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Armin Veh

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Woher sollen denn die jungen, talentierten Trainer kommen????

Checkt ihrs nicht? Alle vergeben!!!!!
Foda hat uns wohl bereits zum zweiten Mal abgesagt, Wollitz kommt nicht aus seinem Vertrag -außerdem will BH ihn nicht-, Hyballa kommt auch nicht aus seinem Vertrag....
Wer bleibt übrig???? Funkel- wollt ihr auch net! Frontzek- bitte nicht! Huub Stevens- Nööööööööö! Fällt euch noch was ein? Besser so wie ne Notlösung Koller o.ä.

Ich weiß euch net was ich davon halten soll, denke aber, dass es z.Zt. keine bessere Lösung gegeben hätte. Geben wir ihm doch mal ne Chance. Hamburg/Wolfsburg sind Vereine, die nicht mit der Eintracht zu vergleichen sind. Da sind wir uns doch sicher, oder? In Hamburg gabs nebenbei übrigens ständig Zoff mit der Führungsriege. Dann kanns ja nicht klappen. Wir werden sehen....

...meine großte Sorge weiterhin bleibt, wie sich Maik und Ralle entscheiden!!!!!
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hab zwar auf wollitz (oder wie auch immer man seinen namen schreibt) gehofft aber mit veh bin ich durchaus zufrieden.

@alle die hier meinen rumheulen zu müssen:
hault's maul und geh scheissen


noch nich ein spiel gespielt aber jetzt schon kritisieren... der is ja auch nur vor 4 jahren meister geworden, der MUSS ja unfähig sein...
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*halt's
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Ich verstehe den Ärger einiger hier absolut nicht. Er kennt die zweite Liga, hat als Trainer definitv bewiesen das er was kann. Nur weils beim HSV und bei VW nicht so überzeugend war? Hat Magath da denn nun so viel grissen? Oder Oenningen ( mir doch egal wie der geschrieben wird )?

Der hat was drauf und ist für unsere Situation ein sehr guter Trainer. Er unterstreicht die Zusammenarbeit mit HB und BH. Ihr merkt es einfach nicht das bereits der SD BH scheinbar ein guter Griff ist und nun einen Trainer gefunden hat mit dem er professionell arbeiten kann und das ist manchesmal mehr wert als "Namen"...

Punkt aus der Armin passt zu uns und ich bin froh das er der neue Trainer ist.
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Herzlich willkommen in Frankfurt, Armin Veh. Bringen Sie bitte meine Eintracht wieder da hin, wo sie hingehört.
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Ich die Lösung mit Veh gut. Man muß sich immer vor Augen halten, dass wir 2.Liga sind! Und selbst wenn wir Osram oder Magath verpflichtet hätten, würden hier viele jammern (bei Osram hätte ich auch die Krise bekommen...).
Also Ball flach halten, für uns ist Veh vll. das Beste. Mir auf jeden Fall viiiiel lieber als Funkel und die meisten hier genannten Namen. Ich denke, wir haben ein gutes Führungsteam zusammen, was besseres können wir immo Franz, Schwegler und Fährmann nicht vorsetzen. Mal sehen, obs langt oder ob sie trotzdem wechseln...
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kaufe ein "finde" (als Wort Nr. 2)
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Veh ist von seiner Art als Trainer und Mensch passend, außerdem hat er Erfahrung!
Allerdings weiß ich nicht ob er der richtige für die 2.Liga ist,man hat ja gesehen dass er in Wolfsburg und beim Hsv nicht an die Spieler rankam und denen nichts vermitteln konnte... Hoffentlich schafft er dass bei Uns!!
Ich wünsche ihm alles Gute und Viel Glück, er muss den Wiederaufstieg schaffen!!
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Armin Veh ist der neue Trainer... ruf das einen Endorphinaustoss bei mir hervor ? Nicht wirklich.

Warum ? HSV,  Wolfsburg und Stuttgart am Ende war ja wohl nix.

Post Ende

Ist aber wohl doch ein wenig zu einfach. In der heute mal wieder hier sehr beliebten Schwarz/Weiss-Sicht sicherlich für die viele schon vollkommen ausreichend, wird so eine Betrachtung keinem Trainer der Welt gerecht, also sollte man trotz der fehlenden Begeisterung doch ein wenig genauer hinsehen. Ich nehme mal Wiki als Quelle, das ist ziemlich brauchbar:

Als Trainer arbeitete er zwischen 1990 und 1995 für den Bayernligisten FC Augsburg, mit dem er 1994 in die Regionalliga aufstieg. Ab 1996 arbeitete er für die SpVgg Greuther Fürth, mit der er 1997 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Im Oktober 1997 wurde er entlassen.

Mit den ersten beiden Vereinen jeweils aufgestiegen, kann sich sehen lassen. Wird in Fürth auf Platz 18 stehend nach 9 Spieltagen entlassen, am Saisonende stehen diese, nachdem benno Möhlmann das Zepter übernommen hat, auf Platz 9. Abnutzungseffekt nach dem Aufstieg ? Möglich. Die Entlassung erfolgte nach einer Heimniederlage gegen den FCN, da war vermutlich die Geduld dann endlich. Allerdings spielen die Fürther seit diesem Aufstieg bis heute in der zweiten Liga, Veh hat durchaus seinen Anteil daran. Außerdem ist es sicherlich nicht einfach, mit einer Mannschaft, die mit gerade mal 50.000 EUR Transfervolumen verstärkt wurde, sofort in Liga 2 anzukommen.

SSV Reutlingen

Von Juli 1998 bis Dezember 2001 war er für den SSV Reutlingen 05 tätig, mit dem er 2000 ebenfalls in die 2. Bundesliga aufstieg. Mit 102 Toren und 87 Punkten gilt dieser Aufstieg als Regionalligarekord. In der Saison 2000/2001 führte Veh den SSV Reutlingen auf Platz 7 der 2. Bundesliga. Auch in der folgenden Saison geriet Reutlingen nicht in Abstiegsgefahr. Am 12. Dezember 2001 trat Veh jedoch von seinem Posten zurück, um das Traineramt beim damaligen Bundesligisten Hansa Rostock zu übernehmen.


Und noch ein Aufstieg ? Und nicht entlassen, sondern, den Verein etabliert und dann von sich aus gewechselt... lass ich mal so stehen

Hansa Rostock

Am 3. Januar 2002 begann seine Arbeit bei Hansa Rostock. Die Rückrunde der Saison 2001/02 verlief enttäuschend und Rostock konnte erst am 33. Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen. In der Rückrunde wurde auswärts kein einziger Punkt erkämpft. In der Saison 2002/2003 erwischte Veh mit Rostock einen Traumstart. Rostock lag zeitweise auf Platz 2 der Bundesliga. Dieser Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer, und schon zur Winterpause fand sich Rostock im Abstiegskampf wieder. Der Klassenerhalt wurde erneut am 33. Spieltag mit einem 3:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld perfekt gemacht. Die ersten Spiele der Saison 2003/04 verliefen schlecht für Veh und sein Team, und er trat am 6. Oktober 2003 nach vier aufeinander folgenden Niederlagen zurück.


Von Veh hatte man sich mehr versprochen. Ein Zwischenhoch, an positiven Meldungen war es das auch. Bilanz: Zumindest nicht abgestiegen... wenn man allerdings bedenkt, das Hansa 2005 abgestiegen ist und bis vor ein paar Wochen sogar sein Dasein in Liga 3 fristete, ist klar, das das Umfeld nicht das einfachste ist, da die wirtschaftlichen Möglichkeiten eben doch nicht zwingend bundesligareif sind. Aber eine positive Bilanz lässt sich nicht ziehen. Anzumerken sei jedoch, das Veh nicht auf eine Entlassung wartete, sondern zurücktrat, um wieder in Augsburg zu arbeiten. Da kenn ich ganz andere Kandidaten...

FC Augsburg

Am 13. Oktober 2003 wurde er wieder Trainer beim damaligen Regionalligisten FC Augsburg. Veh begründete seinen Entschluss, eine niedrigklassigere Mannschaft zu trainieren, damit, in Zukunft wieder bei seiner in Augsburg lebenden Familie sein zu wollen. Als er das Team übernahm, lag es im Mittelfeld der Tabelle. Veh führte die Mannschaft in der Saison 2003/04 noch auf Platz 4 und verpasste den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp. Der Start in die Saison 2004/05 misslang aber und Veh wurde am 27. September 2004 durch Rainer Hörgl ersetzt.


Back to the roots. Und fast aufgestiegen. Dann aber auf Platz 13 in der Folgesaison geflogen... am 8. Spieltag. Augsburg wird am Ende wieder 4.

Meistertrainer beim VfB Stuttgart

Anschließend war Veh fast eineinhalb Jahre ohne Beschäftigung, ehe ihm im Februar 2006 der VfB Stuttgart die Nachfolge von Giovanni Trapattoni anbot. Am 18. April 2006 gab der Verein bekannt, dass der ursprünglich bis Juni 2006 laufende Kontrakt mit Veh bis zum Sommer 2007 verlängert wurde. Die erste Halbserie in Stuttgart verlief jedoch schwierig für Veh. Er schied mit seiner Mannschaft im UEFA-Pokal aus und landete in der Bundesliga nur auf Rang 9.

Zur Saison 2006/07 verpflichteten Veh und der neue Manager Horst Heldt einige neue Spieler, doch zunächst blieben die Leistungen der Mannschaft schwach. Allmählich gelang es Veh mit Hilfe einiger Jugendspieler jedoch, ein funktionierendes Team zu formen und zur Winterpause lag der VfB Stuttgart auf Platz 4. Am 19. Januar 2007 wurde der Vertrag um ein weiteres Jahr bis Sommer 2008 verlängert. Das Team setzte seinen Aufstieg in der Rückrunde fort und am 33. Spieltag übernahm der VfB Stuttgart die Tabellenführung. Am letzten Spieltag wurde Energie Cottbus 2:1 besiegt und Stuttgart stand als Deutscher Meister 2007 fest. Gleichzeitig zog die Mannschaft ins DFB-Pokalfinale ein, wo jedoch der 1. FC Nürnberg in einem dramatischen Spiel mit 3:2 n. V. die Oberhand behielt. Veh gelang es, Spieler wie Pavel Pardo, Roberto Hilbert, Thomas Hitzlsperger und Mario Gómez zu Stars der Bundesliga zu formen.

Die Saison 2007/08 verlief hingegen schwieriger für den VfB. Der Verein schied mit nur einem Sieg und fünf Niederlagen als Gruppenletzter aus der Champions League aus; noch nie zuvor hatte sich der deutsche Meister dort so schwach präsentiert. Auch in der Liga verlief der Start schwierig; so lag der Verein beispielsweise nach zehn Spieltagen auf Rang 14. Der VfB Stuttgart schaffte es aber noch, die Saison auf dem 6. Tabellenplatz zu beenden, was die beste Platzierung war, die der Verein jemals als amtierender Bundesliga-Meister erreicht hatte. Außerdem erreichte er damit einen Startplatz im UI-Cup, über den er sich für den UEFA-Pokal qualifizierte.

Am 23. November 2008 wurde Armin Veh beurlaubt, nachdem der VfB nach dem 14. Spieltag der Saison 2008/09 auf Platz 11 der Tabelle stand.[1] Seine Beurlaubung als Trainer des VfB Stuttgart erfolgte nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg, jenen Verein, welchen er anschließend trainierte.


Meister... und fast das Double. Resepkt. Ohne wenn und aber, wer diese Erfolge hier ständig kleinredet, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Zufall oder wie ? Solche Zufälle hätte ich auch gern bei uns.

Veh war auch der letzte Trainer, dem man in Stuttgart eine schwache Hinrunde zugestanden hat und er hat die Kurve gekriegt. In der Folgesaison nicht mehr. Aber das ging den Kollegen Babbel, Gross und Keller nicht anders. Und ob Labaddia in der Winterpause noch da ist, ich bin mal gespannt.

VfL Wolfsburg

Am 23. Mai 2009 gab der Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Wolfsburg, Hans Dieter Pötsch, im aktuellen Sportstudio bekannt, dass Armin Veh ab 1. Juli 2009 neuer Trainer beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg werde. Veh war zunächst nicht nur Trainer, sondern auch als Sportdirektor und Geschäftsführer in Personalunion, genau wie sein Vorgänger Felix Magath, tätig. Er erhielt einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2011.[2] Anfang Januar 2010 wurde Dieter Hoeneß als Manager eingestellt, so dass Veh in diesem Aufgabenbereich entlastet wurde.Nach neun Pflichtspielen ohne Sieg und zuletzt einer 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln stellte ihn der Vorstand des VfL Wolfsburg am 25. Januar 2010 von seinen Aufgaben frei.[3]


Definitv keine erfolgreiche Station. Aber nach dem Meisterjahr gab es nicht viel zu gewinnen...

Nein, das ist zu einfach.Vehs größter Fehler war, wenn auch nachvollziehbar, der Mannschaft seine Handschrift verpassen zu wollen. Diese war jedoch so sehr auf das System Magath ausgerichtet und von Spielertypen wie Grafite geprägt, der zwar blitzschnelle Konter fahren kann, aber technisch für den von Veh gewollten Fussball einfach zu schwach war und auch heute noch ist, das dies nicht wirklich funktionierte. Das die Mannschaft zu satt war und dann noch Dieter H. auf den Plan trat, hat Veh den Rest gegeben. Hier hätte er wohl entgegen seinen Vorstellungen die Mannschaft zunächst im alten System spielen lassen müssen, um zumindest den Vorteil einer eingespielten Elf zu nutzen können. Aber im Nachinein ist das leicht gesagt. Außerdem ging es seinen Nachfolgern auch nicht besser.

Hamburger SV

Am 24. Mai 2010 gab der Hamburger SV bekannt, dass Armin Veh Cheftrainer des Vereins wird. Veh unterschrieb bei den Hanseaten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012, der nach einem Jahr in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst werden kann.[4] Von dieser Ausstiegsklausel machte Veh am 8. März 2011 Gebrauch und erklärte, dass er ab Sommer 2011 nicht mehr zur Verfügung stehe. Grund für die Trennung war der chaotische Saisonverlauf des Hamburger SV aufgrund von ständigen vereinsinternen Querelen um den Posten des Sport- und Vorstandschefs, weswegen der Verein in der Saison nie zur Ruhe kam.

Veh: „Mit der Entwicklung im Verein kann man aus meiner Sicht nicht arbeiten. Es geht hier teilweise nicht mehr um Fußball, was aber mein Job ist. Auch wenn wir sportlich nicht dort stehen, wo wir gerne stehen würden, braucht man dennoch eine Perspektive. Diese ist für mich nicht vorhanden. Man muss wissen, mit wem man zusammen arbeitet. [...] Man braucht eine klare Ordnung. Was haben wir jetzt noch für eine Ordnung? [...] Es ist eine gefährliche Situation, in der sich der HSV befindet.“ [5]

Die schwierige sportliche Situation des Vereins, der am Spieltag vor Vehs Rücktritt gegen den direkten Konkurrenten um einen Europa-League-Platz Mainz 05 eine 2:4-Heimpleite einstecken musste, wobei sich der Abstand auf den fünften Tabellenplatz auf fünf Punkte vergrößerte, nannte Veh nicht als Grund für seine Entscheidung.

Am 13. März 2011 wurde Veh von Vereinsseite nach der 0:6-Niederlage gegen den FC Bayern München freigestellt.[6]


Kurz und gut: wer kann denn in Hamburg vernünftig arbeiten ? Veh war konsequent bzgl. seines Abgangs, die Entlassung am Ende nur das Finale eines Trauerspiels. Allerdings stellt sich die Frage, warum er nach dem Desaster mit VW den Posten überhaupt angetreten hat. Wäre der HSV als Station nicht gewesen, wäre wohl der Großteil des Forums hier deutlich milder gestimmt, aber zwei Harakiri-Missionen in kurzer Zeit, die dann auch beide schief gingen, muss man sich als Trainer auch fragen lassen, wieso man dies gemacht hat. Das ist aus meiner Sicht das große Fragezeichen. War er zu naiv, zu blauäugig ? Oder nur das Opfer der Umstände ? Die Wahrheit liegt wohl wie immer irgendwo dazwischen.

Fazit: Aufsteigen kann er, junge Spieler einbauen wohl auch. Allerdings spielt das Umfeld eine größere Rolle als bei anderen Trainern. Zuviel Unruhe und Leute, die von außen mitreden, sind anscheinend Gift für seine Arbeit.

Nach einer erfolgreichen Saison scheint er Probleme zu haben, die Mannschaft auf die neuen Ziele einzustellen. Oder besser: er braucht wohl mehr Zeit, als man ihm zugestehen will. Ist sicherlich im "Tagesgeschäft Fussball nicht unbedingt ein Pluspunkt.

Wenn er den Herbst übersteht, besteht Aussicht auf eine erfolgreiche Saison, allerdings ist es wohl eine Frage, wieviel Vertrauen man ihm entgegen bringt. Das er das Ruder herumreissen kann, hat er gezeigt, das dies auch misslingen kann, ebenfalls. Ich hoffe jedoch, das er mit HB und BH nun ein Umfeld hat, das zu ihm passt. Ich hoffe, wissen tue ich es nicht.

Armin Veh ist sicherlich ein erfahrener Trainer mit nachgewiesenen Erfolgen, allerdings auch kein Hitzfeld oder Magath. Im Vergleich zu den Frontzecks und Neururers der Liga jedoch nach meiner subjektiven Einschätzung um Klassen besser. Bei aller Skepsis, die auch mir eigen ist: gebt ihm eine Chance, die hat er verdient !
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Ich finde die Lösung auch nicht die schlechteste.Ich denke der wird den lauffaulen schon beine machen und ein gutes Team aufbauen.
Geb ihm doch mal eine Chance!!!
Wenn ich als Funkel Funkel höre.Das ist echt nicht normal.Jetzt haben wir einen Neuanfang und dann wird nach alten Zeiten gerufen.Unglaublich!!!
Franz und Fährmann verlängern und ab geht's in Liga 1!!!!!!
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ElzerAdler schrieb:
Armin Veh ist der neue Trainer... ruf das einen Endorphinaustoss bei mir hervor ? Nicht wirklich.

Warum ? HSV,  Wolfsburg und Stuttgart am Ende war ja wohl nix.

Post Ende

Ist aber wohl doch ein wenig zu einfach. In der heute mal wieder hier sehr beliebten Schwarz/Weiss-Sicht sicherlich für die viele schon vollkommen ausreichend, wird so eine Betrachtung keinem Trainer der Welt gerecht, also sollte man trotz der fehlenden Begeisterung doch ein wenig genauer hinsehen. Ich nehme mal Wiki als Quelle, das ist ziemlich brauchbar:

Als Trainer arbeitete er zwischen 1990 und 1995 für den Bayernligisten FC Augsburg, mit dem er 1994 in die Regionalliga aufstieg. Ab 1996 arbeitete er für die SpVgg Greuther Fürth, mit der er 1997 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Im Oktober 1997 wurde er entlassen.

Mit den ersten beiden Vereinen jeweils aufgestiegen, kann sich sehen lassen. Wird in Fürth auf Platz 18 stehend nach 9 Spieltagen entlassen, am Saisonende stehen diese, nachdem benno Möhlmann das Zepter übernommen hat, auf Platz 9. Abnutzungseffekt nach dem Aufstieg ? Möglich. Die Entlassung erfolgte nach einer Heimniederlage gegen den FCN, da war vermutlich die Geduld dann endlich. Allerdings spielen die Fürther seit diesem Aufstieg bis heute in der zweiten Liga, Veh hat durchaus seinen Anteil daran. Außerdem ist es sicherlich nicht einfach, mit einer Mannschaft, die mit gerade mal 50.000 EUR Transfervolumen verstärkt wurde, sofort in Liga 2 anzukommen.

SSV Reutlingen

Von Juli 1998 bis Dezember 2001 war er für den SSV Reutlingen 05 tätig, mit dem er 2000 ebenfalls in die 2. Bundesliga aufstieg. Mit 102 Toren und 87 Punkten gilt dieser Aufstieg als Regionalligarekord. In der Saison 2000/2001 führte Veh den SSV Reutlingen auf Platz 7 der 2. Bundesliga. Auch in der folgenden Saison geriet Reutlingen nicht in Abstiegsgefahr. Am 12. Dezember 2001 trat Veh jedoch von seinem Posten zurück, um das Traineramt beim damaligen Bundesligisten Hansa Rostock zu übernehmen.


Und noch ein Aufstieg ? Und nicht entlassen, sondern, den Verein etabliert und dann von sich aus gewechselt... lass ich mal so stehen

Hansa Rostock

Am 3. Januar 2002 begann seine Arbeit bei Hansa Rostock. Die Rückrunde der Saison 2001/02 verlief enttäuschend und Rostock konnte erst am 33. Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen. In der Rückrunde wurde auswärts kein einziger Punkt erkämpft. In der Saison 2002/2003 erwischte Veh mit Rostock einen Traumstart. Rostock lag zeitweise auf Platz 2 der Bundesliga. Dieser Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer, und schon zur Winterpause fand sich Rostock im Abstiegskampf wieder. Der Klassenerhalt wurde erneut am 33. Spieltag mit einem 3:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld perfekt gemacht. Die ersten Spiele der Saison 2003/04 verliefen schlecht für Veh und sein Team, und er trat am 6. Oktober 2003 nach vier aufeinander folgenden Niederlagen zurück.


Von Veh hatte man sich mehr versprochen. Ein Zwischenhoch, an positiven Meldungen war es das auch. Bilanz: Zumindest nicht abgestiegen... wenn man allerdings bedenkt, das Hansa 2005 abgestiegen ist und bis vor ein paar Wochen sogar sein Dasein in Liga 3 fristete, ist klar, das das Umfeld nicht das einfachste ist, da die wirtschaftlichen Möglichkeiten eben doch nicht zwingend bundesligareif sind. Aber eine positive Bilanz lässt sich nicht ziehen. Anzumerken sei jedoch, das Veh nicht auf eine Entlassung wartete, sondern zurücktrat, um wieder in Augsburg zu arbeiten. Da kenn ich ganz andere Kandidaten...

FC Augsburg

Am 13. Oktober 2003 wurde er wieder Trainer beim damaligen Regionalligisten FC Augsburg. Veh begründete seinen Entschluss, eine niedrigklassigere Mannschaft zu trainieren, damit, in Zukunft wieder bei seiner in Augsburg lebenden Familie sein zu wollen. Als er das Team übernahm, lag es im Mittelfeld der Tabelle. Veh führte die Mannschaft in der Saison 2003/04 noch auf Platz 4 und verpasste den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp. Der Start in die Saison 2004/05 misslang aber und Veh wurde am 27. September 2004 durch Rainer Hörgl ersetzt.


Back to the roots. Und fast aufgestiegen. Dann aber auf Platz 13 in der Folgesaison geflogen... am 8. Spieltag. Augsburg wird am Ende wieder 4.

Meistertrainer beim VfB Stuttgart

Anschließend war Veh fast eineinhalb Jahre ohne Beschäftigung, ehe ihm im Februar 2006 der VfB Stuttgart die Nachfolge von Giovanni Trapattoni anbot. Am 18. April 2006 gab der Verein bekannt, dass der ursprünglich bis Juni 2006 laufende Kontrakt mit Veh bis zum Sommer 2007 verlängert wurde. Die erste Halbserie in Stuttgart verlief jedoch schwierig für Veh. Er schied mit seiner Mannschaft im UEFA-Pokal aus und landete in der Bundesliga nur auf Rang 9.

Zur Saison 2006/07 verpflichteten Veh und der neue Manager Horst Heldt einige neue Spieler, doch zunächst blieben die Leistungen der Mannschaft schwach. Allmählich gelang es Veh mit Hilfe einiger Jugendspieler jedoch, ein funktionierendes Team zu formen und zur Winterpause lag der VfB Stuttgart auf Platz 4. Am 19. Januar 2007 wurde der Vertrag um ein weiteres Jahr bis Sommer 2008 verlängert. Das Team setzte seinen Aufstieg in der Rückrunde fort und am 33. Spieltag übernahm der VfB Stuttgart die Tabellenführung. Am letzten Spieltag wurde Energie Cottbus 2:1 besiegt und Stuttgart stand als Deutscher Meister 2007 fest. Gleichzeitig zog die Mannschaft ins DFB-Pokalfinale ein, wo jedoch der 1. FC Nürnberg in einem dramatischen Spiel mit 3:2 n. V. die Oberhand behielt. Veh gelang es, Spieler wie Pavel Pardo, Roberto Hilbert, Thomas Hitzlsperger und Mario Gómez zu Stars der Bundesliga zu formen.

Die Saison 2007/08 verlief hingegen schwieriger für den VfB. Der Verein schied mit nur einem Sieg und fünf Niederlagen als Gruppenletzter aus der Champions League aus; noch nie zuvor hatte sich der deutsche Meister dort so schwach präsentiert. Auch in der Liga verlief der Start schwierig; so lag der Verein beispielsweise nach zehn Spieltagen auf Rang 14. Der VfB Stuttgart schaffte es aber noch, die Saison auf dem 6. Tabellenplatz zu beenden, was die beste Platzierung war, die der Verein jemals als amtierender Bundesliga-Meister erreicht hatte. Außerdem erreichte er damit einen Startplatz im UI-Cup, über den er sich für den UEFA-Pokal qualifizierte.

Am 23. November 2008 wurde Armin Veh beurlaubt, nachdem der VfB nach dem 14. Spieltag der Saison 2008/09 auf Platz 11 der Tabelle stand.[1] Seine Beurlaubung als Trainer des VfB Stuttgart erfolgte nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg, jenen Verein, welchen er anschließend trainierte.


Meister... und fast das Double. Resepkt. Ohne wenn und aber, wer diese Erfolge hier ständig kleinredet, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Zufall oder wie ? Solche Zufälle hätte ich auch gern bei uns.

Veh war auch der letzte Trainer, dem man in Stuttgart eine schwache Hinrunde zugestanden hat und er hat die Kurve gekriegt. In der Folgesaison nicht mehr. Aber das ging den Kollegen Babbel, Gross und Keller nicht anders. Und ob Labaddia in der Winterpause noch da ist, ich bin mal gespannt.

VfL Wolfsburg

Am 23. Mai 2009 gab der Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Wolfsburg, Hans Dieter Pötsch, im aktuellen Sportstudio bekannt, dass Armin Veh ab 1. Juli 2009 neuer Trainer beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg werde. Veh war zunächst nicht nur Trainer, sondern auch als Sportdirektor und Geschäftsführer in Personalunion, genau wie sein Vorgänger Felix Magath, tätig. Er erhielt einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2011.[2] Anfang Januar 2010 wurde Dieter Hoeneß als Manager eingestellt, so dass Veh in diesem Aufgabenbereich entlastet wurde.Nach neun Pflichtspielen ohne Sieg und zuletzt einer 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln stellte ihn der Vorstand des VfL Wolfsburg am 25. Januar 2010 von seinen Aufgaben frei.[3]


Definitv keine erfolgreiche Station. Aber nach dem Meisterjahr gab es nicht viel zu gewinnen...

Nein, das ist zu einfach.Vehs größter Fehler war, wenn auch nachvollziehbar, der Mannschaft seine Handschrift verpassen zu wollen. Diese war jedoch so sehr auf das System Magath ausgerichtet und von Spielertypen wie Grafite geprägt, der zwar blitzschnelle Konter fahren kann, aber technisch für den von Veh gewollten Fussball einfach zu schwach war und auch heute noch ist, das dies nicht wirklich funktionierte. Das die Mannschaft zu satt war und dann noch Dieter H. auf den Plan trat, hat Veh den Rest gegeben. Hier hätte er wohl entgegen seinen Vorstellungen die Mannschaft zunächst im alten System spielen lassen müssen, um zumindest den Vorteil einer eingespielten Elf zu nutzen können. Aber im Nachinein ist das leicht gesagt. Außerdem ging es seinen Nachfolgern auch nicht besser.

Hamburger SV

Am 24. Mai 2010 gab der Hamburger SV bekannt, dass Armin Veh Cheftrainer des Vereins wird. Veh unterschrieb bei den Hanseaten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012, der nach einem Jahr in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst werden kann.[4] Von dieser Ausstiegsklausel machte Veh am 8. März 2011 Gebrauch und erklärte, dass er ab Sommer 2011 nicht mehr zur Verfügung stehe. Grund für die Trennung war der chaotische Saisonverlauf des Hamburger SV aufgrund von ständigen vereinsinternen Querelen um den Posten des Sport- und Vorstandschefs, weswegen der Verein in der Saison nie zur Ruhe kam.

Veh: „Mit der Entwicklung im Verein kann man aus meiner Sicht nicht arbeiten. Es geht hier teilweise nicht mehr um Fußball, was aber mein Job ist. Auch wenn wir sportlich nicht dort stehen, wo wir gerne stehen würden, braucht man dennoch eine Perspektive. Diese ist für mich nicht vorhanden. Man muss wissen, mit wem man zusammen arbeitet. [...] Man braucht eine klare Ordnung. Was haben wir jetzt noch für eine Ordnung? [...] Es ist eine gefährliche Situation, in der sich der HSV befindet.“ [5]

Die schwierige sportliche Situation des Vereins, der am Spieltag vor Vehs Rücktritt gegen den direkten Konkurrenten um einen Europa-League-Platz Mainz 05 eine 2:4-Heimpleite einstecken musste, wobei sich der Abstand auf den fünften Tabellenplatz auf fünf Punkte vergrößerte, nannte Veh nicht als Grund für seine Entscheidung.

Am 13. März 2011 wurde Veh von Vereinsseite nach der 0:6-Niederlage gegen den FC Bayern München freigestellt.[6]


Kurz und gut: wer kann denn in Hamburg vernünftig arbeiten ? Veh war konsequent bzgl. seines Abgangs, die Entlassung am Ende nur das Finale eines Trauerspiels. Allerdings stellt sich die Frage, warum er nach dem Desaster mit VW den Posten überhaupt angetreten hat. Wäre der HSV als Station nicht gewesen, wäre wohl der Großteil des Forums hier deutlich milder gestimmt, aber zwei Harakiri-Missionen in kurzer Zeit, die dann auch beide schief gingen, muss man sich als Trainer auch fragen lassen, wieso man dies gemacht hat. Das ist aus meiner Sicht das große Fragezeichen. War er zu naiv, zu blauäugig ? Oder nur das Opfer der Umstände ? Die Wahrheit liegt wohl wie immer irgendwo dazwischen.

Fazit: Aufsteigen kann er, junge Spieler einbauen wohl auch. Allerdings spielt das Umfeld eine größere Rolle als bei anderen Trainern. Zuviel Unruhe und Leute, die von außen mitreden, sind anscheinend Gift für seine Arbeit.

Nach einer erfolgreichen Saison scheint er Probleme zu haben, die Mannschaft auf die neuen Ziele einzustellen. Oder besser: er braucht wohl mehr Zeit, als man ihm zugestehen will. Ist sicherlich im "Tagesgeschäft Fussball nicht unbedingt ein Pluspunkt.

Wenn er den Herbst übersteht, besteht Aussicht auf eine erfolgreiche Saison, allerdings ist es wohl eine Frage, wieviel Vertrauen man ihm entgegen bringt. Das er das Ruder herumreissen kann, hat er gezeigt, das dies auch misslingen kann, ebenfalls. Ich hoffe jedoch, das er mit HB und BH nun ein Umfeld hat, das zu ihm passt. Ich hoffe, wissen tue ich es nicht.

Armin Veh ist sicherlich ein erfahrener Trainer mit nachgewiesenen Erfolgen, allerdings auch kein Hitzfeld oder Magath. Im Vergleich zu den Frontzecks und Neururers der Liga jedoch nach meiner subjektiven Einschätzung um Klassen besser. Bei aller Skepsis, die auch mir eigen ist: gebt ihm eine Chance, die hat er verdient !


sehr schön geschrieben, danke!
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Ui,
überraschende Lösung.
Mal schaun was draus wird.
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Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.
Da mir aber das alberne Druffgekloppe schon vor Amtsantritt auf die Nüsse geht, sach ich erst mal: Herzlich Willkommen, Armin Veh.  
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Die größte Schwäche von Veh in der Vergangenheit war, dass er mit den "Stars" nicht klarkam.
Da wir sowas nicht haben und in der 2. Liga spielen, wird also alles gut!  

Herzlich Willkommen!
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Eine sehr gute Lösung
Willkommen Herr Veh
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Ich versteh das nicht! Ich möchte auch echt net schimpfen...aber was wollen wir mit dem Veh???... der Mann hat mit Sicherheit als Trainer auch seine Verdienste gehabt! Aber kann der Aufstieg? Kann der 2 Liga? Ich bin ehrlich gesagt sehr überrascht von dieser Entscheidung der Eintracht und immer dieses gelabber wir holen keinen dessen namen "rumgereicht" wird! Was ist denn das für eine kindergarten-Einstellung? Es gab mit Sicherheit bessere Alternativen, wünschen wir das beste für unsere SGE!
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ElzerAdler schrieb:
Armin Veh ist der neue Trainer... ruf das einen Endorphinaustoss bei mir hervor ? Nicht wirklich.

Warum ? HSV,  Wolfsburg und Stuttgart am Ende war ja wohl nix.

Post Ende

Ist aber wohl doch ein wenig zu einfach. In der heute mal wieder hier sehr beliebten Schwarz/Weiss-Sicht sicherlich für die viele schon vollkommen ausreichend, wird so eine Betrachtung keinem Trainer der Welt gerecht, also sollte man trotz der fehlenden Begeisterung doch ein wenig genauer hinsehen. Ich nehme mal Wiki als Quelle, das ist ziemlich brauchbar:

Als Trainer arbeitete er zwischen 1990 und 1995 für den Bayernligisten FC Augsburg, mit dem er 1994 in die Regionalliga aufstieg. Ab 1996 arbeitete er für die SpVgg Greuther Fürth, mit der er 1997 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Im Oktober 1997 wurde er entlassen.

Mit den ersten beiden Vereinen jeweils aufgestiegen, kann sich sehen lassen. Wird in Fürth auf Platz 18 stehend nach 9 Spieltagen entlassen, am Saisonende stehen diese, nachdem benno Möhlmann das Zepter übernommen hat, auf Platz 9. Abnutzungseffekt nach dem Aufstieg ? Möglich. Die Entlassung erfolgte nach einer Heimniederlage gegen den FCN, da war vermutlich die Geduld dann endlich. Allerdings spielen die Fürther seit diesem Aufstieg bis heute in der zweiten Liga, Veh hat durchaus seinen Anteil daran. Außerdem ist es sicherlich nicht einfach, mit einer Mannschaft, die mit gerade mal 50.000 EUR Transfervolumen verstärkt wurde, sofort in Liga 2 anzukommen.

SSV Reutlingen

Von Juli 1998 bis Dezember 2001 war er für den SSV Reutlingen 05 tätig, mit dem er 2000 ebenfalls in die 2. Bundesliga aufstieg. Mit 102 Toren und 87 Punkten gilt dieser Aufstieg als Regionalligarekord. In der Saison 2000/2001 führte Veh den SSV Reutlingen auf Platz 7 der 2. Bundesliga. Auch in der folgenden Saison geriet Reutlingen nicht in Abstiegsgefahr. Am 12. Dezember 2001 trat Veh jedoch von seinem Posten zurück, um das Traineramt beim damaligen Bundesligisten Hansa Rostock zu übernehmen.


Und noch ein Aufstieg ? Und nicht entlassen, sondern, den Verein etabliert und dann von sich aus gewechselt... lass ich mal so stehen

Hansa Rostock

Am 3. Januar 2002 begann seine Arbeit bei Hansa Rostock. Die Rückrunde der Saison 2001/02 verlief enttäuschend und Rostock konnte erst am 33. Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen. In der Rückrunde wurde auswärts kein einziger Punkt erkämpft. In der Saison 2002/2003 erwischte Veh mit Rostock einen Traumstart. Rostock lag zeitweise auf Platz 2 der Bundesliga. Dieser Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer, und schon zur Winterpause fand sich Rostock im Abstiegskampf wieder. Der Klassenerhalt wurde erneut am 33. Spieltag mit einem 3:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld perfekt gemacht. Die ersten Spiele der Saison 2003/04 verliefen schlecht für Veh und sein Team, und er trat am 6. Oktober 2003 nach vier aufeinander folgenden Niederlagen zurück.


Von Veh hatte man sich mehr versprochen. Ein Zwischenhoch, an positiven Meldungen war es das auch. Bilanz: Zumindest nicht abgestiegen... wenn man allerdings bedenkt, das Hansa 2005 abgestiegen ist und bis vor ein paar Wochen sogar sein Dasein in Liga 3 fristete, ist klar, das das Umfeld nicht das einfachste ist, da die wirtschaftlichen Möglichkeiten eben doch nicht zwingend bundesligareif sind. Aber eine positive Bilanz lässt sich nicht ziehen. Anzumerken sei jedoch, das Veh nicht auf eine Entlassung wartete, sondern zurücktrat, um wieder in Augsburg zu arbeiten. Da kenn ich ganz andere Kandidaten...

FC Augsburg

Am 13. Oktober 2003 wurde er wieder Trainer beim damaligen Regionalligisten FC Augsburg. Veh begründete seinen Entschluss, eine niedrigklassigere Mannschaft zu trainieren, damit, in Zukunft wieder bei seiner in Augsburg lebenden Familie sein zu wollen. Als er das Team übernahm, lag es im Mittelfeld der Tabelle. Veh führte die Mannschaft in der Saison 2003/04 noch auf Platz 4 und verpasste den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp. Der Start in die Saison 2004/05 misslang aber und Veh wurde am 27. September 2004 durch Rainer Hörgl ersetzt.


Back to the roots. Und fast aufgestiegen. Dann aber auf Platz 13 in der Folgesaison geflogen... am 8. Spieltag. Augsburg wird am Ende wieder 4.

Meistertrainer beim VfB Stuttgart

Anschließend war Veh fast eineinhalb Jahre ohne Beschäftigung, ehe ihm im Februar 2006 der VfB Stuttgart die Nachfolge von Giovanni Trapattoni anbot. Am 18. April 2006 gab der Verein bekannt, dass der ursprünglich bis Juni 2006 laufende Kontrakt mit Veh bis zum Sommer 2007 verlängert wurde. Die erste Halbserie in Stuttgart verlief jedoch schwierig für Veh. Er schied mit seiner Mannschaft im UEFA-Pokal aus und landete in der Bundesliga nur auf Rang 9.

Zur Saison 2006/07 verpflichteten Veh und der neue Manager Horst Heldt einige neue Spieler, doch zunächst blieben die Leistungen der Mannschaft schwach. Allmählich gelang es Veh mit Hilfe einiger Jugendspieler jedoch, ein funktionierendes Team zu formen und zur Winterpause lag der VfB Stuttgart auf Platz 4. Am 19. Januar 2007 wurde der Vertrag um ein weiteres Jahr bis Sommer 2008 verlängert. Das Team setzte seinen Aufstieg in der Rückrunde fort und am 33. Spieltag übernahm der VfB Stuttgart die Tabellenführung. Am letzten Spieltag wurde Energie Cottbus 2:1 besiegt und Stuttgart stand als Deutscher Meister 2007 fest. Gleichzeitig zog die Mannschaft ins DFB-Pokalfinale ein, wo jedoch der 1. FC Nürnberg in einem dramatischen Spiel mit 3:2 n. V. die Oberhand behielt. Veh gelang es, Spieler wie Pavel Pardo, Roberto Hilbert, Thomas Hitzlsperger und Mario Gómez zu Stars der Bundesliga zu formen.

Die Saison 2007/08 verlief hingegen schwieriger für den VfB. Der Verein schied mit nur einem Sieg und fünf Niederlagen als Gruppenletzter aus der Champions League aus; noch nie zuvor hatte sich der deutsche Meister dort so schwach präsentiert. Auch in der Liga verlief der Start schwierig; so lag der Verein beispielsweise nach zehn Spieltagen auf Rang 14. Der VfB Stuttgart schaffte es aber noch, die Saison auf dem 6. Tabellenplatz zu beenden, was die beste Platzierung war, die der Verein jemals als amtierender Bundesliga-Meister erreicht hatte. Außerdem erreichte er damit einen Startplatz im UI-Cup, über den er sich für den UEFA-Pokal qualifizierte.

Am 23. November 2008 wurde Armin Veh beurlaubt, nachdem der VfB nach dem 14. Spieltag der Saison 2008/09 auf Platz 11 der Tabelle stand.[1] Seine Beurlaubung als Trainer des VfB Stuttgart erfolgte nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg, jenen Verein, welchen er anschließend trainierte.


Meister... und fast das Double. Resepkt. Ohne wenn und aber, wer diese Erfolge hier ständig kleinredet, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Zufall oder wie ? Solche Zufälle hätte ich auch gern bei uns.

Veh war auch der letzte Trainer, dem man in Stuttgart eine schwache Hinrunde zugestanden hat und er hat die Kurve gekriegt. In der Folgesaison nicht mehr. Aber das ging den Kollegen Babbel, Gross und Keller nicht anders. Und ob Labaddia in der Winterpause noch da ist, ich bin mal gespannt.

VfL Wolfsburg

Am 23. Mai 2009 gab der Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Wolfsburg, Hans Dieter Pötsch, im aktuellen Sportstudio bekannt, dass Armin Veh ab 1. Juli 2009 neuer Trainer beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg werde. Veh war zunächst nicht nur Trainer, sondern auch als Sportdirektor und Geschäftsführer in Personalunion, genau wie sein Vorgänger Felix Magath, tätig. Er erhielt einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2011.[2] Anfang Januar 2010 wurde Dieter Hoeneß als Manager eingestellt, so dass Veh in diesem Aufgabenbereich entlastet wurde.Nach neun Pflichtspielen ohne Sieg und zuletzt einer 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln stellte ihn der Vorstand des VfL Wolfsburg am 25. Januar 2010 von seinen Aufgaben frei.[3]


Definitv keine erfolgreiche Station. Aber nach dem Meisterjahr gab es nicht viel zu gewinnen...

Nein, das ist zu einfach.Vehs größter Fehler war, wenn auch nachvollziehbar, der Mannschaft seine Handschrift verpassen zu wollen. Diese war jedoch so sehr auf das System Magath ausgerichtet und von Spielertypen wie Grafite geprägt, der zwar blitzschnelle Konter fahren kann, aber technisch für den von Veh gewollten Fussball einfach zu schwach war und auch heute noch ist, das dies nicht wirklich funktionierte. Das die Mannschaft zu satt war und dann noch Dieter H. auf den Plan trat, hat Veh den Rest gegeben. Hier hätte er wohl entgegen seinen Vorstellungen die Mannschaft zunächst im alten System spielen lassen müssen, um zumindest den Vorteil einer eingespielten Elf zu nutzen können. Aber im Nachinein ist das leicht gesagt. Außerdem ging es seinen Nachfolgern auch nicht besser.

Hamburger SV

Am 24. Mai 2010 gab der Hamburger SV bekannt, dass Armin Veh Cheftrainer des Vereins wird. Veh unterschrieb bei den Hanseaten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012, der nach einem Jahr in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst werden kann.[4] Von dieser Ausstiegsklausel machte Veh am 8. März 2011 Gebrauch und erklärte, dass er ab Sommer 2011 nicht mehr zur Verfügung stehe. Grund für die Trennung war der chaotische Saisonverlauf des Hamburger SV aufgrund von ständigen vereinsinternen Querelen um den Posten des Sport- und Vorstandschefs, weswegen der Verein in der Saison nie zur Ruhe kam.

Veh: „Mit der Entwicklung im Verein kann man aus meiner Sicht nicht arbeiten. Es geht hier teilweise nicht mehr um Fußball, was aber mein Job ist. Auch wenn wir sportlich nicht dort stehen, wo wir gerne stehen würden, braucht man dennoch eine Perspektive. Diese ist für mich nicht vorhanden. Man muss wissen, mit wem man zusammen arbeitet. [...] Man braucht eine klare Ordnung. Was haben wir jetzt noch für eine Ordnung? [...] Es ist eine gefährliche Situation, in der sich der HSV befindet.“ [5]

Die schwierige sportliche Situation des Vereins, der am Spieltag vor Vehs Rücktritt gegen den direkten Konkurrenten um einen Europa-League-Platz Mainz 05 eine 2:4-Heimpleite einstecken musste, wobei sich der Abstand auf den fünften Tabellenplatz auf fünf Punkte vergrößerte, nannte Veh nicht als Grund für seine Entscheidung.

Am 13. März 2011 wurde Veh von Vereinsseite nach der 0:6-Niederlage gegen den FC Bayern München freigestellt.[6]


Kurz und gut: wer kann denn in Hamburg vernünftig arbeiten ? Veh war konsequent bzgl. seines Abgangs, die Entlassung am Ende nur das Finale eines Trauerspiels. Allerdings stellt sich die Frage, warum er nach dem Desaster mit VW den Posten überhaupt angetreten hat. Wäre der HSV als Station nicht gewesen, wäre wohl der Großteil des Forums hier deutlich milder gestimmt, aber zwei Harakiri-Missionen in kurzer Zeit, die dann auch beide schief gingen, muss man sich als Trainer auch fragen lassen, wieso man dies gemacht hat. Das ist aus meiner Sicht das große Fragezeichen. War er zu naiv, zu blauäugig ? Oder nur das Opfer der Umstände ? Die Wahrheit liegt wohl wie immer irgendwo dazwischen.

Fazit: Aufsteigen kann er, junge Spieler einbauen wohl auch. Allerdings spielt das Umfeld eine größere Rolle als bei anderen Trainern. Zuviel Unruhe und Leute, die von außen mitreden, sind anscheinend Gift für seine Arbeit.

Nach einer erfolgreichen Saison scheint er Probleme zu haben, die Mannschaft auf die neuen Ziele einzustellen. Oder besser: er braucht wohl mehr Zeit, als man ihm zugestehen will. Ist sicherlich im "Tagesgeschäft Fussball nicht unbedingt ein Pluspunkt.

Wenn er den Herbst übersteht, besteht Aussicht auf eine erfolgreiche Saison, allerdings ist es wohl eine Frage, wieviel Vertrauen man ihm entgegen bringt. Das er das Ruder herumreissen kann, hat er gezeigt, das dies auch misslingen kann, ebenfalls. Ich hoffe jedoch, das er mit HB und BH nun ein Umfeld hat, das zu ihm passt. Ich hoffe, wissen tue ich es nicht.

Armin Veh ist sicherlich ein erfahrener Trainer mit nachgewiesenen Erfolgen, allerdings auch kein Hitzfeld oder Magath. Im Vergleich zu den Frontzecks und Neururers der Liga jedoch nach meiner subjektiven Einschätzung um Klassen besser. Bei aller Skepsis, die auch mir eigen ist: gebt ihm eine Chance, die hat er verdient !


Danke für den Lebenslauf.
bin etwas überrascht und überrumpelt, wobei diese Lösung aus meiner Sicht nicht die schlechteste ist.
So jetzt sind alle Posten besetzt.
Auf gehts gen 1.Liga
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eaglekids0205 schrieb:
IAber kann der Aufstieg? Kann der 2 Liga?


# 1997 Aufstieg in die 2. Bundesliga mit der SpVgg Greuther Fürth
# 2000 Aufstieg in die 2. Bundesliga mit dem SSV Reutlingen
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Pezking schrieb:
eaglekids0205 schrieb:
IAber kann der Aufstieg? Kann der 2 Liga?


# 1997 Aufstieg in die 2. Bundesliga mit der SpVgg Greuther Fürth
# 2000 Aufstieg in die 2. Bundesliga mit dem SSV Reutlingen



Ja weiss ich..aber das war vor 10 Jahren, Friedel Rausch war vor 100 Jahren auch mal ein sehr guter Trainer
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ich weiß nicht was ich davon halten soll. Dann hätten wir eigentlich auch Daum behalten können. Von der Arbeitsmotivation her dürften beide gleichauf sein, aber als Trainer halte ich den Daum für besser auch wenn er nur Vizemeisterschaften aufzuweisen hat.

Ich sag mal das Veh keine schlechte, aber eine unglückliche Wahl ist.


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