ich weiß zwar nicht so wirklich, ob es in der heutigen zeit noch angebracht ist - aber ich sehe lieber einen jungen kerl mit dem adler auf dem trikot kicken, der stolz ist und froh ist mit diesem trikot überhaupt auflaufen zu dürfen, als jmd. der es "nur" macht, weil die eintracht ihm am meisten zahlt und seinen eltern ein tolles rundumsorglos-paket bietet...
mit 16-18 jahren sollte man sich noch nicht vom geld leiten lassen-wenn man gut ist verdienen die jungs in späteren jahren noch genug um mehr als gut davon leben zu können!
Stoppdenbus schrieb: Und eines darf man nie über Bord werfen, nämlich das Leistungsprinzip. Wer gut genug ist, spielt, wer das nicht ist, eben nicht. Nur aus Talentförderungsgründen kommt man nicht in die Mannschaft. Dafür gibt es Training und Testspiele. Ich war sehr zufrieden damit, dass Köhler eingewechselt wurde und das 4:0 gemacht hat. Warum etwa ein Alvarez stattdessen hätte spielen sollen, ist mir völlig schleierhaft.
Es geht aber doch auch um die zukünftigen (Entwicklungs-)Möglichkeiten. Wenn Du Garantie hättest, dass ein Jugendspieler, der aktuell leistungsmäßig etwas hinter dem erfahrenen Stammspieler liegt, nach 5 Spielen z.B. seine Leistung so verbessert hat, dass er der bessere ist, wäre es dann nicht besser, dem Talent die Chance zu geben (außer vielleicht es sind die letzten 5 Spiele und ein einziges Tor oder ein Punkt können über Auf- und Abstieg entscheiden)?
Wir hatten in dieser Saison so viele Spiele, die schon zur Halbzeit entschieden waren (bzw. entschieden hätten sein können/müssen), so viele werden wir wohl so schnell nicht mehr haben. Aber das grundsätzliche Problem ist der große Kader - ein 30 Mann-Kader mit fast nur etablierten Spielern ohne internationale Europapokalbelastung ist nicht nur teuer, sondern eben auch kontraproduktiv was die Jugendförderung betrifft. Jetzt kommen wieder manche mit Aufstiegspflicht und nächste Saison mit Klassenerhaltspriorität und danach Etablierungsversuch - alles Ausreden, um die Talente nicht ranzuführen.
Ich denke, es kennt doch jeder, dass Wettkampfpraxis auf hohem Niveau nichts ersetzen kann. Oder, anders formuliert, man wächst mit seinen Aufgaben - siehe einige der angeführten Beispiele, insbesondere Russ & Chandler. Reicht nicht ein Kader von 15-16 erfahrenen, etablierten (dazu zähle ich inzwischen auch schon S.Jung & Rode) und den Rest füllt man mit Talenten. Wenn sie sich nach einiger Zeit nicht durchsetzen und selbst zu Etablierten werden, muss man sie eben ersetzen oder irgendwohin tabellen-/leistungsmäßig zwischen 1.Mannschaft & U23 verleihen.
Das hat ja nicht nur den Vorteil der größeren Spielpraxis der Jugend, man spart auch Gehälter. Das gesparte Geld kann man dann weiter in die Jugend investieren und/oder für wenige, aber gezielte und richtige, externe Verstärkungen. Man zeigt gleichzeitig auch potentiellen Jugendspielern, dass die Durchlässigkeit höher ist usw.
Grundsätzlich muss ich noch erwähnen, dass ich dem Ausgangspost uneingeschränkt zustimme. Natürlich hat man keine Gewissheit, aber ich würde mir einfach wünschen, dass man mehr Mut in die Jugend hat und stattdessen auf die Verpflichtung von mittelmäßigen Spielern verzichtet, die letztlich nur dazu dienen, den Kader aufzufüllen. Dafür wäre ich auch bereit, den kurzfristigen Erfolg zu opfern und wenn ich mir die Fanreaktionen der letzten Jahre in Erinnerung rufe, fällt mir eigentlich nicht ein, dass ein Talent kritisiert wurde. Unmut zogen sich eher die etablierten Spieler zu, wenn sie (länger) unter Form spielten oder teure, erfahrene Neuverpflichtungen, die hier nie die erhoffte Leistung zeigten. Mal abgesehen davon, dass es ja nicht darum geht, mit 11+3 U18-Spielern aufzulaufen und das Beispiel Freiburg bzw. die Leistung von vielen jungen Spielern (stellvertretend Rode, der letzte Saison langsam rangeführt werden sollte, aber da eigentlich schon der beste Spieler war) zeigt, dass sich selbst kurzfristig nicht unbedingt ein (deutlicher) Leistungseinbruch einstellen muss.
EF hatte doch diese Saison gar keine andere Möglichkeit als auf erfahrene statt auf junge Spieler zu setzen.
Einem weiteren Jahr in Liga 2 wären sehr wahrscheinlich noch weitere Jahre gefolgt, bzw. würden noch weitere folgen. Was das für EF bedeutet hätte, bzw. bedeuten würde kann sich jeder denken.
Für dieses Jahr hatte AV die klare Vorgabe, nämlich Aufstieg, und nicht "junge Talente zu entwickeln".
Da immer nur 18 Spieler im Kader sind wird er entsprechend die auswählen, die er für die besten hält, egal ob sie alt oder jung sind.
Nichtsdestotrotz wurde mit Kittel ein neuer junger Spieler fest integriert, und Rode hat sich weiter etabliert. Wenn man eine solche Quote beibehält, also dass jedes Jahr, ein Talent an die ersten 14 herangeführt wird, und eins sich in die Stammelf spielt, kann sich das sehen lassen. Scarecrows Ausführungen kann ich weitestgehend zustimmen, der konsequente Weg über junge Spieler ist erfolgsversprechender als sich jedes Jahr einen neuen Kader aus bereits weitgehend etablierten Spielern zusammenzukaufen. Trotzdem sehe ich es zur Zeit bei der Eintracht gar nicht so negativ, die Quote dieses Jahr ist wie gesagt okay. Auch muss man sagen, dass die von ihm aufgezählten Spieler natürlich etwas einseitig gewählt wurden. Man könnte ja auch über Spieler wie Toski reden, der hier eine ganze Saison lang die Chance bekamen, sich zu etablieren. Nur wenn man auch die Negativbeispiele mit einbezieht, kann man vernünftige Schlüsse ziehen. Allein auf junge Talente setzen reicht nicht, dazu gehört das richtige Händchen, Augenmaß, die Charakterentwicklung der Spieler und eine funktionierende Mannschaft. Und natürlich Glück!
Kittel und Rode spielen, weil sie besser sind als andere !!!!!
Fireye schrieb: EF hatte doch diese Saison gar keine andere Möglichkeit als auf erfahrene statt auf junge Spieler zu setzen.
Einem weiteren Jahr in Liga 2 wären sehr wahrscheinlich noch weitere Jahre gefolgt, bzw. würden noch weitere folgen. Was das für EF bedeutet hätte, bzw. bedeuten würde kann sich jeder denken.
Für dieses Jahr hatte AV die klare Vorgabe, nämlich Aufstieg, und nicht "junge Talente zu entwickeln".
Da immer nur 18 Spieler im Kader sind wird er entsprechend die auswählen, die er für die besten hält, egal ob sie alt oder jung sind.
Das ist doch genau der Denkfehler: 1.) Was ist dann nächste Saison? Ziel Klassenerhalt oder dürfen wir (auch) Talente einbauen? Die Saison danach? 2.) Muss sich das Ziel (Aufstieg oder Klassenerhalt oder...) und Spielpraxis für Talente unbedingt widersprechen? 3.) Wären wir nicht aufgestiegen, wenn wir auf Friend, Lehmann, Amedick, Schmidt, Caio, Korkmaz verzichten hätten? 4.) Wären wir nicht aufgestiegen, wenn bei einer 3:0-Führung statt Lehmann oder Köhler ein Talent für 20 Minuten eingewechselt worden wäre? 5.) Könnte es z.B. auch sein, dass wir durch unsere Strategie zwar jetzt den Aufstieg erreichen, aber dann nächste Saison wieder absteigen, weil wir uns zu sehr auf fertige Spieler konzentriert haben, die sich nicht mehr weiterentwickeln und unsere finanziellen Reserven aufgebraucht haben? 6.) Könnte es nicht auch sein, dass eine Jugendstrategie vielleicht den Aufstieg diese Saison verhindert hätte, aber dafür nächste Saison den Erfolg gebracht hätte. Man darf nicht vergessen, dass der Aufstiegsdruck auch nur so groß war, weil wir so viel in etablierte Spieler investiert haben. Ein Konzept mit Talenten wäre nicht nur viel billiger gewesen, der Druck wäre auch nicht da gewesen, da man so kein oder nur ein sehr geringes Minus erwirtschaftet hätte.
So klar wäre es für mich nicht gewesen, dass wir für Jahre in Liga 2 oder darunter verschwinden, schließlich war unser Konzept beim letzten Abstieg ähnlich und hat auch zum Erfolg geführt - teilweise profitieren wir heute noch davon (Köhler, Meier, Ochs-Transfererlös). Und v.a. ist es für mich nicht so klar, dass sich der finanzielle Aufwand, der sich kurzfristig mit dem Aufstieg sportlich ausgezahlt hat, auch mittel- und langfristig der beste Weg war.
francisco_copado schrieb: Ich vertraue unserem Trainerteam und gehe davon aus, dass die Verantwortlichen das Talent und Potential der jungen Spieler besser einschätzen können als wir.
Welchem Trainerteam? Veh? Skibbe? Funkel?
Es ist doch so, dass mit jedem neuen Trainer im Prinzip die Karten neu gemischt werden. Ich schenke jedem Trainer erst einmal blind Vertrauen. Aber gerade im Fall Skibbe war dies in keiner Weise gerechtfertigt...
greg schrieb: Meiner Meinung nach müsste man für ein erfolgreiches Jugendprogramm in allen Mannschaften das selbe System oder die selben zwei Systeme spielen und trainieren lassen, so wie es Ajax und Barca machen. Und daran muss sich auch der Trainer der Profis richten. Denn danach werden ja auch die zukünftigen Spieler ausgebildet.
Jeder neue Trainer, der kommt bringt seine eigenen Vorstellunge mit, braucht dafür seine "eigenen" Spieler und im worst-case ist er nach 1 1/2 Jahren wieder weg. Nur die geholten Spieler hat man dann an der Backe, die der nächste Trainer dann natürlich auch nicht gebrauchen kann und das ganze Spiel geht von vorne los.
Das führt dazu, dass die Kadergröße immer am Maximum bewegt und die Einbindung junger Spieler extrem schwierig wird. Der Verein müsste als die Richtung von Grund auf vorgeben und alles andere danach ausgerichtet werden...
Genau richtig, der Verein muß Spielweise, Spielphilosophie und System vorgeben. Und das nicht nur in Buli Mannschaft sondern schon in der Jugendarbeit.
Auch wenn ich Mainz samt seinem Manager Heidel nicht ausstehen kann, fand ich seine Aussage im Kicker Interview sehr gut, das sie sich irgendwann für eine Art von Fußball entschieden haben und der Trainer sich danach richten muß. Und falls er das nicht will oder kann, dann muß er gehen. So geschehen bei der Andersen Entlassung. Der wollte wohl in der 1. Liga ein anderes System spielen lassen.
Das würde auch bedeuten, das die Spieler die aus der Jugend kommen immer mit dem System vetraut sind und genau für diesen Positionen ausgebildet sind.
EmVasiSeinBruda schrieb: 6.) Könnte es nicht auch sein, dass eine Jugendstrategie vielleicht den Aufstieg diese Saison verhindert hätte, aber dafür nächste Saison den Erfolg gebracht hätte. Man darf nicht vergessen, dass der Aufstiegsdruck auch nur so groß war, weil wir so viel in etablierte Spieler investiert haben. Ein Konzept mit Talenten wäre nicht nur viel billiger gewesen, der Druck wäre auch nicht da gewesen, da man so kein oder nur ein sehr geringes Minus erwirtschaftet hätte.
So klar wäre es für mich nicht gewesen, dass wir für Jahre in Liga 2 oder darunter verschwinden, schließlich war unser Konzept beim letzten Abstieg ähnlich und hat auch zum Erfolg geführt - teilweise profitieren wir heute noch davon (Köhler, Meier, Ochs-Transfererlös). Und v.a. ist es für mich nicht so klar, dass sich der finanzielle Aufwand, der sich kurzfristig mit dem Aufstieg sportlich ausgezahlt hat, auch mittel- und langfristig der beste Weg war.
Sorry - ohne auf den Rest einzugehen - das ist einfach Quark.
EmVasiSeinBruda schrieb: 6.) Könnte es nicht auch sein, dass eine Jugendstrategie vielleicht den Aufstieg diese Saison verhindert hätte, aber dafür nächste Saison den Erfolg gebracht hätte. Man darf nicht vergessen, dass der Aufstiegsdruck auch nur so groß war, weil wir so viel in etablierte Spieler investiert haben. Ein Konzept mit Talenten wäre nicht nur viel billiger gewesen, der Druck wäre auch nicht da gewesen, da man so kein oder nur ein sehr geringes Minus erwirtschaftet hätte.
So klar wäre es für mich nicht gewesen, dass wir für Jahre in Liga 2 oder darunter verschwinden, schließlich war unser Konzept beim letzten Abstieg ähnlich und hat auch zum Erfolg geführt - teilweise profitieren wir heute noch davon (Köhler, Meier, Ochs-Transfererlös). Und v.a. ist es für mich nicht so klar, dass sich der finanzielle Aufwand, der sich kurzfristig mit dem Aufstieg sportlich ausgezahlt hat, auch mittel- und langfristig der beste Weg war.
Sorry - ohne auf den Rest einzugehen - das ist einfach Quark.
Muss man auch nicht groß drauf eingehen. Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen. Über den Punkt "lieber noch ein Jahr 2.Liga" muss man noch weniger diskutieren.
1. U15-U18. Hier kann ja noch gar kein Profivertrag gegeben werden, genau in dem Bereich werden uns aber schon seit Jahren potentielle Talente, die Bundesligareife erlangen könnten weggeschnappt.
Das ist aber alleiniger Zuständigkeitsbereich des eV. Und der eV ist wirtschaftlich nicht ansatzweise in der Lage mit Bayern, Bayer und Hopp (um mal die größten Jugendjäger zu benennen), mitzuhalten.
Und dass sich der Verein als Mehrheitsgesellschafter der AG von seiner Tochter vorschreiben lässt, wofür er eventuelle zusätzliche Gelder auszugeben hat, glaube ich eher weniger.
Für alle Spieler unter 18 müssten folglich erstmal strukturelle Änderungen stattfinden, um diese überhaupt binden und aussuchen zu können.
Aber selbst wenn die AG hier mehr Gelder zweckgerichtet dem eV zur Verfügung stellen würde/könnte ist ein Emre Can trotzdem weg, wenn ihn Bayern ruft.
2. Förderung eigener Jugendspieler im laufenden Profibetrieb. Ich denke schon, dass das im Rahmen des Möglichen gemacht wird. Aber mal ehrlich, wen hätte man denn dieses Jahr fördern sollen? Wir haben Alvarez, der sich in der 3. Liga bei Bayern null durchsetzen konnte und Titsch.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass beide keine Erstligaspieler werden. Dann brauche ich sie auch nicht zu fördern.
Im "Anschlußkader" stehen, Hien, Dudda, Wille und Özer.
Alle waren mehr oder weniger häufig verletzt und die U19 schwebt in Abstiegsgefahr, so dass die Jungs zwingend, so sie denn gesund sind, dort gebraucht werden.
Speziell diese Saison sehe ich also keine Versäumnisse. Und zurückblicken bringt ja nix. Grundsätzlich und da gehe ich mit Scare konform, sollte aber versucht werden, dem einen oder anderen jungen Spieler auch Einsätze zu ermöglichen.
Ich verstehe dann allerdings nicht, dass auch Schreiber in diesem Thread, die dem TE recht geben, in einem anderen Thread die Verpflichtug von Inui wünschen. Jener Inui, der als OM oder LM/LA direkter Konkurrent von Kittel wäre.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass für jeden Trainer der Welt das Leistungsprinzip vorherrschen muss. Ein Trainer, der einen Jugendspieler bringt, obwohl 80% der Mannschaft ihn für ersichtlich schwächer als einen Etablierten erachtet, kann einpacken. Die entsprechenden Leistungen im Training sind also conditio sine qua non, um dem Jugendspieler Einsätze geben zu können.
3. Verpflichtung von Nachwuchstalenten statt "gestandener" Spieler.
Bis auf Rode fällt mir da jetzt kein gelungener Transfer in den letzten Jahren ein. Heller, DSE, Caio, Fenin, Krük, Kweuke, Korkmaz, Tzavellas, Rössl um nur einige aufzuzählen, versucht haben wir es durchaus.
4. Versäumnis junge Spieler zu halten.
Aus jüngerer Vergangenheit wurden Chandler und eingeschränkt Tosun genannt. Marin fällt ja eher unter 1.
Tosun hätte man gerne gehalten aber wie wir wissen gab es im Januar ein Gespräch zwischen ihm und unserem damaligen Hütchenaufsteller mit dem Ergebnis, dass Tosun für sich unter diesem Mann keinerlei Chance sah. Chandler ok. Leistungsexplosionen -gerade nach einem Ortswechsel- gab es immer und wird es immer geben.
Wenn wir uns aber die absolute Mehrzahl unserer Talente, die fast alle U-Nationalmannschaften gespielt haben- anschauen, ist die Fehlerquote doch überschaubar. Nur einige seien genannt: Chaftar, Renhard, Huber, Toski, Ljubicic, Cimen, Tsoumo so richtig Karriere haben die nicht gemacht.
Fazit: Ich halte die Theorie des TE für absolut richtig. Es ist aber nicht so, dass dies hier nicht auch versucht worden wäre.
Aber ich denke, wir neigen leicht zur Überhöhung unserer Nachwuchsspieler und bei Verpflichtungen muss einfach besser hingeschaut werden.
Eine Einigung zwischen eV und AG, wonach die AG zweckgebunden mehr Geld für die Fußballjugend zur Verfügung stellt, wäre weitere Voraussetzung um Talente halten oder verpflichten zu können. Offen bleibt da immer noch, wer das Sagen hat, welcher Spieler gehalten oder verpflichtet werden soll.
Der Bau des Jugendinternats wird sich m.E. erst in einiger Zeit auszahlen und wenn die dicken Scheckbücher kommen sind Waldschmidt und Stendera auch bald weg, wenn nicht schnell gehandelt wird.
Scares Ansatz erscheint mir auch richtig, die Umsetzung halte ich allerdings für nicht einfach.
greg schrieb: Meiner Meinung nach müsste man für ein erfolgreiches Jugendprogramm in allen Mannschaften das selbe System oder die selben zwei Systeme spielen und trainieren lassen, so wie es Ajax und Barca machen. Und daran muss sich auch der Trainer der Profis richten. Denn danach werden ja auch die zukünftigen Spieler ausgebildet.
Jeder neue Trainer, der kommt bringt seine eigenen Vorstellunge mit, braucht dafür seine "eigenen" Spieler und im worst-case ist er nach 1 1/2 Jahren wieder weg. Nur die geholten Spieler hat man dann an der Backe, die der nächste Trainer dann natürlich auch nicht gebrauchen kann und das ganze Spiel geht von vorne los.
Das führt dazu, dass die Kadergröße immer am Maximum bewegt und die Einbindung junger Spieler extrem schwierig wird. Der Verein müsste als die Richtung von Grund auf vorgeben und alles andere danach ausgerichtet werden...
Genau richtig, der Verein muß Spielweise, Spielphilosophie und System vorgeben. Und das nicht nur in Buli Mannschaft sondern schon in der Jugendarbeit.
Auch wenn ich Mainz samt seinem Manager Heidel nicht ausstehen kann, fand ich seine Aussage im Kicker Interview sehr gut, das sie sich irgendwann für eine Art von Fußball entschieden haben und der Trainer sich danach richten muß. Und falls er das nicht will oder kann, dann muß er gehen. So geschehen bei der Andersen Entlassung. Der wollte wohl in der 1. Liga ein anderes System spielen lassen.
Das würde auch bedeuten, das die Spieler die aus der Jugend kommen immer mit dem System vetraut sind und genau für diesen Positionen ausgebildet sind.
Für Mainz gehört es aber auch zum Konzept, dass sie mal wieder in Liga 2 spielen, ohne dass die "Welt für sie zusammenbricht".
Das macht die Sache mit dem "gleichbleibenden System" erheblich einfacher.
Das gleiche gilt auch für Freiburg, mit Sicherheit auch für Fürth und ich denke auch für Augsburg.
seventh_son schrieb: Interessanter Beitrag, gut und stringent geschrieben.
Ich denke, was hier vielen Vereinen (bzw. deren Protagonisten) fehlt, ist schlicht Mut. Den Mut des Trainers, mal einen Etablierten draußen zu lassen zu Gunsten eines Jugendspielers, der dann sicher seine Fehler macht und man evtl. mal zwei drei Spiele mehr verliert. Auch der Mut des Vorstandes, ein solches Vorgehen zu Unterstützen oder gar einzufordern, auch im Bewußtsein dass der Erfolg nicht direkt eintrifft bzw. man ein gewisses Risiko fährt, und sich im Umfeld (Fans, Presse) Kritik ausgesetzt sehen wird.
Sprich: Das "Tagesgeschäft" (sich von Spieltag zu Spieltag zu hangeln) mal hier und da auch zugunsten der Entwicklung einzelner Spieler niedriger zu priorisieren. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, und wenn man am Ende weniger sportlichen Erfolg als erwartet hat und sich auch bei der Entwicklung der fokussierten Jugendspieler nichts tut, wird man das um die Ohren gehauen bekommen, sicher auch von Fans, die vorher nach jungen Spielern geschrien haben. So ist das im Fußball.
Aber wenn im Verein alle an einem Strang ziehen, wenn diese Kritik von außen dann nicht Teile des Vereins für schmutzige Wäsche benutzen, wenn der Trainer nicht um seinen Job fürchten muss wenn er solch ein Konzept durchsetzt, wäre das schon machbar. Man muss aber vorher eine sehr genaue Bestandsaufnahme der verschiedenen Jugendmannschaften machen, um herauszufinden, bei welchen Spielern sich dieses Vorgehen mit hoher Wahrscheinlichkeit lohnen kann. Denn auf Dauer wird man es dann doch nicht verkaufen können, eine Strategie zu Gunsten junger, unerfahrener Talente zu fahren, wenn dabei wie oben beschrieben weder sportlicher Erfolg noch positive Weiterentwicklung der betreffenden Spieler zu erkennen sind.
Man bräuchte für ein solches Konzept aber vermutlich auch einen Mentalitätswechsel in allen Bereichen des Vereins. Veh, Skibbe, Funkel, das sind/waren alles Trainer die ich der alten Garde zuordne, die 1.)(auch für sich persönlich) den sportlichen Erfolg wollen und dafür den bestmöglichen Kader (auf die Saison gesehen) bzw. die bestmögliche Mannschaft (für den Spieltag gesehen) zusammenstellen und dem auch die höchste Priorität beimessen. Und 2.) der traditionellen "Philosophie" anhängen, dass ein Spieler sich im Training beweisen muss und vor allem ein junger Spieler immer ein Stück hinter einem erfahrenen, etablierten Spieler steht und seine Chance dann nutzen muss, wenn letzterer über längere Zeit außer Form oder verletzt ist. Und wenn er es dann nicht schafft, ist er erstmal wieder außen vor.
Natürlich gibt es dann Spieler wie Kittel oder Jung, an denen man irgendwann nicht mehr vorbei kommt weil sie aufgrund ihrer individuellen Qualität einfach besser oder zumindest genauso gut wie die direkte Konkurrenz auf ihrer Position sind. Aber ich habe dich jetzt so verstanden, dass es dir um jene Talente geht, die nicht den graden Weg schaffen und in ihren tagesaktuellen Leistungen noch sehr schwanken, wodurch sie nicht so heraus stechen im Tagesgeschäft.
Ach, ist das herrlich so einen tollen Beitrag als erste Resonanz zu erhalten. Ich stimme Dir inhaltlich voll zu. So ein Konzept erstellt sich nicht von alleine und in vielen Bereichen müssen Hebel bewegt werden, selbst in denen die zunächst einmal damit nichts zu tun haben, wie eben die Kommunikation zu den Fans.
Diesbezüglich habe ich in der Hinrunde einen interessanten Artikel im Kölner Stadtanzeiger gelesen, wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, als der FC gar nicht einmal so schlecht da stand. Der Autor kritisierte die Mut- und Ideenlosigkeit der sportlichen Führung. Dass irgendwelche Nachwuchsspieler aus Albanien, Rumänien, etc. verpflichtet werden, statt in der eigenen Jugend einmal nach Verstärkungen zu gucken und dass der springende Punkt ist, dass es gar nicht einmal so viel Mut bedarf, da Jugendspielern grundsätzlich viel mehr Kredit gewährt und schneller verzeiht wird.
Und so schwer stelle ich mir eine offizielle Begrüdung für so einen Kurs nicht vor. Man schaue einmal nach Freiburg wie entspannt und losgelöst die jungen Leute kicken dürfen, weil der Verein sich finanziell bescheiden gibt. Nun ist die Erwartungshaltung in Frankfurt immens höher, völlig klar. Aber ich denke, dass das Extrembeispiel Freiburg die Richtung zeigt, in die es gehen könnte. Im Grunde genommen kann man auch Dortmund direkt als Beispiel nehmen, da hieß es nach der Fast-Bankrott-Posse auch, dass man zunächst einmal kleinere Brötchen backen müsste, da ist auch kein Dortmunder von der Brücke gesprungen.
Im Übrigen kann man festhalten, dass der vom FC eingeschlagene Weg vermutlich der definitiv falsche war. Ich begreife auch noch immer nicht, wie es sein kann, dass der FC einen Yabo, einen Bazala und einen Matuszyk ausleiht, angesicht Stammspieler wie Brecko oder Lanig, die mit ihrer Leistungen absolute Schlusslichter in der Bundesliga darstellen. Wieso ein Uth, der in der zweiten Mannschaft eine tolle Quote hat, keine Chance erhielt.
Alsteradler schrieb: Sehr guter Beitrag! Ausgangsbasis ist, dass man sich diese Philosophier entweder leisten k a n n oder leiste m u s s. Wie siehts bei uns aus? Ich bin mir da nicht so sicher. Gerade diese Saison zeigt, dass die sportliche Führung viel auf die Karte Erfahrung setzt, wenn man die Einkäufe sieht. Wird mit dem Muss-Aufstieg begründet, hätte man aber auch anders machen können (i.S. Umbruch).
Insoweit ist das vielleicht eher eine grundsätzlich-philosophische Thematik als etwas für "Unsere Eintracht". Seinerzeit, als bei uns die Kröten futsch waren und wir am Rande des Lizenzentzugs und des Gangs in Liga drei, da war Not da und es wurde entsprechend gehandelt. Das kann ich im Moment nicht erkennen.
Auch jetzt wird man versuchen, das Personal so zusammenzustellen, dass es nicht gleich wieder in den Fahrstuhl geht. Und ganz ehrlich: Finde ich im Moment auch richtig.
Am Besten, jedes Jahr einen hochziehen und spielen lassen, so wie den KIttel diese Saison.
Es gab eine Aufstiegspflicht, keine Frage. Dennoch bin ich der Meinung, dass man eine große Chance verpasst hat, "Kapital anzulegen, bisschen zu spekulieren und im Endeffekt zu profitieren". Doch hätte man nicht in der Schlussphase in den Spielen gegen den FSV, Rostock oder Dresden einen Alvarez bringen können? Statt Matmour. Einen talentierten A-Jugendlichen statt Lehmann? Oder Jung für Djakpa?
Mehr noch: Haben wir Amedick gebraucht? Oder wurde da unnötig Geld verschleudert? War Friend vonnöten? Oder haben wir da überflüssige Kosten auf uns genommen?
Jung, Kittel oder auch ein Rode, das waren allesamt Spieler, an denen man gar nicht vorbei kommen konnte, das vermag ich nicht hoch anzurechnen.
sotirios005 schrieb: Sehe gerade Bayern - Real und da fällt mir was zu ein:
In München und um München herum haben mal solche Buben wie z. B. Babbel, Lahm, Hamann, Schweinsteiger, Thomas Müller gekickt. Sie wurden alle zu Nationalspielern geformt.
Ist das nur Zufall? Oder findet man rings um Frankfurt auch ähnliche Jungs? Heiko Westermann aus dem Kahlgrund hinter Hanau hat's auch mal geschafft gehabt, aber leider nicht bei der Eintracht.
Will sagen: Man braucht gar nicht weit gehen, um die Nachwuchsleute zu finden. Es kommt auch auf die Qualität der Ausbildung an. Das neue Leistungszentrum Riederwald lässt mich hoffen. Leider kann es wieder passieren, dass einem Nachwuchsmann wie Patrick Schorr die U-Bahnfahrt zum Riederwald "zu weit" ist, er ist lieber zur TSG Hoppenheim ins Internat gegangen. Da gibts gar keine U-Bahn...
Kehl und Schäfer kommen auch aus der Umgebung.
Wichtiger finde ich aber Deinen Einwurf mit Schorr: Selbstverständlich kann es immer mal wieder passieren, dass ein talentierter Junge die Eintracht bereits in der Jugend verlässt. Doch wie schütze ich mich am besten davor?
-Indem ich der Jugend Perspektiven aufzeige.
francisco_copado schrieb: Eines hat man in den letzten 10 Jahren aber auch gesehen: Nicht jeder 17jährige, der den Ball einigermaßen geradeaus schießen kann, hat das Potential für Liga 1 oder 2. Selbst solche Talente wie Fenin, Caio, Bellaid oder Korkmaz haben es nicht geschafft. Und auch bei uns in der Jugend gab es einige, die jahrelang in den Himmel gelobt wurden und doch nie wirklich zeigten warum.
Wer denn zum Beispiel? Mal abgesehen davon, dass Du hier ein wenig vom Thema abkommst und sehr viel verwischst. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass der Typ der Verpflichtungen absolut richtig wahr: Junge Spieler mit vermeintlich viel Talent (an dieser Stelle sei erwähnt, dass mir der amerikanische Begriff "UPSIDE" im deutschen fehlt), die ausgebaut werden müssen. Nur hat da in erster Linie die Scouting-Abteilung versagt (in zweiter Linie wohl auch die Trainerstäbe und Clubführung).
Wir haben eben Bellaid, Caio, Korkmaz, Fenin und Pektovic geholt, Dortmund Lewandowski, Blaszczykowski, Santana, Subotic und Barrios. Hätte alles anders kommen können (aus unserer Sicht sogar MÜSSEN).
Dennoch schreibst Du in meinen Augen am Thema vorbei: In diesem Fall hat -wie gesagt- in erster Linie das Scouting versagt.
Warum A.Jung, Titsch-Rivero oder Tosun nicht öfters eingesetzt werden/wurden? Weil sie eben doch nicht gut genug sind. Ich vertraue unserem Trainerteam und gehe davon aus, dass die Verantwortlichen das Talent und Potential der jungen Spieler besser einschätzen können als wir.
So wie der Trainerstab es im Fall von Chandler getan hat? Oder im Fall von Russ?
Cenk an dieser Stelle zu nennen, find ich schon sehr gewagt. Letzte Saison hättest Du es wohl kaum gewagt ihn als "nicht gut genug" zu bezeichnen. Darüber hinaus kann sich diese These noch arg gegen Dich wenden. Lass Tosun nächste Saison 24 Tore und 14 Vorlagen erzielen (entspricht seiner Tor- und Vorlagenquote der letzten Saison (auf die Spiele berechnet) auf eine ganze Saison bezogen) und schon sprichst Du nicht mehr von einem Spieler, der "nicht gut genug" ist, sondern für den größten Fehlverkauf seit Yeboah!!!
Dein langer Thread zeigt doch eigentlich nur eines gut, was schon öfter genannt wurde. Fußball ist nicht so einfach planbar. Junge Leute sind nicht unbedingt so gradlienig, dass sie sofort durchstarten, wer das Talent und den Biss hat, schafft es aber auch auf Umwegen.
Fussball ist nicht so einfach planbar? Wer sagt das? Was entnehmen wir aus dieser Aussage? Wieso müssen es Umwege sein? Warum nicht einfach auf dem vorgesehenen Wegen? Meinst Du nicht, dass es gewisse Gründe gibt, weshalb Dortmund jetzt wohl zum zweiten Mal Meister wird? Warum Bayern sich Rekordmeister tituliert? Warum Barca aktuell das Maß aller Dinge ist?
Das hat unter anderem Gründe, die vorher geplant waren. Mit anderen Worten: Einigen fällt es einfacher Fussball zu planen als anderen.
Dass das nicht immer klappt, und hier und da ein Talent übersehen wird, ist völlig normal. Zudem muss es passen mit Umfeld, Trainer usw. Hier ewig zu kritisieren, dass Spieler XYZ jetzt aber da-und-da so toll spielt, ist Quatsch.
Wieso ist das Quatsch? Nenn mir doch bitte wenigstens ein Argument. Es deutet doch wohl EINDEUTIG an, dass fehlerhaft gearbeitet wurde.
Davon abgesehen geht es hier nicht darum, dass "hier und da ein Talent" übersehen wird, sondern darum, dass das eher Normalität und daher leider völlig fatal ist.
Ansonsten ist Nachwuchsarbeit inzwischen auch und vor allem eine Sache des großen Geldes, weshalb wohl tauchen die alle bei den gleichen Vereinen aus der Jugend auf und nicht in Cottbus oder Bielefeld?
Das hier ist doch Quatsch. Bodenloser nahezu.Talente gibt es überall in der Republik. Ganz viele in München, Dortmund, Stuttgart, Schalke, etc. ein paar in Köln, wieder mehr in Leverkusen und Gladbach und auch in Frankfurt und Umgebung. Jung, Kittel und Rode seien einmal genannt.
Achja, und: CHANDLER!!!
Und eines darf man nie über Bord werfen, nämlich das Leistungsprinzip. Wer gut genug ist, spielt, wer das nicht ist, eben nicht. Nur aus Talentförderungsgründen kommt man nicht in die Mannschaft. Dafür gibt es Training und Testspiele. Ich war sehr zufrieden damit, dass Köhler eingewechselt wurde und das 4:0 gemacht hat. Warum etwa ein Alvarez stattdessen hätte spielen sollen, ist mir völlig schleierhaft.
Schon wieder so eine gehaltlose Aussage. Leistungsprinzip nicht über Bord werfen. Was mag das wohl bedeuten? Wie sieht es Deiner Meinung nach aus. Mach es doch mal konkret. Es ist doch offensichtlich, dass Trainingsleistungen ein falsches Bild vermitteln. Es spielt eben nicht immer derjenige, der gut genug ist. Sondern derjenige der für gut genug befunden wird und das ist offenbar nicht immer richtig. Und so folgt die Begründung, weshalb ein Alvarez (stellvertretend für andere Jugendspieler) hätte eher spielen sollen als ein Köhler: Man weiß gar nicht, ob er nicht gut genug ist, wenn er sich nie hat beweisen dürfen. Frag mal Chandler!
Muss man auch nicht groß drauf eingehen. Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen.
Vielleicht ist es ja nicht einfach. Doch was hält die Eintracht davon ab? Warum kann es Dortmund auf einem viel höhren Niveau vormachen? Warum Freiburg auf einem niedrigerem (dennoch derzeit erfolgreicherem) Niveau?
sCarecrow schrieb: Man weiß gar nicht, ob er nicht gut genug ist, wenn er sich nie hat beweisen dürfen. Frag mal Chandler!
Wirst du uns noch in 10 Jahren den Chandler aufs Brot schmieren?
Klar, man weiß nicht, ob ein Jugendspieler gut genug ist, also setzen wir ihn ein. Logisch. Jede Woche einen anderen. Irgendwann wird ja einer den großen Durchbruch schaffen. Wir spielen dann zwar Regionalliga, aber was solls.
sCarecrow schrieb: Es ist doch offensichtlich, dass Trainingsleistungen ein falsches Bild vermitteln.
Grundsätzlich muss ich noch erwähnen, dass ich dem Ausgangspost uneingeschränkt zustimme. Natürlich hat man keine Gewissheit, aber ich würde mir einfach wünschen, dass man mehr Mut in die Jugend hat und stattdessen auf die Verpflichtung von mittelmäßigen Spielern verzichtet, die letztlich nur dazu dienen, den Kader aufzufüllen.
Nunja, ich glaube kaum, dass Spieler wirklich im Bewußtsein ihrer Mittelmäßigkeit gekauft werden mit dem Ziel, nur den Kader aufzufüllen. Bei uns hieß es lange von Seiten der Verantwortlichen, dass Spieler nur verpflichtet werden wenn man glaubt, dass sie mindestens genauso gut, möglichst besser wie die vorhandenen Spieler sind. Wenn man einen Spieler holt, erhofft man sich auch immer, dass dieser Spieler Leistungsträger wird oder zumindest das Potenzial hat, sich hier in diese Richtung zu entwickeln. Ob sich ein Spieler als Mittelmaß herausstellt, hängt doch auch immer von den Rahmenbedingungen und dem Betrachtungszeitraum ab. Ein Altintop erschien dem Trainer von seiner Vita und seinen schon gezeigten Fähigkeiten als ein Spieler, der uns auf eine andere Stufe heben kann, aber bei uns hat er dann nichts außergewöhnliches gezeigt.
Meier & Köhler werden von vielen seit jeher als den Inbegriff des Mittelmaßes gesehen. Für die erste Liga mag das auch im Durchschnitt richtig sein. Aber in Topform oder jetzt in der zweiten Liga sind sie weit mehr als durchschnitt. Lehmann wurde als Stamm- und Führungsspieler eines Bundesligisten verpflichtet, kann sich bei uns in der zweiten Liga aber nicht richtig durchsetzen. Selbst Schildenfeld wurde sicher nicht verpflichtet, "um den Kader aufzufüllen", sondern weil man sich von ihm als Nationalspieler erhoffte, den Abwehrchef neben einem "jungen Wilden" wie Bamba geben zu können.
Und zu guter letzt kennen wir doch alle genug Beispiele, wo "mittelmäßige" Spieler bei Verein x nicht überzeugen konnten und dann bei Verein y durchstarten. Somit kann man IMHO nicht einfach sagen, man verzichtet auf die Verpflichtung mittelmäßiger Spieler anderer Vereine. Denn wenn man davon überzeugt ist, dass in dem Spieler mehr steckt, sollte man das auch weiter verfolgen. Denn ein Spieler, der schon in einem anderen Verein gezeigt hat, dass er überdurchschnittlich ist, wird auch irgendwann nicht mehr bezahlbar sein.
Zum Thema Akzeptanz des Umfeldes und der Fans sei noch auf die Rückrunde des Grauens verwiesen, wo viele Fans ja grade den nicht erfolgten "Notkauf" eines erfahrenen IVs als Abstiegsgrund ausgemacht hatten, und den Einsatz des Talents Kraus als höchst riskant bezeichneten. Dabei war das nunmal eine Situation (Verletzungspech), wo dann die Talente einspringen sollten.
Stoppdenbus schrieb: Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen.
Allem, was nicht alle machen, ist also erstmal abneigend gegenüber zu stehen? Dagegen ist HBs Zementtheorie ja noch revolutionär. Das ist ein Totschlagargument, bestenfalls.
Stoppdenbus schrieb: Über den Punkt "lieber noch ein Jahr 2.Liga" muss man noch weniger diskutieren.
Wo schreibe ich das? Nirgends! Ich habe lediglich infrage gestellt, dass der kurzfristige Erfolg auch mittel- und langfristig automatisch besser ist. Und ja, ich wäre das Risiko des Nichtaufstiegs eingegangen, wäre dafür aber gleichzeitig finanziell ein deutlich geringeres Risiko gegangen. Ich möchte mir nicht vorstellen, was mit uns passieren würde, wäre unsere Strategie schief gegangen: Wir stünden ohne Kohle und ohne Mannschaft mit Perspektive in der 2.Liga.
Auch wenn sCarecrow schon indirekt auf einige Dinge in seinem letzten Post richtigerweise eingegangen ist, will ich nochmal den von Dir als Quatsch tituliert Punkt sezieren:
EmVasiSeinBruda schrieb: 6.) Könnte es nicht auch sein, dass eine Jugendstrategie vielleicht den Aufstieg diese Saison verhindert hätte, aber dafür nächste Saison den Erfolg gebracht hätte.
Ich gebe zu, hier habe ich ein falsches Satzzeichen gesetzt, soll natürlich eine Frage sein. Du kannst also 100% ausschließen, dass dies eingetreten wäre!?
EmVasiSeinBruda schrieb: Man darf nicht vergessen, dass der Aufstiegsdruck auch nur so groß war, weil wir so viel in etablierte Spieler investiert haben.
Siehe sCarecrows Ausführungen. Wenn man der Öffentlichkeit dieses Konzept von Anfang an offensiv verkauft hätte und mit finanziellen Zwängen/Vorteilen argumentiert hätte, bin ich der Überzeugung, dass 99% des Umfelds dies akzeptiert hätten. Du nicht?
EmVasiSeinBruda schrieb: Ein Konzept mit Talenten wäre nicht nur viel billiger gewesen, der Druck wäre auch nicht da gewesen, da man so kein oder nur ein sehr geringes Minus erwirtschaftet hätte.
s.o. bzw. oder willst Du anzweifeln, dass das Konzept billiger gewesen wäre? Ein Friend, Lehmann, Amedick usw. kosten uns ja nicht nur diese Saison Geld.
EmVasiSeinBruda schrieb: So klar wäre es für mich nicht gewesen, dass wir für Jahre in Liga 2 oder darunter verschwinden, schließlich war unser Konzept beim letzten Abstieg ähnlich und hat auch zum Erfolg geführt - teilweise profitieren wir heute noch davon (Köhler, Meier, Ochs-Transfererlös).
Den letzten Aufstieg habe ich also nur geträumt!? Selbst wenn, ich schreibe nur, dass die von Dir bzw. Fireeye im Raum stehende These von Jugendspieler = (deutlich) schlechteres Niveau nicht unbedingt stimmen muss. Das Niveau könnte auch ähnlich gut sein oder zumindest nicht so viel schlechter, dass man dann gleich nicht aufsteigt.
EmVasiSeinBruda schrieb: Und v.a. ist es für mich nicht so klar, dass sich der finanzielle Aufwand, der sich kurzfristig mit dem Aufstieg sportlich ausgezahlt hat, auch mittel- und langfristig der beste Weg war.
Du bist also der Auffassung, dass wir den optimalen Weg - auch für die Zukunft - gewählt haben, inkl. Friend-Verpflichtung etc. Das würde bedeuten, wir haben genau so viel Euro investiert wie wir mussten, ein Euro weniger und der Aufstieg wäre ausgeblieben, ein Euro mehr hätte den Erfolg weder erhöht noch bessere Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen. Kann man natürlich so sehen...
Grundsätzlich muss ich noch erwähnen, dass ich dem Ausgangspost uneingeschränkt zustimme. Natürlich hat man keine Gewissheit, aber ich würde mir einfach wünschen, dass man mehr Mut in die Jugend hat und stattdessen auf die Verpflichtung von mittelmäßigen Spielern verzichtet, die letztlich nur dazu dienen, den Kader aufzufüllen.
Nunja, ich glaube kaum, dass Spieler wirklich im Bewußtsein ihrer Mittelmäßigkeit gekauft werden mit dem Ziel, nur den Kader aufzufüllen. Bei uns hieß es lange von Seiten der Verantwortlichen, dass Spieler nur verpflichtet werden wenn man glaubt, dass sie mindestens genauso gut, möglichst besser wie die vorhandenen Spieler sind. Wenn man einen Spieler holt, erhofft man sich auch immer, dass dieser Spieler Leistungsträger wird oder zumindest das Potenzial hat, sich hier in diese Richtung zu entwickeln. Ob sich ein Spieler als Mittelmaß herausstellt, hängt doch auch immer von den Rahmenbedingungen und dem Betrachtungszeitraum ab. Ein Altintop erschien dem Trainer von seiner Vita und seinen schon gezeigten Fähigkeiten als ein Spieler, der uns auf eine andere Stufe heben kann, aber bei uns hat er dann nichts außergewöhnliches gezeigt.
Meier & Köhler werden von vielen seit jeher als den Inbegriff des Mittelmaßes gesehen. Für die erste Liga mag das auch im Durchschnitt richtig sein. Aber in Topform oder jetzt in der zweiten Liga sind sie weit mehr als durchschnitt. Lehmann wurde als Stamm- und Führungsspieler eines Bundesligisten verpflichtet, kann sich bei uns in der zweiten Liga aber nicht richtig durchsetzen. Selbst Schildenfeld wurde sicher nicht verpflichtet, "um den Kader aufzufüllen", sondern weil man sich von ihm als Nationalspieler erhoffte, den Abwehrchef neben einem "jungen Wilden" wie Bamba geben zu können.
Und zu guter letzt kennen wir doch alle genug Beispiele, wo "mittelmäßige" Spieler bei Verein x nicht überzeugen konnten und dann bei Verein y durchstarten. Somit kann man IMHO nicht einfach sagen, man verzichtet auf die Verpflichtung mittelmäßiger Spieler anderer Vereine. Denn wenn man davon überzeugt ist, dass in dem Spieler mehr steckt, sollte man das auch weiter verfolgen. Denn ein Spieler, der schon in einem anderen Verein gezeigt hat, dass er überdurchschnittlich ist, wird auch irgendwann nicht mehr bezahlbar sein.
Zum Thema Akzeptanz des Umfeldes und der Fans sei noch auf die Rückrunde des Grauens verwiesen, wo viele Fans ja grade den nicht erfolgten "Notkauf" eines erfahrenen IVs als Abstiegsgrund ausgemacht hatten, und den Einsatz des Talents Kraus als höchst riskant bezeichneten. Dabei war das nunmal eine Situation (Verletzungspech), wo dann die Talente einspringen sollten.
Kann und will Dir gar nicht groß widersprechen, stimmt schon überwiegend, was Du schreibst. Dennoch gibt es schon feine Unterschiede: Warum holt man Idrissou UND Friend? Warum Amedick UND Butscher? Warum behält man Caio UND Korkmaz? Man kalkuliert doch schon das Scheitern/Nichtbrauchens eines Spielers mit ein und verbaut gerade so den Talenten sich über die Ersatzbank und Kurzeinsätze an das Niveau der Etablierten anzunähern.
Wenn man durch Europapokal eine Dreifachbelastung hat, kann ich ja solch einen breiten Kader noch verstehen, aber in unserem Fall muss man dann halt auch mal auf die 3. und 4.etablierte Alternative verzichten. Dazu kommt noch, dass ich denke, dass es Positionen gibt, auf denen man eher "experimentieren" kann als in der IV. Trotzdem sehe ich uns auch hier überbesetzt mit 5 etablierten Spielern. In der Abstiegssaison war ja nicht das Problem, dass wir zu wenig Spieler hatten, sondern 2 Dauerverletzte fest eingeplant hatten. Zudem bin ich der Meinung, dass das nicht der (Haupt-)Grund für den Abstieg war.
2. Förderung eigener Jugendspieler im laufenden Profibetrieb. Ich denke schon, dass das im Rahmen des Möglichen gemacht wird. Aber mal ehrlich, wen hätte man denn dieses Jahr fördern sollen? Wir haben Alvarez, der sich in der 3. Liga bei Bayern null durchsetzen konnte und Titsch.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass beide keine Erstligaspieler werden. Dann brauche ich sie auch nicht zu fördern.
Damit würdest Du den Kern des Threads widersprechen. Doch wer sagt Dir denn, dass ein Alvarez sich nicht dennoch in Liga eins durchsetzen könnte? Russ galt auch als bundesligauntauglich. Chandler offenbar auch. Was ist mit Reus? Wie gesagt: Nur weil man in einer unterklassigen Liga sich nicht so in Szene setzen konnte, dass ein Funkel, Skibbe oder Daum es erkennen konnten, heisst es noch lange nicht, dass ein Favre, Klopp oder Guardiola es nicht doch entdeckt hätten.
Wie kann man dagegen entgegenwirken? Indem man ein Konzept entwickelt. Mit einer Philosophie umgibt.
Davon abgesehen, sind die Möglichkeiten doch nicht im eigenen Verein ausgeschöpft: Wenn ich keinen Jung im Verein zur Verfügung habe, dann suche ich mir eben einen Rode. Oder Lassoga. Oder Reus. Oder Großkreutz. Oder Herrmann. Oder Gündogan. Oder Ekici. Oder Beister. Oder Holtby. Oder Helmes. Oder Hummels.
Ich verstehe dann allerdings nicht, dass auch Schreiber in diesem Thread, die dem TE recht geben, in einem anderen Thread die Verpflichtug von Inui wünschen. Jener Inui, der als OM oder LM/LA direkter Konkurrent von Kittel wäre.
Prangerst zunächst einmal Vermischung an und dann sowas. Als ob in meiner Vorstellung kein Platz für einen Inui und einen Kittel wäre. Das widerspricht sich nicht im Entferntesten.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass für jeden Trainer der Welt das Leistungsprinzip vorherrschen muss. Ein Trainer, der einen Jugendspieler bringt, obwohl 80% der Mannschaft ihn für ersichtlich schwächer als einen Etablierten erachtet, kann einpacken. Die entsprechenden Leistungen im Training sind also conditio sine qua non, um dem Jugendspieler Einsätze geben zu können.
Wieder so eine gehaltlose Aussage. Was soll das denn heissen? Natürlich muss man soo aufstellen, dass man sich einen Erfolg ausrechnet. Doch hierbei werden offensichtlich Fehler gemacht. Bestes Beispiel: SC Freiburg.
mit 16-18 jahren sollte man sich noch nicht vom geld leiten lassen-wenn man gut ist verdienen die jungs in späteren jahren noch genug um mehr als gut davon leben zu können!
Kittel und Rode spielen, weil sie besser sind als andere !!!!!
Warum auch sonst?
Das ist doch genau der Denkfehler:
1.) Was ist dann nächste Saison? Ziel Klassenerhalt oder dürfen wir (auch) Talente einbauen? Die Saison danach?
2.) Muss sich das Ziel (Aufstieg oder Klassenerhalt oder...) und Spielpraxis für Talente unbedingt widersprechen?
3.) Wären wir nicht aufgestiegen, wenn wir auf Friend, Lehmann, Amedick, Schmidt, Caio, Korkmaz verzichten hätten?
4.) Wären wir nicht aufgestiegen, wenn bei einer 3:0-Führung statt Lehmann oder Köhler ein Talent für 20 Minuten eingewechselt worden wäre?
5.) Könnte es z.B. auch sein, dass wir durch unsere Strategie zwar jetzt den Aufstieg erreichen, aber dann nächste Saison wieder absteigen, weil wir uns zu sehr auf fertige Spieler konzentriert haben, die sich nicht mehr weiterentwickeln und unsere finanziellen Reserven aufgebraucht haben?
6.) Könnte es nicht auch sein, dass eine Jugendstrategie vielleicht den Aufstieg diese Saison verhindert hätte, aber dafür nächste Saison den Erfolg gebracht hätte. Man darf nicht vergessen, dass der Aufstiegsdruck auch nur so groß war, weil wir so viel in etablierte Spieler investiert haben. Ein Konzept mit Talenten wäre nicht nur viel billiger gewesen, der Druck wäre auch nicht da gewesen, da man so kein oder nur ein sehr geringes Minus erwirtschaftet hätte.
So klar wäre es für mich nicht gewesen, dass wir für Jahre in Liga 2 oder darunter verschwinden, schließlich war unser Konzept beim letzten Abstieg ähnlich und hat auch zum Erfolg geführt - teilweise profitieren wir heute noch davon (Köhler, Meier, Ochs-Transfererlös). Und v.a. ist es für mich nicht so klar, dass sich der finanzielle Aufwand, der sich kurzfristig mit dem Aufstieg sportlich ausgezahlt hat, auch mittel- und langfristig der beste Weg war.
Welchem Trainerteam?
Veh?
Skibbe?
Funkel?
Es ist doch so, dass mit jedem neuen Trainer im Prinzip die Karten neu gemischt werden. Ich schenke jedem Trainer erst einmal blind Vertrauen. Aber gerade im Fall Skibbe war dies in keiner Weise gerechtfertigt...
Genau richtig, der Verein muß Spielweise, Spielphilosophie und System vorgeben. Und das nicht nur in Buli Mannschaft sondern schon in der Jugendarbeit.
Auch wenn ich Mainz samt seinem Manager Heidel nicht ausstehen kann, fand ich seine Aussage im Kicker Interview sehr gut, das sie sich irgendwann für eine Art von Fußball entschieden haben und der Trainer sich danach richten muß. Und falls er das nicht will oder kann, dann muß er gehen. So geschehen bei der Andersen Entlassung. Der wollte wohl in der 1. Liga ein anderes System spielen lassen.
Das würde auch bedeuten, das die Spieler die aus der Jugend kommen immer mit dem System vetraut sind und genau für diesen Positionen ausgebildet sind.
Sorry - ohne auf den Rest einzugehen - das ist einfach Quark.
Gebe mich Deiner umfassenden Argumentation und Widerlegung meiner möglichen Theorie geschlagen
Muss man auch nicht groß drauf eingehen.
Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen.
Über den Punkt "lieber noch ein Jahr 2.Liga" muss man noch weniger diskutieren.
1. U15-U18. Hier kann ja noch gar kein Profivertrag gegeben werden, genau in dem Bereich werden uns aber schon seit Jahren potentielle Talente, die Bundesligareife erlangen könnten weggeschnappt.
Das ist aber alleiniger Zuständigkeitsbereich des eV. Und der eV ist wirtschaftlich nicht ansatzweise in der Lage mit Bayern, Bayer und Hopp (um mal die größten Jugendjäger zu benennen), mitzuhalten.
Und dass sich der Verein als Mehrheitsgesellschafter der AG von seiner Tochter vorschreiben lässt, wofür er eventuelle zusätzliche Gelder auszugeben hat, glaube ich eher weniger.
Für alle Spieler unter 18 müssten folglich erstmal strukturelle Änderungen stattfinden, um diese überhaupt binden und aussuchen zu können.
Aber selbst wenn die AG hier mehr Gelder zweckgerichtet dem eV zur Verfügung stellen würde/könnte ist ein Emre Can trotzdem weg, wenn ihn Bayern ruft.
2. Förderung eigener Jugendspieler im laufenden Profibetrieb. Ich denke schon, dass das im Rahmen des Möglichen gemacht wird. Aber mal ehrlich, wen hätte man denn dieses Jahr fördern sollen? Wir haben Alvarez, der sich in der 3. Liga bei Bayern null durchsetzen konnte und Titsch.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass beide keine Erstligaspieler werden. Dann brauche ich sie auch nicht zu fördern.
Im "Anschlußkader" stehen, Hien, Dudda, Wille und Özer.
Alle waren mehr oder weniger häufig verletzt und die U19 schwebt in Abstiegsgefahr, so dass die Jungs zwingend, so sie denn gesund sind, dort gebraucht werden.
Speziell diese Saison sehe ich also keine Versäumnisse. Und zurückblicken bringt ja nix. Grundsätzlich und da gehe ich mit Scare konform, sollte aber versucht werden, dem einen oder anderen jungen Spieler auch Einsätze zu ermöglichen.
Ich verstehe dann allerdings nicht, dass auch Schreiber in diesem Thread, die dem TE recht geben, in einem anderen Thread die Verpflichtug von Inui wünschen. Jener Inui, der als OM oder LM/LA direkter Konkurrent von Kittel wäre.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass für jeden Trainer der Welt das Leistungsprinzip vorherrschen muss. Ein Trainer, der einen Jugendspieler bringt, obwohl 80% der Mannschaft ihn für ersichtlich schwächer als einen Etablierten erachtet, kann einpacken. Die entsprechenden Leistungen im Training sind also conditio sine qua non, um dem Jugendspieler Einsätze geben zu können.
3. Verpflichtung von Nachwuchstalenten statt "gestandener" Spieler.
Bis auf Rode fällt mir da jetzt kein gelungener Transfer in den letzten Jahren ein. Heller, DSE, Caio, Fenin, Krük, Kweuke, Korkmaz, Tzavellas, Rössl um nur einige aufzuzählen, versucht haben wir es durchaus.
4. Versäumnis junge Spieler zu halten.
Aus jüngerer Vergangenheit wurden Chandler und eingeschränkt Tosun genannt. Marin fällt ja eher unter 1.
Tosun hätte man gerne gehalten aber wie wir wissen gab es im Januar ein Gespräch zwischen ihm und unserem damaligen Hütchenaufsteller mit dem Ergebnis, dass Tosun für sich unter diesem Mann keinerlei Chance sah. Chandler ok. Leistungsexplosionen -gerade nach einem Ortswechsel- gab es immer und wird es immer geben.
Wenn wir uns aber die absolute Mehrzahl unserer Talente, die fast alle U-Nationalmannschaften gespielt haben- anschauen, ist die Fehlerquote doch überschaubar. Nur einige seien genannt: Chaftar, Renhard, Huber, Toski, Ljubicic, Cimen, Tsoumo so richtig Karriere haben die nicht gemacht.
Fazit: Ich halte die Theorie des TE für absolut richtig. Es ist aber nicht so, dass dies hier nicht auch versucht worden wäre.
Aber ich denke, wir neigen leicht zur Überhöhung unserer Nachwuchsspieler und bei Verpflichtungen muss einfach besser hingeschaut werden.
Eine Einigung zwischen eV und AG, wonach die AG zweckgebunden mehr Geld für die Fußballjugend zur Verfügung stellt, wäre weitere Voraussetzung um Talente halten oder verpflichten zu können. Offen bleibt da immer noch, wer das Sagen hat, welcher Spieler gehalten oder verpflichtet werden soll.
Der Bau des Jugendinternats wird sich m.E. erst in einiger Zeit auszahlen und wenn die dicken Scheckbücher kommen sind Waldschmidt und Stendera auch bald weg, wenn nicht schnell gehandelt wird.
Scares Ansatz erscheint mir auch richtig, die Umsetzung halte ich allerdings für nicht einfach.
Für Mainz gehört es aber auch zum Konzept, dass sie mal wieder in Liga 2 spielen, ohne dass die "Welt für sie zusammenbricht".
Das macht die Sache mit dem "gleichbleibenden System" erheblich einfacher.
Das gleiche gilt auch für Freiburg, mit Sicherheit auch für Fürth und ich denke auch für Augsburg.
Ach, ist das herrlich so einen tollen Beitrag als erste Resonanz zu erhalten.
Ich stimme Dir inhaltlich voll zu. So ein Konzept erstellt sich nicht von alleine und in vielen Bereichen müssen Hebel bewegt werden, selbst in denen die zunächst einmal damit nichts zu tun haben, wie eben die Kommunikation zu den Fans.
Diesbezüglich habe ich in der Hinrunde einen interessanten Artikel im Kölner Stadtanzeiger gelesen, wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, als der FC gar nicht einmal so schlecht da stand.
Der Autor kritisierte die Mut- und Ideenlosigkeit der sportlichen Führung. Dass irgendwelche Nachwuchsspieler aus Albanien, Rumänien, etc. verpflichtet werden, statt in der eigenen Jugend einmal nach Verstärkungen zu gucken und dass der springende Punkt ist, dass es gar nicht einmal so viel Mut bedarf, da Jugendspielern grundsätzlich viel mehr Kredit gewährt und schneller verzeiht wird.
Und so schwer stelle ich mir eine offizielle Begrüdung für so einen Kurs nicht vor.
Man schaue einmal nach Freiburg wie entspannt und losgelöst die jungen Leute kicken dürfen, weil der Verein sich finanziell bescheiden gibt.
Nun ist die Erwartungshaltung in Frankfurt immens höher, völlig klar. Aber ich denke, dass das Extrembeispiel Freiburg die Richtung zeigt, in die es gehen könnte.
Im Grunde genommen kann man auch Dortmund direkt als Beispiel nehmen, da hieß es nach der Fast-Bankrott-Posse auch, dass man zunächst einmal kleinere Brötchen backen müsste, da ist auch kein Dortmunder von der Brücke gesprungen.
Im Übrigen kann man festhalten, dass der vom FC eingeschlagene Weg vermutlich der definitiv falsche war.
Ich begreife auch noch immer nicht, wie es sein kann, dass der FC einen Yabo, einen Bazala und einen Matuszyk ausleiht, angesicht Stammspieler wie Brecko oder Lanig, die mit ihrer Leistungen absolute Schlusslichter in der Bundesliga darstellen.
Wieso ein Uth, der in der zweiten Mannschaft eine tolle Quote hat, keine Chance erhielt.
Es gab eine Aufstiegspflicht, keine Frage.
Dennoch bin ich der Meinung, dass man eine große Chance verpasst hat, "Kapital anzulegen, bisschen zu spekulieren und im Endeffekt zu profitieren".
Doch hätte man nicht in der Schlussphase in den Spielen gegen den FSV, Rostock oder Dresden einen Alvarez bringen können? Statt Matmour. Einen talentierten A-Jugendlichen statt Lehmann? Oder Jung für Djakpa?
Mehr noch:
Haben wir Amedick gebraucht? Oder wurde da unnötig Geld verschleudert?
War Friend vonnöten? Oder haben wir da überflüssige Kosten auf uns genommen?
Jung, Kittel oder auch ein Rode, das waren allesamt Spieler, an denen man gar nicht vorbei kommen konnte, das vermag ich nicht hoch anzurechnen.
Kehl und Schäfer kommen auch aus der Umgebung.
Wichtiger finde ich aber Deinen Einwurf mit Schorr:
Selbstverständlich kann es immer mal wieder passieren, dass ein talentierter Junge die Eintracht bereits in der Jugend verlässt.
Doch wie schütze ich mich am besten davor?
-Indem ich der Jugend Perspektiven aufzeige.
Wer denn zum Beispiel?
Mal abgesehen davon, dass Du hier ein wenig vom Thema abkommst und sehr viel verwischst.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass der Typ der Verpflichtungen absolut richtig wahr:
Junge Spieler mit vermeintlich viel Talent (an dieser Stelle sei erwähnt, dass mir der amerikanische Begriff "UPSIDE" im deutschen fehlt), die ausgebaut werden müssen.
Nur hat da in erster Linie die Scouting-Abteilung versagt (in zweiter Linie wohl auch die Trainerstäbe und Clubführung).
Wir haben eben Bellaid, Caio, Korkmaz, Fenin und Pektovic geholt, Dortmund Lewandowski, Blaszczykowski, Santana, Subotic und Barrios.
Hätte alles anders kommen können (aus unserer Sicht sogar MÜSSEN).
Dennoch schreibst Du in meinen Augen am Thema vorbei: In diesem Fall hat -wie gesagt- in erster Linie das Scouting versagt.
So wie der Trainerstab es im Fall von Chandler getan hat?
Oder im Fall von Russ?
Cenk an dieser Stelle zu nennen, find ich schon sehr gewagt. Letzte Saison hättest Du es wohl kaum gewagt ihn als "nicht gut genug" zu bezeichnen. Darüber hinaus kann sich diese These noch arg gegen Dich wenden.
Lass Tosun nächste Saison 24 Tore und 14 Vorlagen erzielen (entspricht seiner Tor- und Vorlagenquote der letzten Saison (auf die Spiele berechnet) auf eine ganze Saison bezogen) und schon sprichst Du nicht mehr von einem Spieler, der "nicht gut genug" ist, sondern für den größten Fehlverkauf seit Yeboah!!!
Fussball ist nicht so einfach planbar? Wer sagt das? Was entnehmen wir aus dieser Aussage?
Wieso müssen es Umwege sein? Warum nicht einfach auf dem vorgesehenen Wegen?
Meinst Du nicht, dass es gewisse Gründe gibt, weshalb Dortmund jetzt wohl zum zweiten Mal Meister wird?
Warum Bayern sich Rekordmeister tituliert?
Warum Barca aktuell das Maß aller Dinge ist?
Das hat unter anderem Gründe, die vorher geplant waren.
Mit anderen Worten: Einigen fällt es einfacher Fussball zu planen als anderen.
Wieso ist das Quatsch? Nenn mir doch bitte wenigstens ein Argument.
Es deutet doch wohl EINDEUTIG an, dass fehlerhaft gearbeitet wurde.
Davon abgesehen geht es hier nicht darum, dass "hier und da ein Talent" übersehen wird, sondern darum, dass das eher Normalität und daher leider völlig fatal ist.
Das hier ist doch Quatsch. Bodenloser nahezu.Talente gibt es überall in der Republik.
Ganz viele in München, Dortmund, Stuttgart, Schalke, etc. ein paar in Köln, wieder mehr in Leverkusen und Gladbach und auch in Frankfurt und Umgebung.
Jung, Kittel und Rode seien einmal genannt.
Achja, und: CHANDLER!!!
Schon wieder so eine gehaltlose Aussage. Leistungsprinzip nicht über Bord werfen. Was mag das wohl bedeuten?
Wie sieht es Deiner Meinung nach aus. Mach es doch mal konkret.
Es ist doch offensichtlich, dass Trainingsleistungen ein falsches Bild vermitteln.
Es spielt eben nicht immer derjenige, der gut genug ist.
Sondern derjenige der für gut genug befunden wird und das ist offenbar nicht immer richtig.
Und so folgt die Begründung, weshalb ein Alvarez (stellvertretend für andere Jugendspieler) hätte eher spielen sollen als ein Köhler:
Man weiß gar nicht, ob er nicht gut genug ist, wenn er sich nie hat beweisen dürfen. Frag mal Chandler!
Vielleicht ist es ja nicht einfach. Doch was hält die Eintracht davon ab? Warum kann es Dortmund auf einem viel höhren Niveau vormachen?
Warum Freiburg auf einem niedrigerem (dennoch derzeit erfolgreicherem) Niveau?
Wirst du uns noch in 10 Jahren den Chandler aufs Brot schmieren?
Klar, man weiß nicht, ob ein Jugendspieler gut genug ist, also setzen wir ihn ein. Logisch. Jede Woche einen anderen. Irgendwann wird ja einer den großen Durchbruch schaffen.
Wir spielen dann zwar Regionalliga, aber was solls.
Aha. Offensichtlich.
Nunja, ich glaube kaum, dass Spieler wirklich im Bewußtsein ihrer Mittelmäßigkeit gekauft werden mit dem Ziel, nur den Kader aufzufüllen. Bei uns hieß es lange von Seiten der Verantwortlichen, dass Spieler nur verpflichtet werden wenn man glaubt, dass sie mindestens genauso gut, möglichst besser wie die vorhandenen Spieler sind. Wenn man einen Spieler holt, erhofft man sich auch immer, dass dieser Spieler Leistungsträger wird oder zumindest das Potenzial hat, sich hier in diese Richtung zu entwickeln. Ob sich ein Spieler als Mittelmaß herausstellt, hängt doch auch immer von den Rahmenbedingungen und dem Betrachtungszeitraum ab. Ein Altintop erschien dem Trainer von seiner Vita und seinen schon gezeigten Fähigkeiten als ein Spieler, der uns auf eine andere Stufe heben kann, aber bei uns hat er dann nichts außergewöhnliches gezeigt.
Meier & Köhler werden von vielen seit jeher als den Inbegriff des Mittelmaßes gesehen. Für die erste Liga mag das auch im Durchschnitt richtig sein. Aber in Topform oder jetzt in der zweiten Liga sind sie weit mehr als durchschnitt.
Lehmann wurde als Stamm- und Führungsspieler eines Bundesligisten verpflichtet, kann sich bei uns in der zweiten Liga aber nicht richtig durchsetzen. Selbst Schildenfeld wurde sicher nicht verpflichtet, "um den Kader aufzufüllen", sondern weil man sich von ihm als Nationalspieler erhoffte, den Abwehrchef neben einem "jungen Wilden" wie Bamba geben zu können.
Und zu guter letzt kennen wir doch alle genug Beispiele, wo "mittelmäßige" Spieler bei Verein x nicht überzeugen konnten und dann bei Verein y durchstarten. Somit kann man IMHO nicht einfach sagen, man verzichtet auf die Verpflichtung mittelmäßiger Spieler anderer Vereine. Denn wenn man davon überzeugt ist, dass in dem Spieler mehr steckt, sollte man das auch weiter verfolgen. Denn ein Spieler, der schon in einem anderen Verein gezeigt hat, dass er überdurchschnittlich ist, wird auch irgendwann nicht mehr bezahlbar sein.
Zum Thema Akzeptanz des Umfeldes und der Fans sei noch auf die Rückrunde des Grauens verwiesen, wo viele Fans ja grade den nicht erfolgten "Notkauf" eines erfahrenen IVs als Abstiegsgrund ausgemacht hatten, und den Einsatz des Talents Kraus als höchst riskant bezeichneten. Dabei war das nunmal eine Situation (Verletzungspech), wo dann die Talente einspringen sollten.
Allem, was nicht alle machen, ist also erstmal abneigend gegenüber zu stehen? Dagegen ist HBs Zementtheorie ja noch revolutionär. Das ist ein Totschlagargument, bestenfalls.
Wo schreibe ich das? Nirgends! Ich habe lediglich infrage gestellt, dass der kurzfristige Erfolg auch mittel- und langfristig automatisch besser ist. Und ja, ich wäre das Risiko des Nichtaufstiegs eingegangen, wäre dafür aber gleichzeitig finanziell ein deutlich geringeres Risiko gegangen. Ich möchte mir nicht vorstellen, was mit uns passieren würde, wäre unsere Strategie schief gegangen: Wir stünden ohne Kohle und ohne Mannschaft mit Perspektive in der 2.Liga.
Auch wenn sCarecrow schon indirekt auf einige Dinge in seinem letzten Post richtigerweise eingegangen ist, will ich nochmal den von Dir als Quatsch tituliert Punkt sezieren:
Ich gebe zu, hier habe ich ein falsches Satzzeichen gesetzt, soll natürlich eine Frage sein. Du kannst also 100% ausschließen, dass dies eingetreten wäre!?
Siehe sCarecrows Ausführungen. Wenn man der Öffentlichkeit dieses Konzept von Anfang an offensiv verkauft hätte und mit finanziellen Zwängen/Vorteilen argumentiert hätte, bin ich der Überzeugung, dass 99% des Umfelds dies akzeptiert hätten. Du nicht?
s.o. bzw. oder willst Du anzweifeln, dass das Konzept billiger gewesen wäre? Ein Friend, Lehmann, Amedick usw. kosten uns ja nicht nur diese Saison Geld.
Den letzten Aufstieg habe ich also nur geträumt!? Selbst wenn, ich schreibe nur, dass die von Dir bzw. Fireeye im Raum stehende These von Jugendspieler = (deutlich) schlechteres Niveau nicht unbedingt stimmen muss. Das Niveau könnte auch ähnlich gut sein oder zumindest nicht so viel schlechter, dass man dann gleich nicht aufsteigt.
Du bist also der Auffassung, dass wir den optimalen Weg - auch für die Zukunft - gewählt haben, inkl. Friend-Verpflichtung etc. Das würde bedeuten, wir haben genau so viel Euro investiert wie wir mussten, ein Euro weniger und der Aufstieg wäre ausgeblieben, ein Euro mehr hätte den Erfolg weder erhöht noch bessere Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen. Kann man natürlich so sehen...
Kann und will Dir gar nicht groß widersprechen, stimmt schon überwiegend, was Du schreibst. Dennoch gibt es schon feine Unterschiede: Warum holt man Idrissou UND Friend? Warum Amedick UND Butscher? Warum behält man Caio UND Korkmaz? Man kalkuliert doch schon das Scheitern/Nichtbrauchens eines Spielers mit ein und verbaut gerade so den Talenten sich über die Ersatzbank und Kurzeinsätze an das Niveau der Etablierten anzunähern.
Wenn man durch Europapokal eine Dreifachbelastung hat, kann ich ja solch einen breiten Kader noch verstehen, aber in unserem Fall muss man dann halt auch mal auf die 3. und 4.etablierte Alternative verzichten. Dazu kommt noch, dass ich denke, dass es Positionen gibt, auf denen man eher "experimentieren" kann als in der IV. Trotzdem sehe ich uns auch hier überbesetzt mit 5 etablierten Spielern. In der Abstiegssaison war ja nicht das Problem, dass wir zu wenig Spieler hatten, sondern 2 Dauerverletzte fest eingeplant hatten. Zudem bin ich der Meinung, dass das nicht der (Haupt-)Grund für den Abstieg war.
Damit würdest Du den Kern des Threads widersprechen.
Doch wer sagt Dir denn, dass ein Alvarez sich nicht dennoch in Liga eins durchsetzen könnte?
Russ galt auch als bundesligauntauglich. Chandler offenbar auch. Was ist mit Reus?
Wie gesagt: Nur weil man in einer unterklassigen Liga sich nicht so in Szene setzen konnte, dass ein Funkel, Skibbe oder Daum es erkennen konnten, heisst es noch lange nicht, dass ein Favre, Klopp oder Guardiola es nicht doch entdeckt hätten.
Wie kann man dagegen entgegenwirken? Indem man ein Konzept entwickelt. Mit einer Philosophie umgibt.
Davon abgesehen, sind die Möglichkeiten doch nicht im eigenen Verein ausgeschöpft:
Wenn ich keinen Jung im Verein zur Verfügung habe, dann suche ich mir eben einen Rode. Oder Lassoga. Oder Reus. Oder Großkreutz. Oder Herrmann. Oder Gündogan. Oder Ekici. Oder Beister. Oder Holtby. Oder Helmes. Oder Hummels.
Prangerst zunächst einmal Vermischung an und dann sowas.
Als ob in meiner Vorstellung kein Platz für einen Inui und einen Kittel wäre.
Das widerspricht sich nicht im Entferntesten.
Wieder so eine gehaltlose Aussage.
Was soll das denn heissen? Natürlich muss man soo aufstellen, dass man sich einen Erfolg ausrechnet.
Doch hierbei werden offensichtlich Fehler gemacht. Bestes Beispiel: SC Freiburg.