3zu7 schrieb: Unabhängig davon, dass Eintracht Braunschweig schon mal - im Gegensatz zu uns - Bundesliga-Meister wurde - ohne Jägermeister! - verstehe ich jetzt nicht, weshalb das ein "Gegenargument" zu Uerdingen sein sollte?
Weil Uerdingen 2 Mal Pokal-Sieger wurde!
1 Mal...
Quatsch. Das erste Mal muss so 1904 gewesen sein, also ein Jahr vor der offiziellen Gründung. Daher fehlt der Titel auf dem Briefkopf. Und der Pokalsieg 1985 war ein Jahr bevor das Bayer-Werk Uerdingen übernahm. Dass die sich schon seit den 50ern Bayer Uerdingen nannten, war einzig der Vorfreude darauf geschuldet...
Und Hopp finanzierte erstmal in den 80ern mit seinem Vermögen die Mannheimer Bundesliga Jahre, bevor er dann später SAP mit aufbaute.
Ich möchte nicht behaupten, dass man hier nichts lernen würde...
das 7:3 gegen Dresden war eh geschoben - Aufbau Ost und so
War das dann nicht eher Abbau Ost? Schließlich hat der Westverein gewonnen
Wenn man Deine Ausführungen so liest, kommen mir immer wieder Bielefeld in den Kopf. Immer wieder.
P.S. Ich möchte gegen Aachen trotzdem gewinnen. Wir haben gegen die im Pokal verloren Ende 2010, der Anfang vom Ende. Da ist noch ne Rechnung offen neben dem spektakulären Hinspiel.
Das sehe ich genauso. Kann mich errinnern, das Pokalspiel war noch unter Skibbe, Ende des Jahres 2010, Meier schoss damals einen Elfer übers Tor, aber Gekas hätte das Spiel in der Verlängerung schon entscheiden können, wenn nicht sogar müssen. Davon mal abgesehen, dass der Führung für Aachen ein leichtsinniger Ballverlust von Altintop vorausging und Fährmann auch nicht seinen besten Tag hatte! Insgsamt war die Niederlage damals unnötig und unglücklich, aber so ist das manchmal im Sport.
4 Spieler der ersten Elf (Jung, Schwegler, Köhler, Meier) von damals werden wahrscheinlich wieder im Aufgebot stehen, ähnlich denken und zusammen mit allen anderen, die unbedingt aufsteigen wollen, selbstbewusst und heiß auf den Aufstieg sein und die drei Punkte mitnehmen wollen.
Ich bin optimistisch, dass wir Aachen schlagen werden und anschließend den Aufsteig feiern können. Die Mannschaft und der Trainer wollen das jetzt unbdedingt; Es muss einfach klappen!
eintr.adler schrieb: Ausserdem hat Dresden ne recht ordentliche Fanbase.
Auch wenn ich die Dresdner nicht mag, so finde ich diese Aussage untertrieben. Die Dresdner haben eine der besten Fan-Base in Deutschland. Nicht ganz so verrückt wie die Schalker oder Dortmunder, aber mit dem Herzen alle voll dabei. Da gibt es überdurchschnittlich viele Leute die das letzte Hemd für den Verein geben würden.
Neben Union und Rostock ist Dresden einer der Tradiotionsvereine des Ostens die ich auch gerne in Liga 1 dauerhaft sehen will.
Nebenbei: Dresden ist eine der schönsten Städte der Welt. Sollte jeder mal dort gewesen sein!
@ Aachen
Die brechen nach dem ersten Gegentor zusammen. Dann wirds ein 0:4 oder so. Die haben die ganze Saison zu wenige Punkte geholt und qualitativ einfach nicht die Spieler für Liga 2. Ab in die 3. Liga....
Ich hoffe das Rostock die Relegation schafft und drin bleibt!
Dresden in Liga 1 und Union und Rostock in Liga zwei und das dauerhaft. Anders aber auch nicht
Wenn man Deine Ausführungen so liest, kommen mir immer wieder Bielefeld in den Kopf. Immer wieder.
P.S. Ich möchte gegen Aachen trotzdem gewinnen. Wir haben gegen die im Pokal verloren Ende 2010, der Anfang vom Ende. Da ist noch ne Rechnung offen neben dem spektakulären Hinspiel.
Das sehe ich genauso. Kann mich errinnern, das Pokalspiel war noch unter Skibbe, Ende des Jahres 2010, Meier schoss damals einen Elfer übers Tor, aber Gekas hätte das Spiel in der Verlängerung schon entscheiden können, wenn nicht sogar müssen. Davon mal abgesehen, dass der Führung für Aachen ein leichtsinniger Ballverlust von Altintop vorausging und Fährmann auch nicht seinen besten Tag hatte! Insgsamt war die Niederlage damals unnötig und unglücklich, aber so ist das manchmal im Sport.
4 Spieler der ersten Elf (Jung, Schwegler, Köhler, Meier) von damals werden wahrscheinlich wieder im Aufgebot stehen, ähnlich denken und zusammen mit allen anderen, die unbedingt aufsteigen wollen, selbstbewusst und heiß auf den Aufstieg sein und die drei Punkte mitnehmen wollen.
Ich bin optimistisch, dass wir Aachen schlagen werden und anschließend den Aufsteig feiern können. Die Mannschaft und der Trainer wollen das jetzt unbdedingt; Es muss einfach klappen!
tedmosby schrieb: Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Interessant, wer hier alles zum Traditionsverein mutiert.
tedmosby schrieb: Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Interessant, wer hier alles zum Traditionsverein mutiert.
Ist Rostock kein Traditionsverein, weil er keine großen Erfolgsgeschichten mitbringt, an die man sich erinnern kann, wenn es nicht so läuft? Das hat in erster Linie mit den Strukturen des DDR-Fußballs zu tun.
Hansa ist ein Verein mit einer großen Fangemeinde im Nordosten, er wird von keinem Konzern gepampert und hält sich dafür in einem wirtschaftlich extrem schwierigen Umfeld recht wacker. Kein Vergleich zu RB etc.. Mir würde es sehr leid tun, wenn mit Rostock ein sympathischer Traditionsverein mit leider z.T. eher unsympathischer Anhängerschaft in der Dritten Liga versumpfen würde. Selbiges gilt für Aachen.
Für Vereien vom Schlage Hansa, Freiburg, Fürth und auch für die Bonbonschmeißer gilt: Die haben sich das erarbeitet, teilweise über Jahrzehnte. Da ist das Gejammer von "keine Tradition" nur Geflenne, weil viel größere Vereine zu dumm waren, ihre besseren Möglichkeiten richtig zu nutzen. Selbst schuld. Außerdem: Tradition entwickelt sich. Das mit Hoppenheim oder gar Red Bull zu vergleichen, ist aber absolut neben der Spur.
tedmosby schrieb: Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Interessant, wer hier alles zum Traditionsverein mutiert.
tedmosby schrieb: Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Interessant, wer hier alles zum Traditionsverein mutiert.
für mich schon ..ob es daran liegt oder nicht das ich quasi von daher komme....aber rostock ist mir zig mal lieber als sonstwas...
Dann solltest Du Dich für die Fans von Rostock schämen auch wenn Du daher kommst. Beim letzten Spiel gegen Rostock am Haupteingang, wo wir immer stehen und Äppler und Bierchen trinken hörten wir auf einmal ein Hämmern. Schauten dann Richtung dem Black & White Fress-Stand und da fuhr ein Fan-Bus der Rostocker vorbei. Gröhlende Fressen saßen drinne, die wie irre gegen die Scheiben hämmerten und blank zogen und ihre Ärsche und Schwänze an die Scheiben drückten. Mehr muss man dazu nicht sagen.... Assi Volk das in die Kreisliga gehört!
tedmosby schrieb: Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Daran sind diese Traditionsvereine aber auch selbst Schuld und nicht die Retortenklubs.
Gruß, tobago
Das stimmt aber nur bedingt. Red Bull Leipzig zum Beispiel nimmt wahlweise dem HFC oder den Störchen einen Aufstiegsplatz weg, falls sie fatalerweise vorne landen sollen. Und das liegt weniger am Missmanagement der beiden genannten, sondern dass da innerhalb kürzester Zeit ein Dank der Red Bull Kohle finanziell übermächtiger Plastikverein entstand.
tedmosby schrieb: Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Interessant, wer hier alles zum Traditionsverein mutiert.
für mich schon ..ob es daran liegt oder nicht das ich quasi von daher komme....aber rostock ist mir zig mal lieber als sonstwas...
Dann solltest Du Dich für die Fans von Rostock schämen auch wenn Du daher kommst. Beim letzten Spiel gegen Rostock am Haupteingang, wo wir immer stehen und Äppler und Bierchen trinken hörten wir auf einmal ein Hämmern. Schauten dann Richtung dem Black & White Fress-Stand und da fuhr ein Fan-Bus der Rostocker vorbei. Gröhlende Fressen saßen drinne, die wie irre gegen die Scheiben hämmerten und blank zogen und ihre Ärsche und Schwänze an die Scheiben drückten. Mehr muss man dazu nicht sagen.... Assi Volk das in die Kreisliga gehört!
Bei denen ist zwar der Asso-Anteil sehr hoch. Aber auch bei Hansa gibt es sehr nette, kluge und politisch gegen Nazis vorgehende Menschen. Wie ich schon gefühlte tausend Mal hier schrieb.
Schön, wie hier einerseits über Pauschalurteile über (Eintracht)-Fans gejammert wird, dann aber genau so pauschal und bar jeglichen Wissens über andere Fanszenen geurteilt wird.
Adler-Fan79 schrieb: Mit Uerdingen, Wattenscheid, Homburg und Waldhof Mannheim gibt es Trditionsvereine, die wir in nächster Zeit wohl nichtmehr in 2. oder gar 1. Liga wieder sehen werden!
Uerdingen war der Bayer-Konzern im Rücken, Wattenscheid Steilmann und Homburg Ommers. Ohne die wären diese Clubs schon immer da gewesen, wo die jetzt sind...
Und die Mannheimer wurden vom Hopp gerettet. Sogar schon mehrfach, oder?
Und bei der Eintracht gibt's die "Freunde der Eintracht" ... unglaublich!
Adler-Fan79 schrieb: Mit Uerdingen, Wattenscheid, Homburg und Waldhof Mannheim gibt es Trditionsvereine, die wir in nächster Zeit wohl nichtmehr in 2. oder gar 1. Liga wieder sehen werden!
Uerdingen war der Bayer-Konzern im Rücken, Wattenscheid Steilmann und Homburg Ommers. Ohne die wären diese Clubs schon immer da gewesen, wo die jetzt sind...
Und die Mannheimer wurden vom Hopp gerettet. Sogar schon mehrfach, oder?
Und bei der Eintracht gibt's die "Freunde der Eintracht" ... unglaublich!
Dazu Steubing ohne den es am Riederwald nicht so schön inzwischen aussehen würde.
Weil der Aachener Adler schon so einiges recht ausführlich erklärt hat. Will ich nur kurz noch ein klein wenig ergänzen. Rückblickend kann man natürlich salop sagen, hat die Alemannia sich mit dem Stadionbau finanziell ein Grab geschaufelt. Das stimmt natürlich, erklärt aber nichts. Und die hintergründe sind doch recht interessant und einzigartig.
Das Stadion selber ist mit den 50 mio gar nicht einmal so wahnsinnig teuer und die Kosten sind auch nicht ins unermessliche explodiert. Nur das notwendige Parkhaus nebenan wurde mit ca 11 mio überteuert gebaut, was jedoch auch nur sehr bedingt der Alemannia vorzuwerfen ist, da die Lokalpolitik auf der Größe beharrte, so musste die Alemannia in diesen sauren Apfel beissen.
Das eigentliche wirklich große Problem ist nicht das Stadion oder die Größe selber. Auch nicht die Baukosten. Das Kernproblem ist die Staduionfinanzierung. Echtes Eigenkapital hatte die Alemannia in den Stadionbau nur rund 4 bis 5 mio € einzubringen. Die Stadt Aachen hat im großen und ganzen zum Stadionbau selber zunächst nur kostenneutrale Hilfe geleisten. Sprich das Grundstück per Umsiedlung von Kleingartenvereinen und einem Tennisclub befreit und zum Tausch gegen das alte Grundstück bereit gestellt sowie den Vorplatz und Verkehrsinfrastruktur bereit gestellt.
Andere Städte wie Mainz, Düsseldorf Kaiserslautern oder Dresden haben als Bauherr die Stadien für die Verein errichtet und vermieten diese mehr oder weniger günbstig, teilweise sogar zu spottpreisen. In Aachen musste die Alemannia das Stadion komplett ´selber über Privatkredite finanzieren. Dafür wurde vom Land eine Bürgschaft gewährt die 23 Jahre laufzeit hat. Und das führte nun dazu, dass das Stadion in diesen 23 Jahren komplett abbezahlt werden musste, weil keine längeren Kreditlaufzeiten gewährt wurden. Als Resultat des ganzen muss die Alemannia über 6 mio € pro Jahr alleine an Tilgungszahlungen aufbringen.
Große andere Möglichkeiten hatte die Alemannia de facto nicht. Der alte Tivoli war extrem baufällig und auf Grund von Lärmschutzproblematik nicht erweiterbar. Es galt lediglich der Bestandschutz. Jede größere bauliche Veränderung abgesehen von instandhaltungsmaßnahmen hätte dazu geführt dass das Stadion keine Betriebserlaubnis mehr bekommen hätte. Und selbst für eine weiternutzung hätte die Alemannia Geld in Lärmschutzmaßnahmen investieren müssen, sowie kostspielige Reparaturen durchführen müssen, welche ebenfalls nicht refinanzierbar gewesen wären. Der alte Tivoli hat zudem auf Grund der hohen Instandhaltungskosten verluste erwirtschaftet und die modernen Anforderungen der DFL wären auch nicht auf dauer zu erfüllen gewesen, der alte Tivoli wurde lediglich mit einer ständigen jährlich neu einzuholenden Ausnahmegenehmigung betrieben. Als Dauerzustand wäre dies sicherlich auch nicht möglich gewesen den alten Tivoli noch viele Jahre länger zu betreiben. Fazit. Der alte Tivoli hätte die Alemannia ebenso finanziell erdrückt wie der Neubau es jetzt tut, mit dem Unterschied, dass der Neubau wesentlich mehr chancen und Entwicklungspotential bot (bzw bietet).
Erst jetzt im März wurde das Finanzierungsproblem grundlegend korrigiert und die Stadt Aachen hat nioedrig verzinste Kommunalkredite aufgenommen und an die Alemannia weitergeleitet, zudem wurden die Kreditlaufzeiten erheblich verlängert, so dass die jährlichen Belastungen für die Stadionfinanzierung etwa halbiert wurden. Nur geschah dies wohl ausgespriochen spät. Und sollte die Alemannia absteigen, dann wird die Stadionfinanzierung wohl absehbar auch wieder zum Problem werden.
Mein persönlicher Eindruck zu dem ganzen Thema ist der, dass die Alemannia um überleben zu können notgedrungen ein neues Stadion bauen musste. Die Finanzierung lief dann wohl nicht so glatt wie ursprünglich gedacht und man musste auf grund ausgebliebener finanzieller Unterstützung der Stadt hohes Risiko in Kauf nehmen um überhaupt bauen zu können. Und da scheint sich bei mir persönlich auch mehr und mehr der Eindruck zu festigen, dass man aus der not überoptimistisch rechnen musste und dabei in kauf genommen hat, dass die Alemannia in finanzielle Schwierigkeiten kommt. In der Hoffnung dass es dann später einmal, sobald das Stadion steht irgendeine Art von Rettung geben wird. Damals als das Stadion geplant und gebaut wurde, war der amtierende Oberbürgermeister auch Aufsichtsratsvorsitrzender der Alemannia. Und offenbar wurde bei der Stadionfinanzierung gerechnet wie bei öffentlichen Bauprojekten der Politik, nach dem Motto:" erst mal Fakten schaffen, dann weiter sehen". Gerettet wurde die Alemannia dann von der Stadt und die Finanzierung wurde erheblich verbessert, nur geschah das offenbar zu spät. Wäre die Stadt von Anfang an bereit dazu gewesen die hilfe zu leisten die sie nun leistet, dann würde die Alemannia nicht in der Klemme stecken in der sie steckt und das ganze Projekt wäre wohl ein Erfolg. Jetzt geht es bei der Alemannia sportlich ums nackte Überleben. Sollte die Klasse gehalten werden können, dann wird die Alemannia wohl zukünftuig erheblich besser und solider dastehen, allerdings wohl auch ohne große Sprünge machen zu können. Sollte die Alemannia absteigen, dann drückt die verbesserte Stadionfinanzierung wohl wieder genau so wie zuvor, nur eben eine Liga tiefer.
Gruß aus Aachen und... lasst die Punkte einfach mal hier... hier werden sie nämlich wirklich deutlich dringender gebraucht als in Frankfurt wo ja der Aufstieg so oder so eh kaum noch vermeidbar ist.
Gruß aus Aachen und... lasst die Punkte einfach mal hier... hier werden sie nämlich wirklich deutlich dringender gebraucht als in Frankfurt wo ja der Aufstieg so oder so eh kaum noch vermeidbar ist.
Gruß aus Eupen.Nix gibts. Je eher alles klar ist umso besser!
AC-Studi schrieb: Gruß aus Aachen und... lasst die Punkte einfach mal hier... hier werden sie nämlich wirklich deutlich dringender gebraucht als in Frankfurt wo ja der Aufstieg so oder so eh kaum noch vermeidbar ist.
Danke für die Erklärung aus Aachener Sicht. Sehe ich das richtig, dass es durch gravierende Managementfehler vollkommen selbst verschuldet ist? So als würde ich ein Haus kaufen und eventuelle Erfolgsprämien bei der Kostenrechnung als fest gegeben in meinen verfügbaren Etat in der Kostenrechnung mitaufnehmen würde. Das ist wohl grob fahrlässig.
Die Punkte nehmen wir mit sofern wir sie noch brauchen. Falls nicht, könnt ihr sie behalten.
AC-Studi schrieb: Gruß aus Aachen und... lasst die Punkte einfach mal hier... hier werden sie nämlich wirklich deutlich dringender gebraucht als in Frankfurt wo ja der Aufstieg so oder so eh kaum noch vermeidbar ist.
Danke für die Erklärung aus Aachener Sicht. Sehe ich das richtig, dass es durch gravierende Managementfehler vollkommen selbst verschuldet ist? So als würde ich ein Haus kaufen und eventuelle Erfolgsprämien bei der Kostenrechnung als fest gegeben in meinen verfügbaren Etat in der Kostenrechnung mitaufnehmen würde. Das ist wohl grob fahrlässig.
Die Punkte nehmen wir mit sofern wir sie noch brauchen. Falls nicht, könnt ihr sie behalten.
Gruß, tobago
Ob das letztendlich alles zu 120% so gewesen ist weiß ich auch nicht, da die zahlen zum Stadion nicht wirklich öffentlich sind, aber so erklären ich und manch andere es sich jedenfalls die das Projekt hier verfolgt haben. Es ist halt fahrlässiges Management, aber eben auch schlicht von der Not getrieben. Das Wort alternativlos ist ja zu recht ein Unwort, aber die Alemannia war damals wirklich dringend getrieben allerschnellstens ein neues Stadion zu bauen. Zum einen wegen der Lärmvorschriften und baufälligkeit des alten Stadions und der dadurch drohenden hohen Kosten ohne nennenswerten Nutzen, aber zudem wohl auch noch wegen der Gesetztes- und Haushaltslage in NRW, die zu einem späteren Zeitpunkt eine Landesbürgschaft (so wie sie bei vielen anderen Stadien auch gewährt wurden) nicht mnehr ermöglicht hätte und damit den Stadionbau für die Alemannia quasi gänzlich unmöglich gemacht hätte. Und wier gesagt, auch ohne das neue Stadion wäre die Situation jetzt wohl finanziell relativ bedrohlich gewesen und einen verspäteten Stadionneubau halt zudem auch mit zunehmender Verzögerung immer weniger realisierbar. Das Stadionprojekt wurde daher eben aus der Not heraus auf den letzten Drücker und mit aller Gewalt durchgeboxt und alle finanzielen Schwierigkeiten wohl mit allen möglichen legalen Zahlentricksereien noch irgendwie zurecht gebogen.
Das ganze Stadionprojekt war (und ist) ein Ritt auf der Rasierklinge. Nur dass man es stets als sichere Finanzierung mit Zitat: "Netz und doppeltem Boden" präsentiert hat. Wirklich vermeidbar wäre die jetzige Lage wohl am ehesten nur mit Finanzierungshilfe der Stadt von Anfang an gewesen. Die rettung kam zwar noch vor der Deadline für die kommenden Lizenzen, aber eben leider auch zu spät um sportlich personell noch nenennswert reagieren zu können.
Noch einen Nachsatz: Missmanagement im Vergleich zu Stadionprojekten wie in Kaiserslautern, Düsseldorf oder Mainz. Wo die Steuerzahler mal eben in Form von Stadt und Land ein Stadion hinstellen, dass die Vereine dann extrem günstig mieten, das ist auch irgendwo etwas unfair.
In Aachen gab es solche Unterstützung schlichtweg nicht und die Alemannia musste alles alleine bauen und finanzieren. Auch in Bielefeld ist es so, dass der Verein den Stadionausbau alleine stemmen muss, das macht es unendlich schwerer als wenn die öffentliche Hand mal einfach so ein Stadion hin rotzt, koste es was es wolle und egal wie sehr die Kosten dann im Laufe des Baus ausufern. Mit entsprechender Unterstützung in Form eines fast geschenkten Stadions ist ein Stadionprojekt für einen jeden Fußballverein natürlich auch ein Klacks. 6mio€ im Jahr stemmen zu müssen hat sich in Aachen keiner nur so aus Spaß ausgesucht, genauso wenig wie in Bielefeld oder bei 1860 München die an ihren Stadionprojekten ersticken bzw. erstickt sind und sich schon an einen Investor verkaufen/prostituieren mussten.
War das dann nicht eher Abbau Ost? Schließlich hat der Westverein gewonnen
Das sehe ich genauso. Kann mich errinnern, das Pokalspiel war noch unter Skibbe, Ende des Jahres 2010, Meier schoss damals einen Elfer übers Tor, aber Gekas hätte das Spiel in der Verlängerung schon entscheiden können, wenn nicht sogar müssen. Davon mal abgesehen, dass der Führung für Aachen ein leichtsinniger Ballverlust von Altintop vorausging und Fährmann auch nicht seinen besten Tag hatte! Insgsamt war die Niederlage damals unnötig und unglücklich, aber so ist das manchmal im Sport.
4 Spieler der ersten Elf (Jung, Schwegler, Köhler, Meier) von damals werden wahrscheinlich wieder im Aufgebot stehen, ähnlich denken und zusammen mit allen anderen, die unbedingt aufsteigen wollen, selbstbewusst und heiß auf den Aufstieg sein und die drei Punkte mitnehmen wollen.
Ich bin optimistisch, dass wir Aachen schlagen werden und anschließend den Aufsteig feiern können.
Die Mannschaft und der Trainer wollen das jetzt unbdedingt; Es muss einfach klappen!
Dresden in Liga 1 und Union und Rostock in Liga zwei und das dauerhaft. Anders aber auch nicht
Schwegler leider nicht...
Interessant, wer hier alles zum Traditionsverein mutiert.
Hansa Rostock gehört aber sicher n i c h t dazu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hansa_Rostock
Ist Rostock kein Traditionsverein, weil er keine großen Erfolgsgeschichten mitbringt, an die man sich erinnern kann, wenn es nicht so läuft? Das hat in erster Linie mit den Strukturen des DDR-Fußballs zu tun.
Hansa ist ein Verein mit einer großen Fangemeinde im Nordosten, er wird von keinem Konzern gepampert und hält sich dafür in einem wirtschaftlich extrem schwierigen Umfeld recht wacker. Kein Vergleich zu RB etc.. Mir würde es sehr leid tun, wenn mit Rostock ein sympathischer Traditionsverein mit leider z.T. eher unsympathischer Anhängerschaft in der Dritten Liga versumpfen würde. Selbiges gilt für Aachen.
für mich schon ..ob es daran liegt oder nicht das ich quasi von daher komme....aber rostock ist mir zig mal lieber als sonstwas...
Dann solltest Du Dich für die Fans von Rostock schämen auch wenn Du daher kommst. Beim letzten Spiel gegen Rostock am Haupteingang, wo wir immer stehen und Äppler und Bierchen trinken hörten wir auf einmal ein Hämmern. Schauten dann Richtung dem Black & White Fress-Stand und da fuhr ein Fan-Bus der Rostocker vorbei. Gröhlende Fressen saßen drinne, die wie irre gegen die Scheiben hämmerten und blank zogen und ihre Ärsche und Schwänze an die Scheiben drückten. Mehr muss man dazu nicht sagen.... Assi Volk das in die Kreisliga gehört!
Der DFB macht das schon das Red Bull aufsteigt
http://www.lvz-online.de/gestaltete-specials/knipser/rb-leipzig/drittliga-lizenz-dfb-winkt-rb-leipzig-durch--hallescher-fc-muss-nachsitzen/r-rb-leipzig-a-133259.html
Bei denen ist zwar der Asso-Anteil sehr hoch.
Aber auch bei Hansa gibt es sehr nette, kluge und politisch gegen Nazis vorgehende Menschen.
Wie ich schon gefühlte tausend Mal hier schrieb.
Schön, wie hier einerseits über Pauschalurteile über (Eintracht)-Fans gejammert wird, dann aber genau so pauschal und bar jeglichen Wissens über andere Fanszenen geurteilt wird.
Und bei der Eintracht gibt's die "Freunde der Eintracht" ... unglaublich!
In der Regel sollte die Südwand jeden Auswärts Mob nieder singen ,-)
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Viele, aber nicht Frankfurt
Dazu Steubing ohne den es am Riederwald nicht so schön inzwischen aussehen würde.
Rückblickend kann man natürlich salop sagen, hat die Alemannia sich mit dem Stadionbau finanziell ein Grab geschaufelt. Das stimmt natürlich, erklärt aber nichts. Und die hintergründe sind doch recht interessant und einzigartig.
Das Stadion selber ist mit den 50 mio gar nicht einmal so wahnsinnig teuer und die Kosten sind auch nicht ins unermessliche explodiert. Nur das notwendige Parkhaus nebenan wurde mit ca 11 mio überteuert gebaut, was jedoch auch nur sehr bedingt der Alemannia vorzuwerfen ist, da die Lokalpolitik auf der Größe beharrte, so musste die Alemannia in diesen sauren Apfel beissen.
Das eigentliche wirklich große Problem ist nicht das Stadion oder die Größe selber. Auch nicht die Baukosten. Das Kernproblem ist die Staduionfinanzierung. Echtes Eigenkapital hatte die Alemannia in den Stadionbau nur rund 4 bis 5 mio € einzubringen. Die Stadt Aachen hat im großen und ganzen zum Stadionbau selber zunächst nur kostenneutrale Hilfe geleisten. Sprich das Grundstück per Umsiedlung von Kleingartenvereinen und einem Tennisclub befreit und zum Tausch gegen das alte Grundstück bereit gestellt sowie den Vorplatz und Verkehrsinfrastruktur bereit gestellt.
Andere Städte wie Mainz, Düsseldorf Kaiserslautern oder Dresden haben als Bauherr die Stadien für die Verein errichtet und vermieten diese mehr oder weniger günbstig, teilweise sogar zu spottpreisen.
In Aachen musste die Alemannia das Stadion komplett ´selber über Privatkredite finanzieren. Dafür wurde vom Land eine Bürgschaft gewährt die 23 Jahre laufzeit hat. Und das führte nun dazu, dass das Stadion in diesen 23 Jahren komplett abbezahlt werden musste, weil keine längeren Kreditlaufzeiten gewährt wurden. Als Resultat des ganzen muss die Alemannia über 6 mio € pro Jahr alleine an Tilgungszahlungen aufbringen.
Große andere Möglichkeiten hatte die Alemannia de facto nicht. Der alte Tivoli war extrem baufällig und auf Grund von Lärmschutzproblematik nicht erweiterbar. Es galt lediglich der Bestandschutz. Jede größere bauliche Veränderung abgesehen von instandhaltungsmaßnahmen hätte dazu geführt dass das Stadion keine Betriebserlaubnis mehr bekommen hätte. Und selbst für eine weiternutzung hätte die Alemannia Geld in Lärmschutzmaßnahmen investieren müssen, sowie kostspielige Reparaturen durchführen müssen, welche ebenfalls nicht refinanzierbar gewesen wären. Der alte Tivoli hat zudem auf Grund der hohen Instandhaltungskosten verluste erwirtschaftet und die modernen Anforderungen der DFL wären auch nicht auf dauer zu erfüllen gewesen, der alte Tivoli wurde lediglich mit einer ständigen jährlich neu einzuholenden Ausnahmegenehmigung betrieben. Als Dauerzustand wäre dies sicherlich auch nicht möglich gewesen den alten Tivoli noch viele Jahre länger zu betreiben.
Fazit. Der alte Tivoli hätte die Alemannia ebenso finanziell erdrückt wie der Neubau es jetzt tut, mit dem Unterschied, dass der Neubau wesentlich mehr chancen und Entwicklungspotential bot (bzw bietet).
Erst jetzt im März wurde das Finanzierungsproblem grundlegend korrigiert und die Stadt Aachen hat nioedrig verzinste Kommunalkredite aufgenommen und an die Alemannia weitergeleitet, zudem wurden die Kreditlaufzeiten erheblich verlängert, so dass die jährlichen Belastungen für die Stadionfinanzierung etwa halbiert wurden. Nur geschah dies wohl ausgespriochen spät. Und sollte die Alemannia absteigen, dann wird die Stadionfinanzierung wohl absehbar auch wieder zum Problem werden.
Mein persönlicher Eindruck zu dem ganzen Thema ist der, dass die Alemannia um überleben zu können notgedrungen ein neues Stadion bauen musste. Die Finanzierung lief dann wohl nicht so glatt wie ursprünglich gedacht und man musste auf grund ausgebliebener finanzieller Unterstützung der Stadt hohes Risiko in Kauf nehmen um überhaupt bauen zu können. Und da scheint sich bei mir persönlich auch mehr und mehr der Eindruck zu festigen, dass man aus der not überoptimistisch rechnen musste und dabei in kauf genommen hat, dass die Alemannia in finanzielle Schwierigkeiten kommt. In der Hoffnung dass es dann später einmal, sobald das Stadion steht irgendeine Art von Rettung geben wird. Damals als das Stadion geplant und gebaut wurde, war der amtierende Oberbürgermeister auch Aufsichtsratsvorsitrzender der Alemannia. Und offenbar wurde bei der Stadionfinanzierung gerechnet wie bei öffentlichen Bauprojekten der Politik, nach dem Motto:" erst mal Fakten schaffen, dann weiter sehen".
Gerettet wurde die Alemannia dann von der Stadt und die Finanzierung wurde erheblich verbessert, nur geschah das offenbar zu spät. Wäre die Stadt von Anfang an bereit dazu gewesen die hilfe zu leisten die sie nun leistet, dann würde die Alemannia nicht in der Klemme stecken in der sie steckt und das ganze Projekt wäre wohl ein Erfolg.
Jetzt geht es bei der Alemannia sportlich ums nackte Überleben. Sollte die Klasse gehalten werden können, dann wird die Alemannia wohl zukünftuig erheblich besser und solider dastehen, allerdings wohl auch ohne große Sprünge machen zu können. Sollte die Alemannia absteigen, dann drückt die verbesserte Stadionfinanzierung wohl wieder genau so wie zuvor, nur eben eine Liga tiefer.
Gruß aus Aachen und... lasst die Punkte einfach mal hier... hier werden sie nämlich wirklich deutlich dringender gebraucht als in Frankfurt wo ja der Aufstieg so oder so eh kaum noch vermeidbar ist.
Gruß aus Eupen.Nix gibts. Je eher alles klar ist umso besser!
Danke für die Erklärung aus Aachener Sicht. Sehe ich das richtig, dass es durch gravierende Managementfehler vollkommen selbst verschuldet ist? So als würde ich ein Haus kaufen und eventuelle Erfolgsprämien bei der Kostenrechnung als fest gegeben in meinen verfügbaren Etat in der Kostenrechnung mitaufnehmen würde. Das ist wohl grob fahrlässig.
Die Punkte nehmen wir mit sofern wir sie noch brauchen. Falls nicht, könnt ihr sie behalten.
Gruß,
tobago
Ob das letztendlich alles zu 120% so gewesen ist weiß ich auch nicht, da die zahlen zum Stadion nicht wirklich öffentlich sind, aber so erklären ich und manch andere es sich jedenfalls die das Projekt hier verfolgt haben. Es ist halt fahrlässiges Management, aber eben auch schlicht von der Not getrieben. Das Wort alternativlos ist ja zu recht ein Unwort, aber die Alemannia war damals wirklich dringend getrieben allerschnellstens ein neues Stadion zu bauen. Zum einen wegen der Lärmvorschriften und baufälligkeit des alten Stadions und der dadurch drohenden hohen Kosten ohne nennenswerten Nutzen, aber zudem wohl auch noch wegen der Gesetztes- und Haushaltslage in NRW, die zu einem späteren Zeitpunkt eine Landesbürgschaft (so wie sie bei vielen anderen Stadien auch gewährt wurden) nicht mnehr ermöglicht hätte und damit den Stadionbau für die Alemannia quasi gänzlich unmöglich gemacht hätte.
Und wier gesagt, auch ohne das neue Stadion wäre die Situation jetzt wohl finanziell relativ bedrohlich gewesen und einen verspäteten Stadionneubau halt zudem auch mit zunehmender Verzögerung immer weniger realisierbar. Das Stadionprojekt wurde daher eben aus der Not heraus auf den letzten Drücker und mit aller Gewalt durchgeboxt und alle finanzielen Schwierigkeiten wohl mit allen möglichen legalen Zahlentricksereien noch irgendwie zurecht gebogen.
Das ganze Stadionprojekt war (und ist) ein Ritt auf der Rasierklinge. Nur dass man es stets als sichere Finanzierung mit Zitat: "Netz und doppeltem Boden" präsentiert hat.
Wirklich vermeidbar wäre die jetzige Lage wohl am ehesten nur mit Finanzierungshilfe der Stadt von Anfang an gewesen. Die rettung kam zwar noch vor der Deadline für die kommenden Lizenzen, aber eben leider auch zu spät um sportlich personell noch nenennswert reagieren zu können.
In Aachen gab es solche Unterstützung schlichtweg nicht und die Alemannia musste alles alleine bauen und finanzieren. Auch in Bielefeld ist es so, dass der Verein den Stadionausbau alleine stemmen muss, das macht es unendlich schwerer als wenn die öffentliche Hand mal einfach so ein Stadion hin rotzt, koste es was es wolle und egal wie sehr die Kosten dann im Laufe des Baus ausufern.
Mit entsprechender Unterstützung in Form eines fast geschenkten Stadions ist ein Stadionprojekt für einen jeden Fußballverein natürlich auch ein Klacks. 6mio€ im Jahr stemmen zu müssen hat sich in Aachen keiner nur so aus Spaß ausgesucht, genauso wenig wie in Bielefeld oder bei 1860 München die an ihren Stadionprojekten ersticken bzw. erstickt sind und sich schon an einen Investor verkaufen/prostituieren mussten.