nicole1611983 schrieb: Seid doch wenigstens ehrlich, wieso ihr so hinter Skibbe standet und versucht hier nicht alle Welt für dumm zu verkaufen. Belek ist doch so oder so ein offenes Geheimnis
Maxfanatic schrieb: PS: In Belek waren meines Wissens ungefähr 1-2 Personen, die Mitglied bei Ultras Frankfurt sind. Was magst du mir also jetzt damit mitteilen? Ich kenne von dort keine Geheimnisse, dementsprechend also auch keine offenen. Du scheinst mehr zu wissen.
aha, einen stein - hat etwas laenger gedauert bis ich das kapiert habe ...
schoen, das sich einzelne ultras mit ag-leuten in belek besofffen haben. aeh sorry, skibbe war ja eigentlcih nie bei der ag. eher bei der BILD - oder doch ein verkappter ultra?
da passt es dann ja auch ins BILD dass die ultras bei den vorfaellen nach dem mainzspiel die BILD-reporter baten alles zu dokumentieren. schoen, wenn da was zusammenwaechst, was zusammen gehoert
Und wenn auf einmal ein Dutzend Halbwüchsiger sich die Ultrapullis vom Leib reißt, man auf den Brüstlein die Worte "Tod", "Hass" und "Gewalt" mit Edding verewigt lesen kann und dann das Gejubel hört "Geil, wir haun jetzt den Bullen aufs Maul!"...
Sorry, aber die Frage kann ich mir bei dem Absatz nicht verkneifen: Hast du dir die Bildzeitung gespritzt?
Das war, was ich gesehen und gehört habe.
Und zwar 1:1. Ausnahmsweise war ich bei diesem Spiel sogar nüchtern, da meine damalige Freundin mit bei war. Das alles geschah weiter hinten im Block, aus dem diese Jungs dann auch rausrannten.
Keine Ahnung, was das jetzt mit der Bild zu tun hat.
Und Du glaubst es mir oder nicht, das sei jedem selbst überlassen.
So wie das da steht, glaube ich ehrlich nicht viel, vor allem das mit dem Edding überhaupt nicht.
Leider ist es mir nicht bekannt, was man normalerweise benutzt, um sich irgend einen Blödsinn auf die Brust zu schmieren.
Wie gesagt, die Worte standen da schon, als Oberkörper frei gemacht wurde, ich habe also nicht gesehen, wie sie es dort niederschrieben haben, es können also auch Pelikan Filzstifte oder wasserfeste Lippenstifte oder sonstwas gewesen sein.
Aber ich stimme Dir zu, wie die Jungs diese Worte auf ihre Brüstlein gebracht haben, ist mit Abstand der wichtigste Aspekt.
Falls ich die Nummer meiner Ex finde rufe ich sie mal an und frage, ob sie vielleicht eine bessere Einschätzung des möglichen Schreibutensils abgeben kann.
Langsam wird es hier immer alberner. Aber Leute die irgendeinen Unsinn erzählen den sie von sonstwem gehört haben können anscheinend nicht anders.
Was hab ich von sonstwem gehört?
Ich habe mich nur darüber amüsiert, daß ausgerechnet meine Schlussfolgerung es wäre wohl Edding gewesen von Dir angezweifelt wird.
NX01K schrieb: Ich habe keine Ahnung wie ich die Kraft für volle Unterstützung in diesem schweren Jahr aufbringen soll und wo ich auch immer Gespräche führe, sieht es ganz genauso aus.
Aber die Kraft für diese Pamphlet hast du aufgebracht. Eine Aneinanderreihung unbewiesener Behauptungen, sinnloser Verdächtigungen und Allgemeinplätzen, aus denen purer Frust spricht. Ohne auch nur einen einzigen konstruktiven Vorschlag, was denn ganz genau besser gemacht hätte werden können und vor allem wie.
Ich weiß nicht, wer diese Basis ist, für die du sprichst - sprechen zu glaubst. Eine Diskussionsgrundlage ist dieser Beitrag jedenfalls nicht. Wo sollte man da anfangen.
Wird die Frage wer diese ominöse Basis ist (und evtl. auch wer sie dazu ernannt hat oder warum sie es zu sein glaubt) in den folgenden knapp 600 Beiträgen beantwortet?
NX01K schrieb: Ich habe keine Ahnung wie ich die Kraft für volle Unterstützung in diesem schweren Jahr aufbringen soll und wo ich auch immer Gespräche führe, sieht es ganz genauso aus.
Aber die Kraft für diese Pamphlet hast du aufgebracht. Eine Aneinanderreihung unbewiesener Behauptungen, sinnloser Verdächtigungen und Allgemeinplätzen, aus denen purer Frust spricht. Ohne auch nur einen einzigen konstruktiven Vorschlag, was denn ganz genau besser gemacht hätte werden können und vor allem wie.
Ich weiß nicht, wer diese Basis ist, für die du sprichst - sprechen zu glaubst. Eine Diskussionsgrundlage ist dieser Beitrag jedenfalls nicht. Wo sollte man da anfangen.
Wird die Frage wer diese ominöse Basis ist (und evtl. auch wer sie dazu ernannt hat oder warum sie es zu sein glaubt) in den folgenden knapp 600 Beiträgen beantwortet?
erwin stein schrieb: Nur ein paar persönliche Anmerkungen von mir…ich werde mich weiter nicht in diesem Thread beteiligen und auch nicht weiter Stellung beziehen. Vor allem weil mich jetzt auf Fussball konzentrieren möchte und dann auch mal weg bin...
Wieder einmal ist das eine Diskussion die zum Erbrechen scheinheilig von Statten geht. „Wir“ werden von unserem Verein nicht geliebt…er steht nicht hinter uns…wir waren es aber auch gar nicht…keine Ahnung wer es war…aber der Verein sollte hinter uns stehen…
Politik? Nö, mit Politik hat das alles nix zu tun. Niemand lässt sich vor irgendwelche Karren spannen. Nordwestkurven e.V.? Nordwestkurvenrat? Davon werden wir euch schon berichten wenn es soweit ist. Aber eigentlich geht es euch nix an, sonst werd Ihr ja dabei… Nur die wichtigen und relevanten Gruppen sind dabei…wer war das noch mal?
Immer wieder die gleichen Wiederholungen unter unterschiedlichen Dächern. Fangruppierungen die von einem Unterstützer zum nächsten ziehen, bis dieser sich erdreistet anderer Meinung zu sein – irgendwann steht man alleine da und wundert sich. Wer viel Jahre hier im Stadion verbracht hat weiß das Dinge kommen und Dinge gehen. Momentan geht gerade etwas…die meisten anderen werden bleiben, so wie sie immer geblieben sind. Es ist hier mehrfach erwähnt worden…15.000 Zuschauer, Schüsselstadion mit schlechter Sicht, kaum Stimmung…und dennoch: Man konnte ins Stadion gehen ohne sich Politisch festlegen zu müssen für welche „wichtige“ Gruppierung man eintritt…man ist Fußball gucken gegangen. Und man hat seinen Verein geliebt…nicht nur sich selbst. Ich wundere mich nicht warum sich mancher diesen Zustand wieder herbei sehnt.
Auffälligerweise schreiben einige die sich sonst von Forum eher distanzieren lange Traktate…warum? Das Forum eignet sich doch nach deren Überzeugung doch gar nicht zur Diskussion... Ich kann hier nur erkennen das Stimmungen gemacht werden sollen. Warum? Das wissen vor allem die die dahinter stehen und die werden es nicht sagen. Ich bin lange genug dabei um festgestellt zu haben das diese Auseinandersetzungen in unregelmäßigen Abständen wiederkehren. Meist nur viel Schaumschlägerei und heißer Dampf…aber jedes mal geht ein Stück der angemahnten Solidarität in die Brüche, da wird bald nicht mehr viel übrig bleiben.
Aber noch ein, zwei Bemerkungen: Die AG müsste sich hinter die Fans stellen, wird gefordert – offenbar wird erwartet das die AG den Konflikt mit DFB, DFL, Polizei und öffentlicher Meinung suchen soll, um einer Gruppe den Ihr nötigen Respekt zu zollen. Ich kann mich erinnern wie es nach den Vorfällen in Ahlen damals war. Nach einem völlig unverhältnismäßigem Einsatz der Sicherheitskräfte im Frankfurter Block hagelte es Stadionverbote und Anzeigen. In der Geschäftsstelle der AG gab es Sitzungen mit den Beteiligten Fangruppierungen und den Betroffenen. Anwälte wurden besorgt und die Führung der AG fuhr gemeinsam mit der Fanbetreuung nach Ahlen um sich, bei der Polizei, die Videoaufzeichungen aus dem Block anzusehen, um die Verteidigung, der zu unrecht mit Stadionverboten belegten, anhand der Aufnahmen zu organisieren. Was sie sahen waren Bilder die bei einem Teil der Beteiligten die Stadionverbote nicht nur bestätigten, sondern die das Vertrauen das damals zwischen Vorstand und Fans bestand tief erschüttert hat. Danach hat sich die AG nie wieder soweit aus dem Fenster gelehnt. Und ich verstehe sehr gut warum. Bei allen Vorkommnissen die danach kamen hat sich AG und teilweise auch e.V. zu Wort gemeldet – hat Stellung bezogen. Im allgemeinen zu den Fans gestanden…aber - im Ernst - erwartet Ihr wirklich das sich ein Verein und eine im Verein angegliederte Gesellschaft, hinter Dinge stellt, die von normale Stadiongänger nicht akzeptiert werden und im geltenden Recht schlicht als Ordnungswidrigkeiten bzw. Straftaten aufgeführt sind ? Das ist naiv und zeugt davon keinerlei Selbstreflextion zu haben.
Die Karre ist ziemlich verfahren und steckt so tief im Dreck dass ich kaum Möglichkeiten sehe den noch vor der letzten Saison herrschenden Status Quo wieder zu erreichen. Zum ersten Mal ist es soweit gekommen das der „normale“ Fan, und auch davon sind sehr viele aktiver Teil der Fanszene, für die Taten einzelner Bestraft werden. Das fördert die Solidarität in der Kurve nicht ob da die Gründung einer weiteren Institution die von einer Gruppe gegründet und hinter den Türen vorbereitet wird hilfreich ist?
Wir waren schon sehr viel weiter…doch es gibt immer wieder Personen und Gruppen die es verstehen Keile zwischen die Fangruppierungen zu treiben und dabei nur Ihr eigenes Süppchen im Blick haben…Schade drum.
History repeats itself. Aber muss das wirklich im 3 Jahres Rhythmus sein? Immer der selbe Dreck. Am Ende ist es eine Schlammschlacht, weil einige Wenige ihr Ding machen müssen. Weil Einfluss so unfassbar geil fürs Ego ist. Bringt bestimmt alle echt voran. Bleibt die Beantwortung von tobagos Frage.
Wie die Polizei in Ahlen damals drauf war, wie sie gehandelt hat, das war in der Realität dann allerdings gegenteilig. Und ja, es gab damals Reaktionen, wo dann Leute mit Kies und einigen Gegenständen nach ihnen geworfen haben in der Reaktion.
Ich war in Ahlen...
Ich auch. Und meiner Erinnerung nach fing das Ganze an, als ein harmloser, recht junger Eintracht-Fan mit einer Fahne in der Hand vom Zaun gezerrt wurde. Mehr als Rumsitzen, Fahne schwenken und die SGE anfeuern, machte der nicht. Aber abgeführt und gedroschen wurde er. Und dann ging die Polizei in den Block. So meine Erinnerung.
war auch anwesend...
...der junge Typ wurde erst von einem Ordner, warum der den gestört hat keine Ahnung, aufgefordert vom Zaun zu steigen was abgelehnt wurde, der Ordner holte dann die Turtels, diese wiederum forderten ihn auf runterzukommen, was er nicht wollte, dann zogen sie ihn am Bein und er "plumpste" runter, da der Zaun recht hoch war und das runterzerren übertrieben und gefährlich war, regten wir uns auf und bekamen dann wortlos Pfefferspray ins Gesicht, als erstes regte sich übrigens ein älterer Herr auf, der mit seinem Enkel da war und zuerst besprüht wurde, daraufhin eskalierte die Situation.
Vielen Dank für die Erinnerung. Denn ich hatte es fast schon vergessen. Die Antwort auf meine Frage wird gleichzeitig auch die die Frage mit der Basis näher erklären können, denke ich.
@NX01K Daher nochmal Dich meine Frage zu Deinem Post. Als Teil der Fanszene (als den ich mich sehe) würde ich gerne wissen, was mit diesem Satz gemeint war:
NXO1K schrieb: Die GESAMTE FANSZENE muss: Sich wieder annähern für diese Saison, um sich gemeinsam aufs Wesentliche zu konzentrieren
Daher nochmal meine Frage für deren Beantwortung ich wirklich danbar wäre, denn ich habe da ein echtes Verständnisproblem, an wen muss ich mich annähern und warum?
Habe es das auch überlesen, aber wenn es zur Bedeutenden Grundsatzfrage des Threads gemacht werden soll, dann versuche ich da auch zu antworten. Weiß aber nicht, ob ich oder irgendjemand das konkret beantworten kann.
Ich finde generell haben wir uns schon (in bestem Merkeldeutsch) auseinanderdividieren lassen. Und das in vielen Hinsichten. Diese Krankhafte Funkelbezogenheit oder Funkelablehnung, fortgeführt bei Skibbe. Das prinzipielle Reinsteigern in Ansichten zu einzelnen Spielern. Das ist doch auf einem Level, wo es lange ungesund ist. Wie soll das runtergefahren werden? Ich weiß es nicht, jedenfalls herrscht im Stadion eine Grundanspannung und Meinungen werden schon aus Prinzip, bar jeder Realität vertreten. Es gehen Leute schon auf 179 ins Stadion. Da wird dann der erste Fehlpass von Meier zu einer Hasstirade genutzt. Meine Meinung dazu ist, dass im Stadion geschimpft, gepfiffen und auch mal gepöbelt werden darf und soll, es zeigt, dass Leben und echte Liebe im Spiel sind. Man muss ja keine Spieler mögen, man ist ja Fan vom Verein. Aber wer auf dem Platz steht und für uns spielt, der hat ja in der Regel ein Interesse gut zu spielen, wenn er es nicht tut, dann passiert das. Wenn es wiederholt im gleichen Ausmaß passiert, dann kann ich Schimpfen und irgendwann auch mal pfeifen. Sehe ich nicht als Problem! Aber wie gesagt, Spieler persönlich anzugehen ist dann meiner Meinung nach etwas zu viel. Das kann man bei Spielern tun, die dummes Zeug reden und meinen die Fans verarschen zu müssen, aber bei niemandem der schlecht spielt. Da fasse ich mir dann auch oft an den Kopf, denn ein Meier hat wohl noch nie eine dumme Aussage in einem Interview gemacht. Wenn ich an die letzten 2 Jahre zurückdenke, fallen mir da beispielsweise bei Ochs ungefähr ein Dutzend ein. Aber der Hass schlägt anderen entgegen, die spielen lediglich unpopulär. Jetzt fragt Ihr Euch sicher, was ich damit sagen will und dass es hier um Fans und Gewalt geht. Ich finde einfach das ist aber durchaus vergleichbar. Teils radikale Standpunkte sind so versteift, dass sie kaum runtergefahren werden können. Wo man da seine Annäherung herbekommt? Ich weiß es nicht! Sie ist aber bitter notwendig. Vielleicht geht sie ja mit einer erfolgreichen Saison einher und auch die Anspannung auf der Tribüne, was anderes betrifft, fährt runter. Zu hoffen ist es.
Annähern kann man sich meiner Meinung nach nur durch Kommunikation, indem die Fanszene untereinander kommuniziert, egal wie unterschiedlich die Ansichten auch sind. Wenn diese auf einem hohen Level stattfindet, wird auch mehr Verständnis für die Gegenseiten geweckt. Anders kann es nicht gehen. Und ja, es muss dort auf allen Seiten etwas lockerer gemacht werden. Dinge wie der Platzsturm waren ein Selbstläufer, so sehe ich das. In Köln, Gladbach, Stuttgart und co. War die Stimmung auch auf dem Siedepunkt, wäre es dort nicht sportlich besser gelaufen, hätte es ebensolche Konsequenzen gehabt, wie bei uns. Aber eine Radikalisierung in der Szene, auch bei den Ultras ist über die letzten 10 Jahre zweifellos eingetreten. Diese ist nach meiner Beobachtung aber zu einem ordentlichen Teil durch strukturelle Probleme von außen reingetragen worden. Da spielen Polizei, Verbände durch eben eine kriminalisierende Unrechtspolitik und eine über dem Gesetz stehende Polizei eine Hauptrolle. Aber auch im eigenen Verein ist eben dieses „wenn es angebracht ist, offen hinter die Fans stellen“ seit der ekelhaften Stellungnahme der AG nach Burghausen immer schlimmer geworden. Das ist mein Empfinden und daher auch meine Threaderöffnung. Ich will da nicht im Geringsten Gewalt verharmlosen, ich will nichts rechtfertigen. Doch wieso soll meine Äußerung da moderat ausfallen, die soll ja auch mal einseitig und offen sein. Auch provokativ, mir schlägt ja auch eine einseitige Meinung entgegen. Und zwischen den ganzen „erstmal Gewalttäter wegsperren“ Gerede kamen hier auch Einträge, die eine Gegenteilige Meinung zu meiner vertraten, aus denen ich einiges rauslesen und mitnehmen konnte. Auch Gespräche per PM waren da wirklich fruchtbar.
Auf beiden Seiten gibt es Leute, die aus ganz unterschiedlichen Gründen heraus einfach „die Schnauze voll“ haben. Ich sehe da wirklich Handlungsbedarf. Ich vertrete 100% die These, dass mit einer gescheiten Kommunikation und einem anderen Verhalten seitens Eintracht Frankfurt einiges anders hätte laufen können, hätte der Platzsturm verhindert werden können? Weiss man nicht! Doch wer nie versucht die positiven Dinge seiner eigenen Fans ins rechte Licht zu rücken, wer sich immer nur distanziert und sich nichtmal hinter friedliche Fans stellt, die angegriffen werden, der trägt auch eine Art Verantwortung. (Nochmal, ohne jetzt hier irgendeine Gewalt zu rechtfertigen).
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir das Verhalten meiner Eintracht nach dem Warnschuss ein großes Stück meines Eintracht-Herzes rausgerissen hat. Es war für mich der Höhepunkt einer jahrelang andauernden Entwicklung und verwunden habe ich das jetzt auch noch nicht. Und da sitze ich dann eine Woche später vor dem Köln Spiel, sehe mir diese erneut unterirdische Leistung an und als nach dem Spiel der Platzsturm stattgefunden habe, habe ich mich keinen Meter darüber aufgeregt, mir war es gleichgültig! Keine Gefühlsregung und das finde ich erschreckend wie auch traurig. Als ich dann wenig später gesehen habe, wie sich Leute auf dem Platz mit den Spielern haben fotografieren lassen, habe ich mir gewünscht, dass ich sämtliche Eingeweide auskotze, soviel Scham habe ich empfunden. Jetzt wird wochenlang erzählt, dass die 2. Liga ein Gewalthorror wird und unsere Eintracht stimmt fröhlich mit ein, statt intern wirklich daran zu arbeiten, wird nur der Pressemüll nachgeplappert. Maßnahmenkatalog? Soll den Fans vorgestellt werden, vor Saisonbeginn? Wo ist er denn? Macht er Sinn oder macht er die Probleme schlimmer? Er ist noch nicht da... Ich habe gehofft die 2. Liga kann als Neuanfang genutzt werden. Doch dann kommen, wie zu erwarten, 50 Presseartikel zur Randale-Liga. Und statt ein Interesse zu haben, dass man wieder etwas mehr im positiven Licht dasteht, sagt HB er können "nichtmal mehr" ein Freundschaftsspiel gegen Darmstadt ausmachen. Ein Mann, der jedem die Grundgegebenheiten im Fußball erklären will, sagt sowas. Sein alter Verein Schalke 04, macht auch kein Spiel gegen RW Essen aus. Und bei Union Berlin sagt auch keiner, er könne kein Spiel mehr gegen den BFC Dynamo ausmachen. Wenn man so blöd ist so ein Spiel auszumachen, dann muss man sagen "lassen uns von Randalierern nicht abschrecken" und es durchziehen. Es anzusetzen und medienwirksam wegen Randale abzusagen, das ist in der Situation eine eigene Bankrotterklärung! Effektiver kann man für seinen eigenen Verein keine Negativschlagzeilen produzieren! Dann sagt man von Seiten des e.V. ein "Public Viewing" ab. Tausende Fans organisieren in Eigenregie so etwas und schauen friedlich ein Spiel zusammen, machen etwas Stimmung usw.... Könnte ja positiv wirken...
Wir müssen alle runterkommen, uns wieder annähern und in der gesamten Fanszene zusammenstehen? Ich soll dir, tobago, sagen wie das gehen soll? Ich kann dir nur sagen, dass es bitter nötig ist, von allen Seiten. Aber wie das funktionieren soll? Ich weiß es für mich noch nicht und jeder muss es auch für sich selbst herausfinden. Ich denke auch deutliche Worte, die ich auch losgelassen habe und viele auch entgegengesetzt haben, sind oft auch notwendig. Sowas kann böses Blut verdrängen, wie ein Platzregen die Luft reinigt. Was habe ich da mitgenommen? Durchaus etwas, aus so mancher Äußerung hier und aus manchem nachfolgenden Gespräch. Warten wir es ab, wie es weitergeht...
Das erklärt nicht wirklich die von erwin stein in seinen Absätzen 3 und 4 (#575) aufgezeigte Entwicklung. Mit keinem Wort eigentlich, was bei so viel Text bemerkenswert ist.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Aufgrund fehlender Zeit für einen ebenso ausführlichen Beitrag erst mal eine kurze Antwort.
Ein Bruchteil der Fanbasis bringt uns seit Jahren immer und immer wieder in die Schlagzeilen. Und immer dann wenn es soweit ist wird von irgendwelchen Seiten Solidarität eingefordert, um Unterstützung gebeten und zum Mitmachen an Aktionen aufgefordert. Fast immer mit der Begründung, dass durch die Ordnungskräfte/Eintracht/DFB/dfl... unverhältnismäßig Strafen, Verbote oder sonstwas ausgesprochen wurden. Seit dem Kölnspiel habe ich persönlich keine Lust mehr von irgendwem irgendwas in diese Richtung zu hören. Auch nicht, dass das woanders genauso passiert wäre wenn... Ich leide darunter, heute und in Zukunft. Das St. Paulispiel kann ich nur sehen weil ein Freund mir eine Karte besorgt hat. In Zukunft werden die Strafen immer drastischer und irgendwann kommen ganz zwangsläufig englische Verhältnisse. Wer in den letzten Jahren mal da war, der weiß was ich meine.
Ich bin nicht gewillt mit irgendwem nochmal zusammenzurücken. Ich finde diese Verhaltensweisen zum kotzen und derart unsolidarisch allen anderen Fans gegenüber, so dass ich mir eher ein weiteres Auseinanderdividieren mit allen Konsequenzen vorstellen kann, als ein Zusammenwachsen. Ich habe diese Teile der Fans aufgegeben und möchte sie nicht mehr sehen. Ich weiß, das geht ihnen am Allerwertesten vorbei, aber das zeigt nur wie weit es gekommen ist.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Aufgrund fehlender Zeit für einen ebenso ausführlichen Beitrag erst mal eine kurze Antwort.
Ein Bruchteil der Fanbasis bringt uns seit Jahren immer und immer wieder in die Schlagzeilen. Und immer dann wenn es soweit ist wird von irgendwelchen Seiten Solidarität eingefordert, um Unterstützung gebeten und zum Mitmachen an Aktionen aufgefordert. Fast immer mit der Begründung, dass durch die Ordnungskräfte/Eintracht/DFB/dfl... unverhältnismäßig Strafen, Verbote oder sonstwas ausgesprochen wurden. Seit dem Kölnspiel habe ich persönlich keine Lust mehr von irgendwem irgendwas in diese Richtung zu hören. Auch nicht, dass das woanders genauso passiert wäre wenn... Ich leide darunter, heute und in Zukunft. Das St. Paulispiel kann ich nur sehen weil ein Freund mir eine Karte besorgt hat. In Zukunft werden die Strafen immer drastischer und irgendwann kommen ganz zwangsläufig englische Verhältnisse. Wer in den letzten Jahren mal da war, der weiß was ich meine.
Ich bin nicht gewillt mit irgendwem nochmal zusammenzurücken. Ich finde diese Verhaltensweisen zum kotzen und derart unsolidarisch allen anderen Fans gegenüber, so dass ich mir eher ein weiteres Auseinanderdividieren mit allen Konsequenzen vorstellen kann, als ein Zusammenwachsen. Ich habe diese Teile der Fans aufgegeben und möchte sie nicht mehr sehen. Ich weiß, das geht ihnen am Allerwertesten vorbei, aber das zeigt nur wie weit es gekommen ist.
Gruß, tobago
Mit Deiner Meinung, tobago, stehst Du nicht alleine da :neutral-face Treffend zusammengefasst.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Aufgrund fehlender Zeit für einen ebenso ausführlichen Beitrag erst mal eine kurze Antwort.
Ein Bruchteil der Fanbasis bringt uns seit Jahren immer und immer wieder in die Schlagzeilen. Und immer dann wenn es soweit ist wird von irgendwelchen Seiten Solidarität eingefordert, um Unterstützung gebeten und zum Mitmachen an Aktionen aufgefordert. Fast immer mit der Begründung, dass durch die Ordnungskräfte/Eintracht/DFB/dfl... unverhältnismäßig Strafen, Verbote oder sonstwas ausgesprochen wurden. Seit dem Kölnspiel habe ich persönlich keine Lust mehr von irgendwem irgendwas in diese Richtung zu hören. Auch nicht, dass das woanders genauso passiert wäre wenn... Ich leide darunter, heute und in Zukunft. Das St. Paulispiel kann ich nur sehen weil ein Freund mir eine Karte besorgt hat. In Zukunft werden die Strafen immer drastischer und irgendwann kommen ganz zwangsläufig englische Verhältnisse. Wer in den letzten Jahren mal da war, der weiß was ich meine.
Ich bin nicht gewillt mit irgendwem nochmal zusammenzurücken. Ich finde diese Verhaltensweisen zum kotzen und derart unsolidarisch allen anderen Fans gegenüber, so dass ich mir eher ein weiteres Auseinanderdividieren mit allen Konsequenzen vorstellen kann, als ein Zusammenwachsen. Ich habe diese Teile der Fans aufgegeben und möchte sie nicht mehr sehen. Ich weiß, das geht ihnen am Allerwertesten vorbei, aber das zeigt nur wie weit es gekommen ist.
Gruß, tobago
Deine sachlichen Ausführungen in allen Ehren... Du sprichst ja selbst von den Vorfällen bei dem Kölnspiel und schreibst dann "Ich habe diese Teile der Fans aufgegeben und möchte sie nicht mehr sehen."
Meinst du in diesem Fall eine bestimmte Fangruppe? So wie ich das gegen Köln gesehen habe, war der Querschnitt der Fanszene auf den Platz, Zäunen usw. vertreten.
Willst du nun die komplette NWK nicht mehr sehen oder grenzt du dabei nur bestimmte Gruppen ein?!
anno-nym schrieb: war der Querschnitt der Fanszene auf den Platz, Zäunen usw. vertreten.
Die Business-Sitz-Inhaber und die Oberrängler und die Gegenkurven-Mitt50er sind auch Fanszene, die habe ich im Fernsehen auf den Bildern nicht gesehen.
anno-nym schrieb: war der Querschnitt der Fanszene auf den Platz, Zäunen usw. vertreten.
Die Business-Sitz-Inhaber und die Oberrängler und die Gegenkurven-Mitt50er sind auch Fanszene, die habe ich im Fernsehen auf den Bildern nicht gesehen.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Aufgrund fehlender Zeit für einen ebenso ausführlichen Beitrag erst mal eine kurze Antwort.
Ein Bruchteil der Fanbasis bringt uns seit Jahren immer und immer wieder in die Schlagzeilen. Und immer dann wenn es soweit ist wird von irgendwelchen Seiten Solidarität eingefordert, um Unterstützung gebeten und zum Mitmachen an Aktionen aufgefordert. Fast immer mit der Begründung, dass durch die Ordnungskräfte/Eintracht/DFB/dfl... unverhältnismäßig Strafen, Verbote oder sonstwas ausgesprochen wurden. Seit dem Kölnspiel habe ich persönlich keine Lust mehr von irgendwem irgendwas in diese Richtung zu hören. Auch nicht, dass das woanders genauso passiert wäre wenn... Ich leide darunter, heute und in Zukunft. Das St. Paulispiel kann ich nur sehen weil ein Freund mir eine Karte besorgt hat. In Zukunft werden die Strafen immer drastischer und irgendwann kommen ganz zwangsläufig englische Verhältnisse. Wer in den letzten Jahren mal da war, der weiß was ich meine.
Ich bin nicht gewillt mit irgendwem nochmal zusammenzurücken. Ich finde diese Verhaltensweisen zum kotzen und derart unsolidarisch allen anderen Fans gegenüber, so dass ich mir eher ein weiteres Auseinanderdividieren mit allen Konsequenzen vorstellen kann, als ein Zusammenwachsen. Ich habe diese Teile der Fans aufgegeben und möchte sie nicht mehr sehen. Ich weiß, das geht ihnen am Allerwertesten vorbei, aber das zeigt nur wie weit es gekommen ist.
Gruß, tobago
Deine sachlichen Ausführungen in allen Ehren... Du sprichst ja selbst von den Vorfällen bei dem Kölnspiel und schreibst dann "Ich habe diese Teile der Fans aufgegeben und möchte sie nicht mehr sehen."
Meinst du in diesem Fall eine bestimmte Fangruppe? So wie ich das gegen Köln gesehen habe, war der Querschnitt der Fanszene auf den Platz, Zäunen usw. vertreten.
Willst du nun die komplette NWK nicht mehr sehen oder grenzt du dabei nur bestimmte Gruppen ein?!
Ich denke, man muss den Post nicht zerpflücken um zu wissen, wie er gemeint ist
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Aufgrund fehlender Zeit für einen ebenso ausführlichen Beitrag erst mal eine kurze Antwort.
Ein Bruchteil der Fanbasis bringt uns seit Jahren immer und immer wieder in die Schlagzeilen. Und immer dann wenn es soweit ist wird von irgendwelchen Seiten Solidarität eingefordert, um Unterstützung gebeten und zum Mitmachen an Aktionen aufgefordert. Fast immer mit der Begründung, dass durch die Ordnungskräfte/Eintracht/DFB/dfl... unverhältnismäßig Strafen, Verbote oder sonstwas ausgesprochen wurden. Seit dem Kölnspiel habe ich persönlich keine Lust mehr von irgendwem irgendwas in diese Richtung zu hören. Auch nicht, dass das woanders genauso passiert wäre wenn... Ich leide darunter, heute und in Zukunft. Das St. Paulispiel kann ich nur sehen weil ein Freund mir eine Karte besorgt hat. In Zukunft werden die Strafen immer drastischer und irgendwann kommen ganz zwangsläufig englische Verhältnisse. Wer in den letzten Jahren mal da war, der weiß was ich meine.
Ich bin nicht gewillt mit irgendwem nochmal zusammenzurücken. Ich finde diese Verhaltensweisen zum kotzen und derart unsolidarisch allen anderen Fans gegenüber, so dass ich mir eher ein weiteres Auseinanderdividieren mit allen Konsequenzen vorstellen kann, als ein Zusammenwachsen. Ich habe diese Teile der Fans aufgegeben und möchte sie nicht mehr sehen. Ich weiß, das geht ihnen am Allerwertesten vorbei, aber das zeigt nur wie weit es gekommen ist.
Willst du nun die komplette NWK nicht mehr sehen oder grenzt du dabei nur bestimmte Gruppen ein?!
Nein, ich habe keine bestimmte Gruppe im Fokus sondern Leute die meinen ständig und immer wieder den Mist zu bauen der uns immer tiefer reinrutschen lässt. Mir ist es vollkommen wurscht welcher Gruppe die angehören, denn jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
Und ganz besonders meine ich nicht die gesamte Kurve, denn ich stehe da auch und auch dort sind es nur einen Handvoll die den Mist bauen. Wenn man nur vom Kölnspiel ausgeht und die 100-150 nimmt, dann sind das für dieses Spiel genau die Personen plus die, die nebenan im Block die Böller gezündet haben.
Fürs Dortmundspiel sind es die Personen die meinten mit dem lustigen Banner und ein paar Zündeleien cool wirken zu müssen, um uns damit in der Öffentlichkeit als die asozialen Frankfurter dastehen zu lassen. Ich weiß, das war nur Ironie...
Das sind nur zwei Beispiele aus der ganz jungen Vergangenheit und es waren bestimmt nicht dieselben Leute. Vielleicht gibt es eine Schnittmenge, vielleicht auch nicht. Ist mir auch egal, ich bin diese Leute wirklich leid.
Die Business-Sitz-Inhaber und die Oberrängler und die Gegenkurven-Mitt50er sind auch Fanszene, die habe ich im Fernsehen auf den Bildern nicht gesehen.
Wie erkennt man denn 'Oberrängler' und 'Business-Sitz-Inhaber'?
Ein Teil der 'Oberrängler' war zudem übrigens auch mit dem Werfen von Sitzschalen oder Abbrennen von Pyros anderweitig beschäftigt.
Ein zweites, längst offenes Geheimnis hat sich noch niemand getraut niederzuschreiben. Ebenfalls in Belek. Ebenfalls Getränke. Viele Getränke. Hat sich auch der Trainer einen Stein im Brett geholt…
aha, einen stein - hat etwas laenger gedauert bis ich das kapiert habe ...
schoen, das sich einzelne ultras mit ag-leuten in belek besofffen haben. aeh sorry, skibbe war ja eigentlcih nie bei der ag. eher bei der BILD - oder doch ein verkappter ultra?
da passt es dann ja auch ins BILD dass die ultras bei den vorfaellen nach dem mainzspiel die BILD-reporter baten alles zu dokumentieren. schoen, wenn da was zusammenwaechst, was zusammen gehoert
ps: mir wird gerade speiuebel!
Was hab ich von sonstwem gehört?
Ich habe mich nur darüber amüsiert, daß ausgerechnet meine Schlussfolgerung es wäre wohl Edding gewesen von Dir angezweifelt wird.
Wird die Frage wer diese ominöse Basis ist (und evtl. auch wer sie dazu ernannt hat oder warum sie es zu sein glaubt) in den folgenden knapp 600 Beiträgen beantwortet?
DA
nö.
History repeats itself.
Aber muss das wirklich im 3 Jahres Rhythmus sein? Immer der selbe Dreck.
Am Ende ist es eine Schlammschlacht, weil einige Wenige ihr Ding machen müssen. Weil Einfluss so unfassbar geil fürs Ego ist. Bringt bestimmt alle echt voran.
Bleibt die Beantwortung von tobagos Frage.
war auch anwesend...
...der junge Typ wurde erst von einem Ordner, warum der den gestört hat keine Ahnung, aufgefordert vom Zaun zu steigen was abgelehnt wurde,
der Ordner holte dann die Turtels, diese wiederum forderten ihn auf runterzukommen, was er nicht wollte, dann zogen sie ihn am Bein und er "plumpste" runter, da der Zaun recht hoch war und das runterzerren übertrieben und gefährlich war, regten wir uns auf und bekamen dann
wortlos Pfefferspray ins Gesicht, als erstes regte sich übrigens ein älterer Herr auf, der mit seinem Enkel da war und zuerst besprüht wurde, daraufhin eskalierte die Situation.
Vielen Dank für die Erinnerung. Denn ich hatte es fast schon vergessen. Die Antwort auf meine Frage wird gleichzeitig auch die die Frage mit der Basis näher erklären können, denke ich.
@NX01K
Daher nochmal Dich meine Frage zu Deinem Post. Als Teil der Fanszene (als den ich mich sehe) würde ich gerne wissen, was mit diesem Satz gemeint war:
Daher nochmal meine Frage für deren Beantwortung ich wirklich danbar wäre, denn ich habe da ein echtes Verständnisproblem, an wen muss ich mich annähern und warum?
Gruß,
tobago
Habe es das auch überlesen, aber wenn es zur Bedeutenden Grundsatzfrage des Threads gemacht werden soll, dann versuche ich da auch zu antworten. Weiß aber nicht, ob ich oder irgendjemand das konkret beantworten kann.
Ich finde generell haben wir uns schon (in bestem Merkeldeutsch) auseinanderdividieren lassen. Und das in vielen Hinsichten. Diese Krankhafte Funkelbezogenheit oder Funkelablehnung, fortgeführt bei Skibbe. Das prinzipielle Reinsteigern in Ansichten zu einzelnen Spielern. Das ist doch auf einem Level, wo es lange ungesund ist. Wie soll das runtergefahren werden? Ich weiß es nicht, jedenfalls herrscht im Stadion eine Grundanspannung und Meinungen werden schon aus Prinzip, bar jeder Realität vertreten. Es gehen Leute schon auf 179 ins Stadion. Da wird dann der erste Fehlpass von Meier zu einer Hasstirade genutzt. Meine Meinung dazu ist, dass im Stadion geschimpft, gepfiffen und auch mal gepöbelt werden darf und soll, es zeigt, dass Leben und echte Liebe im Spiel sind. Man muss ja keine Spieler mögen, man ist ja Fan vom Verein. Aber wer auf dem Platz steht und für uns spielt, der hat ja in der Regel ein Interesse gut zu spielen, wenn er es nicht tut, dann passiert das. Wenn es wiederholt im gleichen Ausmaß passiert, dann kann ich Schimpfen und irgendwann auch mal pfeifen. Sehe ich nicht als Problem! Aber wie gesagt, Spieler persönlich anzugehen ist dann meiner Meinung nach etwas zu viel. Das kann man bei Spielern tun, die dummes Zeug reden und meinen die Fans verarschen zu müssen, aber bei niemandem der schlecht spielt. Da fasse ich mir dann auch oft an den Kopf, denn ein Meier hat wohl noch nie eine dumme Aussage in einem Interview gemacht. Wenn ich an die letzten 2 Jahre zurückdenke, fallen mir da beispielsweise bei Ochs ungefähr ein Dutzend ein. Aber der Hass schlägt anderen entgegen, die spielen lediglich unpopulär.
Jetzt fragt Ihr Euch sicher, was ich damit sagen will und dass es hier um Fans und Gewalt geht. Ich finde einfach das ist aber durchaus vergleichbar. Teils radikale Standpunkte sind so versteift, dass sie kaum runtergefahren werden können. Wo man da seine Annäherung herbekommt? Ich weiß es nicht! Sie ist aber bitter notwendig. Vielleicht geht sie ja mit einer erfolgreichen Saison einher und auch die Anspannung auf der Tribüne, was anderes betrifft, fährt runter. Zu hoffen ist es.
Annähern kann man sich meiner Meinung nach nur durch Kommunikation, indem die Fanszene untereinander kommuniziert, egal wie unterschiedlich die Ansichten auch sind. Wenn diese auf einem hohen Level stattfindet, wird auch mehr Verständnis für die Gegenseiten geweckt. Anders kann es nicht gehen. Und ja, es muss dort auf allen Seiten etwas lockerer gemacht werden. Dinge wie der Platzsturm waren ein Selbstläufer, so sehe ich das. In Köln, Gladbach, Stuttgart und co. War die Stimmung auch auf dem Siedepunkt, wäre es dort nicht sportlich besser gelaufen, hätte es ebensolche Konsequenzen gehabt, wie bei uns. Aber eine Radikalisierung in der Szene, auch bei den Ultras ist über die letzten 10 Jahre zweifellos eingetreten. Diese ist nach meiner Beobachtung aber zu einem ordentlichen Teil durch strukturelle Probleme von außen reingetragen worden. Da spielen Polizei, Verbände durch eben eine kriminalisierende Unrechtspolitik und eine über dem Gesetz stehende Polizei eine Hauptrolle. Aber auch im eigenen Verein ist eben dieses „wenn es angebracht ist, offen hinter die Fans stellen“ seit der ekelhaften Stellungnahme der AG nach Burghausen immer schlimmer geworden. Das ist mein Empfinden und daher auch meine Threaderöffnung. Ich will da nicht im Geringsten Gewalt verharmlosen, ich will nichts rechtfertigen. Doch wieso soll meine Äußerung da moderat ausfallen, die soll ja auch mal einseitig und offen sein. Auch provokativ, mir schlägt ja auch eine einseitige Meinung entgegen. Und zwischen den ganzen „erstmal Gewalttäter wegsperren“ Gerede kamen hier auch Einträge, die eine Gegenteilige Meinung zu meiner vertraten, aus denen ich einiges rauslesen und mitnehmen konnte. Auch Gespräche per PM waren da wirklich fruchtbar.
Auf beiden Seiten gibt es Leute, die aus ganz unterschiedlichen Gründen heraus einfach „die Schnauze voll“ haben. Ich sehe da wirklich Handlungsbedarf. Ich vertrete 100% die These, dass mit einer gescheiten Kommunikation und einem anderen Verhalten seitens Eintracht Frankfurt einiges anders hätte laufen können, hätte der Platzsturm verhindert werden können? Weiss man nicht! Doch wer nie versucht die positiven Dinge seiner eigenen Fans ins rechte Licht zu rücken, wer sich immer nur distanziert und sich nichtmal hinter friedliche Fans stellt, die angegriffen werden, der trägt auch eine Art Verantwortung. (Nochmal, ohne jetzt hier irgendeine Gewalt zu rechtfertigen).
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir das Verhalten meiner Eintracht nach dem Warnschuss ein großes Stück meines Eintracht-Herzes rausgerissen hat. Es war für mich der Höhepunkt einer jahrelang andauernden Entwicklung und verwunden habe ich das jetzt auch noch nicht. Und da sitze ich dann eine Woche später vor dem Köln Spiel, sehe mir diese erneut unterirdische Leistung an und als nach dem Spiel der Platzsturm stattgefunden habe, habe ich mich keinen Meter darüber aufgeregt, mir war es gleichgültig! Keine Gefühlsregung und das finde ich erschreckend wie auch traurig. Als ich dann wenig später gesehen habe, wie sich Leute auf dem Platz mit den Spielern haben fotografieren lassen, habe ich mir gewünscht, dass ich sämtliche Eingeweide auskotze, soviel Scham habe ich empfunden. Jetzt wird wochenlang erzählt, dass die 2. Liga ein Gewalthorror wird und unsere Eintracht stimmt fröhlich mit ein, statt intern wirklich daran zu arbeiten, wird nur der Pressemüll nachgeplappert. Maßnahmenkatalog? Soll den Fans vorgestellt werden, vor Saisonbeginn? Wo ist er denn? Macht er Sinn oder macht er die Probleme schlimmer? Er ist noch nicht da...
Ich habe gehofft die 2. Liga kann als Neuanfang genutzt werden. Doch dann kommen, wie zu erwarten, 50 Presseartikel zur Randale-Liga. Und statt ein Interesse zu haben, dass man wieder etwas mehr im positiven Licht dasteht, sagt HB er können "nichtmal mehr" ein Freundschaftsspiel gegen Darmstadt ausmachen. Ein Mann, der jedem die Grundgegebenheiten im Fußball erklären will, sagt sowas. Sein alter Verein Schalke 04, macht auch kein Spiel gegen RW Essen aus. Und bei Union Berlin sagt auch keiner, er könne kein Spiel mehr gegen den BFC Dynamo ausmachen. Wenn man so blöd ist so ein Spiel auszumachen, dann muss man sagen "lassen uns von Randalierern nicht abschrecken" und es durchziehen. Es anzusetzen und medienwirksam wegen Randale abzusagen, das ist in der Situation eine eigene Bankrotterklärung! Effektiver kann man für seinen eigenen Verein keine Negativschlagzeilen produzieren!
Dann sagt man von Seiten des e.V. ein "Public Viewing" ab. Tausende Fans organisieren in Eigenregie so etwas und schauen friedlich ein Spiel zusammen, machen etwas Stimmung usw.... Könnte ja positiv wirken...
Wir müssen alle runterkommen, uns wieder annähern und in der gesamten Fanszene zusammenstehen? Ich soll dir, tobago, sagen wie das gehen soll? Ich kann dir nur sagen, dass es bitter nötig ist, von allen Seiten. Aber wie das funktionieren soll? Ich weiß es für mich noch nicht und jeder muss es auch für sich selbst herausfinden. Ich denke auch deutliche Worte, die ich auch losgelassen habe und viele auch entgegengesetzt haben, sind oft auch notwendig. Sowas kann böses Blut verdrängen, wie ein Platzregen die Luft reinigt. Was habe ich da mitgenommen? Durchaus etwas, aus so mancher Äußerung hier und aus manchem nachfolgenden Gespräch. Warten wir es ab, wie es weitergeht...
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Aufgrund fehlender Zeit für einen ebenso ausführlichen Beitrag erst mal eine kurze Antwort.
Ein Bruchteil der Fanbasis bringt uns seit Jahren immer und immer wieder in die Schlagzeilen. Und immer dann wenn es soweit ist wird von irgendwelchen Seiten Solidarität eingefordert, um Unterstützung gebeten und zum Mitmachen an Aktionen aufgefordert. Fast immer mit der Begründung, dass durch die Ordnungskräfte/Eintracht/DFB/dfl... unverhältnismäßig Strafen, Verbote oder sonstwas ausgesprochen wurden. Seit dem Kölnspiel habe ich persönlich keine Lust mehr von irgendwem irgendwas in diese Richtung zu hören. Auch nicht, dass das woanders genauso passiert wäre wenn... Ich leide darunter, heute und in Zukunft. Das St. Paulispiel kann ich nur sehen weil ein Freund mir eine Karte besorgt hat. In Zukunft werden die Strafen immer drastischer und irgendwann kommen ganz zwangsläufig englische Verhältnisse. Wer in den letzten Jahren mal da war, der weiß was ich meine.
Ich bin nicht gewillt mit irgendwem nochmal zusammenzurücken. Ich finde diese Verhaltensweisen zum kotzen und derart unsolidarisch allen anderen Fans gegenüber, so dass ich mir eher ein weiteres Auseinanderdividieren mit allen Konsequenzen vorstellen kann, als ein Zusammenwachsen. Ich habe diese Teile der Fans aufgegeben und möchte sie nicht mehr sehen. Ich weiß, das geht ihnen am Allerwertesten vorbei, aber das zeigt nur wie weit es gekommen ist.
Gruß,
tobago
Mit Deiner Meinung, tobago, stehst Du nicht alleine da :neutral-face
Treffend zusammengefasst.
Deine sachlichen Ausführungen in allen Ehren...
Du sprichst ja selbst von den Vorfällen bei dem Kölnspiel und schreibst dann "Ich habe diese Teile der Fans aufgegeben und möchte sie nicht mehr sehen."
Meinst du in diesem Fall eine bestimmte Fangruppe? So wie ich das gegen Köln gesehen habe, war der Querschnitt der Fanszene auf den Platz, Zäunen usw. vertreten.
Willst du nun die komplette NWK nicht mehr sehen oder grenzt du dabei nur bestimmte Gruppen ein?!
Die Business-Sitz-Inhaber und die Oberrängler und die Gegenkurven-Mitt50er sind auch Fanszene, die habe ich im Fernsehen auf den Bildern nicht gesehen.
Ey...nix gegen die Business Ultras !
Ich denke, man muss den Post nicht zerpflücken um zu wissen, wie er gemeint ist
+1
Nein, ich habe keine bestimmte Gruppe im Fokus sondern Leute die meinen ständig und immer wieder den Mist zu bauen der uns immer tiefer reinrutschen lässt. Mir ist es vollkommen wurscht welcher Gruppe die angehören, denn jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
Und ganz besonders meine ich nicht die gesamte Kurve, denn ich stehe da auch und auch dort sind es nur einen Handvoll die den Mist bauen. Wenn man nur vom Kölnspiel ausgeht und die 100-150 nimmt, dann sind das für dieses Spiel genau die Personen plus die, die nebenan im Block die Böller gezündet haben.
Fürs Dortmundspiel sind es die Personen die meinten mit dem lustigen Banner und ein paar Zündeleien cool wirken zu müssen, um uns damit in der Öffentlichkeit als die asozialen Frankfurter dastehen zu lassen. Ich weiß, das war nur Ironie...
Das sind nur zwei Beispiele aus der ganz jungen Vergangenheit und es waren bestimmt nicht dieselben Leute. Vielleicht gibt es eine Schnittmenge, vielleicht auch nicht. Ist mir auch egal, ich bin diese Leute wirklich leid.
Gruß,
tobago
Wie erkennt man denn 'Oberrängler' und 'Business-Sitz-Inhaber'?
Ein Teil der 'Oberrängler' war zudem übrigens auch mit dem Werfen von Sitzschalen oder Abbrennen von Pyros anderweitig beschäftigt.