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Citymaut in Frankfurt ?

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Der Kommunalwahlkampf ums Bürgermeisteramt wirft seine Schatten Vorraus.

HR 1 meldete heute morgen das der Kandidat einer nicht unbedeutenden Partei, mit der Ankündigung  einer City-Maut in die " Schlacht"  ziehen will.

Für die Zeit zwischen 7 und  9 Uhr soll von in die City einfahrenden Fahrzeugen eine Gebühr von 3 Euro verlangt werden.
Als besonderes Bonbon ist geplant dies nur von auswärtigen Fahrern zu verlangen. F-Kennnzeichen sollen freie Fahrt haben.

Die Idee ist ausbaufähig. OF zahlt  in der Zeit von 0-24 Uhr.... nein, lassen wir das.


Abgesehen von der Frage ob dies rechtlich durchsetzbar ist.
Haltet ihr dies für eine gute Idee?.
An Tagen wie heute kann ich zumindest mit dem Radl ins Büro fahren.Viele Berufspendler können dies leider nicht.
Es ist ferner geplant die Mittel zweckgebunden einsetzen. ,also zum Ausbau des ÖPNV. Der hats auch dringend nötig.
Nur ,man kennt ja die Begehrlichkeiten unserer Politiker. Es besteht die Gefahr das ganz andere Löcher damit gestopt werden sollen.

Wie ist denn so die Meinung des Volkes zu diesem Vorschlag?

PS : Nein ich habe kein Meinungsforschungsinstitut.
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ist das wieder eine der berühmten säue die durchs dorf gejagt werden?

davon halte ich relativ wenig. immerhin gibt es genügend frankfurter die aus dem umland wieder nach frankfurt fahren bzw. aus den vororten in die innenstadt pendeln.
für handwerker, ingenieure und sonstige "pendler", die keinen ständigen arbeitsplatz in frankfurt haben, ist das schlichtweg eine frechheit. und das eingenommene geld wird in den öpnv gesteckt? dann frage ich mich, warum die stadt frankfurt kein geld für den ausbau der regionaltangente west eingestellt hat. da würde der öpnv wirklich interessant werden. aber das wird nicht weiter entwickelt.

das geld aus der maut wird sicher in andere löcher fließen, als in den öpnv. die attraktivität und bezahlbarkeit hat in den letzten jahren arg gelitten. im neuen neuen jahr wird eine fahrt mit der bahn noch teurer. wer soll denn da noch auf den öpnv umsteigen wollen? da werden selbst die 3,- € nicht viele auf die schiene bringen.

ich würde meine termine in frankfurt erst nach 9 uhr in anspruch nehmen.

die investitionskosten für die maut sind sicher 10x so hoch, wie das was am ende bei herumkommt. und eine metropole wie london ist frankfurt nicht. aber das wird sich eh als sturm im wasserglas entpuppen.
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Finde die Idee gar nicht so schlecht, die Innenstadt ist eh so stark mit Feinstaub und anderen Abgasen belastet, so dass eine Gebühr zu Stoßzeiten annehmbar ist. Und es kommt Geld in die Kassen. Aber wenn, dann sollten alle zahlen. In London klappt das ja recht gut. Ist aber einiges auszuklügeln, wird sicher ne Weile dauern, bis sich sowas umsetzen läßt.

So läufts in London: http://www.cclondon.com/
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Da interessiert es einen doch erstmal wie die Regelung für Innenstadtbewohner aussehen soll.
Nachdem man ja schon alleine fürs Parken vor dem Haus zahlen darf wird da wohl auch eine Pauschale fällig.

Klar, soll ja belohnt werden nicht ins Umland abzuhauen

Übrigens ist die Idee nicht so neu. Ich meine mich erinnern zu können, dass das schon mehrfach diskutiert wurde.
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Um das endgültig zu bewerten, müsste ich erstmal wissen, was genau die besagte "City" ist ... dass sie ganz Frankfurt meinen, wäre vollkommen bescheuert.
Sollte "City" die Innenstadt sein, ist das Kriterium "F" nicht ausreichend. Eben genau die mit "F" sollten nicht in die City fahren "dürfen", da die 1a öPNV-Verbindungen haben

DA
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Das ist die gleiche Geschichte (Neid?), wie mit den Abgaben aus dem Umland für kulturelle Zwecke.

Die Stadt Frankfurt hat doch auch schon versucht, Gelder von den umliegenden Gemeinden für kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen zu bekommen, da sie sagt, die Leute wohnen im Umland, zahlen dort ihre Steuern, aber nutzen die Einrichtungen der Stadt Frankfurt. Dass es aber auch genügend kulturelle Sachen im Umland gibt, wird nicht erwähnt - aber das ist ein anderes Thema.

Ich denke, dass es nicht ganz umsetztbar ist, denn wie sieht es mit den Autobahnen aus z.B. mit der A661? Die führt auch durch die Stadt. Und wo werden die Grenzen gezogen? Muss ich dann 3 Euro zahlen, wenn ich zukünftig nach Nieder-Eschbach zum Ikea fahr?

Meiner Meinung nach, würde ich auch bestraft werden, wenn ich meine Eltern in der 'City' besuchen will. Wie soll ich z.B. Geburtstagskuchen oder andere Dinge zu meinen Eltern bringen, wenn ich mit der U-Bahn fahren würde?

Abgesehen davon ist die ja eh schon schweineteuer.
3,35 € einfach, dann vielleicht noch für meinen Mann, dann sind wir schon bei 6,70 € einfach...hin und zurück kann sich ja jeder selbst ausrechnen und dann fahren sie oft nur alle halbe Stunde...
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der vergleich mit london hinkt extrem. da gilt die maut ja wirklich nur für die inner city. und für frankfurt ist das schwierig umzusetzen. zählt alt-sachsenhausen dazu? wo verläuft dann die zahlgrenze? und die im nächsten bereich werden sich weigern, auf einmal 3,- € zu bezahlen, wenn sie zum einkaufen zwei straßen weiter müssen...

unausgegorener politikermist hoch 3. der unsinn treibt aber auch in bad homburg seine eigenen stilblüten.
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teezwetschge schrieb:
Meiner Meinung nach, würde ich auch bestraft werden, wenn ich meine Eltern in der 'City' besuchen will. Wie soll ich z.B. Geburtstagskuchen oder andere Dinge zu meinen Eltern bringen, wenn ich mit der U-Bahn fahren würde?

Also wenn Du das Auto nur für solche seltenen Gelegenheiten benötigst kannst Du dann auch ein Taxi nehmen  ,-)
Kannst ja mal ausrechnen was Du im Jahr für ein Auto so bezahlst  
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anxunamun schrieb:
Finde die Idee gar nicht so schlecht, die Innenstadt ist eh so stark mit Feinstaub und anderen Abgasen belastet, so dass eine Gebühr zu Stoßzeiten annehmbar ist. Und es kommt Geld in die Kassen. Aber wenn, dann sollten alle zahlen. In London klappt das ja recht gut. Ist aber einiges auszuklügeln, wird sicher ne Weile dauern, bis sich sowas umsetzen läßt.

So läufts in London: http://www.cclondon.com/




Sorry, aber von Feinstaub und anderen Panikmachern halte ich nichts. Wenn in einem Bushaltestellehäußchen (das du dann benutzen müsstest) jemand eine Zigarette raucht, hast du eine stärkere Feinstaubbelastung, als auf der Hanauer Landstraße.
Es ist wie bei vielen Themen gleich: Acrylamit, Atomkraft, Genfood, Ölplattformentsorgung, Gentests, usw.
Alles wird benutzt, umseine eigenen Machtansprüche abzusichern, Hierzu werden der Bevölkerungen Horrorszenarien vorgespielt, damit die den Läse auch noch glaubt.
Zwerg_nase hat es treffend formuliert:
"Jede Woche wird eine andere Sau durchs Dorf gejagt!"
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Luzbert schrieb:

Also wenn Du das Auto nur für solche seltenen Gelegenheiten benötigst kannst Du dann auch ein Taxi nehmen  ,-)
Kannst ja mal ausrechnen was Du im Jahr für ein Auto so bezahlst  



Ich habe zwar momentan keine Arbeit, aber zu meinen beiden letzten Arbeitsstellen konnte ich nur mit dem Auto fahren...heutzutage muss man flexibel sein.
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Ich halte von sowas garnix, denn das wird nur gemacht um Leute abzuzocken. Das Problem ist doch, würden alle die mit dem Auto in die Stadt fahren auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, dann hätte der Verkehrsverbund ein grosses Problem, denn die Züge sind jetzt schon überfüllt. Ausserdem ist es doch auch so, das die Gelder nie für das verwendet werden für was sie eigentlich bestimmt sind, das kennt man ja von allen anderen Kosten die einem schon aufs Auge gedrückt wurden.
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teezwetschge schrieb:

Ich habe zwar momentan keine Arbeit, aber zu meinen beiden letzten Arbeitsstellen konnte ich nur mit dem Auto fahren...heutzutage muss man flexibel sein.

Sag ich ja auch nichts dagegen  
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Citymaut?
Keine Ahnung, aber wer von euch wohnt schon in der Innenstadt, sagen wir mal West-, Nordend, Alte Oper, vielleicht noch Sachsenhausen?
Schon mal versucht als Anwohner mit Anwohnerplakette einen Parkplatz zu bekommen? Natürlich sind 10 Minuten Fußweg vom Parkplatz nach Hause kein Problem  :neutral-face , für einige vielleicht aber doch   , doch ist die ganze Autosituation an sich äußerst nervig. Und ich denke, da sollte man ansetzen. Öffentliche Parkhäuser gibt es auch wieder mehr, nur warum denn Gebühren bezahlen, wenn es doch so praktisch ist sich einfach in die Pampa zu stellen, und dann auf der Goethestraße shoppen zu gehen?
Und warum jeder Hinz und Kunz aus dem Umland mit Zweit- oder Drittwohnsitz einen Parkausweis bekommt, ist mir unverständlich. Die Straßen der Stadt werden nicht breiter, die zu parkenden Autos aber mehr und da sollte man sich Gedanken drüber machen, einen Strafzoll für einfahrende Autos ist meiner Meinung nach Blödsinn.
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Also ich finde Maut generell nicht schlecht, eine Citymaut allerdings, um die Leute dazu zu bringen den ueberteuerten Nahverkehr zu nutzen eher eine Frechheit.

Hier in Oslo gibt es diese Citymaut, interessiert mich aber nicht, weil ich kaum raus aus der Stadt fahre und die Abgabe mit 20 Kronen (2,50 Euro und das ist hier wenig) relativ gering ausfaellt.

Sehr gut finde ich hier das Konzept der Maut fuer neue Strassen, d.h. die die die Strasse benutzen muessen blechen bis die Strasse abbezahlt ist, dadurch verhindert man, dass jemand aus Nordnorwegen ne Strasse in Suednorwegen blechen muss
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Dortelweil-Adler schrieb:
Um das endgültig zu bewerten, müsste ich erstmal wissen, was genau die besagte "City" ist ...
DA


§ 1  "City" ist überall da, wo Sie gerade von unserem liebenswürdigen Personal in Grün angesprochen werden.
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adlerkadabra schrieb:
§ 1  "City" ist überall da, wo Sie gerade von unserem liebenswürdigen Personal in Grün angesprochen werden.


Und was wollen dann die Gärtner von uns wissen?  
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Die bis dahin zu Gärtnern umgeschulten Böcke sagen dann ihr Sprüchlein auf:

„Es gibt Zeiten des Säens, und es gibt Zeiten des Erntens. Jetzt ist Zeit des Erntens: macht ZwanzigEuroFuffzisch.“
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Die Maut ist selbstverständlich personenbezogen. Auf den Einfallstraßen werden Kontrollpunkte eingerichtet um potentielle Mautflüchtlinge zu stellen und zur Rechenschaft zu ziehen.

[url=http://img213.imageshack.us/my.php?image=ddrfj7.jpg]
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Anstatt so das Verkehrschaos im Berufverkehr bewältigen zu wollen, sollte man vielleicht eher die 2 Teilstücke der A66 verbinden. Seit Jahren wird schon ein Autobahntunnel diskutiert nur passieren tut nix.
Gerade den Alleenring könnte man morgens so enorm entlasten.

Es weiß ja auch keiner, wie lange die "Ausweichstecke" über Ginnheim/Postbank zur Friedbergerwarte noch offen ist.
Ich hab da die Befürchtung, dass diese, wegen dem Generalkonsulat der USA, bald dicht ist, wie zuvor die Straße am Palmengarten. Indiz dafür ist auch, dass die Aral knapp 100 m Luftline, von ihrer Filiale gegebüber dem Konsulat, ne neue Filiale auf der Friedberger Landstraße baut.

Wenn also alle, die Richtung Friedberger Landstaße fahren am Ende auch noch über die Miquell-/Adickesallee fahren müssen, ist das Verkehrschaos dort perfekt.
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nicole1611983 schrieb:
Anstatt so das Verkehrschaos im Berufverkehr bewältigen zu wollen, sollte man vielleicht eher die 2 Teilstücke der A66 verbinden. Seit Jahren wird schon ein Autobahntunnel diskutiert nur passieren tut nix.


Die Diskussion über einen Tunnel besteht schon bald seit Jahrzehnten. Klar ist es für die Anwohner, gerade im Riederwald, sehr stressig mit dem Verkehr.
Kann ich schon verstehen.
Ein Grund, warum dort aber noch nichts passierte, ist, dass es dort ein Sumpf/ Moorgebiet gibt, sowie viele alte Bäume, was alles diesem Tunnel weichen müsste. Deshalb bin ich bei diesem Punkt auch sehr zwigespalten.


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