was für eine schöne Erinnerung! Danke. Ist mir besonders ans Herz gewachsen und ein ganz besonderer Höhepunkt meiner Eintracht-Zeit.
Ich war vierzehn, stand in C direkt hinter dem Tor und habe den Ball von Holz in Zeitlupe kommen sehen. Unglaublich! Das Spiel war praktisch um, der Schiri hat die Pfeife schon im Mund, ein Rumäne kriegt in der 90. noch die Rote Karte. Der Block schreit: "Egal, weiter, bloß weiter" und dann fliegt der Ball tatsächlich noch mal in den Strafraum...
Ich weiß nicht genau warum, aber dieses Tor (evtl. sogar das Spiel) bedeutet mir mehr als z.B. Schaubs Endspieltor gegen die Gladbacher (in der absoluten Bedeutung relativiere ich das natürlich - klar). Ich MUSS nach dem UEFA-Pokalsieg wunschlos glücklich gewesen sein. Darüber kann es keinen Zweifel geben. Aber ich erinnere es nicht mehr so genau. Aber die letzten Sekunden vom Dinamo-Spiel und der Jubel danach (der ganze Block hat sich in den Armen gelegen) sind noch unglaublich präsent. Diese Dinger in letzter Sekunde sind einfach etwas besonderes - und das Tor von Holz hat ja diese ganz besondere, diese überragende Bedeutung erst erlangt, weil es uns den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte letztlich möglich gemacht hat.
Und genau: Auch bei mir liegen hier die Wurzeln, dass ich immer bis zum allerletzten Moment an meine Eintracht glaube. Ein Glaube, der allerdings hin und wieder auf eine harte, ach was, sehr harte Probe gestellt wurde. Bis zur allerletzten Sekunde halt.
was für eine schöne Erinnerung! Danke. Ist mir besonders ans Herz gewachsen und ein ganz besonderer Höhepunkt meiner Eintracht-Zeit.
Ich war vierzehn, stand in C direkt hinter dem Tor und habe den Ball von Holz in Zeitlupe kommen sehen. Unglaublich! Das Spiel war praktisch um, der Schiri hat die Pfeife schon im Mund, ein Rumäne kriegt in der 90. noch die Rote Karte. Der Block schreit: "Egal, weiter, bloß weiter" und dann fliegt der Ball tatsächlich noch mal in den Strafraum...
Ich weiß nicht genau warum, aber dieses Tor (evtl. sogar das Spiel) bedeutet mir mehr als z.B. Schaubs Endspieltor gegen die Gladbacher (in der absoluten Bedeutung relativiere ich das natürlich - klar). Ich MUSS nach dem UEFA-Pokalsieg wunschlos glücklich gewesen sein. Darüber kann es keinen Zweifel geben. Aber ich erinnere es nicht mehr so genau. Aber die letzten Sekunden vom Dinamo-Spiel und der Jubel danach (der ganze Block hat sich in den Armen gelegen) sind noch unglaublich präsent. Diese Dinger in letzter Sekunde sind einfach etwas besonderes - und das Tor von Holz hat ja diese ganz besondere, diese überragende Bedeutung erst erlangt, weil es uns den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte letztlich möglich gemacht hat.
Und genau: Auch bei mir liegen hier die Wurzeln, dass ich immer bis zum allerletzten Moment an meine Eintracht glaube. Ein Glaube, der allerdings hin und wieder auf eine harte, ach was, sehr harte Probe gestellt wurde. Bis zur allerletzten Sekunde halt.
SKB
Das besondere dabei ist, dass es eigentlich unmoeglich ist (war). Diese Erinnerung bleibt einfach unausloeschlich, weil so besonders.
Ich denke dass gleiche werden wir irgenwann mal ueber Preuss Tor schreiben und lesen. Das sind die Momente mit denen keiner rechnet und die das Leben so schoen machen.
rotundschwarz schrieb: (von DA aus hab ich auch das Tor von Jay-Jay gegen den KSC gesehen.... war praktisch genau auf einer Höhe.... ich könnt heut noch schwören, dass es einen Moment nach dem Tor im Stadion totenstill war....abber dann...)
Ja, es mussten ja alle erstmal wieder luftholen, nach den sekundenlangen "schieß, schieß doch, jetzt schieß"...-Schreien...
mal ein klener seiten-aspekt, da so viele hier von ihren emotionverbergenden vätern schreiben: das buch "Die vergessene Generation" beleuchtet aus analytischer sicht warum die kriegskinder sich als erwachsene verhalten wie sie sich verhalten und warum deshalb wiederum sich die kinder der kriegskinder als erwachsene sich verhalten wie sie sich verhalten:
bernie schrieb: @ Henning: man merkt, dass bei dir der Beruf die Berufung ist
@all: danke für das tolle Feedback
Den hast du dir auch verdient.
Allerdings und ich denke ich spreche hier auch im Namen von GoodButcher, hattest du es sehr gut den dein Vater ging mit dir zur Eintracht. Hat sich um deine "Liebe" gekuemmert. Nicht sehr schoen ist es, wenn man bei den Eltern kein Interesse fuer da was man tut findet.
sehr schöner Bericht, Ihr überschlagt Euch ja alle mit Euren Fußballhistorien. Scheiß Länderspielpause oder was ,-) Bei meinem Vater ist es ähnlich, aber manchmal geht der Gaul mit Ihm durch und nach Toren werd ich immer gedrückt Eines gibt und gab es bei uns aber nie, dass wir vor Abpfiff gegangen sind. 3 Jahrzente Eintracht haben uns das gelehrt
Ich glaub ich fang jetzt auch mal an mit meiner Geschichte.
Ja, auch mein Vater war im Stadion ganz speziell drauf: Nie den Schlusspfiff abgewartet, immer drei Minuten vor dem Ende raus, um ja nicht im Stau zu stehen und den Anfang der Sportschau zu verpassen. Ich konnte das nie begreifen, musste mich als Knirps aber fügen.
Damals wurde außerdem noch gerne gespart am Stadionbesuch: Tribüne gedeckt bei Regen war zu teuer, also ungedeckt genommen und ganz oben hingesetzt und gehofft dass nicht alszuviel Wind geht. Mich hat er als Kind mit Hilfe des Zauntricks regelmäßig auf die Sitzplätze geschmuggelt.
Und Sprechchöre mitgrölen? So was kannte er nicht. Das war der Kurve vorbehalten. Lieber hat er geschimpft wie ein Rohrspatz – 90 Minuten lang. Dabei ist er selber in jungen Jahren der Eintracht überall hinterhergereist, hat’s sogar mit einer ausgedienten Militärmaschine bis Glasgow geschafft und dort unseren legendären Auswärtssieg hautnah miterlebt.
Und doch war er es (wer sonst?), der mich zu diesem Verein gelotst hat – irgendwann 1972, da war ich 6.
Auch mein Vater ist im Krieg geboren und mit den Emotionen verhält es sich bis heute genau so, wie Ihr es schon beschrieben habt.
es ist schon der Hammer wie man sich gegenseitig die Erinnerungen rauskitzeln kann. Den Sitzkopfball habe ich nicht im Stadion gesehen, nur im TV (der hieß damals allerdings noch Fernseher). Was für eine Freude das damals war. Euphorie pur.
Ich denke dass gleiche werden wir irgenwann mal ueber Preuss Tor schreiben und lesen. Das sind die Momente mit denen keiner rechnet und die das Leben so schoen machen.
Irgendwie hat man den Eindruck, es könnte so zusammenhängen:
Der Gießener Preuß steht in dem Moment so ziemlich allein vor der Bayern-Abwehrwand, mit dem Rücken zum Tor. Dann kommt, wie KKG es so schön im Blog beschrieben hat, das Zuspiel vom Frankfurter Bub Ochs. Das Stadion rast. Und Preuß: bündelt diese Energien in seinem ganz unwahrscheinlichen Fallrückzieher.
Und dieser bedeutet: Sieg über die Jodler. Zu unser aller großer Erleichterung, die Euphoriewelle schwappt durchs Forum und, klar, Laune und Inspiration steigen sprungartig. Mit einem Bild der Urhorde: Wir haben Gefahren durchstanden, das Mammut wurde erlegt, wir haben uns mal wieder satt gegessen und hängen relaxt und zufrieden ums Lagerfeuer rum. Der Druck der Sorge ist erst mal weg, luxuriöse Zeit, zu erzählen und auch der Ahnen zu gedenken = Hordenhist ..., äh, Fanhistorie.
Ich denke dass gleiche werden wir irgenwann mal ueber Preuss Tor schreiben und lesen. Das sind die Momente mit denen keiner rechnet und die das Leben so schoen machen.
Irgendwie hat man den Eindruck, es könnte so zusammenhängen:
Der Gießener Preuß steht in dem Moment so ziemlich allein vor der Bayern-Abwehrwand, mit dem Rücken zum Tor. Dann kommt, wie KKG es so schön im Blog beschrieben hat, das Zuspiel vom Frankfurter Bub Ochs. Das Stadion rast. Und Preuß: bündelt diese Energien in seinem ganz unwahrscheinlichen Fallrückzieher.
Und dieser bedeutet: Sieg über die Jodler. Zu unser aller großer Erleichterung, die Euphoriewelle schwappt durchs Forum und, klar, Laune und Inspiration steigen sprungartig. Mit einem Bild der Urhorde: Wir haben Gefahren durchstanden, das Mammut wurde erlegt, wir haben uns mal wieder satt gegessen und hängen relaxt und zufrieden ums Lagerfeuer rum. Der Druck der Sorge ist erst mal weg, luxuriöse Zeit, zu erzählen und auch der Ahnen zu gedenken = Hordenhist ..., äh, Fanhistorie.
Vielleicht isses abber aach nur de Frühling
@All Adlerkadabra hat es angedeutet, was hier los ist haben wir Preuss zu verdanken.
In den 80er bis Mitter der 90er da war die Eintracht wer im Deutschen Fussball. Wurde mit Mannschaft wie Bayern, Bremen, Dortmund auf die gleiche Stufe gesetzt. Das alles wurde vergeigt, von Herren wie Ohms, Osram, Otto etc. Stepp by Stepp wurde die Eintracht schlechter und schlechter - aber wir Fans blieben ihr treu. (bis heute)
Ploetzlich und unerhofft kamen zwei Maenner, die wie kaum jemand anders fuer die neue Eintracht stehen. Bruchhagen und Funkel. Ein endlich positive Entwicklung. Gleich im ersten Bundesliga Jahr der Pokalsieg (fuer mich sind sie der wahre Pokalsieger) und damit die Teilnahme am Uefa-Cup. Am Anfang der neuen Saison einige Spiele ungeschlagen darunter wie muessen uns erinnern auch Gegner wie Stuttgart und Schalke, ein guter Auftritt im Uefa-Cup und Weiterkommen im Pokal. Dann hat man auch noch eine gute Mannschaft mit der man unter die ersten 8 oder sogar auf einen Uefa-Cup-Platz kommen koennte (dazu stehe ich nach wie vor). Und dann kommt alles anders, dumm verlorene Spiele, die anderen Mannschaften punkten, wo mans nie erwartet haette, und die Eintracht spielt schlechter. Sollte der ganze Kack wieder von Vorne beginnen?
War es der Artikel von Kid, der die Eintracht wachruettelte? Er schrieb ab den 25.02. (Jahr habe ich vergessen) hat die Eintracht endlich wieder gewonnen. Am 24.02.2007 hat die Eintracht verloren. Ich schrieb dan in diesem Tread uebrigens, dass die Wende ja auch erst ab den 25.02.2007 eintritt und so wars dann auch. Sieg Offenbach, Sieg Hannover, Unentschieden Nuernberg und jetzt der Sie gegen die Bayern. Endlich haben wir wieder gegen einen Grossen gewonnen, wir sind nicht mehr auf einen Abstiegsplatz.
Ja ueber unsere Eintracht wird wieder gesprochen, wir sind auf den richtigen Weg. Das spueren wir Fans, dass ist die Euphorie die aus all den letzten Treads hier spricht.
Dass das Tor von Preuss dazu noch ein Jahrhundert-Tor war (und ich denke das darf man so nennen) ist das Zuckerl fuer die Eintracht und uns Fans.
Afrigaaner schrieb: .. War es der Artikel von Kid, der die Eintracht wachruettelte? Er schrieb ab den 25.02. (Jahr habe ich vergessen) hat die Eintracht endlich wieder gewonnen. ..
Das wäre in der Tat zu viel der Ehre. Bei allen Verdiensten , die Du Dir um die Forumskultur zu Gute kommen lassen darfst, spielen tun unsere Jungs und zwar in guten, wie auch in schlechten Zeiten.
Aber gleichwohl unser Kid hat verbal schon den einen oder anderen Fallrückzieher hier im Forum perfekt in den Winkel verwandelt (Du Preuß Du ).
Afrigaaner schrieb: .. War es der Artikel von Kid, der die Eintracht wachruettelte? Er schrieb ab den 25.02. (Jahr habe ich vergessen) hat die Eintracht endlich wieder gewonnen. ..
@Kid, das war mit schon klar, dass du direkt nichts mit der Einstellung der Spieler und des Spiel zu tun hattest. (Wobei ich denke, dass so mancher Spieler hier mitliest).
Ich haette auch schreiben koennen nach meinem 23 Hochzeitstag wurdes alles besser (24.02.2007). Mir gings aber auch darum aus meiner Sicht zu erklaeren, warum jetzt die Fanhistorie geschrieben werden. Eine grosse Rolle kommen da dir und Petermann zu, die uns immer wieder unsere Eintracht in Erinnerung ruft.
Es war natuerlich eine geniale Idee von GoodButcher uns mit der ersten Fanhistorie in der 'fussballlosen Zeit' zu erfreuen. Danke natuerlich auch an Alle die diesem Beispiel folgten.
@Afrigaaner Das war mir schon klar, dass es dir klar war.
Ich würde mich nur darüber freuen, wenn auch nach der nächsten Niederlage die Stimmung im Forum mit einer der wunderbaren Fanhistorien oder ähnlich positiven Threads wenigstens auf "normal" gehalten wird.
PS: Vielleicht hat es doch an eurem 23. Hochzeitstag gelegen... Die zeitliche Übereinstimmung fällt schon ins Auge...
was für eine schöne Erinnerung! Danke. Ist mir besonders ans Herz gewachsen und ein ganz besonderer Höhepunkt meiner Eintracht-Zeit.
Ich war vierzehn, stand in C direkt hinter dem Tor und habe den Ball von Holz in Zeitlupe kommen sehen. Unglaublich! Das Spiel war praktisch um, der Schiri hat die Pfeife schon im Mund, ein Rumäne kriegt in der 90. noch die Rote Karte. Der Block schreit: "Egal, weiter, bloß weiter" und dann fliegt der Ball tatsächlich noch mal in den Strafraum...
Ich weiß nicht genau warum, aber dieses Tor (evtl. sogar das Spiel) bedeutet mir mehr als z.B. Schaubs Endspieltor gegen die Gladbacher (in der absoluten Bedeutung relativiere ich das natürlich - klar). Ich MUSS nach dem UEFA-Pokalsieg wunschlos glücklich gewesen sein. Darüber kann es keinen Zweifel geben. Aber ich erinnere es nicht mehr so genau. Aber die letzten Sekunden vom Dinamo-Spiel und der Jubel danach (der ganze Block hat sich in den Armen gelegen) sind noch unglaublich präsent. Diese Dinger in letzter Sekunde sind einfach etwas besonderes - und das Tor von Holz hat ja diese ganz besondere, diese überragende Bedeutung erst erlangt, weil es uns den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte letztlich möglich gemacht hat.
Und genau: Auch bei mir liegen hier die Wurzeln, dass ich immer bis zum allerletzten Moment an meine Eintracht glaube. Ein Glaube, der allerdings hin und wieder auf eine harte, ach was, sehr harte Probe gestellt wurde. Bis zur allerletzten Sekunde halt.
SKB
Das besondere dabei ist, dass es eigentlich unmoeglich ist (war). Diese Erinnerung bleibt einfach unausloeschlich, weil so besonders.
Ich denke dass gleiche werden wir irgenwann mal ueber Preuss Tor schreiben und lesen. Das sind die Momente mit denen keiner rechnet und die das Leben so schoen machen.
Gruss aus Kapstadt
Ja, es mussten ja alle erstmal wieder luftholen, nach den sekundenlangen "schieß, schieß doch, jetzt schieß"...-Schreien...
das buch "Die vergessene Generation" beleuchtet aus analytischer sicht warum die kriegskinder sich als erwachsene verhalten wie sie sich verhalten und warum deshalb wiederum sich die kinder der kriegskinder als erwachsene sich verhalten wie sie sich verhalten:
http://www.amazon.de/vergessene-Generation-Kriegskinder-brechen-Schweigen/dp/3492244033/ref=pd_bbs_sr_1/302-0865428-2748058?ie=UTF8&s=books&qid=1174653483&sr=8-1
vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
gruß von
henk
@all: danke für das tolle Feedback
Den hast du dir auch verdient.
Allerdings und ich denke ich spreche hier auch im Namen von GoodButcher, hattest du es sehr gut den dein Vater ging mit dir zur Eintracht. Hat sich um deine "Liebe" gekuemmert. Nicht sehr schoen ist es, wenn man bei den Eltern kein Interesse fuer da was man tut findet.
Gruss aus Kapstadt
sehr schöner Bericht, Ihr überschlagt Euch ja alle mit Euren Fußballhistorien.
Scheiß Länderspielpause oder was ,-)
Bei meinem Vater ist es ähnlich, aber manchmal geht der Gaul mit Ihm durch und nach Toren werd ich immer gedrückt
Eines gibt und gab es bei uns aber nie, dass wir vor Abpfiff gegangen sind.
3 Jahrzente Eintracht haben uns das gelehrt
Ich glaub ich fang jetzt auch mal an mit meiner Geschichte.
Damals wurde außerdem noch gerne gespart am Stadionbesuch: Tribüne gedeckt bei Regen war zu teuer, also ungedeckt genommen und ganz oben hingesetzt und gehofft dass nicht alszuviel Wind geht. Mich hat er als Kind mit Hilfe des Zauntricks regelmäßig auf die Sitzplätze geschmuggelt.
Und Sprechchöre mitgrölen? So was kannte er nicht. Das war der Kurve vorbehalten. Lieber hat er geschimpft wie ein Rohrspatz – 90 Minuten lang. Dabei ist er selber in jungen Jahren der Eintracht überall hinterhergereist, hat’s sogar mit einer ausgedienten Militärmaschine bis Glasgow geschafft und dort unseren legendären Auswärtssieg hautnah miterlebt.
Und doch war er es (wer sonst?), der mich zu diesem Verein gelotst hat – irgendwann 1972, da war ich 6.
Auch mein Vater ist im Krieg geboren und mit den Emotionen verhält es sich bis heute genau so, wie Ihr es schon beschrieben habt.
Und wer ist das heute?
Danke bernie
Freut mich, denn das ist ne geile Reihe.
es ist schon der Hammer wie man sich gegenseitig die Erinnerungen rauskitzeln kann. Den Sitzkopfball habe ich nicht im Stadion gesehen, nur im TV (der hieß damals allerdings noch Fernseher). Was für eine Freude das damals war. Euphorie pur.
Danke für Deinen schönen Bericht.
@GoodButcher
Ja, hast Du. Hoffentlich wird die noch größer.
@ALL
Los Leute, traut Euch.
peter
jetzt werd ma nich frech du gör!
Irgendwie hat man den Eindruck, es könnte so zusammenhängen:
Der Gießener Preuß steht in dem Moment so ziemlich allein vor der Bayern-Abwehrwand, mit dem Rücken zum Tor. Dann kommt, wie KKG es so schön im Blog beschrieben hat, das Zuspiel vom Frankfurter Bub Ochs. Das Stadion rast. Und Preuß: bündelt diese Energien in seinem ganz unwahrscheinlichen Fallrückzieher.
Und dieser bedeutet: Sieg über die Jodler. Zu unser aller großer Erleichterung, die Euphoriewelle schwappt durchs Forum und, klar, Laune und Inspiration steigen sprungartig. Mit einem Bild der Urhorde: Wir haben Gefahren durchstanden, das Mammut wurde erlegt, wir haben uns mal wieder satt gegessen und hängen relaxt und zufrieden ums Lagerfeuer rum. Der Druck der Sorge ist erst mal weg, luxuriöse Zeit, zu erzählen und auch der Ahnen zu gedenken = Hordenhist ..., äh, Fanhistorie.
Vielleicht isses abber aach nur de Frühling
@All
Adlerkadabra hat es angedeutet, was hier los ist haben wir Preuss zu verdanken.
In den 80er bis Mitter der 90er da war die Eintracht wer im Deutschen Fussball. Wurde mit Mannschaft wie Bayern, Bremen, Dortmund auf die gleiche Stufe gesetzt. Das alles wurde vergeigt, von Herren wie Ohms, Osram, Otto etc. Stepp by Stepp wurde die Eintracht schlechter und schlechter - aber wir Fans blieben ihr treu. (bis heute)
Ploetzlich und unerhofft kamen zwei Maenner, die wie kaum jemand anders fuer die neue Eintracht stehen. Bruchhagen und Funkel. Ein endlich positive Entwicklung. Gleich im ersten Bundesliga Jahr der Pokalsieg (fuer mich sind sie der wahre Pokalsieger) und damit die Teilnahme am Uefa-Cup. Am Anfang der neuen Saison einige Spiele ungeschlagen darunter wie muessen uns erinnern auch Gegner wie Stuttgart und Schalke, ein guter Auftritt im Uefa-Cup und Weiterkommen im Pokal. Dann hat man auch noch eine gute Mannschaft mit der man unter die ersten 8 oder sogar auf einen Uefa-Cup-Platz kommen koennte (dazu stehe ich nach wie vor). Und dann kommt alles anders, dumm verlorene Spiele, die anderen Mannschaften punkten, wo mans nie erwartet haette, und die Eintracht spielt schlechter. Sollte der ganze Kack wieder von Vorne beginnen?
War es der Artikel von Kid, der die Eintracht wachruettelte? Er schrieb ab den 25.02. (Jahr habe ich vergessen) hat die Eintracht endlich wieder gewonnen. Am 24.02.2007 hat die Eintracht verloren. Ich schrieb dan in diesem Tread uebrigens, dass die Wende ja auch erst ab den 25.02.2007 eintritt und so wars dann auch. Sieg Offenbach, Sieg Hannover, Unentschieden Nuernberg und jetzt der Sie gegen die Bayern. Endlich haben wir wieder gegen einen Grossen gewonnen, wir sind nicht mehr auf einen Abstiegsplatz.
Ja ueber unsere Eintracht wird wieder gesprochen, wir sind auf den richtigen Weg. Das spueren wir Fans, dass ist die Euphorie die aus all den letzten Treads hier spricht.
Dass das Tor von Preuss dazu noch ein Jahrhundert-Tor war (und ich denke das darf man so nennen) ist das Zuckerl fuer die Eintracht und uns Fans.
Habt ein schoenes Wochenende
Gruss aus Kapstadt
Das ist zuviel der Ehre, zumal es mir bei meiner Fanhistorie weniger um die Stimmung der Mannschaft als um die im Forum ging...
Es war übrigens der 25. 2. 1984: http://www.eintracht.de/fans/forum/1/11116601,11781803/goto/
Aber gleichwohl unser Kid hat verbal schon den einen oder anderen Fallrückzieher hier im Forum perfekt in den Winkel verwandelt (Du Preuß Du ).
Gruß
concordia-eagle
@bernie
Wunderbar! Deine Kinder haben Glück mit ihrem Papa und das Forum, dass du hier schreibst. Dazke!
@Kid, das war mit schon klar, dass du direkt nichts mit der Einstellung der Spieler und des Spiel zu tun hattest. (Wobei ich denke, dass so mancher Spieler hier mitliest).
Ich haette auch schreiben koennen nach meinem 23 Hochzeitstag wurdes alles besser (24.02.2007). Mir gings aber auch darum aus meiner Sicht zu erklaeren, warum jetzt die Fanhistorie geschrieben werden. Eine grosse Rolle kommen da dir und Petermann zu, die uns immer wieder unsere Eintracht in Erinnerung ruft.
Es war natuerlich eine geniale Idee von GoodButcher uns mit der ersten Fanhistorie in der 'fussballlosen Zeit' zu erfreuen. Danke natuerlich auch an Alle die diesem Beispiel folgten.
Gruss aus Kapstadt
Das war mir schon klar, dass es dir klar war.
Ich würde mich nur darüber freuen, wenn auch nach der nächsten Niederlage die Stimmung im Forum mit einer der wunderbaren Fanhistorien oder ähnlich positiven Threads wenigstens auf "normal" gehalten wird.
PS: Vielleicht hat es doch an eurem 23. Hochzeitstag gelegen... Die zeitliche Übereinstimmung fällt schon ins Auge...