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das schreiben die (hoffentlich glücklosen) Fortunen..

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Foofighter schrieb:
Lieber Singender Hesse:

so sehr ich dich in wissenschaftlichen Fragen für deine Recherchen und Analysen bewundere (hab schon vieles von dir gelernt, was ich bis dato nicht wusste), so wenig kann ich dir in dieser Sache folgen!

Gruß
Foofie

Ich in weiten Teilen schon  

Denn wenn sich hier nicht bald etwas tut, werden bei dem Machtkampf nicht die Ultras die Verlierer sein, sondern alle und somit der Fußball!
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Schobberobber72 schrieb:
Foofighter schrieb:
Lieber Singender Hesse:

so sehr ich dich in wissenschaftlichen Fragen für deine Recherchen und Analysen bewundere (hab schon vieles von dir gelernt, was ich bis dato nicht wusste), so wenig kann ich dir in dieser Sache folgen!

Gruß
Foofie

Ich in weiten Teilen schon  

Denn wenn sich hier nicht bald etwas tut, werden bei dem Machtkampf nicht die Ultras die Verlierer sein, sondern alle und somit der Fußball!


Das impliziert aber, das sich alles so entwickeln wird, wie von SH beschrieben. Und das glaube ich nicht!
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Schobberobber72 schrieb:
Foofighter schrieb:
Lieber Singender Hesse:

so sehr ich dich in wissenschaftlichen Fragen für deine Recherchen und Analysen bewundere (hab schon vieles von dir gelernt, was ich bis dato nicht wusste), so wenig kann ich dir in dieser Sache folgen!

Gruß
Foofie

Ich in weiten Teilen schon  

Denn wenn sich hier nicht bald etwas tut, werden bei dem Machtkampf nicht die Ultras die Verlierer sein, sondern alle und somit der Fußball!


Ich auch.

Ich vermisse nur, wie so oft, die Annäherung. Und zwar von beiden Seiten.

Das Schlimme, lieber Schobberobber, ist, dass nicht alle verlieren werden. Auch in England gibt es Kreise, die von der dortigen traurigen Situation profitieren. Diejenigen zum Gewinner zu machen ist das Schlimmste, was dem deutschen Fußball passieren kann.
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Foofighter schrieb:
Lieber Singender Hesse:

so sehr ich dich in wissenschaftlichen Fragen für deine Recherchen und Analysen bewundere (hab schon vieles von dir gelernt, was ich bis dato nicht wusste), so wenig kann ich dir in dieser Sache folgen!

Gruß
Foofie


Ich kann ihn schon verstehen.
Versteh auch nicht warum Pyros nicht unter Kontrolle gezündet werden dürfen. Die jeweiligem Ultras kündigen vor dem Spiel an, dass sie eine Pyro-Choreo machen wollen. Der Verein stellt Feuerwehrleute und Sandeimer zu Verfügung. Ist wahrscheinlich billiger als die ganten Polizisten.
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@foofighter, (und eigeentlich auch wa)
da gibt es mehrere aspekte.
einmal die frage, von wem kann ich was erwarten.
von der polizei und dem ordnungsdienst, bei dem nicht die leute "vor ort" in aufgeheizter atmosphäre entscheidungen treffen, erwarte ich in konfliktsituationen mehr ruhe als von (relativ jungen, evtl. alkoholisierten) männern ohne organisation im klassischen sinne.
ich erwarte von staat und ordnungsdienst das in erster linie die sicherheit der allgemeinheit ziel ist.
wenn dem so ist können wir über gemachte fehler reden, und ich bin gerne bereit mit ebensolcher nachsicht, wie heute den ultras, zu reagieren.
hätte ich den eindruck prügelende polizisten seien in der mehrzahl wirklich "arme schweine" die nach 20h im einsatz einfach ticken, ihre kollegen würden darauf sofort reagieren, und jemand, der zum ticken neigt, würde nichtmehr eingesetzt (wenn sie ihn schon decken), hätte ich den eindruck eine einsatzleitung ist so reif, nicht den schwanzvergleich mit gruppen zu brauchen, und auf jede kleine provo reagieren.
hab ich aber nicht.
ich sehe in 90% der ausschreitungen eine mitschuld der sicherheitsdienste und polizei, in wahrscheinlich mehr als 50% der fälle eine allein- oder hauptschuld.

viele hier wissen ja, dass ich mich früher viel auf demos rumgetrieben habe.
die eskalation dort und beim fussball folgt einem muster.
die meissten demonstranten sind wenn militant, nicht gewalt suchend. eben so wie die ultras. (statt militant nutzt man hier besser gewaltbereit.)
dies bedeutet, diese gruppen schrecken nicht vor der anwendung von gewalt zurück, suchen diese aber auch nicht zwingend.
zwei beispiele, die ich live erlebt hab.
einmal berlin.
ein betrunkener aus dem demozug wirft einen stein in eine scheibe. (-->dumme aktion sicher.)
polizisten greifen ein und nehmen fest. (-->ausschreitungen mit millionensachschäden und schwerverletzten)
andere szenerie (stockholm)
irgendjemand zerlegt einen schaukasten (-->dumme aktion)
cops machen erstmal nix und greifen dann nach demo-ende ab. (-->keine ausschreitungen)
darum geht es.
konzepte mit hirn.
wie oft hört man das "szenekundige beamte" vom einsatz abgeraten hätten? warum hört ihr nicht auf diese leute, die die szene kennen und einschätzen können (und oftmals täter im nachhinein identifizieren könnten, da die personalien eh bekannt sind.)

wenn ich an auswärtfahrten denke oder berichte lese, frage ich mich jedes mal, warum wird nicht iwo ein kleiner bierstand hingestellt, bei uns unten am main zb.
da packen wir die hin, sollen se bissi saufen, kritische zone könnte dann römer werden, da aber frankfurter sich eher woanders sammeln, sollte das handlebar sein.
danach entweder per sonderzug vom bahnhof (dann sammelpunkt westhafen richtung stadt, so an der friedensbrücke) oder strassenbahnen (dann sammelpunkt etwa portikus richtung römer).
statt dessen werden gästefans wie vieh zum stadion gebracht.
warum hat man beim stadionneubau nicht darauf geachtet, dass gästefans und der rest einfach zu trennen sind auf dem rückweg? nein, wir lassen sie erst 30 minuten (wenn so schnell) nach ende raus.
pferchen sie zusammenund ab zum bahnhof.
wir lassen leute also über stunden keinerlei bewegungsfreiheit, und wundern uns über aggressive reaktionen? das ist doch absurd.

wir beschweren uns seit jahren, dass die jugend "nix macht".
nun ist sie kreativ, nicht mal revolutionär, die einzigen fehler sind typische jugendfehler.
sie kiffen (o gott, tun n paar mio deutsche) und machen ab und an was kaputt. (geht ma nach fasching durch die strassen im rheinland. so siehts aus wenn die spiesser feiern.)
aber was tun wir?
helfen wir ihnen?
nein, wir rücken sie ins schlechteste licht.
wo sind die berichte über das soziale engagement?
wo sind die berichte über antirassistische aktionen?
das wird todgeschwiegen.

auch ist es imho nicht nötig, die fehler, die eh schon durchgekaut werden zu nennen.
wenn in einem konflikt die stimmen so unterschiedlich laut sind, neige ich dazu, meine der leiseren zu geben, die "andere" seite wird schon gut und laut genug vertreten.
ich verstehe deine bedenken wa, aber ich bin, vllt. auch aufgrund meiner bio, dem staat gegenüber misstrauisch.
und grade aus der deutschen geschichte (nein, nicht nur die ns-zeit, auch weimar, ddr, ... undnicht nur dem deutschan staat gegenüber) leite ich ein recht ab, an den staat höchste ansprüche zu stellen.
beim bürger sind meine ansprüche niedriger.
ich erwarte vom staat, dass er in so einer auseinandersetzung als deeskalierender, ruhiger pool auftritt.

und das tut er nicht, wenn aber nichtmal der staat diese ansprüche erfüllt, wie kann ich dieses dann von ultras verlangen, die evtl sogar das widerstandsrecht auf ihrer seite sehen oder haben?
da erwarte ich den ersten, deutlichen schritt vom staat, zumal ich von fanseite eben einiges an bereitschaft sehe, zum beispiel das unterlassen von platzstürmen, was früher bei besonderen anlässen normal war.
von daher ist meine argumentation eher ultra-zentrentiert.
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Sammy82 schrieb:
Foofighter schrieb:
Lieber Singender Hesse:

so sehr ich dich in wissenschaftlichen Fragen für deine Recherchen und Analysen bewundere (hab schon vieles von dir gelernt, was ich bis dato nicht wusste), so wenig kann ich dir in dieser Sache folgen!

Gruß
Foofie


Ich kann ihn schon verstehen.
Versteh auch nicht warum Pyros nicht unter Kontrolle gezündet werden dürfen. Die jeweiligem Ultras kündigen vor dem Spiel an, dass sie eine Pyro-Choreo machen wollen. Der Verein stellt Feuerwehrleute und Sandeimer zu Verfügung. Ist wahrscheinlich billiger als die ganten Polizisten.



sry wegen doppelpost aber der erste war schon so lang  

genau das meine ich.
warum nicht auf die ultras zugehen und zeigen, dass man ernsthaft dialogbereit ist.
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@ sh

Das ist es, was mich an der Ultraseite stört: Man erwartet, verlangt, ja fordert (zu Recht) intelligenten Einsatz der "Ordnungskräfte", Berücksichtigung von Umständen, Einfluss von szenekundigen Beamten, Deeskalation etc. pp. Da bin ich auch vollkommen mit einverstanden und entsprechend geschockt über die Realität, die dem in keinster Weise entspricht.

Aber: Im selben Atemzug werden unüberlegte Taten, Maßnahmen, Fehler (wie das von dir erwähnte Steineschmeißen) achselzuckend mit einem "war dumm, aber war halt so" abgetan. Würdet ihr das, was ihr zu Recht einfordert, bei euch selbst auch praktizieren, wäre das ein gewaltiger Schritt zur Annäherung und würde ein Umdenken auf der Polizei- und Ordnungsseite eher beflügeln als das einseitige Einfordern von Einsicht und Zurückhaltung.
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Foofighter schrieb:
Lieber Singender Hesse:

so sehr ich dich in wissenschaftlichen Fragen für deine Recherchen und Analysen bewundere (hab schon vieles von dir gelernt, was ich bis dato nicht wusste), so wenig kann ich dir in dieser Sache folgen!

Gruß
Foofie



Etwas OT: Inhaltlich kann ich da durchaus folgen. Es fiel mir aber schon ziemlich schwer die Beiträge überhaupt erst lesen zu wollen. Auch wenn es jetzt oberschullehrermäßig klingt: Groß- und Kleinschreibung macht hin und wieder dann doch Sinn. Gerade bei längeren Texten hilft sie durchaus den Text flüssig zu lesen. Bei kurzen Statements in Internetforen... von mir aus. Aber wenn Du Inhalte vermitteln willst und willst dass man Deine Texte liest, hilft die korrekte Schreibweise ungemein. Mir jedenfalls...
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Was schreiben denn eigentlich die Fortunen ?
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Adler_2009 schrieb:
Was schreiben denn eigentlich die Fortunen ?


Nix. Wie denn.  
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Adler_2009 schrieb:
Was schreiben denn eigentlich die Fortunen ?


Kein hohes Niveau dort, man merkt das Sie lange weg vom Fenster waren....
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bin ich froh das dieser Lambertz oder wie er heißt ausfällt, . Wir gewinnen gegen die Helau spinner, dann ist ende im Karton.
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WuerzburgerAdler schrieb:
@ sh

Das ist es, was mich an der Ultraseite stört: Man erwartet, verlangt, ja fordert (zu Recht) intelligenten Einsatz der "Ordnungskräfte", Berücksichtigung von Umständen, Einfluss von szenekundigen Beamten, Deeskalation etc. pp. Da bin ich auch vollkommen mit einverstanden und entsprechend geschockt über die Realität, die dem in keinster Weise entspricht.

Aber: Im selben Atemzug werden unüberlegte Taten, Maßnahmen, Fehler (wie das von dir erwähnte Steineschmeißen) achselzuckend mit einem "war dumm, aber war halt so" abgetan. Würdet ihr das, was ihr zu Recht einfordert, bei euch selbst auch praktizieren, wäre das ein gewaltiger Schritt zur Annäherung und würde ein Umdenken auf der Polizei- und Ordnungsseite eher beflügeln als das einseitige Einfordern von Einsicht und Zurückhaltung.


wa, die frage ist aber, sind es einzelne die fehler machen, oder machen kollektive fehler.

und wie hoch sind die ansprüche, die ich an gruppen stellen kann.

die steine waren taten einzelner, die erstmal nur in einem sehr begrenzten rahmen wirkung hatten.
die aktion in berlin hatte massive auswirkungen auf die allgemeinheit.
und darum geht es mir.
man muss alles doch auch im verhältnis sehen.
wenn irgendwo, wie in frankfurt im schnitt fast 40000 menschen sind, ist es doch kein wunder, wenn einzelne dummheiten machen, oder?
das entschuldigt nicht, richtig, aber es erklärt.

und bist du nicht der meinung, dass man an beamte, die den staat direkt repräsentieren, höhere ansprüche stellen kann als an "das gemeine volk"?
und das diese in dem fall nicht viel eher ein kollektiv sind, das überhaupt homogen genug ist, als solches gesehen zu werden?

und zuletzt nochmal, ich bin kein ultra
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singender_hesse schrieb:
und bist du nicht der meinung, dass man an beamte, die den staat direkt repräsentieren, höhere ansprüche stellen kann als an "das gemeine volk"?
und das diese in dem fall nicht viel eher ein kollektiv sind, das überhaupt homogen genug ist, als solches gesehen zu werden?

und zuletzt nochmal, ich bin kein ultra


Ok, verstanden.   Ist aber auch eigentlich wurscht.

Ich bin der Meinung, dass ich den Anspruch an meine Mitmenschen habe, nicht mit Steinen herumzuwerfen und mir oder anderen dabei Schaden zuzufügen. Ob einzeln oder im Kollektiv ist mir dabei vollkommen egal.

Und an die Beamten habe ich den Anspruch, mich und andere entsprechen zu schützen und die Missetäter dingfest zu machen. Gleichzeitig habe ich den Anspruch an sie, dabei mit Augenmaß zu handeln, deeskalierend zu wirken und Unbeteiligte/Unverdächtige dabei nicht zu drangsalieren.

Du siehst, ich habe einen Anspruch an beide Seiten. Vielleicht werden sich auch beide Seiten mal bewusst, dass sie entsprechend in der Verantwortung stehen.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Vielleicht werden sich auch beide Seiten mal bewusst, dass sie entsprechend in der Verantwortung stehen.


Und von dem Tag an, an dem dies eintritt, wird Caio ein tauglicher Profispieler.

Sorry, zurück zum topic.
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singender_hesse schrieb:

warum nicht auf die ultras zugehen und zeigen, dass man ernsthaft dialogbereit ist.



Unser Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen hat lange Zeit versucht, genau diesen Weg zu gehen. Er ist dabei jedoch zumeist auf taube Ohren und Ablehnung gestoßen. Diverse selbsternannte Fanexperten, auch hier im Forum, versuchen leider seit geraumer Zeit, Herrn Bruchhagen jegliche fanpolitische Kompetenz abzusprechen. Sie verkennen dabei allerdings völlig, dass unser Vorstandsvorsitzender sowohl von Vertretern aus Politik und Wirtschaft als auch von der Polizei allgemein als sachkundiger Fanexperte geschätzt wird.

So weilte Bruchhagen beispielsweise vergangene Woche auf Einladung des Deutschen Bundestages in Berlin, um im Sportausschuss seine Erfahrungen und eine Beurteilung der deutschen Ultraszene vorzutragen. Auch von den Medien wird Bruchhagen allgemein und übereinstimmend als Sachverständiger anerkannt und zunehmend um seine sachkundigen Einschätzungen zur Szene gebeten.
Da hier scheinbar sogar einige User Verständnis für Gewalttäter aufbringen und ihre Taten, zugegebenermaßen recht eloquent, versuchen zu beschönigen, und ihnen somit idealen Nährboden liefern, kann ich Bruchhagens Forderung nach strikteren Sanktionen nur begrüßen. Er hat erkannt, dass uns die verständnisvolle Kuschelpädagogik der ganzen Sozialromantiker nicht mehr weiterbringt. Bruchhagen kann durch seine langjährige Tätigkeit als Studienrat aus einem profunden Erfahrungsschatz schöpfen. Es kann wohl von niemandem bestritten werden, dass es innerhalb des Profifußballs keinen zweiten Fachmann gibt, der solch eingehende pädagogische Erfahrungen im Umgang mit Jugendlichen sammeln konnte wie unser Vorstandsvorsitzender. Es ist daher von unschätzbarem Wert, dass er nun wirksamere und striktere pädagogische Maßnahmen erarbeiten und einbringen kann.

Heribert Bruchhagen hat nämlich erkannt, dass Fußballspiele inzwischen zu einem El Dorado für Gewalttäter verkommen sind. Wo kommen wir denn da hin, wenn die Staatsanwaltschaft für jedes Verfahren gegen einen Gewalttäter den gesamten Tathergang durchleuchten muss? Für die Zukunft sollten hier andere Grundsätze gelten. Es sollte spätestens jetzt auch der Letzte aufschrecken und hellhörig werden, dass solch ein erfahrener Pädagoge sich nicht mehr anders zu helfen weiß, als härtere Sanktionen zu fordern. Für mich wird hier ganz deutlich, dass wir es mit einer militanten Gruppierung von 100-150 Mann zu tun haben, die mit wohlwollenden Worten nicht mehr zu erreichen ist.

Ich bin dennoch der festen Überzeugung, dass Heribert Bruchhagen auch in Zukunft mit dem richtigen Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Fans agiert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir bei diesem Thema voll und ganz den sachkundigen Einschätzungen Bruchhagens vertrauen können – dieser Grundsatz sollte auch für die nächste Zeit gelten.

Heribert Bruchhagen ist kein Mensch, der den Konflikt scheut. Mit seinen realistischen Einschätzungen hat er sich nicht nur Freunde gemacht. Ich verrate hier kein Geheimnis, wenn ich anmerke, dass das Verhältnis zwischen einem großen Teil der Frankfurter Fanszene und der EFAG seit Monaten unter atmosphärischen Störungen und gegenseitigen Vorbehalten leidet.

Bevor sich diese Gräben weiter vertiefen und das Unternehmen Wiederaufstieg noch nachhaltig in Gefahr gerät, sollte neben repressiven Sanktionen auch an weiteren lösungsorientierten Maßnahmen gearbeitet werden. Es muss daher auch weiterhin der oft zitierte und geforderte Dialog mit den Fangruppen gesucht werden. Da Bruchhagen bei einem Teil der Fanszene kein Gehör mehr findet und auf Ablehnung stößt, ist es unumgänglich, einen von beiden Seiten respektierten Vermittler einzusetzen, der zwischen Fans und EFAG eine Annäherung herbeiführt. Ich denke zwischen allen Usern besteht Einigkeit, dass gegenwärtig niemand geeigneter für diese Position erscheint als Rainer Falkenhain.

Ich weiß von Falke, dass er die Diskussionen hier im Forum, auch rund um seine Person, aufmerksam verfolgt. Gleichzeitig weiß ich aber auch um seine Bescheidenheit und das er sich niemals selbst für diese wichtige Vermittlerposition ins Spiel bringen würde. Daher möchte ich nun – im Sinne von Eintracht Frankfurt – seinen Namen hier zur Diskussion stellen.

Mit Fug und Recht kann Falke als Eintracht-Urgestein bezeichnet werden. Er steht nun bereits seit über einem vierteljahrhundert im Dienste „seiner“ Eintracht. Ich kann mich noch sehr gut an graue und kalte Wintertage erinnern, als Falke, damals noch ein kleiner Schulbub, oftmals das Training am altehrwürdigen Riederwald besuchte und nach den Einheiten die Bälle aus dem Gebüsch holte und sie stolz dem damaligen Zeugwart Anton Hübler überreichte. Er ist heute gar nicht mehr aus der Eintracht-Familie wegzudenken und hat sich über viele Jahre hinweg unentbehrlich für den Verein gemacht. Auf sein organisatorisches Geschick möchte ich an dieser Stelle nicht noch einmal näher eingehen, dies habe ich bereits in einem meiner letzten Beitrage erschöpfend ausgeführt.

Falkenhain pflegt seit Jahren nicht nur zahlreiche und freundschaftliche Kontakte zu Vereinen und Verbänden sondern auch zur Fanszene. Von vielen Fans wird Falke gleichermaßen geschätzt und respektiert. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass er im Umgang mit den Fans immer wieder das offene und unbürokratische Wort pflegte. Nicht zuletzt auch in den zahlreichen Trainingslagern war Falke trotz seiner vielfältigen organisatorischen Aufgaben immer wieder ein netter und freundlicher Gesprächspartner für die mitgereisten Fans. Dabei stand er stets auch mit Rat und Tat zur Seite, wo sein organisatorisches Geschick gefragt war. Die erfahrenen TL-Besucher Enkhaamer und Exil-Bischemer können diese Erfahrungen sicherlich bestätigen.

Wie meine Ausführungen veranschaulichen, ist Falke nah an der Szene und wird von vielen alteingesessenen Eintrachtfans als Vertrauensperson respektiert. Zusammenfassend ist zu konstatieren, dass wir unaufgeregt in die Zukunft blicken und auf Bruchhagens umfassende Kenntnisse vertrauen sollten. Dabei darf die striktere Sanktionierung von Gewalttätern nicht vergessen werde. Es sollte der Grundsatz gelten, dass Personen, die sich im Umfeld von Gewalttätern aufhalten, zu Mittätern werden und entsprechend behandelt werden sollten. Auf der anderen Seite muss weiter mit pädagogischen Maßnahmen  auf Bruchhagens Geheiß gearbeitet und ein gemeinsamer Dialog mit den Fans hergestellt werden. Es bleibt zu hoffen, dass unser Vorstandsvorsitzender den Mut aufbringt, Rainer Falkenhain mit dieser neuen  Aufgabe zu betrauen.

Es grüßt,

der Funkelnator
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Funkelnator schrieb:
singender_hesse schrieb:

warum nicht auf die ultras zugehen und zeigen, dass man ernsthaft dialogbereit ist.



Unser Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen hat lange Zeit versucht, genau diesen Weg zu gehen. Er ist dabei jedoch zumeist auf taube Ohren und Ablehnung gestoßen. Diverse selbsternannte Fanexperten, auch hier im Forum, versuchen leider seit geraumer Zeit, Herrn Bruchhagen jegliche fanpolitische Kompetenz abzusprechen. Sie verkennen dabei allerdings völlig, dass unser Vorstandsvorsitzender sowohl von Vertretern aus Politik und Wirtschaft als auch von der Polizei allgemein als sachkundiger Fanexperte geschätzt wird.

So weilte Bruchhagen beispielsweise vergangene Woche auf Einladung des Deutschen Bundestages in Berlin, um im Sportausschuss seine Erfahrungen und eine Beurteilung der deutschen Ultraszene vorzutragen. Auch von den Medien wird Bruchhagen allgemein und übereinstimmend als Sachverständiger anerkannt und zunehmend um seine sachkundigen Einschätzungen zur Szene gebeten.
Da hier scheinbar sogar einige User Verständnis für Gewalttäter aufbringen und ihre Taten, zugegebenermaßen recht eloquent, versuchen zu beschönigen, und ihnen somit idealen Nährboden liefern, kann ich Bruchhagens Forderung nach strikteren Sanktionen nur begrüßen. Er hat erkannt, dass uns die verständnisvolle Kuschelpädagogik der ganzen Sozialromantiker nicht mehr weiterbringt. Bruchhagen kann durch seine langjährige Tätigkeit als Studienrat aus einem profunden Erfahrungsschatz schöpfen. Es kann wohl von niemandem bestritten werden, dass es innerhalb des Profifußballs keinen zweiten Fachmann gibt, der solch eingehende pädagogische Erfahrungen im Umgang mit Jugendlichen sammeln konnte wie unser Vorstandsvorsitzender. Es ist daher von unschätzbarem Wert, dass er nun wirksamere und striktere pädagogische Maßnahmen erarbeiten und einbringen kann.

Heribert Bruchhagen hat nämlich erkannt, dass Fußballspiele inzwischen zu einem El Dorado für Gewalttäter verkommen sind. Wo kommen wir denn da hin, wenn die Staatsanwaltschaft für jedes Verfahren gegen einen Gewalttäter den gesamten Tathergang durchleuchten muss? Für die Zukunft sollten hier andere Grundsätze gelten. Es sollte spätestens jetzt auch der Letzte aufschrecken und hellhörig werden, dass solch ein erfahrener Pädagoge sich nicht mehr anders zu helfen weiß, als härtere Sanktionen zu fordern. Für mich wird hier ganz deutlich, dass wir es mit einer militanten Gruppierung von 100-150 Mann zu tun haben, die mit wohlwollenden Worten nicht mehr zu erreichen ist.

Ich bin dennoch der festen Überzeugung, dass Heribert Bruchhagen auch in Zukunft mit dem richtigen Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Fans agiert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir bei diesem Thema voll und ganz den sachkundigen Einschätzungen Bruchhagens vertrauen können – dieser Grundsatz sollte auch für die nächste Zeit gelten.

Heribert Bruchhagen ist kein Mensch, der den Konflikt scheut. Mit seinen realistischen Einschätzungen hat er sich nicht nur Freunde gemacht. Ich verrate hier kein Geheimnis, wenn ich anmerke, dass das Verhältnis zwischen einem großen Teil der Frankfurter Fanszene und der EFAG seit Monaten unter atmosphärischen Störungen und gegenseitigen Vorbehalten leidet.

Bevor sich diese Gräben weiter vertiefen und das Unternehmen Wiederaufstieg noch nachhaltig in Gefahr gerät, sollte neben repressiven Sanktionen auch an weiteren lösungsorientierten Maßnahmen gearbeitet werden. Es muss daher auch weiterhin der oft zitierte und geforderte Dialog mit den Fangruppen gesucht werden. Da Bruchhagen bei einem Teil der Fanszene kein Gehör mehr findet und auf Ablehnung stößt, ist es unumgänglich, einen von beiden Seiten respektierten Vermittler einzusetzen, der zwischen Fans und EFAG eine Annäherung herbeiführt. Ich denke zwischen allen Usern besteht Einigkeit, dass gegenwärtig niemand geeigneter für diese Position erscheint als Rainer Falkenhain.

Ich weiß von Falke, dass er die Diskussionen hier im Forum, auch rund um seine Person, aufmerksam verfolgt. Gleichzeitig weiß ich aber auch um seine Bescheidenheit und das er sich niemals selbst für diese wichtige Vermittlerposition ins Spiel bringen würde. Daher möchte ich nun – im Sinne von Eintracht Frankfurt – seinen Namen hier zur Diskussion stellen.

Mit Fug und Recht kann Falke als Eintracht-Urgestein bezeichnet werden. Er steht nun bereits seit über einem vierteljahrhundert im Dienste „seiner“ Eintracht. Ich kann mich noch sehr gut an graue und kalte Wintertage erinnern, als Falke, damals noch ein kleiner Schulbub, oftmals das Training am altehrwürdigen Riederwald besuchte und nach den Einheiten die Bälle aus dem Gebüsch holte und sie stolz dem damaligen Zeugwart Anton Hübler überreichte. Er ist heute gar nicht mehr aus der Eintracht-Familie wegzudenken und hat sich über viele Jahre hinweg unentbehrlich für den Verein gemacht. Auf sein organisatorisches Geschick möchte ich an dieser Stelle nicht noch einmal näher eingehen, dies habe ich bereits in einem meiner letzten Beitrage erschöpfend ausgeführt.

Falkenhain pflegt seit Jahren nicht nur zahlreiche und freundschaftliche Kontakte zu Vereinen und Verbänden sondern auch zur Fanszene. Von vielen Fans wird Falke gleichermaßen geschätzt und respektiert. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass er im Umgang mit den Fans immer wieder das offene und unbürokratische Wort pflegte. Nicht zuletzt auch in den zahlreichen Trainingslagern war Falke trotz seiner vielfältigen organisatorischen Aufgaben immer wieder ein netter und freundlicher Gesprächspartner für die mitgereisten Fans. Dabei stand er stets auch mit Rat und Tat zur Seite, wo sein organisatorisches Geschick gefragt war. Die erfahrenen TL-Besucher Enkhaamer und Exil-Bischemer können diese Erfahrungen sicherlich bestätigen.

Wie meine Ausführungen veranschaulichen, ist Falke nah an der Szene und wird von vielen alteingesessenen Eintrachtfans als Vertrauensperson respektiert. Zusammenfassend ist zu konstatieren, dass wir unaufgeregt in die Zukunft blicken und auf Bruchhagens umfassende Kenntnisse vertrauen sollten. Dabei darf die striktere Sanktionierung von Gewalttätern nicht vergessen werde. Es sollte der Grundsatz gelten, dass Personen, die sich im Umfeld von Gewalttätern aufhalten, zu Mittätern werden und entsprechend behandelt werden sollten. Auf der anderen Seite muss weiter mit pädagogischen Maßnahmen  auf Bruchhagens Geheiß gearbeitet und ein gemeinsamer Dialog mit den Fans hergestellt werden. Es bleibt zu hoffen, dass unser Vorstandsvorsitzender den Mut aufbringt, Rainer Falkenhain mit dieser neuen  Aufgabe zu betrauen.

Es grüßt,

der Funkelnator


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Die Presse braucht Schlagzeilen, da machen sich assoziale Fussballfans gut. Und einigen Fans fehlt ein Unrechtsbewusstsein - genauso wie dem DFB manchmal Realitaetssinn fehlt.

Es wird, trotz aller Anstrengungen, deshalb ohnehin kaum moeglich sein, viel zu erreichen.

Es ist nicht wichtig, was wahr ist, sondern wie es aussieht...
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Da ich mir ja grad mal wieder Herr der Ringe im TV gegeben hab: Frodo erinnert mich gewaltig an Sascha Rösler... Liegt auch ständig nur aufm Buckel rum und heult.
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Und nicht vergessen, morgen um 22h wieder den "Armin Veh nervt Thread" auszupacken. Nach der Klatsche morgen gibt es sonst eh nix zu schreiben.....So long.


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