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Citymaut in Frankfurt ?

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propain schrieb:
Das muss aber vor 1972 gewesen sein.


Jep! Die Orte gehörten vor '72 zum Wetteraukreis.

Zu den Pendlern: es heißt Frankfurt wäre tagsüber ein Millionenstadt. Ca. 600.000 Einwohner und 400.000 Pendler. Deswegen kann man sonntags auch auf der Eschersheimer Landstraße spazieren gehen....
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propain schrieb:
teezwetschge schrieb:
Es war auch mal die Rede, dass Ober- und Nieder-Eschbach, Ober- und Nieder-Erlenbach und ich glaube Harheim (evtl. auch ein paar mehr) zusammen gelegt werden sollte als eine Gemeinde...

Das muss aber vor 1972 gewesen sein.


"Nieder-Eschbachs Selbständigkeit fand am 1.August 1972 ein Ende, als es nach Frankfurt zwangsweise eingemeindet wurde. Noch im Mai 1971 wollten die örtlichen Politiker die Fusion der fünf Gemeinden Harheim, Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach, Ober-Erlenbach und Ober-Eschbach zu einer Großgemeinde mit Namen Eschtal. .... Der Fünferbund war...geplatzt, da die Nachbargemeinden argwöhnten von der 7500 Einwohner starken Gemeinde Nieder-Eschbach einverleibt zu werden.... In Nieder-Eschbach hingen überall schwarze Fahnen sowie entsprechende Plakate."
(Es will mer nett in de Kppe rein, wieso soll Nieder-Eschbach denn Frankfurt sein. [oder so ähnlich] wib)

aus: Nieder-Eschbach lieben lernen: Das Dorf in der Großstadt; Wartberg Verlag 2004

Ich als Nieder-Eschbacherin (in Bad Homburg im Schwesternhaus geboren) und in N.E. aufgewachsen war natürlich ganz entschieden gegen eine Eingemeindung.
Heute als Niederräderin sehe ich das natürlich ganz, ganz anders; war damals ja auch noch sehr jung.      

Und von wegen der Pender;, lt.  http://frankfurt-interaktiv.de/frankfurt/geschichte/fakten.html
hat Frankfurt 596.100 Arbeitsplätze und 318.00 Pendler.
"Nur" kann ich da auch nur sagen....
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klappt bestimmt so gut , wie die Autobahnmaut! xD

Nein , aber generell keine dumme Idee.Bringt auf jeden Fall geld in die Kassen...aber dann sollte die bahn billiger werden bzw. ein Teil der Maut dafür benutzt werden um die fahrkarten ein wenig billiger zu machen.
Die Stadt würde so etwas für die Umwelt tun , die bahn würde sich auch freuen , und es kommt geld in die kassen der stadt.

Das hört sich gut an.....wo ist der Haken?!...ich finde/erkenn ihn nicht?!...hmmm
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wie soll nach deinem vorschlag geld in die kassen der stadt kommen, wenn die teile der mauteinnahmen dazu verwendet werden sollen, die preise des rmv zu senken? ein nicht unerheblicher teil dieser maut wird durch die verwaltung und personalkosten für die umsetzung, mahnverfahren usw. draufgehen. die investitionen für dieses system sind noch nicht mal mit eingerechnet. und die folgen für die stadtinterne wirtschaft, wenn kundenströme sich dann verlagern, handwerker teurer werden usw... außerdem könnte ein handwerker aus dem umkreis aufgrund wettbewerbsverzerrung klagen.....

unausgegorene idee.... wie heißt es so schön: wieder mal ne sau durchs dorf getrieben und die reaktionen abgewartet....

und die autobahnmaut klappt sogar so gut, das der staat 200.000.000 mehr eingenommen hat als veranschlagt.... soviel dazu
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naja also zu den teilen bleibt zu sagen , dass man ja einfahc einen festbetrag ausmahcen kann , den der rmv von der stadt bekommt und dafür die fahrt 50cent billiger wird.
bin mir auch sicher , dass dann mehr leute bezahlen. also ich muss sagen , dass ich MEISTENS bezahle...aber wie gesagt....MEISTENS....7,50€ um nach ffm zu fahren ist echt krass....
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Stöpsel schrieb:
naja also zu den teilen bleibt zu sagen , dass man ja einfahc einen festbetrag ausmahcen kann , den der rmv von der stadt bekommt und dafür die fahrt 50cent billiger wird.
bin mir auch sicher , dass dann mehr leute bezahlen. also ich muss sagen , dass ich MEISTENS bezahle...aber wie gesagt....MEISTENS....7,50€ um nach ffm zu fahren ist echt krass....
Und 7 Euro sind dann nicht mehr krass?
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Ich sehe die Citymaut sogar eher noch als einen Freibrief für den RMV an, dass die dann schön weiter erhöhen...... Für mich ist es momentan günstiger, preislich und zeitlich, mit meinem vorhandenen Auto zu fahren.
Des Weiteren müssten bei einer City Maut, die S-Bahnen wenigstens auch rund um die Uhr fahren, wie es in anderen Großstädten der Fall ist und dann auch ins Umland......

Wenn ich mim Auto für eine Strecke 20min brauche und mit dem ÖPNV 60min, ist das keine alternative....

Ich freu mich schon auf den Sommer, da gehts mim Fahrrad zur Arbeit  
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zwerg_nase schrieb:
sorry, aber frankfurt ist nicht der nabel des kulturguts im rhein-main-gebiet.....



Ach ja? Wo ist denn sonst der Nabel?

Kannst Du mir mal ein paar kommunal finanzierte (!) kulturelle Einrichtungen im Umland nennen? Theater, Museen usw.? Gibt es irgendwo noch Zoo oder Palmengarten (Opel-Zoo zählt nicht, da privat betrieben)? Sportstätten, kommunale Schwimmbäder usw.?

Nur zu, ich bin gespannt...
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aquila schrieb:
zwerg_nase schrieb:
sorry, aber frankfurt ist nicht der nabel des kulturguts im rhein-main-gebiet.....



Ach ja? Wo ist denn sonst der Nabel?

Kannst Du mir mal ein paar kommunal finanzierte (!) kulturelle Einrichtungen im Umland nennen? Theater, Museen usw.? Gibt es irgendwo noch Zoo oder Palmengarten (Opel-Zoo zählt nicht, da privat betrieben)? Sportstätten, kommunale Schwimmbäder usw.?

Nur zu, ich bin gespannt...


Naja Sportstätten und Schwimmbäder sind schlechte Beispiele, fast jede Gemeinde hat ein Sportplatz und viele haben auch Schwimmbäder (Eschborn z. B.) des Weiteren haben wir in Eschborn sogar ein kleines Museum (was aber wirklich klein ist). Aber auch alles von der Stadt finanziert.

Natürlich sind die Einrichtungen in FFM größer, aber man sollte vielleicht eine solidere Finanzplanung haben, damit könnte man Verluste auch verringern und nicht nur Fordern.
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aquila schrieb:
zwerg_nase schrieb:
sorry, aber frankfurt ist nicht der nabel des kulturguts im rhein-main-gebiet.....



Ach ja? Wo ist denn sonst der Nabel?

Kannst Du mir mal ein paar kommunal finanzierte (!) kulturelle Einrichtungen im Umland nennen? Theater, Museen usw.? Gibt es irgendwo noch Zoo oder Palmengarten (Opel-Zoo zählt nicht, da privat betrieben)? Sportstätten, kommunale Schwimmbäder usw.?

Nur zu, ich bin gespannt...


der nabel ist das rhein-main-gebiet. außerdem ist es wohl ein schlechter vergleich, den palmengarten und den frankfurter zoo mit kleinen museen und naherholungsgebieten im taunusgebiet bzw. frankfurter umland zu vergleichen...
jeder lebt hier vom anderen.
sportstätten gibt es in jeder stadt, wie bigdog schon geschrieben hat, ebenso schwimmbäder. das frankfurt etwas mehr einrichtungen hat, als das umland ist logisch und auch wünschenswert.

die besucher aus dem umland und die pendler, die jeden tag nach frankfurt fahren bleibt so einiges an geld in frankfurt und in deren wirtschaft. warum soll ich als taunushangbewohner für den palmengarten einen zusätzlichen obulus entrichten? ich zahle eintritt und spende für den erhalt. jetzt auch noch eine weitere "spende" in form einer zwangsabgabe? nein.

kommunal finanziert sind unter anderem der feldberg und deren türme sowie am herzberg der turm und ausflugslokal. laut der haushaltsplanung von bad homburg auch nicht gerade wenig. ich brauche dir jetzt auch nicht sagen, wieviele F- kennzeichen wochenends auf und um die feldbergparkplätze zu finden sind......
wie nennt man das so schön? synergieeffekte.... und da kann nicht einer plötzlich meinen er hätte mehr verdient als ihm zusteht.
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aquila schrieb:
Ach ja? Wo ist denn sonst der Nabel?

Kannst Du mir mal ein paar kommunal finanzierte (!) kulturelle Einrichtungen im Umland nennen? Theater, Museen usw.? Gibt es irgendwo noch Zoo oder Palmengarten (Opel-Zoo zählt nicht, da privat betrieben)? Sportstätten, kommunale Schwimmbäder usw.?

Nur zu, ich bin gespannt...


Ich bin selbst Frankfurterin, wohne aber mittlerweile in Bad Homburg und streite mich wegen solchen Themen auch schon das ein oder andere Mal mit meiner Mutter. Natürlich nutzen die umliegenden Gemeinden kulturelle frankfurter Einrichtungen, aber eben auch umgekehrt.

Für Bad Homburg darf ich u.a. mal aufführen:
Seedammbad, Gotisches Haus, Englische Kirche, Laternenfest, Weinfest, div. Stadtteilfeste, Kurpark, Schloss, Kur Royal...
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Ich würde einigen mal empfehlen sich bei Wikipedia über die aktuelle Lage schlau zu machen hier der direkte Link zu Wirtschaft und Infrastruktur in Frankfurt
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teezwetschge schrieb:
Natürlich nutzen die umliegenden Gemeinden kulturelle frankfurter Einrichtungen, aber eben auch umgekehrt.


Das ist korrekt, absolut und relativ gesehen aber findet das Nutzen von frankfurter Infrastruktur durch das Umland in viel größerem Umfang statt als umgekehrt. Nicht zu vergessen, dass es für das Umland ja auch ein ziemlicher Standortvorteil ist wenn sie mit ihrer Nähe zu Frankfurt werben können. Von daher liegt ein großes Kultur-etc.-angebot auch im Interesse sämtlicher Umlandkommunen, und es ist nur fair wenn sie sich zu einem Teil an der Finanzierung dieser beteiligen, soll dieser Standortvorteil erhalten bleiben. Einzige Frage ist in welchem Umfang das sein muss, da lässt sich wahrlich drüber streiten.

Aber zurück zur CityMaut. Für Frankfurt absolut schwachsinnig. Wenn sie kein Minusgeschäft werden soll dann muss sie schon 24Stunden am Tag gelten, und davon profitieren dann nur die Einkaufszentren auf der grünen Wiese, während die Innenstadt weiter an Attraktivität verliert. Strukturpolitisch also völliger Nonsens. Hinzu kommt die nahezu Unmöglichkeit einer gescheiten Abgrenzung, mitten im Ballungsgebiet mit vielen fließenden Übergängen. 1,5Millionen Menschen wohnen in Frankfurt, das von den Stadtgrenzen eingeschlossene Gebiet fasst gerade mal 660000 Einwohner. Die komplette Agglomeration kommt auf 2Millionen, die ganze Metropolregion sogar auf 5Millionen Leute. Wo zieht man also sinnvollerweise die Grenze? Das mag bei Städten ohne wirkliches Umland funktionieren, aber für eine Stadt wie Frankfurt wäre so eine Citymaut absolut der falsche Weg.
Aber war zum Glück eh nur sinnfreies Wahlkampfgebabbel.


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