EmVasiSeinBruda schrieb: s.o. bzw. oder willst Du anzweifeln, dass das Konzept billiger gewesen wäre? Ein Friend, Lehmann, Amedick usw. kosten uns ja nicht nur diese Saison Geld.
Die Mannschaft von Sonnenhof Großasbach oder wie die heißen ist sogar viel billiger. Und?
Und du wusstest also vorher, dass Lehmann, Amedick und Friend keine Stammspieler werden. *Interessant*.
Fehleinkäufe wird es immer geben, das ist selbstverständlich. Verträge werden die auch haben, das ist ebenso selbstverständlich. Dass wir über die Jahre zu viele Fehleinkäufe haben, ist ein anderes Thema.
Wir haben jetzt - wie CE schon schön beschrieb - eine ganze Reihe junger bis sehr junger Spieler eingebaut. Wäre in unserer U-23 oder U-19 noch ein überragender Spieler dabei gewesen, hätte der sicher auch Einsätze bekommen. Aber irgendwen einsetzen, nur weil er jung ist, ist Blödsinn. Und neben bei ein Roulettespiel. Selbst wenn wir 3:0 führen. Da sollte man Fußball besser kennen.
Und wenn Scare jetzt tatsächlich mit Alvarez kommt, der seinen Mangel an Talent wirklich hinreichend bewiesen hat, platzt mir die Hutschnur.
Muss man auch nicht groß drauf eingehen. Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen.
Vielleicht ist es ja nicht einfach. Doch was hält die Eintracht davon ab? Warum kann es Dortmund auf einem viel höhren Niveau vormachen? Warum Freiburg auf einem niedrigerem (dennoch derzeit erfolgreicherem) Niveau?
Das sind 2 von 36 Clubs.
Hast du noch andere Beispiele ???
Ausserdem ist zu Freiburg zu sagen, dass man dort von vorne herein auch damit rechnet mal wieder in Liga 2 zu spielen.
greg schrieb: Meiner Meinung nach müsste man für ein erfolgreiches Jugendprogramm in allen Mannschaften das selbe System oder die selben zwei Systeme spielen und trainieren lassen, so wie es Ajax und Barca machen. Und daran muss sich auch der Trainer der Profis richten. Denn danach werden ja auch die zukünftigen Spieler ausgebildet.
Jeder neue Trainer, der kommt bringt seine eigenen Vorstellunge mit, braucht dafür seine "eigenen" Spieler und im worst-case ist er nach 1 1/2 Jahren wieder weg. Nur die geholten Spieler hat man dann an der Backe, die der nächste Trainer dann natürlich auch nicht gebrauchen kann und das ganze Spiel geht von vorne los.
Das führt dazu, dass die Kadergröße immer am Maximum bewegt und die Einbindung junger Spieler extrem schwierig wird. Der Verein müsste als die Richtung von Grund auf vorgeben und alles andere danach ausgerichtet werden...
Genau richtig, der Verein muß Spielweise, Spielphilosophie und System vorgeben. Und das nicht nur in Buli Mannschaft sondern schon in der Jugendarbeit.
Auch wenn ich Mainz samt seinem Manager Heidel nicht ausstehen kann, fand ich seine Aussage im Kicker Interview sehr gut, das sie sich irgendwann für eine Art von Fußball entschieden haben und der Trainer sich danach richten muß. Und falls er das nicht will oder kann, dann muß er gehen. So geschehen bei der Andersen Entlassung. Der wollte wohl in der 1. Liga ein anderes System spielen lassen.
Das würde auch bedeuten, das die Spieler die aus der Jugend kommen immer mit dem System vetraut sind und genau für diesen Positionen ausgebildet sind.
Für Mainz gehört es aber auch zum Konzept, dass sie mal wieder in Liga 2 spielen, ohne dass die "Welt für sie zusammenbricht".
Das macht die Sache mit dem "gleichbleibenden System" erheblich einfacher.
Das gleiche gilt auch für Freiburg, mit Sicherheit auch für Fürth und ich denke auch für Augsburg.
Ich will ja nichts sagen, aber meine Welt steht, trotz des letzten Abstieges, immer noch. Und sie würde auch, was wir nicht hoffen wollen, einen erneuten Abstieg überstehen.
Und wieso sollte eine Umstellung auf ein vom Verein vorgegebenes System auf einen Abstieg hinauslaufen. Es wäre doch an der Eintracht zu schauen, was will man, für welches System hat man die Spieler und dann den Verein für die Zukunft danach auszurichten.
sCarecrow schrieb: Man weiß gar nicht, ob er nicht gut genug ist, wenn er sich nie hat beweisen dürfen. Frag mal Chandler!
Wirst du uns noch in 10 Jahren den Chandler aufs Brot schmieren?
Warum denn auch nicht. Dir fällt nichts gegen ein. Nichts. Gar nichts.
Klar, man weiß nicht, ob ein Jugendspieler gut genug ist, also setzen wir ihn ein. Logisch. Jede Woche einen anderen. Irgendwann wird ja einer den großen Durchbruch schaffen.
Wir spielen dann zwar Regionalliga, aber was solls.
Stimmt. Weil Jugendspieler mit mangelhafter Qualität gleichzusetzen sind. Weil ein A-Jugendlicher Stürmer beim Stand von 3:0 in der letzten Viertelstunde eine Niederlage hervorruft.
sCarecrow schrieb: Man weiß gar nicht, ob er nicht gut genug ist, wenn er sich nie hat beweisen dürfen. Frag mal Chandler!
Wirst du uns noch in 10 Jahren den Chandler aufs Brot schmieren?
Warum denn auch nicht. Dir fällt nichts gegen ein. Nichts. Gar nichts.
Gäähhhn. Ja, Chandler hat sich als Fehler erwiesen. Ungefähr 35 Erst- und Zweitligamanager haben sein Talent auch nicht erkannt. Kommt vor. Wobei er nun auch nicht soooo überragend ist.
sCarecrow schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Klar, man weiß nicht, ob ein Jugendspieler gut genug ist, also setzen wir ihn ein. Logisch. Jede Woche einen anderen. Irgendwann wird ja einer den großen Durchbruch schaffen.
Wir spielen dann zwar Regionalliga, aber was solls.
Stimmt. Weil Jugendspieler mit mangelhafter Qualität gleichzusetzen sind. Weil ein A-Jugendlicher Stürmer beim Stand von 3:0 in der letzten Viertelstunde eine Niederlage hervorruft.
Was ist das denn für eine These????
Zum einen spielt ein Begriff wie Mannschaftsgefüge eine Rolle. Man muss auch die Ersatzspieler bei Laune halten. Die gleichen, die über mangelnde Hierarchien kalgen, fordern den ungehemmten Einsatz von irgendwelchen Spielern auf gut Glück. Zum anderen sollte man schon Hinweise auf irgendwelche Befähigungen der eingesetzten Spieler haben. Du schreibst oben, dass sowohl Training, als auch Einsätze in unteren Mannschaften nicht zählen. Wofür haben wir dann ein teures Leistungszentrum? Nimm doch irgendeinen von der Straße. Dass er bisher nur in der Kneipe Tischkicker gespielt hat, liegt doch nur daran, dass keiner sein Talent erkannt hat! Was für eine schwachsinnige Argumentation....
greg schrieb: Meiner Meinung nach müsste man für ein erfolgreiches Jugendprogramm in allen Mannschaften das selbe System oder die selben zwei Systeme spielen und trainieren lassen, so wie es Ajax und Barca machen. Und daran muss sich auch der Trainer der Profis richten. Denn danach werden ja auch die zukünftigen Spieler ausgebildet.
Jeder neue Trainer, der kommt bringt seine eigenen Vorstellunge mit, braucht dafür seine "eigenen" Spieler und im worst-case ist er nach 1 1/2 Jahren wieder weg. Nur die geholten Spieler hat man dann an der Backe, die der nächste Trainer dann natürlich auch nicht gebrauchen kann und das ganze Spiel geht von vorne los.
Das führt dazu, dass die Kadergröße immer am Maximum bewegt und die Einbindung junger Spieler extrem schwierig wird. Der Verein müsste als die Richtung von Grund auf vorgeben und alles andere danach ausgerichtet werden...
Genau richtig, der Verein muß Spielweise, Spielphilosophie und System vorgeben. Und das nicht nur in Buli Mannschaft sondern schon in der Jugendarbeit.
Auch wenn ich Mainz samt seinem Manager Heidel nicht ausstehen kann, fand ich seine Aussage im Kicker Interview sehr gut, das sie sich irgendwann für eine Art von Fußball entschieden haben und der Trainer sich danach richten muß. Und falls er das nicht will oder kann, dann muß er gehen. So geschehen bei der Andersen Entlassung. Der wollte wohl in der 1. Liga ein anderes System spielen lassen.
Das würde auch bedeuten, das die Spieler die aus der Jugend kommen immer mit dem System vetraut sind und genau für diesen Positionen ausgebildet sind.
Für Mainz gehört es aber auch zum Konzept, dass sie mal wieder in Liga 2 spielen, ohne dass die "Welt für sie zusammenbricht".
Das macht die Sache mit dem "gleichbleibenden System" erheblich einfacher.
Das gleiche gilt auch für Freiburg, mit Sicherheit auch für Fürth und ich denke auch für Augsburg.
Ich will ja nichts sagen, aber meine Welt steht, trotz des letzten Abstieges, immer noch. Und sie würde auch, was wir nicht hoffen wollen, einen erneuten Abstieg überstehen.
Und wieso sollte eine Umstellung auf ein vom Verein vorgegebenes System auf einen Abstieg hinauslaufen. Es wäre doch an der Eintracht zu schauen, was will man, für welches System hat man die Spieler und dann den Verein für die Zukunft danach auszurichten.
Ich finde ein solches Konzept ja auch theoretich nicht schlecht und ich habe ja auch nicht gesagt, dass man mit einem solchen Konzept keinen Erfolg haben kann.
Das Problem ist doch die Realisierung in der Praxis.
Wenn man aber einen eventuellen Abstieg mit einplant, dann kann man dieses Konzept mit Sicherheit leichter "durchhalten", wenn es mal nicht so gut läuft, als wenn man mit aller Macht einen Abstieg verhindern will (muss).
Muss man auch nicht groß drauf eingehen. Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen.
Vielleicht ist es ja nicht einfach. Doch was hält die Eintracht davon ab? Warum kann es Dortmund auf einem viel höhren Niveau vormachen? Warum Freiburg auf einem niedrigerem (dennoch derzeit erfolgreicherem) Niveau?
Das sind 2 von 36 Clubs.
Hast du noch andere Beispiele ???
Ausserdem ist zu Freiburg zu sagen, dass man dort von vorne herein auch damit rechnet mal wieder in Liga 2 zu spielen.
Verkaufe so ein Konzept mal in Frankfurt !!!
Was ist mit Gladbach? Die haben sich Marin geholt. Reus. Neustädter. Herrmann. Zudem Jantschke und ter Stegen installiert.
Nun bin ich nicht überzeugt, dass das lange anhalten wird und sehe auch, dass eine Menge Glück nötig war um die Liga zu halten. Dennoch kann man heute wohl festhalten, dass gerade im Vergleich zur Eintracht drüben deutlich besser gearbeitet wurde. Wir sind im Begriff aufzusteigen, Gladbach in die Euro-League zu gelangen. (Wobei ich behaupten würde, dass Gladbach in erster Linie nicht das Jugendkonzept von der Eintracht unterscheidet)
Was ist mit Nürnberg versus Köln? Zwei Vereine mit ähnlichen Ausgangslagen. Der eine tendiert auf Jugendspieler und junge Spieler zu setzen. Der andere auf Lanigs und Breckos.
Dortmund versus Schalke. Welcher Verein wirkt zukunftsorientierter? Welcher Verein schöpft seine Möglichkeiten besser aus?
Gäähhhn. Ja, Chandler hat sich als Fehler erwiesen. Ungefähr 35 Erst- und Zweitligamanager haben sein Talent auch nicht erkannt. Kommt vor.
Du sagst es. Genau darum geht es ja. Mir scheint, Du hast es immer noch nicht verstanden.
Zum einen spielt ein Begriff wie Mannschaftsgefüge eine Rolle. Man muss auch die Ersatzspieler bei Laune halten. Die gleichen, die über mangelnde Hierarchien kalgen, fordern den ungehemmten Einsatz von irgendwelchen Spielern auf gut Glück.
Das ist so natürlich nicht richtig. Natürlich muss der Prozess gewissen Leistungsprinzipien unterliegen. Natürlich müssen Dinge wie Mannschaftsgefüge, Image des Vereins, finanzielle Möglichkeiten und Kommunikationen mit dem Umfeld, den eigenen Fans, Kunden, etc. betrachtet werden. Hier geht es nicht darum blind irgendwelche Jugendspieler zu bringen, nur weil es Jugendspieler sind.
Es geht aber darum, dass Potenziale nicht erkannt werden. Es geht darum, dass der Eintracht eine ganze Reihe von Spielern flöten gegangen ist und nicht nur Chandler. Chandler ist der einzige von dem wir es genau wissen. Russ ist einer, von dem wir genau wissen, dass es wohl so gekommen wäre. Wer weiss, ob sich Tosun da nicht einreihen wird. Und das ist eben keine Problematik, unter der nur die Eintracht leidet. Es gibt unzählige Beispiele, wie Du vielleicht im Verlauf des Threads entdeckt haben dürftest.
Es geht darum die Clubführung auf das Talent, das offenbar nicht immer so leicht zu entdecken ist, zu sensibilisieren. Es geht darum die Clubführung zu bringen langfristiger zu denken und zu planen. Statt einen Altintop zu verpflichten einen Beister auszuleihen. Oder wegen mir statt Friend einen Lassoga.
Zum anderen sollte man schon Hinweise auf irgendwelche Befähigungen der eingesetzten Spieler haben. Du schreibst oben, dass sowohl Training, als auch Einsätze in unteren Mannschaften nicht zählen. Wofür haben wir dann ein teures Leistungszentrum?
Nicht zählen ist natürlich nicht richtig. Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Es geht darum, dass es offenbar Trainer gibt, die Trainingseindrücke als auch Einsätze auf niedrigen Niveau nicht richtig zu deuten wissen.
Gerade weil es "nicht einfach" ist, wie Du so schön schreibst, geht es hier darum bewusst sich damit auseinanderzusetzen, zu planen. Und falls es eben so schwer fällt die Leistung der Nachwuchsspieler richtig einzuschätzen im Zweifel ihnen doch Möglichkeiten zu bieten. Und falls nicht einmal das möglich ist, dann wenigstens wenn nichts zu verlieren ist. Denn so groß die Freude über das tolle Tor von Köhler war. Über einen Podolski, der sich erst als toller Spieler entpuppt, nachdem er gegen FSV Frankfurt, Dynano Dresden Hansa Rostock und FC Ingolstadt jeweils 15 bis 20 minütige Einsätze erhalten hat, freue ich mich deutlich mehr. Und die Freude hält länger an.
Auch wenn wir zunächst einmal den Eindruck bekommen, dass es sich um einen Heller, Stroh-Engel oder Kweuke handelt.
Schon wieder so eine gehaltlose Aussage. Leistungsprinzip nicht über Bord werfen. Was mag das wohl bedeuten? Wie sieht es Deiner Meinung nach aus. Mach es doch mal konkret. Es ist doch offensichtlich, dass Trainingsleistungen ein falsches Bild vermitteln. Es spielt eben nicht immer derjenige, der gut genug ist. Sondern derjenige der für gut genug befunden wird und das ist offenbar nicht immer richtig. Und so folgt die Begründung, weshalb ein Alvarez (stellvertretend für andere Jugendspieler) hätte eher spielen sollen als ein Köhler: Man weiß gar nicht, ob er nicht gut genug ist, wenn er sich nie hat beweisen dürfen. Frag mal Chandler!
Hier bedenkst du IMHO eine wichtige Sache nicht: Nämlich das Binnenklima einer (Fußball-)Mannschaft. Dies funktioniert nach ganz eigenen Regeln und das kann jeder, der selbst mal im Verein gekickt hat, bestätigen. Die von dir aufgezeichnete Strategie darf über diese "menschlichen", sozialen Gesichtspunkte nicht einfach hinweg gehen. Ich stimme dem einen oder anderen Vorredner zu, dass man in der aktuellen Situation einem Köhler oder Lehmann und auch einem großen Teil der Mannschaft vermutlich nicht vermitteln kann, dass an ihrer Stelle Alvarez eingewechselt wird.
In einer Mannschaft gibt es eine Hierarchie, die sich aus den Charakteren aber auch aus den sportlichen Qualitäten und der Erfahrung der Spieler aufbaut. Köhler spielt eine gute Saison und hat bei Trainer und Team völlig zu Recht hohen Kredit. Wenn so ein Spieler aus welchen Gründen auch immer in einem Spiel mal auf der Bank sitzt, dann zeigt man ihm eben mit einer Einwechslung, dass er weiterhin ein Leistungsträger ist auf den man setzt. Selbst bei Lehmann, der ja eher durchwachsene Leistungen in dieser Saison zeigte, gilt dieses Prinzip. Er scheint in der Mannschaft anerkannt als Person, scheint sie mit zu führen. So jemandem muss man ab und an zeigen, dass er nah an der Mannschaft ist und zu den 16,17 Spielern gehört, denen der Trainer vertraut. Auch wenn er sportlich etwas im Hintertreffen ist.
Es ist sowieso eine der schwierigsten Aufgaben eines Profitrainers, innerhalb des Kaders ein Gefühl von Fairness und Vertrauen der Spieler aufrecht zu erhalten, denn es können ja immer nur 11 + 3 Spieler auch spielen. Ein junger Spieler muss sich da erstmal in diesen Kreis vorkämpfen und sich auch den Respekt der (älteren) Kollegen erarbeiten, und bei allem was man über Alvarez hört ist er davon weit entfernt. Wenn man ihn einfach mal bringt, nur um einem jungen Spieler aus strategischen Gründen den Vorzug zu geben, obwohl dies in den Augen der anderen Spieler völlig ungerechtfertigt ist (aufgrund des gezeigten Engagements, der Trainingsleistungen etc.), kann man sich sehr viel kaputt machen innerhalb des Teams, bis hin zum Autoritätsverlust des Trainers.
Also, ein solches vereinsweites Konzept kann nicht alle "ungeschriebenen Gesetze" auf und neben dem Fußballplatz außer Kraft setzen. Auch wenn man dann evtl. 10 Nachwuchsspieler dauerhaft im Training hat, sollten natürlich nur jene Spieler öfter ran, die sich auch ein gewisses Standing erworben haben. Dabei geht es erstmal gar nicht darum, ob diese SPieler wirklich weiterhelfen können (denn das sieht man tatsächlich oft erst, wenn sie Wettkampfpraxis auf höchster Ebene erhalten), sondern hat etwas damit zu tun, dass sie sich in den Augen der anderen diese Chance verdient haben.
Aber seventh son, es geht doch hier gar nicht darum Köhler, Lehmann und wegen mir einem Matmour ihre Einsatzzeiten nach Einwechslungen zu streichen. Dass die schon noch auf ihre Einsatzzeiten kommen würden, liegt doch auf der Hand, die Eintracht ballert doch nicht jeden Gegner ausm Stadion.
Muss man auch nicht groß drauf eingehen. Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen.
Vielleicht ist es ja nicht einfach. Doch was hält die Eintracht davon ab? Warum kann es Dortmund auf einem viel höhren Niveau vormachen? Warum Freiburg auf einem niedrigerem (dennoch derzeit erfolgreicherem) Niveau?
Das sind 2 von 36 Clubs.
Hast du noch andere Beispiele ???
Ausserdem ist zu Freiburg zu sagen, dass man dort von vorne herein auch damit rechnet mal wieder in Liga 2 zu spielen.
Verkaufe so ein Konzept mal in Frankfurt !!!
Was ist mit Gladbach? Die haben sich Marin geholt. Reus. Neustädter. Herrmann. Zudem Jantschke und ter Stegen installiert.
Nun bin ich nicht überzeugt, dass das lange anhalten wird und sehe auch, dass eine Menge Glück nötig war um die Liga zu halten. Dennoch kann man heute wohl festhalten, dass gerade im Vergleich zur Eintracht drüben deutlich besser gearbeitet wurde. Wir sind im Begriff aufzusteigen, Gladbach in die Euro-League zu gelangen. (Wobei ich behaupten würde, dass Gladbach in erster Linie nicht das Jugendkonzept von der Eintracht unterscheidet)
Was ist mit Nürnberg versus Köln? Zwei Vereine mit ähnlichen Ausgangslagen. Der eine tendiert auf Jugendspieler und junge Spieler zu setzen. Der andere auf Lanigs und Breckos.
Dortmund versus Schalke. Welcher Verein wirkt zukunftsorientierter? Welcher Verein schöpft seine Möglichkeiten besser aus?
o.k. hab verstanden.
Fast alle anderen Clubs in Liga 1 und Liga 2 setzen auf junge Spieler.
Kann und will Dir gar nicht groß widersprechen, stimmt schon überwiegend, was Du schreibst. Dennoch gibt es schon feine Unterschiede: Warum holt man Idrissou UND Friend? Warum Amedick UND Butscher? Warum behält man Caio UND Korkmaz? Man kalkuliert doch schon das Scheitern/Nichtbrauchens eines Spielers mit ein und verbaut gerade so den Talenten sich über die Ersatzbank und Kurzeinsätze an das Niveau der Etablierten anzunähern.
Da bin ich ja ganz bei dir. Diese auffälligen "Doppelverpflichtungen" diese Saison verstehe ich auch nicht in allen Einzelheiten. Bei Friend könnte ich mir noch den angedachten Wechsel von Gekas zu Glasgow als Grund vorstellen, der dann aber doch nicht zu Stande kam. Plötzlich hatte man dann einen Stürmer zu viel.
Bei Amedick und Butscher ist man evtl. von einem Bellaid-Abgang ausgegangen. Dass man grundsätzlich diese Postionen mit erfahrenen Leuten besetzt hat anstatt als Stürmer Nummer 4 oder IV Nummer 5 einen Jugendspieler einzusetzen, könnte wiederum mit der "Aufstiegspflicht" zusammenhängen. Veh hat den klaren Auftrag Aufstieg bekommen, und so wie viele Trainer seiner Generation hat er sich dann im rahmen der finanziellen Möglichkeiten so gut es ging mit erfahrenen Spielern abgesichert. Man wollte nichts dem Zufall überlassen, wobei in diesem Fall "Zufall" mit "Jugendspieler" gleichzusetzen ist.
Hätte man nicht so machen müssen, sehe ich auch so.
EmVasiSeinBruda schrieb:
In der Abstiegssaison war ja nicht das Problem, dass wir zu wenig Spieler hatten, sondern 2 Dauerverletzte fest eingeplant hatten. Zudem bin ich der Meinung, dass das nicht der (Haupt-)Grund für den Abstieg war.
In der IV zumindest kamen Russ und Franz nach ein paar Spieltagen ja wieder zurück. Eine Verpflichtung eines Not-IVs hätte bedeutet, dass dieser dann nach 3,4,5 Spieltagen auf der Bank gelandet wäre. Zudem konnten IMHO Clark und Kraus die Ausfälle besser kompensieren als gedacht. Allerdings wurde in dieser Phase natürlich der Grundstein für die Negativserie gelegt. Ich glaube aber nicht, dass es deshalb nicht mehr möglich war in den restlichen 12 Spielen zumindest den Abstieg noch zu verhindern. Es hätte dazu genug Möglichkeiten gegeben. Sehe die Abwehrmisere zu Beginn der Rückrunde also auch nicht für ausschlaggebend an.
Muss man auch nicht groß drauf eingehen. Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen.
Vielleicht ist es ja nicht einfach. Doch was hält die Eintracht davon ab? Warum kann es Dortmund auf einem viel höhren Niveau vormachen? Warum Freiburg auf einem niedrigerem (dennoch derzeit erfolgreicherem) Niveau?
Das sind 2 von 36 Clubs.
Hast du noch andere Beispiele ???
Ausserdem ist zu Freiburg zu sagen, dass man dort von vorne herein auch damit rechnet mal wieder in Liga 2 zu spielen.
Verkaufe so ein Konzept mal in Frankfurt !!!
Was ist mit Gladbach? Die haben sich Marin geholt. Reus. Neustädter. Herrmann. Zudem Jantschke und ter Stegen installiert.
Nun bin ich nicht überzeugt, dass das lange anhalten wird und sehe auch, dass eine Menge Glück nötig war um die Liga zu halten. Dennoch kann man heute wohl festhalten, dass gerade im Vergleich zur Eintracht drüben deutlich besser gearbeitet wurde. Wir sind im Begriff aufzusteigen, Gladbach in die Euro-League zu gelangen. (Wobei ich behaupten würde, dass Gladbach in erster Linie nicht das Jugendkonzept von der Eintracht unterscheidet)
Was ist mit Nürnberg versus Köln? Zwei Vereine mit ähnlichen Ausgangslagen. Der eine tendiert auf Jugendspieler und junge Spieler zu setzen. Der andere auf Lanigs und Breckos.
Dortmund versus Schalke. Welcher Verein wirkt zukunftsorientierter? Welcher Verein schöpft seine Möglichkeiten besser aus?
o.k. hab verstanden.
Fast alle anderen Clubs in Liga 1 und Liga 2 setzen auf junge Spieler.
EF nicht.
Jung, Rode und Kittel sind eine Fatamorgana.
Vergiss es, die reichen nie im Leben. Wenn es nach einigen hier geht, würden die elf 18-Jährige auf den Platz schicken. Hauptsache jung! Das ist die einzige Voraussetzung. Woher die ganzen großen Talente kommen sollen, bleibt natürlich deren Geheimnis. Hat so ein bisschen was von der Playboy-Villa, wobei da die Auswahl größer ist und die Damen nicht unbedingt in irgendwas talentiert sein müssen.
Stoppdenbus schrieb: ... Ja, Chandler hat sich als Fehler erwiesen. Ungefähr 35 Erst- und Zweitligamanager haben sein Talent auch nicht erkannt. Kommt vor. Wobei er nun auch nicht soooo überragend ist....
Ich finde die Entscheidung ihn abzugeben auch ungeachtet der Verkennung seines Talents durch ganz Fußballdeutschland zu diesem Zeitpunkt immer noch als richtig.
Mit Franz, Ochs und Jung 3 bundesligataugliche Leute auf seiner Position vor ihm, ein -zu dem Zeitpunkt erfolgreichen- Trainer, der nicht gerade für Jugendförderung bekannt war und der sich auch nicht in die Aufstellung reinquatschen ließ - was soll man mit einem Talent, das keine Chance auf einen Einsatz hat. Und wenn im Eingangsbeitrag was von Jung auf der linken Seite steht, in meinen Augen ist das keine ernsthafte Alternative. Jung half da wohl mal in der Jugend aus, bei den Profis wurde das einmal versucht und er war gleich der wohl schlechteste Mann auf dem Platz.
Und was wäre denn die Alternative gewesen - jemanden zu behalten, von dem weder man selbst noch irgendein anderer zu dem Zeitpunkt überzeugt war? Ohne Spielpraxis hätte der sich schwerlich weiterentwickeln können. Hinzu kommt noch, daß der wohl mit den genannten Aussichten auf Einsätze hier auch gehen wollte.
Lieber sCare, warum stellst Du Dich dümmer als Du bist?
Chandler wurde für die Nürnberger U23 verpflichtet und das nur weil unser ehemaliger Co-Trainer kannte, nochmals U23, eine Weiterentwicklung oder höheres Potential war weder gesehen noch erwartet.
Es gab also im gesamten bezahlten Fussball 0 Personen, die Chandler für erstligatauglich hielten.
Dann brachen Nürnberg auf der rechten Seite alle Leute weg, Chandler wurde ins Training berufen, weil sonst kaum noch einer da war.
Im Training! (was ja laut Dir angeblich so nichtssagend ist) hat er dann so gebrannt, daß Hecking ihn nach mehreren Wochen! in den kader und in die Mannschaft setzte.
Bei Chandler machte es "klick", er begriff, daß dies seine wohl letzte Chance war nach oben durchzustarten. Selbst ein Reutershahn war von dessen Leistungen überrascht und hat offen zugegeben, daß man diesen Sprung nicht erwartet hätte.
Aber überzeugt hat Chandler zuerst im Training!, nicht in einem 20 Minuten Kurzeinsatz.
Also bitte bitte bitte diese Legende zu den Akten legen.
Hier hat nämlcih nur einer etwas verpennt, nämlich ein gewisser Timothy Chandler sich auch schon bei uns gefälligst den ***** so aufzureißen!
Und daraus müssen wir lernen und ich glaube mit Schur und Zico haben wir 2 im Unterbau die das ganz gut vermitteln können.
Muss man auch nicht groß drauf eingehen. Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen.
Vielleicht ist es ja nicht einfach. Doch was hält die Eintracht davon ab? Warum kann es Dortmund auf einem viel höhren Niveau vormachen? Warum Freiburg auf einem niedrigerem (dennoch derzeit erfolgreicherem) Niveau?
Das sind 2 von 36 Clubs.
Hast du noch andere Beispiele ???
Ausserdem ist zu Freiburg zu sagen, dass man dort von vorne herein auch damit rechnet mal wieder in Liga 2 zu spielen.
Verkaufe so ein Konzept mal in Frankfurt !!!
Was ist mit Gladbach? Die haben sich Marin geholt. Reus. Neustädter. Herrmann. Zudem Jantschke und ter Stegen installiert.
Nun bin ich nicht überzeugt, dass das lange anhalten wird und sehe auch, dass eine Menge Glück nötig war um die Liga zu halten. Dennoch kann man heute wohl festhalten, dass gerade im Vergleich zur Eintracht drüben deutlich besser gearbeitet wurde. Wir sind im Begriff aufzusteigen, Gladbach in die Euro-League zu gelangen. (Wobei ich behaupten würde, dass Gladbach in erster Linie nicht das Jugendkonzept von der Eintracht unterscheidet)
Was ist mit Nürnberg versus Köln? Zwei Vereine mit ähnlichen Ausgangslagen. Der eine tendiert auf Jugendspieler und junge Spieler zu setzen. Der andere auf Lanigs und Breckos.
Dortmund versus Schalke. Welcher Verein wirkt zukunftsorientierter? Welcher Verein schöpft seine Möglichkeiten besser aus?
o.k. hab verstanden.
Fast alle anderen Clubs in Liga 1 und Liga 2 setzen auf junge Spieler.
EF nicht.
Jung, Rode und Kittel sind eine Fatamorgana.
Vergiss es, die reichen nie im Leben. Wenn es nach einigen hier geht, würden die elf 18-Jährige auf den Platz schicken. Hauptsache jung! Das ist die einzige Voraussetzung. Woher die ganzen großen Talente kommen sollen, bleibt natürlich deren Geheimnis. Hat so ein bisschen was von der Playboy-Villa, wobei da die Auswahl größer ist und die Damen nicht unbedingt in irgendwas talentiert sein müssen.
Jetzt sprichst Du den Damen aber ihr "Talent" ab! ,-)
Stoppdenbus schrieb: Wenn es so einfach wäre, billige junge Spieler zu holen und damit erfolgreich zu sein, würden das alle anderen auch machen.
Allem, was nicht alle machen, ist also erstmal abneigend gegenüber zu stehen? Dagegen ist HBs Zementtheorie ja noch revolutionär. Das ist ein Totschlagargument, bestenfalls.
Stoppdenbus schrieb: Über den Punkt "lieber noch ein Jahr 2.Liga" muss man noch weniger diskutieren.
Wo schreibe ich das? Nirgends! Ich habe lediglich infrage gestellt, dass der kurzfristige Erfolg auch mittel- und langfristig automatisch besser ist. Und ja, ich wäre das Risiko des Nichtaufstiegs eingegangen, wäre dafür aber gleichzeitig finanziell ein deutlich geringeres Risiko gegangen. Ich möchte mir nicht vorstellen, was mit uns passieren würde, wäre unsere Strategie schief gegangen: Wir stünden ohne Kohle und ohne Mannschaft mit Perspektive in der 2.Liga.
Auch wenn sCarecrow schon indirekt auf einige Dinge in seinem letzten Post richtigerweise eingegangen ist, will ich nochmal den von Dir als Quatsch tituliert Punkt sezieren:
EmVasiSeinBruda schrieb: 6.) Könnte es nicht auch sein, dass eine Jugendstrategie vielleicht den Aufstieg diese Saison verhindert hätte, aber dafür nächste Saison den Erfolg gebracht hätte.
Ich gebe zu, hier habe ich ein falsches Satzzeichen gesetzt, soll natürlich eine Frage sein. Du kannst also 100% ausschließen, dass dies eingetreten wäre!?
EmVasiSeinBruda schrieb: Man darf nicht vergessen, dass der Aufstiegsdruck auch nur so groß war, weil wir so viel in etablierte Spieler investiert haben.
Siehe sCarecrows Ausführungen. Wenn man der Öffentlichkeit dieses Konzept von Anfang an offensiv verkauft hätte und mit finanziellen Zwängen/Vorteilen argumentiert hätte, bin ich der Überzeugung, dass 99% des Umfelds dies akzeptiert hätten. Du nicht?
EmVasiSeinBruda schrieb: Ein Konzept mit Talenten wäre nicht nur viel billiger gewesen, der Druck wäre auch nicht da gewesen, da man so kein oder nur ein sehr geringes Minus erwirtschaftet hätte.
s.o. bzw. oder willst Du anzweifeln, dass das Konzept billiger gewesen wäre? Ein Friend, Lehmann, Amedick usw. kosten uns ja nicht nur diese Saison Geld.
EmVasiSeinBruda schrieb: So klar wäre es für mich nicht gewesen, dass wir für Jahre in Liga 2 oder darunter verschwinden, schließlich war unser Konzept beim letzten Abstieg ähnlich und hat auch zum Erfolg geführt - teilweise profitieren wir heute noch davon (Köhler, Meier, Ochs-Transfererlös).
Den letzten Aufstieg habe ich also nur geträumt!? Selbst wenn, ich schreibe nur, dass die von Dir bzw. Fireeye im Raum stehende These von Jugendspieler = (deutlich) schlechteres Niveau nicht unbedingt stimmen muss. Das Niveau könnte auch ähnlich gut sein oder zumindest nicht so viel schlechter, dass man dann gleich nicht aufsteigt.
EmVasiSeinBruda schrieb: Und v.a. ist es für mich nicht so klar, dass sich der finanzielle Aufwand, der sich kurzfristig mit dem Aufstieg sportlich ausgezahlt hat, auch mittel- und langfristig der beste Weg war.
Du bist also der Auffassung, dass wir den optimalen Weg - auch für die Zukunft - gewählt haben, inkl. Friend-Verpflichtung etc. Das würde bedeuten, wir haben genau so viel Euro investiert wie wir mussten, ein Euro weniger und der Aufstieg wäre ausgeblieben, ein Euro mehr hätte den Erfolg weder erhöht noch bessere Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen. Kann man natürlich so sehen...
Insgesamt ein inhaltlich guter Beitrag, aber mit einem fatalen Fehler:
Es wird doch in diesem Thread von sCarecrow und gleichgesinnten dafür argumentiert, dass es aufgrund der guten Jugendarbeit sehr viele Jugendspieler gibt, die den Sprung nicht schaffen - teilweise sogar, obwohl sie sehr stark spielen können.
Dann ist es doch schlecht, wenn man sagt: Ein Jugendspieler mag vielleicht erst mal noch nicht so gut sein wie ein etablierter Spieler, aber nach 5 Spielen, 1 Jahr, 5 Jahren, ... zahlt sich das aus. Damit stimmt man ja der Aussage zu, die Jugendspieler seien tatsächlich schlechter.
Dies ist eine allgemein verbreitete Auffassung, die nur aufgrund der großen Anzahl an Vertretern überhaupt Gewicht hat. Inhaltlich ist dazu doch von sCarecrow alles Notwendige gesagt: Es sind die viel zu oft falschen Einschätzungen unserer - und fast aller anderen -sportlichen Leitungen gewesen. Man kann sich dafür die Beispiele im Eröffnungsthread ansehen, oder einfach mal den Beitrag #37 von seventh_son unter diesem Gesichtspunkt studieren.
Und jetzt noch einmal etwas für den gesunden Menschenverstand: Wie kann es sich eigentlich Barcelona in der CL erlauben, teilweise nur mit Jugendspielern zu spielen. Glaubt wirklich jemand, dass Barcelona nicht nur ein besseres System und eine Eingespieltheit hat, sondern auch noch Jugendspieler, die anderen, gestandenen Topspielern so weit überlegen sind, wie es kein anderer Klub mit seinen Jugendspielern sein könnte?
Und wenn ja: Warum machen wir das nicht nach? Es ist mir zwar auch klar, dass es dabei "Probleme" gibt, wie Geld, Reputation des Klubs, Abwerbung von Talenten. Aber: Das alles haben wir doch sowieso. Wenn uns von 11 Toptalenten 6 abgeworben werden, haben wir immer noch 5. So haben wir nur Kittel und den eingekauften Rode.
Anders gesagt: Gerade Barcelona zeigt doch auf, was man tun muss. Noch verstehen die wenigsten anderen Vereine die Zeichen der Zeit. Bayern z. B. will einfach mehr Geld ausgeben. Wir aber könnten jetzt die Weichen dafür stellen, in 20 Jahren das Barcelona Deutschlands zu sein. Ich persönlich rechne sogar damit, dass das nur ca. 10 Jahre dauern würde. Ob wir dann immer 1.-3. oder immer 1.-8. werden, ist mir ziemlich egal.
Und noch einmal die Grundfrage: -Welcher Verein ist eigentlich jemals deshalb abgestiegen, weil er auf die Jugend gesetzt hat? Ich kenne eigentlich nur Beispiele, wo in höchster Not, Jugendspieler aus dem Hut gezaubert wurden, die dann zum Klassenerhalt beigetragen haben oder diesen zumindest fast noch verhindert hätten.
Die Warnung vor den Risiken des auf die Jugend setzens ist nichts als eine Rechtfertigung und Verteidigung eines zur Gewohnheit gewordenen Urteils, das einfach falsch ist.
Stoppdenbus schrieb: [Und du wusstest also vorher, dass Lehmann, Amedick und Friend keine Stammspieler werden. *Interessant*.
Ich wusste das nicht. Dass sie aber leistungsmäßig nicht zu den ersten 11 in unserem Kader gehören, das war mir von vorneherein klar. Noch sicherer war ich mir darin, dass sie uns ab nächster Saison nur noch als Klotz am Bein hingen.
Stoppdenbus schrieb: Wäre in unserer U-23 oder U-19 noch ein überragender Spieler dabei gewesen, hätte der sicher auch Einsätze bekommen.
Warum ist das eigentlich so sicher? Doch nur, weil sie keine Einsätze erhalten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass A.Jung auf Anhieb unser bester LV wäre. Ich kann es nicht beweisen, du kannst es nicht beweisen.
Aber fakt ist: Die Butschers, Djakpas etc. hätte man sich einsparen können. Das wäre billiger gewesen und mit Sicherheit nicht wesentlich schlechter, eher besser.
Na und? Barcelona ist aus meiner Sicht auch der einzige Verein, der das ziemlich richtig macht - und selbst das wird man noch besser machen können. Warum muss man denn immer anderen hinterher hecheln? Ich verspüre einen größeren Drang danach, dass die Eintracht auf diesem Gebiet Vorreiter wird.
Die Mannschaft von Sonnenhof Großasbach oder wie die heißen ist sogar viel billiger. Und?
Und du wusstest also vorher, dass Lehmann, Amedick und Friend keine Stammspieler werden. *Interessant*.
Fehleinkäufe wird es immer geben, das ist selbstverständlich. Verträge werden die auch haben, das ist ebenso selbstverständlich. Dass wir über die Jahre zu viele Fehleinkäufe haben, ist ein anderes Thema.
Wir haben jetzt - wie CE schon schön beschrieb - eine ganze Reihe junger bis sehr junger Spieler eingebaut. Wäre in unserer U-23 oder U-19 noch ein überragender Spieler dabei gewesen, hätte der sicher auch Einsätze bekommen.
Aber irgendwen einsetzen, nur weil er jung ist, ist Blödsinn. Und neben bei ein Roulettespiel. Selbst wenn wir 3:0 führen. Da sollte man Fußball besser kennen.
Und wenn Scare jetzt tatsächlich mit Alvarez kommt, der seinen Mangel an Talent wirklich hinreichend bewiesen hat, platzt mir die Hutschnur.
Das sind 2 von 36 Clubs.
Hast du noch andere Beispiele ???
Ausserdem ist zu Freiburg zu sagen, dass man dort von vorne herein auch damit rechnet mal wieder in Liga 2 zu spielen.
Verkaufe so ein Konzept mal in Frankfurt !!!
Ich will ja nichts sagen, aber meine Welt steht, trotz des letzten Abstieges, immer noch. Und sie würde auch, was wir nicht hoffen wollen, einen erneuten Abstieg überstehen.
Und wieso sollte eine Umstellung auf ein vom Verein vorgegebenes System auf einen Abstieg hinauslaufen. Es wäre doch an der Eintracht zu schauen, was will man, für welches System hat man die Spieler und dann den Verein für die Zukunft danach auszurichten.
Warum denn auch nicht. Dir fällt nichts gegen ein. Nichts. Gar nichts.
Stimmt. Weil Jugendspieler mit mangelhafter Qualität gleichzusetzen sind.
Weil ein A-Jugendlicher Stürmer beim Stand von 3:0 in der letzten Viertelstunde eine Niederlage hervorruft.
Was ist das denn für eine These????
Gäähhhn. Ja, Chandler hat sich als Fehler erwiesen. Ungefähr 35 Erst- und Zweitligamanager haben sein Talent auch nicht erkannt. Kommt vor. Wobei er nun auch nicht soooo überragend ist.
Zum einen spielt ein Begriff wie Mannschaftsgefüge eine Rolle. Man muss auch die Ersatzspieler bei Laune halten. Die gleichen, die über mangelnde Hierarchien kalgen, fordern den ungehemmten Einsatz von irgendwelchen Spielern auf gut Glück.
Zum anderen sollte man schon Hinweise auf irgendwelche Befähigungen der eingesetzten Spieler haben. Du schreibst oben, dass sowohl Training, als auch Einsätze in unteren Mannschaften nicht zählen.
Wofür haben wir dann ein teures Leistungszentrum?
Nimm doch irgendeinen von der Straße. Dass er bisher nur in der Kneipe Tischkicker gespielt hat, liegt doch nur daran, dass keiner sein Talent erkannt hat!
Was für eine schwachsinnige Argumentation....
Ich finde ein solches Konzept ja auch theoretich nicht schlecht und ich habe ja auch nicht gesagt, dass man mit einem solchen Konzept keinen Erfolg haben kann.
Das Problem ist doch die Realisierung in der Praxis.
Wenn man aber einen eventuellen Abstieg mit einplant, dann kann man dieses Konzept mit Sicherheit leichter "durchhalten", wenn es mal nicht so gut läuft, als wenn man mit aller Macht einen Abstieg verhindern will (muss).
Was ist mit Gladbach?
Die haben sich Marin geholt. Reus. Neustädter. Herrmann. Zudem Jantschke und ter Stegen installiert.
Nun bin ich nicht überzeugt, dass das lange anhalten wird und sehe auch, dass eine Menge Glück nötig war um die Liga zu halten.
Dennoch kann man heute wohl festhalten, dass gerade im Vergleich zur Eintracht drüben deutlich besser gearbeitet wurde. Wir sind im Begriff aufzusteigen, Gladbach in die Euro-League zu gelangen.
(Wobei ich behaupten würde, dass Gladbach in erster Linie nicht das Jugendkonzept von der Eintracht unterscheidet)
Was ist mit Nürnberg versus Köln?
Zwei Vereine mit ähnlichen Ausgangslagen. Der eine tendiert auf Jugendspieler und junge Spieler zu setzen.
Der andere auf Lanigs und Breckos.
Dortmund versus Schalke.
Welcher Verein wirkt zukunftsorientierter? Welcher Verein schöpft seine Möglichkeiten besser aus?
Du sagst es. Genau darum geht es ja. Mir scheint, Du hast es immer noch nicht verstanden.
Das ist so natürlich nicht richtig. Natürlich muss der Prozess gewissen Leistungsprinzipien unterliegen.
Natürlich müssen Dinge wie Mannschaftsgefüge, Image des Vereins, finanzielle Möglichkeiten und Kommunikationen mit dem Umfeld, den eigenen Fans, Kunden, etc. betrachtet werden.
Hier geht es nicht darum blind irgendwelche Jugendspieler zu bringen, nur weil es Jugendspieler sind.
Es geht aber darum, dass Potenziale nicht erkannt werden.
Es geht darum, dass der Eintracht eine ganze Reihe von Spielern flöten gegangen ist und nicht nur Chandler.
Chandler ist der einzige von dem wir es genau wissen.
Russ ist einer, von dem wir genau wissen, dass es wohl so gekommen wäre.
Wer weiss, ob sich Tosun da nicht einreihen wird.
Und das ist eben keine Problematik, unter der nur die Eintracht leidet. Es gibt unzählige Beispiele, wie Du vielleicht im Verlauf des Threads entdeckt haben dürftest.
Es geht darum die Clubführung auf das Talent, das offenbar nicht immer so leicht zu entdecken ist, zu sensibilisieren.
Es geht darum die Clubführung zu bringen langfristiger zu denken und zu planen.
Statt einen Altintop zu verpflichten einen Beister auszuleihen. Oder wegen mir statt Friend einen Lassoga.
Nicht zählen ist natürlich nicht richtig. Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Es geht darum, dass es offenbar Trainer gibt, die Trainingseindrücke als auch Einsätze auf niedrigen Niveau nicht richtig zu deuten wissen.
Gerade weil es "nicht einfach" ist, wie Du so schön schreibst, geht es hier darum bewusst sich damit auseinanderzusetzen, zu planen.
Und falls es eben so schwer fällt die Leistung der Nachwuchsspieler richtig einzuschätzen im Zweifel ihnen doch Möglichkeiten zu bieten.
Und falls nicht einmal das möglich ist, dann wenigstens wenn nichts zu verlieren ist.
Denn so groß die Freude über das tolle Tor von Köhler war.
Über einen Podolski, der sich erst als toller Spieler entpuppt, nachdem er gegen FSV Frankfurt, Dynano Dresden Hansa Rostock und FC Ingolstadt jeweils 15 bis 20 minütige Einsätze erhalten hat, freue ich mich deutlich mehr.
Und die Freude hält länger an.
Auch wenn wir zunächst einmal den Eindruck bekommen, dass es sich um einen Heller, Stroh-Engel oder Kweuke handelt.
Hier bedenkst du IMHO eine wichtige Sache nicht: Nämlich das Binnenklima einer (Fußball-)Mannschaft. Dies funktioniert nach ganz eigenen Regeln und das kann jeder, der selbst mal im Verein gekickt hat, bestätigen. Die von dir aufgezeichnete Strategie darf über diese "menschlichen", sozialen Gesichtspunkte nicht einfach hinweg gehen. Ich stimme dem einen oder anderen Vorredner zu, dass man in der aktuellen Situation einem Köhler oder Lehmann und auch einem großen Teil der Mannschaft vermutlich nicht vermitteln kann, dass an ihrer Stelle Alvarez eingewechselt wird.
In einer Mannschaft gibt es eine Hierarchie, die sich aus den Charakteren aber auch aus den sportlichen Qualitäten und der Erfahrung der Spieler aufbaut. Köhler spielt eine gute Saison und hat bei Trainer und Team völlig zu Recht hohen Kredit. Wenn so ein Spieler aus welchen Gründen auch immer in einem Spiel mal auf der Bank sitzt, dann zeigt man ihm eben mit einer Einwechslung, dass er weiterhin ein Leistungsträger ist auf den man setzt. Selbst bei Lehmann, der ja eher durchwachsene Leistungen in dieser Saison zeigte, gilt dieses Prinzip. Er scheint in der Mannschaft anerkannt als Person, scheint sie mit zu führen. So jemandem muss man ab und an zeigen, dass er nah an der Mannschaft ist und zu den 16,17 Spielern gehört, denen der Trainer vertraut. Auch wenn er sportlich etwas im Hintertreffen ist.
Es ist sowieso eine der schwierigsten Aufgaben eines Profitrainers, innerhalb des Kaders ein Gefühl von Fairness und Vertrauen der Spieler aufrecht zu erhalten, denn es können ja immer nur 11 + 3 Spieler auch spielen. Ein junger Spieler muss sich da erstmal in diesen Kreis vorkämpfen und sich auch den Respekt der (älteren) Kollegen erarbeiten, und bei allem was man über Alvarez hört ist er davon weit entfernt. Wenn man ihn einfach mal bringt, nur um einem jungen Spieler aus strategischen Gründen den Vorzug zu geben, obwohl dies in den Augen der anderen Spieler völlig ungerechtfertigt ist (aufgrund des gezeigten Engagements, der Trainingsleistungen etc.), kann man sich sehr viel kaputt machen innerhalb des Teams, bis hin zum Autoritätsverlust des Trainers.
Also, ein solches vereinsweites Konzept kann nicht alle "ungeschriebenen Gesetze" auf und neben dem Fußballplatz außer Kraft setzen. Auch wenn man dann evtl. 10 Nachwuchsspieler dauerhaft im Training hat, sollten natürlich nur jene Spieler öfter ran, die sich auch ein gewisses Standing erworben haben. Dabei geht es erstmal gar nicht darum, ob diese SPieler wirklich weiterhelfen können (denn das sieht man tatsächlich oft erst, wenn sie Wettkampfpraxis auf höchster Ebene erhalten), sondern hat etwas damit zu tun, dass sie sich in den Augen der anderen diese Chance verdient haben.
es geht doch hier gar nicht darum Köhler, Lehmann und wegen mir einem Matmour ihre Einsatzzeiten nach Einwechslungen zu streichen.
Dass die schon noch auf ihre Einsatzzeiten kommen würden, liegt doch auf der Hand, die Eintracht ballert doch nicht jeden Gegner ausm Stadion.
o.k. hab verstanden.
Fast alle anderen Clubs in Liga 1 und Liga 2 setzen auf junge Spieler.
EF nicht.
Jung, Rode und Kittel sind eine Fatamorgana.
Da bin ich ja ganz bei dir. Diese auffälligen "Doppelverpflichtungen" diese Saison verstehe ich auch nicht in allen Einzelheiten. Bei Friend könnte ich mir noch den angedachten Wechsel von Gekas zu Glasgow als Grund vorstellen, der dann aber doch nicht zu Stande kam. Plötzlich hatte man dann einen Stürmer zu viel.
Bei Amedick und Butscher ist man evtl. von einem Bellaid-Abgang ausgegangen.
Dass man grundsätzlich diese Postionen mit erfahrenen Leuten besetzt hat anstatt als Stürmer Nummer 4 oder IV Nummer 5 einen Jugendspieler einzusetzen, könnte wiederum mit der "Aufstiegspflicht" zusammenhängen. Veh hat den klaren Auftrag Aufstieg bekommen, und so wie viele Trainer seiner Generation hat er sich dann im rahmen der finanziellen Möglichkeiten so gut es ging mit erfahrenen Spielern abgesichert. Man wollte nichts dem Zufall überlassen, wobei in diesem Fall "Zufall" mit "Jugendspieler" gleichzusetzen ist.
Hätte man nicht so machen müssen, sehe ich auch so.
In der IV zumindest kamen Russ und Franz nach ein paar Spieltagen ja wieder zurück. Eine Verpflichtung eines Not-IVs hätte bedeutet, dass dieser dann nach 3,4,5 Spieltagen auf der Bank gelandet wäre. Zudem konnten IMHO Clark und Kraus die Ausfälle besser kompensieren als gedacht. Allerdings wurde in dieser Phase natürlich der Grundstein für die Negativserie gelegt. Ich glaube aber nicht, dass es deshalb nicht mehr möglich war in den restlichen 12 Spielen zumindest den Abstieg noch zu verhindern. Es hätte dazu genug Möglichkeiten gegeben. Sehe die Abwehrmisere zu Beginn der Rückrunde also auch nicht für ausschlaggebend an.
Vergiss es, die reichen nie im Leben. Wenn es nach einigen hier geht, würden die elf 18-Jährige auf den Platz schicken. Hauptsache jung! Das ist die einzige Voraussetzung. Woher die ganzen großen Talente kommen sollen, bleibt natürlich deren Geheimnis. Hat so ein bisschen was von der Playboy-Villa, wobei da die Auswahl größer ist und die Damen nicht unbedingt in irgendwas talentiert sein müssen.
Ich finde die Entscheidung ihn abzugeben auch ungeachtet der Verkennung seines Talents durch ganz Fußballdeutschland zu diesem Zeitpunkt immer noch als richtig.
Mit Franz, Ochs und Jung 3 bundesligataugliche Leute auf seiner Position vor ihm, ein -zu dem Zeitpunkt erfolgreichen- Trainer, der nicht gerade für Jugendförderung bekannt war und der sich auch nicht in die Aufstellung reinquatschen ließ - was soll man mit einem Talent, das keine Chance auf einen Einsatz hat.
Und wenn im Eingangsbeitrag was von Jung auf der linken Seite steht, in meinen Augen ist das keine ernsthafte Alternative. Jung half da wohl mal in der Jugend aus, bei den Profis wurde das einmal versucht und er war gleich der wohl schlechteste Mann auf dem Platz.
Und was wäre denn die Alternative gewesen - jemanden zu behalten, von dem weder man selbst noch irgendein anderer zu dem Zeitpunkt überzeugt war? Ohne Spielpraxis hätte der sich schwerlich weiterentwickeln können. Hinzu kommt noch, daß der wohl mit den genannten Aussichten auf Einsätze hier auch gehen wollte.
Chandler wurde für die Nürnberger U23 verpflichtet und das nur weil unser ehemaliger Co-Trainer kannte, nochmals U23, eine Weiterentwicklung oder höheres Potential war weder gesehen noch erwartet.
Es gab also im gesamten bezahlten Fussball 0 Personen, die Chandler für erstligatauglich hielten.
Dann brachen Nürnberg auf der rechten Seite alle Leute weg, Chandler wurde ins Training berufen, weil sonst kaum noch einer da war.
Im Training! (was ja laut Dir angeblich so nichtssagend ist) hat er dann so gebrannt, daß Hecking ihn nach mehreren Wochen! in den kader und in die Mannschaft setzte.
Bei Chandler machte es "klick", er begriff, daß dies seine wohl letzte Chance war nach oben durchzustarten. Selbst ein Reutershahn war von dessen Leistungen überrascht und hat offen zugegeben, daß man diesen Sprung nicht erwartet hätte.
Aber überzeugt hat Chandler zuerst im Training!, nicht in einem 20 Minuten Kurzeinsatz.
Also bitte bitte bitte diese Legende zu den Akten legen.
Hier hat nämlcih nur einer etwas verpennt, nämlich ein gewisser Timothy Chandler sich auch schon bei uns gefälligst den ***** so aufzureißen!
Und daraus müssen wir lernen und ich glaube mit Schur und Zico haben wir 2 im Unterbau die das ganz gut vermitteln können.
Jetzt sprichst Du den Damen aber ihr "Talent" ab! ,-)
Insgesamt ein inhaltlich guter Beitrag, aber mit einem fatalen Fehler:
Es wird doch in diesem Thread von sCarecrow und gleichgesinnten dafür argumentiert, dass es aufgrund der guten Jugendarbeit sehr viele Jugendspieler gibt, die den Sprung nicht schaffen - teilweise sogar, obwohl sie sehr stark spielen können.
Dann ist es doch schlecht, wenn man sagt: Ein Jugendspieler mag vielleicht erst mal noch nicht so gut sein wie ein etablierter Spieler, aber nach 5 Spielen, 1 Jahr, 5 Jahren, ... zahlt sich das aus. Damit stimmt man ja der Aussage zu, die Jugendspieler seien tatsächlich schlechter.
Dies ist eine allgemein verbreitete Auffassung, die nur aufgrund der großen Anzahl an Vertretern überhaupt Gewicht hat. Inhaltlich ist dazu doch von sCarecrow alles Notwendige gesagt: Es sind die viel zu oft falschen Einschätzungen unserer - und fast aller anderen -sportlichen Leitungen gewesen. Man kann sich dafür die Beispiele im Eröffnungsthread ansehen, oder einfach mal den Beitrag #37 von seventh_son unter diesem Gesichtspunkt studieren.
Und jetzt noch einmal etwas für den gesunden Menschenverstand: Wie kann es sich eigentlich Barcelona in der CL erlauben, teilweise nur mit Jugendspielern zu spielen. Glaubt wirklich jemand, dass Barcelona nicht nur ein besseres System und eine Eingespieltheit hat, sondern auch noch Jugendspieler, die anderen, gestandenen Topspielern so weit überlegen sind, wie es kein anderer Klub mit seinen Jugendspielern sein könnte?
Und wenn ja: Warum machen wir das nicht nach? Es ist mir zwar auch klar, dass es dabei "Probleme" gibt, wie Geld, Reputation des Klubs, Abwerbung von Talenten. Aber: Das alles haben wir doch sowieso. Wenn uns von 11 Toptalenten 6 abgeworben werden, haben wir immer noch 5. So haben wir nur Kittel und den eingekauften Rode.
Anders gesagt: Gerade Barcelona zeigt doch auf, was man tun muss. Noch verstehen die wenigsten anderen Vereine die Zeichen der Zeit. Bayern z. B. will einfach mehr Geld ausgeben. Wir aber könnten jetzt die Weichen dafür stellen, in 20 Jahren das Barcelona Deutschlands zu sein. Ich persönlich rechne sogar damit, dass das nur ca. 10 Jahre dauern würde. Ob wir dann immer 1.-3. oder immer 1.-8. werden, ist mir ziemlich egal.
Und noch einmal die Grundfrage:
-Welcher Verein ist eigentlich jemals deshalb abgestiegen, weil er auf die Jugend gesetzt hat?
Ich kenne eigentlich nur Beispiele, wo in höchster Not, Jugendspieler aus dem Hut gezaubert wurden, die dann zum Klassenerhalt beigetragen haben oder diesen zumindest fast noch verhindert hätten.
Die Warnung vor den Risiken des auf die Jugend setzens ist nichts als eine Rechtfertigung und Verteidigung eines zur Gewohnheit gewordenen Urteils, das einfach falsch ist.
Ich wusste das nicht. Dass sie aber leistungsmäßig nicht zu den ersten 11 in unserem Kader gehören, das war mir von vorneherein klar. Noch sicherer war ich mir darin, dass sie uns ab nächster Saison nur noch als Klotz am Bein hingen.
Warum ist das eigentlich so sicher? Doch nur, weil sie keine Einsätze erhalten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass A.Jung auf Anhieb unser bester LV wäre. Ich kann es nicht beweisen, du kannst es nicht beweisen.
Aber fakt ist: Die Butschers, Djakpas etc. hätte man sich einsparen können. Das wäre billiger gewesen und mit Sicherheit nicht wesentlich schlechter, eher besser.
Na und? Barcelona ist aus meiner Sicht auch der einzige Verein, der das ziemlich richtig macht - und selbst das wird man noch besser machen können. Warum muss man denn immer anderen hinterher hecheln? Ich verspüre einen größeren Drang danach, dass die Eintracht auf diesem Gebiet Vorreiter wird.