Ich bin derzeit einfach völlig desillusioniert. Da steht wirklich eine unglaubliche Saison an und wo man hinhört, ist in der Fanszene immer noch Resignation und Wut vorhanden. Aber ganz besonders eine Abkehr der Fans von ihrem eigenen Verein und den Verantwortlichen im Verein. Man will keine Emotionen mehr, man will keine liebenden Fans mehr. Man will ein Geschäftsumfeld zum Geldverdienen schaffen, wo jeder kritische und unabhängige Fan aussortiert werden soll.
Was mir ganz besonders wehtut ist, dass man seit Jahren den Niedergang der Eintracht verfolgen kann und kein Interesse besteht das aufzuarbeiten, was passiert ist. Ein Bruchhagen stellt sich doch jahrelang hin und erklärt jedem exklusiv die Bundesliga. Kein Konzept, keine Zukunft und besonders kein Erfolg. Er ist doch in Jedem Punkt gescheitert. Wir haben uns nicht stabilisiert, wir sind aus Ausgangslage bei seinem Amtsantritt. Aber der gemeine Fan wurde ja so lange drauf eingestimmt diesem Kerl auf Ewig dankbar zu sein, dass Kritik zur Majestätsbeleidigung wird. Er hat gute Arbeit geleistet und seit Jahren nur noch mehr schlecht als Recht verwaltet. Da ist unsere eklatante Transferpolitik. Wir holen seit Jahren nur noch 3 Arten von Spielern. Entweder sie kommen von Koutsoliakos/Gerster, von Hagmayr oder der jeweilige Trainer will sie haben. Mehr Ideen haben wir nicht. Scouting kann man das nicht nennen. Und unsere betonierte Liga zerfällt in Stücke, während sich unsere direkten Konkurrenten mal oben platzieren steigen wir ab. Keine von Bruchhagens vorhersagen ist eingetroffen. Die FR hat ihn als Kleiderständer bezeichnet, ich hoffe das entspricht der Wahrheit. Soll er zu Sponsoren gehen und reden, soll er sich mit Pröckl um unser letztes Festgeld balgen, aber sich sportlich raushalten. Das war Totalversagen. Und jetzt? Hübner soll fachlich gut sein, Veh ist sicher ein guter Trainer. Aber Veh sagt nach 2 Wochen er sei hier „unter den falschen Voraussetzungen angetreten“. http://www.sportnet.at/de/deutschland/102464641871/hoffertrainer_aufstieg_in_gefahr Er muss auch die eklatante Politik ausbaden. Ungefähr nach der gleichen Zeit hatte sich Skibbe so geäußert. Ich zweifle wirklich am Aufstieg, Bruchhagen wird sich noch ein nettes Jahr bis zu Rente machen und dann ist er hoffentlich weg. Ob wir in der 1. Liga spielen steht in den Sternen.
Denn auch der Abstieg wurde doch nicht im Geringsten aufgearbeitet. „Betriebsunfall“!!! Wenn ich das höre kommt mir die Galle hoch. Keine Analyse des Scheiterns, keine Kommunikation, kein Einschwören der Fans auf das Jahr in der 2. Liga. Kein Wille dass alle zusammenstehen. Nein, komischerweise werden die Vorfälle der Fans in den Vordergrund gerückt. Es wird nicht über den Abstieg geredet, sondern es werden schlimme Fans vorgehalten. Die Presse und das Umfeld stürzt sich darauf und man ist bei der Eintracht AG ganz froh darüber. Als würde man nicht genau wissen, das Mainz, Köln und Dortmund Selbstläufer waren. Dass es aus dieser unglaublichen Rückrunde resultierte. Keine Rechtfertigung, sondern Erklärungen. Wo echte Vereinsliebe ist, da ist auch Schmerz und da sind emotionale Vorfälle vorprogrammiert bei so einem weitreichenden Versagen. Als wüsste man bei der Eintracht nicht genau, dass beim Spiel gegen Köln eine bunte Mischung aus normalen Fans, Ultras und Hooligans aus reiner Verzweiflung auf dem Platz waren? Das wissen sie ganz genau. Aber nein, man kann ja davon ablenken, was man so verbockt hat.
Wie verhält sich der Verein? Was nach dem Mainz-Spiel abgelaufen ist hat in mir drin so unglaublich viel kaputt gemacht. Unser Verein, der 20 Angestellte für die Sicherheit hat, einen mehr als bedenklichen Sicherheitsapparat, der gerne negativ auffällt, ruft die Polizei uns hetzt sie auf die eigenen Fans. Ein für das Tragen einer Waffe völlig ungeeigneter kleiner Idiot meint CSI spiele zu müssen und läuft in eine bereinigte Situation. Und oh Überraschung, diese Situation hat keiner der anwesenden Fanbetreuer, Sicherheitsleute und Polizisten gesehen, angeblich zumindest. Es folgt eine Stellungnahme, die ein Schlag ins Gesicht eines Jeden Fans ist. Fassungslosigkeit, mehr habe ich nicht empfunden. Dann erfahre ich, dass diese Stellungnahme bewusst polizeifreundlich gestaltet wurde. Der Einsatzleiter der Bundespolizei in Frankfurt hat diese gelesen und hat einen Satz streichen lassen. Das ist ein Fakt. Dieser Einsatzleiter, namentlich Rainer Willbrandt, sollte sowieso jedem ein Begriff sein. Dieser Mann ist ein reaktionärer Hardliner, der gerne Fans „chirurgisch aus der Szene sezieren will“ (schöne Ausdrucksweise, ganz finster). Er hat den Einsatz gegen Kaiserslautern geleitet, eklatante Fehler zu verantworten und darauf Druck aus dem Innenministerium bekommen. Das versucht er nun auszubügeln, indem er einen harten Kurs fährt. Ihm ist also zu verdanken, dass dieser unsägliche Fanbrief kam. Zur Erinnerung: „Wenn in einer S-Bahn zum Stadion aus irgendeinem Fenster ein Böller fliegt, bleibt der ganze Zug stehen bis der Übeltäter verpetzt wurde. Wenn nicht verpassen alle das Spiel. Tolle Geisteshaltung. Die Sippenhaft konnte beim Lauternspiel ja schon jeder miterleben, der unter der Gruppe von 300 gemischten Fans, mit Rentnern und Familien war, die festgehalten und kontrolliert wurde, weil der Herr Einsatzleiter mit seinem Job überfordert war und keine Ahnung hatte was er jetzt machen soll. Und solche Personen lesen über Stellungnahmen meines Vereins und dürfen darin noch zensieren.
Und was macht unsere Fanbetreuung? Naja, man sollte sie wirklich als das ansehen was sie eben sind. Betreuer und keine Vertreter. Man kann nicht im Geringsten darauf hoffen, dass Faninteressen von dieser Seite wirklich vertreten werden. Es sind angestellte des Vereins und so verhalten sie sich auch. Im Zweifel werden sie kaltgestellt. Sie sind gute Kerle und haben auch wichtige Aufgaben, aber vielleicht sollten sie sich doch um Fanmaterialen beantragen kümmern und Fanzüge organisieren, auf mehr kann man nicht hoffen. Faninteressen werden da jedenfalls nicht vertreten, wenn es drauf ankommt. Aber wer vertritt diese? Das Fansprechergremium? Ja, sie sprechen angeblich für die ganzen Fanclub Mitglieder. Aber was haben sie gemacht? Eine Aktion, die seinesgleichen sucht. Nachdem wirklich enttäuschte und saure Fans nach dem Mainz-Spiel die Mannschaft von Angesicht zu Angesicht zur Rede stellen wollten und es zu dem Schuss kam, bot die Eintracht in einer unglaublichen Dummheit, die viele als Beleidigung auffasst an das Gespräch in Bitburg nachzuholen. In dieser Situation sich in Bitburg hinzusetzen und sich die selben Luftblasen wir immer erzählen zu lassen war so ziemlich das unglaublichste was in dieser Zeit passiert ist. Zig mal wurde nach Spielen ein Gespräch in einer aufgeheizten Situation gesucht und das ist auch der Sinn der Sache. Das sich aber das FSG 5 Tage später mit ner handvoll naher Fanclubs dort schnitzelfressend hinsetzt und danach eine Mitteilung rauskommt, dass versichert wurde „Die Kurve steht hinter der Mannschaft“ setzt den Entwicklungen in dieser dramatischen Woche die Krone auf. Ekel pur!
Und wo sind wir jetzt angelangt? Kein Signal die aufgeheizte Situation nach dem Ende der letzten Saison etwas zu dämpfen, Zusammenhalt zu fordern und das Geschehene dort einordnen wo es hingehört. Also unschöne Vorfälle die dieser Rückrunde geschuldet waren und sich zum Selbstläufer entwickelt haben. Nein, es wird planlos und ziellos benutzt um wichtigere Themen zu haben als die unglaubliche Situation im Verein. Dann wird die aktuelle Sau durchs Dorf getrieben, das sind im Moment eben die Ultras. Man will keine Fanszene, die emotional ist. Aramark saufende Eventprollos die Mallorca Musik mitgröhlen und sich nicht für Fankultur interessieren, das will man. Auch bei Eintracht Frankfurt! Vorallem da! Worüber man sich inzwischen aufregt ist unglaublich. Wir sind immernoch in einem Fußballstadion!!!! Es wird doch versucht Ultras als die Schuldigen zu sehen. Wo kommen wir denn hin? Bei Bayern sagt man „Kritik ist ja ok, aber das geht zu weit!“ Wegen was? Einem Spruchband, dass nicht mal eine Beleidigung hatte. Und da wird ein Vorfall in Bern ausgeschlachtet, die Augenzeugenberichte sehen das allesamt etwas anders. Eine runtergelassene Hose ist eine Peinlichkeit? Und jeder plappert es nach, und singt dann wieder Ole Super Adelmann. Merken die Leute noch was? Und dann gab es nach dem Spiel eine Schlägerei auf einem benachbarten Schulhof, ohne Unbeteiligte, die Polizei nannte es ein „Scharmützel“, aber hier wird die Welle gemacht. Unglücklicher Zeitpunkt für so eine Aktion, die eben mal passiert, aber es wird gleich wieder zum Drama gemacht und in Kontext zu den Vorfällen beim Abstieg gesehen. Und schon fängt die Eintracht an einen „Maßnahmenkatalog“ gegen die bösen Ultras auszupacken. Vergünstigungen??? Was den? Dass eine Gruppe eine eigene Megaphonanlage aufbauen darf um die Stimmung zu organisieren ist eine tolle Vergünstigung? Dass sie Chorepgraphien selbst organisieren und bezahlen ist eine Vergünstigung? Dass es einen Fahnenraum im Stadion gibt, der schon seit Monaten nicht mehr benutzt werden darf, weil es nach der Lautern Choreo so dreckig auf der Tribüne war und ohne Erlaubnis Klopapierrollen benutzt wurden, ist eine Vergünstigung. Dass der Verein die Reinigungskosten für Choreomaterial zahlt ist eine Vergünstigung? Die große positive Außenwirkung die wir noch haben? Alles was noch positiv wirkt, soll jetzt unterbunden werden? Klar man will ja auch die Ultras dauerhaft loswerden. Das ist so unglaublich dilettantisch!!! Und Klaus Lötzbeier findet auf einmal sogar dauerhafte Stimmung ganz doof. Früher fand er das aber irgendwie immer ganz toll. Ein Sinnbild für die klare Linie. Dieser Scherbenhaufen von einem Verein merkt doch gar nicht wie er seit Jahren jede Bindung zu seinen aktiven Fans verloren hat. Sich nie hinter sie gestellt hat und der Linie von Hardcore-Polizisten folgt, die noch nie Selbstkritik gezeigt haben. Hunderte Fans wurden verletzt, zu unrecht kriminalisiert. NIE, wirklich nicht einmal hatte ein Vorfall Konsequenzen. Knüppelnde BFE Kommandos mit Sturmhauben agieren weiter im rechtsfreien Raum und unsere Eintracht zeichnet die kranken Maßnahmen von durchgeknallten Einsatzleitern ab. Man brauch ja das gute Verhältnis zur Polizei. Aber zu seinen Fans nicht?! Ok, es gibt ja auch keine neuen Stehplatzdauerkarten, weil man neuen Fans die Chance geben will eine Karte zu bekommen. Liegt ganz bestimmt nicht dran, dass man sie für 15 Euro verkaufe will statt 6 Euro für die ermässigte Stehplatzdauerkarte. Fans, die sich in einen Supporterblock zusammenfinden wollen werden ignoriert, denn ermäßigte Karten, die sich zusammenfinden wollen sind nicht erwünscht.
Jetzt wird der Verein wieder auf Eskalation setzen, statt an der Struktur zu arbeiten. Denn man lässt sich von jeder Strömung mittreiben und haut ohne Konzept drauf, wenn man eigentlich daran arbeiten könnte die angespannte Lage mal runterzufahren. Und jetzt gibt es einen Maßnahmenkatalog, der positiv wirkende Elemente verbieten wird. Na dann viel Spaß bei weiterer Eskalation. Wenn man sowieso nie Unterstützung von seiner Eintracht bekommt, wenn diese noch die härtesten Polizisten unterstützt, die soviel Leid austeilen, wieso wundert man sich dann, dass ich die Fronten verhärten und sich die Szene radikalisiert? Wo enden wir? Soll man sich ewig für diese Eintracht als aktive Fans zum Affen machen und sich verarschen lassen? Ein Verein der sich nicht mal angemessen zusammen mit seinen Fans mit dem Abstieg auseinandergesetzt hat? Dann endet es irgendwann, dass sich Ultras und aktive Fans weiter entfernen und radikalsieren. Dann gibt es irgendwann keine positive Stimmung mehr, dann gibts wahrscheinlich nurnoch Pyro und Hass. Der Verein jedenfalls tut alles dafür seine Fans auszugrenzen. Und hinterher wird wieder über die Konsequenzen geweint. Es ist unglaublich was da aktuell vorgeht.
Ich habe keine Ahnung wie ich die Kraft für volle Unterstützung in diesem schweren Jahr aufbringen soll und wo ich auch immer Gespräche führe, sieht es ganz genauso aus. Wir sind der einzige Verein, der es nicht schafft seinen Abstieg zu verwinden und die Fans auf eine gemeinsame Linie einzuschwören. Nein Hübner hat keine Ahnung von unserer Fanszene, kommt her und poltert los. Lötzbeier poltert los, Bruchhagen sowieso. Statt mal die letzten 3 Spiele irgendwie aus dem Kopf zu bekommen. Fanverfehlungen werden so präsent gehalten. Wie soll das weitergehen? Ich werde in 10 Jahren immer noch dort an diesem Verein hängen. Doch was nun ansteht, das ist das Letzte und macht alles nur schlimmer. Die Saison hat nicht mal begonnen und viele haben schon die Nase voll. Das kann was werden… Niemand kommt doch derzeit wirklich runter. Es werden Fankrawalle präsent gehalten. Es ist unglaublich krank, dass immernoch über Funkel, Skibbe und Daum geredet wird in einer Leidenschaft ohne Ende werden diese Themen präsent gehalten. Dass wir nicht wegen Trainern abgestiegen sind, sondern wegen struktureller Vereinspolitik will ja keiner sehen und das scheint den meisten ganz recht zu sein.
Ich sehe schwarz für diese Saison, zusammenstehen sieht anders aus. Und so soll sich irgendwas entspannen und Fans und Verein eine Einheit sein? Am Freitag geht’s los und ich bin wirklich schon am Resignieren. Woher bekommen wir alle die Kraft und den Antrieb in dieser Saison alles zu geben???? Unser Verein wird mit seinen Maßnahmen die Fronten wieder verhärten. Ich hätte sehr gerne eine Entspannung der Lage. Aber von einem Verein, der sich seit 10 Jahren nie hinter seine Fans gestellt hat, wird man garkeinen Willen an wirklicher Entspannung erfahren. Als wären die Spiele der nächsten Saison nicht schlimm genug. Wir sind so weit weg und wirklich mit den Handelnden Personen im Verein identifizieren zu können. Und das in einem "Aufstiegsjahr", das kann doch nur schiefgehen...
"Wenn diese Krawallmacher nicht bestraft und ausgegrenzt werden, ermuntert man sie dazu, weiterzumachen. Eine klare Positionierung des Vereins wäre hilfreich", sagte Spahn der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Die Eintracht selbst will aber nur das Gespräch mit den gewaltbereiten Fans suchen und keine Strafen aussprechen. "Würden wir draufhauen und radikal ausgrenzen, hätten wir nicht wie derzeit etwa 100, sondern dann vielleicht 300 gewaltbereite Personen. Es gibt keinen anderen Weg, als vernünftige Fans in Gesprächen auf unsere Seite zu ziehen", sagte Klaus Lötzbeier, bei der Eintracht für Fan-Anliegen zuständig.
NX01K schrieb: Aber ganz besonders eine Abkehr der Fans von ihrem eigenen Verein und den Verantwortlichen im Verein. Man will keine Emotionen mehr, man will keine liebenden Fans mehr. Man will ein Geschäftsumfeld zum Geldverdienen schaffen, wo jeder kritische und unabhängige Fan aussortiert werden soll.
Ja, man will die Chaoten aussortieren. Wird auch höchste Zeit, dass man dagegen vorgeht. Ansonsten wüsste ich nicht, dass der Verein gegen echte Fans etwas hat.
NX01K schrieb: Ich habe keine Ahnung wie ich die Kraft für volle Unterstützung in diesem schweren Jahr aufbringen soll und wo ich auch immer Gespräche führe, sieht es ganz genauso aus.
Aber die Kraft für diese Pamphlet hast du aufgebracht. Eine Aneinanderreihung unbewiesener Behauptungen, sinnloser Verdächtigungen und Allgemeinplätzen, aus denen purer Frust spricht. Ohne auch nur einen einzigen konstruktiven Vorschlag, was denn ganz genau besser gemacht hätte werden können und vor allem wie.
Ich weiß nicht, wer diese Basis ist, für die du sprichst - sprechen zu glaubst. Eine Diskussionsgrundlage ist dieser Beitrag jedenfalls nicht. Wo sollte man da anfangen.
Hier wird vor allem von "den" Fans gesprochen. Eigentlich ist doch eher eine kleine Gruppe von Fans gemeint, die sich ungerecht behandelt fühlt (?) und irgendwie Wiedergutmachung für den Abstieg fordert (?)
Was ich nicht nachvollziehen kann, warum werden Emotionen verboten? Was haben Emotionen mit Ausschreitungen zu tun? Welchen Dialog führt man mit Menschen, die hunderte von Kilometer über die Landesgrenze fahren um sich zu prügeln? Jetzt mal ehrlich, wie rechtfertigt man sich da? Der Verein ist wohl dafür zuständig wo Erziehung und gesunder Menschenverstand schon gescheitert sind? Schlimm genug das diese Gewalttaten immer wieder mit der Eintracht in Verbindung gebracht werden und die wirklichen Fans dadurch in erklärungsnöte kommen. Nein, wir müssen auch die Repressalien schlucken, die wir nicht verursacht haben.
Wenn Du darauf abzielst, dass sich viele Fans mit diesen "Event- Randalierern" in irgendeiner Weise eine Einheit bilden wollen, irrst Du Dich gewaltig.
Den Eintragsfred kann ich durchaus in grossen Teilen nachvollziehen bzw. verstehen. Es werden Fehler ueber Fehler begangen, die HB selbst benennt, aber es werden keine richtigen Konsequenzen gezogen, weil die AG noch immer wie ein Amateur-Fussballverein gefuehrt wird und nicht wie eine AG. Die Funktionaere und die Spieler verstecken sich im Misserfolgsfall immer hinter dem 'unplanbaren Sport'. Dass daran 100 oder mehr Mitarbeiter und deren Familien haengen kommt mir trotz HB's Verweise, dass er ungern kuendigt, zu kurz. Entweder man ist ein Fussballverein oder ein mittelstaendischer Betrieb, den man dann auch so fuehren muss. Es sind nicht mehr die 70'er und 80'er.
Zu der 'Randalemeister'-Problematik. Die Presse und die Funktionaere sollten sich lieber die Muehe machen und an die Wurzel des Uebels gehen, die Schuld bei den wahren Schuldigen suchen, naemlich bei den Tasmanen. Die kommen viel zu gut weg. Da ist doch spaetestens jetzt wieder 'business as usual' angesagt, waehrend der eine oder andere Mitarbeiter auf der Geschaeftsstelle zittern muss, dass die nicht schon wieder versagen. Was da die Rueckrunde gelaufen ist, ist der eigentliche Skandal.
Wer wird hier vergrault? Es geht doch nur darum gewaltbereite Fans auszusortieren und nicht darum, dass keine Fans mehr in´s Stadion dürfen! Die Ultras sollten langsam mal von ihrem hohen Ross runterkommen, sich als das nonplusultra der Frankfurter Fan-Szene zu betrachten! Fakt ist, dass die meisten Randalierer aus Reihen der Ultras kommen! Nur um das mal klar zu stellen, ich hab nix gegen die Ultras, und ich weiß auch, dass nicht alle so sind, aber die Ultras sind auch nicht Alles!
Die Leute, die nach dem Köln-Spiel über den Zaun geklettert sind und diejenigen, die in Bern groben Unfug betrieben haben, haben den Medien und der AG-Führung neuen "Stoff" gegeben, über den geredet wird, anstatt es beim höchst notwendigen Stoff "warum sind wir eigentlich abgestiegen?" in der Diskussion zu belassen.
So kann - ausdrücklich: und muss jetzt endlich mal (!) - eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden, die jetzt aktuell "Fan-Problematik" heißt. Und zwar bezogen auf Leute, die die Geduld mit ihrem Verhalten in und um Stadien herum inzwischen überstrapazieren.
Bis einschließlich "Köln" hatte ich noch ein gewisses Verständnis; der grobe Unfug von Bern hat meine persönliche Toleranz ausgeschöpft. Das war hirnverbrannt! Da brauche ich kein mitleid-einforderndes Gelaber mehr von "Basis" und "Entfremdung" usw. ...
NX01K schrieb: Aber ganz besonders eine Abkehr der Fans von ihrem eigenen Verein und den Verantwortlichen im Verein. Man will keine Emotionen mehr, man will keine liebenden Fans mehr. Man will ein Geschäftsumfeld zum Geldverdienen schaffen, wo jeder kritische und unabhängige Fan aussortiert werden soll.
Ja, man will die Chaoten aussortieren. Wird auch höchste Zeit, dass man dagegen vorgeht. Ansonsten wüsste ich nicht, dass der Verein gegen echte Fans etwas hat.
Dein Beitrag ist leider nur eine Bestätigung für die im Ausgangsbeitrag dargestellte aktuelle kritische Situation.
Und das wahrlich Schlimme ist, dass die Leute in den verantwortlichen Positionen wahrscheinlich über eine ähnlich eingeschränkte Sichtweise auf die Vorgänge und aktuelle Lage verfügen - jedenfalls lassen gewisse (im Ausgangsbeitrag durchaus bereits umrissene) Äußerungen darauf hindeuten.
Das es im Hause Eintracht "brennt", sieht wohl jeder... - nur halte ich es für äußerst unklug, mit dem Benzinkanister auf Löschtour gehen zu wollen...
Das ist aber genau das, was du, so deute ich deinen Beitrag, zu befürworten scheinst - und das macht mir echt Angst.
Um das mal klar auszudrücken: Wer meint, solche kritischen Situationen, deren wahre Ursachen man nie ernsthaft ergründet hat (dass es dafür durchaus auch Eigeninteresse gibt - wird ebenfalls im Ausgangsbeitrag dargestellt - die andere Hauptursache dürfte einfach mangelnde Kompetenz im Umgang mit der Problemlage sein), mit blinder Repressionskeule lösen zu wollen - wird die ganze Lage bloß noch verschlimmern.
Man säht was man erntet... - oder auch: "Schlechte" Handlungen ziehen "schlechte" Folgen nach sich...
"Frieden in der Kurve" durch repressive Mittel herbeizuführen ist ein ähnlich sinnvolles Unterfangen, wie Frieden in Land XY durch Kampfbomber und marodierende Besatzungstruppen herbeiführen zu wollen.
Aber wie man sieht: Wenn man es nur richtig (medial) zu verkaufen weiß, gelingt es einem auch da, die Masse der Leute hinter sich zu bekommen für solche Maßnahmen...
Es ist einfach unglaublich...
Und dann stehen die Verantwortlichen da und kippen das Benzin mit Verve in das lodernde Feuer - und die Leute stehen da und klatschen Beifall - "Endlich tut mal einer was dagegen!".
Wenn direkt darauf das Feuer noch stärker auflodert (was ja auch gar nicht absehbar war...) - werden die Verantwortlichen davon schwadronieren "Ja schon so viel versucht zu haben - und das die verschärte Lage nur durch weitere verschärfte "Bekämpfungsmaßnahmen" eingedämmt werden kann - man sieht ja wie notwendig das sei" ; die "Leute" noch mehr aktionistische Maßnahmen fordern... - woraufhin der nächste Schwall Benzin nachgekippt wird...
Sorry, wie blöd ist das eigentlich...
Und um das auch gleich klar zu stellen: Das Problem ist wahnsinnig komplex und ganz sicher nicht "eindeutig".
Dafür gibt es ganz sicher auch keine "Patentlösungen" oder überhaupt "einfache Lösungen".
Aber man sollte wenigstens versuchen das "Gute" und "Richtige" zu tun, ohne das man irgendetwas konkret davon erwartet (das führt sonst bloß wieder zu Enttäuschungen) - und viele Dinge werden sich dann schon fügen.
Um das "Gute" und "Richtige" zu kennen oder zumindest zu erahnen, was dieses "gute" und "richtige" Verhalten sei, müsste man jedoch zunächst einmal über einigermaßen ausgebaute und tiefe Kenntnisse über das Problemfeld verfügen.
Die sehe ich bei den Verantwortlichen derzeit leider nicht.
Natürlich kann man auch die "Rübe-ab!"-Mentalität vertreten.
Dies ist aber gleichbedeutend mit einem Befürworten der weiteren Eskalation.
Und das halte ich in der derzeitigen Lage für alles andere als hilfreich.
Sprich: Kann es im Interesse eines Eintracht-Fans sein, die Lage jetzt noch weiter zu eskalieren? Die Fanszene noch weiter zu spalten; Gräben zu vertiefen - untereinander als auch zum "Verein".
Dann spielen wir nächstes Jahr Liga 3 und es kracht irgendwann nur noch... - der Ausgangsbeitrag stellt das, was folgen wird, wenn man so verfährt, leider relativ deutlich klar.
Das ist wahrlich eine tolle Strategie... - oder schlicht und ergreifend zu kurz gedacht.
Die Eintracht hat die "Diskussionen" innerhalb des Stadions bei Spielen um FF in seiner sportlichen Endphase durchgestanden, sie wird auch kommende "Diskussionen" verkraften.
Zur Not steigen wir halt erst 2013 wieder auf, auch das wird die Eintracht verkraften.
Sie hat in über 100 Jahren schon so viel verkraftet, z. B. die ganz, ganz schlimme Zeit des 3. Reiches mit dem rassisch bedingten Rauswurf höchst verdienter Mitglieder. Das alles hat die Eintracht nicht umgeworfen, sie existiert noch heute.
Sprich: Kann es im Interesse eines Eintracht-Fans sein, die Lage jetzt noch weiter zu eskalieren? Die Fanszene noch weiter zu spalten; Gräben zu vertiefen - untereinander als auch zum "Verein".
Dann spielen wir nächstes Jahr Liga 3 und es kracht irgendwann nur noch... - der Ausgangsbeitrag stellt das, was folgen wird, wenn man so verfährt, leider relativ deutlich klar.
Das ist wahrlich eine tolle Strategie... - oder schlicht und ergreifend zu kurz gedacht.
Auch du verdrehst Ursache und Wirkung, Täter und Betroffene; darüber hinaus erdreistest du dich auch noch, Wohlverhalten einer gewaltbereiten Minderheit gegenüber mit der sportlichen Entwicklung zu verquicken.
Ich hab schon viel gelesen und gehört, aber so etwas noch nicht. Das ist schon ne Meisterleistung. Glückwunsch.
Mir geht es eigentlich wirklich um eine jahrelange Entfremdung. Das Gefühl, dass nie jemand wirklich wo es drauf ankommt hinter seinen Fans gestanden hat. Die letztendlich auch die Emotionen so hochkochen liess. Dazu haben dargestellte Situationen, wie nach dem Warnschuss beispielsweise erheblich beigetragen. Mit dieser Taktik von der Eintracht AG und mehr Repression wird man nur eine weitere Eskalation erreichen und das will keiner.
Auf diese ganzen Einträge, geht doch nur gegen Randalierer. Oder "in Bern war das und jenes" von Leuten, die es einfach nicht besser wissen, obwohl genug anwesende es beschrieben haben, brauche ich echt nicht eingehen. Ob man mit älteren Fanclubmitgliedern, Ultras, dem Umfeld der aktiven Fanszene oder sonstwem redet, so identifiziert sich mit dieser AG derzeit keiner mehr wirklich. Ich sage auch nicht, dass es repräsentativ ist. Doch ich werte eben auch die aktive Fanszene (damit meine ich ALLE die dazugehören, egal welcher Meinung) als bedeutender für den Verein, als die meisten anderen Fans. Und da nehme ich eine starke Entfremdung wahr. Und entweder ist man bei der Eintracht AG nicht gewillt das zu ändern, falls doch und man versucht dies so hinzubekommen, wie man es macht, dann ist man einfach unfähig!
jedesmal wenn ich schreibe, dass die ultras ihre ausreißer in den griff bekommen sollten bekomme ich als antwort, dass es nicht homogen zugehe auf der west. was also ist "die fanszene"?
Es gibt Eintracht-Fans, die nie ins Stadion gehen, es gibt Fans die manchmal im Stadion gehen, es gibt Eintracht-Fans die nur ins Stadion gehen um ihre Freunde zu sehen, es gibt Kutten-Eintracht-Fans, sogenannte Normalos, Modefans, Ultras, Kindergarten-Ultras und es gibt eine dagegen verschwindend geringe Anzahl von Eintracht-Hooligans, die ständig in den Medien sind. Darunter sind Alt-Hools, gewaltbereite jungerwachsene Eintracht Fans und vor allem eine ganze Menge an erlebnisorientierten Hools, die es abenteuerlich finden, als letzen Zivilitsations-Kick ein vorpubertäres Katz-und-Maus-Spiel mit Ordnungskräften und Polizei zu spielen. Solange die Strafen relativ gering sind, werden diese weiterhin den Adrenalin-Kick suchen. Der Spass hört da auf, wo andere zu Schaden kommen. Genau da ist die Grenze, genau da muss man präventiv ansetzen.
Irgendwie wollen wir alles: Eurobbabogal ja - aber bitte mit Spielern aus der Region bzw. aus der Jugend. Professionelle Führung des Betriebs - aber bitte ohne zu große Kommerzialisierung, die Tradition, das Gesicht des Vereins muss man wahren. Wehe es geht nur um das Geld!
Alles zusammen gibt langfristig nur im Wunschtraum. Ein gesunder Mittelweg wäre wünschenswert, ist aber immer schwierig zu halten. Damit muss man leben.
Alle Dauerkarten ausverkauft und hier wird über eine vergraulte Basis diskutiert. Dein Frust (@ Thread Ersteller) kann ich nachvollziehen, aber die Ausführung ist mir zu einseitig.
@NX01K: Vergiss es! Der Kredit ist aufgebraucht. Der Verein hat sehr viel Geduld aufgebracht und sich einiges gefallen lassen. Ebenso der grösste Teil der Fans, die ihren Verein einfach nur unterstützen wollen - ohne dabei negativ auffallen zu wollen. Diese Fans haben jahrelang die Eskapaden mancher "Fans" toleriert, ignoriert oder sich "nur" hier im Forum darüber aufgeregt. Die "Chaoten" haben den Bogen durch die Aktionen der letzten Wochen/Monate überspannt. Für den Platzsturm einiger Deppen z.B. haben jetzt der Verein und tausende Fans zu büßen (an der Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön, ihr Penner!). Diese Aktion hat am allermeisten der Fanszene geschadet, die sowieso schon seit längerem nicht mehr so geeint war wie zu früheren Zeiten. Dann muss man auch noch lesen, dass es bei einem Testspiel in der Schweiz zu Krawallen gekommen ist. Es reicht! Hört endlich auf den Namen Eintracht Frankfurt regelmäßig durch den Dreck zu ziehen! Der Verein der doch angeblich euer Leben ist und ihr doch 24 Std. am Tag nur für den Verein lebt. Es gab Zeiten da hatten wir ein gutes Image - trotz diverser "Zwischenfälle". Denn es wurden genügend positive Duftmarken gesetzt. Aber in letzter Zeit kommt nur noch schei-sse. Es ist mir scheiss-egal ob ihr euch mit anderen Fans die Köpfe einhauen wollt. Aber macht es bitte da wo es niemanden stört und auch keiner mitkriegt. Auch scheint es zuviel verlangt zu sein, dass man sich für zwei Stunden an die Stadionregeln hält. Regeln muß man nicht blind einhalten aber dabei andere zu gefährden oder in mitleidenschaft zu ziehen geht nicht!
Peter Fischer hat es im HR-Heimspiel schon mal gesagt: Meinung kund tun - auch kritisch und herb, pfeifen, anfeuern, emotionen JA! Gewalt NEIN!
P.S.: Will hier nicht verallgemeinern und für die eine oder andere Behauptung habe ich auch keine Beweise. Es ist lediglich mein Eindruck der aktuellen Situation. Das kann jeder anders sehen.
WuerzburgerAdler schrieb: Auch du verdrehst Ursache und Wirkung, Täter und Betroffene; darüber hinaus erdreistest du dich auch noch, Wohlverhalten einer gewaltbereiten Minderheit gegenüber mit der sportlichen Entwicklung zu verquicken.
Ich hab schon viel gelesen und gehört, aber so etwas noch nicht. Das ist schon ne Meisterleistung. Glückwunsch.
Natürlich gibt es keinen Zusammenhang zwischen "Benzin ins Feuer gießen" und einem daraufhin folgend umso unkontrollierbareren Brand.
Auch, dass es bislang noch jedes Mal so gewesen ist - dass die Lage nach solchen "Maßnahmen" sich noch verschlimmert hat, ist kein Hinweis darauf, dass diese "Maßnahmen" vielleicht in die falsche Richtung zielen.
Zurück zum Ernsthaften:
Und natürlich ist es sinnvoll, die "sportliche Entwicklung" mit dem "Wohlwollen der Anhängerschaft von Eintracht Frankfurt" zu "verquicken".
Oder willst du mir ernsthaft erzählen, dass die Entwicklung von Eintracht Frankfurt, insbesondere jene im letzten halben Jahr, keinerlei Bedeutung für die Vorkommnisse der Rückrunde besaß?
Sprich, das Leuten, wie jenem Herren von der FVV 2011, der dort offen erklärte, wie es zu diesem Aussetzer kam als er gegen Köln einfach auf den Platz lief; dass es im ja auch Leid tut, er aber in dem Moment meinte, einfach nicht anders zu können, als auf den Platz zu laufen... - weil es ihm schier das Herz zerriss was da unten (nicht) passierte... - dass dieser Herr dies auch ohne die vorangegangenen Vorkommnisse getan hätte?
Und am Besten noch, dass er kein "wahrer Eintracht-Fan", sondern bloß ein "Chaot" sei, der aus der Fanszene "ausgeschlossen" werden muss?
Für mich ist ein jeder Eintracht-Fan, dessen Herz an diesem Verein hängt. Der in diesen Verein Emotionen investiert.
Und genau das ist dieser Mensch für mich. Ein Eintracht-Fan - und zwar mit Leib und Seele.
Was mir ganz besonders wehtut ist, dass man seit Jahren den Niedergang der Eintracht verfolgen kann und kein Interesse besteht das aufzuarbeiten, was passiert ist. Ein Bruchhagen stellt sich doch jahrelang hin und erklärt jedem exklusiv die Bundesliga. Kein Konzept, keine Zukunft und besonders kein Erfolg. Er ist doch in Jedem Punkt gescheitert. Wir haben uns nicht stabilisiert, wir sind aus Ausgangslage bei seinem Amtsantritt. Aber der gemeine Fan wurde ja so lange drauf eingestimmt diesem Kerl auf Ewig dankbar zu sein, dass Kritik zur Majestätsbeleidigung wird. Er hat gute Arbeit geleistet und seit Jahren nur noch mehr schlecht als Recht verwaltet. Da ist unsere eklatante Transferpolitik. Wir holen seit Jahren nur noch 3 Arten von Spielern. Entweder sie kommen von Koutsoliakos/Gerster, von Hagmayr oder der jeweilige Trainer will sie haben. Mehr Ideen haben wir nicht. Scouting kann man das nicht nennen. Und unsere betonierte Liga zerfällt in Stücke, während sich unsere direkten Konkurrenten mal oben platzieren steigen wir ab. Keine von Bruchhagens vorhersagen ist eingetroffen. Die FR hat ihn als Kleiderständer bezeichnet, ich hoffe das entspricht der Wahrheit. Soll er zu Sponsoren gehen und reden, soll er sich mit Pröckl um unser letztes Festgeld balgen, aber sich sportlich raushalten. Das war Totalversagen. Und jetzt? Hübner soll fachlich gut sein, Veh ist sicher ein guter Trainer. Aber Veh sagt nach 2 Wochen er sei hier „unter den falschen Voraussetzungen angetreten“.
http://www.sportnet.at/de/deutschland/102464641871/hoffertrainer_aufstieg_in_gefahr
Er muss auch die eklatante Politik ausbaden. Ungefähr nach der gleichen Zeit hatte sich Skibbe so geäußert. Ich zweifle wirklich am Aufstieg, Bruchhagen wird sich noch ein nettes Jahr bis zu Rente machen und dann ist er hoffentlich weg. Ob wir in der 1. Liga spielen steht in den Sternen.
Denn auch der Abstieg wurde doch nicht im Geringsten aufgearbeitet. „Betriebsunfall“!!! Wenn ich das höre kommt mir die Galle hoch. Keine Analyse des Scheiterns, keine Kommunikation, kein Einschwören der Fans auf das Jahr in der 2. Liga. Kein Wille dass alle zusammenstehen. Nein, komischerweise werden die Vorfälle der Fans in den Vordergrund gerückt. Es wird nicht über den Abstieg geredet, sondern es werden schlimme Fans vorgehalten. Die Presse und das Umfeld stürzt sich darauf und man ist bei der Eintracht AG ganz froh darüber. Als würde man nicht genau wissen, das Mainz, Köln und Dortmund Selbstläufer waren. Dass es aus dieser unglaublichen Rückrunde resultierte. Keine Rechtfertigung, sondern Erklärungen. Wo echte Vereinsliebe ist, da ist auch Schmerz und da sind emotionale Vorfälle vorprogrammiert bei so einem weitreichenden Versagen. Als wüsste man bei der Eintracht nicht genau, dass beim Spiel gegen Köln eine bunte Mischung aus normalen Fans, Ultras und Hooligans aus reiner Verzweiflung auf dem Platz waren?
Das wissen sie ganz genau. Aber nein, man kann ja davon ablenken, was man so verbockt hat.
Wie verhält sich der Verein? Was nach dem Mainz-Spiel abgelaufen ist hat in mir drin so unglaublich viel kaputt gemacht. Unser Verein, der 20 Angestellte für die Sicherheit hat, einen mehr als bedenklichen Sicherheitsapparat, der gerne negativ auffällt, ruft die Polizei uns hetzt sie auf die eigenen Fans. Ein für das Tragen einer Waffe völlig ungeeigneter kleiner Idiot meint CSI spiele zu müssen und läuft in eine bereinigte Situation. Und oh Überraschung, diese Situation hat keiner der anwesenden Fanbetreuer, Sicherheitsleute und Polizisten gesehen, angeblich zumindest. Es folgt eine Stellungnahme, die ein Schlag ins Gesicht eines Jeden Fans ist. Fassungslosigkeit, mehr habe ich nicht empfunden. Dann erfahre ich, dass diese Stellungnahme bewusst polizeifreundlich gestaltet wurde. Der Einsatzleiter der Bundespolizei in Frankfurt hat diese gelesen und hat einen Satz streichen lassen. Das ist ein Fakt. Dieser Einsatzleiter, namentlich Rainer Willbrandt, sollte sowieso jedem ein Begriff sein. Dieser Mann ist ein reaktionärer Hardliner, der gerne Fans „chirurgisch aus der Szene sezieren will“ (schöne Ausdrucksweise, ganz finster). Er hat den Einsatz gegen Kaiserslautern geleitet, eklatante Fehler zu verantworten und darauf Druck aus dem Innenministerium bekommen. Das versucht er nun auszubügeln, indem er einen harten Kurs fährt.
Ihm ist also zu verdanken, dass dieser unsägliche Fanbrief kam. Zur Erinnerung: „Wenn in einer S-Bahn zum Stadion aus irgendeinem Fenster ein Böller fliegt, bleibt der ganze Zug stehen bis der Übeltäter verpetzt wurde. Wenn nicht verpassen alle das Spiel. Tolle Geisteshaltung. Die Sippenhaft konnte beim Lauternspiel ja schon jeder miterleben, der unter der Gruppe von 300 gemischten Fans, mit Rentnern und Familien war, die festgehalten und kontrolliert wurde, weil der Herr Einsatzleiter mit seinem Job überfordert war und keine Ahnung hatte was er jetzt machen soll. Und solche Personen lesen über Stellungnahmen meines Vereins und dürfen darin noch zensieren.
Und was macht unsere Fanbetreuung? Naja, man sollte sie wirklich als das ansehen was sie eben sind. Betreuer und keine Vertreter. Man kann nicht im Geringsten darauf hoffen, dass Faninteressen von dieser Seite wirklich vertreten werden. Es sind angestellte des Vereins und so verhalten sie sich auch. Im Zweifel werden sie kaltgestellt. Sie sind gute Kerle und haben auch wichtige Aufgaben, aber vielleicht sollten sie sich doch um Fanmaterialen beantragen kümmern und Fanzüge organisieren, auf mehr kann man nicht hoffen. Faninteressen werden da jedenfalls nicht vertreten, wenn es drauf ankommt. Aber wer vertritt diese? Das Fansprechergremium? Ja, sie sprechen angeblich für die ganzen Fanclub Mitglieder. Aber was haben sie gemacht? Eine Aktion, die seinesgleichen sucht. Nachdem wirklich enttäuschte und saure Fans nach dem Mainz-Spiel die Mannschaft von Angesicht zu Angesicht zur Rede stellen wollten und es zu dem Schuss kam, bot die Eintracht in einer unglaublichen Dummheit, die viele als Beleidigung auffasst an das Gespräch in Bitburg nachzuholen. In dieser Situation sich in Bitburg hinzusetzen und sich die selben Luftblasen wir immer erzählen zu lassen war so ziemlich das unglaublichste was in dieser Zeit passiert ist. Zig mal wurde nach Spielen ein Gespräch in einer aufgeheizten Situation gesucht und das ist auch der Sinn der Sache. Das sich aber das FSG 5 Tage später mit ner handvoll naher Fanclubs dort schnitzelfressend hinsetzt und danach eine Mitteilung rauskommt, dass versichert wurde „Die Kurve steht hinter der Mannschaft“ setzt den Entwicklungen in dieser dramatischen Woche die Krone auf. Ekel pur!
Und wo sind wir jetzt angelangt? Kein Signal die aufgeheizte Situation nach dem Ende der letzten Saison etwas zu dämpfen, Zusammenhalt zu fordern und das Geschehene dort einordnen wo es hingehört. Also unschöne Vorfälle die dieser Rückrunde geschuldet waren und sich zum Selbstläufer entwickelt haben. Nein, es wird planlos und ziellos benutzt um wichtigere Themen zu haben als die unglaubliche Situation im Verein. Dann wird die aktuelle Sau durchs Dorf getrieben, das sind im Moment eben die Ultras. Man will keine Fanszene, die emotional ist. Aramark saufende Eventprollos die Mallorca Musik mitgröhlen und sich nicht für Fankultur interessieren, das will man. Auch bei Eintracht Frankfurt! Vorallem da! Worüber man sich inzwischen aufregt ist unglaublich. Wir sind immernoch in einem Fußballstadion!!!! Es wird doch versucht Ultras als die Schuldigen zu sehen. Wo kommen wir denn hin? Bei Bayern sagt man „Kritik ist ja ok, aber das geht zu weit!“ Wegen was? Einem Spruchband, dass nicht mal eine Beleidigung hatte. Und da wird ein Vorfall in Bern ausgeschlachtet, die Augenzeugenberichte sehen das allesamt etwas anders. Eine runtergelassene Hose ist eine Peinlichkeit? Und jeder plappert es nach, und singt dann wieder Ole Super Adelmann. Merken die Leute noch was?
Und dann gab es nach dem Spiel eine Schlägerei auf einem benachbarten Schulhof, ohne Unbeteiligte, die Polizei nannte es ein „Scharmützel“, aber hier wird die Welle gemacht. Unglücklicher Zeitpunkt für so eine Aktion, die eben mal passiert, aber es wird gleich wieder zum Drama gemacht und in Kontext zu den Vorfällen beim Abstieg gesehen. Und schon fängt die Eintracht an einen „Maßnahmenkatalog“ gegen die bösen Ultras auszupacken. Vergünstigungen??? Was den? Dass eine Gruppe eine eigene Megaphonanlage aufbauen darf um die Stimmung zu organisieren ist eine tolle Vergünstigung? Dass sie Chorepgraphien selbst organisieren und bezahlen ist eine Vergünstigung? Dass es einen Fahnenraum im Stadion gibt, der schon seit Monaten nicht mehr benutzt werden darf, weil es nach der Lautern Choreo so dreckig auf der Tribüne war und ohne Erlaubnis Klopapierrollen benutzt wurden, ist eine Vergünstigung. Dass der Verein die Reinigungskosten für Choreomaterial zahlt ist eine Vergünstigung? Die große positive Außenwirkung die wir noch haben? Alles was noch positiv wirkt, soll jetzt unterbunden werden? Klar man will ja auch die Ultras dauerhaft loswerden. Das ist so unglaublich dilettantisch!!! Und Klaus Lötzbeier findet auf einmal sogar dauerhafte Stimmung ganz doof. Früher fand er das aber irgendwie immer ganz toll. Ein Sinnbild für die klare Linie.
Dieser Scherbenhaufen von einem Verein merkt doch gar nicht wie er seit Jahren jede Bindung zu seinen aktiven Fans verloren hat. Sich nie hinter sie gestellt hat und der Linie von Hardcore-Polizisten folgt, die noch nie Selbstkritik gezeigt haben. Hunderte Fans wurden verletzt, zu unrecht kriminalisiert. NIE, wirklich nicht einmal hatte ein Vorfall Konsequenzen. Knüppelnde BFE Kommandos mit Sturmhauben agieren weiter im rechtsfreien Raum und unsere Eintracht zeichnet die kranken Maßnahmen von durchgeknallten Einsatzleitern ab. Man brauch ja das gute Verhältnis zur Polizei. Aber zu seinen Fans nicht?!
Ok, es gibt ja auch keine neuen Stehplatzdauerkarten, weil man neuen Fans die Chance geben will eine Karte zu bekommen. Liegt ganz bestimmt nicht dran, dass man sie für 15 Euro verkaufe will statt 6 Euro für die ermässigte Stehplatzdauerkarte. Fans, die sich in einen Supporterblock zusammenfinden wollen werden ignoriert, denn ermäßigte Karten, die sich zusammenfinden wollen sind nicht erwünscht.
Jetzt wird der Verein wieder auf Eskalation setzen, statt an der Struktur zu arbeiten. Denn man lässt sich von jeder Strömung mittreiben und haut ohne Konzept drauf, wenn man eigentlich daran arbeiten könnte die angespannte Lage mal runterzufahren. Und jetzt gibt es einen Maßnahmenkatalog, der positiv wirkende Elemente verbieten wird. Na dann viel Spaß bei weiterer Eskalation. Wenn man sowieso nie Unterstützung von seiner Eintracht bekommt, wenn diese noch die härtesten Polizisten unterstützt, die soviel Leid austeilen, wieso wundert man sich dann, dass ich die Fronten verhärten und sich die Szene radikalisiert? Wo enden wir? Soll man sich ewig für diese Eintracht als aktive Fans zum Affen machen und sich verarschen lassen? Ein Verein der sich nicht mal angemessen zusammen mit seinen Fans mit dem Abstieg auseinandergesetzt hat? Dann endet es irgendwann, dass sich Ultras und aktive Fans weiter entfernen und radikalsieren. Dann gibt es irgendwann keine positive Stimmung mehr, dann gibts wahrscheinlich nurnoch Pyro und Hass. Der Verein jedenfalls tut alles dafür seine Fans auszugrenzen. Und hinterher wird wieder über die Konsequenzen geweint. Es ist unglaublich was da aktuell vorgeht.
Ich habe keine Ahnung wie ich die Kraft für volle Unterstützung in diesem schweren Jahr aufbringen soll und wo ich auch immer Gespräche führe, sieht es ganz genauso aus. Wir sind der einzige Verein, der es nicht schafft seinen Abstieg zu verwinden und die Fans auf eine gemeinsame Linie einzuschwören. Nein Hübner hat keine Ahnung von unserer Fanszene, kommt her und poltert los. Lötzbeier poltert los, Bruchhagen sowieso. Statt mal die letzten 3 Spiele irgendwie aus dem Kopf zu bekommen. Fanverfehlungen werden so präsent gehalten. Wie soll das weitergehen?
Ich werde in 10 Jahren immer noch dort an diesem Verein hängen. Doch was nun ansteht, das ist das Letzte und macht alles nur schlimmer. Die Saison hat nicht mal begonnen und viele haben schon die Nase voll. Das kann was werden… Niemand kommt doch derzeit wirklich runter. Es werden Fankrawalle präsent gehalten. Es ist unglaublich krank, dass immernoch über Funkel, Skibbe und Daum geredet wird in einer Leidenschaft ohne Ende werden diese Themen präsent gehalten. Dass wir nicht wegen Trainern abgestiegen sind, sondern wegen struktureller Vereinspolitik will ja keiner sehen und das scheint den meisten ganz recht zu sein.
Ich sehe schwarz für diese Saison, zusammenstehen sieht anders aus. Und so soll sich irgendwas entspannen und Fans und Verein eine Einheit sein? Am Freitag geht’s los und ich bin wirklich schon am Resignieren. Woher bekommen wir alle die Kraft und den Antrieb in dieser Saison alles zu geben????
Unser Verein wird mit seinen Maßnahmen die Fronten wieder verhärten. Ich hätte sehr gerne eine Entspannung der Lage. Aber von einem Verein, der sich seit 10 Jahren nie hinter seine Fans gestellt hat, wird man garkeinen Willen an wirklicher Entspannung erfahren. Als wären die Spiele der nächsten Saison nicht schlimm genug. Wir sind so weit weg und wirklich mit den Handelnden Personen im Verein identifizieren zu können. Und das in einem "Aufstiegsjahr", das kann doch nur schiefgehen...
Die Eintracht selbst will aber nur das Gespräch mit den gewaltbereiten Fans suchen und keine Strafen aussprechen. "Würden wir draufhauen und radikal ausgrenzen, hätten wir nicht wie derzeit etwa 100, sondern dann vielleicht 300 gewaltbereite Personen. Es gibt keinen anderen Weg, als vernünftige Fans in Gesprächen auf unsere Seite zu ziehen", sagte Klaus Lötzbeier, bei der Eintracht für Fan-Anliegen zuständig.
Wer ist vergrault und wer ist die Basis ?
Ja, man will die Chaoten aussortieren. Wird auch höchste Zeit, dass man dagegen vorgeht. Ansonsten wüsste ich nicht, dass der Verein gegen echte Fans etwas hat.
Aber die Kraft für diese Pamphlet hast du aufgebracht. Eine Aneinanderreihung unbewiesener Behauptungen, sinnloser Verdächtigungen und Allgemeinplätzen, aus denen purer Frust spricht. Ohne auch nur einen einzigen konstruktiven Vorschlag, was denn ganz genau besser gemacht hätte werden können und vor allem wie.
Ich weiß nicht, wer diese Basis ist, für die du sprichst - sprechen zu glaubst. Eine Diskussionsgrundlage ist dieser Beitrag jedenfalls nicht. Wo sollte man da anfangen.
Eigentlich ist doch eher eine kleine Gruppe von Fans gemeint, die sich ungerecht behandelt fühlt (?) und irgendwie Wiedergutmachung für den Abstieg fordert (?)
Was ich nicht nachvollziehen kann, warum werden Emotionen verboten?
Was haben Emotionen mit Ausschreitungen zu tun?
Welchen Dialog führt man mit Menschen, die hunderte von Kilometer über die Landesgrenze fahren um sich zu prügeln?
Jetzt mal ehrlich, wie rechtfertigt man sich da?
Der Verein ist wohl dafür zuständig wo Erziehung und gesunder Menschenverstand schon gescheitert sind?
Schlimm genug das diese Gewalttaten immer wieder mit der Eintracht in Verbindung gebracht werden und die wirklichen Fans dadurch in erklärungsnöte kommen. Nein, wir müssen auch die Repressalien schlucken, die wir nicht verursacht haben.
Vielen dank.
Es werden Fehler ueber Fehler begangen, die HB selbst benennt, aber es werden keine richtigen Konsequenzen gezogen, weil die AG noch immer wie ein Amateur-Fussballverein gefuehrt wird und nicht wie eine AG.
Die Funktionaere und die Spieler verstecken sich im Misserfolgsfall immer hinter dem 'unplanbaren Sport'.
Dass daran 100 oder mehr Mitarbeiter und deren Familien haengen kommt mir trotz HB's Verweise, dass er ungern kuendigt, zu kurz.
Entweder man ist ein Fussballverein oder ein mittelstaendischer Betrieb, den man dann auch so fuehren muss. Es sind nicht mehr die 70'er und 80'er.
Zu der 'Randalemeister'-Problematik. Die Presse und die Funktionaere sollten sich lieber die Muehe machen und an die Wurzel des Uebels gehen, die Schuld bei den wahren Schuldigen suchen, naemlich bei den Tasmanen.
Die kommen viel zu gut weg. Da ist doch spaetestens jetzt wieder 'business as usual' angesagt, waehrend der eine oder andere Mitarbeiter auf der Geschaeftsstelle zittern muss, dass die nicht schon wieder versagen.
Was da die Rueckrunde gelaufen ist, ist der eigentliche Skandal.
So kann - ausdrücklich: und muss jetzt endlich mal (!) - eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden, die jetzt aktuell "Fan-Problematik" heißt. Und zwar bezogen auf Leute, die die Geduld mit ihrem Verhalten in und um Stadien herum inzwischen überstrapazieren.
Bis einschließlich "Köln" hatte ich noch ein gewisses Verständnis; der grobe Unfug von Bern hat meine persönliche Toleranz ausgeschöpft. Das war hirnverbrannt! Da brauche ich kein mitleid-einforderndes Gelaber mehr von "Basis" und "Entfremdung" usw. ...
Dein Beitrag ist leider nur eine Bestätigung für die im Ausgangsbeitrag dargestellte aktuelle kritische Situation.
Und das wahrlich Schlimme ist, dass die Leute in den verantwortlichen Positionen wahrscheinlich über eine ähnlich eingeschränkte Sichtweise auf die Vorgänge und aktuelle Lage verfügen - jedenfalls lassen gewisse (im Ausgangsbeitrag durchaus bereits umrissene) Äußerungen darauf hindeuten.
Das es im Hause Eintracht "brennt", sieht wohl jeder... - nur halte ich es für äußerst unklug, mit dem Benzinkanister auf Löschtour gehen zu wollen...
Das ist aber genau das, was du, so deute ich deinen Beitrag, zu befürworten scheinst - und das macht mir echt Angst.
Um das mal klar auszudrücken: Wer meint, solche kritischen Situationen, deren wahre Ursachen man nie ernsthaft ergründet hat (dass es dafür durchaus auch Eigeninteresse gibt - wird ebenfalls im Ausgangsbeitrag dargestellt - die andere Hauptursache dürfte einfach mangelnde Kompetenz im Umgang mit der Problemlage sein), mit blinder Repressionskeule lösen zu wollen - wird die ganze Lage bloß noch verschlimmern.
Man säht was man erntet... - oder auch: "Schlechte" Handlungen ziehen "schlechte" Folgen nach sich...
"Frieden in der Kurve" durch repressive Mittel herbeizuführen ist ein ähnlich sinnvolles Unterfangen, wie Frieden in Land XY durch Kampfbomber und marodierende Besatzungstruppen herbeiführen zu wollen.
Aber wie man sieht: Wenn man es nur richtig (medial) zu verkaufen weiß, gelingt es einem auch da, die Masse der Leute hinter sich zu bekommen für solche Maßnahmen...
Es ist einfach unglaublich...
Und dann stehen die Verantwortlichen da und kippen das Benzin mit Verve in das lodernde Feuer - und die Leute stehen da und klatschen Beifall - "Endlich tut mal einer was dagegen!".
Wenn direkt darauf das Feuer noch stärker auflodert (was ja auch gar nicht absehbar war...) - werden die Verantwortlichen davon schwadronieren "Ja schon so viel versucht zu haben - und das die verschärte Lage nur durch weitere verschärfte "Bekämpfungsmaßnahmen" eingedämmt werden kann - man sieht ja wie notwendig das sei" ; die "Leute" noch mehr aktionistische Maßnahmen fordern... - woraufhin der nächste Schwall Benzin nachgekippt wird...
Sorry, wie blöd ist das eigentlich...
Und um das auch gleich klar zu stellen: Das Problem ist wahnsinnig komplex und ganz sicher nicht "eindeutig".
Dafür gibt es ganz sicher auch keine "Patentlösungen" oder überhaupt "einfache Lösungen".
Aber man sollte wenigstens versuchen das "Gute" und "Richtige" zu tun, ohne das man irgendetwas konkret davon erwartet (das führt sonst bloß wieder zu Enttäuschungen) - und viele Dinge werden sich dann schon fügen.
Um das "Gute" und "Richtige" zu kennen oder zumindest zu erahnen, was dieses "gute" und "richtige" Verhalten sei, müsste man jedoch zunächst einmal über einigermaßen ausgebaute und tiefe Kenntnisse über das Problemfeld verfügen.
Die sehe ich bei den Verantwortlichen derzeit leider nicht.
Natürlich kann man auch die "Rübe-ab!"-Mentalität vertreten.
Dies ist aber gleichbedeutend mit einem Befürworten der weiteren Eskalation.
Und das halte ich in der derzeitigen Lage für alles andere als hilfreich.
Sprich: Kann es im Interesse eines Eintracht-Fans sein, die Lage jetzt noch weiter zu eskalieren? Die Fanszene noch weiter zu spalten; Gräben zu vertiefen - untereinander als auch zum "Verein".
Dann spielen wir nächstes Jahr Liga 3 und es kracht irgendwann nur noch... - der Ausgangsbeitrag stellt das, was folgen wird, wenn man so verfährt, leider relativ deutlich klar.
Das ist wahrlich eine tolle Strategie... - oder schlicht und ergreifend zu kurz gedacht.
Die Eintracht hat die "Diskussionen" innerhalb des Stadions bei Spielen um FF in seiner sportlichen Endphase durchgestanden, sie wird auch kommende "Diskussionen" verkraften.
Zur Not steigen wir halt erst 2013 wieder auf, auch das wird die Eintracht verkraften.
Sie hat in über 100 Jahren schon so viel verkraftet, z. B. die ganz, ganz schlimme Zeit des 3. Reiches mit dem rassisch bedingten Rauswurf höchst verdienter Mitglieder. Das alles hat die Eintracht nicht umgeworfen, sie existiert noch heute.
Auch du verdrehst Ursache und Wirkung, Täter und Betroffene; darüber hinaus erdreistest du dich auch noch, Wohlverhalten einer gewaltbereiten Minderheit gegenüber mit der sportlichen Entwicklung zu verquicken.
Ich hab schon viel gelesen und gehört, aber so etwas noch nicht. Das ist schon ne Meisterleistung. Glückwunsch.
Auf diese ganzen Einträge, geht doch nur gegen Randalierer. Oder "in Bern war das und jenes" von Leuten, die es einfach nicht besser wissen, obwohl genug anwesende es beschrieben haben, brauche ich echt nicht eingehen. Ob man mit älteren Fanclubmitgliedern, Ultras, dem Umfeld der aktiven Fanszene oder sonstwem redet, so identifiziert sich mit dieser AG derzeit keiner mehr wirklich. Ich sage auch nicht, dass es repräsentativ ist. Doch ich werte eben auch die aktive Fanszene (damit meine ich ALLE die dazugehören, egal welcher Meinung) als bedeutender für den Verein, als die meisten anderen Fans. Und da nehme ich eine starke Entfremdung wahr. Und entweder ist man bei der Eintracht AG nicht gewillt das zu ändern, falls doch und man versucht dies so hinzubekommen, wie man es macht, dann ist man einfach unfähig!
jedesmal wenn ich schreibe, dass die ultras ihre ausreißer in den griff bekommen sollten bekomme ich als antwort, dass es nicht homogen zugehe auf der west. was also ist "die fanszene"?
Es gibt nicht DIE FANS !
Es gibt Eintracht-Fans, die nie ins Stadion gehen, es gibt Fans die manchmal im Stadion gehen, es gibt Eintracht-Fans die nur ins Stadion gehen um ihre Freunde zu sehen, es gibt Kutten-Eintracht-Fans, sogenannte Normalos, Modefans, Ultras, Kindergarten-Ultras und es gibt eine dagegen verschwindend geringe Anzahl von Eintracht-Hooligans, die ständig in den Medien sind. Darunter sind Alt-Hools, gewaltbereite jungerwachsene Eintracht Fans und vor allem eine ganze Menge an erlebnisorientierten Hools, die es abenteuerlich finden, als letzen Zivilitsations-Kick ein vorpubertäres Katz-und-Maus-Spiel mit Ordnungskräften und Polizei zu spielen. Solange die Strafen relativ gering sind, werden diese weiterhin den Adrenalin-Kick suchen. Der Spass hört da auf, wo andere zu Schaden kommen. Genau da ist die Grenze, genau da muss man präventiv ansetzen.
Alles zusammen gibt langfristig nur im Wunschtraum. Ein gesunder Mittelweg wäre wünschenswert, ist aber immer schwierig zu halten. Damit muss man leben.
Alle Dauerkarten ausverkauft und hier wird über eine vergraulte Basis diskutiert. Dein Frust (@ Thread Ersteller) kann ich nachvollziehen, aber die Ausführung ist mir zu einseitig.
Vergiss es! Der Kredit ist aufgebraucht.
Der Verein hat sehr viel Geduld aufgebracht und sich einiges gefallen lassen. Ebenso der grösste Teil der Fans, die ihren Verein einfach nur unterstützen wollen - ohne dabei negativ auffallen zu wollen. Diese Fans haben jahrelang die Eskapaden mancher "Fans" toleriert, ignoriert oder sich "nur" hier im Forum darüber aufgeregt.
Die "Chaoten" haben den Bogen durch die Aktionen der letzten Wochen/Monate überspannt. Für den Platzsturm einiger Deppen z.B. haben jetzt der Verein und tausende Fans zu büßen (an der Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön, ihr Penner!).
Diese Aktion hat am allermeisten der Fanszene geschadet, die sowieso schon seit längerem nicht mehr so geeint war wie zu früheren Zeiten. Dann muss man auch noch lesen, dass es bei einem Testspiel in der Schweiz zu Krawallen gekommen ist.
Es reicht! Hört endlich auf den Namen Eintracht Frankfurt regelmäßig durch den Dreck zu ziehen! Der Verein der doch angeblich euer Leben ist und ihr doch 24 Std. am Tag nur für den Verein lebt. Es gab Zeiten da hatten wir ein gutes Image - trotz diverser "Zwischenfälle". Denn es wurden genügend positive Duftmarken gesetzt. Aber in letzter Zeit kommt nur noch schei-sse.
Es ist mir scheiss-egal ob ihr euch mit anderen Fans die Köpfe einhauen wollt. Aber macht es bitte da wo es niemanden stört und auch keiner mitkriegt. Auch scheint es zuviel verlangt zu sein, dass man sich für zwei Stunden an die Stadionregeln hält.
Regeln muß man nicht blind einhalten aber dabei andere zu gefährden oder in mitleidenschaft zu ziehen geht nicht!
Peter Fischer hat es im HR-Heimspiel schon mal gesagt: Meinung kund tun - auch kritisch und herb, pfeifen, anfeuern, emotionen JA! Gewalt NEIN!
P.S.: Will hier nicht verallgemeinern und für die eine oder andere Behauptung habe ich auch keine Beweise. Es ist lediglich mein Eindruck der aktuellen Situation. Das kann jeder anders sehen.
Natürlich gibt es keinen Zusammenhang zwischen "Benzin ins Feuer gießen" und einem daraufhin folgend umso unkontrollierbareren Brand.
Auch, dass es bislang noch jedes Mal so gewesen ist - dass die Lage nach solchen "Maßnahmen" sich noch verschlimmert hat, ist kein Hinweis darauf, dass diese "Maßnahmen" vielleicht in die falsche Richtung zielen.
Zurück zum Ernsthaften:
Und natürlich ist es sinnvoll, die "sportliche Entwicklung" mit dem "Wohlwollen der Anhängerschaft von Eintracht Frankfurt" zu "verquicken".
Oder willst du mir ernsthaft erzählen, dass die Entwicklung von Eintracht Frankfurt, insbesondere jene im letzten halben Jahr, keinerlei Bedeutung für die Vorkommnisse der Rückrunde besaß?
Sprich, das Leuten, wie jenem Herren von der FVV 2011, der dort offen erklärte, wie es zu diesem Aussetzer kam als er gegen Köln einfach auf den Platz lief; dass es im ja auch Leid tut, er aber in dem Moment meinte, einfach nicht anders zu können, als auf den Platz zu laufen... - weil es ihm schier das Herz zerriss was da unten (nicht) passierte... - dass dieser Herr dies auch ohne die vorangegangenen Vorkommnisse getan hätte?
Und am Besten noch, dass er kein "wahrer Eintracht-Fan", sondern bloß ein "Chaot" sei, der aus der Fanszene "ausgeschlossen" werden muss?
Für mich ist ein jeder Eintracht-Fan, dessen Herz an diesem Verein hängt. Der in diesen Verein Emotionen investiert.
Und genau das ist dieser Mensch für mich. Ein Eintracht-Fan - und zwar mit Leib und Seele.