Ok ich weiß nicht wer wie von wem zu was gezwungen wurde. Darüber möchte ich mir auch kein Urteil erlauben! Denkemal du wirst es auch nicht wissen außer du warst dabei!
Das wäre mir neu, dass man Wissen nur noch über persönliche Erfahrungen erwerben kann. Es gibt in diesem Thread einige verlinkte Quellen, durchlesen lohnt sich. Denn mit dem gleichen Argument könnte ich auch die Meisterschaft der Eintracht von 1959 in Frage stellen - da war ich auch nicht dabei.
Bauer1980 schrieb: Ok ich weiß nicht wer wie von wem zu was gezwungen wurde. Darüber möchte ich mir auch kein Urteil erlauben! Denke mal du wirst es auch nicht wissen außer du warst dabei!
Genau das Gegenteil ist oft richtig! Erinnerung trügt. Leute die "dabei waren" neigen häufig dazu, unangenehme Details zu verdrängen bzw. sich selektiv zu erinnern, d. h. so, daß die eigenen Handlungen in einem besseren Licht erscheinen, in dem beispielsweise Spielräume nachträglich wesentlich enger erscheinen, als sie ursprünglich waren, oder gemachte Wahrnehmungen herunterspielt. Eines der schlagendsten Beispiele für derartige Prozesse ist übrigens das angebliche Unwissen "der Deutschen" über den Holocaust. Fragte man etwas genauer nach, wußten dennoch die allermeisten zumindest davon zu berichten, daß dieser oder jene verschwunden ist / abtransportiert wurde. Was mit ihnen passierte, blendete man schlicht aus.
Hinzu kommt, daß ohnehin niemand über die objektiven Verhältnissse seiner eigenen Zeitvollständig im Bilde ist. Im Unterschied zu späteren Historikern hat auch fast Niemand in die aktenkundige Dokumentation der Vorgänge, Geheimakten etc. Einblick gehabt. Dementsprechend sind Zeitzeugen für Zeithistoriker ein methodisches Problem und gelegentlich ein Ärgernis, da sie natürlich einerseits viel Erhellendes und Wissenswertes zu berichten wissen, andererseits aber häufig Dinge als Tatsachen behaupten, die aus etwas kritischer Distanz und mit dem heutigen Informationsvorsprung schlicht falsch sind. Aber was soll man tun, wenn jemand mit der Inbrunst tiefster Überzeugung den größten Unsinn behauptet und jeden Widerspruch versucht abzubügeln: "Sie können das gar nicht wissen. Ich war dabei, Sie nicht!"
Filbinger und ähnliche Fälle betreffend kann nur derjenige von "Zwang" und dergleichen sprechen, der selbstverständlich Menschlichkeit und Rechtsgefühl dem persönlichen Karrierestreben unterordnet. Ein Großteil der als ausführende Organe im Deutschen Reiches jener Jahre agierenden Technokraten waren maßgeblich Karrieristen, die sich um des eigenen Fortkommens Willen an den Ungeist der Zeit anpaßten. Gibt es noch heute zuhauf, nur das glücklicherweise die derzeit modischen Ideologien weniger menschenverachtend sind als jene vor 70 Jahren.
a.saftsack schrieb: Denn mit dem gleichen Argument könnte ich auch die Meisterschaft der Eintracht von 1959 in Frage stellen - da war ich auch nicht dabei.
Ich sag ja auch nicht das es gut war was die NSDAP da durchgezogen hat, aber ich bin mir auch ziemlich sicher, dass fast alle hier damals ganz genau so gehandelt hätten!!!!
was macht dich denn da so sicher? fakt bleibt, filbinger war ein richter und die deutschen gerichte waren alle stromlinienförmig gleichgeschaltet. da gab es wenig platz für einen ermessensspielraum. warum kann nicht einer mal die eier in der hose haben und sich für gequirlte shice entschuldigen....
und das thema sollte nie vergessen werden, damit so nußnougatmasse gar nicht mehr auf die idee kommt sowas noch mal ausprobieren zu wollen.
mit Sicherheit haetten ganz viel den Mund gehalten und waeren nicht im Widerstand gewesen....
...aber den Usern dieses Forum zu unterstellen, die meisten waeren am dritten Reich als aktive Nazis beteiligt gewesen, ist eine absolute Frechheit gegenueber der Wuerde der hier anwesenden Menschen. ¨
Es ist ein Unterschied zwischen einen Soldaten/einen Schweigenden und einem Richter und Parteimitglied
a.saftsack schrieb: Denn mit dem gleichen Argument könnte ich auch die Meisterschaft der Eintracht von 1959 in Frage stellen - da war ich auch nicht dabei.
Ich weiß nich wo du das gelesen hast das ich den meisten Usern im Forum unterstelle, dass sie aktive die Nazis unterstützt hätten!?!?!
Wenn dies jedoch so rübergekommen ist tut es mir sehr leid!!
Aber meines wissens nach habe ich keinen hier "angeklagt" eine Nazi zu sein oder diese zu unterstützen!
Und ich gebe dir recht das es ein unterschied ist zwischen einem Soldaten und einem Richter.
naja, dadurch, dass du sagst sie haetten genauso gehandelt...sie waeren wahrscheinlich nie in der Position eines mordenden Marinerichters gekommen...weisst du was ich mein?
Das wäre mir neu, dass man Wissen nur noch über persönliche Erfahrungen erwerben kann. Es gibt in diesem Thread einige verlinkte Quellen, durchlesen lohnt sich.
Denn mit dem gleichen Argument könnte ich auch die Meisterschaft der Eintracht von 1959 in Frage stellen - da war ich auch nicht dabei.
Genau das Gegenteil ist oft richtig! Erinnerung trügt. Leute die "dabei waren" neigen häufig dazu, unangenehme Details zu verdrängen bzw. sich selektiv zu erinnern, d. h. so, daß die eigenen Handlungen in einem besseren Licht erscheinen, in dem beispielsweise Spielräume nachträglich wesentlich enger erscheinen, als sie ursprünglich waren, oder gemachte Wahrnehmungen herunterspielt. Eines der schlagendsten Beispiele für derartige Prozesse ist übrigens das angebliche Unwissen "der Deutschen" über den Holocaust. Fragte man etwas genauer nach, wußten dennoch die allermeisten zumindest davon zu berichten, daß dieser oder jene verschwunden ist / abtransportiert wurde. Was mit ihnen passierte, blendete man schlicht aus.
Hinzu kommt, daß ohnehin niemand über die objektiven Verhältnissse seiner eigenen Zeitvollständig im Bilde ist. Im Unterschied zu späteren Historikern hat auch fast Niemand in die aktenkundige Dokumentation der Vorgänge, Geheimakten etc. Einblick gehabt. Dementsprechend sind Zeitzeugen für Zeithistoriker ein methodisches Problem und gelegentlich ein Ärgernis, da sie natürlich einerseits viel Erhellendes und Wissenswertes zu berichten wissen, andererseits aber häufig Dinge als Tatsachen behaupten, die aus etwas kritischer Distanz und mit dem heutigen Informationsvorsprung schlicht falsch sind. Aber was soll man tun, wenn jemand mit der Inbrunst tiefster Überzeugung den größten Unsinn behauptet und jeden Widerspruch versucht abzubügeln: "Sie können das gar nicht wissen. Ich war dabei, Sie nicht!"
Filbinger und ähnliche Fälle betreffend kann nur derjenige von "Zwang" und dergleichen sprechen, der selbstverständlich Menschlichkeit und Rechtsgefühl dem persönlichen Karrierestreben unterordnet. Ein Großteil der als ausführende Organe im Deutschen Reiches jener Jahre agierenden Technokraten waren maßgeblich Karrieristen, die sich um des eigenen Fortkommens Willen an den Ungeist der Zeit anpaßten. Gibt es noch heute zuhauf, nur das glücklicherweise die derzeit modischen Ideologien weniger menschenverachtend sind als jene vor 70 Jahren.
also was zu weit geht geht zu weit
was macht dich denn da so sicher? fakt bleibt, filbinger war ein richter und die deutschen gerichte waren alle stromlinienförmig gleichgeschaltet. da gab es wenig platz für einen ermessensspielraum. warum kann nicht einer mal die eier in der hose haben und sich für gequirlte shice entschuldigen....
und das thema sollte nie vergessen werden, damit so nußnougatmasse gar nicht mehr auf die idee kommt sowas noch mal ausprobieren zu wollen.
mit Sicherheit haetten ganz viel den Mund gehalten und waeren nicht im Widerstand gewesen....
...aber den Usern dieses Forum zu unterstellen, die meisten waeren am dritten Reich als aktive Nazis beteiligt gewesen, ist eine absolute Frechheit gegenueber der Wuerde der hier anwesenden Menschen. ¨
Es ist ein Unterschied zwischen einen Soldaten/einen Schweigenden und einem Richter und Parteimitglied
Ich weiß nich wo du das gelesen hast das ich den meisten Usern im Forum unterstelle, dass sie aktive die Nazis unterstützt hätten!?!?!
Wenn dies jedoch so rübergekommen ist tut es mir sehr leid!!
Aber meines wissens nach habe ich keinen hier "angeklagt" eine Nazi zu sein oder diese zu unterstützen!
Und ich gebe dir recht das es ein unterschied ist zwischen einem Soldaten und einem Richter.
naja, dadurch, dass du sagst sie haetten genauso gehandelt...sie waeren wahrscheinlich nie in der Position eines mordenden Marinerichters gekommen...weisst du was ich mein?