhalb Deutschlads das Wachstum nur noch mehr gehemmt wird?
Ist es so schwer? Für mich als Nicht-BWLer ist das ganze doch ganz logisch:
Weniger Geld, durch höhere Steuer und Abgaben, Arbeitslosigkeit oder eben nur die Angst den den Arbeitsplatz zu verlieren bedeutet, dass weniger Geld für Konsumgüter ausgegeben wird.
Belastet man die Bürger hingegen weniger und muss er keine Angst um seinen Arbeitsplatz haben, spart er automatisch weniger für schlechte Zeiten und gibt somit mehr Geld aus.
Genau das meine ich. Auf Grund der großen Fußballbegeisterung werden alle schlechten Nachrichten jetzt verbreitet, dass viele es gar nicht so richtig realisieren.
nicole1611983 schrieb: Genau das meine ich. Auf Grund der großen Fußballbegeisterung werden alle schlechten Nachrichten jetzt verbreitet, dass viele es gar nicht so richtig realisieren.
Andererseits muss man sagen: Ist es nichtmal schön 4 Wochen von den problemen in unserem Land medientechnisch verschont zu werden?
Es bleiben ja noch 336 Tage vom Jahr in denen man runtergezogen wird mit Hiobsbotschaften .
Moin Nicole, Komisch heute morgen beim rasieren hatte ich schon drübernachgedacht ob ich nicht einen Fred mit dem von dir gewählten Thema aufmachen sollte. Du bist mir um etwa 2 Stunden zuvor gekommen. Ich muß noch etwas nachdenken.
HeinzGründel schrieb: Moin Nicole, Komisch heute morgen beim rasieren hatte ich schon drübernachgedacht ob ich nicht einen Fred mit dem von dir gewählten Thema aufmachen sollte. Du bist mir um etwa 2 Stunden zuvor gekommen. Ich muß noch etwas nachdenken.
Als ich heute morge Frühstücksmagazin gesehen hab und mal wieder Hauptthema der mögliche WM-Sieg und der das Spiel gegen Schweden war und solche Themen mal wieder nur am Rand erwäht wurden, musste ich den Fred einfach eröffnen.
Vorallem frag ich mich, was los in Deutschland los ist, wenn wirklich mal schlechte Zeiten kommen und die Betriebe keine Milliardengewinne mehrmachen, sonder mal Verluste einfahren.
Zuerst ist es natürlich klar, das wenn man Vollbeschäftigung und geringere Ausgaben hat, das dann alle zufrieden sein könnten, mehr Geld ausgeben und alles besser läuft.
Auf der anderen Seite leben wir ja erstens nicht nur vom Konsum und zweitens müssen die Firmen ja auch noch ein bischen was verdienen, damit sie auch Vollbeschäftigung bieten können. Zuerst an alle die Laut aufschreien, ein bischen was verdienen heisst nicht, das in Deutschland keiner mehr was verdient, die Milliardengewinne von DBank und die Rekordergebnisse anderer Arbeitsplatzvernichter sind mir sehr wohl bekannt. Vollbeschäftigung bieten können heisst aber auch nicht müssen und so sind eben die Philosophien unterschiedlich. Wenn Mercedes, Audi und Co die dicken Arbeitsplatzstreichungen vornehmen und die Karren immer protziger und teurer werden, ebenso wie die Gehälter derer die fleissig feuern, dann muss man sich eben andere Marken aussuchen, die andere Wege gehen. BMW schreibt Rekordgewinne, hat Mercedes mittlerweile hinter sich gelassen und baut seit Jahren kontinuierlich neue Arbeitsplätze auf - vor allem auch in Deutschland. Dann muss man eben mal her gehen und nicht MB & Audi für Ihre Philosophie entlohnen, sondern die welche in die andere Richtung arbeiten, die gibt es in Deutschland nämlich. Dieses Exemplarische Beispiel lässt sich auf fast alle anderen Bereiche ausdehnen, aber in Deutschland jammern alle aber fahren trotzdem Mercedes.
Anderes Beispiel. Die Banken feuern Mitarbeiter und schliessen, jede 2. Filiale. Trotzdem bleiben alle bei denen Kunde, machen online Banking um die Leuts zu entlasten oder weil sie gar nicht mehr an die Schalter kommen und schliessen zur Belohnung noch Ihre Versicherungen dort ab, das Häuslein, die Wohnung oder was auch immer wird natürlich auch noch dort finanziert. Klasse. Meckern und fördern.
Alle macht geht vom Volke aus - wenn es denn will.
Au f alle enderen genannten Punkte will ich garnicht erst eingehen, einen aber noch. Wir leben in einer Staatengemeinschaft und geben für die Probleme der ganzen Welt bald mehr Geld aus wie für uns selbst. So läuft das heute eben und da will ich gar nicht lamentieren ob das gut oder schlecht ist, sondern akzeptiere diese unausweichliche Situation. Ich versucher immer erst mal das zu steuern, was ich steuern kann. Wenn mich das noch nicht auslastet, dann gehe ich die Bereiche an, die jenseits meiner normalen mit Entscheidungsgewalt liegen. Deshalb engagiere ich mich politisch und versuche nach meinem Gusto das Beste zu erwirken. Leider muss ich dann aber auch immer wieder feststellen, das viele Leute zu viel schreien, zu wenig tun und obendrauf noch das unterstützen was sie bemängeln.
Ich kann keinen Politiker verändern oder verbessern, aber evtl. kann ich mich selbst verändern oder verbessern. Warum nicht damit mal anfangen?
Moin, das geht doch schon Jahre so, in jeder Nachrichtensendung sieht man "Börsentrends" und Menschen in Feierlaune wenn die Konzernleitung einen Arbeitsplatzabbau bekannt gibt und auch durchführt.
Zum Thema WM: Im alten Rom gab es Brot und Spiele sind wir auch schon so weit?
Guter Punkt Lieutenant. Es ist nämlich nicht nur die Sache das grosse Firmen die Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Klar ist das zum heulen, vor allem weil diese Firmen ihre Waren ja auch im Inland wieder vertickern wollen. Wenn die Menschen hier ja solidarisch wären, könnten sie viel mehr Druck ausüben, in dem sie Waren kaufen die im Inland erzeugt wurden, als Beispiel sei nur mal Trigema genannt...
Genau so schlimm finde ich aber die Erwartungshaltung im Volk selbst. Jeder schimpft über die Verfehlungen von Politikern und Managern, zurecht, lässt aber selbst keine Chance aus das meistmögliche für sich selbst rauszuholen. Da wird bei den Einkommensteuererklärungen gemogelt, Sozialleistungen bis auf den letzten Cent ausgereizt oder im Fall der Arbeitslosigkeit mit der Einstellungen "So, jetzt kann ich erstmal paar Monate ne ruhige Kugel schieben, solang der Staat bezahlt" sympathisiert.
Man kann nicht erwarten das einem alles von allein in den Mund fliegt, aber genau das ist die Arbeitseinstellung die ich bei vielen Menschen sehe.
Wie Lt. schon sagt, Veränderungen fangen bei einem selbst an...
niemiec schrieb: So ist es , die WM lässt gerade kaum andere Themen zu. Schlimm, ist aber so. Denn es gibt tatsächlich noch wichtigere Sachen als Fussi.
Sag mal, niemiec, was ist denn mit Dir los? Vor ein paar Tagen disst Du mich noch an, weil ich in die allgemeine Deutschland-Euphorie nicht bzw. nur sehr eingeschränkt mit einstimmen kann, und auf einmal kommen echt brauchbare Beiträge von Dir. In einem anderen Thread pflichtest Du sogar Maxfanatic bei.
Haste endlich mal die rote statt der blauen Pille genommen?
Tja was ist bloß los in unserem Land? Nicht viel würde ich sagen.Im Fahnenmeer geht wohl unter, daß sich politisch und wirtschaftlich nichts geändert hat. Warum auch, die GRÖKAZ ( Größte Koalition aller Zeiten) hat einen ziemlich geschickten Zeitpunkt gewählt um die größte Steuererhöhungsorgie seit Gründung der Bundesrepublik durchzudrücken.Kaum war die von beiden Seiten im Wahlkampf als konjunturfeindlich gebrandmarkte Mehrwertsteuererhöhung durch,macht man sich nun an eine weiter Steuerhöhung im Gesundheitswesen.. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,423016,00.html
Dazu kommt noch das:
Dies ist die Zinsentwicklung der letzten 20 Jahre. derzeit ist erkennbar das sich der Niedrigzinstrend umdreht.Man sieht , daß Zinsen sich langfristig entwickeln, und man sieht , daß sie auch wesentlich höher steigen könnten, ein Zustand, der unseren Staatshaushalt buchstäblich explodieren ließe. Was soll dann werden? Der Bund gibt bereits heute jeden 5. Euro, den er einnimmt, für die Zinslasten aus! Es ist bereits jetzt bekannt, daß der Staatshaushalt im nächsten Jahr wieder ins Defizit läuft, nicht die EU-Normen einhält und wieder eine Neuverschuldung in Milliardenhöhe ansteht. Das ist einfach nur noch unsäglich. Dabei scheinen in diesen Vorausberechnungen die seit Monaten laufenden weltweiten Zinserhöhungen nicht eingerechnet worden zu sein. Wenn die Bundesrepublik mit 1,6 Billionen Euro in der Kreide steht und dafür nur 1% Prozent mehr Zinsen zahlen muß, sind das 16 Milliarden Euro mehr.
Es ist absehbar das unser Staat auf Sicht nicht mehr in der Lage sein wird,überhaupt noch etwas zu finanziern. Weder Ausbildung noch Infrastruktur noch Sozialleistungen. Dann wirds erst lustig!! Da können sie die Steuern noch 3 mal erhöhen es wird nicht funktionieren.
Ich hätte mir nie vorstellen können mein Land zu verlassen. Meinen Töchtern sage ich mittlerweile schon das ihre Sprachausbildung mit das wichtigste ist.
Wo das hinführen wird ? Weiß ich nicht.
Aber eine Verschärfung der Verteilungskämpfe wie sie derzeit zu beobachten ist ,führt nach meiner Einschätzung zu Radikalisierung auf beiden Seiten des politischen Spektrums.
Versteht in diesem Land denn keiner, dass all das dazu führt, dass innerhalb Deutschlads das Wachstum nur noch mehr gehemmt wird?
Ist es so schwer? Für mich als Nicht-BWLer ist das ganze doch ganz logisch:
Weniger Geld, durch höhere Steuer und Abgaben, Arbeitslosigkeit oder eben nur die Angst den den Arbeitsplatz zu verlieren bedeutet, dass weniger Geld für Konsumgüter ausgegeben wird.
Den meisten Punkten kann ich zustimmen. Bei dem obigen Zitat fällt mir aber auf, dass für viele Firmen das Wachstum IN DEUTSCHLAND gar nicht so relevant ist. Stichworte Exportweltmeister und Globalisierung bzw. globale Absatzmärkte. Aus Firmensicht soll der Konsum dann eben auch im Ausland stattfinden. Ob das allerdings langfristig aufgeht, bezweifel ich.
In Bezug auf die Situation mit den Banken ist es offenbar leider so, dass im Bankenbereich eine Form von Industrialisierung stattfindet, die dazu führt, dass zur Abwicklung der Geschäfte immer weniger der Produktionsfaktor Mensch benötigt wird.
Ich finde es nur bemerkenswert mit welcher Euphorie die ganze Nation bei der WM auf die Strasse geht. Wenn es aber darum geht, dass wir täglich in Berlin abgezockt werden, nehmen wir das alles hin und schlucken den Frust runter. Da lob ich doch die französischen Nachbarn.
Bischemer-Adler schrieb: Ich finde es nur bemerkenswert mit welcher Euphorie die ganze Nation bei der WM auf die Strasse geht. Wenn es aber darum geht, dass wir täglich in Berlin abgezockt werden, nehmen wir das alles hin und schlucken den Frust runter. Da lob ich doch die französischen Nachbarn.
Weil wir zu "satt" sind und lieber mal "die andern machen lassen"
super differenzierte aussage. die gehen ständig wegen irgendetwas auf die straße und schennen über ihren zentralstaat. durch den protektionismus der französischen regierung wird aber dem arbeitnehmer da drüben nicht geholfen. ausländisches kapital wird nur ungern in frankreich investiert, da es dort wenig mitspracherecht bekommt. die sozialen probleme sind in frankreich um ein vielfaches höher als hier. siehe die ausschreitungen in den banlieues. und? es hat sich nichts geändert, auch nach den krawallen nicht. die französische rechte ist seit jahren eine feste größe da, brauchen wir das hier? nein! investitionen in privatbauten werden nur für die fassaden getätigt. die straßenzüge sehen alle sehr schön aus - aber dahinter ist nichts modernisiert. woher soll auch das geld kommen. bevor hier andere europäische länder als vergleich herangezogen werden, bitte erstmal nachsehen was da läuft und nicht nur auf die medialen bilder der vielen demonstrationen einschwenken. es ist nicht alles gold was glänzt!
die aussage, dass durch den typisch französischen prtektionismus, dem franzöchischen arbeitnehmer kein gefallen getan werden würde, die leuchtet mir so nicht ein.
für französische unternehmen (sanofi) ist es sher leicht ein dt. unternehmen zu übernehmen mit einem dahergehenden arbeitsplatzabbau ode reiner strukturellen verlagerung von arbeitsplätzen. gut bezahlte arbeitsplätze in forschung und entwicklung werden verlagert.
für ein dt. unternehmen ( bspw siemens) ist es dagegen ausgesprochen schwer, ein französisches unternehmen zu übernehmen.
französische produkte (tgv) werden im ausland durch die ständigen vertretungne und besuche massiv protegiert und massnahmen, bei denen auf ausländisches knwo-how gesetzt wird, die werden behindert.
das alles dient doch dem erhalt französischer arbeitsplätze, oder nicht?
gleichzeitg werden französische stromkonzerne von der regierung quasi erpresst, ihre preise zu senken. von dt. politikern höre ich immer nur eine aktive wirtschaftspolitik sei in zeiten der globalisierung und eu nicht möglich.
ach so. auslandsinvestition. nicht jede auslandsinvestition ist so wahnsinnig wünschenswert, wie ich finde. wenn eine verkaufsfiliale eröffnet wird ist das eine auslandsinvestition. wenn arbeitsplätze verlagert werden sind die erforderlichen abbaumittel zum firmenabriss auch eine auslandsinvestition.
Wo du in diesem Chart eine Trendumkehr siehst bleibt mir verborgen. Langfristige trendlinien sind (mit bloßem auge) nicht durchbrochen. Und was ich von einem Chart halte über dem 10 Jahre steht, der aber 20 Jahre abbildet sage ich nicht Wäre übrigens nicht unwichtig, welche Zinsen das überhaupt sind auf dem Chart (lang? kurz?) Abgesehen davon sind die Schulden des Bunds nicht variabel verzinslich, der Bund zahlt seine Zinsen also nicht auf jetzigem oder gar niedrigstem Niveau. Die Rechnung mit dem 1% auf 1,6 Trilliarden ist also, naja, milchmädchenhaft. Tatsächlich nimmt der Bund die neuen Schulden billiger auf als die auslaufenden Kredite von vor 10 Jahren. Da der neu zu finanzierende Gesamtschuldenstand aber mehrfach höher ist als die Neuaufnahmme, wird es nicht unbedingt teurer. Glaube ich
Fußball als Opium fürs Volk? Fast sieht’s so aus. Da spricht die Frau Merkel bei der Regierungsübernahme von unser aller wunderbarem Land, heut sitzt sie auf der Tribüne, macht, wenn ein Tor für die Richtigen fällt, auf Zeichen brav clap-clap und spricht nachher auf einmal vom „Sanierungsfall Deutschland“. Hat sich in der Zwischenzeit etwas verändert? Ich glaube nicht.
Als staunender Laie möchte ich hier 2 Aspekte einbringen, einen kritischen und einen vielleicht etwas positiven:
Den kritischen zuerst. Es scheint, als sollten alle Probleme weitgehend über das – nur allzu bequeme – Drehen an der Steuerschraube geregelt werden. Das Ganze wird in einer grausigen Sprache verkauft, denn es gibt natürlich keine Steuererhöhungen, lediglich sollen 45 Millarden € „dem System zugeführt werden“. Die Versuchung, es bei diesem primitivsten aller Instrumente zu belassen (zur Zeit der französischen Revolution wurde bei Geldmangel einfach mal eine Steuer auf die Anzahl der Fenster von Häusern erhoben), ist auch nur zu groß, den: man verdirbt es sich mit keinem Lobbyisten (= eine der größten Geiseln unseres Landes). Maßnahmen, die wirklich nachhaltig Verbesserung bringen würden, die allerdings besseres Nachdenken und eine gewisse Durchsetzungskraft verlangen, auch den Mut, mal einen Strauss auszufechten, bleiben offenbar ungenutzt: „Wenig hört man dagegen bisher über eine Verbesserung der Effizienz des Gesundheitssystems, über neue Strukturen, über mehr Wettbewerb.“ (SZ von heute). Dabei wäre das genau ein Vorgehen, das mit Sicherheit die Stimmung im Land ins Positive wenden könnte, wenn nämlich spürbar würde: in Ordnung, gewisse Einbußen sind hinzunehmen, aber: es werden Impulse für vielversprechende Entwicklungen gegeben, es passiert was substantiell Positives.
Der positive Aspekt ist kürzer abgehandelt und gilt auch nur mit Einschränkungen. Es ist doch so, dass im Zuge der Globalisierung und der wachsenden Wirtschaftskraft etwa Osteuropas, Indiens, Chinas, es zu gewissen Umverteilungen kommt. D.h., ganze große Regionen der Welt, denen es früher wirtschaftlich deutlich schlechter ging, geht es heute deutlich besser. Dass dies mit gewissen Einbußen für jene Regionen einhergeht, denen es früher XXXL-gut ging, und heute halt vielleicht nur noch L-gut, scheint mir einsehbar und grundsätzlich auch akzeptabel zu sein. Ich weiss natürlich, dass es sich realiter nicht ganz so idealistisch darstellt (die chinesische Wirtschaft etwa boomt, für insgesamt relativ Wenige, auf dem Rücken der ländlichen Mehrheit, der es nach wie vordreckig, ja fast noch dreckiger geht als zuvor). Aber als Tendenz dürfte etwas dran sein.
Wir werden sehen. Insgesamt stimme ich denen zu, die hier dafür plädieren, dass jeder Einzelne kraft Verhaltens und Engagement effektiv Möglichkeiten hat, etwas zu tun, und wenn das wahrgenommen wird, summiert es sich ganz beträchtlich. Ich stimme auch Heinzgründel zu (wird fast schon langweilig, wir sollten endlich mal ein Dissenzthema finden): Leute, Sprachen lernen! (sag’ ich auch meinem Sohnemann). Im Fall der Fälle kann man sich dann den Platz suchen, wo man sich besser aufgehoben fühlt.
Haste endlich mal die rote statt der blauen Pille genommen?
Ja die rote war's, und seit dem geniesse ich alles in maßen. Ich gehöre halt zu denen die zugeben können das sie sich verschätzt haben. Die CharakterEigenschaft finde ich eigentlich garnicht sooo schlecht.
Da machen Betriebe wie die Telekom, die Allianz VW etc. Rekordumsätze, bekommen durch die neue Steuerreform noch STeuervorteile, und was mache die Firmen?
Entlassen Mitarbeiter am laufede Bad. Allein die Allianz-Gruppe 8000 Stellen, trotz 4,5 Milliarden gewinn.
Die Telekom ist auch keinen deut besser.
Zwar betont die Allianz, es werde keine betriebsbedingten Kündigungen geben, aber wie wird es aussehn?
Es werden Standorte geschlossen und an anderen Orte gebündelt. Wer aus irgendwelche Gründen nicht mit von Köln nach Frankfurt zieht kann sich nen neuen Job suchen.
Natürlich bleibt dann in Frankfurt auch nicht der Geschäftsteil, der bisher hier war, nein, der wird dann mal nach Stuttgart gelegt, der bisherige stuttgarter Geschäftsteil geht nach Düsseldorf etc.
Und so ganz langsam werden es immer weniger Mitgarbeiter.
Hinzu komme die Politiker, die jetzt eine neue Belastung nach der andere für den Bürger beschließen.
Egal ob Gesundheitsreform, Ehegattensplitting oder was noch alles kommen wird.
Das einzige was bleibt wie immer ist, dass sich die Politiker die Diäten erhöhen und die Aufsichtsratvorsitzenden ihre Gehälter Für ihre "tolle" Geschäftspolitik aufbessern.
Versteht in diesem Land denn keiner, dass all das dazu führt, dass innerhalb Deutschlads das Wachstum nur noch mehr gehemmt wird?
Ist es so schwer? Für mich als Nicht-BWLer ist das ganze doch ganz logisch:
Weniger Geld, durch höhere Steuer und Abgaben, Arbeitslosigkeit oder eben nur die Angst den den Arbeitsplatz zu verlieren bedeutet, dass weniger Geld für Konsumgüter ausgegeben wird.
Belastet man die Bürger hingegen weniger und muss er keine Angst um seinen Arbeitsplatz haben, spart er automatisch weniger für schlechte Zeiten und gibt somit mehr Geld aus.
Ich frag mich echt, wo das noch hinführen soll.
So ist es , die WM lässt gerade kaum andere Themen zu.
Schlimm, ist aber so. Denn es gibt tatsächlich noch wichtigere Sachen als Fussi.
Andererseits muss man sagen: Ist es nichtmal schön 4 Wochen von den problemen in unserem Land medientechnisch verschont zu werden?
Es bleiben ja noch 336 Tage vom Jahr in denen man runtergezogen wird mit
Hiobsbotschaften .
Komisch heute morgen beim rasieren hatte ich schon drübernachgedacht ob ich nicht einen Fred mit dem von dir gewählten Thema aufmachen sollte. Du bist mir um etwa 2 Stunden zuvor gekommen.
Ich muß noch etwas nachdenken.
Als ich heute morge Frühstücksmagazin gesehen hab und mal wieder Hauptthema der mögliche WM-Sieg und der das Spiel gegen Schweden war und solche Themen mal wieder nur am Rand erwäht wurden, musste ich den Fred einfach eröffnen.
Vorallem frag ich mich, was los in Deutschland los ist, wenn wirklich mal schlechte Zeiten kommen und die Betriebe keine Milliardengewinne mehrmachen, sonder mal Verluste einfahren.
Zuerst ist es natürlich klar, das wenn man Vollbeschäftigung und geringere Ausgaben hat, das dann alle zufrieden sein könnten, mehr Geld ausgeben und alles besser läuft.
Auf der anderen Seite leben wir ja erstens nicht nur vom Konsum und zweitens müssen die Firmen ja auch noch ein bischen was verdienen, damit sie auch Vollbeschäftigung bieten können. Zuerst an alle die Laut aufschreien, ein bischen was verdienen heisst nicht, das in Deutschland keiner mehr was verdient, die Milliardengewinne von DBank und die Rekordergebnisse anderer Arbeitsplatzvernichter sind mir sehr wohl bekannt. Vollbeschäftigung bieten können heisst aber auch nicht müssen und so sind eben die Philosophien unterschiedlich. Wenn Mercedes, Audi und Co die dicken Arbeitsplatzstreichungen vornehmen und die Karren immer protziger und teurer werden, ebenso wie die Gehälter derer die fleissig feuern, dann muss man sich eben andere Marken aussuchen, die andere Wege gehen. BMW schreibt Rekordgewinne, hat Mercedes mittlerweile hinter sich gelassen und baut seit Jahren kontinuierlich neue Arbeitsplätze auf - vor allem auch in Deutschland. Dann muss man eben mal her gehen und nicht MB & Audi für Ihre Philosophie entlohnen, sondern die welche in die andere Richtung arbeiten, die gibt es in Deutschland nämlich. Dieses Exemplarische Beispiel lässt sich auf fast alle anderen Bereiche ausdehnen, aber in Deutschland jammern alle aber fahren trotzdem Mercedes.
Anderes Beispiel. Die Banken feuern Mitarbeiter und schliessen, jede 2. Filiale. Trotzdem bleiben alle bei denen Kunde, machen online Banking um die Leuts zu entlasten oder weil sie gar nicht mehr an die Schalter kommen und schliessen zur Belohnung noch Ihre Versicherungen dort ab, das Häuslein, die Wohnung oder was auch immer wird natürlich auch noch dort finanziert. Klasse. Meckern und fördern.
Alle macht geht vom Volke aus - wenn es denn will.
Au f alle enderen genannten Punkte will ich garnicht erst eingehen, einen aber noch. Wir leben in einer Staatengemeinschaft und geben für die Probleme der ganzen Welt bald mehr Geld aus wie für uns selbst. So läuft das heute eben und da will ich gar nicht lamentieren ob das gut oder schlecht ist, sondern akzeptiere diese unausweichliche Situation. Ich versucher immer erst mal das zu steuern, was ich steuern kann. Wenn mich das noch nicht auslastet, dann gehe ich die Bereiche an, die jenseits meiner normalen mit Entscheidungsgewalt liegen. Deshalb engagiere ich mich politisch und versuche nach meinem Gusto das Beste zu erwirken. Leider muss ich dann aber auch immer wieder feststellen, das viele Leute zu viel schreien, zu wenig tun und obendrauf noch das unterstützen was sie bemängeln.
Ich kann keinen Politiker verändern oder verbessern, aber evtl. kann ich mich selbst verändern oder verbessern. Warum nicht damit mal anfangen?
das geht doch schon Jahre so, in jeder Nachrichtensendung sieht man "Börsentrends" und Menschen in Feierlaune
wenn die Konzernleitung einen Arbeitsplatzabbau bekannt gibt und auch durchführt.
Zum Thema WM: Im alten Rom gab es Brot und Spiele sind wir auch schon so weit?
Es ist nämlich nicht nur die Sache das grosse Firmen die Arbeitsplätze ins Ausland verlagern.
Klar ist das zum heulen, vor allem weil diese Firmen ihre Waren ja auch im Inland wieder vertickern wollen.
Wenn die Menschen hier ja solidarisch wären, könnten sie viel mehr Druck ausüben, in dem sie Waren kaufen die im Inland erzeugt wurden, als Beispiel sei nur mal Trigema genannt...
Genau so schlimm finde ich aber die Erwartungshaltung im Volk selbst. Jeder schimpft über die Verfehlungen von Politikern und Managern, zurecht, lässt aber selbst keine Chance aus das meistmögliche für sich selbst rauszuholen.
Da wird bei den Einkommensteuererklärungen gemogelt, Sozialleistungen bis auf den letzten Cent ausgereizt oder im Fall der Arbeitslosigkeit mit der Einstellungen "So, jetzt kann ich erstmal paar Monate ne ruhige Kugel schieben, solang der Staat bezahlt" sympathisiert.
Man kann nicht erwarten das einem alles von allein in den Mund fliegt, aber genau das ist die Arbeitseinstellung die ich bei vielen Menschen sehe.
Wie Lt. schon sagt, Veränderungen fangen bei einem selbst an...
Sag mal, niemiec, was ist denn mit Dir los? Vor ein paar Tagen disst Du mich noch an, weil ich in die allgemeine Deutschland-Euphorie nicht bzw. nur sehr eingeschränkt mit einstimmen kann, und auf einmal kommen echt brauchbare Beiträge von Dir. In einem anderen Thread pflichtest Du sogar Maxfanatic bei.
Haste endlich mal die rote statt der blauen Pille genommen?
Nicht viel würde ich sagen.Im Fahnenmeer geht wohl unter, daß sich politisch und wirtschaftlich nichts geändert hat.
Warum auch, die GRÖKAZ ( Größte Koalition aller Zeiten) hat einen ziemlich geschickten Zeitpunkt gewählt um die größte Steuererhöhungsorgie seit Gründung der Bundesrepublik durchzudrücken.Kaum war die von beiden Seiten im Wahlkampf als konjunturfeindlich gebrandmarkte Mehrwertsteuererhöhung durch,macht man sich nun an eine weiter Steuerhöhung im Gesundheitswesen..
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,423016,00.html
Dazu kommt noch das:
Dies ist die Zinsentwicklung der letzten 20 Jahre. derzeit ist erkennbar das sich der Niedrigzinstrend umdreht.Man sieht , daß Zinsen sich langfristig entwickeln, und man sieht , daß sie auch wesentlich höher steigen könnten, ein Zustand, der unseren Staatshaushalt buchstäblich explodieren ließe.
Was soll dann werden?
Der Bund gibt bereits heute jeden 5. Euro, den er einnimmt, für die Zinslasten aus!
Es ist bereits jetzt bekannt, daß der Staatshaushalt im nächsten Jahr wieder ins Defizit läuft, nicht die EU-Normen einhält und wieder eine Neuverschuldung in Milliardenhöhe ansteht. Das ist einfach nur noch unsäglich.
Dabei scheinen in diesen Vorausberechnungen die seit Monaten laufenden weltweiten Zinserhöhungen nicht eingerechnet worden zu sein. Wenn die Bundesrepublik mit 1,6 Billionen Euro in der Kreide steht und dafür nur 1% Prozent mehr Zinsen zahlen muß, sind das 16 Milliarden Euro mehr.
Es ist absehbar das unser Staat auf Sicht nicht mehr in der Lage sein wird,überhaupt noch etwas zu finanziern. Weder Ausbildung noch Infrastruktur noch Sozialleistungen.
Dann wirds erst lustig!!
Da können sie die Steuern noch 3 mal erhöhen es wird nicht funktionieren.
Kein Wunder das solche Meldungen hochkommen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,423009,00.html
Ich hätte mir nie vorstellen können mein Land zu verlassen. Meinen Töchtern sage ich mittlerweile schon das ihre Sprachausbildung mit das wichtigste ist.
Wo das hinführen wird ?
Weiß ich nicht.
Aber eine Verschärfung der Verteilungskämpfe wie sie derzeit zu beobachten ist ,führt nach meiner Einschätzung zu Radikalisierung auf beiden Seiten des politischen Spektrums.
Den meisten Punkten kann ich zustimmen. Bei dem obigen Zitat fällt mir aber auf, dass für viele Firmen das Wachstum IN DEUTSCHLAND gar nicht so relevant ist. Stichworte Exportweltmeister und Globalisierung bzw. globale Absatzmärkte. Aus Firmensicht soll der Konsum dann eben auch im Ausland stattfinden. Ob das allerdings langfristig aufgeht, bezweifel ich.
In Bezug auf die Situation mit den Banken ist es offenbar leider so, dass im Bankenbereich eine Form von Industrialisierung stattfindet, die dazu führt, dass zur Abwicklung der Geschäfte immer weniger der Produktionsfaktor Mensch benötigt wird.
(Nein, ich bin kein BWLer )
Da lob ich doch die französischen Nachbarn.
Weil wir zu "satt" sind und lieber mal "die andern machen lassen"
super differenzierte aussage. die gehen ständig wegen irgendetwas auf die straße und schennen über ihren zentralstaat. durch den protektionismus der französischen regierung wird aber dem arbeitnehmer da drüben nicht geholfen. ausländisches kapital wird nur ungern in frankreich investiert, da es dort wenig mitspracherecht bekommt.
die sozialen probleme sind in frankreich um ein vielfaches höher als hier. siehe die ausschreitungen in den banlieues. und? es hat sich nichts geändert, auch nach den krawallen nicht.
die französische rechte ist seit jahren eine feste größe da, brauchen wir das hier? nein!
investitionen in privatbauten werden nur für die fassaden getätigt. die straßenzüge sehen alle sehr schön aus - aber dahinter ist nichts modernisiert. woher soll auch das geld kommen.
bevor hier andere europäische länder als vergleich herangezogen werden, bitte erstmal nachsehen was da läuft und nicht nur auf die medialen bilder der vielen demonstrationen einschwenken. es ist nicht alles gold was glänzt!
die aussage, dass durch den typisch französischen prtektionismus, dem franzöchischen arbeitnehmer kein gefallen getan werden würde, die leuchtet mir so nicht ein.
für französische unternehmen (sanofi) ist es sher leicht ein dt. unternehmen zu übernehmen mit einem dahergehenden arbeitsplatzabbau ode reiner strukturellen verlagerung von arbeitsplätzen. gut bezahlte arbeitsplätze in forschung und entwicklung werden verlagert.
für ein dt. unternehmen ( bspw siemens) ist es dagegen ausgesprochen schwer, ein französisches unternehmen zu übernehmen.
französische produkte (tgv) werden im ausland durch die ständigen vertretungne und besuche massiv protegiert und massnahmen, bei denen auf ausländisches knwo-how gesetzt wird, die werden behindert.
das alles dient doch dem erhalt französischer arbeitsplätze, oder nicht?
gleichzeitg werden französische stromkonzerne von der regierung quasi erpresst, ihre preise zu senken. von dt. politikern höre ich immer nur eine aktive wirtschaftspolitik sei in zeiten der globalisierung und eu nicht möglich.
ach so. auslandsinvestition. nicht jede auslandsinvestition ist so wahnsinnig wünschenswert, wie ich finde. wenn eine verkaufsfiliale eröffnet wird ist das eine auslandsinvestition. wenn arbeitsplätze verlagert werden sind die erforderlichen abbaumittel zum firmenabriss auch eine auslandsinvestition.
Wo du in diesem Chart eine Trendumkehr siehst bleibt mir verborgen. Langfristige trendlinien sind (mit bloßem auge) nicht durchbrochen.
Und was ich von einem Chart halte über dem 10 Jahre steht, der aber 20 Jahre abbildet sage ich nicht Wäre übrigens nicht unwichtig, welche Zinsen das überhaupt sind auf dem Chart (lang? kurz?)
Abgesehen davon sind die Schulden des Bunds nicht variabel verzinslich, der Bund zahlt seine Zinsen also nicht auf jetzigem oder gar niedrigstem Niveau. Die Rechnung mit dem 1% auf 1,6 Trilliarden ist also, naja, milchmädchenhaft. Tatsächlich nimmt der Bund die neuen Schulden billiger auf als die auslaufenden Kredite von vor 10 Jahren. Da der neu zu finanzierende Gesamtschuldenstand aber mehrfach höher ist als die Neuaufnahmme, wird es nicht unbedingt teurer.
Glaube ich
DA
Als staunender Laie möchte ich hier 2 Aspekte einbringen, einen kritischen und einen vielleicht etwas positiven:
Den kritischen zuerst. Es scheint, als sollten alle Probleme weitgehend über das – nur allzu bequeme – Drehen an der Steuerschraube geregelt werden. Das Ganze wird in einer grausigen Sprache verkauft, denn es gibt natürlich keine Steuererhöhungen, lediglich sollen 45 Millarden € „dem System zugeführt werden“. Die Versuchung, es bei diesem primitivsten aller Instrumente zu belassen (zur Zeit der französischen Revolution wurde bei Geldmangel einfach mal eine Steuer auf die Anzahl der Fenster von Häusern erhoben), ist auch nur zu groß, den: man verdirbt es sich mit keinem Lobbyisten (= eine der größten Geiseln unseres Landes). Maßnahmen, die wirklich nachhaltig Verbesserung bringen würden, die allerdings besseres Nachdenken und eine gewisse Durchsetzungskraft verlangen, auch den Mut, mal einen Strauss auszufechten, bleiben offenbar ungenutzt: „Wenig hört man dagegen bisher über eine Verbesserung der Effizienz des Gesundheitssystems, über neue Strukturen, über mehr Wettbewerb.“ (SZ von heute). Dabei wäre das genau ein Vorgehen, das mit Sicherheit die Stimmung im Land ins Positive wenden könnte, wenn nämlich spürbar würde: in Ordnung, gewisse Einbußen sind hinzunehmen, aber: es werden Impulse für vielversprechende Entwicklungen gegeben, es passiert was substantiell Positives.
Der positive Aspekt ist kürzer abgehandelt und gilt auch nur mit Einschränkungen. Es ist doch so, dass im Zuge der Globalisierung und der wachsenden Wirtschaftskraft etwa Osteuropas, Indiens, Chinas, es zu gewissen Umverteilungen kommt. D.h., ganze große Regionen der Welt, denen es früher wirtschaftlich deutlich schlechter ging, geht es heute deutlich besser. Dass dies mit gewissen Einbußen für jene Regionen einhergeht, denen es früher XXXL-gut ging, und heute halt vielleicht nur noch L-gut, scheint mir einsehbar und grundsätzlich auch akzeptabel zu sein. Ich weiss natürlich, dass es sich realiter nicht ganz so idealistisch darstellt (die chinesische Wirtschaft etwa boomt, für insgesamt relativ Wenige, auf dem Rücken der ländlichen Mehrheit, der es nach wie vordreckig, ja fast noch dreckiger geht als zuvor). Aber als Tendenz dürfte etwas dran sein.
Wir werden sehen. Insgesamt stimme ich denen zu, die hier dafür plädieren, dass jeder Einzelne kraft Verhaltens und Engagement effektiv Möglichkeiten hat, etwas zu tun, und wenn das wahrgenommen wird, summiert es sich ganz beträchtlich. Ich stimme auch Heinzgründel zu (wird fast schon langweilig, wir sollten endlich mal ein Dissenzthema finden): Leute, Sprachen lernen! (sag’ ich auch meinem Sohnemann). Im Fall der Fälle kann man sich dann den Platz suchen, wo man sich besser aufgehoben fühlt.
ich vergaß noch: dank an die verfasserin für diesen fred !
Ja die rote war's, und seit dem geniesse ich alles in maßen.
Ich gehöre halt zu denen die zugeben können das sie sich verschätzt haben.
Die CharakterEigenschaft finde ich eigentlich garnicht sooo schlecht.
WM/Fussball/Team DFB = JA
Zuviel Kirmes = Nein