>

SAW - Gebabbel - 14.05.2012

#
Misanthrop schrieb:
MrBoccia schrieb:
Köhler kann nicht Eckball, das beweist er jedes Mal eindrücklichst aufs Neue. Absurd, ihm hier eine Eckballstärke andichten zu wollen.
Andichten ginge.
Attestieren wäre absurd.  

Korrektur akzeptiert
#
Tritonus schrieb:
tobago schrieb:
@Tritonos,du kannst mich mal

Okay, beim ersten Heimspiel in Liga 1.
Da hat uns der Benni nämlich mit hingetreten  


Benni hat und mit den Ecken in die erste Liga getreten? Vielleicht sollte ich vom Modus Lesebrille in den Modus Dauerbrille wechseln. Das habe ich so wirklich nicht gesehen. Köhlerecken galten aus meiner Sicht im Gegensatz zu Köhlerfreistössen absoulut nicht zu den Saisonhighlights.

Eckbälle können und müssen nicht alle ankommen, aber sie sollten zumindestens latent Gefahr erzeugen. Gestern im Relegationsspiel waren die Ecken von Regensburg ein gutes Beispiel. Die wurden zwar auch größtenteils abgewehrt, aber strahlten immer eine Gefahr aus. Bei uns strahlt größtenteils nix Gefahr aus, Köhler tritt die Ecke, der Abwerspieler am ersten Pfosten köpft den Ball ins Halbfeld und mit etwas Glück leiten wir den Angriff wieder ein, mit etwas Pech läuft der Gegner in unsere Richtung. Dieser Ablauf ist seit Jahren der Gleiche und wird nur durch Sensationsecken unterbrochen die mal anders getreten werden. Dann ist aber auch das ganze Stadion erstaunt und diskutiert darüber warum die nicht immer so getreten werden können.

Gruß,
tobago
#
Man könnte an dieser Stelle mal trefflich darüber diskutieren, warum kein Trainer der letzten Jahre es mal geschafft hat, mit den vorhandenen Spielerfertigkeiten mal ein paar Varianten einzustudieren, die etwas mehr Gefahr hätten bringen können. "Benny! Hoch und weit!" war's ja dann wohl irgendwie nicht.
#
Misanthrop schrieb:
Man könnte an dieser Stelle mal trefflich darüber diskutieren, warum kein Trainer der letzten Jahre es mal geschafft hat, mit den vorhandenen Spielerfertigkeiten mal ein paar Varianten einzustudieren, die etwas mehr Gefahr hätten bringen können. "Benny! Hoch und weit!" war's ja dann wohl irgendwie nicht.


Das ist für mich der Knackpunkt schlechthin in der Sache. Die Trainer müssen verschiedene Varianten üben und den Spielern mitgeben. Wenn ich überlege wieviele verschiedene Möglichkeiten es gibt gefährlich Ecken zu treten dann bin ich immer wieder erstaunt, dass wir nur die Variante "kurzer Pfosten" und sehr selten die Variante "hoch und ohne Druck auf den langen Pfosten" zu kennen scheinen.

Gruß,
tobago
#
Die beste Variante ist immer noch die " direkt-ins-Tor"-Variante!Nickel lässt grüßen!
#
SemperFi schrieb:
[...]
warum sind wirklich 90% aller Ecken Rotz, also nicht nur bei uns, sondern auch wenn die Herren Ribery oder Kroos die mal treten?
[...]
Ich versteh das auch nicht, deswegen hätte ich es gern mal erklärt, speziell wenn ich einen Stendera sehe, der 3 von 3 Ecken punktgenau reinzirkelt.

Dazu ein paar Denkansätze, ohne Anspruch auf irgendwas:
a) Seit einigen Jahren wird mit "modernen" Bällen gespielt, die ein ganz anderes Flugverhalten an den Tag legen. Möglicherweise sind diese Bälle nicht nur für Torhüter schwerer einzuschätzen in ihrer Flugbahn?
b) Stendera spielt in der Jugend. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, daß im Profi-Seniorenbereich bei Standards so gut verteidigt wird, daß es für den Angreifer viel schwieriger ist, sich so frei zu laufen, daß die Ecke, der Freistoß oder was auch immer überhaupt "gut" kommen kann. Der Köhler schießt ja nicht hin, wo der Meier steht, sondern wo er vermutlich hinlaufen wird. Da gehören ja immer (mindestens) zwei dazu.
c) Wir brauchen nur mal 5 Trainer am Stück, dann klappt's auch mit den Eckballschützen.
#
Vielleicht liegt es ja auch an den Schallwellen der Nordwestkurve, die sowohl den Ball als auch Benny Köhler "vom Winde verwehen"....
#
WuerzburgerAdler schrieb:
Willensausdauer schrieb:
Ja, ich hab auch den Eindruck, dass hier teilweise die "Macht" des Eckballschützen überschätzt wird.
Streit war vielleicht etwas besser als Köhler bei Ecken, aber Streit profitierte stark davon, dass Kyrgiakos in der Luft kaum zu schlagen war. Kyrgiakos hat ca. 8 Kopfballtore nach Vorlagen von Streit gemacht. Ohne Kyrgiakos würde die Statisik von Streit auch nicht so rosig aussehen.

Mit einem Kyrgiakos (in alter Form) hätte wohl auch Köhler bessere Chancen auf Eckball-Scorerpunkte.


Sorry, aber die Ecken vom Albert waren ganz objektiv richtig gut - Sotos hin oder her. Die waren scharf, hatten einen enormen Schnitt und kamen da runter, wo es dem TW am meisten wehtut. Solche Ecken haben wir seitdem nur noch vereinzelt von Steinhöfer gesehen. Wenn überhaupt.


Ich sehe Streit ja auch positiv, was seine Eckbälle betrifft.

Die Frage ist doch, ob die Ecken auf den ersten Pfosten getreten werden sollen, weil es keinen dominierenden Kopfballspieler wie Kyrgiakos momentan gibt. Du siehst die Art der Ecken ja gänzlich unabhängig vom Geschehen und der Qualität im Strafraum.
#
Willensausdauer schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Willensausdauer schrieb:
Ja, ich hab auch den Eindruck, dass hier teilweise die "Macht" des Eckballschützen überschätzt wird.
Streit war vielleicht etwas besser als Köhler bei Ecken, aber Streit profitierte stark davon, dass Kyrgiakos in der Luft kaum zu schlagen war. Kyrgiakos hat ca. 8 Kopfballtore nach Vorlagen von Streit gemacht. Ohne Kyrgiakos würde die Statisik von Streit auch nicht so rosig aussehen.

Mit einem Kyrgiakos (in alter Form) hätte wohl auch Köhler bessere Chancen auf Eckball-Scorerpunkte.


Sorry, aber die Ecken vom Albert waren ganz objektiv richtig gut - Sotos hin oder her. Die waren scharf, hatten einen enormen Schnitt und kamen da runter, wo es dem TW am meisten wehtut. Solche Ecken haben wir seitdem nur noch vereinzelt von Steinhöfer gesehen. Wenn überhaupt.


Ich sehe Streit ja auch positiv, was seine Eckbälle betrifft.

Die Frage ist doch, ob die Ecken auf den ersten Pfosten getreten werden sollen, weil es keinen dominierenden Kopfballspieler wie Kyrgiakos momentan gibt. Du siehst die Art der Ecken ja gänzlich unabhängig vom Geschehen und der Qualität im Strafraum.


So ähnlich denke ich auch.
Egal, was tobago oder der Würzburger schreiben ( ):
#
reggaetyp schrieb:
So ähnlich denke ich auch.
Egal, was tobago oder der Würzburger schreiben ( ):


Ich würd´s ja lassen, dummerweise weiß ich dass es besser geht als es bei uns praktiziert wird.

Bei vielen Amateurvereinen wird variantenreicher "geeckt" als bei uns und da brauchts keinen überaus dominanten Kopfballspieler. Wir hatten diese Saison die absolute Lufthoheit bei Eckbällen im Strafraum mit Meier, Idrissou, Schildenfeld und Anderson. Köhler kann ja ruhig die Ecken auf den kurzen Pfosten treten, dann muss aber einer von den Großen da auch stehen und den Ball auch bekommen um ihn direkt weiterzuleiten, denn dann wirds auch richtig gefährlich.

Man könnte bei dieser Anzahl an Kopfballspielern auch den Ball mal als richtiges Brett auf den kurzen Pfosten oder Elfmeterpunkt treten, diese Bälle sind für Abwehrspieler kaum kalkulierbar und selbst wenn die den Ball treffen kann das nach hinten losgehen. Auch ganz lang auf einen Spieler am äüßerstne Eck des Stafraums der nur die Aufgabe hat den Ball zurück in die Menge zu köpfen gibt der Abwehr ordentlich zu tun weil sie noch in der Bewegung sind sich zu orientieren. Oder mal an die Strafraumgrenze für Direktabnahmen. Kurze Ecke mit schnellem Bewegungsablauf um entweder vom Strafraumeck oder der Grundlinie nah am Strafruam zu flanken usw.

So könnte man immer weiter machen und eine Variante nach der anderen aufzählen. Jede einzelne könnte man ja mal abwechselnd versuchen.

Wir versuchen dreimal die Kurzvariante und wenn das dann dreimal schiefgegangen ist kommt einmal eine Langvariante. Jeder Gegner der uns einmal hat spielen sehen weiß was wir machen und sich darauf einzustellen ist nicht gerade besonders schwer. Ein klein wenig Variantenreichtum wäre hier schon eine große Verbesserung behaupte ich. Das kann man bei Mannschaften sehen die so etwas praktizieren.

Gruß,
tobago
#
tobago schrieb:


...Auch ganz lang auf einen Spieler am äüßerstne Eck des Stafraums der nur die Aufgabe hat den Ball zurück in die Menge zu köpfen gibt der Abwehr ordentlich zu tun weil sie noch in der Bewegung sind sich zu orientieren. Oder mal an die Strafraumgrenze für Direktabnahmen...



Ein langer Ball ans Ende des Strafraums dürfte meistens von einem gegnerischen Abwehrspieler rausgeköpft werden. Ich sehe auch relativ schlechte Chancen auf eine Direktabnahme an der Strafraumgrenze - auch hier kann der Gegner doch relativ leicht die Ecke abwehren, bevor der eigene Mann am Ball ist.

Zusammenfassend: so viele relativ erfolgversprechende Varianten sehe ich nicht.

Die momentan praktizierte Ecke (relativ kurz an den Fünfmeterraum zum Verlängern) hat theoretisch wahrscheinlich die höchste Erfolgsquote, da hier noch am Einfachsten ein eigener Spieler gefährlich an den Ball kommen kann - zum Verlängern oder um irgendwie direkt ins Tor zu köpfen.

Diese Variante und die klassische kurz ausgeführte Ecke dürfte am Gefährlichsten sein.

Bei scharfen Ecken Richtung Elfmeterpunkt haben Abwehr und Torwart ja vergleichsweise ewig Zeit, um darauf zu reagieren.
#
Ich weiß nicht, ob man Köhler schon mal dabei "erwischt" hat, wie er "Eckenschiessen" in "Sonderschichten" geübt hat.

Also, wenn ich Fußball-Profi wäre und würde merken, dass mindestens die Hälfte meiner Ecken "suboptimal" in den Starfraum fliegen, dann würde ich das "Eckenschiessen" extra trainieren, und wenn ich dazu den Balljungen, der mir die Bälle zurückschiesst, selbst bezahlen müsste.
#
Fireye schrieb:
Ich weiß nicht, ob man Köhler schon mal dabei "erwischt" hat, wie er "Eckenschiessen" in "Sonderschichten" geübt hat.

Also, wenn ich Fußball-Profi wäre und würde merken, dass mindestens die Hälfte meiner Ecken "suboptimal" in den Starfraum fliegen, dann würde ich das "Eckenschiessen" extra trainieren, und wenn ich dazu den Balljungen, der mir die Bälle zurückschiesst, selbst bezahlen müsste.


Wenn du Profi wärst würdest du nach dem regulären Training schnellstmöglich nach Hause um den Kontostand zu kontrollieren  ,-)

Überstunden werden nicht bezahlt und können nciht abgefeiert werden im Profifussball :P
#
Ich ar jetzt schon länger nicht mehr beim Training.
Aber die Spieler, die ich am häufigsten bei Sonderschichten nach dem Training sah, waren Meier, Ümit, Titsch und: Köhler.  
#
Willensausdauer schrieb:
tobago schrieb:


...Auch ganz lang auf einen Spieler am äüßerstne Eck des Stafraums der nur die Aufgabe hat den Ball zurück in die Menge zu köpfen gibt der Abwehr ordentlich zu tun weil sie noch in der Bewegung sind sich zu orientieren. Oder mal an die Strafraumgrenze für Direktabnahmen...



Ein langer Ball ans Ende des Strafraums dürfte meistens von einem gegnerischen Abwehrspieler rausgeköpft werden. Ich sehe auch relativ schlechte Chancen auf eine Direktabnahme an der Strafraumgrenze - auch hier kann der Gegner doch relativ leicht die Ecke abwehren, bevor der eigene Mann am Ball ist.

Zusammenfassend: so viele relativ erfolgversprechende Varianten sehe ich nicht.

Die momentan praktizierte Ecke (relativ kurz an den Fünfmeterraum zum Verlängern) hat theoretisch wahrscheinlich die höchste Erfolgsquote, da hier noch am Einfachsten ein eigener Spieler gefährlich an den Ball kommen kann - zum Verlängern oder um irgendwie direkt ins Tor zu köpfen.

Diese Variante und die klassische kurz ausgeführte Ecke dürfte am Gefährlichsten sein.

Bei scharfen Ecken Richtung Elfmeterpunkt haben Abwehr und Torwart ja vergleichsweise ewig Zeit, um darauf zu reagieren.


Also alle aufgeführten Varianten sind demnach keinen Versuch wert weil sie ja eventuell durch Abwehrspieler zunichte gemacht werden könnten?

Dann hast Du Recht, wir sollten weiterhin ausschließlich die aussichtsreiche Variante wählen, kurzer Pfosten und dann schnell zurück um den Gegenangriff abzufangen.  

@reaggeatyp
was genau hat Köhler den geübt bei den Überstunden?

Gruß,
tobago
#
Freistöße, Flanken, Ecken.
#
Also bei der anzahl ecken, die Bayern gestern hatte, haette koehler mehr gescheite zu Stande bekommen, als die Bayern. Stuetzt die These, dass es einfach kaum noch gute ecken in der Bundesliga gibt.
#
Willensausdauer schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Willensausdauer schrieb:
Ja, ich hab auch den Eindruck, dass hier teilweise die "Macht" des Eckballschützen überschätzt wird.
Streit war vielleicht etwas besser als Köhler bei Ecken, aber Streit profitierte stark davon, dass Kyrgiakos in der Luft kaum zu schlagen war. Kyrgiakos hat ca. 8 Kopfballtore nach Vorlagen von Streit gemacht. Ohne Kyrgiakos würde die Statisik von Streit auch nicht so rosig aussehen.

Mit einem Kyrgiakos (in alter Form) hätte wohl auch Köhler bessere Chancen auf Eckball-Scorerpunkte.


Sorry, aber die Ecken vom Albert waren ganz objektiv richtig gut - Sotos hin oder her. Die waren scharf, hatten einen enormen Schnitt und kamen da runter, wo es dem TW am meisten wehtut. Solche Ecken haben wir seitdem nur noch vereinzelt von Steinhöfer gesehen. Wenn überhaupt.


Ich sehe Streit ja auch positiv, was seine Eckbälle betrifft.

Die Frage ist doch, ob die Ecken auf den ersten Pfosten getreten werden sollen, weil es keinen dominierenden Kopfballspieler wie Kyrgiakos momentan gibt. Du siehst die Art der Ecken ja gänzlich unabhängig vom Geschehen und der Qualität im Strafraum.


Ich kenne das nicht anders. Entweder man hat 1-2 Kopfballspezialisten vorn und macht die Flanke lang oder man hat nicht so große Leute (die sich dafür schneller bewegen können), dann gibt's immer wieder nur kurze Flanken (notfalls sogar Kurzpässe). War eine von 3 Grundlagen, die uns neben der Abseitsfalle und dem "zum Ball gehen" eingeprügelt wurden.
#
Exil-Adler-NRW schrieb:
Also bei der anzahl ecken, die Bayern gestern hatte, haette koehler mehr gescheite zu Stande bekommen, als die Bayern. Stuetzt die These, dass es einfach kaum noch gute ecken in der Bundesliga gibt.


Das habe ich auch so gesehen....
#
Exil-Adler-NRW schrieb:
Also bei der anzahl ecken, die Bayern gestern hatte, haette koehler mehr gescheite zu Stande bekommen, als die Bayern. Stuetzt die These, dass es einfach kaum noch gute ecken in der Bundesliga gibt.


Es ist wohl teilweise ein Problem, dass manche nur die Eintracht (kritisch) beobachten, aber bestimmte Dinge - wie beispielsweise die Gefahr bei Eckbällen - nicht im Gesamtkontext der Bundesliga sehen.

Und ich würde nicht davon sprechen, dass es kaum noch "gute Ecken" gibt. Da schwingt ja Kritik an den Schützen mit, die ich meist für überzogen halte. Die meisten Eckballschützen dürften auch (relativ) gut sein.
Vielmehr der Eckball an sich bietet wohl keine besondere Chance zum Erzielen eines Tores - von Vorteilen durch Kopfballungeheuer im Strafraum abgesehen.

Man braucht ja auch nicht viel Fantasie dazu. Im Gegensatz zu einem schnellen Spielzug mit Flanke kann sich die verteidigende Mannschaft beim Eckball ordnen und die Gegenspieler kontrolliert decken. Im Normalfall ist ein Eckball im Profi-Fußball wohl einfach keine erfolgversprechende Situation.


Teilen